Aus der japanischen Patent-Offenlegungsschrift
2001-065 403 ist in diesem Zusammenhang eine Störungsdiagnoseeinrichtung für eine elektronische
Steuereinheit eines Kraftfahrzeugs bekannt, die als Stand der Technik
in Betracht gezogen werden kann. Gemäß diesem Stand der Technik
erfasst eine in einer elektronischen Steuereinheit (ECU) angeordnete
Störungsdiagnoseeinrichtung
einen Störzustand
(Leitungs- oder
Aderunterbrechung) in einem mit der elektronischen Steuereinheit
verbundenen Kabel bzw. Kabelbaum. Hierbei wird ermittelt, ob ein der
elektronischen Steuereinheit über
den Kabelbaum zugeführtes
Signal (Sensorsignal) innerhalb eines Normalbereichs liegt, wobei
im Falle der Feststellung (einer vorläufigen Feststellung), dass
das Signal außerhalb
des Normalbereichs liegt, der Zählwert
eines Störungsbestimmungszählers inkremental erhöht wird.
Daraufhin wird ermittelt, ob der Zählwert des Störungsbestimmungszählers einen
vorgegebenen Wert überschritten
hat. Wenn der vorgegebene Wert überschritten
worden ist (was z.B. der Fall sein kann, wenn vier vorläufige Bestimmungen
dieser Art nacheinander durchgeführt
worden sind), wird schließlich
endgültig
festgestellt, dass ein Störzustand
bzw. eine Funktionsstörung
vorliegt.
Gemäß diesem Stand der Technik
erfolgt jedoch keine endgültige
Störzustandsbestimmung,
bevor nicht der Zählwert
des Störungsbestimmungszählers den
vorgegebenen Wert überschritten
hat (d.h., erst nach Durchführung
einer vorgegebenen Anzahl von vorläufigen Bestimmungsvorgängen). Auf
diese Weise lassen sich somit nur Funktionsstörungen ermitteln, bei denen
ein permanenter Störzustand
vorliegt (z.B. eine Funktionsstörung
im Sensor selbst oder ein Leitungsbruch im Kabelbaum), während andere
Funktionsstörungen
nicht erfasst werden. Im Falle eines temporären Kontaktausfalls (einer
vorübergehenden
Leitungsunterbrechung), wie z.B. bei Vorliegen eines Wackelkontakts
(bei Vorliegen eines unzulänglichen
Anschlusses oder einer unzulänglichen
Steckverbindung), muss ein solcher Störzustand nicht von längerer Dauer
sein, sodass bei dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik
der Nachteil gegeben ist, dass solche Situationen nicht bewältigt werden
können,
da sich ein derartiger temporärer
Kontaktausfall nicht erfassen lässt.
Wenn bei diesem Stand der Technik
die abschließende
bzw. endgültige
Störzustandsbestimmung
im Rahmen des vorstehend beschriebenen Verfahrens oder in ähnlicher
Weise erfolgt, findet darüber
hinaus eine Abschaltung des Steuersystems statt, bei dem die ermittelte
Funktionsstörung
vorliegt. Die Überprüfung des
Vorliegens von Funktionsstörungen
kann somit nicht in Echtzeit vorgenommen werden, wobei darüber hinaus
die Identifizierung der Ursache des Störzustands mit Schwierigkeiten
verbunden ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zu Grunde, ein Detektionssystem zur Erfassung vorübergehender
Leitungsunterbrechungen für
die elektrische Anlage eines Fahrzeugs bzw. Kraftfahrzeugs anzugeben,
mit dessen Hilfe sich momentane Leitungsunterbrechungen (temporäre Kontaktausfälle) feststellen
lassen, die in der elektrischen Anlage des Fahrzeugs bzw. Kraftfahrzeugs
auf Grund eines momentanen Kontaktausfalls auftreten.
Darüber hinaus soll erfindungsgemäß ein Detektionssystem
zur Erfassung vorübergehender Leitungsunterbrechungen
angegeben werden, mit dessen Hilfe das Vorliegen eines Störzustands
oder einer Funktionsstörung
in Echtzeit ohne Abschaltung eines Steuersystems festgestellt werden
kann.
Diese Aufgabe wird mit den in den
Patentansprüchen
angegebenen Mitteln gelöst.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst
ein Detektionssystem zur Erfassung vorübergehender Leitungsunterbrechungen
für die
elektrische Anlage eines Fahrzeugs bzw. Kraftfahrzeugs einen Signalstörungs-Detektorabschnitt
und einen Zwischenspeicherabschnitt. Der Signalstörungs-Detektorabschnitt
ermittelt das Vorliegen einer Signalstörung, die als Übergang
eines elektrischen Signals von einem Normalzustand zu einem Störzustand
definiert ist. Das Signal wird dem Signalstörungs-Detektorabschnitt über eine Signalleitung von
einem elektrische Signale erzeugenden Signalgeneratorabschnitt zugeführt. Wenn
der Signalstörungs-Detektorabschnitt
das Vorliegen einer Signalstörung
feststellt, nimmt der Zwischenspeicherabschnitt eine Zwischenspeicherung
dieses Detektionsergebnisses in Form eines Zwischenspeichersignals
vor.
Wenn somit bei dieser Anordnung der
Signalstörungs-Detektorabschnitt
das Vorliegen einer Signalstörung
feststellt, wird dieses Detektionsergebnis von dem Zwischenspeicherabschnitt
zwischengespeichert. Auf diese Weise kann z.B. eine von einem temporären Kontaktausfall wie
einem Wackelkontakt verursachte Signalstörung (vorübergehende Leitungsunterbrechung)
festgestellt werden. Somit besteht die Möglichkeit, eine Ermittlung
vorübergehender
Leitungsunterbrechungen in der elektrischen Anlage eines Kraftfahrzeugs
kurzzeitig bei einem Fahrzeughändler,
einem Kundendienst (Werkstatt) oder dergleichen vornehmen zu können.
Das erfindungsgemäße Detektionssystem zur Erfassung
vorübergehender
Leitungsunterbrechungen für
die elektrische Anlage eines Fahrzeugs bzw. Kraftfahrzeugs kann
außerdem
eine Warneinrichtung umfassen, die bei Ermittlung der Signalstörung eine
Warnmeldung bzw. ein Warnsignal abgibt.
Bei dieser Konfiguration besteht
die Möglichkeit,
unter Verwendung des von der Warneinrichtung abgegebenen Warnsignals
den Bereich der elektrischen Anlage zu bestimmen, bei dem die vorübergehende
Leitungsunterbrechung aufgetreten ist, die die Signalstörung hervorgerufen
hat. Hierdurch wird eine schnelle Inspektion und Reparatur ermöglicht.
In Bezug auf die Warneinrichtung kann z.B. die Verwendung einer
aufleuchtenden Lampe oder eines ein Tonsignal abgebendes Summers
in Betracht gezogen werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
1 ein
schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Detektionssystems
zur Erfassung vorübergehender Leitungsunterbrechungen
für die
elektrische Anlage eines Fahrzeugs bzw. Kraftfahrzeugs,
2 den
jeweiligen Verlauf eines Sensorsignals und eines Zwischenspeichersignals,
die die Wirkungsweise einer Zwischenspeicherschaltung veranschaulichen,
3 ein
Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Detektionssystems
zur Erfassung vorübergehender
Leitungsunterbrechungen in der elektrischen Anlage eines Fahrzeugs,
bei dem ein Prüfgerät Verwendung
findet, und
4 ein
Ablaufdiagramm, das den Vorgang zur Erfassung vorübergehender
Leitungsunterbrechungen veranschaulicht.
Das nachstehend näher beschriebene Ausführungsbeispiel
der Erfindung bezieht sich auf ein Detektionssystem zur Erfassung
vorübergehender bzw.
momentaner Leitungsunterbrechungen oder Unterbrechungen der Leitungsführung für die elektrische
Anlage eines Fahrzeugs bzw. Kraftfahrzeugs (das nachstehend auch
vereinfacht als "Detektionssystem" bezeichnet ist),
d.h., auf ein zur Ermittlung eines in der elektrischen Anlage eines
Fahrzeugs bzw. Kraftfahrzeugs auftretenden temporären Kontaktausfalls
(einer vorübergehenden
bzw. momentanen Leitungsunterbrechung bzw. Unterbrechung der Leitungsführung) vorgesehenes
Detektionssystem, das in einem Fahrdynamik-Regelsystem zur Verhinderung
eines seitlichen Ausbrechens oder Schleuderns eines Kraftfahrzeugs
enthalten ist, welches eine sog. Fahrzeug-Stabilitätsregelung (vehicle stability
control, abgekürzt
VSC) oder Fahrdynamikregelung ausführt, durch die die Fahrzeugstabilität bei einer
Kreis- oder Kurvenfahrt des Kraftfahrzeugs oder dergleichen gewährleistet
wird. Nachstehend wird dieses Fahrdynamik-Regelsystem zur Verhinderung eines
seitlichen Ausbrechens oder Schleuderns eines Kraftfahrzeugs abgekürzt auch
als "VSC-Regelsystem" bezeichnet.
1 zeigt
in Form eines schematischen Blockschaltbilds einen Zustand, bei
dem ein Prüfgerät (Tester) 7 zur
Detektion des Vorliegens einer vorübergehenden Leitungsunterbrechung
mit dem VSC-Regelsystem verbunden ist.
Das VSC-Regelsystem umfasst eine
elektronische VSC-Steuereinheit 1 (VSC-ECU),
ein von der VSC-Steuereinheit 1 angesteuertes Stellglied 1a, eine
mit der VSC-Steuereinheit 1 über eine Signalleitung 2 verbundene
elektronische Kraftstoff-Einspritzsteuereinheit (elektronische Steuereinrichtung EFI-ECU) 11,
die eine Kraftstoff-Zuführungseinrichtung
(einen elektronischen Kraftstoff-Injektor)
steuert, sowie verschiedene Sensoren 12 bis 15 (nachstehend
als "Vielzahl von
Sensoren 12 bis 15" bezeichnet), die den Fahrzeugzustand
während
einer Kreis- oder
Kurvenfahrt erfassen. Diese Vielzahl von Sensoren 12 bis 15 umfasst
im einzelnen einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 12, einen
Giergeschwindigkeitssensor 13, einen Beschleunigungssensor 14 sowie
einen Lenkwinkelsensor 15. Von dieser Vielzahl von Sensoren 12 bis 15 werden
jeweilige elektrische Signale abgegeben, die zugehörige Messergebnisse
enthalten, welche sich auf die Fahrzeuggeschwindigkeit, die Giergeschwindigkeit,
die Längsbeschleunigung/-verzögerung und
den Lenkwinkel bzw. Lenkradwinkel beziehen. Jedes dieser elektrischen
Signale wird der VSC-Steuereinheit 1 über die jeweilige Signalleitung 2 zugeführt.
Zur Ausführung der Stabilitäts- bzw.
Fahrdynamikregelung (VSC) auf der Basis eines die Kraftstoffeinspritzmenge
angebenden elektrischen Signals der Kraftstoff- Einspritzsteuereinheit 11 und
der jeweiligen Messsignale der Vielzahl von Sensoren 12 bis 15 führt die
VSC-Steuereinheit 1 zunächst dem Stellglied 1a ein
Steuersignal zu und führt
einen Ermittlungsvorgang zur Erfassung des Vorliegens einer vorübergehenden
Leitungsunterbrechung für
das VSC-Regelsystem durch.
Hierbei umfasst die VSC-Steuereinheit 1 eine
Eingangssignalverarbeitungsschaltung 3, eine Steuerschaltung 10,
eine Signalzustands-Bestimmungsschaltung 4,
eine Zwischenspeicherschaltung 5 und eine Ausgabeschaltung 6.
Die Eingangssignalverarbeitungsschaltung 3 verarbeitet
die elektrischen Signale, die von der Kraftstoff-Einspritzsteuereinheit 11 und
der Vielzahl von Sensoren 12 bis 15 über die
jeweilige Signalleitung 2 zugeführt werden.
Die Steuerschaltung 10 führt verschiedene Berechnungen
auf der Basis der von der Vielzahl von Sensoren 12 bis 15 abgegebenen
und von der Eingangssignalverarbeitungsschaltung 3 verarbeiteten
elektrischen Signale durch. Sodann bestimmt die Steuerschaltung 10 in
Abhängigkeit
von den erhaltenen Rechenergebnissen, ob die Durchführung einer Stabilitäts- bzw. Fahrdynamikregelung
erforderlich ist, und erzeugt im Falle einer auszuführenden
Stabilitäts-
bzw. Fahrdynamikregelung ein entsprechendes Steuersignal.
Die Signalzustands-Bestimmungsschaltung 4 entspricht
dem erfindungsgemäßen Signalstörungs-Detektorabschnitt
und bestimmt, ob die von der Eingangssignalverarbeitungsschaltung 3 verarbeiteten
elektrischen Signale sich im Normalzustand oder einem Störzustand
befinden. Hierbei erhält
die Signalzustands- Bestimmungsschaltung 4 die
von der Eingangssignalverarbeitungsschaltung 3 verarbeiteten
elektrischen Signale (Impulssignale) und ermittelt das Vorliegen
eines Normalzustands der Signale, wenn die Impulssignale aufeinanderfolgend
in einem festen Zeitintervall zugeführt werden. Andererseits ermittelt
die Signalzustands-Bestimmungsschaltung 4 jedoch ungeachtet
der Tatsache, dass die elektrischen Signale von der Kraftstoff-Einspritzsteuereinheit 11 und
der Vielzahl von Sensoren 12 bis 15 erzeugt und
abgegeben werden, das Vorliegen eines Störzustands der Signale, wenn
die von der Eingangssignalverarbeitungsschaltung 3 verarbeiteten
Impulssignale in längeren
Zeitintervallen als das feste Zeitintervall eingegeben werden oder
ihre Eingabe unterbrochen ist. In diesem Falle wird der Übergang
der elektrischen Signale vom Normalzustand in einen Störzustand,
d.h., ein Signal-Störzustand,
von der Signalzustands-Bestimmungsschaltung 4 erfasst und
ein entsprechendes Ausgangssignal abgegeben, das die Ermittlung
des Vorliegens eines elektrischen Signal-Störzustands anzeigt.
Wenn ein solcher Störzustand
von der Signalzustands-Bestimmungsschaltung 4 ermittelt
bzw. bestimmt wird, erfolgt durch die Zwischenspeicherschaltung 5 eine
Zwischenspeicherung des Bestimmungsergebnisses in Form eines Zwischenspeichersignals.
Die Zwischenspeicherschaltung 5 entspricht hierbei dem
erfindungsgemäßen Zwischenspeicherabschnitt.
Die Zwischenspeicherschaltung 5 ist dahingehend ausgestaltet,
dass bei der Ermittlung des Signal-Störzustands durch die Signalzustands-Bestimmungsschaltung 4 synchron
das Zwischenspeichersignal erzeugt und für eine vorgegebene Zeitdauer
zwischengespeichert wird.
2 zeigt
die Beziehung zwischen einem der von der Vielzahl von Sensoren 12 bis 15 abgegebenen
elektrischen Signale (Sensorsignale) und dem Zwischenspeichersignal
bei Ermittlung des Vorliegens eines Störzustands. Wie in 2 veranschaulicht ist, erfolgt
im Normalzustand ein wiederholter Übergang des Sensorsignals zwischen
EIN- und AUS-Zuständen
in einem vorgegebenen Zyklus bzw. einer vorgegebenen Periode. Wenn
jedoch ein Störzustand
auf Grund einer vorübergehenden
Leitungsunterbrechung der Signalleitung 2 auftritt, endet
zu diesem Zeitpunkt der wiederholte Übergang des Sensorsignals zwischen
den EIN- und AUS-Zuständen z.B.
in der in 2 veranschaulichten
Weise. Dieser Zustand wird von der Signalzustands-Bestimmungsschaltung 4 als
Störzustand
detektiert, woraufhin die Zwischenspeicherung des Zwischenspeichersignals
durch die Zwischenspeicherschaltung 5 erfolgt. Hierbei
ist zu beachten, dass das Zwischenspeichersignal in der in 2 veranschaulichten Weise
nach der Ermittlung des Vorliegens eines Störzustands einen konstanten
Pegel (einen hohen Pegel) annimmt, der das Vorliegen eines Störzustands bezeichnet.
Nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer kehrt jedoch das Zwischenspeichersignal
auf seinen ursprünglichen
Pegel (einen niedrigen Pegel) zurück.
Die Ausgabeschaltung 6 erhält das von
der Steuerschaltung 10 erzeugte Steuersignal und führt dieses
Steuersignal dem Stellglied 1a zu, wobei sie außerdem das
von der Zwischenspeicherschaltung 5 gespeicherte Zwischenspeichersignal
abgibt. Die Ausgabeschaltung 6 ist hierbei dahingehend
ausgestaltet, dass das Prüfgerät 7,
das eine erfindungsgemäße externe
Anschlusseinheit darstellt, mit der Ausgabeschaltung 6 derart
verbunden werden kann, dass dem Prüfgerät 7 das von der Ausgabeschaltung 6 abgegebene
Zwischenspeichersignal zugeführt wird.
Hierbei kann das Prüfgerät 7 mit
der Ausgabeschaltung 6 bei einem Fahrzeughändler, einem Kundendienst
(einer Werkstatt) oder dergleichen verbunden werden, falls ein vorübergehender
Leitungsunterbrechungs-Störzustand
oder dergleichen im VSC-Regelsystem auftritt. Das Prüfgerät 7 ist
mit einer (nicht dargestellten) Warneinrichtung ausgestattet, die
eine Warnmeldung bzw. ein Warnsignal z.B. in Form einer aufleuchtenden
Lampe oder eines von einem Summer abgegebenen Tonsignals bei der
Eingabe eines entsprechenden Pegels des Zwischenspeichersignals
abgibt.
Das Stellglied 1a ist in
Form eines ABS-Stellglieds mit z.B. einem solenoidgesteuerten Magnetventil,
einem Motor und/oder dergleichen ausgestaltet. Durch Ansteuerung
des Magnetventils und des Motors in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal
der VSC-Steuereinheit 1 kann mit Hilfe des Stellglieds 1a die
Bremskraft für
jedes Fahrzeugrad eingestellt werden.
Nachstehend wird der Ablauf der Erfassung einer
vorübergehenden
Leitungsunterbrechung unter Bezugnahme auf die 3 und 4 näher beschrieben.
In 3 ist
ein Sensor 8 dargestellt, der die Vielzahl der mit der
VSC-Steuereinheit 1 verbundenen Sensoren 12 bis 15 repräsentiert.
Die Erfassung bzw. Detektierung einer vorübergehenden Leitungsunterbrechung
erfolgt bei dem Sensor 8 sowie den anderen Sensoren und
der Kraftstoff-Einspritzsteuereinheit 11 in
der gleichen Weise. Für
die nachstehende Beschreibung wird hierbei eine Konfiguration in Betracht
gezogen, bei der der Sensor 8 in der in 3 veranschaulichten Weise mit der VSC-Steuereinheit 1 über ein
Zwischenverbindungsglied 10 z.B. in Form eines Zwischensteckers
verbunden ist, wobei eine Seite des Zwischenverbindungsglieds 10 über ein
Signalkabel (Kabelbaum) 2a mit der VSC-Steuereinheit 1 und
die andere Seite des Zwischenverbindungsglieds 10 über ein
Signalkabel (Kabelbaum) 2b mit dem Sensor 8 verbunden
sind.
Die Störzustandsermittlung erfolgt
gemäß den in 4 veranschaulichten Abläufen 1 bis
3. Diese Störzustandsermittlung
wird z.B. ausgeführt, wenn
eine vorübergehende
Leitungsunterbrechung oder dergleichen in einem Bereich des VSC-Regelsystems
auftritt und der Fahrer bzw. die Bedienungsperson diesen Störzustand
wahrnimmt, oder wenn das Prüfgerät 7 im
Rahmen einer Inspektion bei einem Fahrzeughändler, einem Kundendienst (einer Werkstatt)
oder dergleichen mit der Ausgabeschaltung 6 der VSC-Steuereinheit 1 verbunden
wird. 4 zeigt eine schematische
Darstellung der Abläufe
1 bis 3.
Ablauf 1
Wie in 4 veranschaulicht
ist, wird im Rahmen des Ablaufs 1 der Bereich (1) gemäß 3, d.h., ein mit der VSC-Steuereinheit 1 verbundenes Verbindungsglied 9 (Steckverbindung)
und der Kabelbaum 2a, in Vibrationen versetzt und das Zwischenspeichersignal
unter Verwendung des Prüfgeräts 7 überwacht.
WennS hierbei ein temporärer
Kontaktausfall (vorübergehende
Leitungsunterbrechung) auftritt, findet gleichzeitig mit der Feststellung
des Signal-Störzustands
durch die Signalzustands-Bestimmungsschaltung 4 eine
Zwischenspeicherung dieses Detektionsergebnisses durch die Zwischenspeicherschaltung 5 in
Form des Zwischenspeichersignals statt (siehe 2). Wenn dieses Zwischenspeichersignal
von dem Prüfgerät 7 aufgenommen
wird, wird mittels der in dem Prüfgerät 7 vorgesehenen
Warneinrichtung (Störzustandsanzeige,
Lampe, Summer oder dergleichen) eine Warnmeldung bzw. ein Warnsignal
abgegeben, durch das bestätigt
wird, dass eine vorübergehende
Leitungsunterbrechung aufgetreten ist.
Da in diesem Falle eine Anschluss-
oder Verbindungsstörung
(Wackelkontakt) des Verbindungsglieds 9 eine mögliche Ursache
für diese
vorübergehende
Leitungsunterbrechung darstellt, wird der Anschlusszustand des Verbindungsglieds 9 überprüft und bei
Vorliegen einer Anschluss- oder Verbindungsstörung des Verbindungsglieds 9 eine
feste Verbindung hergestellt. Daraufhin werden das Verbindungsglied 9 und
der Kabelbaum 2a erneut in Vibrationen versetzt und das
Zwischenspeichersignal unter Verwendung des Prüfgeräts 7 überwacht. Wenn
hierbei von der Warneinrichtung des Prüfgeräts 7 keine Warnung
mehr abgegeben wird, erfolgt die Feststellung, dass die Ursache
der vorübergehenden
Leitungsunterbrechung eine Anschluss- oder Verbindungsstörung des Verbindungsglieds 9 war.
Ablauf 2
Im Rahmen des Ablaufs 2 wird sodann
in der in 4 veranschaulichten
Weise der Bereich (2) gemäß 3, d.h., das Zwischenverbindungsglied 10 (Zwischenstecker)
und die Kabelbäume
bzw. Kabelstränge 2a und 2b,
in Vibrationen versetzt und das Zwischenspeichersignal unter Verwendung
des Prüfgeräts 7 überwacht.
Wenn hierbei von der Warneinrichtung des Prüfgeräts 7 eine Warnmeldung
bzw. ein Warnsignal abgegeben wird, besteht in der gleichen Weise
wie im Falle des vorstehend beschriebenen Ablaufs 1 die Möglichkeit,
dass die Ursache dieser vorübergehenden
Leitungsunterbrechung in einer Anschluss- bzw. Verbindungsstörung (Wackelkontakt)
des Zwischenverbindungsglieds 10 besteht. Nachdem ein fester
Anschluss des Zwischenverbindungsglieds 10 hergestellt
worden ist, werden das Zwischenverbindungsglied 10 und
die Kabelbäume bzw.
Kabelstränge 2a und 2b erneut
in Vibrationen versetzt und das Zwischenspeichersignal unter Verwendung
des Prüfgeräts 7 überwacht.
Wenn hierbei von der Warneinrichtung des Prüfgeräts 7 keine Warnmeldung
bzw. kein Warnsignal mehr abgegeben wird, erfolgt die Feststellung,
dass die Ursache der vorübergehenden
Leitungsunterbrechung in einer Anschluss- bzw. Verbindungsstörung des
Zwischenverbindungsglieds 10 bestand.
Ablauf 3
Im Rahmen des Ablaufs 3 wird schließlich in der
in 4 veranschaulichten
Weise der Bereich (3) gemäß 3, d.h., ein mit dem Sensor 8 und
dem Kabelbaum bzw. Kabelstrang 2b verbundenes Verbindungsglied 11 (Steckverbindung),
in Vibrationen versetzt und das Zwischenspeichersignal unter Verwendung
des Prüfgeräts 7 überwacht.
Falls hierbei von der Warneinrichtung des Prüfgeräts 7 eine Warnmeldung
bzw. ein Warnsignal abgegeben wird, erfolgt in der gleichen Weise
wie im Falle der vorstehend beschriebenen Abläufe 1 und 2 die Feststellung,
dass eine Anschluss- oder Verbindungsstörung (Wackelkontakt) des Verbindungsglieds 11 die
mögliche
Ursache für
diese vorübergehende
Leitungsunterbrechung darstellt. Nachdem ein fester Anschluss des
Verbindungsglieds 11 hergestellt worden ist, werden das
Verbindungsglied 11 und der Kabelbaum 2b erneut
in Vibrationen versetzt und das Zwischenspeichersignal unter Verwendung
des Prüfgeräts 7 überwacht.
Wenn hierbei von der Warneinrichtung des Prüfgeräts 7 keine Warnmeldung
bzw. kein Warnsignal mehr abgegeben wird, erfolgt die Feststellung, dass
die Ursache der vorübergehenden
Leitungsunterbrechung in einer Anschluss- oder Verbindungsstörung des
Verbindungsglieds 11 bestand.
Wenn somit bei dem VSC-Regelsystem
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ein temporärer Kontaktausfall
(der keine permanente Unterbrechung darstellt) des elektrischen
Systems auftritt, wird in der vorstehend beschriebenen Weise ein
Signal-Störzustand
festgestellt, wobei das Zwischenspeichersignal zur Anzeige dieser
Feststellung des Signal-Störzustands
aufrecht erhalten werden kann. Durch Überwachung des Zwischenspeichersignals
kann somit ein temporärer
Kontaktausfall, wie ein Wackelkontakt oder dergleichen, erfasst
werden.
Darüber hinaus ist es bei diesem
VSC-Regelsystem auch bei Feststellung eines Signal-Störzustands
nicht erforderlich, das detektierte Steuersystem abzuschalten, sodass
temporäre
Kontaktausfälle in
Echtzeit überprüft werden
können.
Demzufolge besteht die Möglichkeit,
das Vorliegen einer vorübergehenden
Leitungsunterbrechung des elektrischen Systems bei in Betrieb befindlichem
Steuersystem bei einem Fahrzeughändler,
einem Kundendienst (Werkstatt) oder dergleichen zu reproduzieren
bzw. erneut zu überprüfen. Hierbei
lässt sich
der Bereich, in dem diese vorübergehende
Leitungsunterbrechung auftritt bzw. aufgetreten ist, unter Verwendung des
Prüfgeräts 7 auf
einfache Weise in kurzer Zeit identifizieren.
Gemäß der Schaltungsanordnung dieses Ausführungsbeispiels
ist in der VSC-Steuereinheit 1 die Ausgabeschaltung 6 vorgesehen,
sodass das Prüfgerät 7 oder
dergleichen als externe Anschlusseinheit mit dieser Ausgabeschaltung 6 verbunden werden
kann. Auf diese Weise kann der Bereich, in dem die vorübergehende
Leitungsunterbrechung des elektrischen Systems aufgetreten ist,
mit Hilfe des Prüfgeräts 7 angezeigt
werden. Somit ist es nicht erforderlich, eine Anzeigefunktion zur
Kennzeichnung des Bereiches, in dem die vorübergehende Leitungsunterbrechung des
elektrischen Systems aufgetreten ist, im Detektionssystem (d.h.,
dem Detektionssystem zur Erfassung einer vorübergehenden Leitungsunterbrechung)
vorzusehen, sodass sich das Detektionssystem mit geringen Kosten
realisieren lässt.
Modifikationen
Das Detektionssystem ist natürlich nicht
auf die in Verbindung mit dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
im einzelnen dargelegte Verwendung im Rahmen eines VSC-Regelsystems
beschränkt,
sondern kann selbstverständlich
auch bei anderen Steuer- oder Regelsystemen Verwendung finden.
Während
bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die Warneinrichtung
in dem Prüfgerät 7 vorgesehen
ist, kann z.B. auch in Betracht gezogen werden, die Warneinrichtung
im Regelsystem (im vorstehend beschriebenen Fall in dem VSC-Regelsystem)
vorzusehen. In einem solchen Fall kann bei Erfassung eines Signal-Störzustands durch
die Signalzustands-Bestimmungsschaltung 4 die Warneinrichtung
von der VSC-Steuereinheit 1 angesteuert bzw. betätigt werden.
Beim Auftreten einer vorübergehenden
Leitungsunterbrechung in dem elektrischen System kann somit der
Fahrer eines Kraftfahrzeugs in Echtzeit auf diesen Störzustand aufmerksam
gemacht werden.
Die Eingangssignalverarbeitungsschaltung 3 setzt
zwar die Eingangssignale in Impulssignale um, jedoch ist diese Umsetzung
nicht auf Impulssignale beschränkt.
So kann die Eingangssignalverarbeitungsschaltung 3 z.B.
die Eingangssignale in Digitalsignale umsetzen, bei denen ein konstanter
Signalpegel (mit einer Spannung von z.B. 5 V) aufrecht erhalten
wird. In diesem Fall stellt die Signalzustands-Bestimmungsschaltung 4 einen
Normalzustand der Digitalsignale fest, wenn bei dem von der Eingangssignalverarbeitungsschaltung 3 jeweils
verarbeiteten und eingegebenen Digitalsignal der feste Signalpegel
vorliegt. Ungeachtet der Tatsache, dass von dem (bei dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Vielzahl von Sensoren 12 bis 15 und der Kraftstoff-Einspritzsteuereinheit 11 entsprechenden)
Signalgeneratorabschnitt ein Digitalsignal abgegeben wird, ist die
Signalzustands-Bestimmungsschaltung 4 darüber hinaus
in der Lage, einen Störzustand
des Digitalsignals festzustellen, wenn eine Unterbrechung des von
dem Signalgeneratorabschnitt abgegebenen Digitalsignals auftritt.
Weiterhin ist das der Eingangssignalverarbeitungsschaltung 3 zugeführte elektrische
Signal (das von dem Signalgeneratorabschnitt erzeugte Signal) nicht
auf das bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel beschriebene
Impulssignal oder das auf einem festen Signalpegel (im EIN-Zustand) gehaltene
Digitalsignal beschränkt,
sondern kann auch ein Analogsignal sein. Darüber hinaus kann ein Signal
Verwendung finden, das mit einem bestimmten Kommunikations- oder Datenübertragungsprotokoll kompatibel
ist (z.B. ein Signal, das im Rahmen eines CAN-Multiplexsystems verwendet
wird), d.h., es ist ausreichend, wenn die Unterbrechung eines Signals, das
einem Impulssignal, einem Digitalsignal, einem Analogsignal oder
einem Kommunikations- bzw. Datenübertragungsprotokoll
entspricht, als Signal-Störzustand
detektiert werden kann.
Ferner kann das Prüfgerät 7 anstelle
der Warneinrichtung mit einer Funktion versehen sein, die auf der
Basis des Zwischenspeichersignals eine Bildschirmdarstellung des Bereichs
ermöglicht,
in dem die vorübergehende
Leitungsunterbrechung aufgetreten ist.
Außerdem ist bei dem vorstehend
beschriebenen Detektionssystem die Verbindung des Signalgeneratorabschnitts
mit dem Detektionssystem über eine
Signalleitung nicht von Bedeutung, sondern statt dessen kann das
von dem Signalgeneratorabschnitt erzeugte elektrische Signal auch
durch drahtlose Nachrichtenübertragung
bzw. eine Funkverbindung eingegeben, das Vorliegen eines Störzustands
dieses elektrischen Signals detektiert und das Detektionsergebnis
in Form des Zwischenspeichersignals zwischengespeichert werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen
Detektionssystem zur Erfassung vorübergehender Leitungsunterbrechungen
für die
elektrische Anlage eines Fahrzeugs umfasst somit eine elektronische VSC-Steuereinheit
VSC-ECU 1 eine Eingangssignalverarbeitungsschaltung 3,
die von verschiedenen Sensoren 12 bis 15 und einer
elektronischen Kraftstoff-Einspritzsteuereinheit EFI-ECU 11 über eine
jeweilige Signalleitung (einen Kabelbaum) 2 zugeführte elektrische
Signale verarbeitet, eine Signalzustands-Bestimmungsschaltung 4, die
bestimmt, ob sich die von der Eingangssignalverarbeitungsschaltung
verarbeiteten elektrischen Signale im Normalzustand oder einem Störzustand
befinden, eine Zwischenspeicherschaltung 5, die das Bestimmungsergebnis
als Zwischenspeichersignal zwischenspeichert, sowie eine Ausgabeschaltung 6, über die
das Zwischenspeichersignal ausgegeben werden kann. Wenn ein Signal-Störzustand
von der Signalzustands-Bestimmungsschaltung
ermittelt wird, wird gleichzeitig von der Zwischenspeicherschaltung
das Zwischenspeichersignal erzeugt und für eine vorgegebene Zeitdauer
zwischengespeichert. Hierdurch kann z.B. durch Verbindung eines
Prüfgeräts 7 mit der
Ausgabeschaltung und Überwachung
des Zwischenspeichersignals eine vorübergehende Leitungsunterbrechung
in der elektrischen Anlage erfasst werden.