DE10130553A1 - Markierungseinrichtung sowie Verfahren zum Auslesen der Markierungseinrichtung - Google Patents

Markierungseinrichtung sowie Verfahren zum Auslesen der Markierungseinrichtung

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DE10130553A1
DE10130553A1 DE2001130553 DE10130553A DE10130553A1 DE 10130553 A1 DE10130553 A1 DE 10130553A1 DE 2001130553 DE2001130553 DE 2001130553 DE 10130553 A DE10130553 A DE 10130553A DE 10130553 A1 DE10130553 A1 DE 10130553A1
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coercivity
marking device
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Jan Morenzin
Daniel Schondelmaier
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Forschungszentrum Juelich GmbH
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    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K19/00Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings
    • G06K19/06Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings characterised by the kind of the digital marking, e.g. shape, nature, code
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Markierungseinrichtung für die Kennzeichnung von Objekten mit einer Kodierung, die Bereiche mit unterschiedlichen magnetischen Eigenschaften ausweist.
  • Für die Markierung und damit individuelle Zuordnung und Sicherung von Scheckkarten, Kreditkarten, Zugangskarten, elektronischen Schlüsseln oder dergleichen werden vielfach magnetische Kodierungen verwendet, und zwar häufig in Form eines sogenannten Magnetstreifens. Für die Kodierung wird eine permanentmagnetische Schicht selektiv, d. h. bereichsweise derart aufmagnetisiert, daß Bereiche unterschiedlicher Magnetisierung entstehen, wozu auch unmagnetisierte Bereiche, also solche mit der Magnetisierung 0, gehören. Mit entsprechenden Magnetfeldsensoren kann die magnetische Signatur bzw. Kodierung erfaßt und dann entsprechend dem jeweiligen Zweck verarbeitet werden.
  • In der EP 0 650 142 A1 und der DE 40 28 202 sind Magnetstreifen beschrieben, bei denen auf einem Träger zwei Magnetschichten unterschiedlicher Koerzivität aufgebracht sind. Die räumliche Ausbildung der hochkoerzitiven Magnetschicht ist bei allen Magnetstreifen homogen, so daß eine Identifikation nur durch Beschreiben möglich ist. Außerdem kann durch entsprechende Geräte die Kodierung und damit die Information in der hochkoerzitiven Magnetschicht geändert werden, so daß nur ein bedingter Schutz gegen unautorisierte Produktion oder Manipulation gegeben ist.
  • Daneben ist in der DE 198 52 368 eine Markierungseinrichtung beschrieben, bei der auf einem Träger zunächst eine permanentmagnetische Grundschicht und darauf wenigstens eine magnetische Kodierungsschicht aufgebracht ist, wobei zwischen Grundschicht und Kodierungsschicht bereichsweise eine Zwischenschicht mit einer solchen Dicke angeordnet ist, daß sich Bereiche nicht paralleler oder antiparalleler Kopplung ergeben. Nachteilig bei dieser Markierungseinrichtung ist, daß ihre Herstellung mit einer Reihe von Verfahrensschritten verbunden ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Markierungseinrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie manipulationssicher ist, eine Echtheitsprüfung zuläßt und zudem einfach herzustellen ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der Markierungseinrichtung Bereiche unterschiedlicher maximaler Koerzivität vorhanden sind. Dabei ist unter maximaler Koerzivität der größte Wert für die Koerzivität zu verstehen, der sich beim Auslesen in allen Richtungen ergibt, in der Regel in Richtung der leichten magnetischen Achse.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die Bereiche unterschiedlicher Koerzivität eine räumliche Verteilung erzeugt wird, die die gespeicherte Information bzw. Kodierung repräsentiert, und daß die Bereiche gleichzeitig eine Verteilung der Sättigungsmagnetisierung bzw. remanenten Magnetisierung bilden, über die ein Echtheitstest möglich ist. Die Festlegung der Informationen bzw. Kodierung in der räumlichen Struktur der Hysterese- Eigenschaften geschieht während der Herstellung der Markierungseinrichtung und sorgt für einen hohen Schutz gegen beabsichtigte oder unbeabsichtigte Manipulation der Kodierung, denn die Abfolge der Bereiche mit unterschiedlicher Koerzivität bzw. Remanenz ist nach Abschluß der Herstellung nicht mehr veränderbar. Die Authentizität der Struktur kann einfach maschinell durch ortsauflösendes Auslesen der Magnetisierungszustände der Bereiche getestet werden. Durch Auswerten der Verteilung der Sättigungsmagnetisierung oder der remanenten Magnetisierung nach geeigneter Aufmagnetisierung und Vergleich mit einer Referenz kann sicher unterschieden werden, ob es sich um eine originale Struktur handelt oder ob eine Simulation der magnetischen Struktur vorliegt. Die Echtheitsprüfung kann maschinell und ohne die Kontrolle einer Person vorgenommen werden. Die Ausleseeinheit kann gekapselt und gegen den Zugriff von außen geschützt werden. Eine Echtheitsprüfung ist ohne externe Datenverbindung möglich. Die Ausleseeinheit kann preiswert und kompakt unter Verwendung herkömmlicher magnetischer Lesetechnologie hergestellt werden.
  • Um an den Grenzen der Bereiche besonders starke Flußwechsel hervorzurufen, sollten Bereiche unterschiedlicher Koerzivität in zumindest einer Richtung aneinander grenzen. Dem gleichen Zweck dient der Vorschlag, daß die magnetisch leichten Achsen der Bereiche in einer Richtung zeigen, vorzugsweise der Ausleserichtung und damit auch der Richtung, in der die Bereiche zweckmäßigerweise aneinander grenzen.
  • Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, Bereiche mit einer Vielzahl unterschiedlicher Koerzivitäten vorzusehen. Es vereinfacht jedoch die Herstellung, nur zwei unterschiedliche Koerzivitäten bereitzustellen, also Bereiche mit hoher und gleich großer Koerzivität und Bereiche mit niedriger und ebenfalls gleich hoher Koerzivität. Dabei ist es zweckmäßig, einen deutlichen Abstand zwischen hoher und niedriger Koerzivität vorzusehen, um sicher auslesbare Flußwechsel zu erzeugen. Die niederkoerzitiven Bereiche sollten einen Wert von 5 Oersted nicht unterschreiten, damit sie in ihrem Magnetisierungszustand stabil sind, also nicht von äußeren magnetischen Stör- oder Streufeldern benachbarter magnetischer Bereiche beeinflußt werden.
  • Was die Sättigungsmagnetisierung bzw. remanente Magnetisierung angeht, besteht grundsätzlich die Möglichkeit, Bereiche unterschiedlicher Sättigungsmagnetisierung oder remanenter Megnetisierung vorzusehen, so daß eine räumliche Struktur der Sättigungsmagnetisierung bzw. remanenten Magnetisierung entsteht und ausgewertet werden kann. Sie kann dann für den Echtheitstest mit einer Referenzstruktur verglichen werden. Eine einfachere Auswertung ergibt sich jedoch, wenn die Bereiche sämtlich gleich große Werte für die Sättigungsmagnetisierung bzw. remanente Magnetisierung aufweisen, da dann nur noch mit einem Referenzwert verglichen werden muß.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zum Auslesen der vorbeschriebenen Markierungseinrichtung. Das Auslesen geschieht erfindungsgemäß in der Weise, daß Bereiche mit unterschiedlicher Koerzivität mit einem ersten Magnetfeld beaufschlagt werden, daß eine Ummagnetisierung nur eines Teils der Bereiche bewirkt, und daß das sich hierdurch einstellende Muster an Flußwechseln ausgelesen und verwertet wird. Bei dieser Art Auslesung werden also nur die niederkoerzitiven Bereiche ummagnetisiert, während die hochkoerzitiven Bereiche ihren Magnetisierungszustand beibehalten. Das erste Magnetfeld ist also so klein, daß es nicht in der Lage ist, die hochkoerzitiven Bereiche umzumagnetisieren.
  • Sofern die niederkoerzitiven Bereiche geringe magnetische Stabilität haben, die Koerzivität also geringer als 5 Oersted ist, sollte das Auslesen der Flußwechsel unter Einwirkung eines zweiten Magnetfeldes erfolgen, das den Magnetisierungsstand der ummagnetisierten Bereiche stabilisiert, jedoch so gering ist, daß keine Ummagnetisierung der nicht ummagnetisierten d. h. höherkoerzitiven Bereiche bewirkt wird. Dabei können erstes und zweites Magnetfeld gleich groß und gleichgerichtet sein. Durch die Stabilisierung mit dem zweiten Magnetfeld werden Wechselwirkungen mit äußeren magnetischen Stör- oder Streufeldern vermieden.
  • Für den Echtheitstest ist vorgesehen, daß die Bereiche vor und/oder nach dem Auslesen mit einem dritten Magnetfeld beaufschlagt werden, das so groß und so gerichtet ist, daß anschließend alle Bereiche in einer Richtung magnetisiert sind, und daß die Magnetisierung der Bereiche dann ausgewertet und mit einer Referenz verglichen wird. Sofern die hochkoerzitiven Bereiche schon bei der Herstellung magnetisiert worden sind und eine so hohe Koerzivität haben, daß die Magnetisierung gegenüber äußeren Einflüssen stabil ist, reicht es aus, wenn das dritte Magnetfeld gerade so stark ist, daß die niederkoerzitiven Bereiche in die Richtung der Magnetisierung der hochkoerzitiven Bereiche magnetisiert werden. Damit man auch bezüglich der hochkoerzitiven Bereiche auf der sicheren Seite ist, ist es jedoch empfehlenswert, ein so großes drittes Magnetfeld zu erzeugen, daß eine Sättigungsmagnetisierung aller Bereiche bewirkt wird.
  • Sofern der Echtheitstest vor der Ummagnetisierung und dem Auslesen der Flußwechsel erfolgt, ist es insbesondere dann, wenn die hochkoerzitiven Bereiche nicht ausreichend stabil gegen Fremdeinflüsse sind, zweckmäßig, daß die Bereiche vor dem Ummagnetisieren mit einem vierten Magnetfeld beaufschlagt werden, das so groß ist, daß eine Sättigungsmagnetisierung aller Bereiche bewirkt wird. Im Anschluß daran kann dann die Ummagnetisierung der niederkoerzitiven Bereiche mit dem ersten Magnetfeld erfolgen.
  • Insbesondere dann, wenn die niederkoerzitiven Bereiche nur eine geringe Stabilität haben, sollte der Echtheitstest in der Weise vorgenommen werden, daß die Bereiche nach der Ummagnetisierung und dem Auslesen mit einem fünften Magnetfeld beaufschlagt werden, das so stark und so gerichtet ist, daß anschließend alle Bereiche in eine Richtung magnetisiert sind, und daß die Magnetisierung der Bereiche dann unter einem sechsten Magnetfeld ausgewertet und mit einer Referenz verglichen wird, das den durch das fünfte Magnetfeld hervorgerufenen Magnetisierungszustand stabilisiert. Dabei kann das fünfte und sechste Magnetfeld gleichgerichtet und gleich groß sein. Für beide Magnetfelder ist es ausreichend, wenn die niederkoerzitiven Bereiche in ihrer Magnetisierung an die der hochkoerzitiven Bereiche angepaßt werden, also in derselben Richtung bis zur Sättigung magnetisiert werden. Die Magnetisierungsrichtung ist gegenüber der des ersten Magnetfeldes entgegengesetzt.
  • Schließlich ist nach der Erfindung vorgesehen, daß das zweite sowie das fünfte und/oder sechste Magnetfeld gleich groß, jedoch entgegengesetzt gerichtet sind.
  • Die Herstellung, d. h. Aneinanderreihung der Bereiche unterschiedlicher Koerzivität kann durch eine nichthomogene Materialzusammensetzung einer oder mehrerer Schichten erfolgen. Für das Aufbringen der Schichten bietet sich insbesondere das Aufdampfen im Hochvakuum an. Dabei können die lokalen Wachstumseigenschaften einzelner oder mehrerer Schichten beeinflußt werden, beispielsweise durch lokale Dotierung der Grenzflächen oder des Volumenmaterials, lokale Temperaturunterschiede, äußere Magnetfeldverteilung, lokalen Ionen- oder Elektronenbeschuß, lokal unterschiedliche Rauhigkeit des Träger oder andere Prozeßparameter. Statt des Aufdampfens können auch Pigmentsysteme aufgedruckt werden, bei denen magnetisierbare Teilchen in einer Bindermatrix eingebettet sind.
  • Alternativ dazu kann vorgesehen sein, daß die Struktur aus mindestens einer ferro- oder ferrimagnetischen Schicht und mindestens einer weiteren Schicht aus einem magnetischen oder nicht magnetischen Material besteht. Dabei ist mindestens eine dieser zusätzlichen Schichten so ausgebildet, daß eine räumlich variierende Koerzivität des Gesamtschichtsystems erzeugt wird. Eine weitere Möglichkeit besteht in einer homogenen Ausbildung einer oder mehrerer ferro- oder ferrimagnetischer Schichten, welche nach Abschluß der Herstellung so beeinflußt werden, daß sich lokal unterschiedliche Koerzivitäten ergeben.
  • Nachstehend sind zwei Herstellungsbeispiele beschrieben:
  • Beispiel A
  • Eine Legierung aus 81% Ni und 19% Fe wird in einem ersten Muster zur Bildung beabstandeter erster Bereiche auf einem Träger aufgedampft, wobei diese Bereiche eine Koerzivität von < 10 Oersted hat. Die räumliche Verteilung der Bereiche wird durch eine Maske vorgegeben. Anschließend wird durch Zuhilfenahme einer zweiten Maske reines Co in die Zwischenräume zwischen den ersten Bereichen auf den Träger aufgedampft, so daß sich in einer Richtung erste und zweite Bereiche abwechseln. Die zweiten Bereiche haben eine Koerzivität von > 50 Oersted. Die Schichtdicken sind so gewählt, daß die Sättigungsmagnetisierung aller Bereiche gleich sind. Die Feldstärke zum Ummagnetisieren der niederkoerzitiven Bereiche liegt zwischen 10 und 50 Oersted.
  • Beispiel B
  • Es werden zwei Dispersionen mit verschiedenen magnetischen Partikeln hergestellt, wobei die ersten Partikel eine Koerzivität von < 500 Oersted und die zweiten Partikel eine Koerzivität > 3000 Oersted aufweisen. Die Dispersionen werden so auf einen Träger aufgedruckt, daß sich niederkoerzitive Bereiche und hochkoerzitive Bereiche abwechseln. Zur Ummagnetisierung nur der niederkoerzitiven Bereiche muß die Feldstärke zwischen 500 und 3000 Oersted liegen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine Markierungseinrichtung mit graphischer Darstellung der unterschiedlichen Hystereseschleifen;
  • Fig. 2 die Markierungseinrichtung gemäß Fig. 1 in Sättigungsmagnetisierung;
  • Fig. 3 die Markierungseinrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 bei der Ummagnetisierung der niederkoerzitiven Bereiche und
  • Fig. 4 die Markierungseinrichtung gemäß den Fig. 1 bis 3 bei Sättigungsmagnetisierung in der gemäß Fig. 2 entgegengesetzten Richtung.
  • In Fig. 1 ist in der Schrägansicht eine Markierungseinrichtung 1, bestehend aus einer länglichen Trägerschicht 2 und einer darauf aufgebrachten Magnetschicht 3, dargestellt. Die Magnetschicht 3 ist in fünf Bereiche 4, 5, 6, 7, 8 aufgeteilt, die in Längsrichtung der Magnetschicht 3 hintereinander angeordnet sind und unterschiedliche Erstreckungen in Längsrichtung haben. Die dunkleren Bereiche 4, 6, 8 wechseln sich mit den helleren Bereichen 5, 7ab. Die helleren Bereiche haben eine niedrige Koerzivität, wie dies durch Darstellung der engen Hystereseschleife 9 verdeutlicht ist. Die dunkleren Bereiche 4, 6, 8 haben eine hohe Koerzivität, versinnbildlicht durch die zweite Hystereseschleife 10. Den beiden Hystereseschleifen 9, 10 ist ferner zu entnehmen, daß die remanenten Magnetisierungen und die Sättigungsmagnetisierungen in allen Bereichen 4 bis 8 gleich sind.
  • In Fig. 2 ist die Aufmagnetisierung der Bereiche 4 bis 8 dargestellt. Auf die Bereiche 4 bis 8 wirkt ein in Richtung des Pfeils 11 ausgerichtetes Magnetfeld mit einer Feldstärke H1, die größer ist als die Feldstärken HC,max und HC,min, bei denen die Bereiche 4, 5, 6, 7, 8 in einer Richtung aufmagnetisiert werden. Auf diese Weise ist gesichert, daß alle Bereiche 4 bis 8 in einer durch die Pfeile auf den Bereichen 4 bis 8 angezeigten Richtung magnetisiert sind.
  • Fig. 3 zeigt den Einfluß eines entgegengesetzten, durch den Pfeil 12 symbolisierten Magnetfeldes der Feldstärke H2. Die Feldstärke H2 ist geringer als H1 und auch als HC,max, jedoch größer als die Feldstärke HC,min. Auf diese Weise werden die niederkoerzitiven Bereiche 5, 7 gegenüber dem Zustand gemäß Fig. 2 in Richtung des Pfeils 12 ummagnetisiert, so daß die in einer Richtung magnetisierten, hochkoerzitiven Bereiche 4, 6, 8 mit den entgegengesetzt ummagnetisierten Bereiche 5, 7 mit niedriger Koerzivität abwechseln. An den jeweils gemeinsamen Grenzen der Bereiche 4 bis 8 treten Flußwechsel auf, die mittels üblicher Magnetfeldsensoren ausgelesen werden können. Aufgrund ihrer Beabstandung ergibt sich ein charakteristisches Muster, die die gespeicherte Information repräsentiert, also die Kodierung darstellt. Sie kann dann je nach Aufgabenstellung ausgewertet werden.
  • Wird das Magnetfeld mit der Feldstärke H2 in der Richtung des Pfeils 12 verstärkt, ergibt sich die aus Fig. 4 zu ersehende Situation. Die Feldstärke H3 hat den gleichen Absolutwert wie die Feldstärke H1, ist also größer als HC,max und HC,min. Das Magnetfeld ist jedoch entgegengesetzt (Pfeil 12) gerichtet. Auf diese Weise werden auch die hochkoerzitiven Bereiche 4, 6, 8 ummagnetisiert, so daß alle Bereiche 4 bis 8 in der gleichen Richtung magnetisiert sind. Die Flußwechsel an den Grenzen der Bereiche 4 bis 8 verschwinden. Da alle Bereiche 4 bis 8 die gleiche Sättigungsmagnetisierung haben, kann diese Magnetisierung von dem Magnetfeldsensor erfaßt und mit einem Referenzwert verglichen werden. Stimmen beide Werte überein, ist die Markierungseinrichtung 1 "echt", d. h. die Echtheitsprüfung hat ein positives Ergebnis.
  • Die Echtheitsprüfung kann auch durch ein Feld erfolgen, welches größer als HC,min und < HC,max ist, jedoch den zur Aktivierung des Auslesezustandes verwendeten Feldes H2 entgegen gerichtet ist. Dieses Feld zeigt also in die Magnetisierungsrichtung der hochkoerzitiven Bereiche 4, 6, 8. Aufgrund der Einwirkung dieses Feldes werden nur die niederkoerzitiven Bereiche 5, 7 in Richtung der hochkoerzitiven Bereiche 4, 6, 8 umgeklappt, so daß die Flußwechselstruktur verschwindet.
  • Es versteht sich, daß die vorbeschriebene Echtheitsprüfung auch schon bei der in Fig. 2 gezeigten Aufmagnetisierung durchgeführt werden kann, da auch dann alle Bereiche 4 bis 8 sättigungsmagnetisiert sind. In diesem Fall kann der in Fig. 4 gezeigte Schritt entfallen.
  • Das Auslesen der Flußwechsel kann bei genügend stabilen niederkoerzitiven Bereichen 5, 7 ohne Einwirkung des Magnetfeldes erfolgen. Ist die Koerzivität der Bereiche 5, 7 sehr gering, kann das Magnetfeld mit der Feldstärke H2 oder einer anderen Feldstärke, die zwischen HC,max und HC,min liegt, auch beim Auslesen einwirken, wodurch die niederkoerzitiven Bereiche in ihrer Magnetisierungsrichtung stabilisiert werden.

Claims (14)

1. Markierungseinrichtung (1) für die Kennzeichnung von Objekten mit einer Kodierung, die Bereiche (4 bis 8) mit unterschiedlichen Eigenschaften aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß Bereiche (4 bis 8) unterschiedlicher maximaler Koerzivität vorhanden sind.
2. Markierungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Bereiche (4 bis 8) unterschiedlicher Koerzivität in zumindest einer Richtung aneinandergrenzen.
3. Markierungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisch leichten Achsen der Bereiche (4 bis 8) in eine Richtung zeigen.
4. Markierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche (4, 6, 8) mit hoher Koerzivität und die Bereiche (5, 7) mit niedriger Koerzivität jeweils die gleiche Sättigungsmagnetisierung und/oder remanente Magnetisierung haben.
5. Markierungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche mit niedriger Koerzivität eine Koerzivität von mindestens 5 Oersted haben.
6. Verfahren zum Auslesen der Markierungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Bereiche (4 bis 8) mit unterschiedlicher Koerzivität mit einem ersten Magnetfeld (H2) beaufschlagt werden, das eine Ummagnetisierung nur eines Teils der Bereiche (4 bis 8) bewirkt, und daß das sich hierdurch einstellende Muster an Flußwechseln ausgelesen und verwertet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslesen der Flußwechsel unter Einwirkung eines zweiten Magnetfelds (H2) erfolgt, das den Magnetisierungszustand der ummagnetisierten Bereiche (5, 7) stabilisiert, jedoch so gering ist, daß keine Ummagnetisierung der nicht ummagnetisierten Bereiche (4, 6, 8) bewirkt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß erstes und zweites Magnetfeld (H2) gleich groß und gleichgerichtet sind.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche (4 bis 8) vor und/oder nach dem Auslesen mit einem dritten Magnetfeld (H1, H3) beaufschlagt werden, das so groß und so gerichtet ist, daß anschließend alle Bereiche (4 bis 8) in einer Richtung magnetisiert sind, und daß die Magnetisierung der Bereiche (4 bis 8) dann ausgewertet und mit einer Referenz verglichen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Magnetfeld (H1, H3) so groß ist, daß eine Sättigungsmagnetisierung aller Bereiche (4 bis 8) bewirkt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche (4 bis 8) vor dem Ummagnetisieren mit einem vierten Magnetfeld (H1) beaufschlagt werden, das so groß ist, daß eine Sättigungsmagnetisierung aller Bereiche (4 bis 8) bewirkt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche (4 bis 8) nach der Ummagnetisierung und dem Auslesen mit einem fünften Magnetfeld beaufschlagt werden, das so stark und so gerichtet ist, daß anschließend alle Bereiche (4 bis 8) in einer Richtung magnetisiert sind und daß die Magnetisierung der Bereiche (4 bis 8) dann unter einem sechsten Magnetfeld ausgewertet und mit einer Referenz verglichen wird, das den durch das fünfte Magnetfeld hervorgerufenen Magnetisierungszustand stabilisiert.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das fünfte und sechste Magnetfeld gleichgerichtet und gleich groß sind.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und/oder zweite sowie das fünfte und/oder sechste Magnetfeld gleich groß, jedoch entgegengesetzt gerichtet sind.
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