DE10051151A1 - Verbesserungen auf dem Gebiet der Zeit-Bezirk-Reflexmessung - Google Patents
Verbesserungen auf dem Gebiet der Zeit-Bezirk-ReflexmessungInfo
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Abstract
Verfahren zur Zeit-Bezirk-Reflexmessung zur Bestimmung der Positionen oberer und unterer Grenzflächen einer ersten Flüssigkeit (24), die auf einer zweiten Flüssigkeit (26) in einem Behälter (4) schwimmt, unter Verwendung eines Systems mit einer Sonde (2) in Form einer Übertragungsleitung, die senkrecht im Behälter (4) von einem Punkt oberhalb des höchsten zu messenden Niveaus der oberen Grenzfläche aus bis unterhalb eines tiefsten zu messenden Niveaus der unteren Grenzfläche verläuft, und einem Impulsradarsystem (10), das mit dem oberen Ende der Übertragungsleitung verbunden ist. Die Übertragungsleitung ist so ausgebildet, dass eine Impulsantwort erhalten wird, die im Wesentlichen frei von internen Reflexionen mit Ausnahme an ihren Enden (6, 8) ist, und das Radarsystem hinreichend gut an die Sonde angepasst wird, um die Entstehung von Rauschen oder Störechos mit einer starken Amplitude zu vermeiden, während ein erkennbarer Bezugsrückführimpuls (30) erzeugt wird, der das Ende der Sonde markiert. Außerdem werden die Positionen der oberen und unteren Grenzfläche der ersten Flüssigkeit bestimmt, indem die Laufzeit zwischen dem Bezugsrückführimpuls und dem ersten Rückführimpuls (32) bestimmt und daraus die Strecke entlang der Sonde zur ersten Grenzfläche berechnet wird, sowie die Laufzeit zwischen dem ersten und zweiten Rückführimpuls (32, 34) bestimmt und ein Skalierungsfaktor darauf angewendet, der von der Dielektrizitätskonstanten der ersten Flüssigkeit abhängig ist, um ...
Description
Diese Erfindung betrifft die Zeit-Bezirk-Reflexmessung (Time
Domain Reflectometry - TDR) und insbesondere Techniken zur
Anwendung der TDR, um die Tiefen übereinander liegender,
nicht mischbarer Flüssigkeiten in einem Tank oder einem
anderen Behälter zu messen.
Eine typische Anwendung für solche Techniken ist in der Ver
arbeitung von Erdölprodukten gegeben, wo es häufig vorkommt,
dass eine Schicht eines solchen Produktes auf einer angesam
melten wässrigen Schicht in Tanks oder anderen Behältern
schwimmt, die ein derartiges Produkt enthalten.
Selbstverständlich ist es dabei wünschenswert, die Mengen
sowohl des Produktes als auch der wässrigen Schicht
bestimmen zu können; derartige Mengen können auf Basis der
Tiefe der Schichten bestimmt werden, vorausgesetzt, die
Eigenschaften des Behälters sind bekannt.
Das US-Patent Nr. 5,400,561 (Welch) beschreibt ein Verfahren
zur Messung des Wasserstandes am Boden eines Vorratstanks
unter Verwendung mehrerer Sensoren, die in verschiedenen Ab
ständen vom Tankboden entfernt angeordnet sind. Dies er
fordert mehrere Sensoren und mehrere Halterungen.
Das US-Patent Nr. 5,811,677 (Cournanc) bedient sich eines
Sensors mit senkrechter Übertragungsleitung innerhalb eines
Behälters, wobei eine Wobbelfrequenz an die Übertragungs
leitung angelegt wird und das Reflexionsspektrum, das durch
Reflexionen entlang der Übertragungsleitung verursacht wird,
analysiert wird, um die räumliche Verteilung der elektri
schen Impedanz dem Sensor entlang zu bestimmen. Dafür sind
eine teurere Ausrüstung sowie eine komplexe Analyse
erforderlich, die in den meisten
Prozesssteuerungsanwendungen vertretbar sind.
Das US-Patent Nr. 3,812,422 (De Carolis) misst Änderungen
der Impedanz entlang des Verlaufs eines Koaxialkabels, das
mit einem Impulsgenerator verbunden und an seinem distalen
Ende kurzgeschlossen ist, im Hinblick auf die Bestimmung von
Grenzflächen zwischen Flüssigkeiten und der dielektrischen
Abhängigkeiten der Flüssigkeiten.
Das US-Patent Nr. 5,376,888 (Hook) stützt sich auf die
Erzeugung von Markierungen an vorgegeben Punkten entlang
einer Sonde, um den Ursprung anderer entlang der Sonde
auftretenden Reflexionen zu lokalisieren. Die Struktur der
Sonde ist komplex, und das System scheint in erster Linie
zur Untersuchung des Feuchtegehalts von Böden vorgesehen zu
sein.
Das US-Patent Nr. 5,601,611 (McEwan) beschreibt die
Verwendung ein Mikroimpulsradars (MIR) für Anwendungen zur
Erfassung von Flüssigkeitsständen. Bei MIR handelt es sich
um eine von McEwan am Lawrence Livermore National Laboratory
der Universität Kalifornien entwickelte Technik, die ein
preiswertes Hilfsmittel für die Nutzung von Radartechniken
in vielfältigen nützlichen Anwendungen bereitstellt. Hierbei
wird natürlich ein Kompromiss gegenüber komplexeren und
teureren Radartechniken eingegangen, dadurch dass die
Impulse eine sehr geringe Leistung und ein Breitband haben,
was sowohl den Bereich als auch die Selektivität der
angewendeten einfachen Abtastdetektortechnik begrenzt,
während die Genauigkeit durch die Stabilität der Zeitbasis
begrenzt wird, die zur Steuerung der Abtastung verwendet
wird. Anwendungen wie die der vorliegenden Erfindung gehen
bis an die Grenzen der Technik, zum Einen, da die Größe der
verwendeten Tanks, beispielsweise in der petrochemischen
Industrie, ziemlich groß sein kann, und zum Anderen wegen
der Energieaufnahme, die stattfindet, wenn versucht wird,
die Grenzflächen unter der Oberfläche der gespeicherten
Flüssigkeit zu durchdringen. Insbesondere wässrige Schichten
verursachen Probleme, da ihre Absorption durch Ver
unreinigung sehr hoch werden kann, während die hohe
Dielektrizitätskonstante des Wasser die Laufzeit stark
verlängert, wodurch die Absorptionsprobleme verschärft und
die maximale Zeit, die der Impuls für den Rücklauf vom
entfernten Ende der Sonde benötigt, länger wird. Die
Breitbandsignale haben außerdem die Tendenz, die Erzeugung
von Störsignalen über die Laufzeit aufgrund unerwünschter
Reflexionen an Störungen der Eigenschaften des Aus
breitungsmediums, bei denen es sich nicht um die zu
erfassenden handelt, sowie Fehlanpassungen an das
Ausbreitungsmedium zu unterstützen.
Die US-Patente Nr. 5,841,606 und 5,884,231 (Perdue et al.)
betreffen die Verarbeitung des Rückführsignals in einem MIR-
TDR-System.
Es wurde auch vorgeschlagen, die TDR zur Bestimmung der Di
elektrizitätskonstanten von Flüssigkeiten anzuwenden. Diese
beruhen im Allgemeinen auf der Messung der Charakteristik
der Reflexion an der Grenzfläche, an der das Signal in die
Flüssigkeit eintritt; Amplitude und Breite solcher Impulse
hängen mit der Änderung der Dielektrizitätskonstanten
zusammen, die an der Grenzfläche auftritt. Gemäß US-Patent
Nr. 5,898,308 wird die Dielektrizitätskonstante einer
Flüssigkeit gemessen, indem die Zeit gemessen wird, die ein
Impuls benötigt, bis zum Ende einer Sonde zu gelangen, von
der zumindest der distale Abschnitt in die Flüssigkeit eines
MIR-TDR-Systems getaucht ist.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, zu
ermöglichen, die Positionen der oberen und unteren
Grenzflächen einer Schicht einer ersten Flüssigkeit, die auf
einer zweiten Flüssigkeit in einem Behälter schwimmt,
bestimmen zu können. Sind die Abmessungen des Behälters
bekannt, können Volumen und Tiefe sowohl der ersten als auch
der zweiten Flüssigkeit bestimmt werden. Dies erfolgt
vorzugsweise mittels der TDR unter Verwendung eines Mikroim
puls-Radarsystems, das an die auf die sich durch die
erwarteten Bereiche der Position der Grenzfläche
erstreckenden Übertragungsleitung angepasst ist. Die
Übertragungsleitung ist so ausgelegt, dass sie die Erzeugung
von Reflexionen der Mikrowellenenergie mit Ausnahme an einem
unteren Ende der Leitung und an den Grenzflächen auf ein
Minimum begrenzt, und die Anpassung des Radarsystems an die
Leitung geschieht so, dass nur ein relativ kleiner Anteil
der vom System erzeugten Mikrowellenenergie an diesem Punkt
reflektiert wird, wobei sichergestellt werden soll, dass die
an den Grenzflächen und an der Anpassung an die Leitung
erzeugten Reflexionen stark im Vergleich zu Störreflexionen
sind, die im gleichen Zeitbereich auftreten. Da die
Dielektrizitätskonstante der ersten Flüssigkeit, bei der es
sich im allgemeinen um ein Erdölprodukt handelt, häufig
nicht bekannt ist, muss sie bestimmt werden, damit die
Position der unteren Grenzfläche berechnet werden kann. Die
Ausbreitungsgeschwindigkeit der Impulse ist eine Funktion
der Dielektrizitätskonstanten. Diese kann in einer
getrennten Messung oder durch Messen der Amplitude der re
flektierten Impulse an der oberen Grenzfläche bestimmt
werden, die sich in etwa proportional zur Änderung der Di
elektrizitätskonstanten an der Grenzfläche verhält, oder
durch Anwenden des Systems bei im Wesentlichen fehlender
zweiter Flüssigkeit und Erfassen eines am unteren Ende der
Sonde reflektierten Impulses sowie des Impulses von der
zugehörigen und der oberen Grenzfläche. Da die Länge der
Sonde bekannt ist, kann die Dielektrizitätskonstante der
ersten Flüssigkeit berechnet werden, da die Dielek
trizitätskonstante von Luft oder Dampf über der ersten
Flüssigkeit ungefähr 1 ist, womit die Höhe der ersten Grenz
fläche berechnet werden kann und damit der Strecke, die
entlang der Sonde in der ersten Flüssigkeit zurückgelegt
worden ist. Da die Laufzeit in der ersten Flüssigkeit aus
der Verzögerung zwischen dem Empfang der Reflexionen von der
ersten Grenzfläche und dem Ende der Sonde ebenfalls bekannt
ist, kann dann die Dielektrizitätskonstante berechnet
werden. Diese zuletzt genannte Methode zur Bestimmung der
Dielektrizitätskonstanten, die der in US-Patent Nr.
5,898,308 offenbarten ähnelt, hat den Nachteil, dass sie bei
jeder Anwendung die Entfernung der zweiten Flüssigkeit aus
dem Behälter erforderlich macht, was häufig nicht
durchführbar ist.
Es wurde festgestellt, dass es bei TDR-Systemen, die über
weite Bereiche und bei sehr unterschiedlichen Umgebungs
bedingungen arbeiten, schwierig ist, die Stabilität der
Zeitbasen, die zur Steuerung der Abtastung eines Stroms
Rückführsignale von aufeinander folgenden dienen,
aufrechtzuerhalten, wie sie in MIR- und ähnlichen
Impulsradarsystemen durchgeführt wird. Es ist deshalb eine
weitere Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten
Zeitverzögerungsgenerator für die Steuerung der Abtastung in
einem solchen System bereitzustellen.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der
Hauptkomponenten eines Systems gemäß der Erfindung.
Fig. 2a ist eine schematische Darstellung des in einem Tank
installierten Systems, der ein auf einer Wasserschicht
schwimmendes flüssiges Erdölprodukt enthält.
Fig. 2b zeigt eine graphische Darstellung der Amplitude des
von der Sonde des Systems nach Fig. 2a empfangenen Rückführ
signals.
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild des Senders/Empfängers und
des Digitalisierers der Sonde.
Fig. 4 ist ein detaillierteres Schaltbild des
Zeitverzögerungsgeneratorblocks gemäß Fig. 3.
Fig. 5 ist ein Zeit- bzw. Ablaufdiagramm der Schaltung gemäß
Fig. 4, und
Fig. 6 bis 10 sind Flussdiagramme, die Aspekte der
Funktionsweise des Systems darstellen.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, weist das System eine Sonde 2
in Form einer Übertragungsleitung auf, die in einem zu über
wachenden Tank 4 mittels oberer und unterer Halterungen 6
und 8 befestigt ist, sowie eine Empfänger-/Sender- und
Digitalisierungseinheit 10 der Sonde, die mit dem oberen
Ende der Sonde sowohl mechanisch als auch elektrisch
verbunden ist. Die Einheit 10 ist über ein Kabel 12 mit
einer Steuerungs- und Anzeigeeinheit 14 verbunden, die einen
Steuerungsrechner und eine Spannungsversorgung für die
Einheit 10 enthält. Die Einheit 14 kann über ein Kabel 16
mit einer weiteren Fernsteuerungs- und -anzeigeanlage
verbunden sein.
Wir haben festgestellt, dass es wünschenswert ist, das Be
triebsverhalten der Sonde 2 als Übertragungsleitung sowohl
innerhalb der Leitung als auch an ihrem Anschluss am unteren
Ende und ihrem Anschluss an der Einheit 10 mittels einer
Schnittstelle 18 (siehe Fig. 4) zu optimieren. Eine Sonde,
die gemäß US-Patent Nr. 5,781,019 (Telder) aufgebaut ist,
dessen Text und Zeichnungen hiermit durch Bezug darauf
einbezogen werden, stellt eine ausgeglichene Leitung bereit,
die Störreflexionen minimiert. Qualitativ hochwertige
Koaxialkabel, die so aufgebaut sind, dass ein Fluid zwischen
die koaxialen Leiter strömen kann, können ebenfalls gute
Ergebnisse erbringen. Eindrähtige Übertragungsleitungen
können zwar in weniger anspruchsvollen Anwendungen
eingesetzt werden, sind jedoch sehr anfällig für die
Entstehung von Störrreflexionssignalen, die die Erkennung
erwünschter Signale vor allem in tieferen Tanks erschweren
können.
Es muss betont werden, dass der erfolgreiche Betrieb der Er
findung, insbesondere über längere Entfernungen, in hohem
Maße von der Qualität des reflektierten Signals von der
Sonde abhängt. Selbst bei Systemen, die vor allem zur
Erkennung der Grenzfläche zwischen Luft und einer
Flüssigkeit in einem Tank vorgesehen sind, kann ein
rauschbehaftetes reflektiertes Signal für die Erkennung
erhebliche Schwierigkeiten verursachen, wie dies in den US-
Patenten Nr. 5,841,666 und 5,884,231 gut dargestellt ist,
die sich hauptsächlich mit der Überwindung dieser
Schwierigkeiten beschäftigen. Obwohl diese Patente die
theoretische Möglichkeit der Erkennung weiterer Grenzflächen
zwischen zwei Flüssigkeiten unterhalb einer Grenzfläche
Luft/Flüssigkeit erläutern, lässt sich leicht erkennen, dass
sich die sich anhand der Beispiele zeigenden
Detektionsschwierigkeiten in einem solchen Fall addieren
würden, insbesondere bei MIR-basierten Systemen, deren
Anwendung aus wirtschaftlichen Gründen äußerst wünschenswert
ist, deren Unempfindlichkeit gegen Störsignale jedoch gering
ist.
Wir haben weiterhin festgestellt, dass es wichtig ist, die
Übertragungsleitung gut an das MIR-System anzupassen, damit
Reflexionen an der Schnittstelle 18 zwischen dem System und
der Leitung derartig begrenzt sind, dass der Anteil der an
dieser Schnittstelle auftretenden Verlustenergie des
Impulses auf einem niedrigen Niveau gehalten wird. Eine
gewisse Reflexion ist wünschenswert, um ein Bezugs- oder
Markiersignal bereitzustellen, das den Beginn der Sonde
markiert; die Reflexion übermäßiger Energie an diesem Punkt
resultiert jedoch in der Erzeugung von Störsignalen und
Rauschen, die innerhalb des Zeitbereichs verteilt sind und
die erwünschte Signale verdecken können.
In Fig. 2a ist ein Tank 20 schematisch dargestellt, in dem
die Sonde 2 so befestigt ist, dass sie von der Oberfläche
des Tanks durch einen Dampf- oder Luftraum 22, eine Schicht
24 einer ersten Flüssigkeit, üblicherweise ein Erdölprodukt,
und eine Schicht 26 einer zweiten Flüssigkeit, üblicherweise
Wasser, zum Boden des Tanks verläuft. Wie aus Fig. 2b
ersichtlich ist, erzeugt ein Impuls von der Einheit 10 eine
Reflexion 30 an der Schnittstelle 18 an der Tankoberfläche,
eine erste Grenzflächenreflexion 32 beim Durchgang von Luft
oder Dampf oberhalb der ersten Flüssigkeit in die erste
Flüssigkeit und eine zweite Grenzflächenreflexion 34 an der
Grenzfläche zwischen der ersten und der zweiten Flüssigkeit.
Üblicherweise ist die Dielektrizitätskonstante eines
Erdölprodukts nicht sehr hoch, so dass der Impuls, der von
der Reflexion an der ersten Grenzfläche gebildet wird, eine
relativ kleine Amplitude hat. Die Dielektrizitätskonstante
des Wassers ist sehr viel höher, so dass der Impuls, der von
der Reflexion an der zweiten Grenzfläche gebildet wird, eine
wesentlich größere Amplitude hat. Die Aus
breitungsgeschwindigkeit in der im Wasser befindlichen Sonde
wird durch die hohe Dielektrizitätskonstante des Wassers
stark verringert, so dass jede signifikante Wassertiefe in
einer Reflexion vom Sondenende resultiert, die unter das
rechtsseitige Maximum des Graphen der Fig. 2b fällt. Des
weiteren erhöht sich die Absorptionsrate des Impulses in
Wasser, besonders wenn dieses verunreinigt ist, so dass vom
entfernten Ende der Sonde möglicherweise keine erkennbare
Reflexion vorliegt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, enthält die Einheit 10 die
Schnittstelle 18 zur Sonde 2. Die Schnittstelle ist mit
einem Mikrowellenimpulsgenerator 40 verbunden, der von einem
Oszillator 42 getrieben wird, der die Impulswiederholrate
über einen Zeitverzögerungsgenerator (Time Delay Generator -
TDG) 44 bestimmt, der weiter unten beschrieben wird. Ein
Steuerimpulsgenerator 46 wird ebenfalls vom Generator 44
angetrieben, um Steuerimpulse mit einer sich progressiv
ändernden Verzögerung relativ zu den Mikrowellenimpulsen zu
erzeugen, die von einem Rampensignal eines Rampengenerators
45 gesteuert werden. Die Steuerimpulse steuern ein
Abtastgatter 48, das die von der Sonde reflektierten Signale
abtastet. Die Abtastungen werden von einem Digitalisierer 50
digitalisiert, der eine Ausgabe an die Steuerungs- und
Anzeigeeinheit 14 liefert.
Nunmehr sei auf Fig. 4 und 5 verwiesen, wonach ein Signal
(PRF) mit einem Nenntastverhältnis von 50% vom Netzwerk
R-R-CG gefiltert und an den Eingang von US (Signal VCT in
Fig. 5) gelegt wird. Die Spitze-zu-Spitze-Spannung des
Signals VCT beträgt üblicherweise 0,5VDD. Die bei VX
erzeugte Spannung beaufschlagt das Signal VCT mit einem
Versatz. Wird die Spannung VX von 0,5VDD erhöht, wird das
positive Tastverhältnis des Signals bei VE größer als 50%.
Ein größerer Anteil der gefilterten Wellenform VCT wird
größer als der Schwellenwert des Gatters U5. Dies ist der
Übertragungspfad der TDG-Schaltung.
Das Signal PRF wird außerdem von einem Inverter U1
invertiert. Dieses invertierte Signal, das mit VA
gekennzeichnet ist, wird auch an ein R-R-CG-Netzwerk ähnlich
dem im Übertragungspfad gelegt. Das gefilterte Signal am
Eingang von U2, das mit VCG gekennzeichnet ist, wird zu dem
von VCT komplementär sein. Da dieses R-R-CG-Filternetzwerk
auch mit VX verbunden ist, tritt derselbe Versatz bei VCG
und VCT auf. Wird die Spannung VX von 0,5VDD erhöht, wird
das positive Tastverhältnis des Signals bei VB kleiner als
50%. Ein größerer Anteil der gefilterten Wellenform bei VCG
wird größer als der Schwellenwert des Gatters U2 wie beim
Übertragungspfad, aber nur eine einzige Invertierung wird
zur Erzeugung der Wellenform VB verwendet. Dieser Zweig der
TDG-Schaltung ist der Steuerpfad.
Die für diesen Teil der Schaltung verwendeten Gatter können
vom Typ 74HCU04 sein. Dabei handelt es sich um nicht gepuf
ferte hochschnelle CMOS-Inverter. Dieses Bauteil wird
verwendet, da es keine Begrenzung der Anstiegs-/Abfallzeit
hat und bei langsamen Eingängen nahe der Schaltschwelle eher
als Verstärker als ein Logikgatter wirkt. Diese Eigenschaft
ist erwünscht, da die gefilterten Wellenformen VCT und VCG
repräsentativ für Eingänge mit langer Anstiegs-/Abfallzeit
sind, und die Verwendung eines gepufferten CMOS-Bauteils bei
diesen langsamen Eingängen zu fehlerhaftem Schaltverhalten
führen könnte. Die Kapazität CG der Filternetzwerke kann
durch die Eingangskapazität der 74HCU-Gatter bereitgestellt
werden, die überlicherweise etwa 10 pF beträgt.
Die Signale bei VB und VE werden dann über einen
Reihenwiderstand RHI an das Gatter U3 bzw. U4 gelegt. Die
Widerstände RHI und RHF zusammen mit den zugehörigen Gattern
U3, U4 (Steuerpfad) und U7, U8 (Übertragungspfad) bilden auf
wirksame Weise Hysterese-Komparatoren. Die Hysterese dient
zur Rechteckbildung der Signale VC, VF, GATE und TX, um ein
falsches Schalten aufgrund langsamer Eingänge bei VCT und
VCG zu verhindern. Die Nutzung der Hysterese wird besonders
für TDGs wichtig, von denen die Erzeugung langer
Zeitverzögerungen (über 100 ns oder eine Entfernung < 15 m)
gefordert wird.
Das Anlegen des Signals PRF an den Gattern U3 und U7 dient
zur Bereitstellung einer gemeinsamen Referenz für die
Übertragungs- und Steuerpfade. Die ansteigenden Flanken von
VB und VE breiten sich durch die Schaltung aus und bilden
die ansteigenden Flanken GATE bzw. TX, die die
Zeitverzögerung bestimmen. Die ansteigende Flanke von TX
eilt der ansteigenden Flanke von GATE voraus, wenn das
positive Tastverhältnis von VE größer ist als das von VB.
Dies erfordert eine Spannung an VX größer als 0,5VDD. Die
abfallenden Flanken von VB und VE breiten sich nicht aus, da
die abfallende Flanke der Wellenform PRF die Ausgänge
wirksam rücksetzt, bevor dies geschehen kann. Diese
Wirkungsweise verhindert, dass die Verzögerung zwischen den
abfallenden Flanken von VB und VE zur Regelung der
Zeitverzögerung beiträgt. Diese Referenz stellt sicher, dass
der einzige überwachte und vom Regelungsmechanismus
geregelte Parameter die erzeugte Zeitverzögerung ist.
Bei den für diesen Regelungsteil der Schaltung verwendeten
Gattern handelt es sich um solche des Typs 74AC00. Dies sind
weiterentwickelte CMOS-gepufferte NAND-Gatter. Sie werden
wegen ihrer niedrigen Eingangskapazität (~4 pF), ihrer
schnellen Ausgangsanstiegszeiten (~750 ps) und ihrer
niedrigen Ausbreitungszeitverzögerung (~10 ns) bei
niedrigen Versorgungsspannungen verwendet. Die niedrige
Eingangskapazität ist günstig, um die durch das
Widerstandsnetzwerk mit Hysterese (RHI und RHF) eingeführte
Verzögerung zu minimieren, und senkt die Leistungsaufnahme.
Die schnelle Ausgangsanstiegszeit ist erforderlich, um die
in der TDR erforderlichen Impulse großer Bandbreite
bereitzustellen. Die niedrige Ausbreitungszeitverzögerung
ist für den Hystereseeffekt günstig.
Ein Differenzverstärker, der vom Verstärker U10 und seinen
zugehörigen Teilen gebildet wird, überwacht die
Zeitverzögerung. Die Gleichspannungswerte bei VC und VF
werden subtrahiert, und die Spannungsdifferenz ΔV verhält
sich proportional zur erzeugten Laufzeit. Die Kondensatoren
CF dienen zum Herausfiltern des Gleichspannungswerts. Der
Differenzverstärker überwacht die Ausgänge TX und GATE nicht
direkt. Dies minimiert die Last an den Ausgängen von U4, U8,
was dazu beiträgt, die Anstiegszeit zu verkürzen.
Ein Servoverstärker, der vom Verstärker U11 und seinen zuge
hörigen Teilen gebildet wird, regelt die Steuerspannung VS
ein, um die Spannungsdifferenz ΔV gleich der Spannung RAMP
einzustellen. Mit dem Vorspannungsnetzwerk (2R-2R) wird die
Schaltung eine Zeitverzögerung null erzeugen, wenn VS gleich
der digitalen Masse (VX = 0,5VDD) ist. Die Zeitverzögerung
null tritt dann ein, wenn sowohl VB als auch VE Tastverhält
nisse von 50% haben. Der Widerstand RSC und der Kondensator
CSC tragen dazu bei, das Frequenzverhalten der
Rückkopplungsschleife zu kompensieren.
Die Invarianz der Zeitverzögerung, die gegenüber Fehlan
passung, Temperatur und Alterung erzeugt wird, lässt sich
hauptsächlich durch die gemeinsame Referenz (PRF) an den
Gattern U3, U7 und die Verwendung des Differenzverstärkers
zur Überwachung der Zeitverzögerung erzielen. Würde keine
Referenz verwendet, würde die erzeugte Zeitverzögerung von
der Anpassung der R-R-CG-Netzwerke und der Ausgeglichenheit
der Ausbreitungszeitverzögerung für den Übertragungs- und
den Steuerpfad abhängen. Der Differenzverstärker trägt dazu
bei, durch die Ausbreitungszeitverzögerung des Netzes
eingeführte Abweichungen für jeden Pfad zu beseitigen, die
sich im entsprechenden Gleichtakt-Tastverhältnis bei VC oder
VF manifestieren.
Die Ausbreitungszeitverzögerungen für den Übertragungs- und
Steuerpfad müssen auch aus anderen Gründen ausgeglichen
werden. Würden die beiden Pfade nicht ausgeglichen, müsste
die Steuerspannung VS die zusätzliche Verzögerung
kompensieren. Dies ist nicht wünschenswert, da die
Ausbreitungszeitverzögerung eines HCMOS stark temperatur
abhängig ist, und der für ein eventuelles Ungleichgewicht
erforderliche Versatz Instabilitäten im
Rückkopplungsmechanismus und eine fehlerhafte Steuerung
verursachen könnte. Das zusätzliche Gatter U9 am Ausgang von
U1 wird einbezogen, um zum Ausgleichen der
Ausbreitungszeitverzögerungen beider Pfade beizutragen. Die
Gatterkapazität von U9 spiegelt die kapazitive Last, die U6
auf U5 ausübt, und trägt dazu bei, die
Ausbreitungszeitverzögerungen von U1 und U5 auszugleichen.
Sämtliche der zusätzlichen Gatter jedes Pfades sind gleich
belastet, und die Ausbreitungszeitverzögerung für jeden Pfad
nach U1, U5 sollte ausgeglichen werden.
Es versteht sich, dass Schaltungen, die nach dem gleichen
Prinzip wie die gemäß Fig. 4 arbeiten, auch zur Steuerung
anderer Mikrowellen-Sender/Empfänger, die von der Erfassung
von Rückführsignalen nach einer sich progressiv ändernden
Verzögerung abhängen, beispielsweise eines
Senders/Empfängers wie in der WO 98/36940 offenbart, anstelle
der Zeitsteuerschaltung gemäß dieser Beschreibung verwendet
werden können.
Aspekte der Verarbeitung des von der Anzeige- und
Steuerungseinheit 14 empfangenen Signals der Einheit 10 sind
in den Flussdiagrammen der Fig. 6 bis 11 dargestellt.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, werden die von der Digitali
sierereinheit 10 erzeugten aufeinander folgenden digitali
sierten Echoprofile üblicherweise summiert, wobei der Mitte
lungsindex die Anzahl von zu summierenden (überlagerten)
Profilen vorgibt. Die Routine prüft, ob ein Basislinienpro
fil gespeichert ist (um eine Referenz zur Amplitudenmessung
bereitzustellen), berechnet eine solche, falls erforderlich,
und wendet einen temperaturabhängigen Skalierungswert auf
alle nachfolgenden Messungen an.
Fig. 7 zeigt, dass der Bezugsimpuls, der das obere Ende der
Sonde markiert, lokalisiert wurde; dieser hat üblicherweise
eine negative Polarität relativ zu den anderen Impulsen und
damit die kleinste absolute Amplitude. Die Lage des Bezugs
impulses wird auf Gültigkeit geprüft, und sofern
verifiziert, werden Grenzflächenimpulse gesucht. Werden
Grenzflächenimpulse gefunden, wird mittels eines Tests
festgestellt, ob eine Kalibrierung durchgeführt worden ist.
Bei Nichtbestehen eines dieser Tests wird zur Routine gemäß
Fig. 9 übergegangen. Anderenfalls wird die Verarbeitung
gemäß Fig. 8 mit der Durchführung aufeinander folgender
Tests fortgesetzt, bevor zu Fig. 9 weitergegangen wird. Hat
der erste Grenzflächenimpuls eine große Amplitude (die
"Wasser"-Schwelle), repräsentiert er eine Laufzeit
entsprechend eines leeren Tanks (Reflexion vom Sondenende)
oder eine Reflexion von Wasser aus.
Hat der erste Impuls eine kleinere Amplitude, die jedoch
über der Amplitudenkennlinie eines Erdölprodukts liegt
("Flüssigkeit"), wird das Ergebnis als ungültig gewertet.
Hat der Impuls eine noch kleinere Amplitude, gilt er als
charakteristisch für eine Flüssigkeitsgrenzfläche, und es
wird nach einem weiteren Impuls mit einer längeren Laufzeit
gesucht. Je nachdem, ob ein solcher Impuls gefunden wird,
kann angenommen werden, dass entweder obere und untere
Grenzflächen (z. B. Flüssigkeit und Wasser) oder nur eine
obere Grenzfläche (nur Flüssigkeit) vorhanden sind.
Nunmehr sei auf Fig. 9 verwiesen, in der die Routine die
äquivalente Geschwindigkeit eines Impulses in Luft oder
Dampf und Messgrenzwerte lädt und dann das ihr übergebene
Ergebnis auf verschiedene Kennwerte, wie zuvor getestet,
prüft. In dieser Routine wird das Geschwindigkeitsverhältnis
aus der Amplitude der Reflexion von der
Flüssigkeitsgrenzfläche berechnet, aber es kann variiert
werden, um ein gespeichertes Geschwindigkeitsverhältnis (zur
Dielektrizitätskonstanten gehörig) zu ersetzen, das
berechnet wird, wenn das Verarbeitungsergebnis "nur
Flüssigkeit" ist, da dies die Berechnung des Geschwindig
keitsverhältnisses auf Basis der Länge der Sonde und der
Position der ersten Grenzfläche erlaubt. Ist eine derartiger
berechneter Wert nicht verfügbar, kann ein voreingestellter
Wert auf Basis der externen Messung der
Dielektrizitätskonstanten der Flüssigkeit verwendet werden.
Fig. 10 zeigt eine bevorzugte Routine zur Impulssuche.
2
Sonde
6
,
8
Halterungen
10
Sender/Empfängereinheit
Impulsradarsystem
12
Kabel
14
Steuerungs- und Anzeigeeinheit
16
Kabel
18
Schnittstelle
20
Tank, Behälter
22
Dampf- oder Luftraum
24
erste Flüssigkeit
26
zweite Flüssigkeit
30
Reflexion
32
erste Grenzflächenreflexion
34
zweite Grenzflächenreflexion
40
Mikrowellenimpulsgenerator
42
Oszillator
44
Laufzeitgenerator
45
Rampengenerator
46
Steuerimpulsgenerator
48
Abtastgatter
50
Digitalisierer
CF Kondensator
U2 Verstärker
U3, U4, Gatter
U7, U8 Gatter
U9 Gatter
U4, U8 Ausgänge
U10, U11 Verstärker
U18, U11 Regelschleife
RCS Widerstand
CSC Kondensator
CF Kondensator
U2 Verstärker
U3, U4, Gatter
U7, U8 Gatter
U9 Gatter
U4, U8 Ausgänge
U10, U11 Verstärker
U18, U11 Regelschleife
RCS Widerstand
CSC Kondensator
Claims (11)
1. Verfahren zur Zeit-Bezirk-Reflexmessung zur Bestimmung
der Positionen oberer und unterer Grenzflächen einer ersten
Flüssigkeit (24), die auf einer zweiten Flüssigkeit (26) in
einem Behälter (4) schwimmt, unter Verwendung eines Systems
mit einer Sonde (2) in Form einer Übertragungsleitung, die
senkrecht im Behälter (4) von einem Punkt oberhalb des
höchsten zu messenden Niveaus der oberen Grenzfläche aus bis
unterhalb eines tiefsten zu messenden Niveaus der unteren
Grenzfläche verläuft, und einem Impulsradarsystem (10), das
mit dem oberen Ende der Übertragungsleitung verbunden ist,
wobei das Mikroimpuls-Radarsystem (10) einen Mikro
wellenimpulsgenerator (40) enthält;
dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Schritte aufweist:
Aufbauen und Installieren der Übertragungsleitung, so dass eine Impulsantwort erhalten wird, die im Wesentlichen frei von internen Reflexionen mit Ausnahme an ihren Enden (6, 8) ist, hinreichend gutes Anpassen des Radarsystems an das obere Ende der Sonde (2), um die Entstehung von Rauschen oder Störechos mit einer Amplitude zu vermeiden, die vergleichbar ist der Größe der ersten und zweiten Rückführimpulse aufgrund von Reflexionen an der oberen und unteren Grenzfläche, während eine leicht erkennbare Reflexion erzeugt wird, die einen Bezugsrückführimpuls bildet, der das Ende der Sonde (2) markiert; und Nachweisen der Positionen der oberen und unteren Grenzfläche der Flüssigkeit, indem die Laufzeit zwischen dem Bezugsrückführ impuls und dem ersten Rückführimpuls bestimmt und daraus die Entfernung entlang der Sonde (2) zur ersten Grenzfläche berechnet wird, sowie Bestimmen der Laufzeit zwischen dem ersten und zweiten Rückführimpuls und Anwenden eines Skalierungsfaktors darauf, der von der Dielektrizitäts konstanten der ersten Flüssigkeit (24) abhängig ist, so dass ein Abstand zwischen der ersten und zweiten Grenzfläche be stimmt werden kann.
Aufbauen und Installieren der Übertragungsleitung, so dass eine Impulsantwort erhalten wird, die im Wesentlichen frei von internen Reflexionen mit Ausnahme an ihren Enden (6, 8) ist, hinreichend gutes Anpassen des Radarsystems an das obere Ende der Sonde (2), um die Entstehung von Rauschen oder Störechos mit einer Amplitude zu vermeiden, die vergleichbar ist der Größe der ersten und zweiten Rückführimpulse aufgrund von Reflexionen an der oberen und unteren Grenzfläche, während eine leicht erkennbare Reflexion erzeugt wird, die einen Bezugsrückführimpuls bildet, der das Ende der Sonde (2) markiert; und Nachweisen der Positionen der oberen und unteren Grenzfläche der Flüssigkeit, indem die Laufzeit zwischen dem Bezugsrückführ impuls und dem ersten Rückführimpuls bestimmt und daraus die Entfernung entlang der Sonde (2) zur ersten Grenzfläche berechnet wird, sowie Bestimmen der Laufzeit zwischen dem ersten und zweiten Rückführimpuls und Anwenden eines Skalierungsfaktors darauf, der von der Dielektrizitäts konstanten der ersten Flüssigkeit (24) abhängig ist, so dass ein Abstand zwischen der ersten und zweiten Grenzfläche be stimmt werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Radarsystem (10) ein MIR-System ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, insbesondere nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es den Schritt der
Berechnung des Skalierungsfaktors auf Basis der Amplitude
des ersten Rückführimpulses enthält.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
es den Schritt der Bestimmung der Dielektrizitätskonstanten
der ersten Flüssigkeit (24) zum Erhalt des Skalierungsfak
tors enthält.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
insbesondere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Dielektrizitätskonstante aus einer Messung der Amplitude
des ersten Rückführimpulses abgeleitet wird.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
insbesondere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Dielektrizitätskonstante abgeleitet wird, indem das Ver
fahren bei Fehlen der zweiten Flüssigkeit (26) durchgeführt
wird, ein weiterer Impuls anstelle des zweiten Impulses
erfasst wird, der durch eine Reflexion vom unteren Ende der
Übertragungsleitung gebildet wird, und eine Beziehung
zwischen der Laufzeit zwischen dem ersten und weiteren
Impulsen und der Länge der Übertragungsleitung unter der
ersten Grenzfläche hergestellt wird, um so die
Dielektrizitätskonstante der ersten Flüssigkeit (24)
abzuleiten.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass ein zu verarbeitendes digitales Signal
gebildet wird, indem eine Reihe von Impulsen mit
Mikrowellenenergie an die Übertragungsleitung angelegt und
die reflektierte Energie während einer Periode anschließend
an jeden Impuls unter Verwendung einer sich progressiv
ändernden Verzögerung abgetastet wird.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
insbesondere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Progression der Verzögerung erhalten wird, indem ein
lineares Rampensignal an den Verzögerungsgenerator (44)
angelegt und ein negatives Rückführsignal im Generator (44)
verwendet werden, um die Antwort des Generators (44) auf die
Rampe zu linearisieren.
9. Vorrichtung mit einer Sonde (2) in Form einer Übertra
gungsleitung, die senkrecht im Behälter (4) von einem Punkt
oberhalb des höchsten zu messenden Niveaus der oberen Grenz
fläche aus bis unterhalb eines tiefsten zu messenden Niveaus
der unteren Grenzfläche verläuft, und einem Impuls
radarsystem (10), das mit dem oberen Ende der Übertragungs
leitung verbunden ist, wobei das Mikroimpuls-Radarsystem
(10) einen Mikrowellenimpulsgenerator (40) und einen
Steuerungsrechner (14) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass
der Steuerungsrechner (14) so programmiert ist, dass er die
Verfahrensschritte wie in einem der Ansprüche 1 bis 8
festgelegt implementiert.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, mit einem
Verzögerungsgenerator (44) zur Verwendung in einem
Impulsradarsystem (10), das einen Sender und einen Empfänger
enthält, in dem ein zu verarbeitendes Signal gebildet wird,
indem vom Sender eine Reihe Impulse mit Mikrowellenenergie
gesendet werden und die vom Empfänger empfangene
reflektierte Energie nach jedem gesendeten Impuls unter
Anwendung einer sich progressiv ändernden Verzögerung, die
von einem Verzögerungsgenerator (44) gesteuert wird,
abgetastet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der
Verzögerungsgenerator (44) von einem Rampensignal eines
Rampengenerators (45) gesteuert wird, und der Generator (44)
intern so konfiguriert ist, dass er eine negative
Rückkopplungsschleife (U18, U11) enthält, die zur
Linearisierung der Antwort des Generators auf das Rampen
signal geschaltet ist.
11. Zeitverzögerungsgenerator (44) zur Verwendung in einem
Impulsradarsystem (10), das einen Sender und einen Empfänger
enthält, in dem ein zu verarbeitendes Signal gebildet wird,
indem vom Sender eine Reihe Impulse mit Mikrowellenenergie
gesendet werden und die vom Empfänger empfangene
reflektierte Energie nach jedem gesendeten Impuls unter
Anwendung einer sich progressiv ändernden Verzögerung
abgetastet wird, die von einem Verzögerungsgenerator (44)
gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der
Laufzeitgenerator (44) von einem Rampensignal von einem
Rampengenerator (45) gesteuert wird, und der Generator (44)
intern so konfiguriert ist, dass er eine negative
Rückkopplungsschleife (U18, U11) enthält, die zur
Linearisierung der Antwort des Generators auf das Rampen
signal geschaltet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=4164388
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country | Link |
---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SIEMENS MILLTRONICS PROCESS INSTRUMENTS INC., PETE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |