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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Löschung von Überwachungsdaten gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 und eine Überwachungsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 5.
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In
einigen Ländern
sind Anbieter von Telekommunikationsdiensten, insbesondere Betreiber von
Netzen, per Gesetz dazu verpflichtet, die Überwachung von Kommunikationsdaten,
insbesondere Sprachdaten, in Verbindungen zu ermöglichen. Dies macht es erforderlich,
dass die Betreiber oder Operatoren in der Lage sind, auf bestimmte,
auswählbare Kommunikationsdatenverbindungen
zuzugreifen und diese zu überwachen.
Eine Unterbrechung der Kommunikationsverbindungen ist hierbei natürlich in
der Regel nicht erwünscht.
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Vorrangig
wird das Einrichten von Überwachungsdaten
zur Überwachung
der Kommunikationsverbindung in Vorrichtungen zur Weiterleitung und/oder
-verarbeitung von Kommunikationsdaten durchgeführt, da diese Vorrichtungen
ohnehin bereits in das Kommunikationsnetz implementiert sind. Derartige
Vorrichtungen können
beispielsweise Vermittlungsstellen, IP-Gateways, Router, Administrationssysteme,
Gatekeepers und ähnliche
Einrichtungen sein. Jedoch können
auch separate Überwachungseinrichtungen
zum Betreiben von Überwachungsabläufen vorgesehen
werden.
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Um
derartige Überwachungsabläufe – auch LI
(Lawful Interception)-Abläufe – zu implementieren, werden Überwachungsdaten
beispielsweise in einer Vermittlungsanlage eingerichtet, wobei für jeden
aktiven (und auch nicht aktiven) Überwachungsablauf diverse Überwachungsdaten
einzurichten sind. Wenn die Überwachungsdaten
in einer Mehrzahl von Netzkomponenten vor handen sind, können sich
aufgrund der Vielzahl von Überwachungsdaten
Inkonsistenzen in den Überwachungsdaten
von Netzkomponente zu Netzkomponente ergeben. Derartige Dateninkonsistenzen
können
zu einer Störung
des Überwachungsvorganges
aufgrund fehlender Synchronisation der Überwachungsdaten und einer
Störung
der Funktionen, beispielweise der Vermittlungsfunktion der Vermittlungsanlagen
führen.
Dies hat zur Folge, dass u.U. Kommunikationsdaten unvollständig bzw.
fehlerhaft durch die Vermittlungsanlage weitergeleitet werden.
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Um
die Störung
in der Vermittlungsfunktion der Vermittlungsanlage zu beseitigen,
ist es notwendig, dass die innerhalb der Vermittlungsanlage angeordnete Überwachungsvorrichtung
auf „Reset„ gesetzt
wird. Dadurch wird der Einfluss der Überwachungsdaten auf die Kommunikationsverbindungen beendet.
Hierfür
werden sämtliche
in einem Überwachungssystem,
das unter anderem diese Überwachungsvorrichtung
und weitere Überwachungsvorrichtungen
in auch fernliegenden Weiterleitungs- und/oder Verarbeitungsvorrichtungen
für Kommunikationsdaten
umfasst, gespeicherten Überwachungsdaten
sukzessive gelöscht,
um anschließend in
konsistenter Form wieder geladen zu werden. Aufgrund vorrichtungsübergreifender,
komplexer Verknüpfungen
der Überwachungsdaten
ist für
einen Servicetechniker ein spezielles Wissen über systeminterne Gegebenheiten
notwendig, um ein korrektes Löschen
sämtlicher
zusammenhängender Überwachungsdaten
sicherzustellen. Das Auftreten von Restdatenbeständen könnte nämlich die neuen Überwachungsdaten,
die im Anschluss an den Löschvorgang
erneut eingerichtet werden, derart beeinflussen, dass wiederum Dateninkonsistenzen bzw.
Störungen
auftreten.
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Zudem
werden bei einem sukzessiven Löschen
aller betroffenen Überwachungsdaten
die einzelnen Löschschritte
vom Überwachungssystem quittiert,
wobei die Quittungen auf einer Anzeigevorrichtung des Überwachungssystems
dargestellt werden. Erst nach der Anzeige einer Quittung kann der darauffolgende
Löschungsschritt
eingeleitet werden. Dies hat einen erheblichen Zeitaufwand für die Durchführung eines
Löschungsvorganges
zur Folge.
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Aus
der Schrift WO 00/42742 A1 ist ein Verfahren zum Löschen von Überwachungsdaten
in einer Weiterleitungs- und/oder Verarbeitungseinheit für Kommunikationsdaten
bekannt. Bei dem beschriebenen Verfahren werden die Überwachungsdaten
beim Auftreten fehlerhafter Überwachungsdaten
während des
Betriebes der Weiterleitungs- und/oder Verarbeitungseinheit gelöscht, wobei
für jede
Weiterleitungs- und/oder Verarbeitungseinheit ein eigener Löschbefehl
eingegeben werden muss.
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In
der Schrift
US 61 31 032 wird
ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, durch welche die
Zentralisierung der Administration der Überwachungsdaten erzielt wird.
Dabei werden mittels einer Überwachungsdateneinrichtung
in den Weiterleitungs- und/oder Verarbeitungseinrichtungen eingereichte Überwachungsdaten
auf Synchronisation überprüft. Von
der in der Schrift
US 61 31 032 beschriebenen
Vorrichtung wird allerdings weder eine Meldung von fehlerhaften Überwachungsabläufen, noch
eine Eingabe eines Löschvorganges
für Überwachungsdaten,
noch ein Durchführen
des Löschvorganges
für alle Überwachungsdaten
angeboten.
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Demzufolge
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Löschung von Überwachungsdaten
der gattungsgemäßen Art schneller
und einfacher zu gestalten. Eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens soll bereitgestellt werden.
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Diese
Aufgabe wird verfahrensseitig gemäß den Merkmalen des Patentanspruches
1 und vorrichtungsseitig gemäß den Merkmalen
des Patentanspruches 5 gelöst.
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Ein
wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass durch die Eingabe
eines einzigen Befehlssignals Überwachungsdaten, die
in mindestens zwei in einem Kommunikationsnetz angeordneten Vorrichtungen
zur Weiterleitung und/oder Verarbeitung von Kommunikationsdaten
eingerichtet sind, bei Auftreten von Dateninkonsistenzen der Überwachungsdaten
der Vorrichtungen im wesentlichen zeitgleich gelöscht werden können. Auf
diese Weise ist spezielles Wissen über die systeminternen Gegebenheiten
eines Überwachungssystemes
nicht mehr notwendig. Die Gefahr einer Beeinträchtigung der Weiterleitungs-
und/oder Verarbeitungsfunktion der Vorrichtungen ist aufgrund des
Fehlens einer Vielzahl von einzelnen Löschungsschritten auf ein Minimum reduziert.
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Bei
Auftreten von Dateninkonsistenzen und damit unsynchronisierten Überwachungsdaten
können
per Mausklick oder die Betätigung
einer Taste einer Eingabeeinrichtung zur Auslösung eines Befehls schnell
und einfach einzelne oder mehrere Überwachungsabläufe in Abhängigkeit
von den Eingaben einer Bedienperson gelöscht werden. Durch das Löschen von Überwachungsdaten
einzelner Überwachungsabläufe kann
vermieden werden, dass die Überwachungsdaten
sämtlicher Überwachungsabläufe erneut
in der Überwachungsvorrichtung
eingerichtet werden müssen.
Dies hat eine Zeit- und kostenersparnis zur Folge.
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Vorteilhafterweise
werden die aktuell aktivierten Überwachungsabläufe zumindest
teilweise unterbrochen, um die Löschung
der Überwachungsdaten
nicht durch das Zugreifen auf die Überwachungsdaten (bedingt durch
einen aktivierten Überwachungsablauf)
zu stören.
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Das
Einrichten neuer Überwachungsverbindungen
zur Durchführung
von Überwachungsabläufen kann
nach Eingabe des Befehlssignals unterbunden werden, um die Löschung der Überwachungsdaten
nicht durch das gleichzeitige Einrichten neuer Überwachungsdaten zu beeinflussen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann eine Bedienperson mittels einer Prioritäten-Eingabeeinrichtung angeben,
ob momentan aktivierte Überwachungsverbindungen
unterbrochen werden und/oder Einrichtungsvorgänge für die Einrichtung neuer Überwachungsverbindungen
zumindest teilweise abgelehnt werden und Überwachungsdaten zumindest
teilweise gelöscht
werden sollen. Der Bedienperson steht somit die Möglichkeit
zur Verfügung,
zusätzlich
zu dem Löschungsvorgang
der Überwachungsdaten
optional momentan aktivierte und/oder neue Überwachungsverbindungen zur
Vermeidung von Störungen
des Löschvorganges
nicht zuzulassen. Hierbei kann die Bedienperson die zeitliche Abfolge
dieser drei Verfahrensschritte durch Eingabe von Prioritätssignalen
bestimmen. Beispielsweise können
bei Auftreten von unsynchronisierten Überwachungsdaten eines Überwachungsablaufes zunächst alle
momentan aktivierten Überwachungsabläufe abgebrochen
und gelöscht
und anschließend
der eigentliche Löschungsvorgang
durchgeführt
werden. Alternativ können
die momentan aktivierten Überwachungsverbindungen
mit Ausnahme des zu löschenden Überwachungsablaufs
bis zur Beendigung des Löschvorganges
aktiviert bleiben, wohingegen diejenigen Überwachungsabläufe, die
sich momentan im passiven Zustand befinden, beendet werden.
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Eine
Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens mit einer Fehlermeldeeinrichtung zur Meldung von
auf Dateninkonsistenzen basierenden fehlerhaften Überwachungsabläufen weist
insbesondere eine Eingabeeinrichtung zum Eingeben von Befehlssignalen
zum Starten eines Löschungsvorganges
und eine Prioritäten-Eingabeeinrichtung
zum Eingeben von Prioritäten
bezüglich
einzelner Schritte im Zusammenhang mit dem Löschungsvorgang auf. Die Prioritäten-Eingabeeinrichtung
ermöglicht,
dass die Bedienperson angeben kann, ob beispielsweise zuerst bestehende Überwachungsverbindungen
beendet werden sollen und anschließend der Löschungsvorgang durchgeführt werden
soll.
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Die
Bedienperson gibt mittels einer ersten Eingabeeinrichtung ein, welche Überwachungsverbindungen
unterbrochen werden sollen. Mit Hilfe einer zweiten Eingabevorrichtung
wird eingegeben, welche Einrichtungsabläufe zur Einrichtung neuer Überwachungsverbindungen
zugelassen werden sollen. Eine dritte Eingabeeinrichtung ermöglicht der Bedienperson
anzugeben, welche der Überwachungsdaten
in bezug auf die Überwachungsabläufe zu löschen sind.
Um einen Zugriff auf den Löschungsvorgang
von Überwachungsdaten
nur berechtigten Personen zu ermöglichen,
werden mittels einer weiteren Eingabeeinrichtung Authentifizierungsdaten,
z.B. in Form eines Security-Passworts, eingegeben und geprüft. Erst
dann wird der Löschungsvorgang
und gegebenenfalls der Abbruch bestehender Überwachungsverbindungen bzw.
die Ablehnung neu einzurichtender Überwachungsverbindungen durchgeführt.
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Weitere
Vorteile und Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Zudem können
Vorteile und Zweckmäßigkeiten
aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung
entnommen werden. Hierbei zeigen:
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1a und 1b ein
Flussdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens
und
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2 eine
vereinfachte Darstellung einer Überwachungsvorrichtung
zur Durchführung
des Verfahrens.
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In
den bereits in einer Überwachungsvorrichtung,
welche innerhalb einer Weiterleitungs- und/oder Verarbeitungsvorrichtung,
wie beispielsweise eine Vermittlunganlage, angeordnet ist, eingerichteten Überwachungsdaten
(Status bzw. Schritt S1) werden durch einen Vergleich mit Überwachungsdaten
weiterer Überwachungsvorrichtungen
unsynchronisierte Überwachungsdaten
festgestellt (Status bzw. Schritt S2). Daraus resultiert ein fehlerhafter Überwachungsablauf.
In einem Schritt S3 startet daraufhin eine Bedienperson durch das
Eingeben eines Befehlssignals einen Löschungsvorgang für die Überwachungsdaten.
Die Überwachungsvorrichtung
fordert in Antwort auf das Eingeben des Befehlssignals zur Eingabe
eines Authentifizierungscodes auf (Schritt S4), um prüfen zu können, ob
eine zur Eingabe des Befehlssignals berechtigte Person die Handlung
durchgeführt
hat. Nachdem der Bediener den Code eingegeben hat (Schritt S5),
wird dieser geprüft (Schritt
S6) und in Abhängigkeit
von dessen Gültigkeit
das Verfahren fortgesetzt oder abgebrochen (Schritt S7).
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Alternativ
können
die Schritte S4 und S5 bereits vor dem Eingeben eines Befehlssignals
durchgeführt
werden.
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In
einem Schritt S8 wird die Bedienperson dann gefragt, ob sie die
aktuellen Überwachungsverbindungen
unterbrechen bzw. beenden möchte.
Sofern die Bedienperson diese Abfrage bejaht, gibt sie in einem
Schritt S9 die gewünschten
zu beendenden bzw. zu unterbrechenden aktuellen Überwachungsverbindungen ein.
Daraufhin werden in einem Schritt S10 die zu unterbrechenden Überwachungsverbindungen
unterbrochen bzw. beendet.
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Sofern
die Frage einer gewünschten
Unterbrechung von aktuellen Überwachungsverbindungen verneint
wird (s. Schritt S8), werden die Schritte S9 und S10 umgangen und
die Bedienperson wird in einem Schritt S11 gefragt, ob sie das Einrichten
neuer Überwachungsverbindungen
zulassen möchte
oder nicht. Sofern sie dies bejaht, wird ein Schritt S12, in welchem
die Einrichtungsabläufe
für neue Überwachungsverbindungen
beendet bzw. unterbrochen werden, und weitere Schritte umgangen.
Erst nach dem Schritt des Löschens
der zu löschenden Überwachungsdaten
wird das Einrichten neuer Überwachungsverbindungen
zugelassen.
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Anschließend wird
in einem Schritt S13 gefragt, ob sie alle Überwachungsdaten löschen möchte oder
nicht. Wenn diese Frage von der Bedienperson verneint wird, so gibt
sie die konkret zu löschenden Überwachungsdaten
in einem Schritt S14 ein. Daraufhin werden in einem Schritt S15
die zuvor bestimmten Überwachungsdaten
gelöscht.
Alternativ werden bei einem Bejahen der Frage aus dem Schritt S13
alle Überwachungsdaten
in dem Schritt S15 gelöscht.
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Nach
dem Löschen
aller Überwachungsdaten
gilt die Überwachungsvorrichtung
als „gereinigt„. Die Überwachungsvorrichtung
ist somit frei von fehlerbehafteten Überwachungsdaten. Somit können in einem
Schritt S16 neue, fehlerfreie Überwachungsdaten
wieder eingerichtet werden. Damit ist das Verfahren beendet. Gegebenenfalls
wird auf den Startpunkt zurückgegangen,
um so bei einem nochmaligen Auftreten unsynchronisierter Daten einen
erneuten Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens zu gewährleisten.
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Die 2 zeigt
in einer stark vereinfachten Darstellung eine Überwachungsvorrichtung zum Überwachen
von in einer Vermittlungsanlage weitergeleiteten Kommunikationsdaten
mittels Überwachungsdaten,
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
eingerichtet werden. Die Überwachungsvorrichtung 1 beinhaltet
eine Fehlermeldeeinrichtung 2, die mit einer Verbindung 2a zum Übertragen
von Kommunikationsdaten und mit einer Überwachungsverbindung 2b zum Überwachen
von Kommunikationsdaten verbunden ist. Eine Eingabeeinrichtung 3 für Befehlssignale
zum Starten des Löschungsvorganges
ist ebenso wie eine Eingabeeinrichtung 4 zum Eingeben von
Authentifizierungsdaten mit einer ersten Steuereinrichtung 5 verbunden.
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Eine
zweite Steuereinrichtung 6, die in Verbindung mit der ersten
Steuereinrichtung 5 steht, steuert eine Prioritäten-Abfrageeinrichtung 7 zur
Abfrage von Prioritäten
an. Eine Prioritäten-Eingabeeinrichtung 8 zum
Eingeben der Prioritäten
ist mit einer Verbindungs-Eingabeeinrichtung 9 zum Eingeben von
zu unterbrechenden Überwachungsverbindungen
verbunden. Eine erste Unterbrechungseinrichtung 10 zum
Unterbrechen von Überwachungsverbindungen
ist zwischen der ersten Eingabeeinrichtung 9 und der zweiten
Steuereinrichtung 6 geschaltet.
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Eine
Ablauf-Eingabeeinrichtung 11 zum Eingeben von zu unterbrechenden
Einrichtungsabläufen für neue Überwachungsverbindungen
sowie eine Lösch-Eingabeeinrichtung 13 zum
Eingeben von zu löschenden Überwachungsdaten
sind mit einer zweiten Unterbrechungseinrichtung 12 zur
Unterbrechung von Einrichtungsabläufen und einer Löschungseinrichtung 14 zum
Löschen
von Überwachungsdaten
verbunden. Die zweite Unterbrechungseinrichtung 12 und
die Löschungseinrichtung 14 können über eine
Verbindung Steuersignale von der zweiten Steuereinrichtung 6 entgegennehmen.
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Sobald
eine Fehlermeldeeinrichtung 2 eine Dateninkonsistenz der Überwachungsdaten
in den Überwachungsabläufen feststellt,
wird ein das Auftreten der Dateninkonsistenz repräsentierendes
Signal an die erste Steuereinrichtung 5 weitergeleitet. Überwachungsdaten
werden über
die Leitung 2b übertragen
und die Kommunikationsdaten werden über die Leitung 2a übertragen.
Der fehlerhafte Überwachungsablauf
wird einer Bedienperson mittels einer (hier nicht gezeigten) Anzeigevorrichtung
angezeigt. Die Bedienperson kann mit Hilfe der Eingabeeinrichtung 3 ein
Befehlssignal eingeben, welches sämtliche von der Dateninkonsistenz
betroffene Überwachungsdaten
in allen Überwachungseinrichtungen
eines Überwachungssystems
im wesentlichen zeitgleich löscht.
Das eingegebene Befehlssignal wird an die erste Steuereinrichtung 5 gesendet, woraufhin
diese die Bedienperson auffordert, mittels der Eingabeein richtung 4 ein
Passwort einzugeben, um festzustellen, ob das Befehlssignal von
einer dazu autorisierten Person eingegeben wurde.
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Sofern
eine Überprüfung des
Passworts innerhalb der ersten Steuereinrichtung 5 ergeben
hat, dass das Befehlssignal von einer berechtigten Bedienperson
eingegeben wurde, wird ein Steuersignal an die zweite Steuereinrichtung 6 gesendet,
die über die
Prioritäten-Abfrageeinrichtung 7 die
Bedienperson dazu auffordert, nähere
prioritätsbezogene
Angaben zu den einzelnen Schritten im Zusammenhang mit dem Löschungsvorgang
einzugeben. Mit Hilfe der Prioritäten-Eingabeeinrichtung 8 hat
die Bedienperson die Möglichkeit,
die Eingabeeinrichtungen 9, 11, 13 zu
aktivieren, um einzelne Schritte im Zusammenhang mit dem Löschungsvorgang
oder eine Kombination der Schritte auszuwählen.
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Nach
einer Aktivierung der Verbindungs-Eingabeeinrichtung 9 kann
die Bedienperson eingeben, welche der momentan laufenden Überwachungsverbindungen
abgebrochen werden sollen. Durch die erste Unterbrechungseinrichtung 10 zum
Unterbrechen der Überwachungsverbindungen
werden die eingegebenen zu unterbrechenden Überwachungsverbindungen unterbrochen.
Mittels der Ablauf-Eingabeeinrichtung 11 gibt die Bedienperson
an, welche Aufträge
für das
Einrichten einer neuen Überwachungsverbindung
zugelassen werden sollen und welche nicht. Mittels der zweiten Unterbrechungseinrichtung 12 werden
dann diejenigen Einrichtungsabläufe
zum Einrichten einer neuen Überwachungsverbindung
unterbrochen, deren Aufträge
von der Bedienperson abgelehnt wurden. Die Lösch-Eingabeeinrichtung 13 zum
Eingeben von zu löschenden Überwachungsdaten
ermöglicht
schließlich
in Kombination mit der Löschungseinrichtung 14,
dass die Bedienperson nur bestimmte Überwachungsdaten – beispielsweise
bestimmter Überwachungsabläufe – zur Löschung freigibt.
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Die
zweite Steuereinrichtung 6 kann auch ohne das Eingeben
zusätzlicher
Angaben nach der Aktivierung des Löschvorgangs mittels des Befehlssignals
in einem automatisierten Verfahren direkt auf die erste und zweite
Unterbrechungseinrichtung 10, 12 und die Löschungseinrichtung 14 zugreifen.
Dadurch wird eine Abfolge von Schritten im Zusammenhang mit dem
Löschungsvorgang
gemäß einer
vorbestimmten Reihenfolge und in einem vorbestimmten Umfang selbsttätig durchgeführt.
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Die
Ausführung
der Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Beispiele und oben
hervorgehobenen Aspekte beschränkt,
sondern im Rahmen der Ansprüche
ebenso in einer Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachgemäßen Handelns
liegen.