DE10062157A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Fixierung von zwei Bauteilen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Fixierung von zwei BauteilenInfo
- Publication number
- DE10062157A1 DE10062157A1 DE10062157A DE10062157A DE10062157A1 DE 10062157 A1 DE10062157 A1 DE 10062157A1 DE 10062157 A DE10062157 A DE 10062157A DE 10062157 A DE10062157 A DE 10062157A DE 10062157 A1 DE10062157 A1 DE 10062157A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- components
- fixing
- gap
- panels
- fixing force
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K37/00—Auxiliary devices or processes, not specially adapted to a procedure covered by only one of the preceding main groups
- B23K37/04—Auxiliary devices or processes, not specially adapted to a procedure covered by only one of the preceding main groups for holding or positioning work
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K2101/00—Articles made by soldering, welding or cutting
- B23K2101/34—Coated articles, e.g. plated or painted; Surface treated articles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K2103/00—Materials to be soldered, welded or cut
- B23K2103/08—Non-ferrous metals or alloys
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Laser Beam Processing (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung (1) zur Fixierung von zwei Bauteilen (2, 3), die zunächst im wesentlichen kraftschlüssig fixiert und anschließend in der so festgelegten Position mittels eines Laserschweißverfahrens verschweißt werden. Hierzu wird bei der Fixierung eine vorbestimmte Fixierkraft (F) durch Auflageflächen (4, 5), die hierzu mit Vorsprüngen ausgestattet sind, auf eine der beiden Bauteile (3) aufgebracht, durch die das Bauteil eine abschnittsweise Verformung erfährt. Bei dem anschließenden Gegeneinanderpressen der beiden Bauteile (2, 3) wird durch die Verformung zwischen den Bauteilen (2, 3) ein Spalt (10) eingeschlossen, durch den die bei dem Schweißverfahren freigesetzten Bestandteile entweichen können. Bei der Durchführung des Verfahrens entfällt daher die vorhergehende Anordnung eines Abstandshalters zur Einbringung des Spaltes (10), so daß einerseits ein zusätzlicher Arbeitsschritt entfällt, andererseits der Aufwand für die relative Positionierung der Bauteile (2, 3) erheblich vermindert werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fixierung von zwei Bauteilen, die zunächst im
wesentlichen kraftschlüssig fixiert und anschließend in der so festgelegten Position
mittels eines Laserschweißverfahrens verschweißt werden. Weiterhin betrifft die
Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung der genannten Art sind beispielsweise durch die WO 99/52 679 A1
bekannt, die eine Spannvorrichtung für die Halterung von
Karosseriebauteilen, insbesondere Blechen zeigt. Die Vorrichtung weist dabei eine
Anlagefläche auf, gegen die eines der beiden Karosseriebauteile anliegen kann. Das
zweite Karosseriebauteil wird mittels eines Andrückelementes gegen das erste Bauteil
gepreßt. Eine ähnliche Vorrichtung zeigt auch die FR 72 42 126, bei der die Bauteile mit
pneumatisch betätigbaren Andrückelementen fixierbar sind.
Beim Laserschweißen von verzinkten oder anderweitig beschichteten Blechen wird die
Qualität der Schweißverbindung durch Poren, Spritzer, Aussetzer etc. bei bestimmten
Fügeanordnungen negativ beeinflußt. Um solchen unerwünschten Einschränkungen der
Qualität entgegenzuwirken haben sich in der Praxis bisher solche Vorrichtungen
bewährt, bei denen die beiden Bauteile nicht flach, sondern unter Einschluß eines
Winkels gegeneinander gepreßt werden, wodurch ein Entgasungsbereich
eingeschlossen ist. Nachteilig sind dabei die höheren Anforderungen an die
Bauteilqualität, die Notwendigkeit, den Laserfokus sensorisch an der Kante entlang zu
führen und die Genauigkeit der Fixiervorrichtung, durch die einerseits die Verringerung
des Entgasungsbereiches, andererseits das Abheben des oberen Bauteiles an der
Außenkante des Kontaktbereiches der Bauteile vermieden werden muß. Dabei ist häufig
eine Einarbeitung der als Spannbacken ausgeführten Auflageflächen oder auch eine
Steuerung der Fixierkraft erforderlich.
In der Praxis werden zur Fixierung der Bauteile je nach Verwendungszweck, der
Beschaffenheit der Bauteile oder der gewünschten Fixierkraft unterschiedliche
Vorrichtungen verwendet, deren Fixierkräfte auf die Auflageflächen sowohl mechanisch
als auch pneumatisch oder auch hydraulisch erzeugt werden.
Es sind ferner zur Formgebung der Bauteile unterschiedliche Verfahren bekannt, um bei
der späteren Fixierung der Bauteile gegeneinander eine Spaltbildung zu erreichen. Durch
diesen Spalt können durch die Wärmeentwicklung beim Schweißen freigesetzte Gase
entweichen, so daß insbesondere eine Porenbildung vermieden wird. Beispielsweise ist
ein solches Laserschweißverfahren Gegenstand der EP 01 57 913 B1. Durch ein hierbei
vorgesehenes, bewegliches Abstandsstück wird nach einer speziellen Ausführungsform
zwischen den zwei Materialien ein Zwischenraum festgelegt, durch den die flüchtigen
Bestandteile der Beschichtung, beispielsweise Öl oder Farbe, entweichen können.
Die DE 39 33 408 A1 beschreibt auch bereits eine Schweißnaht, bei der zwei Bleche
durch eingeprägte Noppen auf Distanz gehalten werden. Bei einem Laserschweißver
fahren nach der EP 10 05 944 A2 wird für insbesondere zinkbeschichtete Stahlbleche
ebenfalls ein Zwischenraum vorgesehen, der in ähnlicher Weise auch bei einem
Schweißverfahren nach der EP 01 78 394 A2 vorgeschlagen wird, um das ungehinderte
Austreten der freiwerdenden Gase zu ermöglichen.
Hierzu kann nach der US 49 16 284 auch eine V-förmige Abwinkelung an einem der
beiden miteinander zu verschweißenden Bleche vorgesehen werden, um auf diese
Weise eine Entlüftung zu erreichen. Bei einem anderen Schweißverfahren nach der EP 07 71 605 A2
wird ein Entgasungsbereich für die freiwerdenden Dämpfe dadurch
geschaffen, daß die Bleche vor dem Verschweißen im Nahtbereich unter einem spitzen
Winkel aufeinander stoßend angeordnet werden und die Schweißnaht als Kehlnaht
ausgebildet wird.
Die beiden Materialien können nach der DE 196 05 341 A1 auch bereits konstruktiv so
gestaltet werden, daß sich einander überlappende Bereiche unter Bildung eines Spaltes
längs der anzubringenden Schweißnaht lediglich beinahe berühren.
Als nachteilig bei dem Verfahren und der Vorrichtung zur Fixierung der beiden Bauteile
hat sich in der Praxis herausgestellt, daß dabei eine aufwendige Abstimmung des
Formgebungsverfahrens einerseits und des in dem späteren Arbeitsgang
durchzuführenden Fixierverfahrens andererseits erforderlich ist. Dadurch wird bei einer
Änderung der Formgebung der Bauteile jeweils eine Änderung des Fixierverfahrens bzw.
der Fixiervorrichtung erforderlich, um so insbesondere sicherzustellen, daß der
gewünschte Spalt bei der Fixierung zuverlässig beibehalten und nicht etwa durch
unzulässige Fixierkräfte verringert wird. Dadurch erweist sich in der Praxis insbesondere
der Steuerungsaufwand beim Anbringen des gewünschten Spaltes als vergleichsweise
hoch.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Fixierung zu schaffen, durch welches der Aufwand insbesondere im Hinblick auf die
Einhaltung eines gewünschten Spaltes wesentlich verringert wird. Weiterhin soll eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens geschaffen werden, durch welche die
Bauteile problemlos fixierbar sein sollen.
Die erstgenannte Aufgabe wird gelöst mit einem Verfahren gemäß den Merkmalen des
Patentanspruchs 1. Die Unteransprüche 2 bis 5 betreffen besonders zweckmäßige
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Erfindungsgemäß wird also zumindest eines der Bauteile durch die Fixierung derart
verformt, daß dadurch abschnittsweise ein Spalt zwischen den Bauteilen entsteht.
Hierdurch können die Bauteile fixiert werden, ohne daß hierzu eine vorhergehende
Umformung der Bauteile zur Erzeugung eines Spaltes erforderlich ist. Durch die
Fixierung wird dabei zugleich eine Verformung zumindest eines der beiden Bauteile
bewirkt, durch die sich ein Spalt zwischen den Bauteilen ausbildet. Durch diesen Spalt
können die beim Schweißen freigesetzten Gase entweichen, so daß eine unerwünschte
Beeinträchtigung der Schweißverbindung, insbesondere durch Blasenbildung vermieden
wird. Dadurch, daß der Spalt zugleich mit der Fixierung entsteht, entfällt einerseits eine
vorhergehende Umformung oder auch eine spezielle, beispielsweise winklige
Ausrichtung der Bauteile zueinander, andererseits wird eine Veränderung des
Spaltmaßes durch abweichende Fixierkräfte verhindert. Daher läßt sich durch das
Fixierverfahren der Spalt mit erheblich höherer Genauigkeit darstellen, wobei zugleich die
Anzahl der hierzu erforderlichen Arbeitsschritte vermindert ist.
Dabei wird eine besonders vorteilhafte Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens
dadurch erreicht, daß zugleich durch die Fixierung eine elastische Verformung erreicht
wird. Hierdurch ist der für die hohe Qualität der Schweißverbindung erforderlich Spalt
lediglich unter der Einwirkung der Fixierkraft vorhanden, so daß das Bauteil bei
nachlassender Fixierkraft in die ursprüngliche Form zurückkehrt. Der Spalt wird somit nur
vorübergehend erzeugt, so daß eine dauerhafte Umformung des Bauteiles nicht
erforderlich ist und das Bauteil anschließend uneingeschränkt eingesetzt werden kann.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung wird auch dadurch geschaffen, daß durch die
Fixierung eine plastische Verformung erreicht wird. Hierdurch bleibt der durch die
Fixierung geschaffene Spalt für die Anbringung weiterer Schweißverbindungen erhalten,
so daß die Durchführung nachfolgender Schweißverfahren erleichtert wird.
Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn die Bauteile mit einer vorbestimmten
Fixierkraft gegeneinander angepreßt werden. Hierdurch kann in optimaler Weise das
Verfahren zur Fixierung der Bauteile durchgeführt werden, die zunächst im wesentlichen
kraftschlüssig fixiert und anschließend in der so festgelegten Position mittels eines
Laserschweißverfahrens verschweißt werden. Der Verformungsgrad kann so problemlos
reproduziert werden, so daß eine gleichbleibende Spaltbildung sichergestellt werden
kann. Dabei wird insbesondere eine Beschädigung der Bauteile oder die unerwünschte
Veränderung des zunächst erzeugten Spaltes unter dem Einfluß einer weiter erhöhten
Fixierkraft vermieden.
Eine weitere besonders zweckmäßige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird auch dann erreicht, wenn zur Fixierung zunächst eine Fixierkraft auf das
erste Bauteil übertragen wird und anschließend die Bauteile mit einer verminderten
Fixierkraft gegeneinander angepreßt werden. Hierdurch wird zunächst die gewünschte
Verformung des ersten Bauteiles erreicht, und anschließend werden in einem weiteren
Arbeitsschritt die Bauteile mit einer unabhängig von der vorhergehenden Krafteinleitung
unabhängigen Fixierkraft gegeneinander gepreßt. Die Belastung des zweiten Bauteiles
kann daher verringert werden, um so auch unterschiedlich formstabile oder
widerstandsfähige Materialien einsetzen zu können.
Die zweitgenannte Aufgabe, die Schaffung einer zur Durchführung des Verfahrens
bestimmten Vorrichtung zur Fixierung von zwei mittels eines Laserschweißverfahrens zu
verschweißenden Bauteilen, mit einer Auflagefläche zur Übertragung der Fixierkraft auf
die Bauteile wird erfindungsgemäß durch eine von der Oberflächenbeschaffenheit der zu
fixierenden Bauteile abweichende Formgebung der Auflagefläche gelöst, durch die
neben der Fixierung zugleich auch eine abschnittsweise Verformung zumindest eines der
zu fixierenden Bauteile erreichbar ist. Hierdurch werden durch die Fixierung nicht
lediglich die Bauteile gegeneinander gepreßt, sondern zusätzlich zumindest eines der
Bauteile einer Formgebung unterworfen, die zur Ausbildung eines Spaltes zwischen den
Bauteilen führt. Hierzu können auf die Bauteile sowohl Zug- als auch Druckkräfte
übertragen werden, deren Wirkrichtung insbesondere auch von der Wirkrichtung der
Fixierkraft abweichen kann. So kann eines der Bauteile beispielsweise auch quer zur
Fügeebene seitlich verformt werden.
Eine besonders günstige Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dadurch
geschaffen, daß die Auflagefläche abschnittsweise mit Vorsprüngen ausgestattet ist.
Hierdurch führen die Vorsprünge ähnlich einem Stempel bei einer zunehmenden
Beaufschlagung mit der Fixierkraft zu einer Verformung, durch die sich zwischen den
Bauteilen ein Spalt ausbildet.
Ebenso ist es besonders zweckmäßig, wenn die Vorrichtung eine als Widerlager
ausgeführte weitere Auflagefläche aufweist. Hierdurch wird eine gezielte Krafteinleitung
auf unterschiedliche Abschnitte der Bauteile erreicht, wobei insbesondere auch eine
entgegengesetzte, relative Verformung der Bauteile erreicht werden kann, um dadurch
den gewünschten Spalt zu erzeugen.
Eine andere, günstige Ausgestaltung wird dadurch geschaffen, daß durch die
Vorrichtung eine einstellbare Fixierkraft übertragbar ist. Hierdurch können die auf das
jeweilige Bauteil durch die Auflagefläche übertragenen Fixierkräfte wahlweise begrenzt
werden, um so die Verformung auf eines der beiden Bauteile zu beschränken.
Das Verfahren und die Vorrichtung sind dabei nicht auf das Laserschweißen beschränkt.
Insbesondere können auch andere Strahlschweißverfahren eingesetzt werden, die
aufgrund der dabei entstehenden Wärmeentwicklung ebenfalls eine Ableitung der
freigesetzten Gase erfordern.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres
Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt jeweils in einer geschnittenen Vorder- und einer Seitenansicht
in
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Bauteil;
Fig. 2 die Vorrichtung mit dem durch eine Fixierkraft belasteten Bauteil;
Fig. 3 die Vorrichtung in einer geöffneten Position mit dem verformten Bauteil;
Fig. 4 die Vorrichtung zusätzlich mit einem weiteren Bauteil;
Fig. 5 die Vorrichtung in einer zum Verschweißen der Bauteile bestimmten Position;
Die Fig. 1 bis 5 zeigen schrittweise den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit der hierzu bestimmten Vorrichtung 1, welche jeweils sowohl in einer geschnittenen
Vorderansicht als auch in einer geschnittenen Seitenansicht dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Fixierung von zwei Bauteilen 2, 3
in einer geöffneten Position, wobei das in den Fig. 4 und 5 dargestellte Bauteil 2
zunächst noch nicht in der Vorrichtung 1 eingelegt ist. Das gezeigte Bauteil 3 liegt dabei
von Fixierkräften unbelastet auf einer unteren Auflagefläche 4 der Vorrichtung 1 auf.
Diese Auflagefläche 4 ist ebenso wie eine obere Auflagefläche 5 der Vorrichtung 1 mit
einer Formgebung 6 versehen, deren Vorsprünge 7 gegen das Bauteil 3 anlegbar sind.
Zwischen diesen Vorsprüngen 7, 8 der beiden Auflageflächen 4, 5 ist das Bauteil 3 in der
in Fig. 2 gezeigten Position der Vorrichtung 1 eingespannt, jedoch zunächst lediglich
mit einer geringen Fixierkraft F belastet.
Durch eine in Fig. 3 dargestellte geöffnete Position, welche sich einer vorübergehenden
Erhöhung der Fixierkraft anschließt, wird eine Verformung 9 an dem Bauteil 3 bewirkt.
Das derart mit der wellenartigen Verformung 9 versehene Bauteil 3, wird hierbei
zunächst von der oberen Auflagefläche 5 getrennt.
Anschließend wird, wie in Fig. 4 gezeigt, das weitere Bauteil 2 auf das verformte Bauteil
3 aufgelegt, wobei sich aufgrund der Verformung 9 zwischen den Bauteilen 2, 3 mehrere
Spalte 10 bilden. Durch diese Spalte 10 können die bei einem nachfolgend in Fig. 5
dargestellten Schweißprozess freigesetzten flüchtigen Stoffe entweichen, so daß die
Bildung von Blasen oder Poren vermieden wird.
Hierbei sind die Bauteile 2, 3 der Vorrichtung 1 mit einer verminderten Fixierkraft F
mittels der Auflageflächen 4, 5 gegeneinander gepreßt und dadurch in ihrer relativen
Position festgelegt, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Ein Laserschweißstrahl 11 gelangt
dabei von oben durch das obere Bauteil 2 hindurch auf das untere Bauteil 3, wodurch
eine Schweißverbindung 12 entsteht. Die flüchtigen Stoffe treten dabei durch den Spalt
10 zwischen den Bauteilen 2, 3 in Pfeilrichtung 13 seitlich aus.
1
Vorrichtung
2
Bauteil
3
Bauteil
4
Auflagefläche
5
Auflagefläche
6
Formgebung
7
Vorsprünge
8
Vorsprünge
9
Verformung
10
Spalt
11
Laserschweißstrahl
12
Schweißverbindung
13
Pfeilrichtung
F Fixierkraft
F Fixierkraft
Claims (9)
1. Verfahren zur Fixierung von zwei Bauteilen, die zunächst im wesentlichen
kraftschlüssig fixiert und anschließend in der so festgelegten Position mittels eines
Laserschweißverfahrens verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eines der Bauteile durch die Fixierung derart verformt wird, daß dadurch
abschnittsweise ein Spalt zwischen den Bauteilen entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Fixierung
eine elastische Verformung erreicht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Fixierung
eine plastische Verformung erreicht wird.
4. Verfahren nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bauteile mit einer vorbestimmten Fixierkraft
gegeneinander angepreßt werden.
5. Verfahren nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Fixierung zunächst eine Fixierkraft auf das erste Bauteil
übertragen wird und anschließend die Bauteile mit einer verminderten Fixierkraft
gegeneinander angepreßt werden.
6. Vorrichtung zur Fixierung von zwei mittels eines Laserschweißverfahrens zu
verschweißenden Bauteilen, mit einer Auflagefläche zur Übertragung der Fixierkraft
auf die Bauteile, gekennzeichnet durch eine von der Oberflächenbeschaffenheit
der zu fixierenden Bauteile (2, 3) abweichende Formgebung (6) der Auflagefläche
(4, 5), durch die neben der Fixierung zugleich auch eine abschnittsweise
Verformung (9) zumindest eines der zu fixierenden Bauteile (3) erreichbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (4,
5) abschnittsweise mit Vorsprüngen (8) ausgestattet ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung (1) eine als Widerlager ausgeführte weitere Auflagefläche (4) aufweist.
9. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß durch die Vorrichtung (1) eine einstellbare Fixierkraft (F)
übertragbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10062157A DE10062157A1 (de) | 2000-12-14 | 2000-12-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Fixierung von zwei Bauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10062157A DE10062157A1 (de) | 2000-12-14 | 2000-12-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Fixierung von zwei Bauteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10062157A1 true DE10062157A1 (de) | 2002-06-20 |
Family
ID=7667018
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10062157A Withdrawn DE10062157A1 (de) | 2000-12-14 | 2000-12-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Fixierung von zwei Bauteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10062157A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10261655A1 (de) * | 2002-12-27 | 2004-07-15 | Volkswagen Ag | Laserverschweißnaht für beschichtete Bleche, insbesondere verzinkte Bleche |
DE10331745A1 (de) * | 2003-07-11 | 2005-02-24 | Volkswagen Ag | Laserschweißverbindung und Verfahren zur Herstellung einer Laserschweißverbindung |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4008064C1 (de) * | 1990-03-14 | 1991-09-26 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung E.V., 8000 Muenchen, De | |
DE19810968A1 (de) * | 1998-03-13 | 1999-09-16 | Volkswagen Ag | Spannvorrichtung für mindestens zwei Werkstücke sowie Verfahren zum Spannen und Fügen von mindestens zwei Werkstücken |
WO1999052679A1 (de) * | 1998-04-09 | 1999-10-21 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Spannvorrichtung für die halterung von karosseriebauteilen |
DE19816328C1 (de) * | 1998-04-11 | 2000-02-10 | Guenter Lang | Verfahren zum Spannen von Werkstücken |
DE19938082A1 (de) * | 1999-08-12 | 2001-03-15 | Daimler Chrysler Ag | Verbindungsbereich zweier beschichteter Metallbleche |
-
2000
- 2000-12-14 DE DE10062157A patent/DE10062157A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4008064C1 (de) * | 1990-03-14 | 1991-09-26 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung E.V., 8000 Muenchen, De | |
DE19810968A1 (de) * | 1998-03-13 | 1999-09-16 | Volkswagen Ag | Spannvorrichtung für mindestens zwei Werkstücke sowie Verfahren zum Spannen und Fügen von mindestens zwei Werkstücken |
WO1999052679A1 (de) * | 1998-04-09 | 1999-10-21 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Spannvorrichtung für die halterung von karosseriebauteilen |
DE19816328C1 (de) * | 1998-04-11 | 2000-02-10 | Guenter Lang | Verfahren zum Spannen von Werkstücken |
DE19938082A1 (de) * | 1999-08-12 | 2001-03-15 | Daimler Chrysler Ag | Verbindungsbereich zweier beschichteter Metallbleche |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10261655A1 (de) * | 2002-12-27 | 2004-07-15 | Volkswagen Ag | Laserverschweißnaht für beschichtete Bleche, insbesondere verzinkte Bleche |
DE10261655B4 (de) * | 2002-12-27 | 2011-08-11 | Volkswagen AG, 38440 | Anordnung von beschichteten Blechen zum Fügen mittels einer Laserschweißnaht |
DE10331745A1 (de) * | 2003-07-11 | 2005-02-24 | Volkswagen Ag | Laserschweißverbindung und Verfahren zur Herstellung einer Laserschweißverbindung |
DE10331745B4 (de) * | 2003-07-11 | 2012-06-28 | Volkswagen Ag | Laserschweißverbindung und Verfahren zur Herstellung einer Laserschweißverbindung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1440761B1 (de) | Verfahren zum Besäumen eines tiefgezogenen Blechteils | |
DE10053789B4 (de) | Laserschweißverfahren | |
DE19705278C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Laserschweißen | |
DE3407770A1 (de) | Verfahren zum verschweissen von blechflanschen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE4232161A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Hohlkörpers | |
EP0546270A1 (de) | Verfahren zum lokalen Umformen von sprödem Material | |
DE19932415C1 (de) | Verfahren zum Laserstrahlschweißen einer Kfz-Tür oder Kfz-Klappe | |
DE102005003584B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entgasen von mindestens zwei aufeinander gespannten, einen Beschichtungswerkstoff aufweisenden Blechen beim Laserschweißen | |
DE10062157A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Fixierung von zwei Bauteilen | |
DE69404887T2 (de) | Verfahren zum Laserschweissen von tiefgezogene Werkstücke umlaufenden Blechflansche | |
DE10204474B4 (de) | Spannvorrichtung und Verfahren zum Laserstrahlschweißen beschichteter Bleche | |
WO2000076686A1 (de) | Verfahren zum randseitigen verbinden von blechen | |
DE102016200357B4 (de) | Verfahren zum Fügen von mindestens zwei Bauteilen mittels eines gehärteten Fügeelements | |
DE10218986B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kraftstoffbehälters, sowie ein danach hergestellter Kraftstoffbehälter | |
EP2225068A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum randseitigen verbinden von blechen unter verwendung einer anschlussvorrichtung für die laseroptik | |
DE10227495B4 (de) | Verfahren zum Verbinden zweier Bauteile | |
DE102018219844B3 (de) | Verfahren und ein System zum Verbinden von Bauteilen | |
DE102004008108B4 (de) | Überlappstoß zum Schweißen von beschichteten Werkstücken | |
DE10261507A1 (de) | Verfahren zum Laserschweißen und lasergeschweißtes Bauteil | |
DE19753103A1 (de) | Verfahren zum Verschweißen zweier plattenförmiger Werkstücke | |
DE102018130964A1 (de) | Verfahren zum Verbinden von zwei Blechbauteilen zur Herstellung eines Außenhautbauteils für ein Kraftfahrzeug | |
DE102017204829A1 (de) | Verfahren zum Verbinden von zwei Bauteilen | |
DE10331745B4 (de) | Laserschweißverbindung und Verfahren zur Herstellung einer Laserschweißverbindung | |
DE102011118278A1 (de) | Laserschweißverfahren | |
DE10151659B4 (de) | Verfahren zum Fügen von zumindest zwei Bauteilen und Vorrichtung hierfür |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110701 |