DE10050531C2 - Druckkompensierter Linearweggeber mit Schubstange als Bewegungsglied - Google Patents
Druckkompensierter Linearweggeber mit Schubstange als BewegungsgliedInfo
- Publication number
- DE10050531C2 DE10050531C2 DE2000150531 DE10050531A DE10050531C2 DE 10050531 C2 DE10050531 C2 DE 10050531C2 DE 2000150531 DE2000150531 DE 2000150531 DE 10050531 A DE10050531 A DE 10050531A DE 10050531 C2 DE10050531 C2 DE 10050531C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- housing
- pressure compensation
- sensor according
- displacement sensor
- linear displacement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B7/00—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
- G01B7/003—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring position, not involving coordinate determination
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01D3/00—Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups
- G01D3/028—Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups mitigating undesired influences, e.g. temperature, pressure
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01D5/00—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable
- G01D5/12—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means
- G01D5/14—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage
- G01D5/16—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage by varying resistance
- G01D5/165—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing the magnitude of a current or voltage by varying resistance by relative movement of a point of contact or actuation and a resistive track
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Linearweggeber gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solcher Linearweggeber geht beispielsweise aus der
US 4 479 107 A hervor.
Aus der EP 0 516 965 A1 ist eine Druckausgleichsein
richtung an einer hermetisch gekapselten Wägezelle zur
Neutralisierung eines Über- oder Unterdrucks innerhalb
der Kapselung gegenüber deren Außenraum bekannt, wobei
eine Druckausgleichsmembrane an einem Schutzgehäuse ab
dichtend, aber ohne nennenswerten Widerstand und nicht
gegen eine Vorspannung verformbar angeordnet und aus
extrem biegeweichem Material hergestellt ist sowie eine
im Verhältnis zu der Abmessung der Kapselung große Flä
che aufweist. Eine solche Druckausgleichseinrichtung
kann nicht ohne weiteres in einem Linearweggeber vor
liegender Art eingesetzt werden.
Linearweggeber weisen ein Weggebergehäuse auf, in dem
ein Schubelement, meist eine Schubstange, linear beweg
lich angeordnet ist. Das Schubelement wird dabei durch
eine Durchgangsbohrung in das Weggebergehäuse einge
führt.
Im Falle eines potentiometrischen Weggebers weist die
Schubstange im Innenraum des Weggebergehäuses einen
Schleiferträger mit Schleifkontakten auf, die mit ein
Potentiometer bildenden Widerstands- und Leiterbahnen
zusammenwirken und ein von der Stellung des Schubele
mentes im Gehäuse abhängiges elektrisches Signal be
reitstellen. Denn durch die Änderung der Lage des Ab
griffspunktes auf der Widerstandsbahn wird eine Ände
rung der von der Widerstandsbahn abgegriffenen Spannung
erzielt. Die abgegriffene Spannung wird dann meist ei
ner Auswerteschaltung zugeführt, welche der jeweiligen
Stellung des Schubelementes entsprechende Signale ab
gibt.
Die bekannten Linearweggeber bzw. -wegaufnehmer haben
den Nachteil, dass sich aufgrund der Bewegung der
Schubstange das Volumen der Schubstange, welches in das
Gehäuseinnere eintaucht, ändert. Dies bewirkt im Innern
des Potentiometergehäuses wiederum eine Änderung des
Gesamtluftvolumens. Dadurch ändert sich der Luftdruck
im Innern des Gehäuses gegenüber der Umgebung. Da das
Gehäuse selbst hermetisch gegen störende Umweltmedien
abgedichtet ist, entspannt sich das entstandene Druck
gefälle über die einzige Schwachstelle, nämlich die
zwischen Schubstange und Potentiometergehäuse angeord
nete Dichtmanschette, also im Bereich des Austritts der
Schubstange aus dem Gehäuse. Da es nach dem Stand der
heutigen Dichtungstechnik bislang keine praktikable Lö
sung hinsichtlich der Lebensdauer und der Dichtheit des
Gehäuses, hinsichtlich der zwischen der Schubstange und
der Dichtmanschette auftretenden Reibungskräfte sowie
hinsichtlich der Kosten der Dichtmanschette gibt, ent
steht beim Herausfahren der Schubstange aus dem Gehäuse
aufgrund des sogenannten "Luftpumpeneffektes" kurzzei
tig ein Unterdruck im Gehäuse, der dazu führt, dass
Luft aus der Umgebung in das Innere des Weggebergehäu
ses gesaugt wird und damit auch die Schubstange etwa
benetzendes Öl oder Wasser. Diese in das Gehäuse ein
dringenden Stoffe führen häufig zu einem verfrühten
Ausfall des Weggebers, beispielsweise aufgrund eines
durch die Stoffe bedingten elektrischen Kurzschlusses.
Obgleich diese Problematik bereits viele Jahre bekannt
ist, existieren bislang keine befriedigenden Lösungen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
Linearweggeber der eingangs bestimmten Art dahingehend
weiterzuentwickeln, dass die vorgenannten Nachteile,
insbesondere der genannte Luftpumpeneffekt, d. h. das
Eindringen von fluiden Stoffen insbesondere durch die
Dichtöffnung in das Gehäuseinnere aufgrund der genann
ten Druckschwankungen wirksam vermieden werden.
Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhän
gigen Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen und
Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Besonderheit der Erfindung liegt darin, bei einem
eingangs genannten Linearweggeber in dem Gehäuse wenig
stens eine Druckausgleichsöffnung vorzusehen, die mit
tels einer elastischen Membran nach außen hin abgedich
tet ist. Vorzugsweise ist im Innenraum des Gehäuses ei
ne Druckausgleichskammer vorgesehen, die wenigstens ei
ne nach außen führende Durchgangsöffnung und eine den
Gehäuseinnenraum nach innen hin abdichtende elastische
Membran aufweist.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Membran kann dabei
entweder außerhalb oder innerhalb des Gehäuses angeord
net sein und beispielsweise eine Ballon- oder Schlauch
form aufweisen. Mit einer an die jeweiligen Anforderun
gen angepassten Formgebung der Membran kann erreicht
werden, dass die Membran im Gehäuse etwa auftretende
Druckschwankungen nahezu kräftefrei kompensiert.
Die bevorzugt in einer Druckausgleichskammer angeordne
te, insbesondere schlauchförmig ausgebildete elastische
Membran kann bereits bei geringen, zwischen dem Innen
raum des Gehäuses und der Umgebung vorliegenden Druc
kunterschieden zu den Seiten hin expandieren oder kol
labieren, und das insbesondere nahezu kräftefrei. Hier
durch wird ein vollständiger Druckausgleich etwa kurz
zeitig in dem Gehäuse auftretender Druckdifferenzen er
möglicht. Ein Austausch der durch eine Bewegung der
Membran verdrängten Luft zwischen dem Gehäuseinnenraum
und der Umgebung erfolgt dabei über eine Druckaus
gleichsöffnung. Aufgrund der länglichen Ausbildung der
Membran können auch großvolumige Druckdifferenzen rasch
und vollständig ausgeglichen werden.
Gleichzeitig stellt die elastische Membran eine stoff
dichte oder sogar hermetische Abtrennung des Gehäusein
nenraumes von der Umgebung sicher.
Daher verlängert sich die Lebensdauer des Weggebers be
trächtlich und er kann überdies in extrem feuchten oder
anderweitig aggressiven Umgebungen sicher eingesetzt
werden. Die Haltbarkeit hängt bei solchen kritischen
Anwendungen dann im Wesentlichen allein von der Wider
standskraft der Membran ab und kann durch Verwendung
chemisch besonders resistenter Membranmaterialien ent
sprechend verlängert werden.
Es versteht sich, dass die Erfindung - über den genann
ten Einsatzbereich hinaus - grundsätzlich überall dort
einsetzbar ist, wo in einem hermetisch abgeschlossenen
Behälter oder Gehäuse kurz- oder mittelfristig ein
Druckunterschied zur Umgebung auftritt, der über
Schwachstellen abrupt oder über einen Zeitraum ausge
glichen wird, oder ein solcher Druckunterschied von der
Umgebung abgeschottet werden soll. Beispielsweise kann
die Erfindung zum Druckausgleich in einer Tintenstrahl
patrone oder dergleichen verwendet werden. Bei Tinten
strahlpatronen wird zu diesem Zweck heutzutage übli
cherweise ein Labyrinth eingesetzt, was allerdings dazu
führt, dass die Tinte schneller austrocknet, als dies
bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Membranlösung
der Fall wäre.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispielen eingehender
erläutert, aus denen sich weitere Merkmale und Vorteile
der Erfindung ergeben. In den Zeichnungen werden glei
che oder funktional gleiche Merkmale mit identischen
Bezugszahlen bezeichnet.
Im Einzelnen zeigen:
Fig. 1a, b einen axialen Längsschnitt a. und einen
axialen Querschnitt b. entlang der ge
zeigten Linie A-A durch ein erstes Aus
führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
potentiometrischen Linearweggebers;
Fig. 2 eine der Fig. 1a entsprechende Darstel
lung eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
Fig. 3 eine der Fig. 1a entsprechende Darstel
lung eines dritten Ausführungsbeispiels;
und
Fig. 4a, b der Fig. 1b entsprechende Darstellungen
zweier weiterer Ausführungsbeispiele des
erfindungsgemäßen Weggebers.
Der in Fig. 1a in axialer Schnittdarstellung gezeigte
potentiometrische Linearweggeber weist ein dreiteiliges
Gehäuse auf, das sich aus einem Mittelteil 10, einem
Lagerflansch 20 und einem Steckerflansch 30 zusammen
setzt. An dem Lagerflansch 20 ist in etwa mittig eine
Durchgangsbohrung 40 (im Folgenden als "Lagerbohrung"
bezeichnet) vorgesehen, in die eine Schubstange 50
axial beweglich eingreift. Die Lagerbohrung 40 weist
insbesondere eine Dichtmanschette 60 auf, mittels der
das Gehäuse 10-30 nach außen hin abgedichtet ist.
Am Kopfende der Schubstange 50 ist eine Schleifergarni
tur 70 fest angeordnet, die mit einer auf der Innensei
te des Gehäusemittelteils 10 angeordneten Widerstands
bahn 80 und einem Leiter 90 jeweils über einen Schleif
kontakt 100 (siehe Fig. 1b) elektrisch verbunden ist
und mit diesen in bekannter Weise ein Potentiometer
bildet. Die Widerstandsbahn 80 und der Leiter 90 sind
dabei auf einem Träger 95 angeordnet.
Die Schubstange 50 stellt demnach das Bewegungsglied
des Linearweggebers dar. Elektrische Zuleitungen 110,
120, 130 des Potentiometers werden über den Stecker
flansch 30 elektrisch isoliert nach außen geführt.
Im dargestellten unteren Teil befindet sich eine Druck
ausgleichskammer 140, die vom Gehäuseinneren über eine
Wand 145 getrennt ist. Die Druckausgleichskammer 140
weist zur rechten Seite eine zum Innenraum des Gehäuses
10-30 hin weisende Durchgangsöffnung 150 und zur lin
ken Seite eine nach außen führende Druckausgleichsboh
rung 160 auf. In der Druckausgleichskammer 140 ist eine
schlauchförmige Membran 170, z. B. ein Plastikschlauch,
angeordnet, die im Eingangsbereich 180 der Durch
gangsöffnung 150 druckdicht befestigt ist.
Bewegt sich nun die Schubstange 50 samt Schleifergarni
tur in der axialen Richtung, werden aufgrund der Luft
verdrängung durch die Schleifergarnitur 70 Druckschwan
kungen im Gehäuseinneren erzeugt. Von besonderer Rele
vanz ist hierbei die Situation nach dem Herausziehen
der Schubstange 50 aus dem Gehäuse 10-30. Dabei wird
ein Teil der hier in Linksrichtung verdrängten Luft aus
dem Gehäuse 10-30 über die Lagerbohrung 40 und die
Dichtmanschette 60 nach außen abgeführt, womit sich in
dem Gehäuse 10-30 insgesamt ein Unterdruck ausbildet.
Verharrt die Schubstange 50 nun über längere Zeit in
dieser Position, führt der Unterdruck dazu, dass an der
Schubstangenaußenseite oder im Bereich der Lagerbohrung
40 etwa befindliches Wasser, Öl oder dergleichen durch
die Lagerbohrung 40 hindurch in das Geäuseinnere ge
langt. Sammeln sich nun mit der Zeit solche fluiden
Stoffe im Gehäuseinneren an, führt dies mit hoher Wahr
scheinlichkeit zu einem Ausfall des Potentiometers oder
anderer elektrischer Teile.
Die genannten Effekte werden nun in dem Ausführungsbei
spiel sehr wirksam durch die Druckausgleichskammer 140
samt Membran 170 vermieden. Denn die Membran 170 kann
sich aufgrund ihrer schlauchförmigen Gestalt druck- und
kräftefrei zu den Seiten hin ausdehnen bzw. zusammen
ziehen, wie in Fig. 1a durch Pfeile 190 angedeutet ist.
Die dabei erforderlichen Luftvolumina werden über die
Druckausgleichsbohrung 160 bewegt. Dadurch werden im
Gehäuseinneren etwa auftretende Druckdifferenzen be
reits im Ansatz kompensiert, womit es gar nicht zu den
oben beschriebenen Erscheinungen kommen kann. D. h. bei
intakter Dichtmaschette 60 kann an der Schubstange 50
kein Austausch fluidischer Medien stattfinden. Gleich
zeitig dichtet die Membran 170 das Gehäuseinnere wirk
sam gegen äußere Einflüsse ab, beispielsweise gegen
durch die Druckausgleichsbohrung 160 etwa eintretende
fluidische Stoffe.
Mit der Erfindung werden damit die IP-Klassifizierung
und die Öldichtheit des Weggebers deutlich verbessert.
Insbesondere in kritischen Einsatzsituationen des Weg
gebers, beispielsweise in extrem feuchter oder öliger
Umgebung, wird die Lebensdauer des Weggebers um ein
Vielfaches verlängert.
Die Fig. 1b zeigt einen entlang der in Fig. 1a darge
stellten Schnittlinie A-A durchgeführten Schnitt durch
den Linearweggeber. Die gezeigte Ausführung der Druck
kammer 140 mit der Wand 145 stellt selbstverständlich
nur eine von vielen denkbaren Varianten dar, wie auch
aus den folgenden Figuren noch deutlicher wird. Der ge
zeigte Schnitt verdeutlicht zudem das Zusammenspiel
zwischen Widerstandsbahn 80 und Leiter 90, die jeweils
mit elektrisch getrennten Schleifkontakten 100, 100'
beaufschlagt sind.
Es ist erwähnenswert, dass eine der nach außen geführ
ten Zuleitungen 110-130 mit einem Ende der Wider
standsbahn 80 und eine zweite der Zuleitungen 110-130
mit dem anderen Ende der Widerstandsbahn 80 verbunden
ist. Der Leiter 90 stellt dabei lediglich eine Schleif
verbindung zum Schleifkontakt 100' her und benötigt
deshalb nur eine der Zuleitungen 110-130.
Ferner versteht sich, dass die schlauchförmige Membran
170 grundsätzlich auch auf Seiten der Druckausgleichs
bohrung 160 dichtend befestigt sein kann, wobei der Ef
fekt jedoch dem oben beschriebenen Effekt gleichwirkend
ist.
In dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist anstelle einer schlauchförmigen Membran 170 eine
lammellenartig oder dergleichen geformte Membran 200
vorgesehen, welche axial gesehen etwa mittig in der
Druckausgleichskammer 140 angeordnet ist und an den
Wänden 10, 145 dichtend befestigt ist. Je nach vorlie
genden Druckverhältnissen in dem Gehäuse 10-30 bewegt
sich die Membran 200 nahezu kräftefrei entweder nach
links 210 oder nach rechts 220 und kompensiert die
Druckschwankungen über den entsprechenden Volumenstrom
durch die Druckausgleichsbohrung 160.
Das in der Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel weist
eine außerhalb des Gehäuses 10-30 angeordnete ballon-
oder sackförmige oder, wie in diesem Beispiel, mit Aus
stülpungen 310 versehene Membran 300 auf. Die Ausstül
pungen 310 können sich nahezu kräftefrei öffnen oder
schließen und ermöglichen somit einen Druckausgleich
etwa wie in den vorherigen Beispielen.
Die Fig. 4a und 4b zeigen zwei Ausführungsvarianten,
bei denen insbesondere die ausgleichbaren Luftvolumina
gegenüber den vorher beschriebenen Ausführungen noch
erhöht sind. Im Beispiel a. sind an der Innenseite des
Gehäuses 10-30 eine Anzahl von in etwa identischen
Druckausgleichskammern 400 vorgesehen, die jeweils Mem
branen der in Fig. 1a und b gezeigten Form aufweisen.
Im Beispiel b. ist eine ebenfalls an der Gehäuseinnen
seite angeordnete, durchgehende Druckausgleichskammer
420 vorgesehen, die anstelle einer schlauchförmigen ei
ne taschenförmige Membran 430 aufweist. Diese Ausfüh
rungsformen kommen insbesondere bei extrem langge
streckten, jedoch mit kleinem Durchmesser ausgebildeten
Weggebern in Betracht, da hier aufgrund des relativ
langen Verschiebeweges der Schubstange die bewegten
Luftmassen ebenfalls zunehmen.
Anhand der beschriebenen Ausführungsbeispiele soll die
Formenvielfalt und der Variantenreichtum des erfin
dungsgemäßen Linearweggebers aufgezeigt werden, wobei
der Fachmann, ohne erfinderisches Dazutun, weitere hier
nicht beschriebene Varianten in Betracht ziehen wird,
die in ihrem Grundkonzept jedoch mit der vorliegenden
Erfindung übereinstimmen.
Obgleich zudem die vorbeschriebenen Ausführungsbeispie
le sich ausschließlich auf potentiometrische Linearweg
geber beziehen, erschließt sich die Erfindung ohne Wei
teres für den Fachmann auch bei ähnlichen Weggebern,
bei denen eine Erfassung der Position eines entspre
chenden oder ähnlichen Schubelementes beispielsweise
durch induktive, kapazitive, oder optische Messverfah
ren erfolgt. Auch im Falle optischer Messverfahren be
steht ein Bedarf, das Gehäuseinnere nicht mit fluiden
Stoffen zu verunreinigen.
Claims (10)
1. Linearweggeber mit einem Gehäuse (10-30) mit we
nigstens einer Dichtöffnung (40), durch die ein in
das Gehäuse (10-30) axial verschiebliches und
als Bewegungsglied ausgebildetes Schubelement (50)
hindurchgeführt ist, welches im Innenraum des Ge
häuses (10-30) Mittel (70-100) zur Erfassung
der Position des Schubelementes (50) in dem Gehäu
se (10-30) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (10-30) wenigstens eine Druck
ausgleichsöffnung (160) aufweist, die mittels ei
ner elastischen Membran (170, 200, 300) nach au
ßen hin abgedichtet ist.
2. Linearweggeber nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass im Innenraum des Gehäuses (10-30)
mindestens eine Druckausgleichskammer (140, 400,
420) vorgesehen ist, die wenigstens eine nach au
ßen führende Druckausgleichsöffnung (160) und we
nigstens eine den Gehäuseinnenraum nach innen hin
abdichtende elastische Membran (170, 200, 300)
aufweist.
3. Linearweggeber nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die mindestens eine Druckausgleich
kammer (140, 400, 420), vorzugsweise in der axia
len Richtung des Gehäuses (10-30), länglich aus
gebildet ist und auf der einen axialen Seite mit
dem Innenraum des Gehäuses (10-30) verbunden ist
und auf der anderen axialen Seite die Druckaus
gleichsöffnung (160) aufweist.
4. Linearweggeber nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die mindestens eine Druckaus
gleichskammer (140, 400, 420) im Bereich der In
nenwand des Gehäuses (10-30) angeordnet ist.
5. Linearweggeber nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die elastische Membran (170,
200, 300) im Bereich einer der beiden axialen Sei
ten der Druckausgleichskammer (140, 400, 420) an
geordnet und schlauchförmig ausgebildet ist.
6. Linearweggeber nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die elastische Membran (170,
200, 300) im Wesentlichen axial mittig angeordnet
und schlauchförmig, lamellenförmig oder derglei
chen ausgebildet ist.
7. Linearweggeber nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Druckausgleichskammer (140,
400, 420) durch einen Schlauch mit dem Gehäuse (10-
30) verbunden ist.
8. Linearweggeber nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Druckausgleichs
kammer (140, 400, 420) als ein im Bereich der Ge
häuseinnenwand mindestens teilweise umlaufender
Hohlraum ausgebildet ist und die elastische Mem
bran (170, 200, 300) in diesen taschenförmig ein
greift bzw. in diesem taschenförmig ausgebildet
ist.
9. Linearweggeber nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schubelement (50)
im Gehäuse (10-30) im Wesentlichen radial mittig
und die mindestens eine Druckausgleichskammer
(140, 400, 420) radial außen angeordnet ist.
10. Potentiometrischer Linearweggeber nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel (70-100) zur Erfassung der Posi
tion des Schubelementes (50) durch eine an dem
Schubelement(59), insbesondere kopfseitig, ange
ordnete Schleifergarnitur (70), die mit im Innen
raum des Gehäuses (10-30) angeordneten Wider
stands-/Leiterbahnen (80, 90) zusammenarbeiten,
gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000150531 DE10050531C2 (de) | 2000-10-11 | 2000-10-11 | Druckkompensierter Linearweggeber mit Schubstange als Bewegungsglied |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000150531 DE10050531C2 (de) | 2000-10-11 | 2000-10-11 | Druckkompensierter Linearweggeber mit Schubstange als Bewegungsglied |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10050531A1 DE10050531A1 (de) | 2002-04-25 |
DE10050531C2 true DE10050531C2 (de) | 2003-06-26 |
Family
ID=7659524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000150531 Expired - Fee Related DE10050531C2 (de) | 2000-10-11 | 2000-10-11 | Druckkompensierter Linearweggeber mit Schubstange als Bewegungsglied |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10050531C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2020149747A1 (en) * | 2019-01-18 | 2020-07-23 | C6 Technologies As | Resistive position sensor |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4479107A (en) * | 1982-11-24 | 1984-10-23 | Cts Corporation | Precision linear potentiometer sensor |
EP0516965A1 (de) * | 1991-06-05 | 1992-12-09 | Mettler-Toledo AG | Druckausgleichsmembrane |
-
2000
- 2000-10-11 DE DE2000150531 patent/DE10050531C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4479107A (en) * | 1982-11-24 | 1984-10-23 | Cts Corporation | Precision linear potentiometer sensor |
EP0516965A1 (de) * | 1991-06-05 | 1992-12-09 | Mettler-Toledo AG | Druckausgleichsmembrane |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10050531A1 (de) | 2002-04-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1133641B1 (de) | Druckmittelspeicher | |
EP0594808B1 (de) | Vorrichtung zum messen von druck und differenzdruck mit dreiteiligem gewindegehäuse und einem winkelring | |
DE2637727A1 (de) | Elektrischer druchfuehrungsverbinder | |
DE10325390A1 (de) | Kraftmesszelle | |
DE102010043043A1 (de) | Druckmesswandler | |
EP0749008A2 (de) | Anzeigevorrichtung | |
DE10050531C2 (de) | Druckkompensierter Linearweggeber mit Schubstange als Bewegungsglied | |
EP0631057B2 (de) | Kolben mit Dichtung | |
EP2123359B1 (de) | Pipettiervorrichung zur Aspiration und Dispensation eines Dosierfluids | |
WO2003087752A1 (de) | Drucksensor | |
DE102017011435B4 (de) | Filterelement und Filtereinrichtung, insbesondere zur Gasfiltration | |
EP1559937A1 (de) | Ventilschieber für ein Mehrwegeventil | |
WO2006117033A1 (de) | Kapazitiver sensor zur erfassung des ölzustandes mit guardelektrode und heizung | |
EP4156707A1 (de) | Zugangselement für medien an einem sensor sowie sensor mit einem derartigen zugangselement | |
DE102016124026A1 (de) | Drucksensor zur Ermittlung eines Differenzdruckes | |
DD243966A5 (de) | Kolbenstangenloser zylinder | |
WO2004113857A2 (de) | Drucksensor-anordnung | |
EP2878831A1 (de) | Arbeitszylinder | |
DE102009021008A1 (de) | Sensor | |
DE29713825U1 (de) | Fluidbetätigter Arbeitszylinder | |
DE202019101493U1 (de) | Hydraulikzylinder | |
DE19809303B4 (de) | Wellendichtungsanordnung | |
DE102005019698B3 (de) | Mehrwegeventil | |
DE19546963A1 (de) | Anordnung zum Abdichten eines zylindrischen Körpers | |
DE102015221694A1 (de) | Druckaufnehmer |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |