DE102004040578B3 - ECM-Maschine - Google Patents

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    • B23H9/10Working turbine blades or nozzles

Abstract

ECM-Maschine zur elektrochemischen Bearbeitung von metallenen Werkstücken durch anodische Auflösung des Werkstücks mittels eines Elektrolyten und einer anliegenden Gleichspannung, umfassend wenigstens einen Drehtisch zur Aufnahme des Werkstücks oder eines Werkstückträgers sowie ein Portal mit einem Querträger, an dem eine oder zwei Elektroden vorgesehen sind, wobei:
- der wenigstens eine Drehtisch um eine Vertikaldrehachse drehbar ist,
- das Portal an Horizontalführungen linear bezüglich des Drehtischs verfahrbar ist,
- der Querträger an Vertikalführungen des Portals vertikal bewegbar ist,
- der Querträger um eine Horizontalachse drehbar ist und
- die oder beide Elektroden an jeweils einer oder einer gemeinsamen Spanneinrichtung am Querträger spannbar und/oder an wenigstens einer Horizontalführung linear am Querträger verfahrbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine ECM-Maschine zur elektrochemischen Bearbeitung von metallenen Werkstücken durch anodische Auflösung des Werkstücks mittels eines Elektrolyten und einer anliegenden Gleichspannung.
  • Das Prinzip der ECM-Bearbeitung (ECM = Electro Chemical Machining) beruht darauf, dass zwischen einem Formwerkzeug und dem zu bearbeitenden Werkstück eine Gleichspannung angelegt wird, die ausreicht, eine gleichmäßige anodische Auflösung des Werkstücks in werkzeugnahen Bereich zu bewirken. In den Spalt zwischen Werkstück und Formwerkzeug (Kathode) strömt kontinuierlich eine geeignete Elektrolytlösung mit hoher Geschwindigkeit. Durch die kontrollierte Vorwärtsbewegung des Werkzeugs wird eine Abbildung der Werkzeugkontur erreicht. Das ECM-Verfahren arbeitet ohne Wirkung einer mechanischen Kraft zwischen dem Werkstück und dem Werkzeug, das keinerlei Verschleiß unterliegt. Es wird eine sehr hohe Abbildungs- und Wiederholgenauigkeit erzielt, die Erzeugung komplizierter Raumformen ist möglich, weshalb es eine besonders vorteilhafte Methode zur Bearbeitung von hochwarmfesten Werkstoffen ist, die aufgrund ihrer schwierigen Zerspann- und Umformbarkeit bei Anwendung anderer Verfahren Grenzen unterworfen sind. Ein Anwendungsbeispiel ist die Bearbeitung von integral beschaufelten Rotoren für Strömungsmaschinen, die häufig auch Blisk genannt werden. Hierbei werden die durch geeignete Verfahren grob herausgearbeiteten Schaufeln unter Verwendung einer ECM-Maschine und entsprechend ausgeformter Werkzeugkathoden fertig bearbeitet. Die Schaufeln sind in sich gewunden, die Kathoden müssen in einer von der Schaufelform abhängigen Einfädelbewegung in die Freiräume zwischen den Schaufeln bewegt werden.
  • Eine hierfür geeignete ECM-Maschine ist aus EP 0 292 213 B2 bekannt. Bei dieser kommen zwei orthogonal zueinander stehende Drehtische zum Einsatz, deren Drehachsen horizontal verlaufen und orthogonal zueinander stehen. Am einen Drehtisch befinden sich die WerkzeugKathoden, die über den Drehtisch um die Tischachse gedreht werden können, und die selbständig linear bezüglich einander bewegt werden können. Am anderen Drehtisch befindet sich am Ende einer Drehwelle eine Werkstückaufnahme, an der der zu bearbeitende Rotor angeordnet wird. Aufgrund der Drehachsenanordnung der Tische relativ zueinander stehen die Schaufeln mit ihren freien Stirnseiten in der Bearbeitungsposition senkrecht zum die Kathoden tragenden Drehtisch, das heißt, die Schaufellängsachse fluchtet mit der Drehachse des Kathodendrehtischs. Die den Rotor tragende Welle ist des weiteren linear längs einer parallel zur Drehachse des Kathodendrehtischs verlaufenden Linearachse zum Kathodendrehtisch hin bewegbar.
  • Eine solche Maschine ist aus mehrerlei Gründen Beschränkungen unterworfen. Zum einen ist die Bewegbarkeit der Kathoden und des Werkstücks zueinander aufgrund der gewählten Ausgestaltung begrenzt. Zum anderen ist aufgrund der gewählten Struktur mit den beiden Drehtellern und der frei tragenden, den Rotor tragenden Welle nur eine begrenzte statische und dynamische Steifigkeit des Systems gegeben, woraus eine reduzierte Arbeitsgenauigkeit resultiert. Es kann zu wenngleich geringfügigen Verformungen durch Prozesskräfte sowie thermische Dehnung kommen, woraus Formfehler am Werkstück resultieren. Die Bearbeitungsmöglichkeiten sind im Hinblick auf die Teilegröße und -geometrie beschränkt.
  • Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine ECM-Maschine anzugeben, die ein flexibles Bearbeiten auch verschiedener Werkstücke unterschiedlichster Geometrie bei gleichzeitiger hoher Bearbeitungsgenauigkeit zulässt.
  • Zur Lösung dieses Problems ist erfindungsgemäß eine ECM-Maschine vorgesehen, umfassend einen Drehtisch zur Aufnahme des Werkstücks oder eines Werkstückträgers sowie ein Portal mit einem Querträger, an dem eine oder zwei Kathoden vorgesehen sind, wobei
    • – der Drehtisch um eine Vertikaldrehachse drehbar ist,
    • – das Portal an Horizontalführungen linear bezüglich des Drehtischs verfahrbar ist,
    • – der Querträger an Vertikalführungen des Portals vertikal bewegbar ist,
    • – der Querträger um eine Horizontaldrehachse drehbar ist, und
    • – die oder beide Kathoden an jeweils einer oder einer gemeinsamen Spanneinrichtung am Querträger spannbar und/oder an wenigstens einer Horizontalführung linear am Querträger verfahrbar sind.
  • Die erfindungsgemäße ECM-Maschine zeichnet sich durch die Verwendung eines Portals aus, an dem ein Querträger vertikal bewegbar angeordnet ist, der wiederum die Kathoden trägt. Es ist ein symmetrischer Aufbau realisiert, wobei die an beiden Seite vorgesehene Vertikalführung des Horizontalträgers zu maximaler Steifigkeit bei gleichzeitiger Minimierung thermischer Einflüsse führt, gleichzeitig sind große Fahrwege erreichbar. Aufgrund der verschiedenen vorgesehenen Achsen und Beweglichkeiten ist es möglich, auch komplizierte Werkstück-Raumformen bearbeiten zu können. Das Werkstück selbst ist wie beschrieben an einem um eine Vertikalachse drehbaren Drehtisch angeordnet. Das Portal ist horizontal bezüglich des Tischs und damit des Werkstücks verfahrbar. Die Kathoden selbst sind ebenfalls vertikal bezüglich des Werkstücks bewegbar und können in eine beliebige Winkelstellung aufgrund der drehbaren Anordnung des Querträgers um eine Horizontalachse gedreht werden. Eine oder zwei weitere Bewegungsachsen können ferner dadurch realisiert werden, dass beide Kathoden an einer gemeinsamen Horizontalführung gemeinsam bewegbar sind, oder dass jede Kathode separat an einer Horizontalführung am Querbalken verschoben werden kann. Alternativ dazu ist es bei einfacheren Gegenständen auch denkbar, anstelle der querträgerseitigen Kathodenführungen lediglich eine Spanneinrichtung für ein Werkzeug vorzusehen, nämlich dann, wenn eine Horizontalbewegung in diesem Bereich nicht erforderlich ist. Alternativ ist es natürlich auch denkbar, die Spanneinrichtung selbst horizontal bewegbar am Querträger anzuordnen.
  • Insgesamt bietet die erfindungsgemäße ECM-Maschine aufgrund der vorgesehenen relativen Beweglichkeit der einzelnen Elemente bezüglich einander ein hohes Maß an Flexibilität hinsichtlich der Teilebewegung und lässt das Bearbeiten von Teilen unterschiedlichster Geometrie (zylindrisch, prismatisch, mehreckig, platten- oder scheibenförmig, etc.) zu. Darüber hinaus ist aufgrund der Portalausführung für maximale Steifigkeit und damit extrem hohe Genauigkeit Sorge getragen. Die aus dem "offenen" Aufbau gemäß dem oben erwähnten Stand der Technik resultierenden Genauigkeits- und Positionierungsprobleme ergeben sich bei der erfindungsgemäßen Maschine vorteilhaft nicht. Ein weiterer Vorteil ist die gute Zugänglichkeit zum Arbeitsbereich, nachdem aufgrund der Horizontalbewegbarkeit des gesamten Portals, an dem die Arbeitskomponenten vorgesehen sind, der Drehtisch und damit die Werkstückaufnahme großräumig zugänglich ist, das heißt, das Werkstück ist infolge des langen realisierbaren Portalfahrwegs ohne weiteres zugänglich. Entsprechendes gilt auch für die Werkzeugkathoden, die bei einer entsprechenden Positionierung des Portals entfernt zum Drehtisch ebenfalls sehr gut zugänglich sind, so dass auch hier ein Austausch wie auch am Drehtisch sehr einfach möglich ist.
  • Um einen weiteren Bewegungsfreiheitsgrad zu realisieren, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung einen am Drehtisch lösbar befestigbaren Werkstückträger vor, umfassend eine Horizontaldrehachse, um die das gehalterte Werkstück drehbar ist. Diese Ausführungsform ist insbesondere zur Bearbeitung von beschaufelten Rotoren zweckmäßig, da über die am Werkstückträger realisierte Horizontaldrehachse der Rotor schrittweise gedreht und eine neue Schaufel in den Arbeitsbereich der Kathoden, die aufgrund der realisierten Bewegbarkeit an einer beliebigen seitlichen oder darüber befindlichen Position angeordnet sein können, realisiert werden kann. Andere Gegenstände, wie beispielsweise rotationssymmetrische Gehäuse für Flugtriebwerke oder prismatische Teile oder aber Ringe oder Scheiben können unmittelbar am Drehtisch befestigt werden.
  • Für den Fall, dass ein Werkstückträger mit integrierter horizontaler Drehachse vorgesehen ist, sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, diesen so auszugestalten, dass das Werkstück längs der Horizontaldrehachse linear verschiebbar ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, Rotoren mit mehreren Schaufelreihen, sogenannte Mehrfachblisks, spannen und bearbeiten zu können. Aufgrund der linearen Verschiebbarkeit ist es möglich, die Vertikalachse jeder zu bearbeitenden Schaufelreihe mit der Tischdrehachse fluchtend zu positionieren, um die Kathoden einfädeln zu können, wozu aufgrund der in sich gewundenen Schaufelform der Drehtisch während der Einfädelbewegung etwas gedreht werden muss. Mit dieser Erfindungsausgestaltung kann also das Arbeitsspektrum noch weiter vergrößert werden.
  • Die Horizontalführungen, an denen das Portal geführt ist, sind zweckmäßigerweise an einem Maschinenbett der Maschine, an dem auch der Drehtisch drehbar gelagert ist, vorgesehen. Das heißt, die Maschine zeichnet sich durch ein entsprechend dimensioniertes Maschinenbett aus, das einerseits den Drehtisch lagert, andererseits aber auch die Horizontalführungen aufweist, die hinreichend weit voneinander beabstandet sein können, so dass auch große Teile gespannt und vom Portal überfahren werden können.
  • Im Hinblick auf eine äußerst stabile Führung zur Erzielung maximaler Steifigkeit ist es besonders vorteilhaft, wenn die Vertikalführungen für den Querträger mittels jeweils zweier seitlicher Vertikalsäulen realisiert sind, zwischen denen jeweils ein den Querträger tragender Schlitten geführt ist. Es ist also erfindungsgemäß ein Doppel-Gantry-Aufbau vorgesehen, bei dem das Portal zweckmäßigerweise aus zwei seitlichen Portalelementen realisiert wird, die eine geschlossene Struktur aufweisen bzw. einen Rahmen bilden und über einen separaten Stabilisierungsträger miteinander verbunden sind.
  • Aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen Lagerung der Querträgerschlitten ist es möglich, den Querträger an den Schlitten in Drehlagern, die die Querträger-Horizontaldrehachse bilden, zu lagern. Denn aufgrund der doppelseitigen Führung der Schlitten ist in diesem Bereich für maximale Stabilität gesorgt, so dass die Horizontalachse des Querträgers ohne jeden Einfluss auf die Stabilität bzw. Positionierungsgenauigkeit unmittelbar in diesem Bereich realisiert werden kann.
  • Ein weiteres Problem bei der aus dem eingangs genannten Stand der Technik bekannten ECM-Maschine ist in der Führung der diversen Leitungen, die zum Zuführen des Elektrolyten oder der Arbeitsspannung oder der Antriebs- und Steuersignale zu den einzelnen Antrieben führen, zu sehen. Vornehmlich die Elektrolytzufuhr- und -abfuhrleitungen verlaufen direkt durch den Arbeitsraum zum Arbeitsbereich. Nachdem es sich um fest verlegte Leitungen handelt, ist die Zugänglichkeit zu den Kathoden/dem Werkstück auch infolge der Leitungsführung behindert.
  • Um dem abzuhelfen ist bei der erfindungsgemäßen ECM-Maschine vorgesehen, dass eine oder mehrere Leitungen für die Elektrolytzufuhr und/oder die Spannungszufuhr zu den Kathoden und/oder eine oder mehrere Antriebs- oder Steuerleitungen für Linearantriebe der über Schlitten an den Querträgern geführten Kathoden durch den oder längs des Querträgers geführt sind. Infolge des Portalaufbaus ist es nun möglich, die in Rede stehenden Leitungen "versteckt" zu führen, so dass sie während des Arbeitens nicht im Arbeitsraum verlaufen, und, wenn das Portal zur Seite gefahren ist, auch dann an keiner Stelle hindernd im Weg liegen. Denn die portalseitigen Führung, gemäß welcher die Leitungen zweckmäßigerweise über die Vertikalträger des Portals in den Querträger geführt sind, ermöglicht ein "Mitnehmen" der verlegten Leitungen mit der Portalbewegung. Für die Kompaktheit des Aufbaus ist es natürlich zweckmäßig, möglichst viele Leitungen portalseitig "versteckt" zu verlegen.
  • Der Elektrolytkreislauf sollte zweckmäßigerweise geschlossen sein, um ein ungehindertes Austreten des Elektrolyten zu vermeiden. Zu diesem Zweck sind unterschiedliche Ausgestaltungen je nach zu bearbeitendem Werkstück möglich. Kommt ein am Drehtisch anzuordnender Werkstückträger beispielsweise im Rahmen der Blisk-Bearbeitung zum Einsatz, so sollte zweckmäßigerweise das Werkstück in einer zweiteiligen Elektrolytkammer angeordnet werden, wobei der Elektrolyt über eine Abflussöffnung im Boden durch den Drehtisch zurückgeführt wird. Die Kathoden greifen über eine entsprechende Dichtungsdurchführung durch das Oberteil der Elektrolytkammer in den Arbeitsbereich, der Elektrolyt wird vorzugsweise über die Kathoden in den Arbeitsbereich geführt. Hierüber kann ein geschlossener, dichter Kreislauf realisiert werden. Für den Fall, dass ein solcher topfartiger Werkstückträger nicht zum Einsatz kommt, beispielsweise beim Bearbeiten größerflächiger Gehäuseteile oder dergleichen, ist zweckmäßigerweise eine die Kathoden umgebende Abdichtabdeckung vorgesehen, die während der Bearbeitung am Werkstück abdichtend anliegt, und über geeignete Zu- und Ablauföffnungen für den Elektrolyt verfügt. Bei dieser Erfindungsausgestaltung sind die Kathoden mit einer entsprechenden Abdichtabdeckung umgeben. Zum Bearbeiten nähern sich die Kathoden dem Werkstück, während sich die Abdichtabdeckung dichtend an das Werkstück anlegt. Auch hier erfolgt die Elektrolytzufuhr über die Kathoden in den dann abgedichteten Raum, aus dem über entsprechende Abzugsleitungen, die beispielsweise ebenfalls vom Querträger her zugeführt bzw. in diesen laufen, der Elektrolyt abgezogen werden kann. Auch hierüber kann ein dichter, geschlossener Kreislauf realisiert werden.
  • Eine besonders zweckmäßige Erfindungsausgestaltung sieht vor, das Werkstück über ein hydraulisch oder pneumatisch gesteuertes Spannmittel mechanisch zu haltern und elektrisch zu kontaktieren. Bei dieser Erfindungsausgestaltung kommt also ein automatisch arbeitender Spannmechanismus zum Einsatz, der ein gut reproduzierbares Spannen mit stets der gleichen Spannkraft ermöglicht, womit auch ein guter, reproduzierbarer elektrischer Kontakt erreicht werden kann. Das Umrüsten kann schnell und einfach vonstatten gehen, da das Spannsystem stets gleich bleibt, lediglich die unmittelbar am Teil angreifende Teileaufnahme kann möglicherweise entsprechend dem neu zu spannenden Teil auszutauschen sein, beispielsweise, wenn ein größerer Rotor oder ein größeres Gehäuse zu spannen ist. Je nach Ausgestaltung kann das Spannmittel am Werkstückträger oder am Drehtisch vorgesehen sein, wobei letzteres zum Spannen sowohl des zu bearbeitenden Werkstücks als auch gegebenenfalls des Werkstückträgers mit dem eigenen integrierten Spannmittel dienen kann. Ein werkstückträgerseitig integriertes Spannmittel ist beispielsweise längs der Drehachse zum Spannen des Werkstücks beweglich. Zum Bewegen von Mehrfachblisks ist das Spannmittel selbst beispielsweise über eine innere Befestigung oder dergleichen längs verschiebbar. Am Drehtisch kann das Spannmittel beispielsweise als Innen- oder Außenspanner für Hohlkörper oder Scheiben und Ringe etc. ausgeführt sein.
  • Wenngleich nicht näher beschrieben, sind selbstverständlich maschinenseitig verschiedene Messsensoren für die exakte Wegermittlung der numerisch gesteuert bewegbaren, separat ansteuernden Dreh- oder Längsantriebe für jede Bewegung vorgesehen, die am entsprechenden Ort platziert oder integriert sind. Auch deren Signalleitungen sind stets so verlegt, dass sie in keinem Fall sei es bei der dem eigentlichen Arbeitsbetrieb oder im Rahmen sonstiger Bewegungen stören.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine Prinzipdarstellung einer Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen ECM-Maschine einer ersten Ausführungsform,
  • 2 eine Aufsicht auf die Maschine aus 1,
  • 3 eine Prinzipdarstellung in Form einer Vorderansicht einer erfindungsgemäßen ECM-Maschine zur Darstellung der Elektrolyt- und Spannungszufuhrkreise,
  • 4 eine Aufsicht auf die Darstellung aus 3,
  • 5 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße ECM-Maschine mit angeordnetem gabelförmigem Werkstückträger mit Spannmechanismus,
  • 6 eine Prinzipdarstellung in Perspektivansicht mit einem zu bearbeitenden Gehäuse,
  • 7 eine Prinzipdarstellung in Perspektivansicht mit einem zu bearbeitenden Ring, und
  • 8 eine Prinzipdarstellung in Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen ECM-Maschine einer zweiten Ausführungsform.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße ECM-Maschine 1, mit einem Maschinenbett 2 und einem Drehtisch 3, der der Werkstück- oder Werkstückträgeraufnahme dient. Der Drehtisch 3 ist um eine Vertikaldrehachse A drehbar, wie mit dem mit A gekennzeichneten Doppelpfeil angedeutet ist.
  • Am Drehtisch 3 ist ein gabelförmiger Werkstückträger 4 befestigt, der über den Drehtisch 3 gedreht werden kann. Am Werkstückträger 4 ist eine Spanneinrichtung integriert, auf die nachfolgend noch eingegangen wird, und mit der ein Werkstück, hier ein beschaufelter Rotor 5, gespannt werden kann. Die Spanneinrichtung ermöglicht ein Drehen des gespannten Werkstücks um eine Horizontaldrehachse B, wie durch den Doppelpfeil, der mit B gekennzeichnet ist, dargestellt ist.
  • Gezeigt ist ferner ein Portal 6, bestehend aus einem rechten Portalabschnitt 7a und einem linken Portalabschnitt 7b. Jeder Portalabschnitt 7a, 7b verfügt also über zwei Vertikalsäulen 8a bzw. 8b, die oben und unten mit Trägern zu einem geschlossenen Rahmen verbunden sind. Die Säulen bilden die Führungen für jeweils einen Schlitten 9a, 9b, an dem ein Querträger 10 befestigt ist. Jeder Schlitten 9a, 9b ist über geeignete Längsantriebe und Vertikalführungen direkt an der Innenseite jeder Vertikalsäule 8a bzw. 8b geführt, es ist also eine beidseitige Lagerung sowie ein beidseitiger Antrieb realisiert, worauf nachfolgend noch eingegangen wird. Aufgrund dieser Führung ist eine Bewegung des Querträgers 10 in vertikaler Richtung längs der vertikalen Linearachse C möglich, wie durch den Doppelpfeil C angedeutet ist. Das Portal 6 selbst ist an Horizontalführungen 11, die zum Maschinenbett 2 hin ausgebildet sind, längs der horizontalen Linearachse beweglich, wie durch den Doppelpfeil D dargestellt ist. Es kann also bezüglich des Werkstücks verfahren werden.
  • Der Querbalken 10 ist nicht nur wie durch den Doppelpfeil C dargestellt vertikal beweglich, er ist auch um eine horizontale Drehachse E drehbar, wie durch den Doppelpfeil, der mit E gekennzeichnet ist, dargestellt ist. Zu diesem Zweck ist der Querträger 10 über entsprechende Drehlager 12 am jeweiligen Schlitten 9a, 9b drehbeweglich aufgenommen. Hierüber kann also auch eine Verstellung um die Horizontalachse E erfolgen.
  • Am Querträger 10 sind bei der in 1 gezeigten Erfindungsausgestaltung zwei Werkzeugkathoden 13, 14 vorgesehen, von denen jede an einem entsprechenden horizontal bewegbaren Schlitten oder einer andersartigen Bewegungseinheit angeordnet ist. Aufgrund dieser horizontal beweglichen Lagerung ist es möglich, jede Kathode 13, 14 separat horizontal zu bewegen und sie bezüglich des Werkstücks zu positionieren, wie durch die beiden mit F und G gekennzeichneten Doppelpfeile, die die Linearachsen kennzeichnen, dargestellt ist.
  • Bei der erfindungsgemäßem ECM-Maschine 1 sind also folgende Linear- oder Drehbeweglichkeiten realisiert:
    • A: Vertikaldrehachse des Drehtischs 3,
    • B: horizontale Drehachse des Werkstückträgers 4,
    • C: vertikale Linearbewegungsachse des Querträgers 10,
    • D: horizontale Linearbewegungsachse des gesamten Portals 6,
    • E: horizontale Drehachse des Querträgers 10,
    • F: horizontale Linearbewegungsachse der Kathode 13
    • G: horizontale Linearbewegungsachse der Kathode 14.
  • 2 zeigt in Form einer Teilschnittansicht eine Aufsicht durch die ECM-Maschine aus 1. Der Schnitt verläuft durch das als Doppel-Gantry ausgeführte Portal 6. An den Vertikalsäulen 8a, 8b sind die beiden Schlitten 9a, b gezeigt, die an entsprechenden Linearführungen 15 bewegbar sind. Zum vertikalen Bewegen sind jedem Schlitten zwei Vertikalantriebe 17 zugeordnet, bei denen es sich um numerisch gesteuerte Antriebe handelt. Gezeigt ist ferner die Drehlagerung 12 des Querträgers 10, wobei durch diese Drehlagerungen, worauf nachfolgend noch eingegangen wird, die Elektrolyt- und Stromversorgung mittels der beidseitigen Drehdurchführungen 16 geführt ist.
  • Wie 2 ferner zu entnehmen ist, ist als Option ein zweiter Drehtisch 3', der hier nur gestrichelt dargestellt ist, vorgesehen. Bei ausreichender Länge des Maschinenbetts 2 ist die Integration eines zweiten Drehtischs 3' ohne weiteres möglich, nachdem das Doppel-Portal 6 entsprechend weit verfahren werden kann. Hierdurch ist ein sehr flexibles Arbeiten möglich, nachdem der Drehtisch 3' bereits vorbereitet werden kann, während am Drehtisch 3 noch gearbeitet wird.
  • Die 3 und 4 zeigen in Form von Prinzipskizzen den geschlossenen Elektrolytkreislauf sowie die Stromzuführung zu Werkstück und Kathode(n). Der Elekt rolytkreislauf umfasst eine Elektrolytversorgungs- und -aufbereitungseinheit 18. Die Elektrolytzufuhrleitung 19 ist im Maschinenbett integriert zum Portal 6 geführt. Die Leitung verläuft an oder in einer der Vertikalsäulen zur Drehdurchführung 16, von wo aus sie in den Querträger 10 geführt ist und in diesem zu den Kathoden, die in 3 nicht näher gezeigt sind, läuft. Die Kathoden durchgreifen bei diesem Ausführungsbeispiel das Oberteil 20a der zweiteiligen Elektrolytkammer 20. Der zugeführte Elektrolyt läuft über den Arbeitsbereich in das Unterteil 20b der Elektrolytkammer 20, wo er über eine Abflussöffnung 21 und eine Rücklaufleitung 22 wieder zur Elektrolytversorgungs- und -aufbereitungseinheit 18 geführt wird. Die Elektrolytzufuhr ist also vollkommen in den Maschinenaufbau integriert, das heißt, die Leitung verläuft nicht freiliegend.
  • In entsprechender Weise ist mit der Stromversorgung der Kathoden 13, 14 verfahren. Von einer Stromquelle 23 geht zum einen die elektrische Verbindungsleitung 24 beispielsweise zur Kathode 13 sowie die elektrische Verbindungsleitung 25 beispielsweise zur Kathode 14 ab. Beide Verbindungsleitungen 24, 25 sind an jeweils einem Portalabschnitt nach oben zum Vertikalträger 10 geführt und laufen in diesen über die Drehdurchführung 16 zu den Kathoden hin. Das heißt, auch diese Leitungen sind "versteckt" verlegt und werden bei einer Portalbewegung automatisch mitgenommen. Eine weitere der Kontaktierung des Werkstücks (Anode) dienende Leitung 26 läuft im gezeigten Beispiel im Maschinenbett zum Drehtisch 3 bzw. zum Werkstückträger 4.
  • 5 zeigt einen Schnitt durch die ECM-Maschine 1 in Längsrichtung. Gezeigt ist der Werkstückträger 4 im Schnitt. Dieser ist gabelförmig ausgeführt und besitzt eine hydraulische Spanneinrichtung 29, über die das Werkstück, hier der Rotor 5, gespannt wird. Die Spanneinrichtung 29 besteht aus einer ersten drehgelagerten Teilwelle 27, die über einen hydraulischen Verschiebemechanismus in Richtung der Drehachse B bewegt werden kann, und einer zweiten Teilwelle 28. Zum Bewegen wird Hydraulikflüssigkeit über die beiden Zufuhrleitungen P1 und P2 in den links an der Teilwelle 27 gezeigten jeweiligen Kolbenraum K gepumpt bzw. daraus abgelassen, je nach gewünschter Bewegungsrichtung. Zum Spannen des Rotors 5 wird die Teilwelle 27 gegen die Teilwelle 28 geschoben, so dass das Anpressteil an der Teilwelle 27 gegen den Rotor gepresst wird, worüber der feste Sitz realisiert wird. Hierüber erfolgt auch die elektrische Kontaktierung des Rotors, das heißt über die Spanneinrichtung bzw. die Teilwellen 27 und 28 wird der elektrische Kontakt zur Leitung 26 hergestellt. Dargestellt ist ferner ein Antriebsmotor 30, über den die Anordnung gedreht werden kann (Drehachse B), sowie ferner ein Antriebsmotor 31, der für eine optional vorgesehene Verschiebebewegung der gesamten Spannmimik in Richtung der Drehachse, wie durch den Doppelpfeil H dargestellt ist, sorgen kann. Dies ermöglicht es, als Werkstück einen Mehrfachblisk-Rotor spannen zu können. Infolge der linearen Bewegbarkeit ist es möglich, jede Schaufelreihe fluchtend mit der Drehachse des Drehtischs 3 zu positionieren, um sie dann zu bearbeiten.
  • In 5 ist der Querträger 10 gezeigt, an dem die Kathode 14 angeordnet ist und an dem sie über eine Führungseinheit, an der sie über eine Spanneinrichtung 45 befestigt ist, längs des Doppelpfeils F in 1 bewegbar ist. Entsprechend ist die längsbewegliche Lagerung der nicht in 5 gezeigten Kathode 13. Zum Antrieb jeder Kathode 13, 14 ist, wie bezüglich aller Bewegungsmöglichkeiten, jeweils ein numerisch gesteuerter Antriebsmotor vorgesehen, der die jeweilige Dreh- oder Linearbewegung bewirkt, der hier aber nicht näher gezeigt ist.
  • Die 6 zeigt eine modifizierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen ECM-Maschine 1. Bei dieser ist am Drehtisch 3 an einer entsprechenden, nicht näher gezeigten Spanneinrichtung 32 exemplarisch ein Werkstück in Form eines rotationssymmetrischen Gehäuseteils 33 vorgesehen. Um dessen äußere Mantelfläche bearbeiten zu können, ist hier der Querträger 10 in eine abgesenkte Position entlang der seitlichen Vertikalführung C gefahren und um die horizontale Drehachse E geschwenkt, so dass er im Wesentlichen in einer 90°-Seitenposition zum Gehäuseteil 33 steht.
  • Um die Außenseite bearbeiten zu können, ist hier nur eine Kathode 34 vorgesehen, die von einer Abdichtabdeckung 35 umgeben ist. Diese Abdichtabdeckung 35 liegt, wenn die Kathode 34 in der Arbeitsposition ist, über ihre Dichtfläche 36 dicht an der Gehäuseaußenwand an, so dass ein abgedichteter Elektrolytraum gebildet wird. In diesen wird, wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform bereits angegeben, über die im Querträger 10 zugeführte Elektrolytleitung 19 der Elektrolyt unmittelbar in den Arbeitsbereich von den Kathoden her zugeführt. Zum Abführen sind im gezeigten Beispiel zwei Abzugsleitungen 37 vorgesehen, die mit dem Inneren der Abdichteinrichtung 35 kommunizieren und den darin anfallenden Elektrolyten abziehen und zur Elektrolytversorgungs- und -aufbereitungseinheit 18 führen. Auch diese Abzugsleitungen 37 können am Querträger 10 entlanggeführt sein, verlaufen also ebenfalls "versteckt".
  • Die Halterung des Gehäuseteils 33 erfolgt auch hier über eine Spanneinrichtung 32, über die auch die elektrische Kontaktierung über den Drehtisch 3 erfolgt.
  • Die 7 zeigt die erfindungsgemäße ECM-Maschine 1, wobei hier ein Werkstück in Form eines Rings 38 gespannt ist. Hierzu kommt eine außenseitig angreifende Spanneinrichtung 39 zum Einsatz. Die Kathode 40 wird auch hier über eine Elektrolytzufuhrleitung 41, die sich hier durch die Kathode fortsetzt, über den Querträger mit Elektrolyt versorgt. Zur Bearbeitung verfährt hier der Querträger 10 in vertikaler Richtung entlang der C-Achse auf das Werkstück zu.
  • Schließlich zeigt 8 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen ECM-Maschine 1'. Bei dieser sind die Drehachsen oder Linearbeweglichkeiten A, C, D und E realisiert, optional kann ein Werkstückträger mit der Horizontaldrehbeweglichkeit B auf den Drehtisch 3 aufgesetzt werden. Nicht vorgesehen sind aber die beiden Linearbeweglichkeiten F und G für die jeweiligen Kathoden. Bei dieser Ausführungsform ist am Querträger 10' eine Spanneinrichtung 42 für eine nicht näher gezeigte Kathode vorgesehen, die jedoch nicht horizontal beweglich ist, sondern lediglich über den Querbalken 10' vertikal verfahren und gegebenenfalls geschwenkt werden kann. Eine solche Ausgestaltung ist beispielsweise für die Bearbeitung der in den 6 und 7 gezeigten Gehäuseteile oder Ringe geeignet.
  • Abschließend ist festzuhalten, dass in den 1 und 8 die Verkleidungen, z.B. die Außenverkleidungen der beiden Portalabschnitte, 7a, 7b, nicht vollständig ge zeigt sind. Auch die Abdeckungen 43 der Horizontalführungen 11, auf denen das Portal 6 verfährt, sind nur exemplarisch angedeutet. Sie sind teleskopartig ausgeführt und decken den gesamten Führungsbereich ab.

Claims (12)

  1. ECM-Maschine zur elektrochemischen Bearbeitung von metallenen Werkstücken durch anodische Auflösung des Werkstücks mittels eines Elektrolyten und einer anliegenden Gleichspannung, umfassend wenigstens einen Drehtisch (3, 3') zur Aufnahme des Werkstücks (5, 33, 38) oder eines Werkstückträgers (4) sowie ein Portal (6) mit einem Querträger (10, 10'), an dem eine oder zwei Kathoden (13, 14, 34, 40) vorgesehen sind, wobei: – der wenigstens eine Drehtisch (3, 3') um eine Vertikaldrehachse (A) drehbar ist, – das Portal (6) an Horizontalführungen (11) linear bezüglich des Drehtischs verfahrbar ist (D), – der Querträger (10, 10') an Vertikalführungen des Portals (6) vertikal bewegbar ist (C), – der Querträger (10, 10') um eine Horizontaldrehachse (E) drehbar ist, und – die oder beide Kathoden (13, 14, 34, 40) an jeweils einer oder einer gemeinsamen Spanneinrichtung (42, 45) am Querträger (10, 10') spannbar und/oder an wenigstens einer Horizontalführung (F, G) linear am Querträger (10) verfahrbar sind.
  2. ECM-Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein am Drehtisch (3) lösbar befestigbarer Werkstückträger (4) vorgesehen ist, umfassend eine Horizontaldrehachse (B), um die das Werkstück (5) drehbar ist.
  3. ECM-Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück (5) längs der Horizontaldrehachse (B) linear verschiebbar ist.
  4. ECM-Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Horizontalführungen (11), an denen das Portal (6) geführt ist, an einem Maschinenbett (2) der Maschine, an dem auch der Drehtisch (3, 3') drehbar gelagert ist, vorgesehen sind.
  5. ECM-Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalführungen für den Querträger (10, 10') mittels jeweils zweier seitlicher Vertikalsäulen (8a, 8b) realisiert sind, zwischen denen jeweils ein den Querträger (10, 10') tragender Schlitten (9) geführt ist.
  6. ECM-Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (10, 10') an den Schlitten (9) in Drehlagern (12), die die Horizontaldrehachse (E) bilden, gelagert ist.
  7. ECM-Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Leitungen für die Elektrolytzufuhr (19, 22) und/oder die Stromzufuhr (24, 25) zu den Kathoden (13, 14) und/oder eine oder mehrere Antriebs- oder Steuerleitungen für Längsantriebe der gegebenenfalls an dem Querträger (10, 10') geführten Kathoden (13, 14, 34, 40) durch den oder längs des Querträgers (10, 10') geführt sind.
  8. ECM-Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein geschlossener Elektrolytkreislauf vorgesehen ist.
  9. ECM-Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein am Drehtisch (3) anbringbarer gabelförmiger Werkstückträger (4) eine von der oder den Kathoden durchgreifbare Elektrolytkammer (20) aufweist, wobei der Elektrolyt über eine drehtischseitige Abflussöffnung (21) abziehbar ist.
  10. ECM-Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Kathode (34) umgebende Abdichtabdeckung (35) vorgesehen ist, die während der Bearbeitung am Werkstück (33) abdichtend anliegt, und aus der über wenigstens eine Abflussleitung (37) darin anfallender Elektrolyt abziehbar ist.
  11. ECM-Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück über ein hydraulisch oder pneumatisch gesteuerte Spanneinrichtung (29, 32, 39) mechanisch halterbar und elektrisch kontaktierbar ist.
  12. ECM-Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (29, 32, 39) am gabelförmigen Werkstückträger (4) oder unmittelbar am Drehtisch (3, 3') vorgesehen ist.
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