DE10125825A1 - Verfahren zur Spracheingabe und Datenträger - Google Patents
Verfahren zur Spracheingabe und DatenträgerInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Spracheingabe eines Wortes vorgeschlagen, bei dem ein Sprachsignal über ein Mikrophon erfasst wird und das Sprachsignal mit gespeicherten phonetischen Daten verglichen wird. Hierzu wird zunächst von einem Benutzer ein Auswahlkriterium eingegeben, anhand dem die zu durchsuchenden phonetischen Daten eingeschränkt werden. Aus dem Vergleich wird das einzugebende Wort ermittelt. Hierdurch kann die Zuverlässigkeit der Spracheingabe erhöht und die Spracheingabe selbst beschleunigt werden.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Spracheingabe
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es sind
Navigationsvorrichtungen in Fahrzeugen zur Führung eines
Fahrzeugs in einem Straßennetz bekannt, bei denen ein
Fahrziel über eine Spracheingabe eingebbar ist. Hierbei
werden einzelne Buchstaben gesprochen und anhand der
einzelnen Buchstaben wird ein Fahrziel identifiziert. Das
Buchstabieren ist jedoch zeitaufwendig. Aus der DE 197 42 054 A1
ist ein Eingabesystem für Orte und/oder Straßennamen
in eine Navigationsvorrichtung entnehmbar, bei der eine
Eingabe über ganze Wörter erfolgt. Diese Wörter müssen
jedoch von einer Spracherkennungsvorrichtung erkannt und
anschließend in einer alphabetisch sortierten Liste von
möglichen Orts- und/oder Straßennamen gesucht werden.
Hierbei ist erforderlich, dass das ganze Wort zutreffend
durch die Spracherkennungsvorrichtung erkannt wurde. Bei
einer Worterkennung können Fehler auftreten bzw. es muss ein
großer Datenbestand an möglichen Sprachmustern durchsucht
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Spracheingabe mit den
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
dass Sprachmuster für mögliche Ganzworteingaben gespeichert
sind und eine Suche in diesen Sprachmustern durch eine
vorhergehende Angabe eines Auswahlkriteriums eingeschränkt
wird. Somit kann eine gezielte Suche nach gespeicherten
Sprachmustern in Form von gespeicherten, phonetischen Daten
für ganze Wörter erfolgen. Diese Suche kann durch die
vorherige Eingabe eines Auswahlkriteriums sehr schnell
durchgeführt werden, da nur hinsichtlich des
Auswahlkriteriums in Frage kommende Sprachmuster näher
betrachtet werden. Hierdurch wird außerdem die Gefahr einer
Fehlerkennung vermieden, da mögliche, ähnlich klingende,
gespeicherte Wörter, die das vorgegebene Auswahlkriterium
jedoch nicht erfüllen, von vornherein ausgeschlossen werden
können. Weiterhin ist vorteilhaft, dass durch den
verringerten Suchaufwand auch der Datentransfer zwischen
einer Recheneinheit und einer Speichereinheit, auf der Daten
für die Spracherkennung abgelegt sind, verringert wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Hauptanspruch angegebenen Verfahrens zur Spracheingabe eines
Wortes möglich. Besonders vorteilhaft ist, dass für die
phonetischen Daten/Ortsangaben und/oder Namensbezeichnungen
gespeichert werden, da hierdurch eine direkte Zuordnung
zwischen den phonetischen Daten und den Ortsangaben und/oder
Namensbezeichnungen möglich ist.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass auch das Auswahlkriterium
über eine Spracheingabe eingegeben wird, da somit eine
komplette Eingabe der Spracheingabe, insbesondere während
der Fahrt in einem Fahrzeug, durchgeführt werden kann, so
dass sich ein Fahrer auf die Fahrzeugsteuerung konzentrieren
kann.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass als Zusatzinformation eine
Zugehörigkeit zu einem Themengebiet, zu einer Region
und/oder zu einem Ort gespeichert wird. Durch die genannten
Auswahlkriterien kann eine Suche durch einen Benutzer
schnell und effizient - insbesondere unter Verwendung ihm
bekannter Begriffe - eingegrenzt werden. Bezüglich eines
Themengebiets kann der Benutzer z. B. seine Eingabe auf
Hotels oder Restaurants einschränken. Hierdurch wird eine
Verwechslung ähnlich klingender Ortsbezeichnungen vermieden.
Auch bei der Angabe einer Zugehörigkeit zu einer Region bzw.
der Zugehörigkeit zu einer Stadt oder einer Straße kann eine
Suche stark eingeschränkt und damit die Wahrscheinlichkeit
einer Spracherkennung erhöht werden.
Weiterhin ist vorteilhaft, eine Häufigkeit der bisherigen
Auswahl eines Wortes als eine Zusatzinformation zu
speichern. Hierdurch ist möglich, zuerst Eingaben zu
durchsuchen, die bereits in der Vergangenheit sehr häufig
vorgenommen wurden, da diese auch für die Zukunft eine
höhere Eingabewahrscheinlichkeit haben. Werden zunächst
diese Eingaben durchsucht, kann die Suchzeit verkürzt werden
kann.
Weiterhin ist vorteilhaft, auf einem Datenträger phonetische
Daten zu in der Navigationsvorrichtung über eine
Spracheingabe eingebbaren Worte zu speichern. Mittels eines
derartigen Datenträgers können die Anforderungen an eine
Spracherkennungseinheit in einer Navigationsvorrichtung
verringert werden, da nur noch ein Vergleich zwischen
gespeicherten phonetischen Daten und dem eingegebenen
Sprachsignal durchgeführt werden muss.
Weiterhin ist vorteilhaft, die phonetischen Daten direkt
zusammen mit Ortseingaben und/oder Namensbezeichnungen zu
speichern, um sowohl eine Aktualisierung der Daten als auch
einen Zugriff auf die Daten zu erleichtern.
Weiterhin ist vorteilhaft, den Datenträger
wiederbeschreibbar auszuführen, da hierdurch aktuelle
Informationen, z. B. neue Straßenbezeichnungen auf einfache
Weise ergänzt werden können.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass die auf dem Datenträger
gespeicherten phonetischen Daten akustisch ausgebbar sind,
da hierdurch die phonetischen Daten für eine Kontrollausgabe
der Eingabe oder aber für weitere akustische Ausgaben,
insbesondere für die Ausgabe von Fahrhinweisen an einen
Fahrer eines Kraftfahrzeugs, verwendet werden können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Navigationsvorrichtung in
einem Kraftfahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Datenträger
zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Spracheingabe, Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Verfahren zur
Spracheingabe und Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel zur
Speicherung von Daten auf einem erfindungsgemäßen
Datenträger.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Spracheingabe eines
Wortes kann für verschiedene Vorrichtungen verwendet werden,
bei denen eine Spracheingabe erfolgt, so z. B. bei beliebigen
Computervorrichtungen. Insbesondere ist eine Verwendung in
Fahrzeugen vorteilhaft, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, da
Kraftfahrzeuge zum Teil verschiedene Nutzer haben und vor
allem eine Anlernzeit, wie sie zum Teil bei
Spracheingabesystemen üblich ist, Akzeptanzschwierigkeiten
bereitet. Zudem ist bei Eingaben von Texten in
computergebundenen Spracheingabesystemen in der Regel ein
Kontext vorhanden, so dass ein Satz, bei dem ein Wort nicht
verstanden wurde, durch das Spracheingabesystem zumindest
teilweise korrekt ergänzbar ist. Bei der Eingabe eines
Fahrziels, bei dem ein Benutzer zum Teil nur ein einziges
Wort äußert, nämlich das Fahrziel selbst, ist ein Vergleich
mit einem Kontext nicht möglich, so dass vermehrt Fehler
auftreten können.
Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand
einer Verwendung in einer Navigationsvorrichtung zur Führung
eines Fahrzeugs in einem Straßennetz durch die Ausgabe von
Fahrhinweisen erläutert.
In der Fig. 1 ist eine Navigationsvorrichtung 1
dargestellt, die mit einem Lautsprecher 2, einer
Anzeigeeinheit 3, einem Mikrophon 4 und einer Bedieneinheit
5, an der Tasten 6 angeordnet sind, verbunden ist. In der
Navigationsvorrichtung 1 ist eine Recheneinheit 7
angeordnet, die über eine erste Funkschnittstelle 18 eine
Ortung, also eine Positionsbestimmung des Fahrzeugs,
vorzugsweise mittels eines Satellitensignals insbesondere
des GPS-Systems (Global Positioning System) durchführt. Über
die Bedieneinheit 5 bzw. über das Mikrophon 4 wird ein
Fahrziel eingegeben, wobei die Recheneinheit 7 zwischen der
über die erste Funkschnittstelle 18 bestimmten Position und
dem eingegebenen Fahrziel anhand einer auf einem Datenträger
1 in einem Datenträgerlaufwerk 9 gespeicherten digitalen
Karte eine Fahrtroute zwischen dem Startpunkt und dem
Fahrziel bestimmt. Die Navigationsvorrichtung 1 ist ferner
vorzugsweise mit Fahrzeugsensoren 10, z. B. einem
Wegstreckenmesser, einem Drehungsmesser und/oder einem
Kompass verbunden, mit dem eine Ortung erfolgt, sofern kein
Kontakt zu einem Satelliten über die erste Funkschnittstelle
18 möglich ist. Zusätzlich oder ausschließlich kann auch
eine Routenberechnung in einer Dienstezentrale 11 erfolgen,
mit der die Navigationsvorrichtung 1 vorzugsweise über eine
Mobilfunkverbindung 12 über eine zweite Funkschnittstelle 13
verbindbar ist. Die Anzeigeeinheit 3 ist vorzugsweise als
eine Flüssigkristallanzeige ausgeführt und in einer
Mittelkonsole des Fahrzeugs angeordnet. Das Mikrophon 4
befindet sich vorzugsweise in einem Bereich vor dem Fahrer
z. B. in einem Bereich der Instrumententafel, so dass während
der Fahrt bei einer normalen Haltung des Fahrers eine
Spracheingabe möglich ist. Der Lautsprecher 2 ist
vorzugsweise ein Lautsprecher einer Autoradiovorrichtung in
dem Fahrzeug. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann
die Autoradiovorrichtung auch in die Navigationsvorrichtung
1 integriert sein. Die Mobilfunkverbindung 12 ist
insbesondere eine Mobiltelefonverbindung. Der Datenträger 8
ist vorzugsweise als ein magnetischer und/oder optischer
Datenträger ausgeführt, der aus dem Datenträgerlaufwerk 9
entnehmbar ist. Ferner ist auch die Ausführung des
Datenträgers 8 als ein Massenspeicher möglich, z. B. als eine
Festplatte. Vorzugsweise ist das Datenträgerlaufwerk als ein
Lese- und/oder Schreiblaufwerk ausgeführt, so dass von der
Dienstezentrale 11 übermittelte aktuelle Informationen auf
den Datenträger 8 über das Datenträgerlaufwerk 9 geschrieben
werden können. Für die Ausgabe von Fahrhinweisen an einen
Fahrer kann die Recheneinheit 7 auf die auf dem Datenträger
8 gespeicherten phonetischen Daten zurückgreifen und ohne
eine Sprachausgabe berechnen zu müssen die dort
gespeicherten phonetischen Daten über den Lautsprecher 2 an
einen Fahrer des Fahrzeugs ausgeben.
Zu Beginn oder während einer Fahrt gibt ein Benutzer ein
Fahrziel über die Tasten 6 der Bedieneinheit 5 oder über das
Mikrophon 4 mittels Spracheingabe ein. Zur Kontrolle wird
das eingegebene Fahrziel einem Benutzer in der
Anzeigeeinheit 3 angezeigt und/oder über den Lautsprecher 2
wird eine Bestätigung akustisch ausgegeben. Während der
Fahrt werden in der Anzeigeeinheit 3 und/oder über den
Lautsprecher 2 Fahranweisungen in Abhängigkeit von der
aktuellen Position des Fahrzeugs ausgegeben. Eine
Spracheingabe ist angeraten, wenn ein Fahrer sich bereits
auf der Fahrt befindet. Ferner steht in einem Fahrzeug im
Allgemeinen aufgrund des begrenzten Platzangebots keine
Computertastatur zur Verfügung, so dass eine Eingabe über
die Tasten 6 im Allgemeinen aufwendig ist. Die
erfindungsgemäße Spracheingabe erfolgt in der Weise, dass
von der Recheneinheit 7 ein über das Mikrophon 4
eingegebenes Audiosignal mit auf dem Datenträger 8
gespeicherten phonetischen Daten, also z. B. Sprachmustern
oder Aussprachebeispielen in Form von gespeicherten
Sprachsignalen, verglichen werden. Ein Ausführungsbeispiel
für das erfindungsgemäße Verfahren wird im Folgenden anhand
der Fig. 2 erläutert.
Das Verfahren zur Spracheingabe beginnt mit einem
Aufrufschritt 20, in dem z. B. von einem Benutzer eine der
Tasten 6 der Bedieneinheit 5 gedrückt wird, womit der
Recheneinheit 7 signalisiert wird, dass im Folgenden eine
Spracheingabe erfolgt. In einem anschließenden ersten
Auswahlschritt 21 gibt ein Benutzer nach Anforderung durch
die Recheneinheit 7 über den Lautsprecher 2 bzw. die
Anzeigeeinheit 3 ein Auswahlkriterium ein. Mögliche
Auswahlkriterien sind z. B. Themengebiete. Dies können
Hotels, Restaurants, Sehenswürdigkeiten, Museen, Theater,
Freizeitparks, Schwimmbäder, Behörden oder Firmen sein.
Weitere Auswahlkriterien können die Region, z. B. ein
Regierungsbezirk, ein Stadt- bzw. Landkreis oder ein Land
sein. Ferner ist möglich, auch abzufragen, ob ein
gewünschter Ort als Fahrziel groß, mittelgroß oder klein
ist, wobei diesen Bezeichnungen jeweils feste
Einwohnergrenzen zuzuordnen sind, z. B. klein "0 bis 50 000
Einwohner", mittelgroß "40 000 bis 120 000 Einwohner" und
groß "größer als 100 000 Einwohner".
Als ein weiteres Kriterium kann eine gewünschte Postleitzahl
oder der Beginn einer Postleitzahl, z. B. die ersten beiden
Ziffern, eingegebenen werden. Eine Eingabe des
Auswahlkriteriums kann über Spracheingabe erfolgen, wobei
hierzu ebenfalls zu allen Auswahlkriterien jeweils
phonetische Daten für die Identifikation des
Auswahlkriteriums gespeichert sind. In einem weiteren
Ausführungsbeispiel ist möglich, ein Auswahlkriterium über
die Bedieneinheit 5 einzugeben.
In einem anschließenden Eingabeschritt wird über das
Mikrophon 4 das einzugebende Wort als ein ganzes Wort
eingegeben. Hieran schließt ein zweiter Auswahlschritt 23
an, indem die Recheneinheit diejenigen phonetischen Daten
ermittelt, bei denen das eingegebene Auswahlkriterium mit
einer zu den phonetischen Daten gespeicherten
Zusatzinformation übereinstimmt. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel wird ein Index einer Datenliste in einem
Arbeitsspeicher 14 der Navigationsvorrichtung 1 erstellt,
indem die jeweiligen phonetischen Daten von dem Datenträger
8 kopiert werden. Ferner ist auch möglich, anstelle eines
Auswahlkriteriums mehrere Auswahlkriterien auszuwählen, so
dass die Suche weiter vereinfacht wird.
In einem anschließenden Vergleichsschritt 24 wird das über
das Mikrophon 4 von der Recheneinheit 7 der
Navigationsvorrichtung 1 ermittelte Spracheingabesignal des
Wortes mit den in dem Arbeitsspeicher 14 gespeicherten
phonetischen Daten verglichen. In einem weiteren
Ausführungsbeispiel sind die phonetischen Daten nach
Sprachmustern geordnet, so dass zusätzlich nur diejenigen
gespeicherten phonetischen Daten für einen Vergleich
verwendet werden, die zusätzlich auch dem eingegebenen
Sprachmuster ähneln.
In einem anschießenden Entscheidungsschritt 25 wird
überprüft, ob mit einem der phonetischen Daten eine
zumindest hinreichende Übereinstimmung festgestellt wurde,
wobei die Übereinstimmung anhand eines vorgebbaren
Übereinstimmungsniveaus beeinflussbar ist. Wird keine
Übereinstimmung festgestellt, so wird zu dem Eingabeschritt
22 zurückverzweigt und die Eingabe des Wortes durch den
Benutzer ist zu wiederholen. Dies wird z. B. in der
Anzeigeeinheit 3 oder über den Lautsprecher 2 ausgegeben.
Wird festgestellt, dass keine eindeutige Zuordnung möglich
ist, dass jedoch mehrere phonetische Daten eine hinreichende
Übereinstimmung zeigen, so wird zu einem zweiten
Auswahlschritt 26 verzweigt, in dem ein Benutzer mittels der
Tasten 6 in der Anzeigeeinheit 3 angezeigte, mögliche
Eingaben auswählen kann. Von dem zweiten Auswahlschritt 26
wird zu einem ersten Festlegungsschritt 27 verzweigt, in dem
die Eingabe für die weitere Verarbeitung festgelegt wird.
Bei einer Navigationsvorrichtung zur Eingabe eines Fahrziels
ist das erste einzugebende Wort im Allgemeinen ein
Städtename, an den sich weitere Eingaben, so z. B. ein
Straßenname und gegebenenfalls eine Hausnummer anschließen.
Im Allgemeinen reicht die Eingabe eines Wortes für eine
genaue Zielbestimmung nicht aus. So muss z. B. bei der
Eingabe eines gesuchten Hotels oder Restaurants zunächst
eine Stadt vorgegeben werden, um anschließend den
Restaurantnamen eingeben zu können. Somit kann sich an den
ersten Festlegungsschritt 27 auch eine in der Fig. 2 nicht
dargestellte, weitere Eingabe eines Auswahlkriteriums
anschließen. Bei der Auswahl einer Adresse ist jedoch eine
derartige Auswahl nicht unbedingt erforderlich, da durch die
vorgegebene Stadt bereits ein Auswahlkriterium gegeben ist,
so dass bei der folgenden Eingabe eines Straßennamens nur
noch die Straßennamen einer Stadt berücksichtigt zu werden
braucht. In vorteilhafter Weise ist dabei zu einem
Straßennamen gespeichert, in welcher Stadt diese Straße
liegt. Dadurch, dass Straßennamen mitunter in verschiedenen
Städten vorkommen, braucht daher ein Straßenname für
verschiedene Städte nur einmal gespeichert zu werden, wobei
als Zusatzinformation jeweils die entsprechenden Städte
abgelegt werden.
An den ersten Festlegungsschritt 27 für die Eingabe eines
Städtenamens schließt sich ein zweiter Eingabeschritt 28 an,
in dem ein Straßenname als ein Ganzwort eingegeben wird. In
einem zweiten Entscheidungsschritt 29 wird überprüft, ob ein
Vergleich von in den Arbeitsspeicher 14 übertragenen
phonetischen Daten mit dem eingegebenen Audiosignal eine
Identifizierung ermöglicht. Ist dies nicht der Fall, so wird
zu dem zweiten Eingabeschritt 28 zurückverzweigt. Kommen
nach einem Vergleich mehrere gespeicherte phonetischen Daten
in Frage, so wird zu einem dritten Auswahlschritt 30
weiterverzweigt, in dem einem Benutzer mehrere Straßennamen
zur Auswahl angeboten werden. Nach einer Auswahl eines
dieser mehreren Straßennamen wird zu einem zweiten
Festlegungsschritt 31 verzweigt, in dem eine Eingabe eines
Straßennamens für die weitere Verarbeitung festgelegt wird.
Der zweite Festlegungsschritt 31 wird von dem
Entscheidungsschritt 29 erreicht, wenn in diesem
festgestellt wird, dass eine eindeutige Zuordnung
phonetischer Daten zu dem Sprachsignal des eingegebenen
Wortes möglich ist. Nach dem zweiten Festlegungsschritt 31
wird zu einem Verarbeitungsschritt 32 verzweigt, in dem die
eingegebenen Informationen verarbeitet werden, insbesondere
zur Festlegung einer Fahrtroute von der über die erste
Funkschnittstelle 18 ermittelten Position des Fahrzeugs zu
dem eingegebenen Fahrziel.
In der Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel für eine
Speicherung von Daten auf dem Datenträger 8 dargestellt. Die
Daten sind vorzugsweise in einem Datenfeld gespeichert,
wobei eine Datenzeile 40 einem phonetischen Datensatz 41
zugeordnet ist, der in einer ersten Zelle der Datenzeile 40
z. B. in Form eines Audiosignals vorzugsweise kodiert
gespeichert ist. Dem phonetischen Datensatz 41 ist eine
Ortsbezeichnung oder Namensbezeichnung 42 zugeordnet. Die
Namensbezeichnung 42 kann für eine Stadt, z. B. "Stuttgart",
für eine Straße, z. B. "Wernerstraße", für ein Hotel, ein
Restaurant, eine Behörde, oder eine sonstige Einrichtung
stehen oder z. B. für eine Firmenbezeichnung, z. B. "Bosch".
In den weiteren Datenfeldern 43', 43", 43''' sind
Zusatzinformationen gespeichert. Die Zusatzinformationen
sind z. B. bei den phonetischen Daten von Städten eine
Postleitzahl, ein Kreis, ein Land oder eine Region. Bei
Straßen sind die einzelnen Zusatzinformationen Städte, in
denen diese Straßen liegen. Zusätzlich kann in einem Feld
auch gespeichert werden, wie oft der phonetische Ausdruck
bereits eingegeben worden ist. Hierdurch ist eine gezielte
Suche nach bereits häufig eingegebenen Fahrzielen möglich,
z. B. alle Fahrziele die bisher öfter als fünf Mal angefahren
wurden. Ferner ist auch möglich, den Zeitpunkt eines letzten
Aufrufs als eine Zusatzinformation zu speichern. So ist
möglich, zunächst diejenigen Eingaben zu durchsuchen, die
bereits in einem Zeitraum von z. B. den letzten 14 Tagen
eingegeben wurden.
Claims (12)
1. Verfahren zur Spracheingabe eines Wortes, wobei ein
Sprachsignal über ein Mikrofon erfasst wird, dadurch
gekennzeichnet, dass phonetische Daten mit mindestens einer
Zusatzinformation gespeichert werden, dass ein
Auswahlkriterium von einem Benutzer eingegeben wird, dass
das eingegebene Auswahlkriterium mit den gespeicherten
Zusatzinformationen verglichen wird, dass phonetische Daten
mit dem Sprachsignal verglichen werden, bei denen das
Auswahlkriterium mit der gespeicherten Zusatzinformation
übereinstimmt, und dass aus dem Vergleich das eingegebene
Wort ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
zu den phonetischen Daten Ortsangaben und/oder
Namensbezeichnungen gespeichert werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Auswahlkriterium über eine
Spracheingabe eingegeben wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass als Zusatzinformation eine
Zugehörigkeit zu einem Themengebiet, eine Zugehörigkeit zu
einer Region und/oder eine Zugehörigkeit zu einem Ort
gespeichert wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass als eine Zusatzinformation
zumindest ein Teil einer Postleitzahl eines Ortes
gespeichert wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass als eine Zusatzinformation eine
Häufigkeit der bisherigen Auswahl eines Wortes gespeichert
wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche.
8. Datenträger, insbesondere für eine Navigationsvorrichtung
zur Führung eines Fahrzeugs in einem Straßennetz, dadurch
gekennzeichnet, dass auf dem Datenträger phonetische Daten
zu in die Navigationsvorrichtung über eine Spracheingabe
eingebbaren Worten gespeichert sind.
9. Datenträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die phonetischen Daten mit einer Ortsangabe und/oder mit
einer Namensbezeichnung auf dem Datenträger gespeichert
sind.
10. Datenträger nach einem der Ansprüche 8-9, dadurch
gekennzeichnet, dass die phonetischen Daten mit mindestens
einer Zusatzinformation auf dem Datenträger gespeichert
sind.
11. Datenträger nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch
gekennzeichnet, dass der Datenträger wiederbeschreibbar ist.
12. Datenträger nach einem der Ansprüche 8-11, dadurch
gekennzeichnet, dass die phonetischen Daten akustisch
ausgebbar sind.
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