DE10123433A1 - Verfahren zur Gleisfreilängenmessung - Google Patents
Verfahren zur GleisfreilängenmessungInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gleisfreilängenmessung, bei dem zum Bestimmen der schienenfahrzeugfreien Gleislänge (A) eines Gleises (10) an einer Gleiseinspeisestelle (40) ein Strom (I) mit einer vorgegebenen Frequenz in die Schienen des Gleises (10) eingespeist wird. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist ein solches Verfahren besonders genau, wenn der Strom (I) mit einer Konstantstromquelle (110) eingespeist wird, der Spannungsabfall (U1) an der Gleiseinspeisestelle (40) unter Bildung eines Spannungsmesswertes DOLLAR I1 gemessen wird, mit dem Spannungsmesswert DOLLAR I2 und mit einem den Strom (I) der Konstantstromquelle angebenden Stromwert (I1) durch Quotientenbildung ein den Blindwiderstand des Gleises an der Gleiseinspeisestelle (40) angebender Blindwiderstandswert (Rb) gebildet wird und unter Heranziehung des Blindwiderstandswerts (Rb) die schienenfahrzeugfreie Gleislänge (A) ermittelt wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gleisfrei
längenmessung, bei dem zum Bestimmen der schienenfahrzeug
freien Gleislänge eines Gleises an einer Gleiseinspeisestelle
ein Strom mit einer vorgegebenen Frequenz in die Schienen des
Gleises eingespeist wird.
Ein derartiges Verfahren ist aus der deutschen Offenlegungs
schrift DE 31 27 672 A1 bekannt. Bei diesem vorbekannten Ver
fahren wird in einen vorgegebenen Gleisabschnitt ein Strom
mit einem Oszillator eingespeist. Die Oszillatorfrequenz ist
bei dem vorbekannten Verfahren von der Induktivität des Glei
ses abhängig, so dass eine Veränderung der Induktivität des
Gleises die Resonanzfrequenz des Oszillators verändert. Fährt
nun ein Schienenfahrzeug in den Gleisabschnitt ein, so verän
dert sich die Induktivität des Gleises, weil - je nach Posi
tion des Schienenfahrzeugs - ein Teil des Gleises durch die
erste Achse des Schienenfahrzeugs kurzgeschlossen wird. Auf
grund der Veränderung der Gleisinduktivität verändert sich
nun die Schwing- bzw. Oszillatorfrequenz des Oszillators, die
unter Bildung eines Oszillatorfrequenzmesswertes gemessen
wird; durch Auswertung dieses Oszillatorfrequenzmesswertes
wird dann die schienenfahrzeugfreie Gleislänge bestimmt. Zu
sammengefasst macht sich das vorbekannte Verfahren zunutze,
dass die Oszillatorfrequenz ein Maß für die freie Länge des
zugehörigen Gleisabschnitts ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besonders ge
naues Verfahren zur Gleisfreilängenmessung anzugeben.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren der eingangs
angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der
Strom mit einer Konstantstromquelle eingespeist wird, der
Spannungsabfall an der Gleiseinspeisestelle unter Bildung ei
nes Spannungsmesswertes gemessen wird, mit dem Spannungsmess
wert und mit einem den Strom der Konstantstromquelle angege
benden Stromwert durch Quotientenbildung ein den Blindwider
stand des Gleises an der Gleiseinspeisestelle angebender
Blindwiderstandswert gebildet wird und unter Heranziehung des
Blindwiderstandswerts die schienenfahrzeugfreie Gleislänge
ermittelt wird.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be
steht darin, dass mit diesem eine besonders große Messge
nauigkeit insbesondere bei langen Gleisabschnitten erzielt
wird; dies liegt konkret daran, dass im Unterschied zu dem
vorbekannten Verfahren nicht die Oszillatorfrequenz ausgewer
tet wird, sondern der Blindwiderstand des Gleises. Wie näm
lich anmelderseitig festgestellt wurde, schwankt der die Os
zillatorfrequenz beeinflussende Bettungswiderstand in sehr
großem Maße, so dass ein Auswerten der Oszillatorfrequenz -
wie dies beispielsweise bei dem vorbekannten Verfahren durch
geführt wird - bei größeren Gleisabschnitten (ab ca. 100 m
Länge) zu erheblichen Messfehlern führt. Erfindungsgemäß wird
deshalb ausschließlich der Blindwiderstand, der vom Bettungs
widerstand quasi unbeeinflusst ist, ausgewertet, so dass auch
längere Gleisabschnitte bis zu einer Länge von 500 m mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren sicher ausgemessen werden können.
Besonders einfach und damit vorteilhaft lässt sich die schie
nenfahrzeugfreie Gleislänge unter Heranziehung des Blindwi
derstandswertes ermitteln, indem der Blindwiderstandswert
durch einen für das Gleis vorgegebenen längenbezogenen Impe
danzbelagswert dividiert wird.
Der Impedanzbelagswert lässt sich beispielsweise unter Heran
ziehung der geometrischen Abmessungen des Gleises sowie unter
Berücksichtigung der vorgegebenen Frequenz des Stromes mit
theoretischen Berechnungsmethoden ermitteln; besonders ein
fach ist die Bestimmung des Impedanzbelagswertes jedoch durch
vorab durchgeführte Messungen, so dass es als vorteilhaft an
gesehen wird, wenn der Impedanzbelagswert durch vorab durch
geführte Messungen experimentell bestimmt worden ist.
Zur Bestimmung des Blindwiderstandswertes ist die Phasenver
schiebung zwischen dem Spannungsmesswert und dem Stromwert
heranzuziehen; dies lässt sich besonders einfach und damit
vorteilhaft machen, indem ein die Phasenverschiebung zwischen
dem Spannungsmesswert und dem Stromwert angebender Phasen
messwert unter Heranziehung eines "ϕ-t-Umformers" gemessen
wird und der Blindwiderstandswert unter Heranziehung des Pha
senmesswertes bestimmt wird. Sogenannte "ϕ-t-Umformer" sind
beispielsweise in dem Buch "Elektronische Messtechnik" (Wolf
gang Schmusch, Vogel Fachbuch Elektronik 6, S. 275-277) be
schrieben.
Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, zusätzlich zur schienenfahrzeugfreien Gleis
länge auch den Zustand der Gleisanlage zu bestimmen. Da der
Zustand des Gleises sehr gut durch den Bettungswiderstand
charakterisiert wird, wird es daher im Rahmen der Weiterbil
dung des erfindungsgemäßen Verfahrens als vorteilhaft angese
hen, wenn der Wirkwiderstand des Gleises bestimmt wird und
unter Heranziehung eines den Wirkwiderstand angebenden Wirk
widerstandswertes der Bettungswiderstand des Gleises ermit
telt wird.
Zur Erläuterung der Erfindung zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine Anordnung zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 das elektrische Schaltbild für die Anordnung gemäß
Fig. 1 und
Fig. 3 ein Messdiagramm, mit dem sich ein zum Bestimmen der
schienenfahrzeugfreien Gleislänge geeigneter Impedanzbelags
wert experimentell ermitteln lässt.
In der Fig. 1 ist ein Gleis 10 dargestellt. Dieses Gleis 10
weist einen Gleisabschnitt 15 auf, der durch einen Trennstoß
20 sowie durch einen weiteren Trennstoß 30 begrenzt ist. An
einer Gleiseinspeisestelle 40 wird mit einer Messeinrichtung
50 ein Wechselstrom I mit einer vorgegebenen Frequenz f in
die Schienen des Gleises 10 eingespeist.
In der Fig. 1 ist außerdem eine Richtungsgleisbremse 60 dar
gestellt, die räumlich an den Gleisabschnitt 15 angrenzt. Die
Messeinrichtung 50 kann beispielsweise an ein Stellwerk ange
schlossen sein; dies ist in der Fig. 1 durch einen Pfeil mit
dem Bezugszeichen 70 angedeutet.
Die Anordnung gemäß Fig. 1 wird wie folgt betrieben: Mit der
Messeinrichtung 50 wird - wie bereits erläutert - der Strom I
mit der vorgegebenen Frequenz f in den Gleisabschnitt 15 ein
gespeist. Außerdem wird der an der Gleisespeisestelle 40 auf
tretende Spannungsabfall U1 zwischen den beiden Schienen des
Gleises 10 unter Bildung eines Spannungsmesswertes U1 gemes
sen. Durch Quotientenbildung zwischen dem Spannungsmesswert
U1 und einem den Strom I der Messeinrichtung 50 angebenden
Stromwert I1 wird dann unter Berücksichtigung der Phasenver
schiebung zwischen der Spannung U1 und dem Strom I der Blind
widerstand des Gleises 10 bestimmt. Mit diesem Blindwider
stand wird dann die schienenfahrzeugfreie Gleislänge A des
Gleisabschnitts 15 gebildet. Die Gleislänge A ist dabei be
grenzt durch die Gleiseinspeisestelle 40 und der ersten Achse
75 eines in den Gleisabschnitt 15 entlang dem Pfeil 80 ein
fahrenden Fahrzeugs 85.
Die Arbeitsweise der Messeinrichtung 50 wird anhand der Fig.
2 nun im Detail erläutert. Die Fig. 2 zeigt die Messeinrich
tung 50 sowie das Gleis 10 noch einmal aus "elektrischer
Sicht". So erkennt man in der Fig. 2, dass die Messeinrich
tung 50 einen Sinusgenerator 100 enthält, der eine Konstant
stromquelle 110 ansteuert. Diese Konstantstromquelle 110 er
zeugt den Strom I mit der vorgegebenen Frequenz f.
Der Konstantstromquelle 110 ist an ihrem Ausgang A110 ein An
schluss A120A eines Messwiderstandes Elness, ein Eingang E130A
einer Strommesseinrichtung 130, sowie ein Eingang E140A eines
ϕ-t-Umformers 140 nachgeordnet. Ein weiterer Anschluss A120B
des Messwiderstandes Rmess ist an einen weiteren Eingang
E130B der Strommesseinrichtung 130, an einen Eingang E150A
einer Spannungsmesseinrichtung 150 sowie an einen weiteren
Eingang E140B des ϕ-t-Umformers 140 angeschlossen. Ein weite
rer Eingang E150B der Spannungsmesseinrichtung 150 liegt auf
einem Bezugspotential, beispielsweise Massepotential.
Der Strommesseinrichtung 130, der Spannungsmesseinrichtung
150 sowie dem ϕ-t-Umformer 140 ist eine DV-Anlage 200 nachge
ordnet. Konkret ist ein Ausgang A130 der Strommesseinrichtung
130 mit einem Eingang E200A der DV-Anlage 200 verbunden; ein
Ausgang A150 der Spannungsmesseinrichtung 150 ist an einen
weiteren Eingang E200B der DV-Anlage 200 angeschlossen. Einem
zusätzlichen Eingang E200C der DV-Anlage ist ein Ausgang A140
des ϕ-t-Umformers 140 vorgeordnet.
Die DV-Anlage 200 weist einen Ausgang A200 auf, der bei
spielsweise mit einem Stellwerk verbunden sein kann.
Das Gleis 10 ist in der Fig. 2 durch Induktivitäten 300 so
wie durch Parallelwiderstände 400 elektrisch nachgebildet. Im
übrigen erkennt man, dass eine Schiene des Gleises 10 mit dem
weiteren Anschluss A120B des Messwiderstandes Emess und damit
mit dem weiteren Eingang E130B der Strommesseinrichtung 130,
mit dem einen Eingang E150A der Spannungsmesseinrichtung 150
sowie mit dem weiteren Eingang E140B des ϕ-t-Umformers 140 in
Verbindung steht. Die andere Schiene des Gleises 10 liegt auf
Massepotential.
Die Messeinrichtung 50 gemäß der Fig. 2 wird wie folgt be
trieben: Der Sinusgenerator 100 steuert die Konstantstrom
quelle 110 derart an, dass diese den Strom T mit der vorgege
benen Frequenz f durch den Messwiderstand Rmess in das Gleis
10 einspeist. Der an dem Messwiderstand Rmess auftretende
Spannungsabfall Ui = U2-U1 ist dabei ein Maß für den durch
den Messwiderstand Rmess fließenden Strom I. Dieser Strom I
wird in der Strommesseinrichtung 130 gemessen und als Strom
wert I1 zur DV-Anlage 200 übertragen.
Die an den beiden Schienen des Gleises 10 abfallende Spannung
U1 liegt außerdem an der Spannungsmesseinrichtung 150 an, die
diese Spannung U1 misst, einen zu der Spannung U1 proportio
nalen Spannungsmesswert U1 bildet und diesen zu der DV-An
lage 200 übermittelt.
An dem ϕ-t-Umformer 140 liegen zwei Messgrößen an, nämlich
das an dem einen Anschluss A120A des Messwiderstandes Rmess
anliegende Spannungspotential U2 und die Spannung U1 an der
Gleiseinspeisestelle 40. Der ϕ-t-Umformer 140 ermittelt aus
diesen beiden Messgrößen U1 und U2 den Spannungsabfall Ui an
dem Messwiderstand Rmess und anschließend die Phasenverschie
bung zwischen dem Spannungsabfall Ui und der Spannung U1 un
ter Bildung eines Phasenmesswertes ϕ. Dieser Phasenmesswert ϕ
gibt damit die Phasenverschiebung zwischen dem Strom I und
der Spannung U1 am Gleis 10 an. Der Phasenmesswert ϕ gelangt
über den Ausgang A140 des ϕ-t-Umformers 140 ebenfalls zur DV-
Anlage 200. Der ϕ-t-Umformer 140 arbeitet dabei genauso, wie
in dem bereits eingangs genannten Fachbuch Wolfgang Schmusch
"Elektronische Messtechnik" Vogel Fachbuch Elektronik 6, S.
275-277 beschrieben ist.
In der DV-Anlage 200 wird dann mit dem Stromwert I1, dem
Spannungsmesswert U1 und dem Phasenmesswert ϕ der Blindwi
derstand Rb und der Wirkwiderstand Rw des Gleises 10 be
stimmt.
Der Wirkwiderstand Rw ergibt sich gemäß:
Für den Blindwiderstand Rb ergibt sich:
Durch Division des Blindwiderstandes Rb des Gleises 10 durch
einen vorgegebenen längenbezogenen Impedanzbelagswert Z' er
hält man ein Maß bzw. einen Messwert für die freie Gleislänge
A des Gleisabschnitts 15:
Der Impedanzbelagswert Z' kann experimentell oder theoretisch
- unter Berücksichtigung des Schienenprofils, des Schienenab
standes, der Frequenz des Stromes I usw. - bestimmt werden.
In der Fig. 3 ist gezeigt, wie eine experimentelle Bestim
mung des Impedanzbelagswerts Z' aussehen kann:
Das Schienenfahrzeug 85 wird in den Gleisabschnitt 15 hinein gefahren. Dabei wird in Abhängigkeit von der Position des Schienenfahrzeugs 85 und damit in Abhängigkeit von der freien Gleislänge A der Blindwiderstand Rb gemessen und in einem Diagram (vgl. Fig. 3) eingetragen. Aus dem Diagramm in der Fig. 3 lässt sich ablesen, dass der Blindwiderstand - von einem gewissen Offset von ca. 0,4 Ohm abgesehen - proportio nal mit der freien Gleislänge A ansteigt, und zwar mit einer Steigung von 4 Ohm/200 m; diese Steigung ist dabei weitgehend unabhängig von dem Bettungswiderstand Rbett des Gleises 10, der in dem Diagramm gemäß der Fig. 3 als Kurvenparameter ge wählt ist. Damit lässt sich der Impedanzbelag Z' berechnen gemäß:
Das Schienenfahrzeug 85 wird in den Gleisabschnitt 15 hinein gefahren. Dabei wird in Abhängigkeit von der Position des Schienenfahrzeugs 85 und damit in Abhängigkeit von der freien Gleislänge A der Blindwiderstand Rb gemessen und in einem Diagram (vgl. Fig. 3) eingetragen. Aus dem Diagramm in der Fig. 3 lässt sich ablesen, dass der Blindwiderstand - von einem gewissen Offset von ca. 0,4 Ohm abgesehen - proportio nal mit der freien Gleislänge A ansteigt, und zwar mit einer Steigung von 4 Ohm/200 m; diese Steigung ist dabei weitgehend unabhängig von dem Bettungswiderstand Rbett des Gleises 10, der in dem Diagramm gemäß der Fig. 3 als Kurvenparameter ge wählt ist. Damit lässt sich der Impedanzbelag Z' berechnen gemäß:
Z' = 4 Ohm / 200 m = 0,02 Ohm/m
Die freie Gleislänge A kann alternativ auch derart ermittelt
werden, dass unter Heranziehung des Spannungsmesswertes U1
und des Stromwertes I1 zunächst die "komplexe" Impedanz Z des
Gleises 10 an der Gleiseinspeisestelle 40 berechnet wird:
wobei U1' und I1' die entsprechenden komplexen Messwerte des
Spannungsmesswertes U1 und des Stromwertes I1 bezeichnen.
Der Blindwiderstand Rb und der Wirkwiderstand Rw ergeben sich
dann wie folgt:
Rb = Im(Z)
Rw = Re(Z)
Rw = Re(Z)
Mit dem Wirkwiderstand Rw kann dann der längenbezogene Bet
tungswiderstand Rbett des Gleises 10 ermittelt werden, und
zwar durch Multiplikation des Wirkwiderstandes Rw mit der Ge
samtlänge A' des Messabschnitts 15 gemäß:
Rbett = Rw.A' / 1000 (Gleisbettungswiderstand in Ω.km)
Claims (6)
1. Verfahren zur Gleisfreilängenmessung, bei dem zum Bestim
men der schienenfahrzeugfreien Gleislänge (A) eines Gleises
(10) an einer Gleiseinspeisestelle (40) ein Strom (I) mit ei
ner vorgegebenen Frequenz in die Schienen des Gleises (10)
eingespeist wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Strom (I) aus einer Konstantstromquelle (110) einge speist wird,
der Spannungsabfall (U1) an der Gleiseinspeisestelle (40) unter Bildung eines Spannungsmesswertes (U1) gemessen wird,
mit dem Spannungsmesswert (U1)und mit einem den Strom (I) der Konstantstromquelle angebenden Stromwert (I1) durch Quotientenbildung ein den Blindwiderstand des Gleises an der Gleiseinspeisestelle (40) angebender Blindwiderstands wert (Rb) gebildet wird und
unter Heranziehung des Blindwiderstandswerts (Rb) die schienenfahrzeugfreie Gleislänge (A) ermittelt wird.
dadurch gekennzeichnet, dass
der Strom (I) aus einer Konstantstromquelle (110) einge speist wird,
der Spannungsabfall (U1) an der Gleiseinspeisestelle (40) unter Bildung eines Spannungsmesswertes (U1) gemessen wird,
mit dem Spannungsmesswert (U1)und mit einem den Strom (I) der Konstantstromquelle angebenden Stromwert (I1) durch Quotientenbildung ein den Blindwiderstand des Gleises an der Gleiseinspeisestelle (40) angebender Blindwiderstands wert (Rb) gebildet wird und
unter Heranziehung des Blindwiderstandswerts (Rb) die schienenfahrzeugfreie Gleislänge (A) ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die schienenfahrzeugfreie Gleislänge (A) mit dem Blindwi
derstandswert (Rb) gebildet wird, indem der Blindwider
standswert (Rb) durch einen für das Gleis (10) vorgebenen
längenbezogenen Impedanzbelagswert (Z') dividiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Impedanzbelagswert (Z') durch vorab durchgeführte Mes
sungen experimentell bestimmt worden ist.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein die Phasenverschiebung zwischen dem Spannungsmesswert (U1) und dem Stromwert (I1) angebender Phasenmesswert (ϕ) unter Heranziehung eines "ϕ-t-Umformers" gemessen wird und
der Blindwiderstandswert (Rb) unter Heranziehung des Pha senmesswertes (ϕ) bestimmt wird.
dadurch gekennzeichnet, dass
ein die Phasenverschiebung zwischen dem Spannungsmesswert (U1) und dem Stromwert (I1) angebender Phasenmesswert (ϕ) unter Heranziehung eines "ϕ-t-Umformers" gemessen wird und
der Blindwiderstandswert (Rb) unter Heranziehung des Pha senmesswertes (ϕ) bestimmt wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
mit dem Spannungsmesswert und mit dem Stromwert durch Quo tientenbildung ein die Impedanz des Gleises angebender komplexer Impedanzwert gebildet wird,
der Imaginärteil des Impedanzwerts bestimmt wird und
der Imaginärteil des Impedanzwerts als Blindwiderstands wert behandelt wird.
dadurch gekennzeichnet, dass
mit dem Spannungsmesswert und mit dem Stromwert durch Quo tientenbildung ein die Impedanz des Gleises angebender komplexer Impedanzwert gebildet wird,
der Imaginärteil des Impedanzwerts bestimmt wird und
der Imaginärteil des Impedanzwerts als Blindwiderstands wert behandelt wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein den Wirkwiderstand an der Gleiseinspeisestelle ange bender Wirkwiderstandswert (Rw) bestimmt wird und
unter Heranziehung des Wirkwiderstandswertes (Rw) der Bet tungswiderstand (Rbett) des Gleises ermittelt wird.
dadurch gekennzeichnet, dass
ein den Wirkwiderstand an der Gleiseinspeisestelle ange bender Wirkwiderstandswert (Rw) bestimmt wird und
unter Heranziehung des Wirkwiderstandswertes (Rw) der Bet tungswiderstand (Rbett) des Gleises ermittelt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10123433A DE10123433A1 (de) | 2001-05-10 | 2001-05-10 | Verfahren zur Gleisfreilängenmessung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10123433A DE10123433A1 (de) | 2001-05-10 | 2001-05-10 | Verfahren zur Gleisfreilängenmessung |
Publications (1)
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DE10123433A1 true DE10123433A1 (de) | 2002-08-14 |
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ID=7684749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10123433A Ceased DE10123433A1 (de) | 2001-05-10 | 2001-05-10 | Verfahren zur Gleisfreilängenmessung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10123433A1 (de) |
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2001
- 2001-05-10 DE DE10123433A patent/DE10123433A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |