DE1007655B

DE1007655B - Honing tool for machining small bores

Info

Publication number: DE1007655B
Application number: DEG15343A
Authority: DE
Inventors: Christoph Willi Gehring
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-09-13
Filing date: 1954-09-13
Publication date: 1957-05-02

Description

Honwerkzeug zur Bearbeitung von kleinen Bohrungen Die Erfindung betrifft ein im Arbeitsdurchmesser verstellbares Honwerkzeug zur Bearbeitung von Bohrungen, die vorzugsweise einen kleinen Durchmesser von etwas weniger als 8 mm haben.Honing Tool for Machining Small Bores The invention relates to a honing tool with adjustable working diameter for machining bores, which preferably have a small diameter of a little less than 8 mm.

Die bisher bekannten Honwerkzeuge für kleine Bohrungen stellen in ihrem elementaren Aufbau vorwiegend eine proportionale Verkleinerung größerer Werkzeuge dar. Sie sind daher kompliziert und empfindlich. Da die Erneuerung eines verschlissenen Werkzeuges teuer ist, werden die gefährdeten. Elemente mit einem verschleißfesten Stoff, z. B. Hartmetall, bestückt. Diese Maßnahme ist zuweilen auch erforderlich, weil die direkte Berührung des Werkstoffes vom Honwerkzeugkörper mit der Arbeitsfläche im Werkstück zu Oberflächenzerstörungen führt. Die unbedingte Erhaltung des vom Honstein geschnittenen. Oberflächenbildes ist aber durch Bestückung der Werkzeuge mit verschleißfesten Stoffen, wie z. B. Hartmetall, oft nicht zufriedenstellend gewährleistet.The previously known honing tools for small bores are in their elementary structure mainly a proportional reduction in size of larger tools They are therefore complicated and sensitive. Because the renewal of a worn out Tool is expensive, the vulnerable. Elements with a wear-resistant Fabric, e.g. B. carbide, tipped. This measure is sometimes also necessary because the material from the honing tool body comes into direct contact with the work surface leads to surface destruction in the workpiece. The unconditional preservation of the Honing stone cut. The surface appearance is due to the placement of the tools with wear-resistant materials, such as B. hard metal, often unsatisfactory guaranteed.

Bei den bekannten Werkzeugen sind ferner die Steine in einer Fassung im Werkzeugkörper gelagert, mit der sie durch axial verschiebbare keilförmige Flächen radial verstellbar sind. Diese Fassung nimmt einmal zusätzlichen Raum ein, wodurch sich die Kleinheitsgrenze der noch bearbeitbaren Bohrungen in Richtung der größeren Arbeitsdurchmesser verlagert. Andererseits ist aber die Fassung teuer, da sie mit dein Stein zusammen verschleißt und mit diesem ersetzt werden muß. Auch muß bei der üblichen Einbettung der Honsteine bis zur Arbeitsfläche in Kunststoff od. dgl. bei Abnutzung der Steinarbeitsfläche auch. die Fassung um das gleiche Maß abgetragen werden, wobei der Abtrag durch Abrieb der Fassung vorwiegend an der Werkstückarbeitsfläche vorgenommen wird und sich Werkstoffreste der Fassung in den Honstein setzen, dessen Leistung dadurch abnimmt.In the known tools, the stones are also in a setting stored in the tool body, with which they are axially displaceable wedge-shaped surfaces are radially adjustable. This version takes up additional space, which means the small limit of the holes that can still be machined in the direction of the larger ones Shifted working diameter. On the other hand, the version is expensive because it comes with your stone wears out together and has to be replaced with this one. Also must be the usual embedding of the honing stones up to the work surface in plastic or the like. also when the stone work surface is worn. the frame worn by the same amount are, with the removal by abrasion of the socket predominantly on the workpiece work surface is made and material residues of the setting in the honing stone, its Performance decreases as a result.

Bei Honwerkzeugen normaler Größe ist es an sich bekannt, mehrere, beispielsweise vier Honsteine, in einem rohrförmigen Werkzeugkörper zu lagern und die so gelagerten Honsteine mit einer gegen die Werkzeugachse geneigten schiefen Ebene zu versehen, gegen -die zwecks radialer Verstellung der Honsteine eine axial verschiebbare Verstellstange mit einer kegelförmigen Fläche anliegt. Bei anderen Honwerkzeugen für die Bearbeitung von Bohrungen normaler Größe ist es auch bekanntgeworden, die Verstellstange für die Honsteine mit entsprechend der schiefen Ebene der Honsteine geneigten schiefen Ebene zu versehen.In the case of normal size honing tools, it is known per se to have several, for example, to store four honing stones in a tubular tool body and the honing stones stored in this way are crooked with one inclined towards the tool axis To provide level, against -the purpose of radial adjustment of the honing stones an axial displaceable adjusting rod with a conical surface rests. With others Honing tools for machining bores of normal size has also become known the adjustment rod for the honing stones with corresponding to the inclined plane of the honing stones to provide inclined inclined plane.

Auch ist ein Honwerkzeug für die Bearbeitung kleiner Bohrungen bekannt, bei welchem nur ein Honstein in einem Werkzeugkörper gelagert ist. Ferner ist es bei anderen Honwerkzeugen für die Bearbeitung normaler großer Bohrungen. noch bekanntgeworden; die Honsteine im Werkzeugkörper uneingefaßt zu lagern.A honing tool for machining small bores is also known, in which only one honing stone is stored in a tool body. Furthermore it is with other honing tools for machining normal, large bores. still become known; to store the honing stones in the tool body without being set.

Bei einem zylinderfüllenden Backenschleifwerkzeug für Innenschleifmaschinen, das z. B. zum Ausschleifen der Kolbenbolzenlager in Pleuelstangen dient, hat man auch schon zwecks Führung des Werkzeuges besondere Backenträger aus nicht schabendem Werkstoff vorgesehen, die gegenüber der Schleifbacke angeordnet sind.With a cylinder-filling jaw grinding tool for internal grinding machines, the Z. B. is used to grind out the piston pin bearings in connecting rods, one has also for the purpose of guiding the tool special jaw carriers made of non-scraping Material provided, which are arranged opposite the grinding jaw.

Jedoch sind diese bekannten Ausführungen auf Grund ihrer Konstruktion durchweg weder für eine wirtschaftliche., serienmäßige Verarbeitung von Kleinstbohrungen vorgesehen noch dazu geeignet: Durch die Erfindung soll ein Honwerkzeug geschaffen werden, das infolge seines einfachen. Grundaufbaues zum Honen sehr kleiner Bohrüngsdurchmesser, nämlich für Bohrungen von der Größe zwischen 2 und 8 mm, geeignet und billig herzustellen ist. Gemäß der Erfindung kennzeichnet sich. das Honwerkzeug zur Feinbearbeitung kleiner Bohrungen, das aus einem Honstein besteht, der in einem rohrförmigen Werkzeugkörper mittels eines axial verschiebbaren Keiles radial verstellbar angeordnet ist, dadurch; daß der Honstein in dem Werkzeugkörper uneingefaßt gelagert und seine gegen die Werkzeugachse zu liegende Honsteinfläche als schiefe Ebene ausgebildet ist, gegen die die entsprechende schiefe Ebene der Keilstange unmittelbar anliegt und daß der rohrförmige Werkzeugkörper an der lern Honstein gegenübenliegenden Seite eine Abflachung besitzt, die beim Honen eine Anlage längs mindestens dreier Linien gewährleistet.However, these are known designs due to their construction consistently neither for an economical, serial processing of small bores provided yet suitable: The invention is intended to create a honing tool that owing to its simple. Basic structure for honing very small bore diameters, namely for bores of the size between 2 and 8 mm, suitable and cheap to manufacture is. According to the invention is characterized. the honing tool for fine machining small bores made from a honing stone in a tubular tool body is arranged radially adjustable by means of an axially displaceable wedge, thereby; that the honing stone stored in the tool body unrimmed and its against the Tool axis to lying honing stone surface is designed as an inclined plane, against which rests directly against the corresponding inclined plane of the wedge bar and that the tubular tool body on the opposite side of the honing stone has a flattening which guarantees a system along at least three lines when honing.

Ein Werkzeug mit diesen Merkmalen lä.ßt sich sehr klein gestalten und wird damit Arbeitsdurchmessern zugänglich, die wegen ihrer Kleinheit bisher nicht durch Honen bearbeitet werden konnten. Die Einzelelemente, die einem Verschleiß unterliegen, sind so einfach ausgeführt, daß selbst bei häufigem Austausch die Werkzeugkosten wirtschaftlich vertretbar sind.A tool with these features can be made very small and thus becomes working diameters accessible because of their small size could not previously be machined by honing. The individual elements that make you Are subject to wear and tear are so simple that even with frequent replacement the tool costs are economically justifiable.

Der Werkzeugkörper kann werkstoffmäßig dem zu bearbeitenden Werkstück angepaßt werden, so daß die Berührung beider Werkstoffe nicht Oberflächenzerstörungen in der Werkstückbohrung oder zum schnellen Verschleiß des Werkzeuges führt. Eine kostspielige Bestückung des Werkzeugkörpers z. B. mit Hartmetall wird dadurch entbehrlich und die Möglichkeit, die Werkzeuge kleiner auszuführen, erweitert sich damit ebenfalls.In terms of material, the tool body can match the workpiece to be machined be adjusted so that the contact of the two materials does not damage the surface in the workpiece bore or leads to rapid wear of the tool. One expensive assembly of the tool body z. B. with hard metal is thus unnecessary and the possibility of making the tools smaller is also expanded.

Ein Ausführungsbeispiel eines Honwerkzeuges nach der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben: Fig. 1 ist ein axialer Schnitt durch das Werkzeug, Fig. 2 eine dazu um 90° versetzte Außenansicht, Fig. 3 in größerem Maßstabe ein Schnitt nach der Linde III-III in Fig. 1.An embodiment of a honing tool according to the invention is described below with reference to the drawing: Fig. 1 is an axial section through the tool, FIG. 2 an external view offset by 90 °, FIG. 3 in a larger view Scale a section along the linden tree III-III in Fig. 1.

Die Betätigung und Verwendung des Werkzeuges ist auf einer Honmaschine üblicher Bauart möglich. Der Spannkörper 5 wird vorzugsweise in ein nicht dargestelltes Futter, das pendelnd mit der Honspindel verbunden ist, eingespannt. Von einem Stößel in der Honspindel, der z. B. mechanisch oder hydraulisch axial beweglich ist, wird die Keilstange 6 betätigt. Hierbei verlagert sich die an dieser befindliche schiefe Ebene 7, wodurch der Honstein 1 axial verschoben und damit der Arbeitsdurchmesser des Werkzeuges verändert wird. Der Honstein ist in einem Schlitz des rohrförmigen Werkzeugkörpers 2 geführt.The operation and use of the tool is on a honing machine usual design possible. The clamping body 5 is preferably in a not shown Chuck, which is connected to the honing spindle in a pendulum fashion, is clamped. From a pestle in the honing spindle, the z. B. is axially movable mechanically or hydraulically, is the wedge bar 6 is actuated. This shifts the crooked one located on it Level 7, as a result of which the honing stone 1 is axially displaced and thus the working diameter of the tool is changed. The honing stone is in a slot of the tubular Tool body 2 out.

Zum Honen wird das Werkzeug zunächst in die Werkstückbohrung eingeführt und dann durch Betätigung der Keilstange 6 aufgeweitet, bis der Honstein 1 mit seiner Arbeitsfläche 8 und der rohrförmge Werkzeugkörper mit den der Honsteinarbeitsfläche 8 gegenüberliegenden Ansätzen der Abflachung 9 in der Werkstückbohrumg zur Anlage kommen. Der Anlagedruck richtet sich nach der zu zerspanenden Werkstoffmenge und der zu erreichenden Endqualität, Formgenauigkeit und Oberflächengüte der Bohrung. Dem Honwerkzeug wird die bekannte Honbewegung gegeben, die aus einer Dreh- und einer oder mehreren axialen Hubbewegungen besteht. Der Honstein 1 kann durch Verschiebung der Keilstange 6 während des Honvorganges entweder mit konstantem Arbeitsdruck belegt oder dem Verschleiß entsprechend von Zeit zu Zeit nachgestellt werden.For honing, the tool is first inserted into the workpiece bore and then widened by actuating the wedge bar 6 until the honing stone 1 with his Work surface 8 and the tubular tool body with the honing stone work surface 8 opposite approaches of the flattening 9 in the workpiece drilling area to the plant come. The contact pressure depends on the amount of material to be machined and the final quality to be achieved, shape accuracy and surface quality of the hole. The honing tool is given the well-known honing movement, which consists of a rotary and a or several axial stroke movements. The honing stone 1 can be shifted the wedge bar 6 is either occupied with constant working pressure during the honing process or readjusted from time to time according to the wear and tear.

Der Honstein ist im Gefüge so stabil, daß seine Führung im Schlitz des rohrförmigen Werkzeugkörpers ausreicht. Es ist auch nicht erforderlich, die Keilstange 6 an der schiefen Ebene 7 mit einer Nut zu versehen., um dem Stein 1 einen zusätzlichen Halt zu geben.The structure of the honing stone is so stable that its guidance in the slot of the tubular tool body is sufficient. It also doesn't require that To provide the wedge bar 6 with a groove on the inclined plane 7 to give an additional hold.

Durch die Anwendung der schiefen Ebene 7, die z. B. einen selbsthemmenden Winkel haben kann, ist das Honwerkzeug starr gelagert und jedem radialen Arbeitsdruck gewachsen, der praktisch beim Honen vorkommt, so daß es sich nicht verändern kann. Die Ausschaltung aller elastischen. Elemente, insbesondere der Honsteinfassung, erlaubt, sehr enge Werkstücktoleranzen einzuhalten und wirkliche Formkorrekturen der Bohrungen vorzunehmen. Dies gilt besonders für die Zylindrizität.By using the inclined plane 7, the z. B. a self-locking Can have angles, the honing tool is rigidly mounted and any radial working pressure which occurs practically in honing, so that it cannot change. The elimination of all elastic. Elements, especially the honing stone, allows very tight workpiece tolerances to be adhered to and real form corrections to make the holes. This is especially true for the cylindricity.

Ein Honwerkzeug muß die zu bearbeitende Bohrung in beiden Richtungen überfahren, um zwangläufig eine Formverbesserung zu erreichen. Da auch der rohrförmige Werkzeugkörper 2 beim Honen abgenutzt wird, ist er seinerseits zu diesem Zweck durch die Freiarbeitung 4 mit vermindertem Querschnitt ausgebildet. Hiermit wird eine keilförmige Abnutzung des Werkzeugkörpers 2 sowie Vorweite der Werkstückbohrung vermieden.A honing tool must cut the hole to be machined in both directions run over in order to inevitably achieve a shape improvement. Since the tubular Tool body 2 is worn out during honing, it is in turn used for this purpose the clearance 4 formed with a reduced cross-section. This is a wedge-shaped wear of the tool body 2 as well as the advance of the workpiece bore avoided.

Während des Honvorganges bildet sich gegenüber der Honsteinarbeitsfläche 8 am Werkzeugträger 2 eine Verschleißfläche, die der Arbeitsperipherie genau. entspricht. Dadurch kommt das Werkzeug in eine gute Führung und ermöglicht auch eine weitgehende Korrektur der Bohrungsrundheit.During the honing process, it forms opposite the honing stone work surface 8 on the tool carrier 2 has a wear surface that exactly matches the working periphery. is equivalent to. This gives the tool good guidance and also enables extensive guidance Correction of the roundness of the bore.

Diese Verschleißfläche wird von vornherein berücksichtigt, indem an dem rohrförmigen Werkzeugkörper 2 an der dem Honstein gegenüberliegenden Seite eine Abflachung 9 vorgesehen ist, die beim Honen eine Anlage längs mindestens dreier Linien gewährleistet.This wear surface is taken into account from the outset by adding the tubular tool body 2 on the opposite side of the honing stone Flattening 9 is provided which, when honing a system along at least three Lines guaranteed.

Der rohrförmige Werkzeugkörper 2 kann. aus den verschiedensten Werkstoffen, so z. B. aus Messing oder Nylon, gefertigt werden und. läßt sich allen Arbeitsverhältnissen anpassen. Bei der Ausführung nach der Zeichnung ist er im Spannkörper 5 z. B. mittels eines Gewindes 3 befestigt und kann als billiger Verschleißteil leicht ausgewechselt werden.The tubular tool body 2 can. made of a wide variety of materials, so z. B. made of brass or nylon, and. adapts to all employment relationships adjust. In the execution according to the drawing he is in the clamping body 5 z. B. by means of a thread 3 and can be easily replaced as a cheap wear part will.

Wenn sich nach langem Gebrauch die Keilstange 6 an der schliefen Ebene 7 durch Betätigung des Honsteines 1 abnutzt, so kann sie leicht nachgearbeitet werden.If after long use the wedge bar 6 is on the slept level 7 wears out by operating the honing stone 1, so it can easily be reworked.

Das Honwerkzeug nach der Erfindung ermöglicht eine wirtschaftliche Feinbearbeitung von kleinen Bohrungen vorzugsweise unter 8 mm im allgemeinen und speziell von kleinsten Bohrungen - z. B. 2 mm Durchmesser -, die bisher nicht gehont werden konnten.The honing tool according to the invention enables an economical Finishing of small bores preferably less than 8 mm in general and especially of the smallest bores - e.g. B. 2mm diameter - that has not yet been honed could become.

Claims

Claim: Honing tool for the fine machining of small bores with a single honing stone, which is arranged in a tubular tool body so as to be radially adjustable by means of an axially displaceable wedge, characterized in that the honing stone (1) is mounted in the tool body (2) without being set and its against the tool axis Honing stone surface (7) to be located is designed as an inclined plane against which the corresponding inclined plane of the wedge bar (6) rests directly, and that the tubular tool body on the one opposite the honing stone (1). Side has a flat (9). Considered publications: German Patent Specifications Nos. 595 280, 878 310; French Patent No. 865 502; U.S. Patent Nos. 1828 074, 1874 856, 2256495.