DE10129494A1 - Klimagerät zur Züchtung von Pflanzen - Google Patents

Klimagerät zur Züchtung von Pflanzen

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Züchtung von Pflanzen (2), mindestens ein über den Pflanzen (2) angeordnetes Leuchtmittel (2) aufweisend, wobei mindestens ein Reflektor (R) zumindest einen Teil der abgestrahlen Wellen des Leuchtmittels (L) in Richtung der zu züchtenden Pflanze (2) reflektiert, wobei der Reflektor (2) fensterartige Öffnungen (4) hat und mindestens ein am Reflektor (R) angeordneter Ventilator (3) die vom Leuchtmittel (L) erwärmte Luft (A) absaugt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Züchtung von Pflanzen gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruch 1.
  • Beim Züchten von Pflanzen unter Kunstlicht kommt es im wesentlichen auf das verwendete Kunstlicht, auf die richtige Temperatur und den Nährboden bzw. die richtige Nährstofflösung an. Heutzutage werden meist Natrium- Dampflampen oder Metall-Hallogen-Lampen zur Kunstlichterzeugung verwendet. Diese Lampen sind zum einen energiereich genug und erzeugen ein dem Sonnenlicht sehr ähnliches Frequenzspektrum. Meist werden aufgrund des günstigen Preises und des hohen Blaulichtanteils und des niedrigen Rotlichtanteils Metall-Hallogen-Lampen in der Wachstumsphase eingesetzt. Nachteilig bei diesen Lampen ist jedoch, daß der notwendige Rotlichtanteil fehlt, so daß die Pflanzen nicht so effizient Blüten bilden, wie dies bei Natrium-Dampflampen der Fall ist. Natrium- Dampflampen sind die leistungsstärksten Lampen und für Wachstums- und Blütephase geeignet. Beide Lampentypen weisen eine ähnlich starke Wärmeentwicklung auf. Bei einer 600 Watt Lampe werden in der Regel ca. 65% der Leistung in Wärme abgegeben. Hierdurch erklärt sich die starke Wärmeentwicklung im Bereich der Leuchtmittel.
  • Die Lampen werden bei den gattungsgemäßen Vorrichtungen oberhalb der zu züchtenden Pflanzen aufgehängt. Dabei ist ein Mindestabstand zwischen den Pflanzenspitzen und den bzw. der Lampe einzuhalten. Würden die Lampen unmittelbar über den Pflanzenspitzen, d. h. ohne genügenden Abstand angeordnet, so würden die Pflanzenspitzen verbrennen bzw. vertrocknen. Zudem wird die Umgebungsluft der Pflanzen zu stark ausgetrocknet, so daß sich Schädlinge wie z. B. Spinnmilben stark vermehren können und zur ernsthaften Bedrohung für den gesamten Pflanzenbestand werden können. Werden die Lampen dagegen zu weit weg, d. h. zu hoch über den Pflanzenspitzen angeordnet, so ist die Lichtausbeute nicht mehr groß genug und es müssen zum Ausgleich stärkere Lampen eingesetzt werden. Da die Lichtausbeute mit dem Alter der Leuchtmittel abnimmt, ist es dann häufig notwendig, die Leuchtmittel gegen neue auszutauschen.
  • Damit die Lampen dicht genug über den Pflanzen angeordnet werden können, weisen die gattungsgemäßen Vorrichtungen Reflektoren zur Steigerung der Lichtausbeute auf. Durch die Reflektoren wird jedoch die von den Leuchtmitteln der Lampen erzeugte warme Luft oberhalb der Pflanzenspitzen gestaut, so daß es zum unerwünschten Wärmestau im Bereich der Pflanzenspitzen kommt. Um dieses Problem wenigstens einigermaßen zu lösen, sind in den Reflektoren Schlitze vorgesehen, durch die die warme Luft aufgrund der thermischen Strömung nach oben hin durch den Reflektor entweichen kann. Um eine genügend große thermische Strömung zu gewährleisten, müssen jedoch verhältnismäßig viele und große Schlitze im Reflektor angeordnet werden. Hierdurch sinkt jedoch nachteilig die effektive Lichtausbeute. Trotz der Schlitze ist ein Mindestabstand bei den gattungsgemäßen Vorrichtungen einzuhalten, der sich nach der Faustformel 0,1 cm Abstand pro Watt berechnet. Bei einer 400 Watt Lampe ist somit ein Abstand von ca. 40 cm einzuhalten. Bei diesem Abstand werden die Leuchtmittel trotz des Einsatzes von Reflektoren nicht effektiv genutzt. Es ist daher in der Regel erforderlich mehrere Leuchtmittel vorzusehen, die nach ca. 3-6 Monaten gegen neuwertige Leuchtmittel ausgetauscht werden müssen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher die gattungsgemäßen Vorrichtung derart weiterzubilden, daß die Lichtausbeute hoch ist und ein Wärmestau auch bei relativ dicht über den Pflanzenspitzen angeordnetem Leuchtmittel vermieden wird.
  • Vorteilhaft wird diese Aufgabe mittels einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich durch die Merkmale der Unteransprüche.
  • Das Vorsehen von mindestens eines Ventilators oberhalb der fensterartigen Öffnungen des Reflektors hat den Vorteil, daß die Öffnungen nur eine minimale Größe aufweisen müssen. Eine Wärmestau wird definitiv vermieden. Hierdurch kann das Leuchtmittel noch dichter über den Pflanzenspitzen angeordnet werden, ohne daß es zu einer Überhitzung der Pflanzen kommt. Durch das vorteilhafte Absaugen der vom Leuchtmittel erwärmten Luft, wird zudem frische Luft von unten zu den Pflanzenspitzen geführt. Durch die Vermeidung des Wärmestaus, bzw. durch die Herabsetzung der Umgebungstemperatur des Leuchtmittels wird dessen Lebensdauer vorteilhaft gesteigert, so daß sich auch für den Hobbyzüchter der Einsatz insbesondere der teuren Natrium-Dampflampen rechnet.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung gem. des Anspruchs 1 wird mittels mindestens eines Wärmesensors die Umgebungsluft der Pflanzenspitzen oder des Leuchtmittels ermittelt. Hierdurch ist es möglich, daß die Ventilatoren nur dann eingeschaltet werden müssen, d. h. nur dann elektrische Leistung verbrauchen, wenn die Lufttemperatur einen vorgegebenen oder vorgebbaren Temperaturwert überschreitet. Hierdurch kann vorteilhaft der Energieverbrauch der Vorrichtung minimiert werden.
  • Die Temperaturmessung kann mittels handelsüblicher Thermosensoren erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, eine berührungslose Temperaturmessung vorzunehmen. Hierdurch steigen jedoch nachteilig die Kosten für die Vorrichtung. Es ist zudem denkbar, z. B. den mindestens einen Temperatursensor an mindestens einer Pflanzenspitze zu befestigen. Der Sensor kann dann über elektrische Leitungen oder auch drahtlos die ermittelten Temperaturwerte an die Steuerelektronik, welche in Modulbauweise ausgeführt sein kann, übermitteln, wonach dann die Regelung der Ventilatoren ein- bzw. ausschaltet oder aber deren Förderstrom durch Variation der Drehzahl einregelt bzw. einstellt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtungen kann das Leuchtmittel mittels einer Verstelleinrichtung in der Höhe verstellt werden. Hierdurch kann der Abstand zwischen den Pflanzenspitzen und dem Leuchtmittel stets konstant gehalten oder aber minimiert werden, sofern gleichzeitig noch die Temperatur im Bereich der Pflanzenspitzen ermittelt wird. Die Verstelleinrichtung kann dabei entweder in Abhängigkeit von der gemessenen Temperatur gesteuert bzw. geregelt werden. Es ist jedoch auch möglich, den Abstand zwischen den Pflanzenspitzen und dem Leuchtmittel mittels einer Abstandsmessung oder mittels mindestens einer Lichtschranke zu ermitteln, um dann den optimalen Abstand einzustellen bzw. zu regeln. So ist es z. B. möglich, eine Lichtschranke am Reflektor anzuordnen. Sobald die Pflanzenspitzen in den Lichtstrahl der Lichtschranke hineinwachsen und diesen unterbrechen, erkennt die Vorrichtung, daß das Leuchtmittel samt Reflektor und daran angeordneter Lichtschranke nach oben verfahren werden muß. Beim Verfahren des Leuchtmittels nach oben, wird ständig geprüft, ob die Lichtschranke noch durch Pflanzenspitzen unterbrochen ist. Sobald die Lichtschranke nicht mehr unterbrochen ist, wird das Verfahren des Leuchtmittels nach oben gestoppt.
  • Wird dagegen die Temperatur als Eingangssignal für die Abstandsregelung verwendet, so wird das Leuchtmittel immer dann nach oben schrittweise verfahren, wenn mittels des mindestens einen Ventilators die Umgebungsluft der Pflanzenspitzen nicht mehr genügend heruntergekühlt werden kann. Nach jedem schrittweisen Herauffahren, wird dann eine bestimmte Zeit abgewartet, um die Temperaturentwicklung im Bereich der Pflanzenspitzen zu überprüfen. Wird festgestellt, daß die Umgebungstemperatur der Pflanzenspitzen immer noch zu hoch ist, wird das Leuchtmittel einen weiteren Schritt nach oben verfahren. Wird dagegen festgestellt, daß die Umgebungstemperatur im Bereich der Pflanzenspitzen unter einen unteren Schwellwert gesunken ist, so wird das Leuchtmittel schrittweise wieder nach unten verfahren bzw. abgesenkt, so daß sich der Abstand zwischen Pflanzenspitzen und Leuchtmittel vorteilhaft verkleinert. Hierbei ist es von Vorteil, wenn zusätzlich eine Abstandsmessung vorgenommen wird, so daß das Leuchtmittel nicht zu dicht an die Pflanzenspitzen verfahren wird.
  • Zur Abstandsmessung kann dabei vorteilhaft mittels Hallsensoren oder mittels Ultraschall erfolgen. Es ist ebenso möglich, kleine Sensoren oder Hallplättchen an den Spitzen der zu züchtenden Pflanzen anzubringen, welche mit an dem Reflektor oder einem sonstigen Teil befestigten Meßwertaufnehmer(n) zusammenwirken.
  • Es hat sich durch Versuche herausgestellt, daß es insbesondere von Vorteil ist, wenn zwischen einer Natrium- Dampflampe und den Pflanzenspitzen ein Abstand von ca. 20 cm besteht bzw. eingeregelt wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der vorbeschriebenen Ausführungsformen, hat die Vorrichtung noch eine Frischluftzufuhr, die über zusätzliche Ventilatoren verfügt. Auch diese Ventilatoren können von der Steuerung der Vorrichtung ein- und ausgeschaltet werden. Durch das Einschalten dieser Ventilatoren wird zusätzlich frische und meist auch kältere Frischluft in die Vorrichtung geblasen, wodurch ebenfalls die vom Leuchtmittel erwärmte Luft schneller ausgetauscht wird.
  • Die Frischluftzuführung kann z. B. über einen am Reflektor oberhalb einer fensterartigen Öffnung zusätzlich angeordneten Ventilator erfolgen. Die Zuluft wird dann von oben auf die Pflanzen geblasen. Ein Teil oder der gesamte Luftstroms kann auch in Richtung des mindestens einen Leuchtmittels gefördert werden, wodurch dieses aktiv gekühlt wird, da die Zuluft in der Regel kühler als die Umgebungsluft des Leuchtmittels ist. Zusätzlich können bei dieser Ausführungsform jedoch auch noch weitere Ventilatoren über zusätzliche Zuführleitungen frische Luft in das Gehäuse der Vorrichtung bzw. zu den Pflanzen fördern.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich durch die Filterung der Abluft der Vorrichtung. Werden z. B. geruchsintensive Pflanzen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezüchtet, so kann durch die Filterung der Abluft eine Geruchsbelästigung außerhalb des Zuchtraumes verhindert werden.
  • Nachfolgend werden mehrere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen
  • Fig. 1 Eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • Fig. 2 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • Fig. 3 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • Fig. 4 eine Draufsicht auf eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer ersten möglichen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Vorrichtung 1 umfaßt ein Gehäuse G in dem Pflanzen 2 gepflanzt sind. An den Spitzen der Pflanzen 2 sind Temperatursensoren T, T' befestigt, um die Temperatur der Umgebungsluft der Pflanzenspitzen zu messen. Es ist jedoch auch möglich, die Temperatursensoren T, T' am Reflektor R oder direkt an der Elektronik E anzuordnen, wobei dann die Sensoren mittels eines Seils oder einer Kette unterhalb und im Abstand zu dem Leuchtmittel L angeordnet werden müßte. Das Leuchtmittel L und der Reflektor R sind mittels einer Verstelleinrichtung V höhenverstellbar in dem Gehäuse G an einem Haken HG gelagert. Die Verstelleinrichtung V verfügt über Trommeln, die die nicht dargestellten elektrischen Zuführleitungen, die die Elektronik E der Vorrichtung mit Energie versorgen, aufwickeln.
  • Im Reflektor R sind nicht dargestellte fensterartige Öffnungen 4 vorgesehen, durch die die Ventilatoren 3 die vom Leuchtmittel L erwärmte Abluft A absaugen. Damit die erwärmte Abluft A nicht innerhalb des Gehäuses G zirkuliert, wird sie über Schläuche S nach außen abgeführt. Innerhalb der Schläuche S können Filter zur Filterung der Abluft A vorgesehen werden. Gleichzeitig kann über einen Ventilator 3 Zuluft Z' in das Gehäuse geblasen werden. Ein Teil Z''' kann z. B. in den Bereich des Leuchtmittels L geblasen werden. Hierdurch wird eine aktive Kühlung des Leuchtmittels L erzielt. Ein weiterer Teil Z" des Zuluftstroms Z' kann zu den Pflanzenspitzen geleitet werden. Die Aufteilung der Luftmenge Z' kann z. B. mittels eines Ventils je nach Bedarf eingestellt werden. So ist es auch möglich den gesamten Zuluftstrom Z' ausschließlich zu den Pflanzen oder aber zum Leuchtmittel zu leiten.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können sämtliche oder einige der Ventilatoren in zwei Richtungen fördern. Hierdurch ist es möglich, mit diesen Ventilatoren zum einen Frischluft in das Gehäuses zu transportieren. Zum anderen ist es aber auch möglich erwärmte Abluft aus dem Gehäuse wahlweise herauszufördern.
  • Zur Versorgung der Vorrichtung mit weiterer Frischluft Z sind zusätzliche Öffnungen im unteren Bereich des Gehäuses G vorgesehen. Die Frischluft Z wird über nicht dargestellte Ventilatoren bei Bedarf in das Gehäuse gefördert.
  • Sofern die gemessene Temperatur einen Schwellwert übersteigt, werden zuerst die Ventilatoren eingeschaltet, um die erwärmte Abluft A abzutransportieren. Sinkt die Temperatur nicht innerhalb einer vorgebbaren oder vorgegebenen Zeitspanne unter den Schwellwert, so kann entweder durch das Zuführen von zusätzlicher Frischluft Z und/oder Z' die Temperatur innerhalb des Gehäuses abgesenkt werden oder aber die Verstellvorrichtung verfährt das Leuchtmittel schrittweise nach oben. Dabei wird nach jedem Schritt für eine bestimmte Zeit lang gewartet, damit sich eine konstante Temperatur einpendeln kann. Unterschreitet die gemessene Temperatur nach dieser Zeitspanne noch immer nicht den Schwellwert, so wird das Leuchtmittel erneut einen Schritt weiter nach oben verfahren. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis die Temperatur unter den Schwellwert gesunken ist oder das Leuchtmittel seine höchstmögliche Position erreicht hat.
  • Die Fig. 2 und 3 zeigen leicht abgewandelte Ausführungsformen zu der in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsform. Funktionsgleiche oder identische Bauteile bzw. Elemente sind der besseren Übersichtlichkeit mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Die Fig. 2 zeigt ebenfalls eine Seitenansicht einer Vorrichtung 1, wobei hier eine Lichtschranke bestehend aus einer Lichtquelle L und einem Photoelektrischen Widerstand Ph am Reflektor unterhalb des Leuchtmittels L angeordnet ist. Zusätzlich können noch Temperatursensoren T, T' vorgesehen werden. Sofern der Temperatursensor T vorgesehen wird, ist es nicht unbedingt notwendig den Sensor T' vorzusehen und umgekehrt. Mittels der Lichtschranke L, Ph wird die Höhe der Pflanzenspitzen ermittelt. Diese Abstandsmessung dient dazu, den Abstand zwischen Leuchtmittel L und Pflanzenspitzen optimal einzustellen. Dabei wird die Abstandsregelung mittels der Lichtschranke vorgenommen. Die Temperatursensoren T, T' dienen dazu, zu erkennen, ob die Temperatur im Bereich der Spitzen der Pflanzen 2 nicht den kritischen Schwellwert übersteigt. Sofern dies der Fall ist, werden von der Vorrichtung die Ventilatoren 3 eingeschaltet, und die warme Abluft A wird von den Pflanzen nach draußen abgesaugt. Zusätzlich kann noch die Frischluftzufuhr in Abhängigkeit der Temperatur geregelt werden.
  • Die Fig. 3 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform, bei der die Temperaturmessung und/oder Abstandsmessung berührungslos erfolgt. Dafür ist ein Sensor AB am Reflektor R oder der Elektronik E angeordnet. Die Regelung der Ventilatoren und/oder der Verstelleinrichtung erfolgt auch hier wie bereits oben beschrieben.
  • Die Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf eine Vorrichtung 1. Zu erkenne ist der Reflektor R in dem fensterartige Öffnungen 4 vorgesehen sind. Über den Öffnungen 4 sind die Ventilatoren 3 angeordnet. Die Abluftschläuche S sind in dieser Figur nicht dargestellt. Die elektrischen Zuführleitungen werden von den Trommeln 6 beim nach oben Verfahren aufgewickelt. Die Trommeln 6 sind dazu von der Verstelleinrichtung V angetrieben. Die Verstelleinrichtung kann ebenfalls mittels einer nicht dargestellten Trommel realisiert sein, wobei auf der Trommel ein an den Haken der Vorrichtung befestigtes Seil aufgewickelt wird, wodurch sich die Elektronik E, der Reflektor Rund das Leuchtmittel L innerhalb des Gehäuses G nach oben bewegt.
  • Es ist selbstverständlich, daß leichte Abwandlungen der hier nur beispielhaft vorgestellten Ausführungsformen ebenfalls unter den Erfindungsgedanken fallen.

Claims (23)

1. Vorrichtung (1) zur Züchtung von Pflanzen (2), mindestens ein über den Pflanzen (2) angeordnetes Leuchtmittel (2) aufweisend, wobei mindestens ein Reflektor (R) zumindest einen Teil der abgestrahlten Wellen des Leuchtmittels (L) in Richtung der zu züchtenden Pflanze (2) reflektiert, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (2) fensterartige Öffnungen (4) hat und mindestens ein am Reflektor (R) angeordneter Ventilator (3) die vom Leuchtmittel (L) erwärmte Luft (A) absaugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Regelungselektronik (E) die Ventilatoren (3) bei Überschreiten mindestens einer vorgebbaren Temperatur zum Absaugen der erwärmten Luft (A) einschaltet, wobei die Temperatur unterhalb des Leuchtmittels (L), insbesondere im Bereich der Spitzen der Pflanzen ermittelt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mindestens einen Wärmesensor (T, T') hat, mittels dem die Temperatur im Bereich der Spitzen der Pflanzen (2) ermittelt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstelleinrichtung (V) den Abstand zwischen dem Bereich der Spitze der einen oder mehreren Pflanzen (2) und dem Leuchtmittel (L) in Abhängigkeit von der ermittelten Temperatur einregelt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (V) eine Regelungseinrichtung aufweist, die entsprechend der ermittelten Temperatur zuerst die Ventilatoren (3) zur Reduzierung der Temperatur einschaltet, und nach dem Verstreichen eines vorgegebenen oder vorgebbaren Zeitintervalls zusätzlich das Leuchtmittel von den Pflanzen (2) wegbewegt, um die gewünschte Temperatur an den Spitzen der Pflanzen (2) einzuregeln.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtung vorgebbar ist, welche Art von Pflanzen mittels der Vorrichtung gezüchtet werden, wonach dann die Vorrichtung einen für die zu züchtende Pflanze bestmöglichen vorgegebenen funktionalen Zusammenhang für die Abstandregelung verwendet.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der Spitzen bzw. die Höhe der Spitzen der Pflanzen mittels mindestens einer Lichtschranke ermittelt wird.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Lichtschranke (La, Ph) die Höhe der höchsten Spitze der mindestens einen zu züchtenden Pflanze (2) ermittelt wird.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstandsbestimmung zwischen der höchsten Spitze und/oder den Spitzen der Pflanzen einerseits und dem Leuchtmittel andererseits mindestens ein Hall-, Ultraschall- und/oder Induktionssensor dient, wobei der Hall- oder Induktionssensor an einer oder zwischen mehreren Spitzen einer bzw. mehrerer Pflanzen und der Ultraschallsensor am Reflektor angeordnet bzw. befestigt ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Wärme- und/oder Abstandsensor an einer Spitze einer Pflanze befestigt ist, wobei die Informationsübertragung zur Regelungseinrichtung mittels elektromagnetischer Wellen erfolgt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtmittel (L) eine Natrium-Dampflampe ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer zusätzlichen Belüftungsanlage Frischluft (Z) zu den Pflanzen (2) transportiert wird, wobei die Belüftungsanlage insbesondere auch durch die Regeleinrichtung gesteuert wird.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Vorrichtung abgesaugte Ablauft (A) mittels eines Filter gereinigt wird.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Vorrichtung abgesaugten Ablauft (A) Duftstoffe beigemengt werden.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bevorzugte Abstand zwischen dem Leuchtmittel (L) und dem Bereich der Spitzen ca. 20 cm beträgt.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Reflektor (2) oberhalb einer fensterartigen Öffnung (4) ein zusätzlicher Ventilator (3) angeordnet ist, der zum Leuchtmittel (L) und/oder zu den Pflanzen insbesondere zu deren Spitzen Frischluft bzw. frische Zuluft fördert.
17. Verfahren zur Züchtung von Pflanzen mittels einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des mindestens einen Temperatursensors die Temperatur im Bereich der Spitzen der Pflanzen ermittelt wird, und daß zuerst mittels des mindestens einen Ventilators die Luft vom Leuchtmittel abgesaugt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Spitzen der Pflanzen und dem Leuchtmittel mittels der Verstelleinrichtung vergrößert wird, solange, bis sich die gewünschte Temperatur im Bereich der Pflanzenspitzen einstellt.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand verringert wird, sofern die ermittelte Temperatur unter der gewünschten Temperatur liegt.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand schrittweise vergrößert bzw. verkleinert wird, wobei nach jedem Schritt ein vorgebbares bzw. vorgegebenes Zeitintervall abgewartet wird, und nur dann der Abstand weiter vergrößert bzw. verkleinert wird, sofern die ermittelte Temperatur noch über bzw. unter der gewünschten Temperatur liegt.
21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand schrittweise vergrößert wird, wobei nach jedem Schritt ein vorgebbares bzw. vorgegebenes Zeitintervall abgewartet wird, und nur dann der Abstand weiter vergrößert wird, sofern die ermittelte Temperatur noch über der gewünschten liegt.
22. Verfahren zur Züchtung von Pflanzen mittels einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand auf einen für die zu züchtenden Pflanzen optimalen Abstand einregelt wird, in dem mittels eines Abstandssensors oder mittels einer am Reflektor befestigten Lichtschranke der Abstand zwischen Reflektor und Spitzen der Pflanzen ermittelt wird, und dann der Abstand mittels der Verstelleinrichtung eingeregelt wird, wobei zur Einregelung einer gewünschten vorgegebenen oder vorgebbaren Temperatur im Bereich der Spitzen der Pflanzen die Förderleistung der Ventilatoren entsprechend eingeregelt wird.
23. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Züchtung kulturfremder Pflanzen dient.
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