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In
der
EP 1 357 332 A2 Ishida & Tatsukawa (Koito
Manufacturing Co., Ltd., Tokyo – Japan "Light source unit
for vehicular lamp")
wird eine Lichtquelle für
eine Fahrzeuglampe beschrieben, die ein Licht emittierendes Halbleiterelement
(LED) enthält
und einen Reflektor, bei dem das von der LED emittierte Licht überwiegend
orthogonal beziehungsweise davon etwa 15° abweichend reflektiert wird.
Durch diese Reflektoranordnung kann ein kleinere Bauweise erreicht
werden, als bei konventionellen Reflektoren. Zusätzlich kann der Reflektor ohne
Berücksichtigung der
Wärmeentwicklung
der LED gestaltet werden und die LED kann substanziell als Punktlichtquelle betrachtet
werden und damit kann die Reflektion trotz Reduktion der Reflektor
Größe kontrolliert
werden. In der optischen Achse des reflektierten Strahls kann zusätzlich eine
Linse angeordnet werden.
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Damit
wird beispielhaft ein indirektes Reflektorsystem auf Basis einer
etwa orthogonalen Ablenkung beschrieben.
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Nachteil
der
EP 1 357 332 A2 ist,
dass nur mit einer geringen Leistungsdichte gearbeitet werden kann,
weil die wärmeableitende
Leiterplatte sich in Körperkontakt
mit dem Gehäuse
befindet und hierdurch kein freier Luftzugang zu der Leiterplatte
erfolgen kann. Die Leiterplatte ist deshalb auf einen guten Wärmeübergang
zwischen der Leiterplatte selbst und dem Gehäuse angewiesen. Wegen der indirekten
Umlenkung des Lichtes an dem Reflektor erfolgen erhebliche Lichtverluste.
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Lichtverluste
entstehen auch dadurch, dass die lichtimitierende Fläche der
LED nicht genau dem Reflektor gegenüberliegt, so dass es seitliche,
hintere Bereiche gibt, die im Bereich der Totalreflektion liegen
und die deshalb Licht schlucken und dieses nicht nach vorne zur
lichtaussendenden Öffnung
bringen.
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In
der
US 6,641,284 B2 Stopa & Smith (Whelen
Engineering Company, Inc., Chester, CT – USA "LED light assembly") wird eine Lichtquelle beschrieben,
die einen parabolischen Reflektor zur Kollimation von Licht einer
LED benützt.
Die LED wird dabei im Fokus des Reflektors angeordnet und hat einen größeren Abstrahlwinkel,
als jener reflektierte Lichtstrahl mit dem Reflektor. Eine optionale
zusätzliche Kollimationslinse
ist derart vor der LED angeordnet, dass jene Strahlen, die über den
Parabolreflektor gehen würden,
kollimiert werden. Die LED's
sind in einer linearen Reihe angeordnet.
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In
dieser
US 6,641,284 ist
ein konventionelles LED-Reflektor System beschrieben. Nachteil dieser
Anordnung ist die geringe Leistungsdichte, weil die wärmeabgebende
Leiterplatte direkt im Reflektorbereich sitzt und die Wärme nur
nach oben abgegeben werden kann. Um eine günstige Wärmeableitung zu verwenden,
benötigt
diese Anordnung einen groß dimensionierten
Kühlkörper, welcher
die Wärme nach
unten abgibt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die kostengünstige Herstellung einer LED
Reflektor Einheit mit einer hohen Leistungsdichte.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche.
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Die
Erfindung betrifft eine Mehrzahl von LED Elementen, die gut wärmeableitend
auf einem Substrat mit beispielsweise ring- oder linienförmiger Gestaltung
und gegebenenfalls unter einem bestimmten Winkel angeordnet sind
und eine räumlich
gekrümmte
Reflektor Einheit anstrahlen.
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Die
ein- oder mehrfach reflektierte Strahlung wird durch eine beispielsweise
kreis- oder linienförmige Öffnung mit
in etwa 180° entgegengesetzter Strahlrichtung
ausgekoppelt und dadurch wird eine hohe Leistungsdichte anstelle
einer üblichen
hohen Strahlungsleistung erzielt.
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Durch
eine entsprechende Gestaltung des Reflektors und der Austrittsöffnung kann
die Form des austretenden Lichtstrahls gestaltet werden. Der Lichtstrahl
kann beispielsweise kreis- oder linienförmig oder entsprechend der
grafischen Gestaltung als Pfeil oder dergleichen mit einem weitgehend
einstellbaren Abstrahlwinkel ausgebildet werden.
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Die
Reflektor Einheit kann in einer ersten Ausführungsform durch einen geeignet
räumlich
gestalteten Hohlkörper
gebildet werden, der innenseitig eine reflektierende Beschichtung
aufweist. In einer weiteren Ausführungsform
kann der Hohlkörper durch
einen geeigneten transparenten Stoff in Form von Kunststoffen oder
glasähnlichen
Stoffen gebildet werden, dabei wird die räumlich gestaltete Oberfläche mit
einer reflektierenden Schicht versehen.
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Unter
einer Mehrzahl von LED Elementen, die gut wärmeableitend auf einem Substrat
mit beispielsweise ring- oder linien-förmiger Gestaltung angeordnet
sind, werden LED-Elemente in Chip-Form als auch in SMT-Form und auch in
axialer Bauform verstanden. Bei kleinen Bauformen werden LED-Chip-Elemente
direkt auf gut wärmeableitende Substrate
mittels diverser Bondtechnologien montiert und es eine Serien- und
Parallelschaltung der LED-Elemente (sehr kostengünstig) erreicht werden. Zusätzlich können weitere
Komponenten, wie Vorwiderstände
und Dioden zur Vermeidung der Beschädigung durch falsch gepolte
Anschlüsse
und dergleichen elektronische Bauteile auf das Substrat montiert
und elektrisch verdrahtet werden.
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Erfindungsgemäß wurde
gefunden, dass LED-Elemente in Form von radialen LED Elementen, LED-CHIP-Elementen
und SMT-LED-Elementen auf Leiterplatten-Substraten derart montiert
werden können,
dass bei Verwendung eines entsprechend gestalteten Reflektors ausschließlich reflektiertes
Licht mit hoher Leistungsdichte durch eine optische Öffnung nahezu
um 180° rückwärts ausgekoppelt
werden kann.
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Vorteil
der Erfindung ist, dass nun bei hoher Leistungsdichte eine hohe
optische Abstrahlung gewährleistet
werden kann, weil eine optimale Kühlung der wärmeabgebenden Leiterplatte
erreicht wird. Damit ist es möglich,
eine hohe Leistungsdichte bei kleinem Strahldurchmesser, bzw. "Brennfleck" zu erreichen.
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Zwei
Version werden vorgeschlagen:
- a) LED Chips
auf Aluminium PCB mit Optik beim Chip
- b) LED Chips auf Aluminium PCB ohne Optik, dicht and dicht – entsprechend
ist der Reflektor etwas anders zu berechnen, da mit einer großen Strahlungsdivergenz
der Chips zu rechnen ist.
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Als
Reflektor wird (aus Kostengründen)
ein Kunststoff Spritzgussteil vorgesehen, welches auf der Innenseite
effizient verspiegelt ist (z.B. wie ein üblicher Fahrradreflektor).
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Bei
geeigneter optimierter Reflektorkrümmung ist vorgesehen, daß nahezu
beliebige Strahlgeometrien, diverse Strahlungswinkel, ja sogar eine punktförmige Fokusierung
des Lichtes außerhalb
der Anordnung erreicht werden.
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Damit
kann beispielsweise ein leistungsfähiger Autoscheinwerfer hergestellt
werden. Bei geeigneter Ausbildung der Reflektorfläche werden
sogar Aufblendund Ablendlicht durch Inbetriebnahme verschiedener
LED Gruppen erzielt.
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Das
technische Prinzip der Erfindung wird durch eine Transformation
einer ringförmigen "Linienlichtquelle" in eine gerichtete,
möglichst
punktförmige Strahlungsquelle
verwirklicht. Geeignete Ray-Trace Programme können das Problem der idealen
Reflektorgeometrie iterativ lösen,
indem sie die "Reflektorkrümmung", den idealen Kurvenverlauf
und den idealen Abstand zur LED Lichtquelle optimieren. Es wird angenommen,
dass der Krümmungsverlauf
tatsächlich
weder sphärisch
noch parabolisch ist.
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Eine
Variante ist eine ringförmige
Anordnung von LED Chips "dicht
an dicht" mit der
Transformation durch einen optimierten Reflektor zu einem möglichst
punktförmigen
Fokus außerhalb
der Anordnung.
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Geht
man z.B. von einem Umfang von 16 cm der ringförmigen LED Anordnung aus und
schafft eine Packungsdichte von geschätzten 90% des Umfanges so ergeben
sich 14,4 cm verwendbarer Umfang – bei einer Kantenlänge üblicher
LED Chips von 0.3 mm ergibt dies ca. 480 Chips. Unter Verwendung von
Hochleistungs (IR) Chips (oder VCSELs) mit einer optischen Leistung
von bis zu 50 mW/Chip ergibt dies eine Summe von 50 mW × 480 =
24 W cw als reine Lichtleistung. Wenn man diese Leistung in einem Fokus
von etwa 1 mm2 konzentriert, sind damit
Prozesse wie Löten
und Schneiden durchaus möglich.
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Nachdem
die Leiterplatte gerade und eben ausgebildet ist und an der Frontseite
des Reflektors angeordnet ist, wird sie direkt von Luft angeströmt. Daher
bedarf es keiner groß dimensionierten
Kühlkörper und
es wird eine ausgezeichnete Kühlwirkung erzielt.
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Weiterer
Vorteil ist, dass die Randbereiche der Leiterplatte wärmeleitend
mit dem Reflektorgehäuse
verbunden sind, so dass dieses ebenfalls noch zur Wärmeableitung
verwendet wird.
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Aufgrund
der Abstrahlung von indirektem Licht ergibt sich der weitere Vorteil,
dass praktisch keine Bereiche mit Totalreflektion vorhanden sind, weil
auch die seitlichen, äußeren Bereiche
des Reflektors, auf welche die Strahlen der LED's auftreffen, eine entsprechende nach
innen in die Reflektormitte gerichtete Strahlung erzeugen. Es wird
also eine Reflektion mit hohem Wirkungsgrad erzielt.
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Von
besonderem Vorteil ist, dass der Bodenbereich des Reflektors aus
zwei spiegelsymmetrisch zueinander angeordneten Teilreflektoren
besteht.
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Anstatt
der Ausbildung von zwei nebeneinander liegenden Teilreflektoren
können
auch eine Vielzahl derartiger ausgebauchter Teilreflektoren auf einer
Umfangslinie gleichmäßig verteilt
im Bodenbereich angeordnet sein.
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Wichtig
bei der Erfindung ist, dass man aufgrund der Anordnung der LED's im äußeren Bereich einer
etwa ringförmigen
Leiterplatte nun eine hohe Belegungsdichte des äußeren Kreisringes mit entsprechenden
LED erreichen kann, während
dies bei anderen Maßnahmen
nicht möglich
ist. Damit können
auf engstem Raum eine Vielzahl von LED angeordnet werden, so dass
bei der Verwirklichung einer derartigen Anordnung eine hohe Leuchtdichte
bei geringem optischem Öffnungswinkel
erreicht wird. Damit wird eine sehr hell strahlende Lichtquelle
auf geringstem Raum realisiert.
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Es
ist selbstverständlich
möglich,
die in der Leiterplatte angeordnete Lichtaustrittsöffnung noch in
verschiedener Weise auszubilden. Sie kann abgedeckt sein oder sie
kann auch im Randbereich entsprechende Unterbrechungen, Muster,
Gravierungen und dergleichen aufweisen. Ebenso können im Randbereich bzw. über die
gesamte Fläche
der Lichtaustrittsöffnung
entsprechende Symbole oder Grafiken angeordnet werden.
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Als
Substrate werden thermisch gut ableitende Systeme, insbesondere
auf Basis eines Aluminiumkernes verwendet. Die thermische Ableitung
kann durch die Verwendung von Kühlkörpern erhöht werden.
Im Substrat wird eine optische Öffnung
zur Auskoppelung des reflektierten Lichtes vorgesehen.
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Der
Reflektor kann als Hohlkörper
oder als Vollkörper
mit einer entsprechenden Reflektionseigenschaft ausgebildet sein.
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Die
Ausbildung der reflektierenden Oberfläche wird in Abhängigkeit
von den verwendeten LED-Elementen gewählt beziehungsweise auf Basis der
Abstrahlcharakteristika der LED-Elemente berechnet. Die reflektierende
Oberfläche
kann aus einer Vielzahl einzelner reflektierender Elemente gebildet
werden und auf diese Weise wird die Leistungsdichte und Abstrahlcharakteristik
des reflektierten Lichtstrahls auf die gewünschten Anforderungen optimiert.
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In
oder vor der optischen Öffnung
können Linsen-Systeme
angeordnet werden. Damit kann die Strahlcharakteristik des Lichtstrahls
in Kombination mit der räumlichen
Gestaltung des Reflektors und der Abstrahlcharakteristika der LED-Elemente
beziehungsweise deren Anordnung auf dem Substrat optimiert werden.
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Einige
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungsfiguren näher beschrieben.
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Dabei
zeigen:
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1:
eine schematische Darstellung einer LED Reflektor Einheit konventioneller
Bauart,
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2:
eine schematische Darstellung einer LED Reflektor Einheit konventioneller
Bauart mit der Anordnung des LED-Elementes im Brennpunkt eines parabolischen
Reflektors,
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3:
eine schematische Darstellung einer LED Reflektor Einheit einer
erfindungsgemäßen Art mit
parabolartigem Reflektor,
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4:
eine schematische Darstellung einer LED Reflektor Einheit einer
erfindungsgemäßen Art mit
halbkugelförmigem
Reflektor,
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5:
eine schematische Darstellung einer LED Reflektor Einheit einer
erfindungsgemäßen Art mit
parabolisch angenähertem
Reflektor,
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6:
eine schematische Darstellung eines ringförmigen Substrates,
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7:
eine schematische Darstellung eines länglichen Substrates,
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8:
eine schematische Darstellung eines Substrates mit radialem LED-Element,
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9:
eine schematische Darstellung eines Substrates mit SMT-LED-Element,
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10:
eine schematische Darstellung eines Substrates mit LED-CHIP-Element,
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11:
eine schematische Darstellung eines Substrates mit LED-CHIP-Element und einseitiger
Bondung,
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12:
eine schematische Darstellung einer LED Reflektor Einheit mit integriertem
Linsen-System,
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In 1 wird
eine schematische Darstellung einer LED Reflektor Einheit (1)
konventioneller Bauart aufgezeigt. In dieser Ausführungsform
werden üblicherweise
ein oder mehrere LED-Bauelemente (2) auf einem Substrat
(7) verwendet und dabei wird der Reflektor (3)
aus einem innen verspiegelt ausgeführten Blech oder Kunststoffteil
gebildet. Da übliche LED-Elemente
(2) keine perfekte Punktlichtquelle darstellen, sondern
eine endliche Emissionsfläche aufweisen,
kann hier der Parabolspiegel nur annäherungsweise für die Erzeugung
eines gebündelten Lichtstrahls
(4, 6) aus direkt emittiertem Licht (4)
und reflektiertem Licht (6) verwendet werden.
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In 2 wird
eine weitere schematische Darstellung einer LED Reflektor Einheit
(1) konventioneller Bauart mit der Anordnung des LED-Elementes
(2) im Brennpunkt eines parabolischen Reflektors (3)
aufgezeigt. In dieser konventionellen Ausführung wird das LED-Element
(2) auf dem Substrat (7) etwas erhöht möglichst
im Brennpunkt des parabolischen Reflektors (3) auf dem
Träger
(8) montiert und kann derart ein verbesserter gebündelter
reflektierter Lichtstrahl (6) erzeugt werden, wobei auch
hier entsprechend der Abstrahlcharakteristik des LED-Elementes (2)
ein direkt emittiertes Licht (4) wirkt.
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In 3 wird
eine schematische Darstellung einer LED Reflektor Einheit (1)
einer erfindungsgemäßen Art
mit parabolartigem Reflektor (3) aufgezeigt. Unter einem
parabolartigen Reflektor (3) wird ein Reflektor verstanden,
der je nach Art der Abstrahlcharakteristik des verwendeten LED-Elementes
(2) einen möglichst
effizienten Lichtstrahl (6) mit hoher Leistungsdichte und
derart hohem Wirkungsgrad bewirkt.
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Die
LED-Elemente (2) können
dabei radiale LED-Elemente (10) oder SMT-LED-Elemente (12) oder
direkt montierte LED-CHIP-Elemente (11) sein.
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Bei
diesen LED-Elementen (2, 10, 11, 12) können wahlweise
optische Elemente zur Gestaltung der Emissionscharakteristik verwendet
werden.
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Radiale
LED-Elemente (10) und SMT-LED-Elemente (12) werden üblicherweise
bereits mit linsenartigen Systemen hergestellt und es kann derart
die direkte Lichtemission (4) von einer nahezu halbkugelförmigen Emission
bis zu einem Emissionskegel von beispielsweise einigen 6° oder 12° oder 30° oder 60° (je nach
Anforderung) gestaltet werden.
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Bei
direkt montierten LED-CHIP-Elementen (11) wird oftmals
nur eine passivierende Epoxidharzabdeckung hergestellt. Oftmals
werden in dieses Epoxidharz anorganische, farbkonvertierende Pigmente beigemischt
und es wird derart eine gewünschte Emissionsfarbe,
insbesondere die Farbe weiß mit
allen Farbtönen,
realisiert.
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Das
Substrat (7) dient für
die
- • mechanische,
die
- • elektrische
und die
- • thermische
Montage der LED-Elemente (2) und zur Bildung der
- • optischen Öffnung (5).
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Ein
ganz wesentlicher Punkt bei dieser gegenüber dem Stand der Technik um
etwa 180° gedrehten
Anordnung besteht darin, dass hier übliche Leiterplatten verwendet
werden können.
Insbesondere können
jedoch sogenannte Aluminiumkern-Leiterplatten verwendet werden,
die ein hohes thermisches Ableitverhalten aufweisen.
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Der
Reflektor (3) kann aus einem Hohlkörper mit einer innenliegenden
Beschichtung versehen werden. In diesem Fall können metallische Bleche entsprechend
geformt werden oder es werden thermoplastische Spritzgussteile mit
einer innenliegenden reflektierenden Beschichtung verwendet.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung können auch transparente Vollkörper verwendet
werden, deren Außenfläche beziehungsweise
Oberfläche
verspiegelt beschichtet ist und dadurch eine Lichtreflektion bewirkt,
damit wird der Austritt eines Lichtstrahls (6) durch die
optische Oberfläche
(5) bewirkt.
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Der
Vollkörper
kann dabei aus transparentem, thermoplastischem Kunststoff, wie
Polycarbonat (PC) oder Polymethylmethacrylat (PMMA) oder Polystyrol
(PS) und dergleichen transparenten Kunststoffen beziehungsweise
aus Blends oder Kombinationen daraus bestehen.
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Weiter
können
zwei Kunststoffsorten miteinander kombiniert werden, beispielhaft
durch einen Zweikomponentenspritzguß, wobei ein Kunststoff beispielsweise
eine galvanisierbare, beziehungsweise bekeimbare Oberfläche aufweist
und der andere Kunststoff eine nicht bekeimbare, beziehungsweise nicht
galvanisierbare Oberfläche
aufweist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann der Vollkörper
glasartig aufgebaut sein und es wird dabei selektiv die Oberfläche mit
einer reflektierenden Schicht versehen.
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Die
Lichtstrahlen (4, 6) sind nur beispielhaft eingezeichnet.
Die Optimierung des Reflektors (3) unter Verwendung der
speziellen Abstrahlcharakteristika der LED-Elemente (2)
zur Erzielung einer gewünschten
Strahlform (6) wird mittels Computersimulation errechnet.
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In 4 wird
eine schematische Darstellung einer LED Reflektor Einheit (1)
einer erfindungsgemäßen Art
mit halbkugelförmigem
Reflektor (3) aufgezeigt. In dieser Ausführungsform
werden insbesondere weitgehend isotrop strahlende LED-Elemente (2),
bevorzugt in Form von direkt montierten LED-CHIP-Elementen (11)
verwendet und ist diese Ausführung
sehr klein und kostengünstig
herzustellen. Die in der 4 eingezeichneten Emissions-Lichtstrahlen
(4) sind nur beispielhaft aufgezeigt und können von
einer nahezu 180° Abstrahlcharakteristik
bis zu einer andersartigen Abstrahlcharakteristik ausgebildet sein.
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In 5 wird
eine schematische Darstellung einer LED Reflektor Einheit (1)
einer erfindungsgemäßen Art
mit parabolisch angenähertem
Reflektor (3) aufgezeigt. In dieser Ausführungsform
werden insbesondere LED-Elemente
(2) mit einer für
diese Ausbildung des Reflektors (3) geeigneten Abstrahlcharakteristik
zur Generierung eines gewünschten
Lichtstrahls (6) verwendet.
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In 6 wird
eine schematische Darstellung eines ringförmigen Substrates (7)
aufgezeigt. Es soll dabei veranschaulicht werden, dass eine übliche Leiterplattentechnik
und eine übliche
Montagetechnik zur Befestigung der LED-Elemente (2) und
zur Erzeugung der optischen Öffnung
(5) verwendet werden kann.
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Ganz
wesentlich dabei ist, dass die Verlustleistung in Form von Wärme weitgehend über das Substrat
(7) abgeleitet werden kann. Für die Lebensdauer und die mögliche Helligkeit
der gesamten LED Reflektor Einheit (1) ist die Temperatur
des LED-Elementes (2) der wesentlichste einschränkende Parameter.
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Je
besser das LED-Element (2) thermisch auf dem Substrat (7)
befestigt ist und je besser das Substrat (7) die Verlustwärme ableiten
kann, um so heller und/oder umso länger wird die Lebensdauer bei
gleichbleibender Lichtqualität
bleiben. Je nach verwendeter LED-Technologie und Montagetechnologie
kann die Dichte beziehungsweise kann die Anzahl der LED-Elemente
(2) erhöht
werden. Bei Wahl der direkten Montage von LED-CHIP-Elementen (11) kann eine
Vielzahl engst benachbarter LED-Elemente (2) montiert werden.
Die Ausführungsart
ist nicht auf eine kreisrunde Form beschränkt, sondern kann oval, rechteckig,
buchstabenförmig,
symbolförmig und
derartig ausgeführt
werden.
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In 7 wird
eine schematische Darstellung eines länglichen Substrates (7)
aufgezeigt. Hier gelten die bereits genannten Parameter und Kriterien ebenso.
Diese Ausführung
soll beispielhaft eine longitudinale optische Öffnung (5) mit hoher
Leistungsdichte zeigen.
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In 8 wird
eine schematische Darstellung eines Substrates (7) mit
radialem LED-Element (10) aufgezeigt. Radiale-LED-Elemente
(10) sind die klassischen und ältesten LED-Elemente (2).
Dabei können
polymere Linsenssystem als auch Glaslinsen verwendet werden und
diese Elemente können
mit einem Kunststoff-Gehäuse
als auch mit einem Metallgehäuse
oder in einer TO-artigen Bauform hergestellt und verwendet werden.
Für die
Bestückung
auf üblichen
Leiterplattensubstraten (7) mit Leiterbahnen (14)
werden Aufnahmelöcher
benötigt
und wird üblicherweise
der elektrische Kontakt (9) rückseitig durch Löten hergestellt.
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Zur
Erhöhung
des thermischen Ableitvermögens
können
Kühlkörper (15)
auf die Rückseite
des Substrates (7) montiert werden.
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In 9 wird
eine schematische Darstellung eines Substrates (7) mit
SMT-LED-Element (12) aufgezeigt. Derartige SMT-LED-Elemente
(12) werden mittels SMT-Bestückungsautomaten auf die Verdrahtungsseite
(7, 14) eines Leiterplattensubstrates (7) montiert.
Dabei werden üblicherweise
Klebepunkte zur Fixieren des SMT-LED-Elementes (12) verwendet
und werden Lötstrukturen
beziehungsweise Lötdepots
auf den Kontaktflächen
der Leiterbahnen (14) aufgebracht. Die elektrischen Kontakte
(13) werden durch einen Lötprozess gebildet.
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Auch
hier können
zur Erhöhung
des thermischen Ableitvermögens
Kühlkörper (15)
auf die Rückseite
des Substrates (7) montiert werden.
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In 10 wird
eine schematische Darstellung eines Substrates (7) mit
LED-CHIP-Element (11) aufgezeigt. In dieser Ausführung werden
COB (Chip-on-Board) Techniken verwendet. Im aufgezeigten Fall wird
ein Draht-Bondprozess
(16) zur elektrischen Kontaktierung der Leiterbahnen (14)
verwendet. Das LED-CHIP-Element (11) wird thermisch gut leitend
auf dem Substrat (7) befestigt.
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Nach
dem Bondprozess erfolgt üblicherweise
eine transparente oder semitransparente Passivierung mittels geeigneter
Kunststoffe, insbesondere mittels spezieller schnell härtender
Epoxidharze. Diese können
mittels Dispenser in Tropfenform aufgebracht werden oder es können mittels
Thermopressformen bestimmte Formen einschließlich entsprechender Linsenformen
hergestellt werden. Oftmals werden noch anorganische farbkonvertierende
Beimengungen hinzugegeben und es können derart beispielsweise
aus blau beziehungsweise bläulich
emittierenden LED-CHIP-Elementen (11) weiß beziehungsweise
weißlich
emittierende LED-Elemente (2) hergestellt werden.
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Auch
hier können
zur Erhöhung
des thermischen Ableitvermögens
Kühlkörper (15)
auf die Rückseite
des Substrates (7) montiert werden.
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In 11 wird
eine schematische Darstellung eines Substrates (7) mit
LED-CHIP-Element (11) und einseitiger Bondung (16)
aufgezeigt. Diese Darstellung soll nur beispielhaft die Vielzahl
an möglichen
Ausführungsformen
der Montage von LED-CHIP-Elementen (11) aufzeigen. Dabei
wird ein IC-Basiskontakt (17) mittels Löten oder Schweißen oder
elektrisch leitendem Kleben zur Verbesserung der thermischen Kopplung
zum Substrat (7) verwendet und nur ein Bonddraht (16).
Alle weiteren Punkte gelten wie in 10 genannt.
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In 12 wird
eine schematische Darstellung einer LED-Reflektor-Einheit (1)
mit integriertem Linsen-System (18) aufgezeigt. In dieser
Ausführungsform
kann der Reflektor (3) als Vollkörper mit integral angeformtem
Linsen-System (18) ausgebildet werden. Es kann jedoch das
Linsen-System (18) auch als eigenständiges Element in der optischen Öffnung (5)
angeordnet werden.
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Ferner
kann das Linsen-System (18) in Form von klassischen Sammel- und/oder Streu-
Linsen gebildet werden oder es können
Fresnel- artige Linsenelemente verwendet werden.
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In
der Ausführung
mit einem Vollkörper
aus transparentem Kunststoff oder Glas muß das Substrat (7)
mit den diversen LED-Elementen (2) optimal lichttechnisch
angekoppelt werden. Dies kann durch entsprechende Formgebung erfolgen
und es kann zusätzlich
ein entsprechend härtbares,
transparentes flüssiges
Kunstharz zugefügt
werden, das unter UV-Einwirkung
und/oder thermisch beziehungsweise über die Zeit aushärtet.
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In
einer speziellen Weiterbildung kann der Vollkörper (3) mittels Einlegespritzgusstechnik
hergestellt werden. Dabei wird das Substrat (7) mit den diversen
LED-Elementen (2) in ein Spritzgusswerkzeug beziehungsweise
in ein Presswerkzeug gelegt und eine thermoplastische transparente
Masse wird eingespritzt beziehungsweise presstechnisch zu der Reflektor-Einheit
(3) mit angeformtem Substrat (7) gefertigt. Dabei
wird eine optimale lichttechnische Ankoppelung der LED-Elemente
(2) an den Vollkörper
(3) erzielt und gleichzeitig werden die LED-Elemente (2)
luftdicht abgeschlossen und damit bestens gegen Umwelteinflüsse geschützt. Anschließend muss
noch die Oberfläche
reflektierend beschichtet werden. Weiter kann in einem zweiten Spritzvorgang ebenfalls
die reflektierende Wirkung erzielt werden und/oder es kann das Linsensystem
(18) integrativ angeformt werden oder es kann das Linsensystem (18)
zusätzlich
gestaltet werden.
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Weiter
können
mit einem zweiten Spritzgussvorgang entsprechende konstruktive Elemente
zusätzlich
hergestellt beziehungsweise integrativ angeformt werden. Diese ganz
spezielle Art der Ausbildung einer LED Reflektor Einheit (1)
ist insbesondere aufgrund der hohen Lebensdauer der LED-Elemente (2)
von einigen 10.000 bis 100.000 Stunden und darüber sehr interessant, da in
diesen Fällen
auf keinen LED-Element (2) Austausch zu achten ist. Gegenüber Hohlkörper-Reflektoren
(3) bieten derartige Vollkörper-Reflektoren (3)
den Vorteil, dass keine Verschmutzung oder Kondenswasserbildung
möglich
ist und nur die optische Öffnung
(5) und/oder das Linsensystem (18) gereinigt werden
muss.
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- 1
- LED
Reflektor Einheit
- 2
- LED-Element
- 3
- Reflektor
Einheit
- 4
- Direkt
emittiertes Licht
- 5
- Optische Öffnung
- 6
- Reflektiertes
Licht
- 7
- Substrat
- 8
- Träger
- 9
- Elektrische
Anschlüsse
Radial
- 10
- Radiales
LED-Element
- 11
- LED-CHIP-Element
- 12
- SMT-LED
Element
- 13
- Elektrische
Kontakte
- 14
- Leiterbahnen
- 15
- Kühlkörper
- 16
- Drahtbondkontakte
- 17
- IC-Basiskontakt
- 18
- Linsensystem