DE10161892A1 - Linearer Weg-, Winkel- und Positionssensor - Google Patents

Linearer Weg-, Winkel- und Positionssensor

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Abstract

Beschrieben ist ein Weg- oder Winkelsensor mit mindestens einem relativ zu einem Marker (4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 19, 20, 22) nach Maßgabe des zu erfassenden Weges oder Winkels bewegbaren Sensorkörper (1, 21), wobei der Wegsensor einen Meßbereich (2) hat und wobei mittels eines Auswertemittels (23, 24, 25) die Position des Körpers relativ zum Marker bestimmt werden kann, mit der Besonderheit, daß zwei oder mehrere Marker in Längsrichtung des Meßbereiches in einem fest vorgegebenen Abstand (X¶m¶) zueinander angeordnet sind und gemeinsam in der Längsrichtung des Meßbereiches entlang einer Geraden (13) oder Kreisbahn (28) beweglich montiert sind, weiterhin eine zum Auswertemittel (23, 24) gehörende Fallunterscheidungseinrichtung (23) vorgesehen ist, die feststellt, ob bestimmte Marker aus einem vorgegebenen Meßbereich (2) austreten bzw. ausgetreten sind, so daß im Auswertemittel ein Meßbereich erfaßt werden kann, welcher größer ist als der mit einer geringen Anzahl von Marken erfaßbare Meßbereich. DOLLAR A Die Erfindung beschreibt ferner einen zweidimensionalen Positionssensor, welcher nach dem Prinzip der oben beschriebenen Meßbereichserweiterung arbeitet.

Description

Die Erfindung betrifft einen linearen Weg- oder Winkelsensor gemäß Oberbegriff von Anspruch 1 sowie einen zweidimensio­ nalen Positionssensor gemäß Oberbegriff von Anspruch 9.
Wegsensoren und Winkelsensoren werden in zunehmendem Maße im Bereich der Kraftfahrzeugtechnologie eingesetzt. Es sind be­ reits lineare, codierter Wegsensoren, bei denen ein mit ei­ ner beispielsweise optischen Codierung versehenes Lineal (Binärcode oder Graycode) mittels eines Sensors, der z. B. ein lichtempfindlicher Sensor sein kann, abgetastet wird, bekannt. Bei diesen bekannten Wegsensoren kann die Lage des Sensors bezüglich des codierten Lineals absolut ermittelt werden.
Es sind weiterhin lineare Wegsensoren, z. B. für den Einsatz in elektromotorischen Lenkungen (EML) bekannt, mit denen die Position der Spurstange einer Kraftfahrzeuglenkung erfaßt werden kann. Es sind außerdem nach dem Inkrementalprinzip wirkende magnetische Weg- und Winkelsensoren bekannt, welche zum Beispiel in einem Bremspedalweggeber eingesetzt werden können.
Mittels Winkelsensoren läßt sich in Kraftfahrzeugen zum Bei­ spiel die Lenkradposition bestimmen, wobei in diesem Zusam­ menhang potentiometrische, optische oder auch magnetische Anordnungen vielfach bekannt geworden sind. Die Erfindung bezieht sich sowohl auf absolutmessende Weg- oder Winkelmeß­ systeme, als auch auf entsprechende Systeme nach dem Inkre­ mentalprinzip.
Vielen wegmessenden, aber auch einigen winkelmessenden Sen­ soranordnungen ist gemeinsam, daß der nutzbare Meßbereich (z. B. die Länge einer Meßlinealbemaßung) in der Regel geome­ trisch begrenzt ist. Dies wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 im Folgenden näher verdeutlicht. Die sensorische Anordnung besteht aus einem Sensorkörper 1, z. B. eine magnetisierte Spur, und einem Marker 4, welcher in Meßrichtung 13 ledig­ lich innerhalb des Meßbereichs 2 verschiebbar ist. Das phy­ sikalische Prinzip der Wegermittlung ist abhängig vom ge­ nutzten sensorischen Prinzip und kann z. B. magnetischer, op­ tischer oder potentiometrischer Natur sein. Nachteilhafter­ weise muß der Sensorkörper 1 mindestens der Länge des zu er­ fassenden Meßbereichs entsprechen. Ist Marker 4 beispiels­ weise an einer Lenkstange eines Kraftfahrzeuges befestigt, so müßte sich Sensorkörper 1 im wesentlichen über die gesam­ te Länge eines Bereichs der Lenkstange erstrecken, welcher dem vollen Lenkeinschlag entspricht. Dies würde jedoch zu einem unerwünscht hohen Platzbedarf der sensorischen Anord­ nung führen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Weg- oder Winkelsensor anzugeben, mit dem der durch den Sensor benö­ tigte Bauraum vermindert wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Weg- oder Winkelsensor gemäß Anspruch 1.
Gemäß der Erfindung wird der zur Verfügung stehende Bauraum besser ausgenutzt, in dem zwei oder mehrere Marken, wie z. B. in eine Spurstange eingelassene Permanentmagnete, zur senso­ rischen Abtastung des nutzbaren Meßbereichs eingesetzt wer­ den.
Der Sensor nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß dieser einen Meßbereich hat, welcher größer ist, als der Meßbereich bekannter Sensoren.
Bevorzugt läßt sich der erfindungsgemäße Sensor in Kraft­ fahrzeugen, insbesondere in Vorrichtungen zum Ermitteln der Position eines Bremspedals, Gaspedals, Kupplungspedals, Fahrwerk, Fahrwerk oder eines Lenkgestänges, einsetzen.
Ein Winkelsensor wird dadurch erhalten, daß entweder die Sensorkörper und der Markerhalter in einem Radius verlaufen oder daß eine mechanische Übersetzung (Getriebe, Seilzug, Hebel etc.) vorgesehen ist, mit der eine Rotationsbewegung in eine Translationsbewegung umgewandelt werden kann. Bei­ spiele für Anwendungen eines Winkelsensors sind Drehwinkel­ geber oder Lenkwinkelgeber für Kraftfahrzeuge.
Unter dem Begriff "linearer Wegsensor" wird ein Wegsensor verstanden, bei dem die Sensorkörper bzw. der Markerhalter, an dem die Marker befestigt sind, eine eindimensionale Line­ arbewegung ausführen.
Bevorzugt sind individuelle Unterscheidungsmittel für die Marker vorgesehen, mit denen die Marken, beispielsweise durch Bestimmung der Polarität, Amplitude, Phase, oder Struktur des Markers voneinander unterschieden werden kön­ nen. Es ist aber auch möglich, daß die Marker durch Ermitt­ lung ihrer aktuellen Position voneinander unterschieden wer­ den.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden genau zwei voneinander beabstandete Marken im erfindungsgemäßen Wegsen­ sor eingesetzt. Die Marken sind miteinander ortsfest verbun­ den, so daß diese im Falle einer Bewegung des Markerhalters immer den gleichen Abstand zueinander haben. Der Abstand der Marker wird so gewählt, daß dieser kleiner ist als der durch den Sensorkörper vorgegebene Meßbereich. Es können in Abhän­ gigkeit von der Position der Marker drei unterscheidbare Fälle auftreten. Im ersten Fall liegen beide Marker im Meß­ bereich. Im zweiten Fall liegt der erste Marker außerhalb des Meßbereichs und der zweite Marker innerhalb des Meßbe­ reichs. Im dritten Fall liegt der zweite Marker außerhalb und der erste Marker innerhalb des Meßbereichs. Vorzugsweise ist der Sensor daher so ausgelegt, daß beide Positionen der Marker, wenn sie gemeinsam im Meßbereich liegen.
Bei der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform wird vorzugsweise der Bereich, in dem die Marker verschoben wer­ den können, in der Weise begrenzt, daß die Marker maximal um die Hälfte des normalen Meßbereiches auseinander stehen kön­ nen. Hierdurch kann eindeutig ohne eine Individualisierung der Marker, also mittels gleichartiger Marker, zwischen den obigen Fällen eins und zwei unterschieden werden. Im Ver­ gleich mit der bekannten Anordnung ergibt sich dann eine Meßbereichserweiterung um 50%.
Nach einer zweiten besonders bevorzugten Ausführungsform wird durch eine Unterscheidungseinrichtung zwischen den obi­ gen Fällen zwei und drei unterschieden. Eine Unterscheidung kann beispielsweise durch Auswertung individueller elektri­ scher Kennungssignale der Sensoren, z. B. durch Erzeugung in­ dividueller digitaler Codes im Sensor, in einer elektroni­ schen Auswerteeinrichtung geschehen. Alternativ kann eine Unterscheidung durch getrennte unterscheidbare Zuleitungen zwischen Sensor und Auswertegerät oder durch unterschiedli­ che Richtung des Magnetfeldes bei magnetischen Markern er­ folgen. Unterscheidbare Sensoren werden nachfolgend als in­ dividualisierte oder nicht gleichartige Marker bezeichnet. Auf diese Weise wird der nutzbare Meßbereich gegenüber her­ kömmlichen Wegsensoren verdoppelt.
Die mittels der zwei oder mehreren Marker erfaßten Positi­ onssignale können zweckmäßigerweise zusätzlich dazu genutzt werden, die Ortsauflösung beispielsweise durch Interpolation gegenüber einer Positionserfassung mit nur einem Sensor zu erhöhen. Hierfür geeignete Methoden sind bereits an sich be­ kannt.
Eine zusätzliche Erweiterung des Meßbereichs läßt sich durch eine weitere Erhöhung der Anzahl von Marken erzielen, wobei jedoch der Sensor Mittel aufweisen muß, welche eine Unter­ scheidung der Marken erlauben. Bevorzugt ist daher ein Un­ terscheidungsmittel vorgesehen, welches bestimmte physikali­ sche Kennzeichen der Marker unterscheiden kann, wie zum Bei­ spiel die im Sensor hervorgerufene Amplitude des physikali­ schen Effekts (Fig. 5a), dessen Phase, Farbe etc.
Das eingesetzte Mittel zur Positionsbestimmung setzt einen Marker und einen mit dem Marker physikalisch in Wechselwir­ kung stehenden Sensorkörper voraus, wobei das zugrundelie­ gende physikalische Prinzip unterschiedlichster Art sein kann und wobei inbesondere eine Möglichkeit zur Unterschei­ dung unterschiedlicher Marker gegeben sein muß. Als Beispie­ le lassen sich Positionsmeßprinzipien angeben, bei denen die Wechselwirkung optisch, magnetisch, potentiometrisch, induk­ tiv, elektrostatisch oder akustisch erfolgt.
Ein bevorzugt im erfindungsgemäßen Weg- oder Winkelsensor einsetzbares an sich bekanntes Wegmeßprinzip, welches durch Fa. MTS Sensor Technologie GmbH & Co. KG unter der Bezeich­ nung Temposonic (R) bekannt geworden ist, erfaßt die Positi­ on eines Markers akustisch-magnetisch. Hier wird als Marker ein Permanentmagnet oder Elektromagnet eingesetzt, dessen Magnetfeld auf einen stabförmigen Körper aus einem geeigne­ ten Material punktförmig einwirkt. An diesem Punkt (Meßpunkt) läßt sich auf Grund der ausgewählten Materialeigenschaften des Sensorkörpers (Magnetostriktion) eine Torsionswelle er­ zeugen. Die entstehende Torsionswelle breitet sich vom Meß­ punkt entlang der Längsachse des Körpers in beide Richtungen aus und wird an zumindest einem Ende des Körpers detektiert. Durch Messung der Laufzeit der sich mit einer bekannten Schallgeschwindigkeit im Festkörper ausbreitenden Torsions­ welle kann die Position des Meßpunktes bestimmt werden. Das Verfahren ist besonders vorteilhaft, wenn mehrere, insbeson­ dere zwei, Marken voneinander unterschieden werden müssen. Im Fall von zwei magnetischen Marken kann mittels der Fel­ drichtung entweder eine linksdrehende oder eine rechtsdre­ hende Torsionswelle erzeugt werden. Durch Erkennung des Drehsinns in einer elektronischen Auswerteeinrichtung kann die Herkunft der Torsionswelle den jeweiligen Marken zuge­ ordnet werden.
Wenn der erfindungsgemäße Drehwinkelsensor einen Winkelbe­ reich von 360° oder darüber hinaus (Mehrfachdrehung) abdec­ ken soll, ist es erforderlich, daß die zwei oder mehreren Marken nach Verlassen des Meßbereiches an einem ersten Ende nicht sofort am anderen Ende des Meßbereichs in Folge der Drehbewegung wieder im Meßbereich erscheinen, wie dies z. B. bei einem ringförmigen Sensorkörper der Fall wäre. Zur Lö­ sung dieses Problems ist der Sensorkörper vorzugsweise spi­ ralförmig oder in sonstiger Weise dreidimensional geformt, z. B. in dem mehrere Gänge vorgesehen sind.
Bevorzugt kann der Wegsensor auch zur Messung von physikali­ sche Größen, wie Kraft oder Beschleunigung genutzt werden, wenn die entsprechende Größe in ein durch den erfindungsge­ mäßen Sensor messbares Wegsignal umgewandelt wird (Fig. 8).
Die Erfindung betrifft auch einen zweidimensionalen Positi­ onssensor gemäß Anspruch 9.
Im Positionsgeber nach der Erfindung bewegen sich die Marker nach Maßgabe der zu sensierenden Position in zwei Dimensio­ nen relativ und parallel zu einer ebenfalls zweidimensiona­ len Sensorfläche. Entsprechend den weiter oben beschriebenen Wechselwirkungen kann die Position der Marker, insbesondere individuell, bestimmt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Markerfläche des Po­ sitionssensors mindestens drei, insbesondere vier Marker um­ faßt, welche beabstandet voneinander angeordnet sind. Mit einer Fallunterscheidungseinrichtung kann auch hier fest­ stellt werden, ob bestimmte Marker aus einem vorgegebenen Flächenbereich austreten bzw. ausgetreten sind, so daß sich eine Meßbereichserweiterung ergibt.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprü­ chen und der nachfolgenden Beschreibung der Figuren, welche Ausführungsbeispiele der Erfindung enthält.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Linearwegsensor mit genau einem Marker nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 einen Linearwegsensor mit zwei nicht unterscheid­ baren Marken,
Fig. 3 einen Linearwegsensor mit zwei unterscheidbaren Marken,
Fig. 4 einen Linearwegsensor mit mehreren unterscheidba­ ren Marken,
Fig. 5 Beispiele für die Unterscheidung von Marken,
Fig. 6 einen zweidimensionalen Positionssensor,
Fig. 7 einen zweidimensionalen Positionssensor mit Weg- und Drehwinkelerfassung sowie Meßbereichserweite­ rung,
Fig. 8 ein Beispiel für die Verwendung eines Linearwegs­ ensors in einem Kraftsensor, und
Fig. 9 einen absolutmessenden mehrfachdrehbaren Winkel­ sensor mit Meßbereichserweiterung.
In Fig. 1 ist eine Meßanordnung nach dem Stand der Technik dargestellt, bei der in üblicher Weise der Meßbereich 2 ei­ nes Sensorkörpers 1 in Wechselwirkung mit einer Sensormarke 4 steht, welche die aktuelle Position auf dem Maßstab des Sensorkörpers markiert. Pfeil 4 steht stellvertretend für unterschiedliche Marker, wie zum Beispiel Magnete, zur Mar­ kierung aufgebrachte Oberflächenladungen, optische Markie­ rungen und dergleichen. 3 und 3' bezeichnen Bereiche des Sensorkörpers, die nicht für die Positionsbestimmung zur Verfügung stehen. Eine Verschiebung von Marker 4 kann inner­ halb des Meßbereichs Xmess in Richtung 13 erfolgen.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung eine Meßanordnung nach der Erfindung mit zwei nicht unterscheidbaren Markern 5 und 6, welche in einem fest vorgegebenen Abstand Xm auf einem nicht dargestellten verschiebbaren Markerhalter, der zum Beispiel eine Spurstange einer elektromotorische Lenkung sein kann, montiert sind und gemeinsam verschoben werden können. Teilbild b) verdeutlicht eine Position des Marker­ halters, bei der beide Marker innerhalb des Meßbereichs lie­ gen. Teilbild a) zeigt einen an den linken Anschlag des er­ weiterten Meßbereichs verschobenen Halter, bei dem sich Marker 5 außerhalb und Marker 6 gerade noch innerhalb des ursprünglichen Meßbereichs befindet. Den umgekehrten Fall eines am rechten Anschlag erweiterten Meßbereichs stellt Teilbild c) dar. Zur Erkennung der möglichen Positionen des Halters ist eine Fallunterscheidungseinrichtung 23 zur Un­ terscheidung der oben dargestellten Fälle und eine Auswerte­ mittel 24 für die Positionserkennung vorgesehen, wobei es besonders zweckmäßig ist, wenn die Einrichtung 23 in Auswer­ temittel 24 integriert ist. Fallunterscheidungseinrichtung 23 und Auswertemittel 24 können mittels logischer Schalt­ kreise (Logik, FGPA) oder programmtechnischen Mitteln (Microcontroller) ausgeführt sein. Es ist auch möglich, daß diese Funktionen in einem vorhandenen Steuergerät des Kraft­ fahrzeugs integriert sind, insbesondere in einem elektroni­ schen Lenkungs- oder Bremsensteuergerät 25. Durch Auswer­ tung der durch Fallunterscheidungseinrichtung 23 erfaßten Fälle und der Position in Auswertemittel 24 läßt sich die Position des Markerhalters eindeutig bestimmten. Abstand Xm beträgt bei der hier beschriebenen Anordnung aufgrund der fehlenden Unterscheidbarkeit der Marker 5 und 6 lediglich maximal Xm = XS/2, so daß sich eine Erweiterung des Meßbe­ reichs im Vergleich zur Anordnung in Fig. 1 von 50% ergibt.
In Fig. 3 können Marker 7 und 8, welche z. B. Permanentmagne­ te oder Elektromagnete sind, durch unterschiedliche Ausrich­ tung unterschieden werden. Durch Unterscheidung kann der Ab­ stand Xm gegenüber der Anordnung in Fig. 2 um den Faktor 2 auf die Länge Xmess erweitert werden. Die Erweiterung des Meß­ bereichs gegenüber der Anordnung in Fig. 1 beträgt 100%.
Das Beispiel in Fig. 4 zeigt einen Markerhalter 17 mit vier unterscheidbaren Markern 9, 10, 11 und 12, welche an den Po­ sition A, B, C und D im gleichen Abstand auf einem Marker­ halter angeordnet sind, so daß sich ein nochmals erweiterter Meßbereich ergibt.
In Fig. 5 sind mit Hilfe von Pfeilsymbolen Beispiele für verschiedene Kodierungsmöglichkeiten für die Kennzeichnung von Markern gezeigt. Marker 9 bis 12 in Teilbild a) unter­ scheiden sich durch die im Sensor detektierte Signalamplitu­ de 31, was durch die Buchstaben A bis D symbolisiert ist. In Teilbild b) werden mehrere gleichartige Marker miteinander zu vier Gruppen 9' bis 12' kombiniert, so daß diese durch eine in der Sensorelektronik örtlich aufgelöste Analyse der Amplitudenkurve unterscheidbar sind. Teilbild c) stellt ein­ zelne Marker 9" bis 12" dar, welche mittels einer codier­ ten Anordnung voneinander unterschieden werden.
Einen auf zwei Dimensionen (X, Y) erweiterten linearen Wegs­ ensor (Positionssensor) zeigt Fig. 6. Mit Markerplatte 14, welche auch ein Befestigungsrahmen sein kann, werden im Be­ reich des Randes vier nicht unterscheidbare Marker 27 von­ einander beabstandet positioniert, so daß diese parallel zu einer flächenförmigen Meßfläche bzw. einem Maßbereich 15 ge­ meinsam verschoben werden können. Gestrichelte Linie 16 gibt den erweiterten Meßbereich an, innerhalb dem der Mittelpunkt des Markerhalters 16 verschoben werden kann.
Einen gegenüber Fig. 6 um eine Winkelerkennungsfunktion er­ weiterten zweidimensionalen Positionssensor zeigt Fig. 7. Gegenüber Fig. 6 müssen die auf Markerplatte 14 angeordneten Marker unterscheidbar sein. A', B' und C bezeichnen ver­ schiedene mögliche Positionen der Markerplatte, wobei die Markerplatte jeweils in X- und Y- Richtung verschoben, aber auch zusätzlich um einen Winkel senkrecht zur X,Y-Fläche ge­ dreht werden kann. Der Winkel und die Position der Marker­ platte läßt sich auf Grund der individuell meßbaren Marker­ positionen dann auf einfache Weise berechnen. Allerdings fällt, da höchstens zwei Marker die Meßfläche verlassen dür­ fen, die Fläche des erweiterten Meßbereichs 16' geringer aus, als bei einer Anordnung gemäß Fig. 5.
Fig. 8 stellt ein Kraftmeßanordnung dar, welche durch Ver­ wendung eines Wegsensor gemäß Fig. 3 erhalten werden kann. Markerhalter 17 ist mit einem ersten Ende von Feder 26 me­ chanisch verbunden. Das zweite Ende von Feder 26 ist an Be­ zugspunkt 29 befestigt. Auf Punkt 30 des Markerhalters wirkt die zu messende Kraft 18, deren Stärke aus dem ermittelten Weg bestimmt werden kann.
Fig. 9 zeigt eine Anordnung mit einem zu einer Helix geform­ ten Sensorkörper 21. Die stabförmige Achse 22, welche zum Beispiel eine Lenkstange in einem Kraftfahrzeug sein kann, ist in Richtung der Längsachse verschiebbar und die Marker darauf in einem Winkel dazu drehbar gelagert. Marker 19 und 20 werden axial Achse 22 zwangsgeführt. Hierdurch läßt sich entsprechend der Wirkungsweise der weiter oben be­ schriebenen Wegsensoren der Drehwinkel bestimmen. Zusätzlich läßt sich auch die Position der Achse bestimmen, wenn die Steigung der Helix so gering gewählt ist, daß eine Verschie­ bung ohne übermäßigen Reibungswiderstand möglich ist.

Claims (11)

1. Weg- oder Winkelsensor, insbesondere linearer Wegsensor, mit mindestens zwei relativ zu mindestens einem Sensor­ körper (1, 21) nach Maßgabe des zu sensierenden Weges oder Winkels bewegbaren Marken (4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 19, 20, 22), wobei der Wegsensor einen Meßbereich (2) hat und mittels einem Auswertemittel (23, 24, 25) die Position des Körpers relativ zum Marker bestimmt werden kann, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere Marker in Längsrichtung des Meßbereichs, welche in einem fest vor­ gegebenen Abstand (Xm) zueinander angeordnet sind und ge­ meinsam entlang der Längsrichtung des Meßbereichs ent­ lang einer Geraden (13) oder Kreisbahn (28) beweglich montiert sind, und eine Fallunterscheidungseinrichtung (23), die feststellt, ob bestimmte Marker aus einem vor­ gegebenen Meßbereich (2) austreten bzw. ausgetreten sind, so daß im Auswertemittel ein Meßbereich erfaßt werden kann, welcher größer ist, als der mit einer ge­ ringeren Anzahl von Marken erfaßbare Meßbereich.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Marker zur Positionsbestimmung mit dem Sensorkörper op­ tisch, elektrisch und/oder magnetisch in Wechselwirkung stehen.
3. Sensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor nach dem Prinzip der Torsionswellenaus­ breitung oder Dichtewellenausbreitung, insbesondere durch Verwendung eines magnetostriktiven Materials, ar­ beitet.
4. Sensor nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Sensorkörper positionsfest montiert ist und sich die Marker nach Maßgabe des zu sensierenden Weges oder Winkels bewegen.
5. Sensor nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß Unterscheidungsmittel vorgese­ hen sind, mit denen die Marker voneinander unterschieden werden können.
6. Sensor nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Unterscheidungsmittel Ein­ richtungen sind, mit denen die Marker entweder aufgrund ihrer aktuellen Position oder aufgrund individueller Un­ terscheidungsmerkmale voneinander unterschieden werden können.
7. Sensor nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die Marker bezüglich ihrer Markierungseigenschaft im wesentlichen eine punktförmig lokale physikalische Einwirkung auf den Sensorkörper ha­ ben.
8. Sensor nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (23, 24) mit in einer Vorrichtung (25) zur Regelung von Bremsen oder der Fahrdynamik in Kraftfahrzeugen verbun­ den ist, insbesondere in diese integriert ist.
9. Zweidimensionaler Positionssensor, dadurch gekennzeich­ net, daß dieser nach dem Prinzip der Meßbereichserweite­ rung des Wegsensors nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8 arbeitet.
10. Positionssensor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Marker (10, 11, 12, 13, 27) nach Maßgabe der zu sensierenden Position in einer Ebene relativ zu einer Sensorfläche (15) verschiebbar sind, die minde­ stens zwei Marker in einem festen Abstand angeordnet sind und gemeinsam parallel zur Fläche des Meßbereichs ggf. unter Aufrechterhaltung eines Luftspaltes entlang einer X- und einer Y-Richtung beweglich montiert sind, und weiterhin Auswertemittel (23, 24) vorgesehen sind, mit denen festgestellt werden kann, ob bestimmte Marker aus einem vorgegebenen Flächenbereich austreten bzw. ausgetreten sind, so daß im Auswertemittel ein Meßbe­ reich (16, 16') erfaßt werden kann, welcher größer ist, als der mit einer geringen Anzahl von Marken erfaßbare Meßbereich (15).
11. Positionssensor nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mindestens drei unterscheidbare Marker vorgesehen sind.
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