DE10144596A1 - Optoelektronische Vorrichtung zur Erfassung von Marken - Google Patents
Optoelektronische Vorrichtung zur Erfassung von MarkenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine optoelektronische Vorrichtung (1) zur Erfassung von Marken. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen Sendelichtstrahlen (3) emittierenden Sender (4), einen Empfangslichtstrahlen (5) empfangenden Empfänger (6) und eine an den Empfänger (6) angeschlossene Auswerteeinheit auf. Den über den Marken geführten und als Empfangslichtstrahlen (5) von den Marken zurückreflektierten Sendelichtstrahlen (3) ist eine den Kontrastmustern der Marken entsprechende Amplitudenmodulation aufgeprägt, welche in der Auswerteeinheit zur Erfassung der Marken ausgewertet wird. Dem Empfänger (6) ist wenigstens ein Testsender (20) zugeordnet, welcher von der Auswerteeinheit zur Durchführung von Selbsttests aktivierbar ist. Bei aktiviertem Testsender (20) werden von diesem emittierte, vorgegebene Testfolgen bildende Testsendelichtstrahlen (19) in dem Empfänger (6) eingekoppelt, welche in der Auswerteeinheit ausgewertet werden.
Description
- Die Erfindung betrifft eine optoelektronische Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Derartige Vorrichtungen weisen einen Sendelichtstrahlen emittierenden Sender und einen Empfangslichtstrahlen empfangenden Empfänger auf. Weiterhin weist die optoelektronische Vorrichtung typischerweise eine Ablenkeinheit auf, über welche die Sendelichtstrahlen und Empfangslichtstrahlen geführt sind. Mittels der Ablenkeinheit werden die Sendelichtstrahlen periodisch innerhalb eines Ablenkbereichs zur Abtastung der Marken geführt. Die Marken weisen definierte Kontrastmuster bestehend aus einer Folge von hellen und dunklen Flächenelementen auf. Die Marken können dabei insbesondere als Barcodes ausgebildet sein.
- Den über die Marken geführten und an diesem als Empfangslichtstrahlen zum Empfänger zurückreflektierten Sendelichtstrahlen wird entsprechend der Kontrastmuster der Marken eine Amplitudenmodulation aufgeprägt. Die entsprechend modulierten Empfangssignale werden in einer dem Empfänger nachgeordneten Auswerteeinheit zur Erfassung der Marken ausgewertet.
- Die Auswerteeinheit besteht typischerweise aus einem Verstärker, einer Quantisiereinheit und einer Rechnereinheit, die in einer Reihenschaltung dem Empfänger nachgeordnet sind. Im Empfänger erfolgt eine Verstärkung der Empfangssignale des Empfängers. Die so verstärkten Empfangssignale werden in der Quantisiereinheit in binäre Signalfolgen gewandelt, welche der Folge von hellen und dunklen Flächenelementen des jeweiligen Kontrastmusters entsprechen. In der Rechnereinheit erfolgt eine Auswertung dieser binären Signalfolge zur Erfassung der jeweiligen Marke.
- Der Empfänger bildet mit den Komponenten der Auswerteeinheit einen Empfangskanal. Diese Komponenten sind auf einer Leiterplattenanordnung montiert. Vor der Montage der optoelektronischen Vorrichtung wird der Empfangskanal mittels externer Einheiten auf seine Funktionsfähigkeit überprüft. Hierzu wird die isolierte Leiterplattenanordnung auf einem Prüfstand angeordnet. Der Prüfstand umfasst im Wesentlichen einen Funktionsgenerator und einen Personalcomputer.
- An einen Ausgang des Funktionsgenerators ist über eine Zuleitung eine Lichtquelle in Form einer Sonde angeschlossen. Diese Lichtquelle wird an der Leiterplattenanordnung so fixiert, dass diese dem Empfänger gegenüberliegt. Der Personalcomputer wird an die Rechnereinheit der Auswerteeinheit angeschlossen.
- In dem vom Personalcomputer angesteuerten Funktionsgenerator werden Signalfolgen generiert, welche als optische Testlichtsignale über die Lichtquelle in den Empfänger eingekoppelt werden. Die dabei generierten Empfangssignale werden in der Auswerteeinheit der optoelektronischen Vorrichtung ausgewertet. Falls die dabei in der Rechnereinheit generierten und in den Personalcomputer eingelesenen Signale mit der vom Funktionsgenerator generierten Signalfolge übereinstimmen, liegt eine fehlerfreie Funktion des Empfangskanals vor.
- Ein wesentlicher Nachteil einer derartigen Funktionsüberprüfung besteht darin, dass der konstruktive Aufwand zur Durchführung der Funktionsüberprüfung unerwünscht groß ist.
- Ein weiterer wesentlicher Nachteil besteht darin, dass die Funktionsüberprüfung mittels der Komponenten des Prüfstandes nur an der isolierten Leiterplattenanordnung der optoelektronischen Vorrichtung durchgeführt werden kann. Eine Funktionsüberprüfung des Empfangskanals bei fertig montierter optoelektronischer Vorrichtung ist nicht möglich, da dann die Leiterplattenanordnung in einem Gehäuse der optoelektronischen Vorrichtung integriert ist. Damit kann der Empfangskanal der optoelektronischen Vorrichtung nur während des Fertigungsprozesses, nicht jedoch während des Betriebs der optoelektronischen Vorrichtung geprüft werden. Dies bedeutet, dass während des Betriebs der optoelektronischen Vorrichtung auftretende Fehler im Empfangskanal nicht aufgedeckt werden können.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optoelektronische Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, dass deren Funktion mit geringem konstruktiven Aufwand möglichst umfassend überprüfbar ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Die erfindungsgemäße optoelektronische Vorrichtung zur Erfassung von Marken weist einen Sendelichtstrahlen emittierenden Sender, einen Empfangslichtstrahlen empfangenden Empfänger und eine an den Empfänger angeschlossene Auswerteeinheit auf. Den über den Marken geführten, und als Empfangslichtstrahlen von den Marken zurückreflektierten Sendelichtstrahlen ist eine den Kontrastmustern der Marken entsprechende Amplitudenmodulation aufgeprägt, welche in der Auswerteeinheit zur Erfassung der Marken ausgewertet wird. Dem Empfänger ist wenigstens ein Testsender zugeordnet, welcher von der Auswerteeinheit zur Durchführung von Selbsttests aktivierbar ist. Bei aktiviertem Testsender werden von diesem emittierte, vorgegebene Testfolgen bildende Testsendelichtstrahlen in den Empfänger eingekoppelt, welche in der Auswerteeinheit ausgewertet werden.
- Mittels des in der optoelektronischen Vorrichtung integrierten Testsenders kann eine vollständige Überprüfung der Funktionsfähigkeit des von dem Empfänger und der Auswerteeinheit gebildeten Empfangssignals durchgeführt werden, ohne dass hierfür externe Komponenten verwendet werden müssen. Die Ansteuerung des Testsenders erfolgt intern über die Auswerteeinheit, wobei vorzugsweise die Ansteuerung derart erfolgt, dass die vom Testsender emittierten Testsendelichtstrahlen Testfolgen bilden, welche den bei der Erfassung von Marken detektierten Signalfolgen entsprechen.
- Damit können bei der Funktionsüberprüfung des Empfangskanals dieselben Auswerteverfahren verwendet werden, die in der Auswerteeinheit auch zur Erfassung der Marken eingesetzt werden. Damit wird die Funktionsüberprüfung unter Bedingungen durchgeführt, die den Einzelbedingungen während des Betriebs der optoelektronischen Vorrichtung entspricht.
- Die Auswerteeinheit besteht aus einer Reihenanordnung verschiedener Komponenten, die vorzugsweise von einem Verstärker zur Verstärkung der Empfangssignale, einer Quantisiereinheit zur Bildung von binären Signalfolgen aus den verstärkten Empfangssignalen und einer Rechnereinheit zur Auswertung der binären Signalfolgen und zur Ansteuerung des Testsenders gebildet ist.
- Sämtliche Komponenten des Empfangskanals sind auf einer Leiterplattenanordnung montiert. Vorzugsweise besteht die Leiterplattenanordnung aus einer flexiblen und/oder biegbaren Leiterplatte, die zur Montage der optoelektronischen Vorrichtung in ein Gehäuse eingesetzt wird. Generell kann die Leiterplattenanordnung aus mehreren einzelnen Leiterplatten bestehen.
- Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen optoelektronischen Vorrichtung besteht darin, dass die Funktionsüberprüfung des Empfangskanals mittels des von der Auswerteeinheit gesteuerten Testsenders sowohl an der isolierten Leiterplattenanordnung während des Fertigungsprozesses als auch bei fertig montierter optoelektronischer Vorrichtung, das heißt bei in dem Gehäuse integrierter Leiterplattenanordnung, durchgeführt werden kann. Dabei kann in beiden Konfigurationen die Funktionsüberprüfung in gleicher Weise und ohne externe Komponenten durchgeführt werden.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung können an die Auswerteeinheit auch zwei vorzugsweise identische Testsender angeschlossen sein. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Leiterplattenanordnung aus wenigstens einer biegbaren und/oder faltbaren Leiterplatte besteht, deren geometrische Anordnung sich im isolierten Zustand von der Anordnung im Gehäuse bei fertig montierter optoelektronischer Vorrichtung unterscheidet. In diesem Fall ändern sich bei Einbau in die Vorrichtung die relativen Lagen der Testsender zum Empfänger. Daher sind die Testsender derart an der Leiterplattenanordnung platziert, dass bei isolierter Leiterplattenanordnung die Testsendelichtstrahlen des ersten Testsenders in den Empfänger eingekoppelt werden und bei im Gehäuse der optoelektronischen Vorrichtung montierten Leiterplattenanordnung die Testsendelichtstrahlen des zweiten Testsenders in den Empfänger eingekoppelt werden. Der Umfang der Funktionsprüfung ist dabei vorzugsweise unabhängig davon, von welchem Testsender Testsendelichtstrahlen in den Empfänger eingekoppelt werden.
- Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1 Schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen optoelektronischen Vorrichtung.
- Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer optoelektronischen Vorrichtung 1 zur Erfassung von Marken.
- Die Marken weisen definierte Kontrastmuster auf, die vorzugsweise aus einer Anordnung von hellen und dunklen Flächenelementen bestehen.
- Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Marken von Barcodes 2 gebildet, welche eine Folge von hellen und dunklen Linienelementen aufweisen. Vorzugsweise bestehen die Linienelemente aus einer Folge von schwarzen und weißen Linienelementen.
- Die Barcodes 2 werden innerhalb eines Abtastbereichs von der optoelektronischen Vorrichtung 1 periodisch abgetastet.
- Hierzu weist die optoelektronische Vorrichtung 1 einen Sendelichtstrahlen 3 emittierenden Sender 4 und einen Empfangslichtstrahlen 5 empfangenden Empfänger 6 auf. Die Sendelichtstrahlen 3 werden über die Marke geführt. Bei der Reflexion der Sendelichtstrahlen 3 wird diesen eine dem Kontrastmuster der Marke entsprechende Amplitudenmodulation aufgeprägt. Diese amplitudenmodulierte Sendelichtstrahlen 3 werden als Empfangslichtstrahlen 5 zum Empfänger 6 geführt.
- Der Sender 4 und der Empfänger 6 sind wie die übrigen elektrischen und optischen Komponenten der optoelektronischen Vorrichtung 1 in einem gemeinsamen Gehäuse 7 integriert.
- Der Sender 4 ist vorzugsweise von einer Laserdiode gebildet, der Empfänger 6 besteht aus einer Fotodiode, insbesondere aus einer PIN-Fotodiode. Prinzipiell kann der Empfänger auch aus mehreren Fotodioden bestehen.
- Zur Strahlformung der Sendelichtstrahlen 3 ist dem Sender 4 eine Sendeoptik 8 nachgeordnet. Dem Empfänger 6 ist eine Empfangsoptik 9 vorgeordnet, mittels derer die Empfangslichtstrahlen 5 auf den Empfänger 6 fokussiert werden.
- Der Sender 4 und der Empfänger 6 sind an eine Auswerteeinheit angeschlossen. Die Auswerteeinheit besteht im vorliegenden Fall aus einem Verstärker 10, einer Quantisiereinheit 11 und einer Rechnereinheit 12, die in einer Reihenschaltung an den Empfänger 6 angeschlossen sind. In dem Verstärker 10 werden die am Ausgang des Empfängers 6 anstehenden analogen Empfangssignale verstärkt. Diesen Empfangssignalen ist eine Amplitudenmodulation aufgeprägt, welche der Modulation der Empfangslichtstrahlen 5 entspricht, die von der zu erfassenden Marke zurückreflektiert werden. In der Quantisiereinheit 11 werden aus den amplitudenmodulierten Empfangslichtstrahlen 5 binäre Signalfolgen generiert, welche dem Kontrastmuster der jeweiligen Marke entsprechen. Diese binären Signalfolgen werden in der Rechnereinheit 12, die vorzugsweise von einem Mikrocontroller gebildet ist, zur Erfassung der Marke dekodiert.
- Zur Erfassung der Barcodes 2 werden die Sendelichtstrahlen 3 periodisch innerhalb des Abtastbereichs geführt. Hierzu ist im vorliegenden Fall eine Ablenkeinheit vorgesehen, über welche sowohl die Sendelichtstrahlen 3 als auch die Empfangslichtstrahlen 5 geführt sind.
- Die Ablenkeinheit ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel von einem motorisch getriebenen, rotierenden Polygonspiegelrad 13 gebildet. Das Polygonspiegelrad 13 weist mehrere identische Spiegelflächen 14 auf.
- Die Sende- 3 und Empfangslichtstrahlen 5 werden jeweils über dieselbe Spiegelfläche 14 des Polygonspiegelrads 13 geführt. Dabei verlaufen die Strahlachsen der auf das Polygonspiegelrad 13 auftreffenden Sendelichtstrahlen 3 und die am Polygonspiegelrad 13 reflektierten Empfangslichtstrahlen 5 koaxial zueinander. Die koaxiale Strahlführung der Sende- 3 und Empfangslichtstrahlen 5 in diesem Bereich wird beispielsweise mittels eines Umlenkspiegels 15, der wie in Fig. 1 dargestellt die Sendelichtstrahlen 3 ablenkt, erreicht. Die Empfangslichtstrahlen 5, die am Polygonspiegelrad 13 reflektiert werden, werden am Umlenkspiegel 15 vorbei zum Empfänger 6 geführt.
- Der Sender 4, der Empfänger 6 und das Polygonspiegelrad 13 sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, wobei die Spiegelflächen 14 vertikal zu dieser Ebene angeordnet sind. Die Sende- 3 und Empfangslichtstrahlen 5 sind damit ebenfalls in dieser Ebene geführt. Die Drehachse des Polygonspiegelrads 13 verläuft senkrecht zu dieser Ebene.
- Durch die Drehbewegung des Polygonspiegelrads 13 werden die Sendelichtstrahlen 3 periodisch innerhalb eines Winkelbereichs abgelenkt, welcher den Abtastbereich bildet. Die Größe des Winkelbereichs ist durch die Anzahl der Spiegelflächen 14 des Polygonspiegelrads 13 vorgegeben.
- Die an den Spiegelflächen 14 des Polygonspiegelrads 13 reflektierten Sendelichtstrahlen 3 durchsetzen ein Austrittsfenster 16 in der Frontwand des Gehäuses 7. Die Abmessungen des Austrittsfensters 16 sind an die Größe des Winkelbereichs, der von den Sendelichtstrahlen 3 überstrichen wird, angepasst. Wie aus Fig. 1 ersichtlich sind der Empfänger 6 sowie die Komponenten der Auswerteeinheit auf einer gemeinsamen Leiterplatte 17 angeordnet. Anstelle einer einzelnen Leiterplatte 17 kann auch eine Leiterplattenanordnung aus mehreren einzelnen Leiterplatten 17 vorgesehen sein.
- Der Sender 4 ist im vorliegenden Fall auf einer nicht dargestellten separaten Leiterplatte angeordnet. Alternativ kann der Sender 4 mit dem Empfänger 6 und den Komponenten der Auswerteeinheit auf einer gemeinsamen Leiterplatte 17 angeordnet sein.
- Auf der Leiterplatte 17 ist eine Schnittstelleneinheit 18 angeordnet. Über diese Schnittstelleneinheit 18 kann die optoelektronische Vorrichtung 1 an externe Einheiten angeschlossen werden, um beispielsweise Parametersignale in die optoelektronische Vorrichtung 1 einzulesen.
- Weiterhin ist auf der Leiterplatte 17 ein Testsendelichtstrahlen 19 emittierender Testsender 20 angeordnet. Der Testsender 20 ist vorzugsweise von einer Leuchtdiode gebildet und an die Rechnereinheit 12 angeschlossen. Der Testsender 20 ist dabei in geringem Abstand zum Empfänger 6 angeordnet, so dass die vom Testsender 20 emittierten Testsendelichtstrahlen 19 in den Empfänger 6 eingekoppelt werden.
- Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die vom Testsender 20 emittierten Testsendelichtstrahlen 19 direkt in den Empfänger 6 eingekoppelt. Alternativ können die Testsendelichtstrahlen 19 über Umlenkmittel in den Empfänger 6 eingekoppelt werden. Die Umlenkmittel können insbesondere von Lichtwellenleitern, Umlenkspiegeln 15 oder Umlenkprismen gebildet sein. Je nach Strahlführung der Testsendelichtstrahlen 19 können diese vollständig oder teilweise in den Empfänger 6 eingekoppelt werden.
- Mittels des Testsenders 20 werden Selbsttests durchgeführt, wodurch die Funktionsfähigkeit des von dem Empfänger 6 und den Komponenten der Auswerteeinheit gebildeten Empfangskanals überprüfbar ist.
- Der Testsender 20 wird von der Rechnereinheit 12 angesteuert und in vorgegebenen Zeitintervallen, in welchen die Selbsttests durchgeführt werden, aktiviert.
- Zur Durchführung eines Selbsttests wird der Testsender 20 von der Rechnereinheit 12 derart angesteuert, dass dieser Testsendelichtstrahlen 19 in Form von Testfolgen emittiert. Dabei sind die Testfolgen von der Rechnereinheit 12 vorgegeben. Ein fehlerfreier Betrieb des Empfangskanals liegt dann vor, wenn die vom Testsender 20 emittierten Testfolgen wieder vollständig in der Rechnereinheit 12 empfangen werden.
- Vorzugsweise ist während des jeweiligen Selbsttests der Sender 4 deaktiviert, so dass während des Selbsttests nur die Testsendelichtstrahlen 19 auf den Empfänger 6 auftreffen.
- Besonders vorteilhaft entsprechen die Testfolgen den Signalfolgen, die am Empfänger 6 bei der Detektion der Marken empfangen werden. Damit können zur Auswertung der während des Selbsttests durch den Empfänger 6 der Testsendelichtstrahlen 19 erhaltenen Empfangssignale in gleicher Weise und insbesondere mit den selben Auswerteprogrammen in der Rechnereinheit 12 ausgewertet werden, wie dies auch bei der Erfassung der Marken der Fall ist. Damit ist der Empfangskanal unter realen, während des Betriebs der optoelektronischen Vorrichtung 1 vorliegenden Bedingungen testbar.
- Generell können zur Durchführung des Selbsttests beliebige Testfolgen verwendet werden.
- Die Selbsttests können bei einer fertig montierten optoelektronischen Vorrichtung 1 wie in Fig. 1 dargestellt werden, ohne dass hierfür externe Einheiten erforderlich sind.
- Zudem können die Selbsttests auch vor der Endmontage der optoelektronischen Vorrichtung 1 an der isolierten Leiterplattenanordnung durchgeführt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Selbsttest an der von der Leiterplatte 17 mit dem Empfänger 6 und den Komponenten der Auswerteeinheit gebildeten Baueinheit vor deren Einbau in das Gehäuse 7 der optoelektronischen Vorrichtung 1 durchgeführt.
- Die Vorgabe der Zeitintervalle, in welchen die Selbsttests durchgeführt werden, erfolgt entweder intern über die Rechnereinheit 12 selbst oder durch Einlesen von Steuerbefehlen über die Schnittstelleneinheit 18.
- Im Fall einer Durchführung von Selbsttests an einer isolierten Leiterplattenanordnung kann zur Initialisierung der Selbsttests auch eine geeignete Hardwarebeschaltung am Eingang der Rechnereinheit 12 vorgesehen sein.
- Die Selbsttests bei in der optoelektronischen Vorrichtung 1 integrierter Leiterplattenanordnung werden vorzugsweise in einer Initialisierungsphase durchgeführt, welche dem Betrieb der optoelektronischen Vorrichtung 1, innerhalb dessen die Markendetektion erfolgt, vorausgeht.
- Weiterhin können in vorgegebenen Zeitintervallen auch während des Betriebs der optoelektronischen Vorrichtung 1 Selbsttests durchgeführt werden.
- Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Testsender 20 derart auf der Leiterplatte 17 montiert, dass sowohl bei isolierter Leiterplatte 17 vor Einbau in das Gehäuse 7 als auch bei fertig montierter optoelektronischer Vorrichtung 1 mit in dem Gehäuse 7 montierter Leiterplatte 17 der Testsender 20 relativ zum Empfänger 6 so angeordnet ist, dass die vom Testsender 20 emittierten Testsendelichtstrahlen 19 auf den Empfänger 6 treffen.
- Insbesondere für den Fall, dass die Leiterplatte 17, auf welcher der Empfänger 6 und die Auswerteeinheit angeordnet sind, biegbar und/oder faltbar ist, kann sich die räumliche Anordnung des Testsenders 20 relativ zum Empfänger 6 bei Einbau der Leiterplatte 17 ändern, da dabei Leiterplattenabschnitte gegeneinander gebogen oder gefaltet werden.
- Für derartige Fälle ist es gegebenenfalls sinnvoll zwei vorzugsweise identische Testsender 20 auf der Leiterplatte 17 zu montieren. Dabei werden die Testsender 20 wahlweise von der Rechnereinheit 12 angesteuert.
- Die Testsender 20 sind dann derart auf der Leiterplatte 17 montiert, dass bei einer isolierten Leiterplatte 17 nur die Testsendelichtstrahlen 19 des ersten Testsenders 20 auf den Empfänger 6 treffen und nach Einbau der Leiterplatte 17 in das Gehäuse 7 der optoelektronischen Vorrichtung 1 nur die Testsendelichtstrahlen 19 des zweiten Testsenders 20 auf den Empfänger 6 treffen. Damit werden bei isolierter Leiterplatte 17 die Selbsttests mit dem ersten Testsender 20 und bei in der optoelektronischen Vorrichtung 1 integrierten Leiterplatte 17 die Selbsttests mit dem zweiten Testsender 20 durchgeführt. Bezugszeichenliste 1 Optoelektronische Vorrichtung
2 Barcode
3 Sendelichtstrahlen
4 Sender
5 Empfangslichtstrahlen
6 Empfänger
7 Gehäuse
8 Sendeoptik
9 Empfangsoptik
10 Verstärker
11 Quantisiereinheit
12 Rechnereinheit
13 Polygonspiegelrad
14 Spiegelflächen
15 Umlenkspiegel
16 Austrittsfenster
17 Leiterplatte
18 Schnittstelleneinheit
19 Testsendelichtstrahlen
20 Testsender
Claims (22)
1. Optoelektronische Vorrichtung zur Erfassung von Marken mit einem
Sendelichtstrahlen emittierenden Sender, einem Empfangslichtstrahlen
empfangenden Empfänger und einer an den Empfänger angeschlossenen
Auswerteeinheit, wobei den über den Marken geführten, und als
Empfangslichtstrahlen von den Marken zurückreflektierten Sendelichtstrahlen
eine den Kontrastmustern der Marken entsprechende
Amplitudenmodulation aufgeprägt ist, welche in der Auswerteeinheit zur Erfassung der
Marken ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Empfänger
(6) wenigstens ein Testsender (20) zugeordnet ist, welcher von der
Auswerteeinheit zur Durchführung von Selbsttests aktivierbar ist, wobei bei
aktiviertem Testsender (20) von diesem emittierte, vorgegebene
Testfolgen bildende Testsendelichtstrahlen (19) in den Empfänger (6)
eingekoppelt werden, welche in der Auswerteeinheit ausgewertet werden.
2. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass mittels der Selbsttests die Funktion des von dem Empfänger (6)
und der Auswerteeinheit gebildeten Empfangskanals überprüfbar ist.
3. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass mittels des oder jedes Testsenders (20)
Testfolgen generiert werden, welche Signalfolgen entsprechen, die bei der
Detektion von Marken erhalten werden.
4. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit einen Verstärker (10) zur
Verstärkung der am Ausgang des Empfängers (6) anstehenden
Empfangssignale, eine Quantisiereinheit (11) zur Bildung von binären Signalfolgen
aus den verstärkten Signalfolgen und eine Rechnereinheit (12) zur
Auswertung der binären Signalfolgen aufweist, wobei mittels der
Rechnereinheit (12) der Testsender (20) angesteuert ist.
5. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit, der Empfänger (6) und der
oder jeder Testsender (20) auf eine Leiterplattenanordnung montiert sind.
6. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch
gekennzeichnet, dass die Leiterplattenanordnung von einer einzelnen Leiterplatte (17)
gebildet ist.
7. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (17) biegbar und/oder faltbar ist.
8. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch
gekennzeichnet, dass diese in einem Gehäuse (7) integriert ist.
9. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Selbsttests bei in dem Gehäuse (7) integrierter
Leiterplattenanordnung durchführbar sind.
10. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Selbsttests während einer Initialisierungsphase durchführbar
sind.
11. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, dass während deren Betriebs die Selbsttests in vorgegebenen
Zeitintervallen durchführbar sind.
12. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, dass während der Selbsttests der Sender (4)
deaktiviert ist.
13. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9-12,
dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Schnittstelleneinheit (18) zur
Eingabe von Steuerbefehlen aufweist, mittels derer die Selbsttests
aktivierbar sind.
14. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9-13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Selbsttests intern über die
Auswerteeinheit aktivierbar sind.
15. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-14,
dadurch gekennzeichnet, dass vor deren Montage die Selbsttests an der
isolierten Leiterplattenanordnung durchführbar sind.
16. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-15,
dadurch gekennzeichnet, dass auf der Leiterplattenanordnung zwei
Testsender (20) angeordnet sind, wobei bei isolierter Leiterplattenanordnung
die Testsendelichtstrahlen (19) des ersten Testsenders (20) in den
Empfänger (6) eingekoppelt sind, und wobei bei im Gehäuse (7) montierter
Leiterplattenanordnung die Testsendelichtstrahlen (19) des zweiten
Testsenders (20) in den Empfänger (6) eingekoppelt sind.
17. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-16,
dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger (6) von wenigstens einer
Fotodiode gebildet ist.
18. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, dass diese eine Ablenkeinheit aufweist, mittels derer die
Sendelichtstrahlen (3) periodisch in einem Abtastbereich geführt sind und über
welche die Empfangslichtstrahlen (5) zum Empfänger (6) geführt sind.
19. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-18,
dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder Testsender (20) von einer
Leuchtdiode gebildet ist.
20. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-19,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung der Selbsttests wenigstens
ein Teil der Testsendelichtstrahlen (19) direkt vom Testsender (20) zum
Empfänger (6) geführt ist.
21. Optoelektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-19,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchführung der Selbsttests wenigstens
ein Teil der Testsendelichtstrahlen (19) über Umlenkmittel zum
Empfänger (6) geführt ist.
22. Optoelektronische Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, dass die Umlenkmittel von einem Lichtwellenleiter oder wenigstens
einem Umlenkspiegel oder Umlenkprisma gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001144596 DE10144596B4 (de) | 2001-09-11 | 2001-09-11 | Optoelektronische Vorrichtung zur Erfassung von Marken |
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DE2001144596 DE10144596B4 (de) | 2001-09-11 | 2001-09-11 | Optoelektronische Vorrichtung zur Erfassung von Marken |
Publications (2)
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DE10144596A1 true DE10144596A1 (de) | 2003-04-03 |
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ID=7698551
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2001144596 Expired - Fee Related DE10144596B4 (de) | 2001-09-11 | 2001-09-11 | Optoelektronische Vorrichtung zur Erfassung von Marken |
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---|---|
DE (1) | DE10144596B4 (de) |
Citations (2)
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---|---|---|---|---|
US5760383A (en) * | 1996-07-29 | 1998-06-02 | Ncr Corporation | Method and apparatus for simulating bar code |
US6011880A (en) * | 1993-03-25 | 2000-01-04 | Asahi Kogaku Kogyo Kabushiki Kaisha | Digitizing encoded symbol reading device |
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2001
- 2001-09-11 DE DE2001144596 patent/DE10144596B4/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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