DE10135638A1 - Biege- und torsionsmomentunempfindlicher Querkraftsensor - Google Patents
Biege- und torsionsmomentunempfindlicher QuerkraftsensorInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Querkraftsensor, mit einer dehnungsempfindlichen Widerstände aufweisenden Brückenschaltung, wobei die dehnungsempfindlichen Widerstände unmittelbar auf einem Bauteil angeordnet sind, an welchem zwischenträgerfrei direkt Querkräfte angreifen, wodurch ein der Dehnung der Dickschichtwiderstände entsprechendes elektrisches Signal an der Brückenschaltung abnehmbar ist. DOLLAR A Bei einem Querkraftsensor, bei welchem bei variierender Last die Erzeugung eines fehlerfreien Brückensignals gewährleistet ist, sind die dehnungsempfindlichen Widerstände (R1, R2, R3, R4) einer ersten Brückenschaltung auf dem Bauteil (1) kreisähnlich angeordnet, wobei je ein Widerstand (R1, R3) des ersten Brückenzweiges diagonal zu einem Widerstand (R4, R2) des zweiten Brückenzweiges jeweils in einer Position (r) angeordnet ist, so daß das Brückensignal nur von der Querkraft abhängt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Querkraftsensor, mit einer dehnungsempfindli
chen Widerstände aufweisenden Brückenschaltung, wobei die dehnungs
empfindlichen Widerstände unmittelbar auf einem Bauteil angeordnet
sind, an welchem zwischenträgerfrei direkt Querkräfte angreifen, wodurch
ein der Dehnung der Dickschichtwiderstände entsprechendes elektrisches
Signal an der Brückenschaltung abnehmbar ist.
An sich bekannte Querkraftsensoren weisen Brückenschaltungen auf,
welche mit Hilfe von dehnungsempfindlichen Dickschichtwiderstände ge
bildet sind, die unmittelbar auf einem mit Querkräften zu belastenden
Bauteil angeordnet sind. Die Widerstände der Brückenschaltungen sind
außerhalb der Erstreckungsrichtung einer für Biegebelastung neutralen
Phase des Bauteiles angeordnet und weisen zu dieser einen vorgegebe
nen Abstand und einen vorgegebenen Winkel auf.
Beim Anliegen örtlich variierender Biegemomente treten aber bei den Wi
derständen unterschiedliche Widerstandsänderungen und zusätzlich Tor
sionseinflüsse auf, die das Meßergebnis verfälschen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Querkraftsensor
anzugeben, bei welchem bei variierender Last die Erzeugung eines feh
lerfreien Brückensignales gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die dehnungs
empfindlichen Widerstände einer ersten Brückenschaltung auf dem Bau
teil annähernd kreisähnlich angeordnet sind, wobei je ein Widerstand der
ersten Brückenzweiges diagonal zu einem Widerstand des zweiten Brük
kenzweiges jeweils in einer Position angeordnet ist, in welcher die Wider
standsänderungen der dehnungsempfindlichen Widerstände unter Einfluß
einer Querkraft unterschiedliche Werte annimmt, so dass das Brückensi
gnal nur von der Querkraft abhängt.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die durch Störungen, insbesondere
Biegungseinflüsse hervorgerufenen Signaländerungen nicht in einer Ver
schaltung kompensiert werden müssen, sondern allein durch die Plazie
rung der Widerstände erreicht wird.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung sind die Widerstände jedes
Zweiges der Brückenschaltung beidseitig zu einer auf Biegebelastung
neutralen Phase derart angeordnet, daß die auf einer Seite der neutralen
Phase liegenden dehnungsempfindlichen Widerstände jedes Brücken
zweiges bei sich ändernder Biegebelastung gleiche Widerstandsänderun
gen erfahren, wobei das an der Brückenschaltung abnehmbare Aus
gangssignal keine Anteile infolge der Biegebelastung aufweist.
Vorteilhafterweise sind die dehnungsempfindlichen Widerstände bei einer
Biegefast um die biegesteife Achse so angeordnet, daß die Widerstand
sänderungen der Widerstände eines Brückenzweiges bei gleichem Betrag
entgegengesetzt verläuft. Alternativ sind die dehnungsempfindlichen Wi
derstände eines Brückenzweiges bei einer Biegelast um die biegeweiche
Achse derart angeordnet, daß eine identische Widerstandsänderung auf
tritt.
Zur Kompensation der Torsionseinflüsse ist eine zweite Brückenschaltung
vorgesehen, deren dehnungsempfindlichen Widerstände ebenfalls krei
sähnlich angeordnet sind, wobei je ein Widerstand des ersten Brücken
zweiges diagonal zu einem Widerstand des zweiten Brückenzweiges je
weils in einer Position angeordnet ist, in welcher die Widerstandsände
rung der dehnungsempfindlichen Widerstände der zweiten Brücken
schaltung unter Einwirkung von Torsion gleiche Betragswerte einnehmen
und die Ausgangssignale der ersten und der zweiten Brückenschaltung
einer Auswerteeinrichtung zuführbar sind, welche ein torsions- und bie
gemomentunabhängiges Querkraftsignal bestimmt.
In einer Weiterbildung sind die dehnungsempfindlichen Widerstände der
ersten und/oder der zweiten Brückenschaltung außerhalb einer, auf der
Oberfläche des Bauteiles verlaufenden Ausnehmung im Randbereich die
ser Ausnehmung, diese umfassend, angeordnet.
Dies hat den Vorteil, daß das Signalverhalten des Querkraftsensors auf
einfache Weise erhöht werden kann. Aufgrund der Ausnehmung überla
gern sich die am Trägerelement angreifenden mechanischen Spannun
gen, wobei die Dehnung in den Hauptrichtungen (longitudinal, transversal)
einen ungleichen Betrag aufweisen, wodurch das abgegriffene Meßsignal
an der Brückenschaltung in einfacher Weise erhöht werden kann.
Lastinduzierte Änderungen der Widerstandswerte lassen sich in beson
ders einfacher Weise korrigieren, wenn das Bauteil in seinem Randbe
reich radiale Einbuchtungen sowie die Ausnehmung radiale Bereiche auf
weist, wobei je eine radiale Einbuchtung sowie ein radialer Bereich der
Ausnehmung einem Widerstand zugeordnet sind, welcher auf einer Ver
bindungslinie des ersten Radius der Einbuchtung und eines zweiten Radi
us der Ausnehmung angeordnet sind.
Ist die Ausnehmung kreisförmig ausgebildet, ist jeder Widerstand radial
mit annähernd gleichen Winkelabständen um die Ausnehmung angeord
net. Das heißt, die Widerstände befinden sich im gleichen Abstand zur
Mitte der Bohrung.
Durch die Ausnehmung wird das Signalverhalten des Sensors ohne kom
plexe Änderung der Wellengeometrie einfach erhöht. Ein solcher Sensor
ist für die Massenproduktion geeignet, da er kosten- und zeitgünstig her
stellbar ist.
Vorteilhafterweise sind die auf dem Metallbauteil angeordneten Wider
stände als Dickschichtwiderstände ausgebildet, wobei die Empfindlichkeit
der zur Herstellung der Widerstände verwendeten Widerstandspasten be
züglich einer Längs- und Querdehnung unterschiedlich sind. Auch da
durch wird eine Erhöhung des Signalverhaltens des Sensors erreicht.
In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Dickschichtwiderstände zur
Torsions- und zur Querkraftmessung in einer Ebene angeordnet. Es ist
aber auch möglich, die Dickschichtwiderstände in einer oder mehreren
Ebenen anzuordnen.
Vorteilhafterweise können zur Torsionsmessung auch zwei Brücken
schaltungen verwendet werden, wobei die Widerstände der ersten Brüc
kenschaltung in einer Position r1 < r0 und die Widerstände der zweiten
Brückenschaltung in einer Position r2 < r0 angeordnet sind, wobei die Po
sitionen r1 und r2 betragsmäßig dieselbe Differenz zur Position r0 aufwei
sen.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine davon soll an
hand der in der Zeichnung dargestellten Figuren näher erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1: Draufsicht auf ein auf Torsion zu beanspruchendes erfin
dungsgemäßes Bauteil
Fig. 2: Anordnung des dehnungsempfindlichen Widerstandes auf
dem Bauteil nach Fig. 1
Fig. 3: mechanische Belastung des Bauteiles
Fig. 4: Spannungsverlauf in der Brückenschaltung
Gleiche Merkmale sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
In Fig. 1 ist ein Drehmomentsensor dargestellt. Auf einer durch Quer
kräfte beanspruchten Welle 1, welche aus Stahl oder einer Stahllegie
rung besteht und quaderförmig ausgebildet ist, sind identisch aufgebaute
Dickschichtwiderstände R1, R2, R3, R4 angeordnet. Die Widerstände R1,
R2, R3, R4 sind Fig. 4 entsprechend zu einer Brückenschaltung ver
knüpft.
Die Widerstandsbrücke ist in ihrer gesamten Ausdehnung auf einem Die
lektrikum 2 angeordnet, welches direkt ohne einen Zwischenträger auf
dem Bauteil 1 aufliegt. Ein Schnitt durch einen dehnungsempfindlichen
Widerstand R1 ist in Fig. 2 dargestellt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, befinden sich auf dem Dielektrikum 2 elektri
sche Leiterbahnen 5, die durch eine Leiterbahnschicht gebildet sind.
Zwischen diesen Leiterbahnen 5 erstreckt sich eine elektrische Wider
standsschicht 9, die dem als Dehnungsmeßstreifen ausgebildeten Wider
stand R1, R2, R3 oder R4 bildet. Den Abschluß bildet eine Passivierungs
schicht 6, die nur den als Kontaktfläche 7 dienenden Teil mindestens ei
ner Leiterbahn 5 unbedeckt läßt und zur elektrischen Kontaktierung des
Widerstandes R1 dient.
Der beschriebene Dehnungsmeßstreifen wird in Dickschichttechnologie
unmittelbar auf dem Träger 1 hergestellt.
Um eine innige Verbindung des Dielektrikums 2 mit dem Bauteil 1 herzu
stellen, wird das Dielektrikum 2 in Drucktechnik mittels einer nicht leiten
den Paste auf der Welle 1 aufgetragen. Die Paste enthält dabei eine
Glasfritte, die bei geringerer Temperatur schmelzbar ist als das Material
der Welle 1. Nach Aufbringen der Paste wird ebenfalls in Siebdrucktechnik
eine leitende Schicht aufgebracht, die die Leiterbahn 5 und die Kontaktflä
che 7 bildet, auf welcher wiederum die die Widerstände R1, R2, R3, R4
bildende, strukturierte Widerstandsschicht 9 angeordnet ist. Die so vorbe
reitete Welle 1 wird in einem Hochtemperaturprozess bei einer Tempera
tur von etwa 750 bis 900°C wärmebehandelt. Dabei versintert die Glas
schicht mit der Oberfläche des Stahls der Welle 1. Bei diesem Aufsintern
werden zwischen dem Dielektrikum 2 und der Welle 1 Oxidbrücken gebil
det, die eine unlösbare Verbindung zwischen Welle 1 und Dielektrikum 2
gewährleisten, wodurch eine stark innige Verbindung zwischen beiden
erreicht wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich weist die Welle 1 eine rechteckige Oberfläche
8 auf, wobei mittig eine kreisförmige Öffnung 3 ausgebildet ist, welche die
Welle 1 vollständig durchsetzt.
Der Rand des Bauteiles 1 weist in seiner Längserstreckung beidseitig je
weils zwei halbkreisförmige Randausnehmungen 9, 10 bzw. 11, 12 auf,
wobei die Ausnehmungen 10 und 11 sowie 9 und 12 gegenüberliegend
angeordnet sind. Die Radien der Randausnehmungen 9, 10, 11, 12 ent
sprechen annähernd dem Radius der Öffnung 3.
Die Dehnungsmeßstreifen R1, R2, R3, R4 sind auf jeweils einer vom Mit
telpunkt der Öffnung 3 ausgehenden Linie 13 angeordnet, wobei die Linie
13 die gedachte Verbindung zwischen dem Radius einer Randausneh
mung 9, 10, 11, 12 und den Radius der Öffnung 3 darstellt.
Aufgrund der Öffnung 3 und der Randausnehmungen 9, 10, 11, 12 treten
auf der Oberfläche der Welle 1 bei Beanspruchung auf Torsion entlang
einer gedachten Mittellinie Z zwei Hauptdehnungen mit unterschiedlichem
Betrag auf, welche aus Sicht des jeweiligen Dickschichtwiderstandes R1
bis R4 einer longitudinalen Dehnung und einer transversalen Dehnung
entsprechen.
Wie Fig. 3 zu entnehmen ist, treten bei der Querkraftbeanspruchung
auch Torsions- und Biegekräfte auf. Man betrachtet dabei die Welle 1 als
Biegebalken, welche auf einer Seite fest eingespannt ist. Ausgehend da
von, daß die Torsion eine Verdrehung der Welle in Z-Richtung hervorruft,
bildet dabei die in Fig. 3 dargestellte X-Achse eine biegeweiche Achse,
während die in Y-Richtung weisende Achse eine biegesteife Achse ist.
Die Wellenachse Z entspricht dabei gleichzeitig der hinsichtlich der Biege
belastung neutralen Phase der Welle 1.
Gemäß Fig. 1 sind die Widerstände R1 und R3 auf der einen Seite der
neutralen Phase und die Widerstände R4 und R2 auf der anderen Seite
der neutralen Phase angeordnet. Da alle Widerstände R1 bis R4 mit dem
selben radialen Abstand um die Ausnehmung 3 positioniert sind, weisen
sie betragsmäßig alle denselben Abstand zur neutralen Phase auf, unter
scheiden sich aber in ihrer Winkelstellung zur neutralen Phase.
Die Widerstände R1, R2, R3, R4 sind dabei gemäß Fig. 4 elektrisch zu
einer Brückenschaltung verschaltet. Dabei ist ersichtlich, daß immer ein
Widerstand eines Brückenzweiges auf je einer Seite der neutralen Phase
liegt. So liegt der Widerstand R1 des Brückenzweiges R1, R4 auf der ei
nen Seite und der Widerstand R4 der anderen Seite der neutralen Phase.
Dasselbe gilt für die Widerstände R3 und R2 des zweiten Brückenzwei
ges. Die Widerstände verhalten sich bei örtlich variierender Biegebela
stung unterschiedlich, wobei es einen Punkt zum Mittelpunkt der Öffnung
3 gibt, bei welchem die Widerstandsänderung in allen Widerständen R1,
R2, R3, R4 gleich ist. Dies gilt für jede beliebige Biegelast um die biege
steife Achse.
Bei einer Verschaltung gemäß Fig. 4 ergibt sich ein Brückensignal
Das an der Widerstandsbrücke abzugreifende Signal UQ bestimmt sich
aus
UQ = U.CS.FX(zC).(r - r0)
Wobei CS ein von den Sensorabmaßen, dem Sensormaterial und den Wi
derstandseigenschaften abhängiger Faktor ist, während FX(zC) die Quer
kraft in Richtung der biegeweichen Achse (x-Achse, Bild 1).
Zur Kompensation der Torsion ist eine gemäß Fig. 1 aufgebaute zweite
Brückenschaltung vorgesehen, die deren Widerstände in den Postionen r0
angeordnet sind. Für diese Position erhält man
DR1 = ΔR3
Unter Berücksichtigung der Fig. 1 ergibt sich damit
ΔR2 = ΔR4
wobei aus der Formel 1 sich ein Brückensignal von
UQ = 0
ergibt.
Ein ähnliches Bild ergibt sich bei einer beliebigen örtlich variierenden Bie
gebelastung um die biegeweiche Achse (X-Achse). Dabei gilt:
ΔR1 = ΔR4 und ΔR2 = ΔR3
für jede radiale Position R. Somit erhält man auch hier für das Brückensi
gnal ein UQ = 0.
Jede beliebige Biegung des Dehnungsmeßstreifen läßt sich in Biegean
teile um die biegesteife und die biegeweiche Achse zerlegen. Das Brüc
kensignal ist dabei eine Summe der Signalanteile der Biegekomponenten
um die biegesteife bzw. biegeweiche Achse. Sobald sich die Widerstände
in der Position r0 befinden, liegt somit ein exakt biegekompensierter Sen
sor für Drehmomente um die Z-Achse vor.
Aufgrund dieser strahlenförmigen Anordnung der Brückenwiderstände um
die Ausnehmung wird eine hohe Biegekompensation erreicht. Dies ist ins
besondere beim Einsatz eines solchen Dehnungsmeßstreifen für den An
wendungsfall der elektrischen Lenkhilfe von Vorteil, wo insbesondere auf
grund des konkreten Einbauzustandes im Fahrzeuges örtlich variierende
Biegemomente auftreten.
Auf einen solchen Sensor können mehrere derartige Brückenschaltungen
beliebig aneinander gereiht sein. Torsions- und Querkraftmessungen kön
nen dabei auch erfolgen, wenn die Brückenwiderstände in einer oder in
mehreren Ebenen angeordnet sind und führen zum gleichen biegekom
pensierten Ergebnis.
Eine Biegekompensation kann auch erreicht werden, wenn zwei Brücken
schaltungen vorhanden sind, wobei die Widerstände der einen Brücke in
Positionen r<r0 und die Widerstände der anderen Brücke in Positionen
r<r0 angeordnet sind, wodurch die biegebedingten Fehler jeweils unter
schiedliche Vorzeichen aufweisen und die Beträge der Fehler gleich groß
sind.
Claims (9)
1. Querkraftsensor, bestehend aus einer dehnungsempfindliche Wider
stände aufweisenden Brückenschaltung, wobei die dehnungsempfind
lichen Widerstände unmittelbar auf einem Bauteil angeordnet sind, an
welchem zwischenträgerfrei direkt Querkräfte angreifen, wodurch ein
der Dehnung der Dickschichtwiderstände entsprechendes elektrisches
Signal an der Brückenschaltung abnehmbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dehnungsempfindlichen Widerstände (R1, R2, R3,
R4) einer ersten Brückenschaltung auf dem Bauteil (1) kreisähnlich
angeordnet sind, wobei je ein Widerstand (R1, R3) des ersten Brüc
kenzweiges diagonal zu einem Widerstand (R4, R2) des zweiten Brüc
kenzweiges jeweils in einer Position (r) angeordnet ist, so dass das
Brückensignal nur von der Querkraft abhängt.
2. Querkraftsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine zweite Brückenschaltung vorgesehen ist, deren dehnungsemp
findlichen Widerstände (R5, R6, R7, R8) ebenfalls kreisähnlich ange
ordnet sind, wobei je ein Widerstand (R5, R7) des ersten Brücken
zweiges diagonal zu einem Widerstand (R8, R6) der zweiten Brücken
zweiges jeweils in einer Position (r0) angeordnet ist, in welcher die Wi
derstandsänderungen dehnungsempfindlichen Widerstände (R5, R6,
R7, R8) der zweiten Brückenschaltung unter Einwirkung von Torsion
gleiche Betragswerte einnimmt und die Ausgangssignale der ersten
und der zweiten Brückenschaltung einer Auswerteeinrichtung zuführ
bar sind, welche ein torsions- und biegemomentunabhängiges Quer
kraftsignal bestimmt.
3. Querkraifsensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die dehnungsempfindlichen Widerstände (R1, R2, R3, R4; R5, R6,
R7, R8) der ersten und/oder der zweiten Brückenschaltung außerhalb
einer, auf der Oberfläche (8) des Bauteiles (1) verlaufenden Ausneh
mung (3), diese umfassend, angeordnet sind.
4. Querkraftsensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bauteil (1) in seinem Randbereich radiale Einbuchtungen (9, 10, 11,
12) sowie die Ausnehmung (3) radiale Bereiche aufweist, wobei je eine
radiale Einbuchung (9, 10, 11, 12) sowie ein radialer Bereich der Aus
nehmung (3) einem Widerstand (R1, R2, R3, R4; R5, R6, R7, R8) zu
geordnet ist, welcher auf einer Verbindungslinie (13) des ersten Radius
der Einbuchtung (9, 10, 11, 12) und eines zweiten Radius der Aus
nehmung (3) angeordnet ist.
5. Querkraftsensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmung (3) kreisförmig ausgebildet ist, wobei jeder Widerstand
(R1, R2, R3, R4; R5, R6, R7, R8) radial mit annähernd gleichen Win
kelabständen um die Ausnehmung (3) und in seiner Längserstreckung
senkrecht zu der Verbindungslinie (13) angeordnet ist.
6. Querkraifsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Widerstände (R1, R2, R3, R4; R5, R6, R7,
R8) auf der planen Oberfläche (8) des aus Metall bestehenden Bauteil
(1) angeordnet sind.
7. Querkraftsensor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Widerstände (R1, R2, R3, R4; R5, R6, R7, R8) als Dickschichtwider
stände ausgebildet sind, wobei die Empfindlichkeit der zur Herstellung
der Widerstände verwendeten Widerstandspaste bezüglich einer
Längs- und Querdehnung unterschiedlich ist.
8. Querkraftsensor nach Anspruch 6 oder 7 dadurch gekennzeichnet,
dass zur Torsions- und/oder Querkraftmessung die Dickschichtwider
stände (R1, R2, R3, R4; R5, R6, R7, R8) in einer Ebene angeordnet
sind.
9. Querkraftsensor nach Anspruch 6 oder 7 dadurch gekennzeichnet,
dass zu Torsionsmessung die Dickschichtwiderstände (R1, R2, R3,
R4; R5, R6, R7, R8) in zwei oder mehreren Ebenen angeordnet sind.
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