DE10111742A1 - Kompakt-Entsorgungsanlage für Abfälle in Modulbauweise - Google Patents

Kompakt-Entsorgungsanlage für Abfälle in Modulbauweise

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DE10111742A1
DE10111742A1 DE2001111742 DE10111742A DE10111742A1 DE 10111742 A1 DE10111742 A1 DE 10111742A1 DE 2001111742 DE2001111742 DE 2001111742 DE 10111742 A DE10111742 A DE 10111742A DE 10111742 A1 DE10111742 A1 DE 10111742A1
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Klaus Biehn
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B9/00General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
    • B03B9/06General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse

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  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Abstract

Konzept und Anlage in Modulbauweise zur 100%igen Trennung, Sortierung, Zerkleinerung, Verpressung und industriegerechter Verpackung zur Direktverarbeitung von Abfällen. Diese Bauweise paßt sich den individuellen Gegebenheiten des Aufkommens der Abfallfraktionen der Industrie- und Gewerbebetriebe sowie den Kommunen an. DOLLAR A In Verbindung mit dem Einsatz von umweltverträglichen Hydraulikflüssigkeiten und Schmierstoffen erfüllt diese Anlage alle Voraussetzungen nationaler, europäischer und örtlicher Gesetze, Verordnungen und Richtlinien im Bereich der Abfallbeseitigung und des Umweltschutzes. DOLLAR A Die Ökologie und die Ökonomie ergänzen sich hierbei im positiven Sinne.

Description

Ausgangslage
Gewerbe- und Industriebetriebe sind vom Gesetzgeber (Nationale und europäische Gesetze und Verordnungen) verpflichtet, ihre Abfälle ordnungsgemäß und kontrolliert zu entsorgen. Die Entsorgung übernehmen lizensierte Unternehmen, da ein Nachweis über den Verbleib der Abfälle geführt werden muß.
Zum Sammeln der Abfälle stellen die Entsorgungsunternehmen entsprechende Behältnisse/Container in den unterschiedlichsten Größenordnungen oder Presscontainer dem Abfallerzeuger zur Verfügung. Je nach Füllungsgrad (Volumen/Gewicht) werden diese Sammelbehälter entweder auf Abruf oder nach einem Abfuhrplan abgeholt und zur Nachsortierung zu dem Betriebsbereich des Entsorgungsunternehmens gebracht. Hier werden die Abfälle nach Wiederverwertung und Deponielagerung, bez. Verbrennung oder sonstige Vernichtungen, separiert. Abfälle zur Wiederverwertung werden entweder zu Ballen gepreßt (Kunststofffolien, Kartonagen, Papier, Styropor, Blechdosen, Kunststoffbehälter usw.) oder zerkleinert (Holz, Glas, usw.). Die so behandelten Abfälle werden anschließend der weiterverarbeitenden Industrie übergeben.
Dieses Entsorgungssystem ist nach den von mir gemachten Erfahrungen für den Abfallerzeuger sehr personal- und kostenaufwendig und belastet die Umwelt und die Verkehrswege durch unnötige Transportfahrten. Weiterhin muß der Abfallerzeuger Abstellflächen für die Container und entsprechende Verkehrsflächen zur Verfügung stellen. Eine kontrollierte Entsorgung ist ebenfalls nicht gegeben. Gefährliche Abfälle (Giftstoffe, Batterien, Altöle, Altreifen, Farben, Chemikalien, radioaktive Stoffe usw.) werden achtlos oder auch bewußt über ein solches System entsorgt. Hier setzt sich der Abfallerzeuger einer sehr großen Gefahr einer Menschen- und Umweltverletzung aus. Verpressungen von Wertstoffen mit entsprechenden Maschinen werden in Einzelfällen bereits durchgeführt, jedoch nicht in der notwendigen Konsequenz.
Dies ist u. a. die Ausgangslage für das nachstehend näher beschriebene Konzept einer umweltgerechten und kostenreduzierenden Abfallentsorgung.
Beschreibung
Die vorliegende Konstruktion einer Entsorgungsanlage für Wertstoffe ist so konzipiert worden, um die Nachteile der eingangs beschriebenen "konservativen" Entsorgungsverfahren zu eliminieren.
Das Abfallkonzept besteht in der gängigen Version aus 4-5 Modulen, die je nach Bedarf und Aufkommen entsprechend vergrößert bzw. verkleinert werden können. Grundsätzlich werden die Abfälle nach verwertbaren und nicht verwertbaren Fraktionen getrennt und wie folgt bearbeitet:
  • - Kunststofffolien werden sortiert nach Natur- und Mischfolie zu Ballen verpresst und der Industrie zur weiteren Verarbeitung direkt übergeben (Hauptmodul- Sammelfläche)
  • - Kartonage wird zu Ballen verpresst und der Industrie zur weiteren Verarbeitung direkt übergeben (Hauptmodul-Sammelfläche)
  • - Datengeschützte Papiere werden in verschlossenen Behältern am Modul 1 angeliefert über eine sog. "Schredder-Anlage" zerkleinert und zur Verpressung dem Hauptmodul über Förderbänder zugeführt und zu Ballen verpresst, welche eben­ falls der Industrie zur weiteren Verarbeitung direkt übergeben werden.
  • - dto für in Büros gesammelten und bereits sortierten Papierabfälle.
  • - Über Modul 2 werden die sog. "Gemischabfälle" aus Büros und Werkstatt/Arbeits­ bereiche sortiert und gemäß beigefügtem Ablaufplan entweder über Modul 1 (Papier) oder direkt (DSD-Leichtstoffe)dem Hauptmodul zur Verpressung zugeführt. Nicht verwertbarer Restmüll, verwertbare Holz- und Glasfraktionen werden vorerst im entsprechenden transportablen Kippbehälter gesammelt. Diese Materialien werden dann in die Großraumbehältnisse des Moduls 3 zur Verdichtung verbracht.
  • - Im Bereich des Moduls 3 werden je nach Bedarf und Aufkommen die Fraktionen Naturholz/behandeltes Holz/Restmüll/Glas und Metalle in Großraumbehältnisse gesammelt und teiweise mittels eines sog. "Rollpackers" verdichtet. Das Naturholz wird bei der Verdichtung durch den "Rollpacker" zerkleinert und kann dadurch direkt den Herstellern von Preßspanplatten ange­ liefert werden oder als Brennholz vermarktet.
    Das mittels "Rollpacker" zerkleinerte und Glas (Mischung oder je nach Aufkommen nach Farben sortiertes Glas) wird der weiterverarbeitenden Industrie direkt zugeführt.
    Verdichtetes behandeltes Holz und der Restmüll werden je nach gesetzlicher Auflage weiter verarbeitet (Verbrennung, Deponie usw.).
  • - Ein viertes Modul kann zusätzlich je nach Bedarf für Altöle, Batterien, BIO-Abfälle, gefährliche Stoffe usw. mit den entsprechenden vorgeschriebenen Sammelbehältnissen installiert werden.
Nach genauen Untersuchungen sind folgende Daten und Ergebnisse ermittelt worden Ökologie
95% Recyclequote: Mehr Abfälle zur Verwertung, Schonung der Ressourcen, Rückführung von wiederverwendbaren Betriebsmaterialien.
100% Kontrolle: Verhinderung der widerrechtlichen Entsorgungen von gefährlichen und umweltbelastenden Materialien/Stoffe (z. B. Altöle, Batterien, Farben, Gifte usw.)
88% weniger an Abholfahrten: Reduzierung der Straßen- und Abgasbelastungen verbunden mit Treibstoffeinsparungen (Beitrag zur Reduzierung u. a. von Treibhausgasen).
Übersichtlicher Entsorgungsbereich: Ordnung, Sauberkeit und Hygiene wird besser gewährleistet und ist ein aktiver Beitrag zum Schutz der Umwelt und des Menschen.
Befüllung der Anlage mit biologisch schnell abbaubaren Hydraulikflüssigkeiten der Wssergefährdungsklasse "0" und umweltverträglichen Schmierstoffen: Vermeidung von Umweltverschmutzungen (Grund- und Abwasser) bei Leckagen und Fettaustritten (Verlustschmierungen). Vermeidung von Erkrankungen bei Berührungen der Schmier- und Hydraulikstoffe durch das Wartungs- und Bedienungspersonal.
Ökonomie
Personalaufwand: Die Anlage kann je nach Aufkommen rund um die Uhr und an den Tagen 1-7 mit 1-2 Mann bedient werden, dies bedeutet gegenüber den herkömmlichen Systemen eine erhebliche Einsparung an Mannstunden.
Nutzflächeneinsparung: Die Anlage ist konzentriert auf eine abgetrennte minimierte Fläche installiert. Die weitverzweigte und nutzflächeneinschränkende Aufstellung von unzähligen Sammelbehältern entfällt.
Fahrtkosteneinsparung: 88% weniger Fahrten bedeuten eine nicht unerhebliche Kosten- und Personalaufwandsreduzierung (Abfahrtskontrollen usw.)
Mieteinsparungen: Gestellte Sammelbehältnisse werden dem Abfallerzeuger monatlich nach Anzahl der benötigten Einheiten gegen Entgelt vermietet. Diese Mieten entfallen zu ca. 80%.
Zubringer: Abfälle aus den Büro- und auch Betriebsbereichen werden entweder über die Reinigungsdienste oder unter Nutzung von betriebsinternen Fahrdiensten unter Ausnutzung der Leerfahrten zur Entsorgungsanlage gebracht. Das umständliche Suchen und Hinbringen der Abfälle zu den geeigneten Sammelcontainern entfällt.
Einnahmen: Wertstoffe wie Papier, Kartonage, Kunststofffolien, DSD-Leichtstoffe usw., welche zu Ballen verpresst sind, können direkt der verarbeitenden Industrie zugeführt werden und es werden Einnahmen pro Tonne in nicht unerheblicher Höhe erzielt. Auch bei zerkleinerten und in Container verdichteten unbehandeltem Holz und Glas ist dies zu erwarten. Bei in Großraumcontainer gesammeltes Metall werden ebenfalls Erlöse erzielt. Mit solchen Einnahmen kann die hier beschriebene Kompakt-Entsorgungsanlage in Modulbauweise finanziert werden, d. h. die Entsorgungskosten können bereits nach kurzer Zeit auf "NULL" gesenkt werden. Mittel- und langfristig kann mit den eigenen Abfällen Einnahmen erzielt werden.
Kostensenkend: In Industriegebieten ist die Möglichkeit gegeben, daß mehrere Unternehmen über eine Anlage ihre Abfälle kostengünstig entsorgen können. Auch für Kommunen ist diese Anlage eine alternative im Umweltschutz und Gebührensenkungsmaßnahme.
Konventionellen Entsorgungsunternehmen wird die Möglichkeit geboten, kleinere umweltfreundliche Stützpunkte aufzubauen, welche mit eigenem Personal bedient werden können. Aufwände für den Büroflächen-, Abfertigungsflächen-, Lagerflächen-, Werkstattflächen- und Maschinenflächenbedarf würden bei diesen Unternehmen immens gesenkt werden. Weiterhin kann der Fuhrpark und der Bedarf an Sammelbehältnissen erheblich reduziert werden.
Durch den Einsatz von umweltfreundlichen Hydraulikflüssigkeiten ist auf Grund der sehr hohen Standfestigkeit der Flüssigkeit ein Wechsel fast überflüssig geworden (Reduzierung von Materialkosten, Wartungskosten, Entsorgungskosten der Öle). Besondere bauliche Maßnahmen, z. B. Ölauffangwannen, entfallen. Keine kostenaufwendige Maßnahme bei Leckagen.
Eine Abgabe für Emissionsbelastungen der Umwelt entfällt.
Gesetzgeber
Das hier beschriebene Entsorgungskonzept erfüllt alle Auflagen und Richtlinien des nationalen Kreislaufwirtschaftsgesetzes, den europäischen Richtlinien zur Abfallbeseitigung, den Umweltschutzgesetzen, sowie den regionalen Verordnungen und Richtlinien, auch die der Gewerbeaufsichtsämter.
Resümee
Das hier zum Patent angemeldete Entsorgungskonzept widerspricht allen bisherigen "konservativen" Entsorgungsverfahren und ist richtungsweisend für die gesamte in der Entsorgungs- und Umwelttechnik tätigen Branche. Für alle in der Wirtschaft tätigen Unternehmen und den Kommunen bedeutet dieses Konzept ein radikales Umdenken.

Claims (1)

  1. Kompakt-Entsorgungsanlage zur Verarbeitung und Entsorgung von Abfällen zur industrieller Verwertung als Rohstoff beim Abfallerzeuger bzw. in dessen flächenmässiger Nähe, die in einzelne Module aufgeteilt dem Aufkommen und den Abfallfraktionen angepasst, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Anlage im Verbundsystem alle zur umweltgerechten Entsorgung und Verwertung von Abfällen notwendigen Elemente vereint sind.
DE2001111742 2001-03-12 2001-03-12 Kompakt-Entsorgungsanlage für Abfälle in Modulbauweise Ceased DE10111742A1 (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4005331A1 (de) * 1990-02-20 1991-08-22 Doppstadt Werner Abfallaufbereitungsanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4005331A1 (de) * 1990-02-20 1991-08-22 Doppstadt Werner Abfallaufbereitungsanlage

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