DE10062753A1 - Elektrischer Reluktanzbetrieb mit Permanent-Magneterregung zur leistungsarmen Erzeugung von Drehmomenten und gegebenenfalls Tragkräften - Google Patents
Elektrischer Reluktanzbetrieb mit Permanent-Magneterregung zur leistungsarmen Erzeugung von Drehmomenten und gegebenenfalls TragkräftenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Reluktanzantrieb zur Erzeugung von einem elektromagnetischen Drehmoment und gegebenenfalls von elektromagnetischen Kräften. Durch eine weitestgehend ebene Anordnung von elektromagnetischen Polausbildungen und permanentmagnetischen Polausbildungen, wird in den Luftspalten zum Rotor, der mit einem Reluktanzschnitt ausgeführt ist, ein magnetischer Fluß erzeugt. Wird ein tragkraftbildender und ein drehmomentbildender magnetischer Fluß dem konstanten Fluß überlagert, können sowohl Drehmomente als auch Tragkräfte, zwecks Antrieb und magnetischer Lagerung des Rotors, erzeugt werden. Mit dieser Anordnung ist ein einfacher mechanischer Aufbau von konventionellen und magnetgelagerten Antrieben möglich, die insbesondere für hohe Drehzahlen geeignet sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Antrieb, zur Erzeugung von einem
elektromagnetischen Drehmoment und gegebenenfalls von elektromagnetischen Kräften,
zwecks Antrieb und berührungsfreier magnetischer Lagerung von Rotoren in rotierenden
Antrieben.
Die Magnetlagertechnik erschließt Applikationsfelder des Maschinen- und Gerätebaus mit
äußerst hohen Anforderungen an den Drehzahlbereich, die Lebensdauer, die Reinheit und
die Dichtheit des Antriebssystems - also im wesentlichen Anwendungsgebiete, die unter
Verwendung konventioneller Lagertechniken nicht oder nur schwer realisierbar sind.
Verschiedene Ausführungen, wie beispielsweise Hochgeschwindigkeitsfräs- und
Schleifspindeln, Turbokompressoren, Vakuumpumpen, oder Pumpen für hochreine
chemische oder medizinische Erzeugnisse werden bereits mit Magnetlagern ausgerüstet.
In der Literatur gibt es Vorschläge (Fig. 1), Maschine und Radialmagnetlager in einer
magnetischen Statoreinheit zu integrieren. In einem Stator sind zwei getrennte
Wicklungssysteme (11), (12) für Drehmoment- und Tragkraftbildung mehrlagig in Nuten
eingebracht. Beide Wicklungssysteme sind dreisträngig und unterscheiden sich in der
Polpaarzahl um eins. Die Spulen sind gesehnt und über mehrere Nuten verteilt, wodurch
eine annähernd sinusförmige Flußverkettung erreicht wird.
4-polige Maschinenwicklung (11) (außen): Strang 1 (13), Strang 2 (14), Strang 3 (15)
2-polige Tragwicklung (12) (innen): Strang 1 (16), Strang 2 (17), Strang 3 (18).
Wesentlich bei dieser Art von magnetisch gelagerten elektrischen Maschinen - in der Folge
als lagerloser Motor bezeichnet - ist, daß zur Entkopplung der Tragkräfte und des
Drehmoments sowohl ein Drehfeld (od. Wechselfeld) zur Drehmomenterzeugung als auch
ein Drehfeld zur Erzeugung der Tragkräfte erforderlich ist. Speziell für die
Tragkrafterzeugung ist die Wirkleistung im Vergleich zur Blindleistung klein, besonders
bei hohen Drehzahlen. Damit ist eine sehr stark überdimensionierte Leistungselektronik zur
Ansteuerung der Tragkraftwicklungen nötig. Besonders für Applikationen mit sehr hohen
Drehzahlen, die nur eine kleine Antriebsleistung benötigen, ist damit eine aufwendige
Leistungselektronik erforderlich.
In der vorliegenden Erfindung wird eine Anordnung vorgeschlagen, welche einen sehr
einfachen mechanischen Aufbau von konventionellen und magnetgelagerten elektrischen
Antrieben ermöglicht, der insbesondere für sehr hohe Rotordrehzahlen geeignet ist. In der
Fig. 2 ist eine mögliche Ausführung eines lagerlosen Reluktanzmotors dargestellt.
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, die Anzahl der Pole frei zu wählen, wobei
gegebenenfalls die Anzahl der permanentmagneterregten Polausbildungen (29) mit den
elektromagnetisch erregten Polausbildungen übereinstimmen können. Durch die
Permanentmagnete (21) wird selbst bei unbestromten Wicklungen ein magnetischer Fluß
(22) im Motor ausgebildet, welcher einen magnetischen Spannungsabfall in den Luftspalten
(45), (46), (47), (31), (35), (36) (in weiterer Folge auch als Vormagnetisierung bezeichnet)
bewirkt, wobei die Magnetisierungsrichtung (26) der Permanentmagnete entweder
gemeinsam nach innen oder nach außen gerichtet sein kann. Diesem Fluß werden getrennte
Steuerflüsse zur Tragkraft und Drehmomentbildung überlagert. Der für die
Drehmomentbildung verantwortliche Steuerfluß wird mit den Wicklungen (23) erzeugt. Die
Wicklungen (24) sind hingegen für den tragkraftbildenden Steuerfluß verantwortlich. Bei
stillstehendem Rotor bzw. bei nur niedrigen Rotordrehzahlen kann die Drehmoment- und
Tragkraftbildung nicht als entkoppelt betrachtet werden. Bei hohen Rotordrehzahlen treten
zwar gegenseitige Beeinflussungen der drehmoment- und tragkraftbildenden Systeme
weiterhin auf, diese wirken sich jedoch aufgrund der Massenträgheit des Rotors (25) nur
sehr gering auf die radiale Sollposition sowie auf die Winkelgeschwindigkeit aus, sodaß die
drehmoment- und tragkraftbildenden Systeme als entkoppelt betrachtet werden können.
Die Drehmomentbildung ist in Fig. 3 dargestellt. Durch die Bestromung der Spulen (32)
kommt es gegenüber dem unbestromten Fall zu einer Erhöhung der Flußdichte in den
Luftspalten (46) und (31). Damit wird auf den Rotor (25) ein Drehmoment M im
Gegenuhrzeigersinn ausgeübt. Nach einem genau definierten Drehwinkel muß der
drehmomentbildende Strom auf ein anderes Wicklungssystem kommutiert werden. Durch
eine entsprechende Kommutierung der drehmomentbildenden Wicklungssysteme kann
erreicht werden, daß bei einem annähernd konstanten Drehmoment die mittlere, auf den
Rotor wirkende, Kraft über eine Rotorumdrehung zu Null wird. Zur Entkopplung der
Drehmomentbildung von der Tragkraftbildung, können gegebenenfalls die
permanentmagnetischen Polausbildungen zusätzlich elektromagnetisch erregt werden.
Die Tragkraftbildung kann der Fig. 4 entnommen werden. Der durch Bestromung der Spule
(41) erzeugte magnetische Fluß (42) wird sich aufgrund der kleinen relativen Permeabilität
der Permanentmagnete weitestgehend über die Schenkel (43) und (44) schließen. Nur ein
vernachlässigbarer Flußanteil schließt sich über die Streuwege und die Permanentmagnete.
Damit kommt es im Luftspalt (45) zu einer Erhöhung der Flußdichte, hingegen nimmt die
Flußdichte in den Luftspalten (46) und (47) ab. Somit kommt es zur Ausbildung einer
resultierenden Kraft in positive x-Richtung. Mit der Rotordrehung wird sich zwar der
Kraftvektor verändern, der über eine Rotorumdrehung gemittelte Kraftvektor zeigt jedoch
weiterhin in positive x-Richtung.
Für hohe Drehzahlen kann das drehmomentbildende System des lagerlosen
Reluktanzmotors mit PM-Vormagnetisierung wie eine konventionelle Reluktanzmaschine
oder ein Schrittmotor angesteuert werden, das tragkraftbildende System kann wie ein
Magnetlager mit PM-Vormagnetisierung angesteuert und geregelt werden. Bei niedrigen
Rotordrehzahlen ist allerdings eine Entkopplung der beiden Teilsysteme mittels eines
speziellen Ansteuerverfahrens erforderlich. Die Entscheidung, ob eine hohe oder niedrige
Rotordrehzahl vorliegt, ist einerseits durch die geometrische Ausführung des Rotors
bestimmt und ist andererseits vom dynamischen Modell des lagerlosen Antriebssystems
abhängig. Letztendlich bestimmt die maximale Abweichung des Rotormittelpunkts von der
geometrischen Sollposition die Wahl der eben beschriebenen unterschiedlichen
Ansteuerverfahren.
Die an einem ferromagnetischen Körper angreifende magnetische Kraft F ist, wie in Fig. 7
dargestellt, eine quadratische Funktion der Flußdichte B. Ohne Vormagnetisierung ergibt
sich mit einer Änderung der Luftspaltflußdichte von ΔB eine Änderung der
Normalkomponente der magnetischen Kraft von ΔF. Durch eine Vormagnetisierung B0
kann bei gleicher Änderung der Flußdichte ΔB eine wesentliche Erhöhung der
magnetischen Kraft von ΔF2 erzielt werden. Gegenüber einem lagerlosen Reluktanzmotor
ohne Vormagnetisierung, kann durch die Vormagnetisierung bei gleicher Bestromung
sowohl eine größere Tragkraft als auch ein höheres Drehmoment erzielt werden.
Ist die Ausführung eines scheibenförmigen Rotors möglich und treten nur kleine Kräfte in
axialer Richtung auf, kann der lagerlose Reluktanzmotor mit PM-Vormagnetisierung zur
Stabilisierung von 5 Freiheitsgraden genutzt werden. Die Stabilisierung der beiden radialen
Freiheitsgrade in der Rotorebene kann dabei aktiv erfolgen. Hingegen ist eine Stabilisierung
in axiale Richtung und in Kipprichtung durch die Reluktanzkräfte (51) und (61), wie in den
Fig. 5 und 6 gezeigt, möglich.
Der lagerlose Reluktanzmotor kann auch als Schrittmotor wie in Fig. 8 dargestellt,
ausgeführt werden. Dazu ist bei unveränderter Wicklungsanordnung nur die geometrische
Ausführung des Rotors (81) und der Schenkelstirnflächen (82) entsprechend Fig. 8
abzuändern. Mit dieser Anordnung ist eine entkoppelte Betrachtung der tragkraftbildenden
und der drehmomentbildenden Teilsysteme selbst bei kleinen Drehzahlen möglich.
Werden die Wicklungssysteme zur Erzeugung der Tragkräfte (24) nicht ausgeführt, wie in
Fig. 9 und Fig. 11 dargestellt, ist ein Betrieb als konventioneller Schrittmotor mit einer
entsprechend feinen Rotorverzahnung (91) oder als Reluktanzmotor (Switched Reluctance
Motor) mit Permanentmagnet-Vormagnetisierung mit einer groben Rotorverzahnung (111)
möglich.
Ein hinsichtlich des fertigungstechnischen Aufwands optimierter lagerloser Reluktanzmotor
ist in Fig. 10 dargestellt. Die drei Permanentmagnete (21) sind bei dieser Ausführung
vollständig von ferromagnetischen Material umgeben. Dadurch ist einerseits eine sehr
kostengünstige Fertigung möglich, da keine eng tolerierten Permanentmagnete erforderlich
sind. Andererseits ist das spröde Magnetmatetial vollständig vom Blechschnitt umgeben,
sodaß keine mechanischen Kräfte auf das Magnetmaterial wirken können. Damit ein
magnetischer Kurzschluß der Permanentmagnete vermieden wird, müssen die Stege (102)
so dünn ausgeführt werden, daß in diesen Bereichen das ferromagnetische Material in
Sättigung geht. Durch die mechanische Robustheit dieses lagerlosen Motors, ist ein Einsatz
in Applikationen möglich, bei denen aufgrund der mechanischen Beanspruchung eine PM-
Vormagnetisierung bislang nicht möglich war.
Der Rotor der hier vorgeschlagenen Motoranordnung kann entweder aus geblechtem oder
aus massivem ferromagnetischen Material ausgeführt werden. Damit ist dieses Konzept
grundsätzlich für höchste Drehzahlen geeignet.
Durch die Vormagnetisierung kann bei einer Auslenkung des Rotors aus dem
geometrischen Mittelpunkt eine ungleichmäßige über den Umfang des Rotors verteilte
Luftspaltflußdichte erzeugt werden. Damit wird selbst bei unbestromten
Tragwicklungssystemen eine radiale magnetische Kraft auf den Rotor ausgeübt, sodaß
statische Lagerkräfte kompensiert werden.
Claims (20)
1. Elektrischer Antrieb zur Erzeugung von einem elektromagnetischen Drehmoment und
von magnetischen Tragkräften zwecks Antrieb und Lagerung des Rotors, welcher mit
permanentmagnetischer Erregung oder einem Kurzschlußkäfig oder insbesondere mit
einem Reluktanzschnitt in geblechter oder massiver Form auf ferromagnetischer Basis
ausgeführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stator des lagerlosen Motors zwischen
elektromagnetischen Polausbildungen (28) permanentmagnetische Polausbildungen
(29), gegebenenfalls mit Spulen bewickelt, in der Weise angeordnet sind, daß im
Luftspalt in den Bereichen der elektromagnetischen Polausbildungen ein magnetischer
Spannungsabfall durch die von den Permanentmagneten erzeugten Flüsse (22) entsteht.
2. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß über den Betrag und das Vorzeichen der Spulenströme
der Luftspaltfluß im Bereich der elektromagnetischen Polausbildung (45), (46), (47)
sowie gegebenenfalls im Bereich der permanentmagnetischen Polausbildung (31), (35),
(36) so verändert werden kann, daß dieser größer oder kleiner als der
permanentmagnetische Vormagnetisierungsfluß bzw. im stromlosen Zustand gleich
dem permanentmagnetischen Vormagnetisierungsfluß ist, sodaß über die Wahl der
Spulenströme die Tragkraft sowie das elektromagnetische Drehmoment in Betrag und
Richtung gesteuert werden können.
3. Elektrischer Antrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die permanentmagnetischen Polausbildungen als
auch die elektromagnetischen Polausbildungen geometrisch im wesentlichen in einer
Ebene angeordnet sind und dabei die überwiegenden Anteile der magnetischen
Steuerflüsse zur Erzeugung der Tragkräfte (42) und des Drehmoments mit Ausnahme
der Luftspalte in ferromagnetischem Material geführt werden und nur ein
verschwindender Anteil des tragkraftbildenden und des drehmomentbildenden
magnetischen Flusses durch die Permanentmagnete (21) verläuft.
4. Elektrischer Antrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die permanentmagnetischen Polausbildungen als
auch die elektromagnetischen Polausbildungen in einer Ebene angeordnet sind und
dabei der wesentliche Teil des tragkrafterzeugenden magnetischen Flußpfads (42) nicht
durch die Permanentmagnete (21) verläuft.
5. Elektrischer Antrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die permanentmagnetischen Polausbildungen mit
Permanentmagneten in der Weise bestückt sind, daß zumindest im stromlosen Zustand
der Luftspaltfluß im Bereich dieser Polausbildungen entweder gemeinsam nach innen
oder nach außen gerichtet ist (26).
6. Elektrischer Antrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung von konstanten Tragkräften insbesondere
bei hohen Rotordrehzahlen im wesentlichen ein magnetisches Gleichfeld nötig ist,
sodaß die zur Ansteuerung der Tragwicklungen erforderliche Blindleistung
vernachlässigbar klein wird.
7. Elektrischer Antrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch den Reluktanzschnitt insbesondere durch die
Ausführung der Verzahnung des Rotors (25) oder (81) und der Schenkelstirnflächen
(82) die Drehzahl-Drehmomentcharakteristik festgelegt werden kann.
8. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorgeometrie sowie die Schenkelstirnflächen mit
einer feinen Verzahnung (91) ausgeführt sind, sodaß der Motor als Schrittmotor
betrieben werden kann.
9. Elektrischer Antrieb nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorgeometrie mit einer groben Verzahnung (111)
ausgeführt ist, sodaß der Motor als Reluktanzmotor betrieben werden kann.
10. Elektrischer Antrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung des Rotors und gegebenenfalls der
Schenkelstirnfläche geometrisch so ausgeführt sind, daß sich ein unterschiedlicher
relativer Winkelversatz zwischen der Rotorverzahnung und der Verzahnung der
einzelnen Schenkelstirnflächen einstellt.
11. Elektrischer Antrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polzahl des Rotors (Anzahl der Zähne) sich von der
Anzahl der Polausbildungen unterscheidet.
12. Elektrischer Antrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der mechanischen Robustheit sowie zur
Vereinfachung des mechanischen Aufbaus die Permanentmagnete (21) vollständig von
ferromagnetischem Material umgeben sind, wobei ein magnetischer Kurzschlußfluß der
Magnete durch entsprechend dünne in der magnetischen Sättigung betriebene
Flußleitstücke (102) begrenzt wird.
13. Elektrischer Antrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor und möglichst auch der Stator scheiben-, ring-
oder glockenförmig mit gegenüber den radialen Abmessungen kleinen axialen
Abmessungen ausgeführt ist, sodaß aufgrund der Kraftwirkung der magnetischen
Luftspaltfelder (51), (61) eine stabile passive magnetische Lagerung in axialer Richtung
und den beiden Kipprichtungen erfolgt.
14. Elektrischer Antrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorposition in radialer Richtung so eingestellt
wird, daß durch die permanentmagnetische Vormagnetisierung eine ungleichmäßige
über den Rotorumfang verteilte Flußdichteverteilung ausgebildet wird, wodurch die auf
den Rotor wirkenden magnetischen Kräfte gerade die vorhandenen stationären
Lagerkräfte kompensieren.
15. Elektrischer Antrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der für die Bildung des elektromagnetischen
Drehmoments verantwortliche magnetische Fluß gegenüber dem Nennbetrieb
geschwächt wird, sodaß sich die in den Motorsträngen induzierte Spannung gegenüber
der Nennspannung verringert, wodurch andererseits höhere Drehzahlen als die
Nenndrehzahl erreicht werden können.
16. Elektrischer Antrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des elektromagnetischen Drehmoments
und der Tragkräfte unterschiedliche Spulensätze (23), (24) verwendet werden.
17. Elektrischer Antrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß über einer permanentmagnetischen oder
elektromagnetischen Polausbildung mehrere Spulen angeordnet sind.
18. Elektrischer Antrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß über einer permanentmagnetischen oder
elektromagnetischen Polausbildung jeweils nur eine einzige Spule angeordnet ist, wobei
sowohl die zur Drehmoment- als auch zur Tragkraftbildung erforderlichen
Flußkomponenten von dieser Spule erzeugt werden.
19. Elektrischer Antrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetischen und permanentmagnetischen
Polausbildungen durch eine entsprechende Gestaltung der Polgeometrie, insbesondere
durch eine hinterschnittsfreie Ausbildung der elektromagnetischen Polschenkel, derart
aufgebaut sind, daß zwecks einer einfachen und kostengünstigen Montage vorgefertigte
Spulen über die elektromagnetischen Polausbildungen geschoben werden können.
20. Elektrischer Antrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkraftwicklungen nicht ausgeführt sind, sodaß
eine Betriebsart als konventioneller Schritt oder Reluktanzmotor mit
permanentmagnetischer Vormagnetisierung möglich ist, wobei bei dieser Betriebsart die
wesentlichen Anteile des drehmomentbildenden Steuerflusses, mit Ausnahme der
Luftspalte, in ferromagnetischem Material geführt werden und nur ein verschwindender
Anteil dieses Flusses durch die Permanentmagnete verläuft.
Applications Claiming Priority (1)
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