DE10160406B4 - Verdeckkasten in einem Cabriolet-Fahrzeug zur Aufnahme eines öffnungsfähigen Fahrzeugdaches - Google Patents

Verdeckkasten in einem Cabriolet-Fahrzeug zur Aufnahme eines öffnungsfähigen Fahrzeugdaches Download PDF

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Abstract

Verdeckkasten in einem Cabriolet-Fahrzeug zur Aufnahme eines öffnungsfähigen Fahrzeugdaches, dem ein Verdeckkastendeckel (3) zugeordnet ist, welcher über eine Deckelkinematik (5) zwischen einer Abdeckposition und einer Öffnungsposition zu verstellen ist, mit einer Verriegelungseinrichtung (6) zum Verriegeln des Verdeckkastendeckels (3) in Abdeckposition, wobei die Verriegelungseinrichtung (6) über ein Koppelelement (12) mit der Deckelkinematik (5) gekoppelt ist und dass die Verriegelungseinrichtung (6) bei einer Betätigung der Deckelkinematik (5) zwischen Verriegelungsstellung und Entriegelungsstellung zu verstellen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (12) als Aktuator ausgeführt ist, der ausschließlich an der Deckelkinematik (5) und an der Verriegelungseinrichtung (6) abgestützt ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Verdeckkasten in einem Cabriolet-Fahrzeug zur Aufnahme eines öffnungsfähigen Fahrzeugdaches nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • In der Druckschrift DE 196 35 869 C1 wird ein zweiteiliges Hardtop mit einer vorderen und einer hinteren Dachschale beschrieben, welches in Öffnungsstellung in einem heckseitigen Verdeckkasten zu verstauen ist. Der Verdeckkasten ist von einem Verdeckkastendeckel zu verschließen, der sowohl in der Schließposition des Fahrzeugdaches als auch in der Öffnungsposition geschlossen ist und während der Überführungsbewegung des Daches zwischen Schließ- und Öffnungsposition zum Freigeben des Durchtrittes in den Verdeckkastendeckel geöffnet wird. Während der Absenkbewegung der Dachschalen in den Verdeckkasten hinein – beim Öffnen des Fahrzeugdaches – greift ein an der vorderen Dachschale angeordneter Zentrierzapfen in eine zugeordnete Aufnahme am geöffneten Verdeckkastendeckel ein, anschließend wird der Verdeckkastendeckel in einer mit der Dachbewegung synchronisierten Bewegung gemeinsam mit dem Fahrzeugdach geschlossen. Über den Eingriff des Zentrierzapfens in die Aufnahme am Verdeckkastendeckel sind das Fahrzeugdach und der Verdeckkastendeckel in Öffnungsstellung formschlüssig miteinander verbunden, wodurch ein versehentliches Anheben des Verdeckkastendeckels in Öffnungsposition des Daches verhindert wird.
  • Diese Anordnung kann nur ordnungsgemäß funktionieren, wenn die Dachbewegung und die Verdeckkastendeckelbewegung mit hinrei chender Genauigkeit synchronisiert sind. Auf Grund von Alterung und Spiel in der Kinematik des Verdeckkastendeckels und des Fahrzeugdaches kann jedoch das Problem auftreten, dass der Zentrierzapfen am Fahrzeugdach nicht in die zugeordnete Aufnahme am Verdeckkastendeckel in ordnungsgemäßer Weise eingeführt wird, wodurch die Bewegung beider Bauteile blockiert werden kann.
  • Aus der Druckschrift DE 196 50 402 C2 ist ein Verdeckkasten zur Aufnahme eines Fahrzeugdaches bekannt, dessen Verdeckkastendeckel mit Hilfe einer Deckelkinematik geöffnet werden kann und über eine Verriegelungseinrichtung in geschlossener Position zu arretieren ist. Die Betätigung sowohl der Deckelkinematik als auch der Verriegelungseinrichtung erfolgt über einen Aktuator, welcher am Boden des Verdeckkastens gehalten ist. Die Bewegungsübertragung vom Aktuator auf die Deckelkinematik einerseits und weiter von der Deckelkinematik auf die Verriegelungseinrichtung andererseits erfolgt mit Hilfe von Antriebskabeln sowie Schubstangen, die eine zusammenhängende, kinematische Kette bilden. Die translatorische Stellbewegung des karosseriefest gehaltenen Aktuators wird auf die Deckelkinematik übertragen und dort im Sinne einer kinematischen Kette auf die Verriegelungseinrichtung weitergeleitet. Über eine komplizierte Bewegungsmechanik wird die Reihenfolge der Bewegungen der Verriegelungseinrichtung und der Deckelkinematik sichergestellt, wobei zum Öffnen des Verdeckkastendeckels zunächst die Verriegelungseinrichtung entsichert und anschließend der Verdeckkastendeckel geöffnet wird.
  • Die Übertragungskette vom Aktuator zur Deckelkinematik und weiter von der Deckelkinematik zur Verriegelungseinrichtung erfordert einen relativ großen Bauraum. Außerdem ist eine komplizierte Mechanik mit Kulissenbahnen und Riegelsteinen erforderlich, um sicherzustellen, dass eine kontinuierliche Stellbewe gung des Aktuators zunächst in eine Entriegelungsbewegung für die Verriegelungseinrichtung und anschließend in eine Aufstellbewegung für den Verdeckkastendeckel umgesetzt wird.
  • Der Erfindung liegt das Problem zu Grunde, den Verdeckkastendeckel eines Verdeckkastens zur Aufnahme eines öffnungsfähigen Fahrzeugdaches mit einfachen Mitteln betriebssicher verriegeln zu können. Zweckmäßig soll die Verriegelungseinrichtung unabhängig von dem Fahrzeugdach bzw. der Dachkinematik ausgeführt sein.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
  • Der Verdeckkastendeckel des erfindungsgemäßen Verdeckkastens weist eine Verriegelungseinrichtung auf, die über ein Koppelelement mit der Deckelkinematik gekoppelt ist. In Öffnungsstellung des Daches ist jegliche Öffnungsbewegung des Verdeckkastendeckels auf Grund der mechanischen Blockierung über die Verriegelungseinrichtung unterbunden. Bei einer Betätigung der Deckelkinematik wird die Verriegelungseinrichtung zwischen ihrer Verriegelungsstellung und ihrer Entriegelungsstellung überführt. Das Koppelelement zwischen der Verriegelungseinrichtung und der Deckelkinematik ermöglicht eine automatische Betätigung der Verriegelungseinrichtung bei einer Stellbewegung der Deckelkinematik. Die Verriegelungseinrichtung benötigt daher keinen eigenständigen, ihr zugeordneten Aktuator. Des Weiteren kann eine Kopplung mit dem Fahrzeugdach bzw. der Dachkinematik entfallen, wodurch sich insbesondere konstruktive Vereinfachun gen ergeben. Das Koppelelement zwischen der Verriegelungseinrichtung und der Deckelkinematik stellt eine einfache mechanische Verknüpfung zwischen den Bewegungen der Verriegelungseinrichtung und der Deckelkinematik dar.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Verriegelungseinrichtung als drehbar gelagerter Verriegelungslenker ausgeführt ist, der zwischen Verriegelungsstellung und Entriegelungsstellung zu verschwenken ist und insbesondere an der Fahrzeugkarosserie drehbar gelagert ist. Das Koppelelement greift in diesem Fall mit Abstand zum Drehgelenk des Verriegelungslenkers an, so dass bei einer Betätigung der Deckelkinematik ein den Verriegelungslenker beaufschlagendes Schwenkmoment auf diesen übertragen wird. In Verriegelungsstellung blockiert der Verriegelungslenker die Deckelkinematik, insbesondere einen von insgesamt zwei Hauptlenkern, welche Teil der Deckelkinematik sind und über die der Verdeckkastendeckel zwischen seiner geöffneten und seiner geschlossenen Position zu verstellen ist. Die Hauptlenker sind vorteilhaft karosseriefest gelagert, gegebenenfalls können diese aber auch mit einem Heckdeckel des Fahrzeuges verbunden sein.
  • Das Koppelelement zwischen Verriegelungseinrichtung und Deckelkinematik ist vorteilhaft als zwischen diesen Baueinheiten gehaltener Aktuator ausgeführt. Der Aktuator weist darüber hinaus zweckmäßig keine weiteren Abstützpunkte auf, insbesondere keine karosserieseitigen Abstützpunkte, sondern ist ausschließlich an gegenüber liegenden Seiten sowohl mit der Verriegelungseinrichtung als auch der Deckelkinematik verbunden. Bei einer Betätigung des Aktuators, welcher bevorzugt als hydraulischer Stellzylinder ausgeführt ist, werden die gegenüber liegenden Anlenkpunkte des Aktuators an der Verriegelungseinrichtung bzw. der Deckelkinematik in entgegen gesetzte Richtungen beaufschlagt. Zum Öffnen des Deckels wird der Verriegelungslenker vorteilhaft beim Überführen von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung an einen karosseriefesten Anschlag geführt, so dass die weitere Bewegung des Verriegelungslenkers blockiert ist und der Aktuator auf Seiten der Verriegelungseinrichtung festgesetzt wird. Bei einer anschließenden Stellbewegung des Aktuators wird daraufhin nur noch die Deckelkinematik bewegt und der Verdeckkastendeckel in seine Öffnungsstellung angehoben, ohne die Verriegelungseinrichtung weiter zu verstellen. Bei dem Anschlag für den Verriegelungslenker handelt es sich zweckmäßig um ein karosserieseitiges Drehgelenk eines der beiden Hauptlenker.
  • Die Ausführung mit dem Anschlag für den Verriegelungslenker ermöglicht ein zeitlich aufeinanderfolgendes Durchführen der Entriegelungsbewegung und der Aufstellbewegung des Verdeckkastendeckels. Zu Beginn der Überführung des Verriegelungslenkers in die Entriegelungsstellung verbleibt zunächst der Verdeckkastendeckel auf Grund seiner größeren Trägheit im Vergleich zum Verriegelungslenker noch in seiner geschlossenen Lage. Sobald der Verriegelungslenker gegen den Anschlag läuft, wird die Stellbewegung des Aktuators vollständig auf die Deckelkinematik übertragen und der Verdeckkastendeckel angehoben. Beim Schließen des Deckels läuft der gesamte Vorgang in entgegen gesetzte Richtung ab. Diese Ausführung zeichnet sich durch konstruktive Einfachheit aus.
  • Zweckmäßig ist der Deckelkinematik eine Stellkinematik zugeordnet, über die einer der beiden Hauptlenker betätigt wird. An der Stellkinematik greift vorteilhaft das Koppelelement, insbesondere der Aktuator an. Über die vorgelagerte Stellkinematik kann die Öffnungs- und Schließbewegung des Verdeckkastendeckels präzise gesteuert werden.
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
  • 1 einen Verdeckkastendeckel einschließlich Deckelkinematik und Verriegelungseinrichtung in einer geschlossenen Stellung,
  • 2 bis 6 den Verdeckkastendeckel in verschiedenen aufeinander folgenden Phasen während des Öffnungsvorganges,
  • 7 eine vergrößerte Darstellung der Deckelkinematik und der Verriegelungseinrichtung zu Beginn des Öffnungsvorganges, mit entriegelter Verriegelungseinrichtung,
  • 8 eine 7 entsprechende Darstellung, jedoch in einer sich anschließenden Bewegungsphase, in welcher die Verriegelungseinrichtung an einem karosseriefestem Anschlag anliegt.
  • In den folgenden Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist mit 1 ein in Schließstellung befindliches Fahrzeugdach angedeutet, bei dem es sich entweder um ein Hardtop oder um ein Softtop handelt und das zwischen der Schließstellung und einer Öffnungsstellung zu verstellen ist, in welcher das Fahrzeugdach 1 in einem heckseitigen Verdeckkasten 2 abgelegt ist. Der Verdeckkasten 2 ist von einem Verdeckkastendeckel 3 zu verschließen, welcher über eine Deckelkinematik 5 karosseriefest gehalten und zwischen der in 1 gezeigten geschlossenen Position und der in 6 gezeigten geöffneten Position zu verstellen ist. Die geschlossene Position wird von dem Verdeckkastendeckel 3 in beiden Endpositionen des Fahrzeugdaches 1 eingenommen, also sowohl in der Schließstellung als auch in der Ablagestellung des Fahrzeugdaches. Die geöffnete Position nimmt der Verdeckkastendeckel 3 nur während der Überführungsbewegung des Fahrzeugdaches 1 zwischen den Endpositionen ein, damit das Fahrzeugdach in den geöffneten Verdeckkasten 2 abgesenkt bzw. aus dem Verdeckkasten herausgehoben werden kann.
  • Der Verdeckkastendeckel 3 ist in seiner geschlossenen Position einem Heckdeckel 4 unmittelbar vorgelagert und liegt mit diesem in einer gemeinsamen Ebene. Der Heckdeckel verschließt einen Kofferraum des Fahrzeuges und kann unabhängig von dem Verdeckkastendeckel 3 geöffnet werden. Der Verdeckkasten 2 kann Teil des Kofferraumes sein oder über eine Trennwand von diesem separiert sein.
  • Die Deckelkinematik 5 zum Öffnen und Schließen des Verdeckkastendeckels 3 umfasst zwei Hauptlenker 7 und 8, die jeweils einenends gelenkig mit der Fahrzeugkarosserie und anderenends gelenkig mit dem Verdeckkastendeckel 3 verbunden sind; die Hauptlenker 7 und 8 bilden eine Viergelenkkinematik. Des Weiteren ist der Deckelkinematik 5 eine Stellkinematik 9 zugeordnet, über die die Stellbewegung, ausgelöst von einem Aktuator, auf die Hauptlenker übertragen wird. Die Stellkinematik 9 umfasst einen Dreieckslenker 10, welcher über ein mittleres Drehgelenk karosserieseitig gelagert ist, sowie einen Übertragungslenker 11, der gelenkig mit einem stirnseitigen Abschnitt des Dreieckslenkers 10 sowie dem Hauptlenker 8 gekoppelt ist. Am gegenüber liegenden stirnseitigen Abschnitt des Dreieckslenkers 10 greift ein als hydraulischer Stellzylinder 12 ausgeführter Aktuator gelenkig an. Eine Stellbewegung des hydraulischen Stellzylinders 12 bewirkt eine Drehbewegung des Dreieckslenkers 10 um sein karosseriefestes Drehgelenk, was zu einer Stellbewegung des Übertragungslenkers 11 und dadurch ausgelöst zu einer Schwenkbewegung des Hauptlenkers 8 sowie des weiteren Hauptlen kers 7 führt, wodurch der Verdeckkastendeckel 3 bewegt wird.
  • Dem Verdeckkastendeckel 3 ist weiterhin eine Verriegelungseinrichtung zugeordnet, über die der Verdeckkastendeckel in seiner geschlossenen Position verriegelt wird, so dass der Verdeckkastendeckel gegenüber einer ungewollten Öffnungsbewegung blockiert ist und am Verdeckkastendeckel angreifende Kräfte nicht in der Lage sind, den Deckel anzuheben. Die Verriegelungseinrichtung ist als Verriegelungslenker 6 ausgeführt, welcher L-förmig ausgebildet ist und über ein mittleres Drehgelenk karosserieseitig schwenkbar gelagert ist. Der hydraulische Stellzylinder 12 stützt sich an seinem der Stellkinematik 9 gegenüber liegenden Abschnitt gelenkig am Verriegelungslenker 6 ab, wobei der Kopplungspunkt zwischen Stellzylinder 12 und Verriegelungslenker 6 auf Abstand zum karosseriefesten Drehgelenk des Verriegelungslenkers liegt. Darüber hinaus besitzt der Stellzylinder 12 keine weiteren Abstützpunkte, er ist insbesondere nicht karosseriefest gehalten.
  • Der Verriegelungslenker befindet sich in der geschlossenen Position des Verdeckkastendeckels 3 in seiner Verriegelungsstellung, in welcher der Verdeckkastendeckel gegen ein unbeabsichtigtes Anheben gesichert ist. Um den Verdeckkastendeckel öffnen zu können, muss zunächst der Verriegelungslenker 6 in seine Entriegelungsstellung überführt werden. Das Entriegeln des Verriegelungslenkers 6 wird anhand der 7 und 8 im folgenden beschrieben, in denen die Deckelkinematik und die Verriegelungseinrichtung in einer vergrößerten Darstellung gezeigt sind.
  • Ein stirnseitiger Abschnitt des L-förmigen Verriegelungslenkers 6 besitzt ein Fangmaul 13, welches in der Verriegelungsstellung des Verriegelungslenkers in eine Gelenkwelle eines Drehgelenks 14 einrastet, über das der Hauptlenker 8 schwenkbar mit dem Verdeckkastendeckel 3 verbunden ist. Bei einem Ausfahren des hydraulischen Stellzylinders 12, welcher über das Drehgelenk 15 mit dem Verriegelungslenker 6 gekoppelt ist, wird der Verriegelungslenker um sein karosseriefestes Drehgelenk 16 in Pfeilrichtung 17 verschwenkt, wodurch das Fangmaul 13 aus seiner die Gelenkwelle des Drehgelenks 14 umgreifenden Position herausgehoben und der Verriegelungslenker 6 entriegelt wird. Während dieser Phase der Stellbewegung des hydraulischen Stellzylinders 12 verbleibt die Stellkinematik 9, an welcher der Stellzylinder 12 auf der dem Verriegelungslenker 6 abgewandten Seite angreift, zunächst noch in ihrer der geschlossenen Position des Verdeckkastendeckels 3 zugeordneten Position. Auch nachdem der Verriegelungslenker 6, wie in 7 dargestellt, bereits aus seiner unmittelbaren Verriegelungsposition herausgehoben ist, verharren auf Grund der sehr viel höheren Trägheit der Deckelkinematik und des Verdeckkastendeckels diese Baueinheiten trotz der Ausfahrbewegung des Stellzylinders 12 in ihrer geschlossenen Position. Die Ausfahrbewegung des Stellzylinders 12 führt nur zu einer Verschwenkung des Verriegelungslenkers 6 um sein karosseriefestes Drehgelenk 16.
  • Die Öffnungsbewegung der Deckelkinematik 5 einschließlich der Stellkinematik 9 beginnt erst ab dem Zeitpunkt, ab dem die in 8 dargestellte Konfiguration erreicht wird, in welcher der Verriegelungslenker 6 gegen einen Anschlag läuft und auch bei einer weiteren Ausfahrbewegung des Stellzylinders 12 nicht weiter verschwenkt werden kann. Der Anschlag wird durch ein weiteres Fangmaul 19 gebildet, welches im Bereich des Drehgelenks 20 fest mit dem Hauptlenker 7 verbunden ist und gemeinsam mit diesem um die Drehachse des Drehgelenks 20 verschwenkt. An einem stirnseitigen Abschnitt des Verriegelungslenkers 6 – auf der dem Verdeckkastendeckel 3 abgewandten Seite – befindet sich ein mit dem Verriegelungslenker fest verbundener Bolzen 18, welcher bei der Schwenkbewegung des Verriegelungslenkers in das Fang maul 19 einfährt, woraufhin jede weitere Schwenkbewegung des Verriegelungslenkers unterbunden wird.
  • Bei einer weiteren Ausstellbewegung des hydraulischen Stellzylinders 12 stützt sich dieser an dem nunmehr karosseriefest gehaltenen Verriegelungslenker 6 ab, woraufhin der Dreieckslenker 10 der Stellkinematik 9 um sein karosseriefestes mittleres Drehgelenk 21 verschwenkt wird und der Verdeckkastendeckel 3, wie in den 2 bis 6 dargestellt, angehoben und in seine Öffnungsstellung überführt wird.
  • Im Verlauf der Öffnungsbewegung des Verdeckkastendeckels durchschreitet die Deckelkinematik eine Totpunktlage, welche bei der Verstellung des Verdeckkastendeckels 3 etwa in der in 5 dargestellten Position erreicht wird. Nach dem Überschreiten der Totpunktlage bewirkt die Gewichtskraft des Verdeckkastendeckels 3 eine über den Hauptlenker 8, den Übertragungslenker 11 und den Dreieckslenker 10 auf den Stellzylinder 12 wirkende Zugkraft, welche den Stellzylinder in eine weiter ausgefahrene Position beaufschlagt. Um zu verhindern, dass diese Zugkraft zu einem Herausheben des Verriegelungslenkers 6 aus der Aufnahme im Fangmaul 19 am Drehgelenk 20 führt, ist das Fangmaul 19 bei einer Drehbewegung des Hauptlenkers 7 gemeinsam mit diesem in eine verriegelnde Position verdreht worden, wodurch der Bolzen 18 im Fangmaul 19 blockiert ist und ein Herausheben unmöglich gemacht ist.
  • Zum Schließen des Verdeckkastendeckels 3 läuft der gesamte Vorgang in entgegen gesetzte Richtung ab.

Claims (10)

  1. Verdeckkasten in einem Cabriolet-Fahrzeug zur Aufnahme eines öffnungsfähigen Fahrzeugdaches, dem ein Verdeckkastendeckel (3) zugeordnet ist, welcher über eine Deckelkinematik (5) zwischen einer Abdeckposition und einer Öffnungsposition zu verstellen ist, mit einer Verriegelungseinrichtung (6) zum Verriegeln des Verdeckkastendeckels (3) in Abdeckposition, wobei die Verriegelungseinrichtung (6) über ein Koppelelement (12) mit der Deckelkinematik (5) gekoppelt ist und dass die Verriegelungseinrichtung (6) bei einer Betätigung der Deckelkinematik (5) zwischen Verriegelungsstellung und Entriegelungsstellung zu verstellen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (12) als Aktuator ausgeführt ist, der ausschließlich an der Deckelkinematik (5) und an der Verriegelungseinrichtung (6) abgestützt ist.
  2. Verdeckkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung einen drehbar gelagerten Verriegelungslenker (6) umfasst, der zwischen Verriegelungsstellung und Entriegelungsstellung zu verschwenken ist.
  3. Verdeckkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelkinematik (5) zwei schwenkbar mit dem Verdeckkastendeckel (3) verbundene Hauptlenker (7, 8) umfasst und der Verriegelungslenker (6) in Verriegelungsstellung einen der beiden Hauptlenker (7, 8) blockiert.
  4. Verdeckkasten nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungslenker (6) bei der Überführung in die Entriegelungsstellung an einem karosseriefesten Anschlag zur Anlage kommt.
  5. Verdeckkasten nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag ein karosserieseitiges Drehgelenk (20) eines der beiden Hauptlenker (7, 8) ist.
  6. Verdeckkasten nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelkinematik (5) eine Stellkinematik (9) umfasst, die einen der beiden Hauptlenker (7, 8) beaufschlagt.
  7. Verdeckkasten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (12) an der Stellkinematik (9) angreift.
  8. Verdeckkasten nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellkinematik (9) einen an der Fahrzeugkarosserie schwenkbar gelagerten Dreieckslenker (10) umfasst, der über einen Übertragungslenker (11) schwenkbar mit einem der beiden Hauptlenker (7, 8) verbunden ist.
  9. Verdeckkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator ein hydraulischer Stellzylinder (12) ist.
  10. Verdeckkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (12) an dem Verriegelungslenker (6) abgestützt ist.
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