DE10143972A1 - Algorithmus für das Protokoll des Foundation-Fieldbus - Google Patents
Algorithmus für das Protokoll des Foundation-FieldbusInfo
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Abstract
Es wird eine tragbare Kommunikationssteuereinrichtung offenbart, die, wenn sie an einen Prozeßsteuerungssystem-Kommunikationsbus gekoppelt ist, die auf dem Bus auftretende Kommunikation unter Verwendung eines Kommunikationszeitplanes steuert, der vorgibt, wann jedes der an den Bus angekoppelten Geräte auf dem Bus kommunizieren darf. Die tragbare Kommunikationssteuereinrichtung verwendet ferner einen Prüfalgorithmus, um Geräte, einschließlich anderer Kommunikationssteuergeräten, zu erfassen, die an dem Bus gekoppelt sind. Der Prüfalgorithmus bewirkt, daß das tragbare Kommunikationssteuergerät, eine Adresse aus einem Satz von drei Adresslisten auswählt, an welche anschließend eine Prüfknotenmeldung gesendet wird, um die Anwesenheit von einem Gerät an dieser Adresse zu erfassen. Eine der Adresslisten ist reserviert für Kommunikationssteuereinrichtungen und verwendet lediglich eine begrenzte Anzahl von maximal möglichen Adressen. Die Prüfadressen werden von jeder der drei Adresslisten in sequentieller Reihenfolge und abwechselnd zwischen den drei Adresslisten derart ausgewählt, daß, wenn die Kommunikationssteuereinrichtung die Kontrolle eines Busses übernimmt, der vorher von einer anderen Kommunikationssteuereinrichtung gesteuert wurde, die tragbare Kommunikationssteuereinrichtung die Anwesenheit einer anderen Kommunikationssteuereinrichtung erfaßt und die Steuerung des Busses an die andere Kommunikationssteuereinrichtung in kurzer Zeit abgibt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Einrichtung
und ein Verfahren zur Kommunikationssteuerung in einem Netz
werkbus zur Prozeßsteuerung und insbesondere eine Kommunika
tionssteuereinrichtung, die die Reihenfolge kontrolliert, in
der ein Satz Prüfsignale an einen Satz von Geräteadressen des
Busses sendet, um die Anwesenheit einer anderen Kommunikati
onssteuereinrichtung zu erfassen, die dem Bus hinzugefügt
wurde.
Große Prozesse, beispielsweise chemische, petrochemische und
andere Herstellungs- und Raffinerieprozesse, weisen üblicher
weise zahlreiche Feldgeräte auf, die an verschiedenen Orten
in der Anlage angeordnet sind, um Prozeßparameter zu messen
und zu steuern, um dadurch eine Steuerung des Prozesses zu
bewirken. Diese Feldgeräte, die beispielsweise Sensoren wie
Temperatur-, Druck- und Durchflußratensensoren oder Steuer
elemente wie Ventile oder Schalter sein können, sind übli
cherweise mit einem oder mehreren Steuerungen oder Hostgerä
ten verbunden, die den Betrieb der Feldgeräte steuern, um da
durch eine Prozeßsteuerung zu implementieren.
Es sind viele standardisierte, offene Kommunikationsprotokol
le bekannt, einschließlich beispielsweise das HART-,
PROFIBUS-, WORLDFIP-, LONWORKS-, Device-Net- und
CAN-Protokoll, die es ermöglichen, daß Feldgeräte von unter
schiedlichen Herstellern in der gleichen Prozeßsteuerschleife
zusammen verwendet werden können. In der Tat kann ein Feldge
rät, das zu einem dieser Protokolle konform ist, in einem
Prozeß verwendet werden, um mit einer Steuerung zu kommuni
zieren und durch diese Steuerung gesteuert zu werden, die
dieses Protokoll unterstützt, auch wenn das Feldgerät von ei
nem anderen Hersteller als dem Hersteller der Steuerung her
gestellt ist. Das Protokoll des Foundation-Fieldbus(nach
folgend mit "Fieldbus-Protokoll" bezeichnet) liefert oder er
möglicht eine hochdezentralisierte Steuerung durch Prozeß
steuerungsgeräte, beispielsweise Ventilstellglieder, Sender
usw., die ein oder mehrere Prozeßsteuerungsfunktionen durch
führen und anschließend Daten über eine Busstruktur zur Ver
wendung durch andere Prozeßsteuerungsgeräte kommunizieren. Um
diese Steuerungsfunktion zu implementieren, beinhaltet dieses
Prozeßsteuerungsgerät einen Mikroprozessor, der sowohl die
Fähigkeit zur Ausführung oder zur Implementierung von einer
oder mehreren Grundsteuerungsfunktionen, sogenannten Funkti
onsblöcken, als auch die Möglichkeit zur Kommunikation mit
anderen Prozeßsteuerungsgeräten aufweist, die das
Fieldbus-Kommunikationsprotokoll verwenden. Auf diese Weise können
Feldgeräte, die von unterschiedlichen Herstellern hergestellt
wurden, in einer Prozeßsteuerungsschleife miteinander verbun
den werden, um miteinander zu kommunizieren und eine oder
mehrere Prozeßsteuerungsfunktionen oder Steuerungsschleifen
auszuführen.
In dem Fieldbus-Protokoll ist ein Gerät, das mit Linkmaster-Gerät
bezeichnet wird, zum Betrieb als ein aktiver Linkzeit
planer ("LAS") geeignet, um den Zugriff auf den Kommunikati
onsbus gemäß eines Kommunikationszeitplanes zu steuern, der
die Zeiten vorgibt, bei denen jedem Satz von aktiven Steue
rungs-/Feldgeräten erlaubt ist, über den Bus zu kommunizie
ren. Insbesondere ermöglicht das LAS unter Verwendung des
Kommunikationszeitplanes als Richtlinie Kommunikation über
den Bus entweder in einem synchronen oder einem asynchronen
Modus. Synchrone Kommunikation, auch mit geplanter Kommuni
kation bezeichnet, tritt auf, wenn das LAS zyklisch durch ei
ne Liste von mit dem Kommunikationsbus gekoppelten Geräten
geht, die aktiv oder "live" sind und, wenn das LAS jedem die
ser aktiven Geräte erlaubt, für eine vorbestimmte Zeitspanne
auf den Bus zu kommunizieren. Üblicherweise geht das LAS zy
klisch durch alle aktiven Geräte mindestens einmal während
jedes Kommunikationszyklusses oder Makrozyklusses, um dadurch
jedem aktiven Gerät zu erlauben, mindestens einmal pro Makro
zyklus in synchroner Weise zu kommunizieren. Zusätzlich zur
synchronen Kommunikation stellt das LAS ebenso jedem Gerät
zusätzliche Kommunikationszeit zur Verfügung, das weitere In
formation zu senden hat, und was mit asynchroner oder unge
planter Kommunikationsweise bezeichnet wird.
Üblicherweise ist ein erstes Linkmaster-Gerät, welches mit
primärem Linkmaster-Gerät bezeichnet wird, an den Bus ange
ordnet und dient als das primäre LAS. Das primäre Linkmaster-Gerät
ist mit einer primären Linkmaster-Markierung ausgestat
tet, die zur Anzeige gesetzt wurde, daß das primäre LAS zur
Steuerung des Bus zu operieren bestimmt ist. Ein zweites
Linkmaster-Gerät, das als Reserve-Linkmaster-Gerät bezeichnet
wird, ist im allgemeinen ebenfalls an den Bus gekoppelt und
dazu bestimmt, als das LAS zu operieren und den Bus für den
Fall zu steuern, in dem das primäre LAS den Dienst einstellt.
Das Reserve-Linkmaster-Gerät ist eingestellt, die auf den Bus
auftretende Kommunikationsaktivität zu überwachen und, falls
die Kommunikationsaktivität auf den Bus für eine bestimmte
Zeitspanne aufhört, dann übernimmt das Reserve-Linkmaster-Gerät
automatisch die Steuerung des Busses.
Da zusätzliche Geräte zu jeder Zeit dem Kommunikationsbus
hinzugefügt werden können, führt der als LAS operierende
Linkmaster zusätzlich zur Steuerung der synchronen und asyn
chronen Kommunikation einen Prüfalgorithmus durch, der ver
wendet wird, um die Anwesenheit von Geräten zu erfassen, die
zwischenzeitlich dem Kommunikationsbus hinzugefügt wurden.
Als Teil des Prüfalgorithmus prüft das LAS sequentiell Adres
sen, die in zwei Adresslisten enthalten sind. Die erste
Adressliste ist reserviert für Adressen von permanenten Feld
geräten, beispielsweise Hostschnittstellen, Sendern, Ventilen
und anderen Feldgeräten, und beinhaltet üblicherweise ca. 32
Feldgeräteadressen. Die zweite Adressliste ist üblicherweise
auf acht Geräteadressen begrenzt und wird für temporäre Feld
geräte, beispielsweise tragbare Geräte, oder permanente Gerä
te verwendet, die während der Konfiguration des Prozesses
nicht als permanente Adresse bezeichnet wurden. Während des
Betriebes bewirkt der Prüfalgorithmus das Aussenden einer
Prüfknotenmeldung an eine erste Geräteadresse in der ersten
Adressliste. Nachdem die Prüfknotenmeldung gesendet wurde,
wartet das LAS eine bestimmte Zeitspanne auf eine Antwort.
Wenn es keine Antwort erhält, dann sendet das LAS eine Prüf
knotenmeldung an eine erste Geräteadresse in der zweiten
Adressliste. Wenn es wiederum keine Nachricht erhält, dann
sendet das LAS eine Prüfknotenmeldung an die zweite Gerätea
dresse in der ersten Adressliste und setzt den sequentiellen
Zyklus durch alle Geräteadressen in der ersten und zweiten
Adressliste in dieser abwechselnden Weise fort. Wenn es eine
Antwort auf eine Prüfknotenmeldung erhält, bestätigt das LAS
die Antwort und setzt die zuletzt geprüfte Adresse von der
Adressliste, in der sie gespeichert war, in die Liste der ak
tiven Geräte um, so daß den neu zugefügten Geräten gestattet
ist, auf den Bus in synchroner und/oder asynchroner Weise zu
kommunizieren. Nach Umsetzung der zuletzt geprüften Adresse
auf die Liste der aktiven Geräte setzt der LAS den abwech
selnden Zyklus durch die Geräteadressen fort, die in der er
sten und zweiten Adressliste enthalten sind. Wenn die letzte
Geräteadresse entweder in der ersten und/oder der zweiten
Adressliste geprüft wurde, kehrt der LAS zurück oder "rollt
weiter" zu dem Beginn dieser Adressliste und setzt den se
quentiellen Zyklus durch die Adressen in jeder der Listen in
abwechselnder Weise wie vorstehend beschrieben fort.
Obwohl das Fieldbus-Protokoll eine Unterstützung für mehrere
Linkmaster-Geräte bereit stellt, ist es nur einem Linkmaster-Gerät
gestattet, als LAS zu operieren und die Kommunikation
auf dem Bus zu einem gegebenen Zeitpunkt zu steuern. Im all
gemeinen funktioniert dieses Steuerungsschema gut für ein
primäres Linkmaster-Gerät und ein Reserve-Linkmaster-Gerät,
da während eines normalen Betriebes der primäre Linkmaster
als LAS operiert, um den Bus zu steuern, und das Reserve-
Linkmaster-Gerät nur dann einschreitet, um die Steuerung des
Busses zu übernehmen, wenn das primäre Linkmaster-Gerät den
Dienst einstellt oder offline geht. Wenn das primäre Linkma
ster-Gerät zurück online kommt, ist der Reserve-Linkmaster
so konfiguriert, daß er die Steuerung an den primären Linkma
ster zurückgibt, der die primäre Linkmaster-Markierung auf
weist. Allerdings kann es vorkommen, daß wenn ein erstes
Linkmaster-Gerät, beispielsweise ein primäres Linkmaster-Gerät,
oder ein Reserve-Linkmaster-Gerät, als LAS zur Steue
rung des Busses operieren, versehentlich ein tragbares Link
master-Gerät, das zum Betrieb als LAS konfiguriert ist, aus
Versehen ebenfalls mit dem Bussegment gekoppelt ist. Wenn das
passiert, werden beide, das erste Linkmaster-Gerät und das
tragbare Linkmaster-Gerät, versuchen, die Kommunikation auf
dem Bus zu steuern, was dazu führt, daß unzählige Protokoll
fehler erzeugt werden. In Abhängigkeit davon, auf welchen der
Protokollfehler erzeugt wurde, wird eines, entweder das erste
Linkmaster-Gerät oder das tragbare Linkmaster-Gerät, die
Steuerung des Busses aufgeben. Das Verfahren zur Erzeugung
von Protokollfehlern und die Verfahren, mit denen eine oder
mehrere Kommunikationssteuergeräte auf Protokollfehler rea
gieren, ist im Stand der Technik bekannt und wird deshalb
hier nicht weiter diskutiert. Wenn das erste Linkmaster-Gerät
die Steuerung des Busses beibehält, dann treten keine Kommu
nikationsprobleme auf, da das erste Linkmaster-Gerät den ak
tuellen Kommunikationszeitplan aufweist. Wenn allerdings das
tragbare Linkmaster-Gerät die Steuerung des Busses übernimmt,
dann kann die Kommunikation auf dem Bus für die meisten der
Geräte an dem Bus unterbrochen werden, da das tragbare Link
master-Gerät keinen aktuellen Kommunikationszeitplan auf
weist. Weiterhin wird das tragbare Linkmaster-Gerät die
Steuerung nicht aufgeben, bis das tragbare Linkmaster-Gerät
durch alle Prüfadressen in der ersten und zweiten Adressliste
zyklisch durchgegangen ist und letztendlich die Adresse er
reicht und prüft, an der das erste Linkmaster-Gerät angeord
net ist, und, bis zu diesem Zeitpunkt, an dem das erste Link
master-Gerät die Übergabe der Steuerung des Busses fordert.
Das tragbare Linkmaster-Gerät antwortet auf die Anforderung
durch Abgabe der Bussteuerung an das erste Linkmaster-Gerät.
Die Zeit, die notwendig ist, damit das tragbare Linkmaster-Gerät
durch alle Geräteadressen in der ersten und zweiten
Adressliste zyklisch durchgeht, kann ausreichen, damit ein
oder mehrere der aktiven Steuerungs-/Feldgeräte, die an den
Bus gekoppelt sind, in einen Fehlerzustand gelangen, um die
Kommunikation auf dem Bus zu unterbrechen, und damit unter
Umständen das Prozeßsteuerungssystem abschalten. Folglich
gibt es einen Bedarf für einen Prüfalgorithmus, durch den ein
tragbares LAS, das die Kontrolle eines Busses übernommen hat,
der vorher durch ein erstes Kommunikationssteuergerät gesteu
ert wurde, die Steuerung des Busses an das erste Kommunikati
onssteuergerät kurzfristig wieder abgibt.
Die Erfindung ist ausgerichtet auf ein Kommunikationssteuer
gerät zum periodischen Aussenden von Prüfsignalen, eines zu
einem Zeitpunkt, über einen Kommunikationsbus an mehrere Ge
räteadressen an den Bus, um die Anwesenheit von Geräten zu
erfassen, die an den Geräteadressen angeordnet sind. Das Kom
munikationssteuergerät umfaßt einen Prozessor, einen Speicher
und eine Routine, die in dem Speicher gespeichert und derart
angepaßt ist, daß sie durch den Prozessor ausgeführt werden
kann, um mehrere Geräteadressen, an die Prüfsignale gesendet
werden, aus einer ersten, einer zweiten, und einer dritten
Adressliste auszuwählen, wobei die dritte von diesen Adressen
enthält, die für zusätzliche Kommunikationssteuergeräte re
serviert sind. Die Routine bewirkt, daß jede Adresse in der
dritten Adressliste häufiger ausgewählt wird, als jede der
Adressen in der ersten und zweiten Adressliste.
In einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt das Steuerungs
gerät ferner eine weitere Routine, die derart ausgebildet
ist, daß sie Prüfmeldungen an jede der Adressen sendet, die
aus der ersten, zweiten und dritten Adressliste ausgewählt
wurde, um zu bestimmen, ob ein Gerät an jeder der ausgewähl
ten Adressen angeordnet ist. In einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird jede aus der ersten, zweiten und dritten
Adressliste ausgewählten Adresse in ihrer Reihenfolge mit ei
nem "Roll-Over" relativ zu den anderen Adressen ausgewählt,
die aus dieser Liste gewählt wurden. In einer weiteren Aus
führungsform der Erfindung ist eine Frequenz, mit der jede
Adresse in der dritten Adressliste ausgewählt wird, geeignet,
einen Satz von aktiven Geräten, die mit dem Kommunikationsbus
gekoppelt sind, daran zu hindern, in einen Fehlerzustand zu
gelangen, falls die Kommunikation auf dem Bus zeitweise un
terbrochen wird.
Die Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
Fachleuten mit Blick auf die detaillierte Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsform ersichtlich, die sich auf die
Zeichnungen bezieht, wobei eine kurze Beschreibung von diesen
nachstehend geliefert wird.
Fig. 1 ist ein schematisches Blockdiagramm eines Kommuni
kationsbusses in einem Prozeßsteuernetzwerk, das
ein Fieldbus-Protokoll verwendet;
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm eines Kommunikationssteuerge
rätes, das mit tragbares Linkmaster-Gerät bezeich
net wird, welches verwendet werden kann, die Kommu
nikation in einem Segment des Kommunikationsbusses
von Fig. 1 zu steuern;
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm eines Satzes von Adressli
sten, die von dem tragbaren Linkmaster-Gerät von
Fig. 2 verwendet werden, um Einrichtungen zu über
prüfen, die neu dem Bus hinzugefügt wurden;
Fig. 4 ist ein Zeitschema für einen Makrozyklus eines Seg
mentes des Kommunikationsbusses aus Fig. 1;
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, das einen Teil der Schritte
eines Prüfalgorithmus illustriert, der von dem
tragbaren Linkmaster-Gerät aus Fig. 2 durchgeführt
wird, um die Anwesenheit eines zusätzlichen Kommu
nikationssteuergerätes zu erkennen, beispielsweise
ein primäres oder Reserve-Linkmaster-Gerät, das
ebenfalls an den Bus von Fig. 1 gekoppelt ist;
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm, das zusätzliche Schritte dar
stellt, die in dem Prüfalgorithmus von Fig. 5 ent
halten sein können.
Obwohl ein Kommunikationssteuergerät und ein Verfahren
detailliert in Verbindung mit einem Prozeßsteuernetzwerk
beschrieben ist, das Prozeßsteuerfunktion in einer dezentra
lisierten oder verteilten Weise unter Verwendung des Field
bus-Protokolls implementiert, sei angemerkt, daß das Kommuni
kationssteuergerät und/oder das Verfahren, wie hierin be
schrieben, mit einem Prozeßsteuernetzwerk verwendet werden
können, das Steuerfunktionen durchführt, die andere Feldgerä
tetypen oder Bus-basierende Kommunikationsprotokolle verwen
den, einschließlich Protokollen, die sich auf andere als
Zweidrahtbusse und Protokolle stützen, und die sowohl analoge
und digitale Kommunikation unterstützen. Deshalb kann bei
spielsweise das hierin beschriebene Kommunikationssteuergerät
in jedem Prozeßsteuernetzwerk verwendet werden, das verteilte
Steuerfunktionen durchführt, auch wenn dieses Prozeßsteuer
netzwerk HART-, und PROFIBUS- etc. Kommunikationsprotokolle
oder jedes andere Kommunikationsprotokoll durchführt, das be
reits existiert oder zukünftig entwickelt wird.
Bevor die Einzelheiten des Kommunikationssteuergerätes erläu
tert werden, wird eine allgemeine Beschreibung des Fieldbus-Protokolls,
der Feldeinrichtungen, die gemäß dieses Proto
kolls konfiguriert sind, und der Art und Weise gegeben, in
der Kommunikation und Prozeßsteuerung in einem Prozeßsteuer
netzwerk auftreten, welches das Fieldbus-Ptokoll verwendet.
Obwohl das Fieldbus-Protokoll ein relativ neues digitales
Kommunikationsprotokoll ist, das zur Verwendung im Prozeß
steuernetzwerken entwickelt wurde, ist es jedoch klar, daß
dieses Protokoll im Stand der Technik bekannt ist und in
zahlreichen Artikeln, Broschüren und Spezifikationen detail
liert beschrieben ist, die u. a. von der Fieldbus-Foundation
veröffentlicht, verbreitet und von ihr erhältlich sind, wobei
die Fieldbus-Foundation eine nicht kommerzielle Organisation
mit Hauptsitz in Austin, Texas, ist.
Allgemein gesagt, ist das Fieldbus-Protokoll ein rein digita
les, serielles Zweiwege-Kommunikationsprotokoll, das eine
standardisierte physikalische Schnittstelle für eine Zwei
drahtschleife oder Bus liefert, der "Feld"-Apparate verbin
det, beispielsweise Sensoren, Regler, Steuerungsgeräte, Ven
tile etc., die in einer Meß- oder Prozeßsteuerungsumgebung
angeordnet sind, beispielsweise in einer Fabrik oder einer
Anlage. Das Fieldbus-Protokoll liefert ein LAN für die Feld
meßgeräte (Feldeinrichtungen) mit einer Prozeßeinrichtung,
die den Feldeinrichtungen ermöglicht, Steuerfunktionen an in
einem Prozeß verteilten Orten durchzuführen und mit einer vor
und nach der Durchführung dieser Steuerfunktionen zu kommuni
zieren, um eine Gesamtsteuerstrategie zu implementieren. Da
das Fieldbus-Protokoll den Steuerfunktionen ermöglicht, in
einem Prozeßsteuernetzwerk verteilt zu sein, vermindert es
die Komplexität oder vermeidet vollständig die Notwendigkeit
einer zentralisierten Prozeßsteuerung.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1, in der gleiche Bezugszeichen
gleiche Einrichtungen repräsentieren, kann ein Prozeßsteue
rungsnetzwerk 10, welches das Fieldbus-Protokoll verwendet,
einen Host 12 aufweisen, der mit einer Anzahl von anderen
Einrichtungen verbunden ist, beispielsweise einer Programmlo
giksteuerung ("PLC") 13, einer Anzahl von Steuerungen 14, ei
ner weiteren Hosteinrichtung 15 und einem Satz von Feldein
richtungen 16A, 16B, 16C, 18 und 20 über eine
Zweidraht-Fieldbus-Schleife oder Bus 22. Der Bus 22 weist verschiedene
Bereiche oder Segmente 22a, 22b, 22c auf, die durch Brücken
einrichtungen 20 getrennt sind. Jeder dieser Bereiche 22A,
22B und 22C verbindet einen Untersatz von Einrichtungen, die
an dem Bus 22 angefügt sind, um eine Kommunikation zwischen
den Einrichtungen derart zu ermöglichen, die nachfolgend be
schrieben wird. Selbstverständlich ist das Netzwerk aus Fig.
1 nur eine Illustration und es existieren viele andere Wege,
in denen ein Prozeßsteuerungsnetzwerk, welches das Fieldbus-Protokoll
verwendet, konfiguriert sein kann. Um die Konfigu
ration des Steuersystems zu ermöglichen, wird üblicherweise
ein Konfigurierer in einer der Einrichtungen angeordnet, bei
spielsweise in dem Host 12, und er ist sowohl verantwortlich
für die Einrichtung oder Konfiguration jeder dieser Einrich
tungen (die intelligente Einrichtungen sind, da sie jeweils
einen Mikroprozessor aufweisen, der zur Durchführung von Kom
munikation und in einigen. Fällen von Steuerfunktionen geeig
net ist), als auch für das Erkennen, wenn neue Feldgeräte mit
dem Bus 22 verbunden werden, wenn Feldgeräte von dem Bus 23
entfernt werden, zum Empfangen der von den Feldgeräten 16A,
16B, 16C, 18 und 20 erzeugten Daten und zum Bilden einer
Schnittstelle mit einem oder mehreren Anwenderterminals, die
im Host 12 oder in jeder anderen Einrichtung angeordnet sein
kann, die in irgendeiner Weise mit dem Host 12 verbunden ist.
Jede dieser Einrichtungen 12, 16A, 16B, 16C, 18, und 20 ist
zur Kommunikation über den Bus 22 fähig und, ganz wesentlich,
jede ist zur unabhängigen Ausführung einer oder mehrerer Pro
zeßsteuerungsfunktionen fähig, die Daten verwenden, die von
der Einrichtung von dem Prozeß erfaßt werden oder von einem
unterschiedlichen Einrichtung über Kommunikationssignale über
dem Bus 22 erfaßt werden. Fieldbus-Einrichtungen sind deshalb
geeignet, zur direkten Implementierung von Teilen einer Ge
samtsteuerungsstrategie, welche früher durch eine zentrali
sierte digitale Steuerung eines DCS durchgeführt wurde. Um
Steuerungsfunktionen durchzuführen, weist jede Fieldbus-Einrichtung
eine oder mehrere standardisierte "Blöcke" auf,
die in einem Mikroprozessor in der Einrichtung implementiert
sind. Insbesondere weist jede Fieldbus-Einrichtung einen Be
triebsmittelblock auf und kann keinen oder mehrere Funktions
blöcke und keinen oder mehrere Wandlerblöcke aufweisen. Diese
Blöcke werden als Blockobjekte bezeichnet.
Ein Betriebsmittelblock speichert und kommuniziert gerätespe
zifische Daten, die einige der Charakteristika einer Field
bus-Einrichtung betreffen, beispielsweise einschließlich ei
nes Einrichtungstyps, einer Einrichtungsrevisionskennzeich
nung und einer Kennzeichnung, wo andere einrichtungsspezifi
sche Information in einem Speicher der Einrichtung enthalten
sein kann. Obwohl unterschiedliche Gerätehersteller verschie
dene Arten von Daten in den Betriebsmittelblock eines Feldge
rätes speichern können, weist jedes zum Fieldbus-Protokoll
konforme Feldgerät einen Betriebsmittelblock auf,
der einige Daten speichert.
Ein Funktionsblock definiert und implementiert eine Eingabe
funktion, eine Ausgabefunktion oder eine Steuerfunktion, die
mit dem Feldgerät assoziiert, und diese Funktionsblöcke wer
den im allgemeinen als Eingabe-, Ausgabe- und Steuerfunkti
onsblock bezeichnet. Andere Kategorien von Funktionsblöcken,
beispielsweise Hybridfunktionsblöcke, existieren jedoch oder
können zukünftig entwickelt werden. Jeder Eingabe- oder Aus
gabefunktionsblock erzeugt mindestens eine Prozeßsteuerungs
eingabe (beispielsweise eine Prozeßvariable von einem Prozeß
meßgerät) oder eine Prozeßsteuerungsausgabe (beispielsweise
eine Ventilposition, die an eine Regeleinrichtung gesendet
wird), wobei jeder Steuerungsfunktionsblock einen Algorithmus
(der normalerweise proprietär ist) verwendet, um eine oder
mehrere Prozeßausgaben aus einer oder mehreren Prozeßeingaben
und Steuerungseingaben zu erzeugen. Beispiele von Standard
funktionsblöcken weisen einen analog Eingabe-Funktionsblock
("AI"), einen analog Ausgabe-Funktionsblock ("AO"), einen
Vorspannungsfunktionsblock ("B"), einen Steuerungsauswahl
funktionsblock ("CS"), einen diskreten Eingabefunktionsblock
("DI"), einen diskreten Ausgabefunktionsblock ("DO"), einen
manuellen Programmladerfunktionsblock ("ML"), einen Propor
tional-Differential-Funktionsblock ("PD"), einen Proportio
nal-Integral-Differential-Funktionsblock ("PID"), einen Ver
hältnisfunktionsblock ("RA") und einen Signalauswählfunkti
onsblock ("SS") auf. Alle Typen von Funktionsblöcken können
allerdings definiert oder erzeugt werden, um in der
Fieldbus-Umgebung zu operieren.
Ein Wandlerblock verbindet die Eingaben und Ausgaben eines
Funktionsblockes mit lokalen Hardware-Einrichtungen, bei
spielsweise Sensoren und Einrichtungsreglern, um Funktions
blöcken zu ermöglichen, die Ausgaben von lokalen Sensoren zu
lesen und die lokalen Einrichtungen anzuweisen, eine oder
mehrere Funktionen auszuführen, beispielsweise ein Ventilele
ment zu bewegen. Wandlerblöcke enthalten üblicherweise eine
Information, die notwendig ist, um von einer lokalen Einrich
tung gelieferte Signale zu interpretieren und lokale Hard
ware-Einrichtungen geeignet zu steuern, beispielsweise ein
schließlich der Information zur Identifizierung des Typs der
lokalen Einrichtung, zu einer lokalen Einrichtung gehörende
Kalibrationsinformation etc. Ein einzelner Wandlerblock ist
üblicherweise mit jedem Eingabe- oder Ausgabefunktionsblock
assoziiert.
Von Bedeutung ist, daß jeder Block zur Kommunikation mit an
deren Blöcken in den gleichen oder unterschiedlichen Feldge
räten über den Fieldbus-Bus unter Verwendung von Standard
nachrichtenformaten fähig ist, die durch das Fieldbus-Protokoll
definiert sind. Daraus folgt, daß Kombinationen von
Funktionsblöcken (in den gleichen oder in unterschiedlichen
Geräten) miteinander kommunizieren können, um ein oder mehre
re dezentrale Steuerschleifen zu erzeugen. Somit kann bei
spielsweise ein PID-Funktionsblock in einem Feldgerät über
den Bus 22 verbunden sein, um eine Ausgabe eines
AI-Funktionsblockes in einem zweiten Feldgerät zu empfangen, um
Daten an einen AO-Funktionsblock in einem dritten Feldgerät
zu übergeben und um eine Ausgabe des AO-Funktionsblocks als
Antwort zu empfangen, um somit eine Prozeßsteuerungsschleife
getrennt von jeder DCS-Steuerung zu erzeugen. Auf diese Weise
können Kombinationen von Funktionsblöcken Steuerungsfunktio
nen aus einer zentralen DCS-Umgebung herausnehmen, um somit
DCS-Multifunktionssteuerungen zu ermöglichen, Supervisions- oder
Koordinationsfunktionen durchzuführen ohne insgesamt
entfernt zu werden. Weiterhin liefern Funktionsblöcke eine
grafische, blockorientierte Struktur für eine einfache Konfi
guration eines Prozesses und ermöglichen die Verteilung von
Funktionen auf Feldgeräte von verschiedenen Anbietern, da
diese Blöcke ein konsistentes Kommunikationsprotokoll verwen
den.
Zusätzlich zur Aufweisung und Implementierung von Blockobjek
ten weist jedes Feldgerät einen oder mehrere andere Objekte
auf, einschließlich Linkobjekte, Trendobjekte, Alarmobjekte
und Beobachtungsobjekte. Linkobjekte definieren die Links
bzw. Verbindungen zwischen den Eingaben und Ausgaben der
Blöcke (beispielsweise Funktionsblöcke) sowohl innerhalb der
Feldgeräte und entlang des Fieldbus-Busses 22.
Trendobjekte ermöglichen einen lokale Trendannahme für Funk
tionsblockparameter für einen Zugriff durch andere Geräte,
beispielsweise dem Host 12 oder anderen Steuerungen 14 aus
Fig. 1. Trendobjekte halten kurzfristig historische Daten zu
rück, die beispielsweise einige Funktionsblockparameter be
treffen, und richten diese Daten an andere Geräte oder Funk
tionsblöcke in einer asynchronen Weise über den Bus 22.
Alarmobjekte berichten Alarme und Ereignisse über den Bus 22.
Diese Alarme oder Ereignisse können irgendein Ereignis be
treffen, das in einem Gerät oder einem der Blöcke eines Gerä
tes in Erscheinung tritt. Beobachtungsobjekte sind vordefi
nierte Gruppierungen von Blockparametern, die in einer Stan
dard-Mensch/Maschine-Schnittstelle verwendet werden, und kön
nen an andere Geräte gesendet werden, um von Zeit zu Zeit be
obachtet zu werden.
Der Fieldbus-Bus 22 unterstützt oder ermöglicht eine rein di
gitale Zweiweg-Kommunikation und kann ebenso ein Stromsignal
an eines oder an alle Geräte bereitstellen, die mit dem Bus
22 gekoppelt sind. Alternativ kann eines oder alle der Geräte
eine eigene Stromversorgung aufweisen oder mit externen
Stromversorgungen über separate Drähte (nicht gezeigt) ver
bunden sein. Das Fieldbus-Protokoll klassifiziert die Geräte,
die mit dem Bus 22 verbunden sein können, in drei Kategorien,
nämlich Basisgeräte 18, Brückengeräte und Kommunikationssteu
ergeräte 16A, 16B und 16C, die als Linkmaster-Geräte bezeich
net werden. Basisgeräte 18 können kommunizieren, d. h.: sie
können Kommunikationssignale an den Bus senden oder von dem
Bus empfangen, sind jedoch nicht in der Lage, die Reihenfolge
oder den Zeitablauf der Kommunikation zu steuern, die auf dem
Bus in Erscheinung tritt. Brückengeräte 20 sind zur Kommuni
kation auf und zur Verbindung von einzelnen Segmenten oder
Zweige eines Feldbusses konfiguriert, um ein größeres Prozeß-
und Steuernetzwerk zu erzeugen. Falls gewünscht, können
Brückengeräte 20 zwischen verschiedenen Datengeschwindigkeiten
und/oder verschiedenen Datensignalformaten konvertieren, die
in verschiedenen Segmenten des Busses 22 verwendet werden,
sie können Signale verstärken, die sich zwischen den Segmen
ten des Busses 22 hin- und herbewegen, sie können Signale
filtern, die zwischen den verschiedenen Segmenten des Busses
22 fließen, oder diese Signale passieren lassen, die bestimmt
sind, von einem Gerät in einem der Bussegmente empfangen zu
werden, mit dem die Brücke gekoppelt ist, und/oder sie können
andere notwendige Aktionen durchführen, um verschiedene Seg
mente des Busses 22 miteinander zu verbinden. Brückengeräte,
die Bussegmente verbinden, die mit unterschiedlichen Ge
schwindigkeiten operieren, müssen auf der Segmentseite der
Brücke mit niedriger Geschwindigkeit Linkmaster-Fähigkeiten
aufweisen.
Die Kommunikationssteuereinrichtungen, beispielsweise die
Linkmaster-Geräte 16A, 16B und 16C, sind Geräte, die über den
Bus kommunizieren und die in der Lage sind, den Fluß und die
Zeitfolge der Kommunikationssignale auf dem Bus zu steuern.
Diese Geräte speichern üblicherweise einen Kommunikations
zeitplan, der verwendet wird, um die Kommunikation auf dem
Bus zu steuern. Üblicherweise weist jedes Bussegment 22 ein
primäres Linkmaster-Gerät 16A auf, das als primäres LAS zur
Steuerung des Busses bestimmt ist, und ein Reserve-
Linkmaster-Gerät 16B, das dazu bestimmt ist, das LAS zu wer
den und die Steuerung des Busses zu übernehmen, für den Fall,
daß das primäre Linkmaster-Gerät 16A den Dienst aufgibt. Zu
sätzlich kann unbeabsichtigt ein tragbares Linkmaster-Gerät
16C an den Bus gekoppelt werden, das derart konfiguriert ist,
daß es als ein LAS operiert. Zusätzlich können neben dem
Linkmaster-Gerät 16A, 16B und 16C üblicherweise die Hosts 12
und 15, das PLC 13 und die Steuerungen 14, die jeder Art von
Fieldbus-Gerät sein können, fähig sein, um als
Linkmaster-Geräte zu funktionieren.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 weist das tragbare Linkmaster-Gerät
16C Komponenten/Schaltkreise auf, die allen Linkmaster-Geräten
gemeinsam sind, beispielsweise ein Mikroprozessor 24,
eine Kommunikationsschnittstelle 26, ein Busisolationsschalt
kreis 28 und eine Vielzahl von Speichereinrichtungen auf,
beispielsweise ein Direktzugriffsspeicher ("RAM") 30, ein
Festwertspeicher ("ROM") 32 und ein nicht flüchtiger Fest
wertspeicher ("NVRAM")34. Die Kommunikationsschnittstelle 26
(die ein Busverbinder ist) ist eine Schaltung, die eine Pro
tokollkonvertierung von seriell zu parallel und eine Proto
kollkonvertierung von parallel zu seriell durchführt und die
verwendet wird, um Rahmeninformation gemäß jeder gewünschten
Protokolldefinition an Datenpakete anzufügen, beispielsweise
dem Fieldbus-Protokoll. Die Busisolationsschaltung 28 konver
tiert ein Kommunikationssignal eines Zweidrahtmediums, das
auf dem Bus 22 unterstützt wird, in eine digitale Entspre
chung des Kommunikationssignals und führt eine Schwingungs
formung und Signalisierung auf dem Bus 22 durch. Alternativ
kann die Busisolationsschaltung 28 des tragbaren Linkmaster-Gerätes
16C eine Batterie (nicht gezeigt) aufweisen, die zur
Stromversorgung der Komponenten des tragbaren Linkmaster-Gerätes
16C angepaßt ist. Das tragbare Linkmaster-Gerät 16C
kann weiterhin eine Vielzahl von anderen Elementen in Abhän
gigkeit davon aufweisen, wofür das Gerät konfiguriert oder in
anderer Weise angepaßt ist, um zur Kommunikationssteuerung
zusätzliche Dienste durchzuführen.
Weiter unter Bezugnahme auf Fig. 2 kann, obwohl mehrere Link
master-Geräte 16A, 16B, 16C mit irgendeinem Segment des Bus
22 verbunden sein können, nur eines dieser mehreren Linkma
ster-Geräte 16A, 16B oder 16C als aktiver Linkzeitplaner
("LAS") zu einer gegebenen Zeit operieren. Das LAS plant ak
tiv und steuert die Kommunikation in dem Segment des Busses
22, mit dem es gekoppelt ist, unter Verwendung eines Kommuni
kationsalgorithmus 36, der vorzugsweise in einen Programmcode
implementiert ist, das in dem ROM 32 gespeichert ist, und das
durch den Mikroprozessor 24 ausgeführt wird. Während des Be
triebes greift der Kommunikationsalgorithmus 36 auf einen
Kommunikationszeitplan 38 zu, der auch als aktiver Linkzeit
plan 38 bezeichnet wird, der die Zeiten beinhaltet, zu denen
jeder Funktionsblock von jedem Gerät eingeplant ist, um eine
periodische Kommunikationsaktivität auf den Bus 22 zu begin
nen. Der aktive Linkzeitplan 38 ist in einer Datenbank 40 ge
speichert, die auch als Managementinformationsbank ("MIB")
bezeichnet wird, die sich in dem RAM 30 befindet und die aus
den Speichern von anderen Informationen verwendet wird, bei
spielsweise virtuelle Kommunikationsbeziehungen (VCR), dyna
mische Variablen, Statistiken, Zeitpläne zur Ausführung von
Funktionsblöcken und Gerätemarkierungs- und Adressinformatio
nen.
Allgemein ausgedrückt werden in dem Fieldbus-Protokoll syn
chrone Kommunikationsaktivitäten über den Bus 22 in wiederho
lende Makrozyklen aufgeteilt, von denen jeder eine synchrone
oder geplante Kommunikation für jeden Funktionsblock aktiv
auf irgendeinem Teilsegment des Busses aufweist. Das Field
bus-Protokoll ermöglicht auch eine asynchrone oder ungeplante
Kommunikation für einen oder mehrere der Funktionsblöcke oder
Geräte aktiv auf einem Segment des Busses 22. Während dieses
Makrozyklus führt jeder auf einem Teilsegment des Busses ak
tive Funktionsblock üblicherweise bei einer unterschiedli
chen, allerdings präzise geplanten (synchronen) Zeit aus und,
bei einer anderen präzise geplanten Zeit, veröffentlicht er
seine Ausgabedaten auf dem Segment des Busses als Antwort auf
eine Datenanweisung, die von der LAS-Steuerung des Busses er
zeugt wurde. Bevorzugt plant jeder Funktionsblock, seine Aus
gabedaten kurz nach dem Ende der Ausführungsperiode des Funk
tionsblockes zu veröffentlichen. Weiterhin sind die Datenver
öffentlichungszeiten der verschiedenen Funktionsblöcke derart
seriell geplant, daß keine zwei Funktionsblöcke in einem
Teilsegment des Busses zur gleichen Zeit Daten veröffentli
chen. Während der Zeit, in der keine synchrone Kommunikation
stattfindet, ermöglicht das aktive LAS jedem Feldgerät, ab
wechselnd Alarmdaten, Beobachtungsdaten etc. in einer asyn
chronen Weise, unter Verwendung von sendeberechtigungsange
steuerter Kommunikationen zu übersenden. Die Zeit, an der je
der der Funktionsblöcke, die jedem der Geräte auf dem Busseg
ment zugeordnet sind, zur Ausführung geplant ist, ist in ei
nem MIB gespeichert, der dem bestimmten Geräte zugeordnet
ist, und die Zeiten, bei denen das den Bus steuernde LAS die
Datenanweisung sendet, sind in dem MIB 40 des LAS für dieses
Bussegment gespeichert. Diese Zeiten sind üblicherweise als
Offset-Zeiten gespeichert, weil sie die Zeiten identifizie
ren, zu denen ein Funktionsblock ausgeführt wird oder Daten
als ein Offset von jeder Makrozykluswiederholung sendet. Der
Makrozyklus wird kontinuierlich wiederholt, wobei er bei ei
ner "absoluten Linkplanzeit" startet, die allen Feldgeräten
bekannt ist, die mit dem Bus 22 verbunden sind.
Deshalb sendet, um eine Kommunikation während eines Makrozy
klus zu bewirken, das LAS, das den Bus steuert, eine Datenan
weisung an jedes Gerät an dem Bussegment gemäß der Liste der
Sendezeiten, die in dem aktiven Linkzeitplan 38 gespeichert
ist. Nach dem Empfang einer Datenanweisung veröffentlicht ein
Funktionsblock eines Gerätes seine Ausgabedaten auf dem Bus
22. Da jeder der Funktionsblöcke üblicherweise derart zur
Ausführung geplant ist, daß die Ausführung dieses Blockes ab
geschlossen ist kurz bevor der Block eingeplant ist, eine Da
tenanweisung zu erhalten. Sollten die Daten, die in Antwort
auf eine Datenanweisung veröffentlicht sind, die jüngsten Da
ten eines Funktionsblockes sein. Falls ein Funktionsblock
langsam ausführt und keine neuen Ausgaben gespeichert hat,
wenn er die Datenanweisung erhält, veröffentlicht der Funkti
onsblock jedoch die Ausgabedaten, die während des letzten Be
triebes des Funktionsblockes erzeugt wurden.
Wenn keine synchrone Kommunikation ausgeführt wird, ermög
licht das LAS asynchrone Kommunikation durch Senden einer
Sendeberechtigungsmeldung für ein bestimmtes Feldgerät. Wenn
ein Feldgerät eine Sendeberechtigungsmeldung erhält, hat das
Feldgerät vollen Zugriff auf ein Segment und kann asynchrone
Meldungen senden, beispielsweise Alarmnachrichten, Trendda
ten, Änderung von Betriebsollwerten usw., bis die Meldung
vollständig ist oder bis eine maximale zugeteilte Berechti
gungszeit abgelaufen ist. Anschließend gibt das Feldgerät das
Bussegment frei und das LAS kann eine Sendeberechtigungsmel
dung an ein anderes Gerät senden. Dieser Prozeß kann wieder
holt werden, bis das LAS, das den Bus steuert, eingeplant
ist, eine Datenanweisung zu senden, um eine synchrone Kommu
nikation zu bewirken.
Fig. 3 zeigt ein Zeitschema, das die Zeiten 42, bei denen
Funktionsblöcke auf dem Bussegment 22b der Fig. 1 während je
des Makrozyklus des Bussegmentes 22b ausführen, und das die
Zeiten 44 darstellt, in denen während jedes Makrozyklus des
Bussegmentes 22b synchrone Kommunikationen auftreten. Der
Zeitplan zeigt ebenso die Zeiten 46, in denen asynchrone Kom
munikationsaktivitäten 46 möglich sind, die während der Aus
führungszeiten 42 jedes der Funktionsblöcke und während der
Zeit am Ende eines jeden Makrozyklus erscheinen, während der
keine Funktionsblöcke ausführen und keine synchronen Kommuni
kation 44 im Bussegment 22b stattfindet. Selbstverständlich
können, falls gewünscht, verschiedene Funktionsblöcke beab
sichtigt eingeplant sein, zur gleichen Zeit auszuführen und
nicht alle Funktionsblöcke müssen Daten auf dem Bus veröf
fentlichen, wenn beispielsweise kein anderes Gerät zu den Da
ten beiträgt, die von einem Funktionsblock erzeugt werden.
Um geeignete Kommunikationsaktivitäten auf dem Bus zu garan
tieren, sendet jede LAS periodisch eine Datenlinkzeit-
Verteilungsmeldung an alle Feldgeräte, die mit einem Segment
des Busses verbunden, sind, die es jedem empfangenden Gerät
ermöglichen, ihre Datenlinkzeit einzustellen, um mit dem an
deren zu synchronisieren. Zwischen diesen Synchronisations
meldungen wird die Taktzeit in jedem Gerät selbständig basie
rend auf einer eigenen internen Uhr erhalten.
Nun unter Bezugnahme auf Fig. 4 speichert das LAS (und andere
Linkmaster-Geräte 16) in jedem Bussegment eine Liste ("live
list") 48, die eine Liste von allen Adressen der Geräte ist,
die mit diesem Segment des Busses verbunden sind, d. h. von
all den Geräten, die geeignet auf eine Sendeberechtigungsmel
dung antworten. Zusätzlich hält jedes LAS ein Satz von
Adresslisten, die Busadressen enthalten, die nicht in der Li
ste 48 sind und die jede eine maximale Anzahl von Adressen
enthalten. Genauer, das primäre Linkmaster-Gerät 16A, das Re
serve-Linkmaster-Gerät 16B und das tragbare Linkmaster-Gerät
halten jeweils eine vorstehend beschriebene erste und eine
zweite Adressliste. Das tragbare Linkmaster-Gerät 16C hält
allerdings eine dritte Adressliste. Die Funktionen, die durch
ein LAS ausgeführt werden, um die Adresslisten zu erhalten,
können genauso einfach sein, wie das Warten der Listen mit
laufenden Informationen. Alternativ zum Halten der Adressli
sten kann ein LAS eine Routine ausführen, die eine Adressli
ste erzeugt und anschließend mit aktuellen Informationen auf
rechterhält. Auf alle Fälle sind Routinen zur Erzeugung und
Aufrechterhaltung von Datenlisten, beispielsweise Adressli
sten, aus dem Stand der Technik bekannt und werden hier im
weiteren nicht beschrieben.
Eine erste Liste 50 der Adresslisten ist zum Speichern von
Adressen reserviert, die zu permanenten Feldgeräten gehören,
beispielsweise Hostschnittstellen, Sendern, Ventilen und an
deren Feldgeräten, und in einer Ausführungsform üblicherweise
eine maximale Anzahl von etwa zweiunddreißig Feldgerätadres
sen zulassen. Eine zweite Liste 52 der Adresslisten ist übli
cherweise auf acht Geräteadressen begrenzt und wird verwen
det, um Adressen zu speichern, die von temporären Feldgeräten
verwendet werden, beispielsweise tragbaren Geräten oder per
manenten Geräten, denen keine ständige Adresse während der
Konfiguration des Prozeßsteuersystems zugewiesen worden sind.
Wie vorstehend beschrieben wurde, werden diese beiden Adress
listen derzeit in Fieldbus-Kommunikationsgeräten aus dem
Stand der Technik verwendet. Eine dritte Adressliste 54 kann
allerdings zusätzlich in dem tragbaren Linkmaster-Gerät 16C
bereitgestellt sein, die beispielsweise für zwei Adressen
Platz aufweist, die für die Kommunikationssteuergeräte reser
viert sind, beispielsweise das primäre Linkmaster-Gerät 16A
und das Reserve-Linkmaster-Gerät 16B. Alternativ kann die
Adressliste 54 jede Anzahl von Adressen enthalten, aber die
Maximalanzahl von Adressen der dritten Adressliste ist bevor
zugt geringer als die Maximalanzahl von Adressen in der er
sten Adressliste 50 und in der zweiten Adressliste 52.
Das tragbare Linkmaster-Gerät 16C führt einen Prüfalgorithmus
56 aus, wenn es als LAS operiert, um kontinuierlich Geräte zu
erkennen, die zu dem Bussegment 22 hinzugefügt wurden. Der
Prüfalgorithmus 56, der beispielsweise in einer Subroutine
des Kommunikationsalgorithmus 36 implementiert sein kann, ist
in einem Speicher, beispielsweise im RAM 32, gespeichert und
wird während des Betriebes von Buskommunikationen von dem
Prozessor 24 ausgeführt. Gemäß dem Prüfalgorithmus 56 wählt
das tragbare LAS 16C eine Adresse aus den drei Adresslisten
50, 52 oder 54 aus und sendet eine Prüfknotenmeldung an die
ausgewählte Adresse. Wenn ein Gerät an der geprüften Adresse
vorhanden ist und die Prüfknotenmeldung empfängt, sendet das
Gerät sofort eine Prüfantwortmeldung. Nach Erhalt der
Prüfantwortmeldung fügt das tragbare LAS 16C das Gerät der
Liste 48 hinzu und bestätigt den Empfang der Antwortmeldung
durch Senden einer Knotenaktivierungsmeldung an das gerade
geprüfte Gerät. Zusätzlich zum Hinzufügen des Gerätes in die
Liste 48 entfernt das tragbare LAS 16C die geprüfte Adresse
aus der Adressliste aus der es ausgewählt wurde, so daß diese
Adresse nicht länger geprüft wird. Ein Feldgerät bleibt so
lange in der Liste 48, wie das Feldgerät in geeigneter Weise
auf Sendeberechtigungsmeldungen antwortet. Das tragbare LAS
16C entfernt allerdings eine Feldgerätadresse aus der Liste
48 und gibt diese Adresse zu der geeigneten der drei Adress
listen 50, 52 oder 54, wenn das Feldgerät nach drei erfolgten
Versuchen weder die Sendeberechtigung verwendet noch unver
züglich die Sendeberechtigung an das tragbare LAS 16C zurück
gibt. Wenn ein Feldgerät zu der Liste 48 hinzugefügt oder von
ihr entfernt wird, sendet das tragbare LAS 16C die Verände
rung in der Liste 48 an alle anderen Linkmaster-Geräte 16 an
dem zugehörigen Segment des Busses, 22, um jedem Linkmaster-Gerät
16 zu ermöglichen, eine aktuelle Kopie der Liste 48 und
der Adressprüflisten 50, 52 und 54 zu verwalten.
Im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 5 wird zumindest ein
Teil der Schritte des Prüfalgorithmus 56 in Form eines Fluß
diagrammes dargestellt. Insbesondere repräsentieren die in
Fig. 5 enthaltenen Schritte des Prüfalgorithmus 56,
die die Reihenfolge steuern, in der das tragbare LAS 16C aus
jeder der ersten, zweiten und dritten Adressliste 50, 52, und 54
auswählt, um eine Adresse zu erhalten, an die eine Prüf
knotenmeldung anschließend gesendet wird. Beginnend mit dem
Schritt 60, der beispielsweise während einer ersten ungeplan
ten oder asynchronen Kommunikation auftreten kann, wählt das
tragbare LAS eine erste Adresse aus der ersten Adressliste 50
aus und sendet eine Prüfknotenmeldung an diese Adresse. Als
nächstes wählt das tragbare LAS 16C bei einem Schritt 62, der
beispielsweise während einer zweiten ungeplanten Kommunikati
on auftreten kann, eine erste Adresse aus der zweiten Adress
liste 52 aus und sendet eine Prüfknotenmeldung an diese
Adresse. Abschließend wählt das tragbare LAS 16C bei einem
Schritt 64, der während einer dritten ungeplanten Kommunika
tion auftreten kann, eine erste Adresse aus der dritten
Adressliste 54 und sendet eine Prüfknotenmeldung an diese
Adresse. Nachdem der Schritt 64 ausgeführt wurde, führt eine
Steuerschleife zurück zum Schritt 60, worin das tragbare LAS
16C nun die nächstfolgende Adresse aus der ersten Adressliste
50 auswählt. Wenn die letzte Adresse in einer der Adressli
sten 50, 52 und 54 geprüft wurde, kehrt das aktive LAS zu der
ersten Adresse in der Liste zurück und setzt das Auswählen
der Adressen aus der ersten, zweiten und dritten Adressliste
50, 52 und 54 in der sequentiellen und alternierenden Weise
fort, die in den Schritten der Fig. 5 dargestellt ist.
Selbstverständlich wartet das tragbare LAS 16C wie vorstehend
beschrieben nach dem Senden einer Prüfknotenmeldung bei jedem
der Schritte 60, 62 und 64 auf eine Antwortmeldung. Wenn das
tragbare LAS 160 eine Antwort auf eine Prüfknotenmeldung von
einem Gerät erhält, das sich an einer Adresse befindet, die
entweder aus der ersten oder der zweiten Adressliste 50, 52
ausgewählt wurde, dann antwortet das tragbare LAS 16C auf die
Prüfknotenmeldung in der oben beschriebenen Weise, d. h. durch
Bestätigen einer Empfangsquittung der Nachricht und durch
Entfernen der zuletzt geprüften Adresse aus der Adressliste,
aus der sie ausgewählt wurde, und anschließend Hinzufügen der
Adresse zu der Liste 48. Unter Bezugnahme auf Fig. 6, die ein
Satz von Schritten zeigt, der in dem Prüfalgorithmus 56 bein
haltet sein kann, und der nach der Ausführung des Schritts 64
durchgeführt werden kann, wenn das tragbare LAS 16C bei einem
Schritt 66 eine Antwort auf eine Prüfknotenmeldung von einem
Gerät erhält, das sich an einer Adresse befindet, die aus der
dritten Adressliste 54 ausgewählt wurde, gibt das tragbare
LAS 16C unverzüglich die Steuerung des Busses bei einem
Schritt 68 durch Beenden der Kommunikation auf dem Bus auf.
Nachdem eine vorbestimmte Zeit verstrichen ist, während der
keine Kommunikation auf dem Bus stattfand, übernimmt entweder
das Reserve-Linkmaster-Gerät 16B oder das primäre Linkmaster-Gerät
16A automatisch die Steuerung über den Bus 22. Alterna
tiv kann das geprüfte Gerät, das sich an einer Adresse befin
det, die aus der dritten Adressliste 54 ausgewählt wurde, auf
die Prüfknotenmeldung mit einer Anforderung antworten, die
Steuerung des Busses 22 zu übernehmen, auf die das tragbare
Linkmaster-Gerät 16C durch Aufgabe der Steuerung des Busses
22 antworten kann.
Deshalb führt das tragbare Linkmaster-Gerät 16C den Prüfalgo
rithmus 56 in dem Fall durch, daß das tragbare Linkmaster-Gerät
16C versehentlich (oder aus irgendeinem anderen Grund)
mit einem Bussegment gekoppelt ist, das durch ein Primär-
Linkmaster-Gerät 16A oder ein Reserve-Linkmaster-Gerät 16B
gesteuert wird, und falls das tragbare Linkmaster-Gerät 16C
das LAS wird und die Steuerung des Busses 22 übernimmt, um zu
bestimmen, ob andere Geräte mit dem Bus gekoppelt sind. Da
das tragbare LAS 16C wie vorstehend beschrieben keinen aktu
ellen Kommunikationszeitplan aufweist, wird jedoch die Kommu
nikation für die meisten der Steuerungs/Feldgeräte unterbro
chen, die mit dem Bus gekoppelt sind, bis diese Geräte ge
prüft wurden. Weiterhin können die Geräte in einen Fehlerzu
stand gelangen, der eine Steuerung des Systems unmöglich
macht, wenn die Unterbrechung zu lange dauert. Um dies zu
verhindern, sichert der Prüfalgorithmus, daß das Reserve-
Linkmaster-Gerät 16B oder das primäre Linkmaster-Gerät 16A
wieder frühzeitig die Steuerung des Busses zurückgewinnt. Da
insbesondere die dritte Adressliste 54 weniger Adressen als
die erste Adressliste 50 und die zweite Adressliste 52 ent
hält, sichert der Prüfalgorithmus 56, daß jede Adresse in der
dritten Adressliste 54 häufiger überprüft wird, als jede
Adresse in der ersten Adressliste 50 und jede Adresse in der
Adressliste 52. Wenn beispielsweise die Adressliste 54 maxi
mal zwei Adressen und die erste und zweite Adressliste 50 und
52 maximal 32 bzw. 8 Adressen enthalten, dann wird jede
Adresse in der dritten Adressliste häufiger geprüft als jede
der Adressen in der ersten und zweiten Adressliste 50 bzw.
52, da aufgrund der Voreinstellung die Adresslisten abwech
selnd geprüft werden. Vorzugsweise ist die maximale Anzahl
von Adressen, die in der dritten Adressliste 54 enthalten
ist, klein genug, um sicherzustellen, daß die Frequenz, mit
jede dieser Adressen in der dritten Adressliste (d. h.: die
Liste, die für Kommunikationssteuergeräte reserviert ist) ge
prüft wird, geeignet ist, um zu verhindern, daß die Geräte,
die mit dem Bus gekoppelt sind, in einen Fehlerzustand gelan
gen, für den Fall, daß ein tragbares Linkmaster-Gerät 16C die
Steuerung über den Bus von einem anderen Linkmaster-Gerät
übernimmt, beispielsweise einem primären Linkmaster-Gerät 16A
oder einem Reserve-Linkmaster-Gerät 16B.
Wie hierin beschrieben wurde, kann eine Prüfknotenmeldung
einmal während jeder von einer Serie von ungeplanten Kommuni
kationen gesendet werden. Die Schritte des Prüfalgorithmus 56
können allerdings so gestaltet sein, daß jede der Adressen in
der dritten Adressliste 54 häufiger als jede der Adressen in
der ersten und zweiten Adressliste 50 und 52 geprüft wird,
anstatt daß der Prüfalgorithmus 56 zu jeder Zeit in Bezug auf
andere Routinen/Schritte des Prüfalgorithmus 56 oder Kommuni
kationsalgorithmus 36 ausgeführt wird. Obwohl die dritte
Adressliste 54 so beschrieben wurde, daß sie anfänglich zwei
Adressen enthält, kann die dritte Adressliste zusätzlich der
art gestaltet sein, daß die Gesamtanzahl von Adressen gering
genug ist, so daß die Prüffrequenz geeignet ist, um zu ver
hindern, daß die Busgeräte in Fehlerzustände gelangen, falls
die Steuerung unterbrochen wird, weil ein tragbares Linkma
ster-Gerät 16C die Steuerung des Busses übernommen hat.
Es ist klar, daß der Prüfalgorithmus 56 in Hardware, Firmware
oder Software erzeugt oder implementiert sein kann, die auf
jeder Art Computerspeicher, Disk oder anderen Speicherein
richtung gespeichert ist. Der Prüfalgorithmus 56 kann, falls
er in Software implementiert ist, unter Verwendung jeder ge
wünschten Programmiersprache programmiert sein und er kann,
falls gewünscht, in einer Standard-Mehrzweck-CPU oder auch
speziell designter Hardware oder Firmware implementiert sein,
beispielsweise ASIC's. Wenn er in Software implementiert ist,
muß die Software auf einem computerlesbaren Speicher gespei
chert sein, beispielsweise auf einer Magnetdisk, einer Laser
disk, einer optischen Disk, in einem anderen Speichermedium,
oder in einem RAM oder ROM eines Computers oder Prozessors
etc.
Anstatt zwischen drei Geräteadresslisten auszuwählen, kann
der Linkmaster weiterhin so konfiguriert sein, daß er aus
jeder anderen Anzahl von Adresslisten auswählt, beispielsweise
zwei, vier usw. solange eine der Adressliste für Adressen für
Kommunikationssteuergeräte reserviert ist. Im Fall von zwei
Adresslisten kann beispielsweise eine der Listen alle der
permanenten und temporären Geräteadressen enthalten und die
andere kann die Geräteadressen enthalten, die für zusätzliche
Kommunikationssteuergeräte, beispielsweise Linkmaster-Geräte,
reserviert sind. Wenn zwei Geräteadresslisten verwendet wer
den, dann wird selbstverständlich jede andere Adresse aus der
Adressliste ausgewählt, die für zusätzliche Kommunikations-
und Steuergeräte reserviert ist.
Obwohl der Prüfalgorithmus 56 und die dritte Adressliste 54
so beschrieben wurde, daß sie assoziiert mit/implementiert
unter Verwendung eines tragbaren Linkmaster-Gerätes 16C sind,
können zusätzlich der Prüfalgorithmus 56 und die dritte
Adressliste 54 statt dessen assoziiert mit/implementiert un
ter Verwendung irgendeines Linkmaster-Gerätetypes sein, ein
schließlich beispielsweise den primären Linkmaster-Gerät 16A
und einem Reserve-Linkmaster-Gerät 16B.
Obwohl das Kommunikationssteuergerät und der Prüfalgorithmus
unter Bezugnahme auf spezifische Beispiele beschrieben wurde,
die nur der Illustration dienten und nicht die Erfindung ein
grenzen sollten, ist es weiterhin für Fachleute klar, daß
Veränderungen, Zusätze oder Weglassung zu den beschriebenen
Ausführungsformen möglich sind, ohne den Rahmen und Bereich
der Erfindung zu verlassen.
Claims (37)
1. Kommunikationssteuereinrichtung zum periodischen Senden
von Prüfmeldungen, eine zu einem Zeitpunkt, über einen
Kommunikationsbus an mehrere Geräteadressen, um die
Anwesenheit von Geräten zu erfassen, die an dem Bus bei
den Geräteadressen angeordnet sind, wobei die
Kommunikationssteuereinrichtung folgendes umfaßt:
einen Prozessor;
einen Speicher;
eine erste Adressliste, die einen ersten Satz Geräteadressen enthält;
eine zweite Adressliste, die einen zweiten Satz Geräteadressen enthält;
eine dritte Adressliste, die Adressen enthält, die für Kommunikationssteuereinrichtungen reserviert sind; und
eine Routine, die in einem Speicher gespeichert und angepaßt ist, um durch einen Prozessor ausgeführt zu werden, um die mehreren Geräteadressen, an die eine Prüfmeldung gesendet wird, aus der ersten, zweiten und dritten Adressliste auszuwählen, wobei die Routine bewirkt, daß jede Geräteadresse in der dritten Adressliste häufiger als jede der Geräteadressen in der ersten und zweiten Adressliste ausgewählt wird.
einen Prozessor;
einen Speicher;
eine erste Adressliste, die einen ersten Satz Geräteadressen enthält;
eine zweite Adressliste, die einen zweiten Satz Geräteadressen enthält;
eine dritte Adressliste, die Adressen enthält, die für Kommunikationssteuereinrichtungen reserviert sind; und
eine Routine, die in einem Speicher gespeichert und angepaßt ist, um durch einen Prozessor ausgeführt zu werden, um die mehreren Geräteadressen, an die eine Prüfmeldung gesendet wird, aus der ersten, zweiten und dritten Adressliste auszuwählen, wobei die Routine bewirkt, daß jede Geräteadresse in der dritten Adressliste häufiger als jede der Geräteadressen in der ersten und zweiten Adressliste ausgewählt wird.
2. Kommunikationssteuereinrichtung nach Anspruch 1, wobei die
Routine eine erste Routine umfaßt und weiterhin eine
zweite Routine aufweist, die in einem Speicher gespeichert
und angepaßt ist, um durch einen Prozessor ausgeführt zu
werden, wobei die zweite Routine weiterhin angepaßt ist,
um Prüfmeldungen an jede der Geräteadressen zu senden, die
aus der ersten, zweiten und dritten Adressliste ausgewählt
werden, um zu bestimmen, ob ein Gerät an jeder der
ausgewählten Geräteadressen angeordnet ist.
3. Kommunikationssteuereinrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1,
wobei die Routine eine erste Routine umfaßt und weiter
eine zweite Routine aufweist, die in einem Speicher
gespeichert ist und angepaßt ist, um durch eine Prozessor
ausgeführt zu werden, wobei die zweite Routine angepaßt
ist, eine Prüfmeldung an jede Geräteadresse zu senden, die
aus der dritten Adressliste ausgewählt ist, und wobei die
zweite Routine weiter angepaßt ist, um auf die
Kommunikationssteuereinrichtung derart einzuwirken, daß
diese die Steuerung des Busses nach Empfang einer Antwort
auf eine Prüfmeldung aufgibt, die zu einer aus der dritten
Adressliste ausgewählten Geräteadresse gesendet wurde.
4. Kommunikationssteuereinrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1,
worin die dritte Adressliste maximal zwei Geräteadressen
beinhaltet.
5. Kommunikationssteuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, insbesondere nach Anspruch 1, worin die dritte
Adressliste maximal drei Geräteadressen beinhaltet.
6. Kommunikationssteuereinrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1,
wobei jede der ersten, zweiten und dritten Adressliste
eine maximale Anzahl von Geräteadressen beinhaltet und
wobei die maximale Anzahl der Geräteadressen, die in der
dritten Adressliste enthalten sind, geringer als die
maximale Anzahl der Geräteadressen ist, die in der ersten
Adressliste enthalten sind, und geringer als die maximale
Anzahl der Geräteadressen, die in der zweiten Adressliste
enthalten sind.
7. Kommunikationssteuereinrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 6,
wobei die Routine weiter bewirkt, daß die Geräteadressen
aus der ersten, zweiten und dritten Adressliste
abwechselnd ausgewählt werden.
8. Kommunikationssteuereinrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 7,
wobei die Routine weiter bewirkt, daß jede Geräteadresse,
die aus der ersten, zweiten und dritten Adressliste in
ihrer Reihenfolge mit "Roll-Over" relativ zu den anderen
Geräteadressen ausgewählt wird, die aus dieser Adressliste
gewählt wird.
9. Kommunikationssteuereinrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1,
wobei eine Frequenz, mit der jede Geräteadresse in der
dritten Adressliste ausgewählt wird, geeignet ist, zu
vermeiden, daß ein Satz von aktiven Geräten, die mit dem
Kommunikationsbus gekoppelt sind, in einen Fehlerzustand
gelangt, falls die Kommunikation auf dem Bus zeitweise
unterbrochen ist.
10. Kommunikationssteuereinrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, insbesondere Anspruch 1, wobei die
erste Adressliste Geräteadressen enthält, die für Adressen
von permanenten Geräten reserviert sind.
11. Kommunikationssteuereinrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1,
wobei die zweite Adressliste Geräteadressen enthält, die
für Adressen von temporären Geräten reserviert sind.
12. Kommunikationssteuereinrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1,
wobei die Kommunikationssteuereinrichtung ein
Linkmaster-Gerät umfaßt.
13. Kommunikationssteuereinrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 12,
wobei das Linkmaster-Gerät ein tragbares Linkmaster-Gerät
umfaßt.
14. Kommunikationssteuereinrichtung nach einem der Ansprüche,
1 bis 12, insbesondere nach Anspruch 12, wobei das
Linkmaster-Gerät ein Reserve-Linkmaster-Gerät umfaßt.
15. Kommunikationssteuereinrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1,
wobei die Kommunikationssteuereinrichtung eine
Fieldbus-Einrichtung umfaßt.
16. Kommunikationssystem zum periodischen Senden von
Prüfmeldungen, eine zu einem Zeitpunkt, über einen
Kommunikationsbus an mehrere Geräteadressen, um die
Anwesenheit von Geräten zu erfassen, die bei den
Geräteadressen angeordnet sind, wobei das
Kommunikationssteuersystem folgendes umfaßt:
einen Speicher;
eine erste Routine, die in einem Speicher gespeichert und angepaßt ist, um auf einem Prozessor ausgeführt zu werden, um eine erste Adressliste, die einen ersten Satz von Geräteadressen enthält, und eine zweite Adressliste zu halten, die Geräteadressen enthält, welche für Kommunikationssteuereinrichtungen reserviert sind; und
eine zweite Routine, die in einem Speicher gespeichert und angepaßt ist, um auf einem Prozessor ausgeführt zu werden, um die Vielzahl von Geräteadressen aus der ersten und zweiten Adressliste auszuwählen, an die eine Prüfmeldung gesendet werden wird.
einen Speicher;
eine erste Routine, die in einem Speicher gespeichert und angepaßt ist, um auf einem Prozessor ausgeführt zu werden, um eine erste Adressliste, die einen ersten Satz von Geräteadressen enthält, und eine zweite Adressliste zu halten, die Geräteadressen enthält, welche für Kommunikationssteuereinrichtungen reserviert sind; und
eine zweite Routine, die in einem Speicher gespeichert und angepaßt ist, um auf einem Prozessor ausgeführt zu werden, um die Vielzahl von Geräteadressen aus der ersten und zweiten Adressliste auszuwählen, an die eine Prüfmeldung gesendet werden wird.
17. Kommunikationssteuersystem nach Anspruch 16, wobei die
zweite Routine weiter ausgebildet ist, zu bewirken, daß
jede der Geräteadressen, die in der zweiten Adressliste
enthalten ist, häufiger ausgewählt wird, als jede der
Geräteadressen, die in der ersten Adressliste enthalten
sind.
18. Kommunikationssteuersystem nach Anspruch 16 oder 17,
insbesondere nach Anspruch 16, wobei die zweite Routine
weiter dazu geeignet ist, eine Prüfnachricht an jede der
Geräteadressen zu senden, die aus der ersten und zweiten
Adressliste gewählt wurde, und zu bewirken, daß die
Kommunikationssteuereinrichtung die Steuerung des Busses
nach Empfang einer Antwort auf eine Prüfnachricht aufgibt,
die zu einer aus der zweiten Adressliste ausgewählten
Geräteadresse gesendet wurde.
19. Kommunikationssteuersystem nach einem der Ansprüche 16 bis
18, insbesondere nach Anspruch 16, wobei das System weiter
eine dritte Routine umfaßt, die in einem Speicher
gespeichert und angepaßt ist, um durch den Prozessor
ausgeführt zu werden, und weiter dazu eine Prüfmeldung an
jede der ausgewählten Geräteadressen zu senden, um zu
bestimmen, ob ein Gerät an jeder der ausgewählten
Geräteadressen angeordnet ist.
20. Kommunikationssteuersystem nach einem der Ansprüche 16 bis
19, insbesondere nach Anspruch 16, wobei die erste
Adressliste weiter eine dritte Adressliste umfaßt, wobei
die dritte Adressliste einen zweiten Satz von
Geräteadressen beinhaltet, und wobei die zweite Routine
ferner ausgebildet ist zu bewirken, daß jede der
Geräteadressen, die in der zweiten Adressliste beinhaltet
sind, häufiger als jede der Geräteadressen ausgewählt
wird, die in der ersten Adressliste und in der zweiten
Adressliste gespeichert sind.
21. Kommunikationssteuersystem nach einem der Ansprüche 16 bis
20, insbesondere nach Anspruch 16, wobei jede der ersten
und zweiten Adressliste eine maximale Anzahl von
Geräteadressen enthält, und wobei die maximale Anzahl von
Geräteadressen, die in der zweiten Adressliste enthalten
sind, geringer als die maximale Anzahl der Geräteadressen
ist, die in der ersten Adressliste enthalten sind.
22. Kommunikationssteuersystem nach einem der Ansprüche 16 bis
21, insbesondere nach Anspruch 21, wobei die zweite
Routine bewirkt, daß die Geräteadressen aus der ersten und
zweiten Adressliste abwechselnd ausgewählt werden.
23. Kommunikationssteuersystem nach einem der Ansprüche 16 bis
22, insbesondere nach Anspruch 16, wobei die zweite
Adressliste ein Maximum von zwei Geräteadressen enthält.
24. Kommunikationssteuersystem nach einem der Ansprüche 16 bis
23, insbesondere nach Anspruch 16, wobei die zweite
Routine ferner bewirkt, daß jede Geräteadresse, die aus
der ersten und zweiten Adressliste ausgewählt wird, in
ihrer Reihenfolge mit "Roll-Over" relativ zu anderen
Geräteadressen ausgewählt wird, die aus der Liste
ausgewählt werden, und wobei eine Frequenz, mit der jede
Geräteadresse in der zweiten Adressliste ausgewählt wird,
geeignet ist, zu vermeiden, daß ein Satz von aktiven
Geräten, die mit dem Kommunikationsbus gekoppelt sind, in
einen Fehlerzustand gelangt, falls die Kommunikation auf
dem Bus unterbrochen ist.
25. Kommunikationssteuersystem nach einem der Ansprüche 16 bis
24, insbesondere nach Anspruch 16, wobei die zweite
Routine ein Fieldbus-Kommunikationsprotokoll verwendet.
26. Verfahren zur Steuerung der Reihenfolge, in der eine
Mehrzahl von Geräteadressen zum Aussenden einer
Prüfmeldung auf einem Bus ausgewählt werden, um die
Anwesenheit von Geräten zu erfassen, die bei den
Geräteadressen an dem Bus angeordnet sind, wobei das
Verfahren folgende Schritte umfaßt:
- - Auswählen von Geräteadressen aus einer ersten Adressliste;
- - Auswählen von Geräteadressen aus einer zweiten Adressliste; und
- - Auswählen von Geräteadressen aus einer dritten Adressliste, wobei die dritte Adressliste Geräteadressen enthält, die für Kommunikationssteuereinrichtungen reserviert sind.
27. Verfahren nach Anspruch 26, wobei jede der Geräteadressen
in der dritten Adressliste häufiger als jede Geräteadresse
in der ersten und in der zweiten Adressliste ausgewählt
wird.
28. Verfahren nach Anspruch 26 oder 27, insbesondere nach
Anspruch 26, welches ferner den Schritt des Sendens einer
Prüfmeldung an jede der ausgewählten Geräteadressen
aufweist, um zu erfassen, ob ein Gerät an jeder der
ausgewählten Geräteadressen angeordnet ist.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28, insbesondere
nach Anspruch 28, welches ferner den Schritt des Aufgebens
der Steuerung des Busses nach Empfang einer Antwort auf
einer Prüfmeldung umfaßt, die an eine aus der dritten
Adressliste ausgewählte Geräteadresse gesendet wurde.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 29, insbesondere
nach Anspruch 26, wobei die Schritte des Auswählens einer
Geräteadresse aus jeder der ersten, zweiten und dritten
Adressliste den Schritt des Auswählens jeder Geräteadresse
in ihrer Reihenfolge mit "Roll-Over" relativ zu den
anderen Geräteadressen in dieser Liste umfaßt.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 30, insbesondere
nach Anspruch 26, wobei jede der ersten, zweiten und
dritten Adressliste eine maximale Anzahl von
Geräteadressen beinhaltet, und wobei die maximale Anzahl
von Geräteadressen in der dritten Adressliste geringer als
die maximale Anzahl von Geräteadressen in der ersten
Adressliste und geringer als die maximale Anzahl der
Geräteadressen in der zweiten Adressliste ist.
32. Verfahren zur Steuerung der Reihenfolge, in der eine
Vielzahl von Geräteadressen aus einer ersten Adressliste
und aus einer zweiten Adressliste zum Senden einer
Prüfmeldung an einem Bus ausgewählt wird, um die
Anwesenheit von Geräten zu erfassen, die an den
Geräteadressen an dem Bus angeordnet sind, wobei das
Verfahren folgende Schritte aufweist:
- Halten einer ersten Adressliste und einer zweiten
Adressliste, wobei die zweite Adressliste eine Liste von
Geräteadressen umfaßt, die für
Kommunikationssteuereinrichtungen reserviert ist; und
- - Auswählen der Geräteadressen aus der ersten Adressliste und der zweiten Adressliste, wobei jede der Geräteadressen in der zweiten Adressliste häufiger als jede der Geräteadressen in der ersten Adressliste ausgewählt wird.
33. verfahren nach Anspruch 32, welches ferner den Schritt des
Sendens einer Prüfmeldung an jede der ausgewählten
Geräteadressen umfasst, um zu bestimmen, ob ein Gerät an
jeder der ausgewählten Geräteadressen angeordnet ist.
34. Verfahren nach Anspruch 32 oder 33, insbesondere nach
Anspruch 33, wobei das Verfahren ferner den Schritt der
Aufgabe der Steuerung des Busses nach Empfang einer
Antwort auf eine Prüfmeldung umfaßt, die an eine aus der
zweiten Adressliste ausgewählte Geräteadresse gesendet
wurde.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 34, insbesondere
nach Anspruch 32, wobei die erste Adressliste eine
Vielzahl von Adresslisten umfaßt.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 35, insbesondere
nach Anspruch 32, wobei der Schritt der Auswahl der
Geräteadressen aus der ersten Adressliste und aus der
zweiten Adressliste ferner den Schritt der Auswahl jeder
Geräteadresse in ihrer Rangfolge mit "Roll-Over" relativ
zu den anderen Geräteadressen aufweist, die aus dieser
Liste ausgewählt wurden.
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