DE102004053231A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Produktionsplanung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Produktionsplanung für die Herstellung eines technischen Produkts, das durch das Zusammenbauen von Bestandteilen hergestellt wird. Berechnet wird der füheste Zeitpunkt für die Herstellung des Produkts. Hierbei wird für jeden Bestandteil des Produkts entweder ein frühester Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelt oder festgestellt, dass für den Bestandteil kein Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist. Weiterhin wird ermittelt, welche Werkzeuge zur Verwendung des Bestandteils bei der Herstellung des Produkts verwendet werden. Der späteste Zeitpunkt, an dem diese Werkzeuge zur Herstellung zur Verfügung stehen, wird berechnet. Als frühester Zeitpunkt für die Herstellung des Produkts wird der zeitlich späteste Verfügbarkeits-Zeitpunkt aller Bestandteile des Produkts berechnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Computerprogramm-Produkt zur Produktionsplanung für die Herstellung eines technischen Produkts, das durch das Zusammenbauen von Bestandteilen hergestellt wird.
  • Bei der Produktionsplanung für die Herstellung eines technischen Produkts werden häufig Aussagen gewünscht, ab welchem Zeitpunkt sich dieses Produkt herstellen läßt. Verfahren zur Ermittlung oder Überprüfung von Zeitpunkten sind z. B. aus EP 0425405 A2 , JP 2000/330621 A, JP 2002/032115 A, JP 2002/183225 A, JP 2001/042915 A und JP 11312197 A bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Produktionsplanung für die Herstellung eines technischen Produkts aus Bestandteilen bereitzustellen, wobei das Verfahren unter Verwendung verschiedener Datenspeicher automatisch einen frühesten Zeitpunkt für die Herstellung des Produkts berechnet.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Datenverarbeitungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 8 und ein Computerprogramm-Produkt mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Das Verfahren dient der Produktionsplanung für die Herstellung eines technischen Produkts. Bei der Herstellung dieses Produkts werden Bestandteile zum Produkt zusammengefügt.
  • Vorgegeben wird eine rechnerverfügbare Stückliste mit der Information, aus welchen Bestandteilen das Produkt hergestellt wird, welche Bestandteile also zum Produkt zusammengefügt werden. Weiterhin wird ein elektronischer Konstruktionsmodell-Datenspeicher, in dem rechnerverfügbare Konstruktionsmodelle von Bestandteilen abgespeichert sind, vorgegeben. Weiterhin wird ein elektronischer Logistik-Datenspeicher vorgegeben. In diesem Logistik-Datenspeicher sind rechnerverfügbare Informationen, welcher Bestandteil jeweils ab welchem Zeitpunkt für das Zusammenbauen des Produkts zur Verfügung steht, abgespeichert. Weiterhin wird ein elektronischer Fertigungs-Datenspeicher vorgegeben. In diesem Fertigungs-Datenspeicher sind rechnerverfügbare Informationen, welche Werkzeuge zum Herstellen des Produkts für welchen Bestandteil verwendet werden, abgespeichert. Weiterhin wird ein elektronischer Werkzeug-Datenspeicher vorgegeben. In diesem Werkzeug-Datenspeicher sind rechnerverfügbare Informationen, welches Werkzeug jeweils ab welchem Zeitpunkt für das Zusammenbauen der Bestandteile zum Produkt zur Verfügung steht, abgespeichert.
  • Das Verfahren berechnet automatisch einen frühesten Zeitpunkt für die Herstellung des Produkts. Hierbei wird für jeden in der Stückliste genannten Bestandteil des Produkts entweder ein frühester Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelt. Oder es wird automatisch festgestellt, dass für den Bestandteil kein Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist.
  • Für jeden Bestandteil werden folgende Schritte durchgeführt:
    • – Geprüft wird, ob der Konstruktionsmodell-Datenspeicher mindestens ein Konstruktionsmodell des Bestandteils enthält und ob im Logistik-Datenspeicher die Information abgespeichert ist, ab welchem Zeitpunkt der Bestandteil zum Zusammenbauen zur Verfügung steht.
    • – Dann, wenn beides der Fall ist, wird der Zeitpunkt, ab dem der Bestandteil zur Verfügung steht, ermittelt. Dieser Zeitpunkt wird als der Verfügbarkeits-Zeitpunkt des Be standteils verwendet. Falls entweder kein Konstruktionsmodell des Bestandteils enthalten ist oder die Information über den Zeitpunkt des Zur-Verfügung-Stehens nicht abgespeichert ist, wird automatisch festgestellt, dass für den Bestandteil kein Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist.
    • – Durch Lesezugriff auf den Fertigungs-Datenspeicher wird ermittelt, welche Werkzeuge zur Verwendung des Bestandteils bei der Herstellung des Produkts verwendet werden. Möglich ist, dass hierbei kein, ein oder mehrere Werkzeuge ermittelt werden.
    • – Für jedes der im letzten Schritt ermittelten Werkzeuge wird geprüft, ob im Werkzeug-Datenspeicher die Information enthalten ist, ab welchem Zeitpunkt dieses Werkzeug zum Zusammenbauen des Produkts zur Verfügung steht.
    • – Falls dieses für jedes ermittelte Werkzeug der Fall ist, wird der zeitlich späteste dieser im Werkzeug-Datenspeicher abgespeicherten Werkzeug-Zeitpunkte berechnet. Falls für mindestens eines der ermittelten Werkzeuge im Werkzeug-Datenspeicher kein Werkzeug-Zeitpunkt abgespeichert ist, wird automatisch festgestellt, dass für den Bestandteil kein Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist.
    • – Falls kein Werkzeug ermittelt wird, bleibt der Verfügbarkeits-Zeitpunkt des Bestandteils unverändert. Falls mindestens ein Werkzeug ermittelt wurde und der zeitlich späteste der Werkzeug-Zeitpunkte berechnet wurde und falls dieser späteste Werkzeug-Zeitpunkt zeitlich nach dem ermittelten Verfügbarkeits-Zeitpunkt des Bestandteils liegt, so wird der späteste Werkzeug-Zeitpunkt als Verfügbarkeits-Zeitpunkt des Bestandteils verwendet.
  • Als frühester Zeitpunkt für die Herstellung des Produkts wird der zeitlich späteste Verfügbarkeits-Zeitpunkt aller Bestandteile des Produkts berechnet. Falls für einen Bestandteil kein Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist, wird automa tisch festgestellt, dass für das Produkt kein solcher frühester Zeitpunkt ermittelbar ist.
  • Die Erfindung ermöglicht es, einen frühesten Zeitpunkt für die Herstellung des Produkts automatisch zu berechnen und hierbei verschiedene Datenspeicher zu verwenden. Diese verschiedenen Datenspeicher können unabhängig voneinander entstanden sein und unabhängig voneinander gepflegt werden, z. B. durch unterschiedliche Unternehmensbereiche eines produzierenden Unternehmens. Damit macht die Erfindung es überflüssig, verschiedene unabhängig voneinander entstandene Datenspeicher zu harmonisieren, bevor der früheste Zeitpunkt berechnet werden kann. Außerdem ermöglicht die Erfindung es, zu jedem Zeitpunkt der Produktentstehung diesen frühesten Zeitpunkt zu berechnen.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Figuren näher beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1. ein Flußdiagramm für den gesamten Ablauf des Ausführungsbeispiels;
  • 2. ein Flußdiagramm für den Verfahrensschritt VS1 von 1;
  • 3. die Fortsetzung des Flußdiagramms von 2 für den Verfahrensschritt VS1;
  • 4. ein Flußdiagramm für den Verfahrensschritt VS2 von 1;
  • 5. ein Flußdiagramm für den Verfahrensschritt VS3 von 1;
  • Im Ausführungsbeispiel werden das Verfahren und die Datenverarbeitungsanlage auf die Produktionsplanung für Kraftfahrzeug-Varianten angewendet. In diesem Beispiel fungieren die n Kraftfahrzeug-Varianten Pr-1, ..., Pr-n als die technischen Produkte, auf die das Verfahren angewendet wird.
  • Vorgegeben werden folgende elektronische Datenspeicher:
    • – n rechnerverfügbare Stücklisten St-1, ..., St-n für die n Kraftfahrzeug-Varianten Pr-1, ..., Pr-n,
    • – ein elektronischer Projekt-Datenspeicher DS-Proj mit Beschreibungen von Projekten,
    • – ein elektronischer Konstruktionsmodell-Datenspeicher DS-KM mit rechnerverfügbaren Konstruktionsmodellen von Bestandteilen,
    • – ein elektronischer Logistik-Datenspeicher DS-Log mit Informationen, welcher Bestandteil jeweils ab welchem Zeitpunkt zum Zusammenbauen zur Verfügung steht,
    • – ein elektronischer Fertigungs-Datenspeicher DS-Fert mit Informationen, welche Werkzeuge zum Herstellen des Produkts für welchen Bestandteil verwendet werden, und
    • – ein elektronischer Werkzeug-Datenspeicher DS-Werk mit Informationen, welches Werkzeug jeweils ab welchem Zeitpunkt zum Zusammenbauen zur Verfügung steht.
  • Diese Datenspeicher sind vorzugsweise als Datenbanken ausgebildet. Möglich ist, dass mehrere Datenspeicher physikalisch durch dieselbe Datenbank realisiert werden.
  • 1 zeigt ein Flußdiagramm für den gesamten Ablauf des Ausführungsbeispiels. Vorgegeben sind n rechnerverfügbare Stücklisten St-1, ..., St-n. Die Stückliste St-i (i = 1, ..., n) legt fest, aus welchen Bestandteilen das Produkt Pr-i besteht. Möglich ist, dass derselbe Bestandteil in verschiedenen Stücklisten genannt wird und daher in verschiedenen Kraftfahrzeug-Varianten verwendet wird.
  • In einem ersten Verfahrensschritt VS1 wird jeder Bestandteil ermittelt, der in mindestens einer der n Stücklisten genannt wird. Für jeden Bestandteil Bt in St-1 oder in St-2 oder ... oder in St-n wird ein Schritt S1 durchgeführt, der weiter unten detailliert beschrieben wird. Dieser Schritt S1 liefert entweder einen frühesten Verfügbarkeits-Zeitpunkt für den Bestandteil Bt. Oder im Schritt S1 wird festgestellt, dass für den Bestandteil Bt kein Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist. Der Verfügbarkeits-Zeitpunkt für Bt wird in den Figuren mit Bt.Verf-ZP bezeichnet.
  • In einem zweiten Verfahrensschritt VS2 wird für jede Kraftfahrzeug-Variante Pr-i (i = 1, ..., n) jeweils der früheste Herstellungs-Zeitpunkt von Pr-i ermittelt. Hierbei wird für jedes Produkt Pr-i ein Schritt S2 durchgeführt. Dieser Schritt S2 liefert entweder den frühesten möglichen Herstellungs-Zeitpunkt von Pr-i, der in 1 und 4 mit Pr-i.Herst-ZP bezeichnet ist. Oder im Schritt S2 wird festgestellt, dass für das Produkt Pr-i kein Herstellungs-Zeitpunkt ermittelbar ist. Für den Schritt S2 werden die Ergebnisse aus dem ersten Verfahrensschritt VS1 verwendet.
  • In einem dritten Verfahrensschritt VS3 wird für jeden Bestandteil Bt aus mindestens einer der Stücklisten St-1, St-2, ..., St-n ein Schritt S3 durchgeführt. Dieser Schritt S3 liefert entweder den frühesten erforderlichen Verwendungs-Zeitpunkt des Bestandteils Bt. Dieser früheste Verwendungs-Zeitpunkt wird in 1 mit Bt.Verw-ZP bezeichnet. Er ist gleich oder liegt nach Bt.Verf-ZP. Oder im Schritt S3 wird festgestellt, dass für den Bestandteil Bt kein frühester Verwendungs-Zeitpunkt ermittelbar ist.
  • Vorzugsweise wird eine rechnerverfügbare Liste L mit denjenigen Bestandteilen geführt, für die kein frühester Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist. Diese Liste ist zu Beginn des Verfahrens leer.
  • 2 zeigt ein Flußdiagramm für den Schritt S1 des Verfahrensschritts VS1 von 1. Dieser Schritt 1 wird für jeden Bestandteil Bt durchgeführt, der in mindestens einer der Stücklisten enthalten ist. In 2 und den folgenden Figuren sind Kontrollflüsse mit durchgezogenen Pfeilen dargestellt, Informationsflüsse mit gestrichelten Pfeilen.
  • Im Projekt-Datenspeicher DS-Proj sind rechnerverfügbare Projekt-Beschreibungen abgespeichert. Jedes dieser Projekte betrifft die Konstruktion mindestens eines Bestandteils. Möglich ist, dass ein Projekt die Konstruktion mehrerer Bestandteile betrifft. Das Projekt liefert vorzugsweise jeweils ein Konstruktionsmodell der Bestandteile, auf die sich das Projekt bezieht. Im Projekt-Datenspeicher DS-Proj ist weiterhin vorzugsweise für jedes Projekt ein Abschluß-Zeitpunkt abgespeichert. Dieser Abschluß-Zeitpunkt gibt an, wann für jeden Bestandteil des Projekts jeweils ein Konstruktionsmodell fertiggestellt und freigegeben ist. Der Abschluß-Zeitpunkt kann vor dem Zeitpunkt, an dem das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird, liegen oder auch in der Zukunft. Möglich ist aber, dass z. B. aufgrund von Fehlern ein solcher Abschluß-Zeitpunkt nicht zur Verfügung steht.
  • Zunächst wird geprüft, ob im Projekt-Datenspeicher DS-Proj ein Projekt Proj abgespeichert ist, das sich auf den Bestandteil Bt bezieht, insbesondere auf dessen Konstruktion des Bestandteils (Abfrage A1). Falls ein solches Projekt gefunden ist, wird in der Abfrage A2 ermittelt, ob der Abschluß-Zeitpunkt dieses Projekts Proj im Projekt-Datenspeicher DS-Proj abgespeichert ist. Falls dies der Fall ist, so ist damit ein Abschluß-Zeitpunkt des Bestandteils Bt ermittelt. Dieser Abschluß-Zeitpunkt wird in 2 mit Bt.Ab-ZP bezeichnet.
  • Falls ein solcher Abschluß-Zeitpunkt Bt.Ab-ZP ermittelt wurde (Abzweigung „Ja"), wird in einer Abfrage A4 geprüft, ob im Logistik-Datenspeicher DS-Log die Information enthalten ist, ab welchem Zeitpunkt der Bestandteil Bt dafür zur Verfügung steht, für das Zusammenbauen eines Produkts verwendet zu werden. Dieser Zeitpunkt wird ist in 2 mit Bt.Verf-ZP bezeichnet. Er kann ein absoluter Zeitpunkt sein oder ein rela tiver Zeitpunkt, der z. B. vom Abschluß-Zeitpunkt Bt.Ab-ZP des Projekts Proj abhängt.
  • Falls im Logistik-Datenspeicher DS-Log kein frühester Verfügbarkeits-Zeitpunkt für den Bestandteil Bt abgespeichert ist (Abzweigung „Nein"), so ist damit festgestellt, dass für den Bestandteil Bt kein Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist. In einem Schritt S11 wird die Liste L um eine Kennung des Bestandteils Bt ergänzt. Vorzugsweise wird im Schritt S11 zusätzlich in die Liste L eingetragen, aus welchem Grunde für Bt kein Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist.
  • In einer Abfrage A5 wird geprüft, ob der ermittelte Verfügbarkeits-Zeitpunkt Bt.Verf-ZP nach dem Abschluß-Zeitpunkt Bt.Ab-ZP des Projekts Proj liegt. Ist dies der Fall (Abzweigung „Ja"), wird der ermittelte Zeitpunkt Bt.Verf-ZP als Startwert für den frühesten Verfügbarkeits-Zeitpunkt des Bestandteils Bt verwendet. Ansonsten ist damit festgestellt, dass für den Bestandteil Bt kein Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist. Beispielsweise widersprechen sich die Einträge über Proj im Projekt-Datenspeicher DS-Proj und die über Bt im Logistik-Datenspeicher DS-Log einander. In einem Schritt S12 wird die Liste L um eine Kennung des Bestandteils Bt ergänzt.
  • Falls in der Abfrage A1 kein Projekt ermittelt wurde, das sich auf den Bestandteil Bt bezieht, oder falls in der Abfrage A2 kein Abschluß-Zeitpunkt eines solchen Projekts gefunden wurde, so wird eine Abfrage A3 durchgeführt. In dieser Abfrage A3 wird geprüft, ob in dem Konstruktionsmodell-Datenspeicher DS-KM ein Konstruktionsmodell des Bestandteils Bt abgespeichert ist. Beispielsweise wird die Suche auf freigegebene Konstruktionsmodelle in DS-KM beschränkt. Falls in der Abfrage A3 kein solches Konstruktionsmodell gefunden wird (Abzweigung „Nein"), so steht fest, dass für den Bestandteil Bt kein frühester Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist. Im Schritt S10 wird die Liste L um eine Kennung des Bestandteils Bt ergänzt.
  • Falls in der Abfrage A3 im Konstruktionsmodell-Datenspeicher DS-KM ein Konstruktionsmodell für Bt gefunden wird, so wird eine Abfrage A6 durchgeführt. Analog zur Abfrage A4 wird in der Abfrage A6 geprüft, ob im Logistik-Datenspeicher DS-Log die Information enthalten ist, ab welchem Zeitpunkt der Bestandteil Bt zum Zusammenbauen zur Verfügung steht. Dieser Zeitpunkt wird ist in 2 mit Bt.Verf-ZP bezeichnet.
  • Die Fortsetzung des Schrittes S1 wird in 3 dargestellt. In einer Abfrage A7 wird durch Lesezugriff auf den Fertigungs-Datenspeicher DS-Fert geprüft, ob Werkzeuge zur Verwendung des Bestandteils bei der Herstellung des Produkts verwendet werden. Falls derartige Werkzeuge verwendet werden, wird in einem nachfolgenden Schritt S14 durch Lesezugriff auf den Fertigungs-Datenspeicher DS-Fert ermittelt, welche Werkzeuge zur Verwendung des Bestandteils Bt bei der Herstellung des Produkts verwendet werden. Seien W-1, ..., W-m diese m Werkzeuge. Zu diesen m Werkzeugen können z. B. Aufspannvorrichtungen, Bearbeitungswerkzeuge, Urformwerkzeuge oder Prüfautomaten gehören. Dasselbe Werkzeug W-i kann für verschiedene Bestandteile oder verschiedene Kraftfahrzeug-Varianten verwendet werden. Häufig hängt die Konstruktion eines solchen Werkzeugs, das beim Herstellen oder Einbau des Bestandteils Bt in ein Kraftfahrzeug verwendet wird, vom Konstruktionsmodell des Bestandteils Bt ab.
  • Für jedes Werkzeug W-i (i = 1, ..., m) wird eine Abfrage A8 durchgeführt. In dieser Abfrage A8 wird geprüft, ob im Werkzeug-Datenspeicher DS-Werk die Information enthalten ist, ab welchem Zeitpunkt dieses Werkzeug W-i zum Zusammenbauen eines Kraftfahrzeuges zur Verfügung steht. Dieser Werkzeug-Zeitpunkt wird in 3 mit W-i.Verf-ZP bezeichnet. Ist ein solcher Zeitpunkt ermittelt (Abzweigung „Ja"), so wird ein Schritt S15 ausgeführt. In diesem Schritt S15 geprüft, ob der frühester Verfügbarkeits-Zeitpunkt Bt.Verf-ZP für den Bestandteil Bt vor dem Werkzeug-Verfügbarkeits-Zeitpunkt W-i.Verf-ZP liegt. Ist dies der Fall, so steht fest, dass der Bestandteil Bt erst ab dem Zeitpunkt W-i.Verf-ZP für die Herstellung einer Kraftfahrzeug-Variante verwendet werden kann. In diesem Fall wird im Schritt S15 der früheste Verfügbarkeits-Zeitpunkt des Bestandteils Bt geändert und als geänderter frühester Verfügbarkeits-Zeitpunkt Bt.Verf-ZP der ermittelte früheste Verfügbarkeits-Zeitpunkt W-i.Verf-ZP des Werkzeugs W-i verwendet.
  • Falls kein Werkzeug W-i ermittelt wurde, so wird die im vorigen Absatz beschriebene Abfolge nicht durchgeführt. Falls ein Werkzeug W-i ermittelt wurde, für das in der Abfrage A8 kein frühester Verfügbarkeits-Zeitpunkt W-i.Verf-ZP ermittelt wurde (Abzweigung „Nein"), so wird ein Schritt S16 durchgeführt, in dem die Liste L um eine Kennung des Bestandteils Bt ergänzt wird. Damit ist festgestellt, dass für den Bestandteil Bt kein frühester Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist.
  • Nachdem die in den beiden vorigen Absätzen beschriebene Abfolge für jedes der m Werkzeuge durchgeführt wurde, steht entweder ein frühester Verfügbarkeits-Zeitpunkt Bt.Verf-ZP des Bestandteils Bt fest, oder es ist festgestellt, dass für den Bestandteil Bt kein frühester Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist.
  • 4 zeigt ein Flußdiagramm für den Schritt S2 des Verfahrensschritts VS2 von 1. Dieser Schritt S2 wird für jede Kraftfahrzeug-Variante Pr-i (i = 1, ..., n) ausgeführt. Im Schritt S2 für die Kraftfahrzeug-Variante Pr-i wird der früheste Herstellungs-Zeitpunkt von Pr-i ermittelt.
  • In einem Schritt S20 wird durch Lesezugriff auf die Stückliste St-i von Pr-i ermittelt, aus welchen Bestandteilen Pr-i besteht. Hierbei werden N = N(i) Bestandteile Bt-1, ..., Bt-N ermittelt. In einem Schritt S21 wird der im ersten Verfahrensschritt S1 berechnete früheste Verfügbarkeits-Zeitpunkt Bt-1.Verf-ZP als Startwert für den frühesten Herstellungs-Zeitpunkt Pr-i.Herst-ZP von Pr-i verwendet.
  • Für jeden weiteren Bestandteil Bt-j (j = 2, ..., N) wird ein Schritt S22 durchgeführt. In diesem Schritt S22 wird der bisherige früheste Herstellungs-Zeitpunkt Pr-i.Herst-ZP von Pr-i mit dem frühesten Verfügbarkeits-Zeitpunkt Bt-j.Verf-ZP des Bestandteils Bt-j verglichen. Liegt Bt-j.Verf-ZP zeitlich nach Pr-i.Herst-ZP, so wird Bt-j.Verf-ZP als neuer Wert für den frühesten Herstellungs-Zeitpunkt von Pr-i verwendet.
  • Nachdem der Schritt S22 für jeden weiteren Bestandteil Bt-j (j = 2, ...,N) durchgeführt ist, ist als frühester Herstellungs-Zeitpunkt Pr-i.Herst-ZP von Pr-i der zeitlich späteste Verfügbarkeits-Zeitpunkt aller Bestandteile des Produkts Pr-i berechnet.
  • 5 zeigt ein Flußdiagramm für den Schritt S3 des Verfahrensschritts VS3 von 1. Für jeden Bestandteil Bt in St-1 oder in St-2 oder ... oder in St-n wird dieser Schritt S3 durchgeführt. Im Schritt S3 wird der früheste Verwendungs-Zeitpunkt des Bestandteils Bt ermittelt. Dieser wird in 1 und 5 mit Bt.Verw-ZP bezeichnet.
  • Verwendet werden wiederum die n rechnerverfügbaren Stücklisten St-1, ..., St-n. Für jeden Bestandteil Bt wird in einem Schritt S30 durch Auswertung der n Stücklisten ermittelt, zur Herstellung welcher der n Produkte Bt verwendet wird. Seien Pr-j-1, ..., Pr-j-s diese s Produkte, zu deren Herstellung Bt verwendet wird. Als Startwert für den frühesten Verwendungs-Zeitpunkt Bt.Verw-ZP des Bestandteils Bt wird im Schritt S31
  • Für jedes weitere dieser s Produkte Pr-j-k (k = 2, ..., s) wird ein Schritt S32 durchgeführt. Im Schritt S32 wird der bisherige früheste Verwendungs-Zeitpunkt Bt.Verw-ZP des Bestandteils Bt mit dem frühesten Herstellungs-Zeitpunkt Pr-j-k.Herst-ZP des Produkts Pr-j-k verglichen. Liegt Pr-j-k.Herst-ZP zeitlich nach Bt.Verw-ZP, so wird Pr-j-k.Herst-ZP als neuer Wert für den frühesten Verwendungs-Zeitpunkt von Bt verwendet.
  • Nachdem der Schritt S32 für jedes weitere Produkt Pr-j-k (k = 2, ..., s) durchgeführt ist, ist als frühester Verwendungs- Zeitpunkt Bt.Verw-ZP von Bt der zeitlich späteste Herstellungs-Zeitpunkt aller Produkte, zu deren Herstellung der Bestandteil Bt verwendet wird, berechnet.
  • Liste der verwendeten Bezugszeichen
    Figure 00120001
  • Figure 00130001
  • Figure 00140001

Claims (9)

  1. Verfahren zur Produktionsplanung für die Herstellung eines technischen Produkts (Pr-1, ...), das durch das Zusammenbauen von Bestandteilen hergestellt wird, wobei – eine rechnerverfügbare Stückliste (St-1, ...) mit der Information, aus welchen Bestandteilen das Produkt (Pr-1, ...) hergestellt wird, – ein elektronischer Konstruktionsmodell-Datenspeicher (DS-KM) mit rechnerverfügbaren Konstruktionsmodellen von Bestandteilen, – ein elektronischer Logistik-Datenspeicher (DS-Log) mit Informationen, welcher Bestandteil (Bt) jeweils ab welchem Zeitpunkt (Bt.Verf-ZP) für das Zusammenbauen zur Verfügung steht, – ein elektronischer Fertigungs-Datenspeicher (DS-Fert) mit Informationen, welche Werkzeuge (W-1, ...) zum Herstellen des Produkts (Pr-1, ...) für welchen Bestandteil (Bt) verwendet werden, und – ein elektronischer Werkzeug-Datenspeicher (DS-Werk) mit Informationen, welches Werkzeug (W-1, ...) jeweils ab welchem Zeitpunkt (W-i.Verf-ZP) zum Zusammenbauen zur Verfügung steht, vorgegeben werden und das Verfahren automatisch einen frühesten Zeitpunkt für die Herstellung des Produkts (Pr-i.Herst-ZP) berechnet und die Schritte umfaßt, dass für jeden in der Stückliste (St-1, ...) genannten Bestandteil (Bt) des Produkts (Pr-1, ...) entweder ein frühester Verfügbarkeits-Zeitpunkt (Bt.Verf-ZP) ermittelt wird oder festgestellt wird, dass für den Bestandteil (Bt) kein Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist, wobei für jeden dieser Bestandteile – geprüft wird, ob der Konstruktionsmodell-Datenspeicher (DS-KM) ein Konstruktionsmodell des Bestandteils (Bt) enthält und ob im Logistik-Datenspeicher (DS-Log) die Information enthalten ist, ab welchem Zeitpunkt der Bestandteil (Bt) zum Zusammenbauen zur Verfügung steht, – dann, wenn beides der Fall ist, der Zeitpunkt, ab dem der Bestandteil zur Verfügung steht, ermittelt und als der Verfügbarkeits-Zeitpunkt (Bt.Verf-ZP) des Bestandteils (Bt) verwendet wird und ansonsten festgestellt wird, dass für den Bestandteil (Bt) kein Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist, – unter Verwendung des Fertigungs-Datenspeichers (DS-Fert) ermittelt wird, welche Werkzeuge (W-1, ...) zur Verwendung des Bestandteils (Bt) bei der Herstellung des Produkts (Pr-1, ...) verwendet werden, – für jedes dieser Werkzeuge (W-1, ...) geprüft wird, ob im Werkzeug-Datenspeicher (DS-Werk) die Information enthalten ist, ab welchem Zeitpunkt (W-i.Verf-ZP) dieses Werkzeug (W-1, ...) zum Zusammenbauen des Produkts (Pr-1, ...) zur Verfügung steht, – dann, wenn dies der Fall ist, der späteste dieser im Werkzeug-Datenspeicher (DS-Werk) abgespeicherten Werkzeug-Zeitpunkte (W-i.Verf-ZP) berechnet wird, und an sonsten festgestellt wird, dass für den Bestandteil (Bt) kein Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist, – und dann, wenn mindestens ein Werkzeug (W-1, ...) ermittelt wurde, der späteste der Werkzeug-Zeitpunkte ermittelt wurde und dieser späteste Werkzeug-Zeitpunkt zeitlich nach dem ermittelten Verfügbarkeits-Zeitpunkt (Bt.Verf-ZP) des Bestandteils liegt, als Verfügbarkeits-Zeitpunkt (Bt.Verf-ZP) des Bestandteils (Bt) der späteste Werkzeug-Zeitpunkt verwendet wird, und als frühester Zeitpunkt (Pr-i.Herst-ZP) für die Herstellung des Produkts (Pr-1, ...) der zeitlich späteste Verfügbarkeits-Zeitpunkt aller Bestandteile des Produkts berechnet wird oder festgestellt wird, dass kein solcher frühester Zeitpunkt für das Produkt ermittelbar ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – zusätzlich ein elektronischer Projekt-Datenspeicher (DS-Proj) mit Beschreibungen von Projekten vorgegeben wird, wobei jedes Projekt sich auf die Konstruktion jeweils mindestens eines Bestandteils (Bt) bezieht, – für jeden Bestandteil (Bt) der Stückliste (St-1, ...) geprüft wird, ob im Projekt-Datenspeicher (DS-Proj) die Beschreibung eines Projekts, das sich auf diesen Bestandteil (Bt) bezieht, enthalten ist, – dann, wenn dies der Fall ist, die Prüfung des Logistik-Datenspeichers (DS-Log) durchgeführt wird – und dann, wenn im Logistik-Datenspeicher (DS-Log) die Information über den Zeitpunkt für den Bestandteil enthalten ist, dieser Zeitpunkt ermittelt und als der Verfügbarkeits-Zeitpunkt (Bt.Verf-ZP) des Bestandteils (Bt) verwendet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass – dann, wenn für einen Bestandteil der Stückliste im Projekt-Datenspeicher (DS-Proj) die Beschreibung eines Projekts, das sich auf diesen Bestandteil (Bt) bezieht, enthalten ist, – geprüft wird, ob diese Projektbeschreibung einen Zeitpunkt (Bt.Ab-ZP) für den Abschluß des Projekts umfaßt, – dann, wenn im Logistik-Datenspeicher (DS-Log) die Information über den Zeitpunkt für den Bestandteil enthalten ist und dieser Zeitpunkt vor dem Abschluß-Zeitpunkt (Bt.Ab-ZP) des Projekts liegt, – festgestellt wird, dass für den Bestandteil kein Verfügbarkeits-Zeitpunkt für den Bestandteil ermittelbar ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zur Produktionsplanung zusätzlich für die Herstellung mindestens eines weiteren technischen Produkts (Pr-2, ...) verwendet wird, mindestens eine weitere rechnerverfügbare Stückliste (St-2, ...) mit der Information, aus welchen Bestandteilen das mindestens eine weitere Produkt (Pr-2, ...) hergestellt wird, vorgegeben wird, für jeden in der weiteren Stückliste (St-2, ...) genannten Bestandteil des weiteren Produkts entweder ein frühester Verfügbarkeits-Zeitpunkt (Bt.Verf-ZP) ermittelt wird oder festgestellt wird, dass für den Bestandteil kein Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist, und als frühester Zeitpunkt (Pr-i.Herst-ZP) für die Herstellung des weiteren Produkts der zeitlich späteste Ver fügbarkeits-Zeitpunkt (Bt.Verf-ZP) aller Bestandteile des weiteren Produkts berechnet wird oder festgestellt wird, dass kein solcher frühester Herstellungs-Zeitpunkt für das weitere Produkt ermittelbar ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Bestandteil der Stückliste und jeden Bestandteil der mindestens einen weiteren Stückliste – entweder ein frühester Verwendungs-Zeitpunkt ermittelt wird, – indem ermittelt wird, zur Herstellung welche Produkte der Bestandteil verwendet wird, – der früheste Herstellungs-Zeitpunkt jedes dieser Produkte ermittelt wird – und als frühester Verwendungs-Zeitpunkt der zeitlich frühste dieser Herstellungs-Zeitpunkte berechnet wird, – oder festgestellt wird, dass kein frühester Verwendungs-Zeitpunkt des Bestandteils ermittelbar ist.
  6. Computerprogramm-Produkt, das in den internen Speicher eines Computers geladen werden kann und Softwareabschnitte umfaßt, mit denen ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ausführbar ist, wenn das Produkt auf einem Computer läuft.
  7. Computerprogramm-Produkt, das auf einem von einem Computer lesbaren Medium gespeichert ist und das von einem Computer lesbare Programm-Mittel aufweist, die den Computer veranlassen, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 auszuführen.
  8. Datenverarbeitungsanlage, die zur Produktionsplanung für die Herstellung eines technischen Produkts (Pr-1, ...), das durch das Zusammenbauen von Bestandteilen hergestellt wird, ausgestaltet ist, wobei die Datenverarbeitungsanlage Lesezugriff auf – eine rechnerverfügbare Stückliste (St-1, ...) mit der Information, aus welchen Bestandteilen das Produkt (Pr-1, ...) hergestellt wird, – ein elektronischer Konstruktionsmodell-Datenspeicher (DS-KM) mit rechnerverfügbaren Konstruktionsmodellen von Bestandteilen, – ein elektronischer Logistik-Datenspeicher (DS-Log) mit Informationen, welcher Bestandteil (Bt) jeweils ab welchem Zeitpunkt (Bt.Verf-ZP) für das Zusammenbauen zur Verfügung steht, – ein elektronischer Fertigungs-Datenspeicher (DS-Fert) mit Informationen, welche Werkzeuge (W-1, ...) zum Herstellen des Produkts (Pr-1, ...) für welchen Bestandteil (Bt) verwendet werden, und – ein elektronischer Werkzeug-Datenspeicher (DS-Werk) mit Informationen, welches Werkzeug (W-1, ...) jeweils ab welchem Zeitpunkt (W-i.Verf-ZP) zum Zusammenbauen zur Verfügung steht, besitzt und die Datenverarbeitungsanlage zur automatischen Berechnung eines frühesten Zeitpunkts für die Herstellung des Produkts (Pr-i.Herst-ZP) ausgestaltet ist, wobei die Datenverarbeitungsanlage so ausgestaltet ist, dass sie entweder für jeden in der Stückliste (St-1, ...) genannten Bestandteil (Bt) des Produkts (Pr-1, ...) einen frühesten Verfügbarkeits-Zeitpunkt (Bt.Verf-ZP) ermittelt oder feststellt, dass für den Bestandteil (Bt) kein Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist, und wobei die Datenverarbeitungsanlage zur Durchführung folgender Schritte für jeden dieser Bestandteile ausgestaltet ist: – Prüfen, ob der Konstruktionsmodell-Datenspeicher (DS-KM) ein Konstruktionsmodell des Bestandteils (Bt) enthält und ob im Logistik-Datenspeicher (DS-Log) die Information enthalten ist, ab welchem Zeitpunkt der Bestandteil (Bt) zum Zusammenbauen zur Verfügung steht, – dann, wenn beides der Fall ist, Ermitteln des Zeitpunkts, ab dem der Bestandteil zur Verfügung steht, und Verwenden dieses Zeitpunkts als der Verfügbarkeits-Zeitpunkt (Bt.Verf-ZP) des Bestandteils (Bt) und ansonsten Feststellen, dass für den Bestandteil (Bt) kein Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist, – unter Verwendung des Fertigungs-Datenspeichers (DS-Fert) Ermitteln, welche Werkzeuge (W-1, ...) zur Verwendung des Bestandteils (Bt) bei der Herstellung des Produkts (Pr-1, ...) verwendet werden, – für jedes dieser Werkzeuge (W-1, ...) Prüfen, ob im Werkzeug-Datenspeicher (DS-Werk) die Information enthalten ist, ab welchem Zeitpunkt (W-i.Verf-ZP) dieses Werkzeug (W-1, ...) zum Zusammenbauen des Produkts (Pr-1, ...) zur Verfügung steht, – dann, wenn dies der Fall ist, Berechnen des spätesten dieser im Werkzeug-Datenspeicher (DS-Werk) abgespeicherten Werkzeug-Zeitpunkte (W-i.Verf-ZP), und ansonsten Feststellen, dass für den Bestandteil (Bt) kein Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist, – Prüfen, ob mindestens ein Werkzeug (W-1, ...) ermittelt wurde, der späteste der Werkzeug-Zeitpunkte ermittelt wurde und dieser späteste Werkzeug-Zeitpunkt zeitlich nach dem ermittelten Verfügbarkeits-Zeitpunkt (Bt.Verf-ZP) des Bestandteils liegt, – und dann, wenn dies der Fall ist, Verwenden des spätesten Werkzeug-Zeitpunkts als Verfügbarkeits-Zeitpunkt (Bt.Verf-ZP) des Bestandteils (Bt), und wobei die Datenverarbeitungsanlage so ausgestaltet ist, dass sie als frühesten Zeitpunkt (Pr-i.Herst-ZP) für die Herstellung des Produkts (Pr-1, ...) den zeitlich spätesten Verfügbarkeits-Zeitpunkt aller Bestandteile des Produkts berechnet oder feststellt, dass kein solcher frühester Zeitpunkt für das Produkt ermittelbar ist.
  9. Computerprogramm-Produkt zur Produktionsplanung für die Herstellung eines technischen Produkts (Pr-1, ...), das durch das Zusammenbauen von Bestandteilen hergestellt wird, wobei das Computerprogramm-Produkt jeweils eine Informationsweiterleitungsschrittstelle zu – einer rechnerverfügbaren Stückliste (St-1, ...) mit der Information, aus welchen Bestandteilen das Produkt (Pr-1, ...) hergestellt wird, – einem elektronischen Konstruktionsmodell-Datenspeicher (DS-KM) mit rechnerverfügbaren Konstruktionsmodellen von Bestandteilen, – einem elektronischen Logistik-Datenspeicher (DS-Log) mit Informationen, welcher Bestandteil (Bt) jeweils ab welchem Zeitpunkt (Bt.Verf-ZP) für das Zusammenbauen zur Verfügung steht, – einem elektronischen Fertigungs-Datenspeicher (DS-Fert) mit Informationen, welche Werkzeuge (W-1, ...) zum Herstellen des Produkts (Pr-1, ...) für welchen Bestandteil (Bt) verwendet werden, und – einem elektronischen Werkzeug-Datenspeicher (DS-Werk) mit Informationen, welches Werkzeug (W-1, ...) jeweils ab welchem Zeitpunkt (W-i.Verf-ZP) zum Zusammenbauen zur Verfügung steht, besitzt und die Datenverarbeitungsanlage zur automatischen Berechnung eines frühesten Zeitpunkts für die Herstellung des Produkts (Pr-i.Herst-ZP) ausgestaltet ist, wobei das Computerprogramm-Produkt so ausgestaltet ist, dass sie entweder für jeden in der Stückliste (St-1, ...) genannten Bestandteil (Bt) des Produkts (Pr-1, ...) einen frühesten Verfügbarkeits-Zeitpunkt (Bt.Verf-ZP) ermittelt oder feststellt, dass für den Bestandteil (Bt) kein Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist, und wobei das Computerprogramm-Produkt zur Durchführung folgender Schritte für jeden dieser Bestandteile ausgestaltet ist: – Prüfen, ob der Konstruktionsmodell-Datenspeicher (DS-KM) ein Konstruktionsmodell des Bestandteils (Bt) enthält und ob im Logistik-Datenspeicher (DS-Log) die Information enthalten ist, ab welchem Zeitpunkt der Bestandteil (Bt) zum Zusammenbauen zur Verfügung steht, – dann, wenn beides der Fall ist, Ermitteln des Zeitpunkts, ab dem der Bestandteil zur Verfügung steht, und Verwenden dieses Zeitpunkts als der Verfügbarkeits-Zeitpunkt (Bt.Verf-ZP) des Bestandteils (Bt) und ansonsten Feststellen, dass für den Bestandteil (Bt) kein Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist, – unter Verwendung des Fertigungs-Datenspeichers (DS-Fert) Ermitteln, welche Werkzeuge (W-1, ...) zur Verwendung des Bestandteils (Bt) bei der Herstellung des Produkts (Pr-1, ...) verwendet werden, – für jedes dieser Werkzeuge (W-1, ...) Prüfen, ob im Werkzeug-Datenspeicher (DS-Werk) die Information enthalten ist, ab welchem Zeitpunkt (W-i.Verf-ZP) dieses Werkzeug (W-1, ...) zum Zusammenbauen des Produkts (Pr-1, ...) zur Verfügung steht, – dann, wenn dies der Fall ist, Berechnen des spätesten dieser im Werkzeug-Datenspeicher (DS-Werk) abgespeicherten Werkzeug-Zeitpunkte (W-i.Verf-ZP), und ansonsten Feststellen, dass für den Bestandteil (Bt) kein Verfügbarkeits-Zeitpunkt ermittelbar ist, – Prüfen, ob mindestens ein Werkzeug (W-1, ...) ermittelt wurde, der späteste der Werkzeug-Zeitpunkte ermittelt wurde und dieser späteste Werkzeug-Zeitpunkt zeitlich nach dem ermittelten Verfügbarkeits-Zeitpunkt (Bt.Verf-ZP) des Bestandteils liegt, – und dann, wenn dies der Fall ist, Verwenden des spätesten Werkzeug-Zeitpunkts als Verfügbarkeits-Zeitpunkt (Bt.Verf-ZP) des Bestandteils (Bt), und wobei das Computerprogramm-Produkt so ausgestaltet ist, dass es als frühester Zeitpunkt (Pr-i.Herst-ZP) für die Herstellung des Produkts (Pr-1, ...) den zeitlich spätesten Verfügbarkeits-Zeitpunkt aller Bestandteile des Produkts berechnet oder feststellt, dass kein solcher frühester Zeitpunkt für das Produkt ermittelbar ist.
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DE102016218040A1 (de) 2016-09-20 2018-03-22 Bundesdruckerei Gmbh Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung einer Datenkarte für ein buchartigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument, System und Verfahren zur Herstellung eines buchförmigen Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument und Datenkarte für ein Ausweis-, Wert- oder Sicherheitsdokument

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