DE10140984C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Filterung von Bilddatenströmen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Filterung von BilddatenströmenInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Filterung von Bilddatenströmen, wobei die Bilddaten eines Bildes (3) jeweils in Bildblöcke (2) und die Bildblöcke (2) in Bildblockzeilen aufgeteilt sind, und für jede Bildblockzeile jeweils eine erste Teilfilterung zur Filterung der horizontalen Grenzbereiche der Bildblöcke (2) und anschließend eine zweite Teilfilterung zur Filterung der vertikalen Grenzbereiche der Bildblöcke (2) durchgeführt wird, weist ein DOLLAR A a) Abspeichern der Endergebnisse der Filterung der Bilddaten von benachbarten Bildblockzeilen jeweils in voneinander getrennten Speicherbereichen (S¶1,2¶), DOLLAR A b) Abspeichern der Ergebnisse der ersten Teilfilterung der Bildblöcke (2) einer Bildblockzeile jeweils in einem Zwischenspeicherbereich (Z¶1,2¶), und DOLLAR A c) Ausladen der Ergebnisse der ersten Teilfilterung der Bildblöcke (2) einer vorhergehenden Bildblockzeile aus dem entsprechenden Zwischenspeicher (Z) zur zweiten Teilfilterung der Bildblöcke (2) der nachfolgenden Bildblockzeile DOLLAR A auf.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Filterung von Bilddatenströmen, wobei
die Bilddaten eines Bildes jeweils in Bildblöcke und die Bildblöcke in Bildblockzei
len aufgeteilt sind und für jede Bildblockzeile jeweils eine erste Teilfilterung zur
Filterung der horizontalen Grenzbereiche der Bildblöcke und anschließend eine
zweite Teilfilterung zur Filterung der vertikalen Grenzbereiche der Bildblöcke
durchgeführt wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung mit einer Recheneinheit, mit
Speichermitteln und mit Programmcodemitteln zur Durchführung des Verfahrens.
In dem sogenannten MPEG-4-Standard zur Codierung digitaler Bilddaten zur Vi
deokommunikation ist in Kapitel F.3 ein Verfahren zur Filterung der Bilddaten
ströme zum Zwecke der Bildverbesserung definiert, bei dem drei Filteralgorith
men sequenziell aufeinanderfolgend auf einem Bild angewendet werden. Es ist
vorgesehen, dass eine erste Teilfilterung zur Filterung der horizontalen Grenzbe
reiche der Bildblöcke, d. h. ein Entblocken der horizontalen Kanten ("deblocking
horizontal edges"), und anschließend eine zweite Teilfilterung zur Filterung der
vertikalen Grenzbereiche der Bildblöcke der Bildblockzeilen, d. h. ein Entblocken
der vertikalen Kanten ("deblocking vertical edges"), durchgeführt wird. Optional
kann eine Teilmengenfilterung von Teilmengen der Bildpunkte eines Bildes ("de
ringing") erfolgen.
Als Eingangsbilder werden in der Regel die dekodierten Bilder aus einem MPEG4-
Decoder gefiltert. Das Ergebnis des Filters wird an eine Bildausgabeeinheit gege
ben, die üblicherweise eine Anpassung der Bildgröße an die Bildausgabeeinheit
(Display) vornimmt.
Die drei Teilfilter, d. h. das erste Teilfilter für die horizontalen Grenzbereiche, das
zweite Teilfilter für die vertikalen Grenzbereiche und das Teilmengenfilter, wer
den sowohl auf die Luminanz-Bilddaten, als auch auf die Chrominanz-Bilddaten
angewendet. Bei dem ersten Teilfilter erfolgt die Filterung entlang der horizonta
len Blockgrenzen der Bildblöcke, wobei pro Bildblock 10 × 1 Pel Eingangsbilddaten
in-place in 8 × 1 Pel Filterergebnis-Bilddaten überführt werden. Bei dem zweiten
Teilfilter erfolgt die Filterung entlang der vertikalen Blockgrenzen, wobei 1 × 10 Pel
Eingangsbilddaten in 1 × 8 Pel Filterergebnis-Bilddaten in-place überführt werden.
Bei der Teilmengenfilterung wird eine ausgewählte Teilmenge der Bildpunkte ei
nes Bildes gefiltert, wobei 3 × 3 Pel Eingangs-Bilddaten in 1 Pel Filterergebnis-
Bilddaten nicht in-place überführt werden.
Üblicherweise wird die Sequenz von Filteroperationen für die drei Teilfilter in ei
nem Filtermodul abgearbeitet, das über eine Signalverarbeitungseinheit und einen
lokalen Speicher für Bilddaten verfügt. Es werden Bilder verschiedener Größen je
nach verwendeter Norm (z. B. QCIF mit 176 × 144 Pel oder sub-QCIF mit 128 × 96
Pel) verarbeitet. Ein Bild nach der QCIF-Norm hat 9 Makroblockzeilen mit einer
Höhe von 16 Pel. Ein Bild nach der sub-QCIF-Norm hat 6 Makroblockzeilen. Je
des Bild ist in Bildblöcke der Größe von 8 × 8 Pel eingeteilt, Jeweils 4 benachbarte
Luminanzblöcke und die zwei dazugehörigen Chrominanzblöcke werden zu einem
Makroblock (MB) zusammengefasst.
Die Spezifikation des Filters ist ideal für rein softwarebasierte Implementierun
gen, z. B. auf einem Personalcomputer mit einem hinreichend großen lokalen
Speicher geeignet. Durch Anwendung der Teilfilter nacheinander, jeweils von
links nach rechts und von oben nach unten auf das gesamte Bild wird das End
ergebnis der Filterung berechnet und steht anschließend in dem Speicher zur
Verfügung.
In der EP 0 961 229 A1 ist ein nicht linearer adaptiver Bildfilter zur Unter
drückung von Artefakten bei blockcodierten digitalen Bildern beschrieben, wobei
eine vertikale und horizontale Filterung mit einer nachfolgenden Interpolation
durchgeführt wird.
In der EP 0 881 837 A1 ist ein Filterverfahren zur Reduzierung von Artefakten
bei blockcodierten digitalen Bildern beschrieben, bei dem eine blockweise filte
rung der Bildpixel eines jeweils untersuchten Bildblocks erfolgt.
In dem US-Patent 5,442,462 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Glättung
von digitalten Bildern mit zwei hintereinander geschalteten zweidirektionalen
Prozessoren beschrieben, in denen Rohdaten zeilenweise verarbeitet werden.
Zwischen den zweidimensionalen Prozessoren ist ein Zeilenpuffer geschaltet.
Aus dem US-Patent 6,064,450 ist ein digitaler Videoprozessor Hit horizontalen
und vertikalen Teilfiltern bekannt. Zwischen den Filtern ist ein Cache-Speicher
vorgesehen. Über einen Datenbus können die vorgefilterten Bilddaten in einen
externen Speicher oder in einen nachfolgenden Cache-Speicher geladen werden.
In der WO 99/22509 A2 ist ein digitaler Bilddecoder mit Filtern zur Reduzierung von
Blockartefakten beschrieben, wobei die Filter als zweidimensionale Signal adap
tive Filter mit definierten Richtungsfaktoren ausgeführt sind. Die Filterung kann
durch einfache Shift- und Addieroperationen ausgeführt werden.
In dem US-Patent 6,148,115 ist ein Bilddecoder mit hintereinandergeschaltetem
Horizontal- und Vertikalfilter sowie mit parallel geschaltetem Horizontal- und Ver
tikalfilter beschrieben. Zusätzlich ist ein Kanten-Map-Speicher zum Zwischen
speichern der Bilddaten an den Kanten von Bildblöcken vorgesehen, auf den die
nachfolgenden Horizontal- und Vertikalfilter gleichzeitig zugreifen können. Die
Bilddaten in dem Kanten-Map-Speicher werden zeilenweise geshiftet, so dass
eine schritthaltende Signalverarbeitung möglich ist.
Zur Implementierung des Verfahrens zur Filterung von Bilddatenströmen auf ei
nem Hardwaremodul, insbesondere einem intergrierten Schaltkreis, ist es jedoch
erwünscht, die erforderliche Chipfläche durch Reduzierung des Speichers zu ver
ringern. Zudem soll die Verarbeitung schritthaltend erfolgen, so dass fortlaufend
Endergebnisse der Filterung von Makroblockzeilen verfügbar gemacht werden
sollen, ohne dass das gesamte Eingangsbild schon verfügbar ist. Auf diese Wei
se soll die Totzeit des Systems verringert werden. Dies ist für Anwendungen in
der Videokommunikation von Bedeutung.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein verbessertes gattungsgemäßes Verfah
ren zur Filterung von Bilddatenströmen zu schaffen, das einen geringeren Spei
cherbedarf hat und bei dem Ergebnisse der Filterung bereits verfügbar sind, auch
wenn das vollständige Bild noch nicht vorliegt.
Die Aufgabe wird mit dem Verfahren mit den Schritten:
- a) Abspeichern der Endergebnisse der Filterung der Bilddaten von benachbar ten Bildblockzeilen jeweils in voneinander getrennten Speicherbereichen und
- b) Abspeichern von Ergebnissen der ersten Teilfilterung der Bildblöcke einer Bildblockzeile jeweils in einen Zwischenspeicherbereich, und
- c) Ausladen von Ergebnissen der ersten Teilfilterung der Bildblöcke einer vor hergehenden Bildblockzeile aus dem entsprechenden Zwischenspeicher zur zweiten Teilfilterung der Bildblöcke der nachfolgenden Bildblockzeile
gelöst, wobei erfindungsgemäß das Abspeichern der Ergebnisse der ersten Teil
filterung der Bildblöcke benachbarter Bildblockzeilen vorzugsweise alternierend in
einem ersten und zweiten Zwischenspeicherbereich erfolgt.
Durch das Abspeichern der Endergebnisse der Filterung benachbarter Bildblock
zeilen in jeweils voneinander getrennte Speicherbereiche ist es möglich, dass
eine nachfolgende Signalverarbeitungseinheit die Endergebnis-Bilddaten lesen
kann, während die Filter-Endergebnisse der nächsten Bildblockzeile geschrieben
werden.
Durch das Abspeichern der Ergebnisse der ersten Teilfilterung, die zur zweiten
Teilfilterung verwendet werden, in einen eigenen Zwischenspeicherbereich wird
die Anzahl der Datentransfers zwischen einem Bildspeicher für die Bilddaten des
zu filternden Bildes und dem lokalen Speicherbereich des Filtermoduls minimiert,
so dass die Endergebnisse der Filterung mit relativ geringer Totzeit bereitgestellt
werden können. Die Bearbeitung einer nachfolgenden Makroblockzeile kann be
reits dann erfolgen, wenn für die vorhergehende Bildblockzeile eine erste Teilfil
terung vorgenommen wurde. Es ist daher nicht mehr erforderlich, dass das voll
ständige Bild verfügbar sein muss. Vielmehr liegen die Endergebnisse der Filte
rung bereits vor, nachdem die letzte Stufe der Filterung (zweite Teilfilterung
bzw. Teilmengenfilterung) auf eine Bildblockzeile angewandt worden ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Abspeichern der Endergebnisse der Filte
rung der Bilddaten benachbarter Bildblockzeilen alternierend in einem ersten und
zweiten Speicherbereich erfolgt.
Optional wird vorzugsweise zur Filterung anschließend an die zweite Teilfilterung
eine Teilmengenfilterung von Teilmengen der Bilddaten durchgeführt und das
Ergebnis der Teilmegenfilterung als Endergebnis abgespeichert. Dies führt über
die Filterung der horizontalen und vertikalen Grenzbereiche hinaus zu einer weite
ren Bildverbesserung.
Es ist weiter vorteilhaft, für jede Bildblockzeile sowohl eine Filterung von Chro
minanz-Bilddaten, als auch eine Filterung von Luminanz-Bilddaten durchzuführen,
wobei für eine Bildblockzeile zunächst eine Filterung der Chrominanz-Bilddaten
und Filterung der Luminanz-Bilddaten und anschließend die Filterung der Chromi
nanz- und Luminanz-Bilddaten der nächsten Bildblockzeile erfolgt.
Die Berechnung der Endergebnisse der Filterung erfolgt schritthaltend, wobei
jeweils eine Makrobildblockzeile (16 Pel vertikal) für Luminanz-Bilddaten und je
weils eine Bildblockzeile (8 Pel vertikal) für Chrominanz-Bilddaten berechnet
werden.
Die Aufgabe wird ferner durch die Vorrichtung mit einer Recheneinheit, mit
Speichermitteln und Programmcodemitteln dadurch gelöst, dass die Speichermit
tel jeweils voneinander getrennte Speicherbereiche mit jeweils einem Endergeb
nisspeicherbereich für das Endergebnis der Filterung einer Bildblockzeile und ei
nem Zwischenspeicherbereich für das Zwischenergebnis der ersten Teilfilterung
einer Bildblockzeile aufweisen und die Programmcodemittel zur Steuerung des
Zugriffs auf die Speichermittel derart ausgebildet sind, dass das Abspeichern der
Ergebnisse der ersten Teilfilterung der Bildblöcke benachbarter Bildblockzeilen
alternierend in dem ersten und zweiten Zwischenspeicherbereich erfolgt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 Schematische Darstellung des Verfahrens zur Filterung von Bild
datenströmen mit Zwischenspeicherung der Ergebnisse einer ersten
Teilfilterung;
Fig. 2 Skizze eines Bildblocks innerhalb eines Bildes mit zugehöriger Nota
tion;
Fig. 3 Skizze der Anordnung der Ergebnisse der ersten Teilfilterung und der
Endergebnisse der Filterung von Bildblockzeilen in einem ersten und
zweiten Speicherbereich.
Die Fig. 1 lässt eine Skizze des Verfahrens zur Filterung von Bilddatenströmen
anhand von Luminanz-Bilddaten erkennen, wobei die Luminanz-Bilddaten eines
Bildes jeweils makrobildblockzeilenweise in einem Bilddatenspeicher 1 abgelegt
sind.
Zunächst wird die erste Makrobildblockzeile (MB Zeile 0) des Bildes geladen und
es wird eine erste Teilfilterung in bekannter Weise entlang der horizontalen
Blockgrenzen durchgeführt. Die Ergebnisse der erste Teilfilterung werden als
Zwischenergebnis in einem Zwischenspeicherbereich Z1 zwischengespeichert. Es
erfolgt dann eine zweite Teilfilterung entlang der vertikalen Blockgrenzen und
optional eine Teilmengenfilterung von Bildpunkten der Makrobildblockzeile. Das
Endergebnis der Filterung, das heißt, das Ergebnis der zweiten Teilfilterung oder
gegebenenfalls das Ergebnis der Teilmengenfilterung wird in einem ersten Spei
cherbereich S1 abgespeichert und von nachfolgenden Signalverarbeitungseinhei
ten, z. B. zur Anzeige ausgelesen.
Anschließend wird die benachbarte Makrobildblockzeile (MB Zeile 1) in entspre
chender Weise gefiltert.
Wie aus der Fig. 1 erkennbar ist, wird bei einer nachfolgenden Makroblockbild
zeile (MB Zeile i) auf das Zwischenergebnis der ersten Teilfilterung der vorherge
henden Makrobildblockzeile i-1 zugegriffen, um die zweite Teilfilterung durchzu
führen.
Das Ergebnis der ersten Teilfilterung wird als Zwischenergebnis alternierend in
dem ersten Zwischenspeicher Z1 bzw. dem zweiten Zwischenspeicher Z2 abge
legt. Wenn das Zwischenergebnis der ersten Makrobildblockzeile (MB Zeile 0) in
dem Zwischenspeicher Z1 abgespeichert wurde, wird folglich das Zwischener
gebnis der ersten Teilfilterung der zweiten Makrobildblockzeile (MB Zeile 1) in
dem zweiten Zwischenspeicher Z2 und das Zwischenergebnis der dritten Makro
bildblockzeile (MB Zeile 2) wieder in dem ersten Zwischenspeicher Z1 abgelegt.
In entsprechender Weise werden die Endergebnisse der Filterung alternierend in
einem ersten Speicherbereich S1 und einem zweiten Speicherbereich S2 abge
speichert, so dass ein Zugriff auf die Endergebnisse der Filterung einer vorherge
henden Makrobildblockzeile erfolgen kann, während in dem anderen Speicherbe
reich das Endergebnis der Filterung der nachfolgenden Bildblockzeile abgelegt
wird.
Die Fig. 2 lässt eine Skizze eines Bildblocks 2 innerhalb eines Bildes erkennen.
Die Position des Bildblocks 2 ist durch die vertikalen Grenzen a1 und b1 und die
horizontalen Grenzen a2 und b2 des Bildblocks 2 definiert. Hieraus ergibt sich für
die Lokalisierung des Bildblocks 2 in dem Bilddatenspeicher 1 und den Speicher
bereichen S1,2 in einem lokalen Speicher folgende Notation der Blockparameter:
Blockparameter: (a, b) c × d
mit:
a = a1
b = a2
c = b1 - a1 + 1
d = b2 - a2 + 1
Blockparameter: (a, b) c × d
mit:
a = a1
b = a2
c = b1 - a1 + 1
d = b2 - a2 + 1
Die in Klammern gesetzten Werte der Blockparameter bezeichnen somit die An
fangseckpunkte des Bildblocks 2, die Werte c und d dar Blockparameter hinge
gen die Breite und Länge des Bildblocks 2.
Der Ursprung der Blockparameter wird im Bild oben links angenommen.
Für den Transfer von Luminanz-Bilddaten von Bildern im QCIF-Format aus einem
Bildspeicher 1 in einen lokalen Speicher eines Filtermoduls vor Anwendung der
ersten Teilfilterung ergeben sich folgende Blockparameter:
Zur Filterung wird die erste Makrobildblockzeile (MB-Zeile 0) mit 16 Pel Bildzeilen
zusammen mit den ersten 5 Pel Bildzeilen der zweiten Makrobildblockzeile aus
dem Bildspeicher 1 in den lokalen Speicher eines Filtermoduls überführt.
Anschließend erfolgt eine erste Teilfilterung des unteren horizontalen Grenzbe
reichs der ersten Makrobildblockzeile 0.
Für die erste Teilfilterung der nachfolgenden Makrobildblockzeilen mit den Index
i = 1. . .8 werden die entsprechenden Eingangs-Bilddaten aus dem Bildsspeicher 1
(16.i + 4,0), 17 × 176 und die Zwischenergebnisse (16,0), 5 × 176 (2) in den lo
kalen Speicher geladen.
Die Blockparameter für den Transfer von dem lokalen Speicher zu dem Bildspei
cher 1 nach der ersten Teilfilterung für Luminanz-Bilddaten von Bildern im QCIF-
Format sind wie folgt:
Es wird deutlich, dass nach erfolgter erster Teilfilterung einer Makroblockzeile,
bis auf die letzte Makroblockzeile 8, die Ergebnisse der ersten Teilfilterung in
dem Bildspeicher 1 unter den Blockparametern (16,0), 5 × 176 (1) bzw. (2) al
ternierend im ersten und zweiten Zwischenspeicherbereich Z1 und Z2 abgelegt
werden. Diese Zwischenergebnisse werden, wie aus der vorhergehenden Tabelle
ersichtlich, zur zweiten Teilfilterung ausgelesen.
Die Bildparameter der Endergebnisse nach Bearbeitung jeder Makroblockzeile ei
nes Bildes 2 werden wie folgt abgespeichert:
Da die Berechnungen für die Teilmengenfilterung nicht in-place erfolgen kann,
werden die Endergebnisse der Filterung an einer definierten Stelle mit dem
Blockparameter (x, y), 16 × 176 in dem lokalen Speicher des Filtermoduls abge
legt.
Die Fig. 3 lässt schematisch erkennen, dass die Endergebnisse der Filterung und
der Zwischenergebnisse der ersten Teilfilterung jeweils einer Bildblockzeile bzw.
Makrobildblockzeile abwechselnd in einem ersten Speicherbereich S1 und einem
zweiten Speicherbereich S2 geschrieben werden. Jeder dieser Speicherbereiche
S1 und S2 hat jeweils einen Endergebnisspeicherbereich E1 bzw. E2 für das Ender
gebnis der Filterung einer Bildblockzeile und einen Zwischenspeicherbereich Z1
bzw. Z2 für das Zwischenergebnis der ersten Teilfilterung einer Bildblockzeile.
Durch die alternierende Speicherung der Zwischenergebnisse und Endergebnisse
in den ersten und zweiten Speicherbereich S1 und S2 kann eine nachfolgende Si
gnalverarbeitungseinheit die Bilddaten des Endergebnisses der Filterung lesen,
während die Filterergebnisse der nächsten Makroblockzeile in den anderen Spei
cherbereich S geschrieben werden. Auf diese Weise werden die Ergebnisdaten
mit einer geringen Totzeit bereits zur Verfügung gestellt, bevor das gesamte Ein
gangsbild im Bildspeicher 1 zur Verfügung steht. Die Totzeit des Systems wird
hierdurch vorteilhaft verringert.
Claims (6)
1. Verfahren zur Filterung von Bilddatenströmen, wobei die Bilddaten eines
Bildes (3) jeweils in Bildblöcke (2) und die Bildblöcke (2) in Bildblockzeilen
aufgeteilt sind und für jede Bildblockzeile jeweils eine erste Teilfilterung
zur Filterung der horizontalen Grenzbereiche der Bildblöcke (2) und an
schließend eine zweite Teilfilterung zur Filterung der vertikalen Grenzberei
che der Bildblöcke durchgeführt wird mit den Schritten:
- a) Abspeichern der Endergebnisse der Filterung der Bilddaten von be nachbarten Bildblockzeilen jeweils in voneinander getrennten Spei cherbereichen (S1,2),
- b) Abspeichern von Ergebnissen der ersten Teilfilterung der Bildblöcke (2) einer Bildblockzeile jeweils in einem Zwischenspeicherbereich (Z1,2), und
- c) Ausladen von Ergebnissen der ersten Teilfilterung der Bildblöcke (2) einer vorhergehenden Bildblockzeile aus dem entsprechenden Zwi schenspeicherbereich (Z1,2) zur zweiten Teilfilterung der Bildblöcke (2) der nachfolgenden Bildblockzeile, dadurch gekennzeichnet, dass das Abspeichern der Ergebnisse der ersten Teilfilterung der Bild blöcke (2) benachbarter Bildblockzeilen alternierend in einem ersten und zweiten Zwischenspeicherbereich (Z1,2) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abspei
chern der Endergebnisse der Filterung der Bilddaten benachbarter Bild
blockzeilen alternierend in einem ersten und zweiten Speicherbereich (S1,2)
erfolgt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass zur Filterung anschließend an die zweite Teilfilterung eine
Teilmengenfilterung von Teilmengen der Bilddaten durchgeführt wird und
die Ergebnisse der Teilmengenfilterung als Endergebnisse abgespeichert
werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass für jede Bildblockzeile sowohl eine Filterung von Chromi
nanz-Bilddaten als auch eine Filterung von Luminanz-Bilddaten durchge
führt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass jeweils eine Makrobildblockzeile von Luminanz-Bilddaten
gefiltert wird.
6. Vorrichtung mit einer Recheneinheit, mit Speichermitteln und mit Pro
grammcodemitteln zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichermit
tel jeweils voneinander getrennte Speicherbereiche (S1, S2) mit jeweils
einem Endergebnisspeicherbereich (E1, E2) für das Endergebnis der Filte
rung einer Bildblockzeile und einem Zwischenspeicherbereich (Z1, Z2) für
das Zwischenergebnis der ersten Teilfilterung einer Bildblockzeile aufwei
sen und die Programmcodemittel zur Steuerung des Zugriffs auf die Spei
chermittel derart ausgebildet sind, dass das Abspeichern der Ergebnisse
der ersten Teilfilterung der Bildblöcke (2) benachbarter Bildblockzeilen al
ternierend in dem ersten und zweiten Zwischenspeicherbereich (Z1, Z2) er
folgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10140984A DE10140984C1 (de) | 2001-08-21 | 2001-08-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Filterung von Bilddatenströmen |
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DE10140984A DE10140984C1 (de) | 2001-08-21 | 2001-08-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Filterung von Bilddatenströmen |
Publications (1)
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---|---|
DE10140984C1 true DE10140984C1 (de) | 2003-04-03 |
Family
ID=7696143
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---|---|---|---|
DE10140984A Expired - Fee Related DE10140984C1 (de) | 2001-08-21 | 2001-08-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Filterung von Bilddatenströmen |
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DE (1) | DE10140984C1 (de) |
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2001
- 2001-08-21 DE DE10140984A patent/DE10140984C1/de not_active Expired - Fee Related
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