DE10042101A1 - Verfahren zur Erfassung und Auswertung von Bio-Informationen über Kommunikationsgeräte - Google Patents

Verfahren zur Erfassung und Auswertung von Bio-Informationen über Kommunikationsgeräte

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    • G16INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR SPECIFIC APPLICATION FIELDS
    • G16HHEALTHCARE INFORMATICS, i.e. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR THE HANDLING OR PROCESSING OF MEDICAL OR HEALTHCARE DATA
    • G16H40/00ICT specially adapted for the management or administration of healthcare resources or facilities; ICT specially adapted for the management or operation of medical equipment or devices
    • G16H40/60ICT specially adapted for the management or administration of healthcare resources or facilities; ICT specially adapted for the management or operation of medical equipment or devices for the operation of medical equipment or devices
    • G16H40/67ICT specially adapted for the management or administration of healthcare resources or facilities; ICT specially adapted for the management or operation of medical equipment or devices for the operation of medical equipment or devices for remote operation

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Abstract

Verfahren zur Erfassung und Auswertung von Bio-Informationen über Kommunikationsgeräte unter Verwendung von Biosensoren (3), Miniaturrechner (2) und Software, mit dem die Nutzer (4) ihren Gesundheitszustand bzw. dessen Entwicklung anhand einfach ermittelbarer Werte selbst prüfen und verfolgen können und in definierten Fällen professionelle Hilfe ermöglicht wird. DOLLAR A Das Verfahren ist mittels erschwinglicher und sicherer Technik anwendbar, wobei ein in einem Biometer Kommunikationsendgerät (1) vorgesehener Miniaturrechner (2), die von einem Biosensor (3) aufgenommenen Bio-Werte eines Nutzers (4) erfaßt und diese Bio-Werte mit den eingegebenen persönlichen Richtwerten des Nutzers (4) vergleicht, auswertet, aufbereitet und bereitstellt, bei Erreichen definierter überkritischer negativer Bio-Werte eine abgespeicherte Adresse anzeigt und automatisch über ein Festnetz/Mobilfunknetz (6) informiert wird. DOLLAR A Die Erfindung ist insbesondere zur Präventivmaßnahme geeignet und ermöglicht dem Nutzer (4) sich selbst über Krankheiten und Gesundheitsrisiken zu informieren. Darüber hinaus ist dieses Verfahren eine nützliche Hilfe bei gesundheitlichen Notfällen und bei der Umsetzung von Gesundheitsprogrammen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung und Auswertung von Bio-Informationen über Kommunikationsgeräte, insbesondere zur Anwendung als Präventivmaßnahme, um möglichen Krankheiten und Gesundheitsrisiken selbst aktiv vorzubeugen.
Nach dem Stand der Technik können heute Informationen über den Gesundheitszustand (Bio-Informationen) bzw. Körperfunktionen, wie z. B. Blutdruck, Herzfrequenz, Körpertemperatur, Blutwerte etc. von Privatpersonen nur mit unterschiedlichen Geräten, die teilweise nur bedingt mobil (Thermometer, Blutdruckmeßgerät) sind, ermittelt werden.
Bei weitergehenden Analysen, wie z. B. Blutwertanalyse, wirkt sich nachteilig aus, daß diese Analysen von Fachpersonal in speziellen Labors durchgeführt werden, wobei der Patient diese Analysen erst nach Arztbesuch erhalten kann.
Da das Gesundheitsbewußtsein in allen Bevölkerungsschichten permanent zunimmt, legen die Menschen immer mehr Wert auf Präventivmaßnahmen, um möglichen Krankheiten und Gesundheitsrisiken selbst aktiv vorzubeugen. Entsprechend hoch ist auch die Zahlungsbereitschaft für entsprechende Geräte und Dienste. Zahlreiche Studien belegen, daß der Markt für Gesundheitsprodukte und Lösungen ein Wachstumsmarkt ist.
Viele Menschen haben heute keine Möglichkeit, ihren Gesundheitszustand selbst zu prüfen bzw. dessen Entwicklung zu verfolgen, da sie nicht über die notwendigen Geräte verfügen. Sie scheuen in der Regel den aufwendigen und zeitraubenden Gang zum Arzt, um sich ein genaueres Bild über ihren Gesundheitszustand zu verschaffen (z. B. Untersuchung der Blutwerte).
Nachteilig ist, daß derzeit Gesundheitschecks nur von Ärzten und in deren Praxis mittels komplexer Spezialgeräte und mittels aufwendiger Analyseverfahren vorgenommen und durchgeführt werden, da diese von speziell dafür ausgebildetem Fachpersonal bedient werden müssen, erfolgt die Analyse, z. B. der Blutwerte, meist in Labors, die sich auf diese Tätigkeiten spezialisiert haben. Die Proben werden i. d. R. auf dem Postweg an das Labor geschickt und die Ergebnisse gehen per Post wieder zurück an die Arztpraxis. Liegt das Ergebnis dann nach einigen Tagen dem Arzt vor, muß sich der Patient wieder in die Arztpraxis begeben, um das Ergebnis der Analyse mitgeteilt zu bekommen.
Bekannt ist es, mittels Digitalkamera Gewebeproben zu fotografieren und diese über Internet an Analysezentren zur Auswertung weiterzuleiten. Diese Technik ist kompliziert, nur von Fachleuten durchzuführen und auf einen Gebrauch persönlicher, einfach ermittelbarer Bio-Werte von Nutzern durch Laien nicht übertragbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Verwendung von Kommunikationsgeräten, Sensoren, Miniaturrechner und Software ein Verfahren zu schaffen, mit dem betreffende Nutzer ihren Gesundheitszustand bzw. dessen Entwicklung anhand einfach ermittelbarer Werte selbst prüfen und verfolgen können und in definierten Fällen professionelle Hilfe ermöglicht, wobei das Verfahren mittels erschwinglicher und sicherer Technik angewendet werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Ein Beispiel der Erfindung wird nachstehend näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 die technischen Module eines Biometer Kommunikationsendgerätes,
Fig. 2 die schematische Darstellung des Systems.
Kommunikationsendgeräte 1 (mobile und festnetzgebundene) sind in fast allen Haushalten vorhanden. Darüber hinaus sind auch Genchips und Biosensoren 3, die die Erfassung von Bio-Informationen ermöglichen, bereits verfügbar. Der Kontakt solcher Biosensoren 3 mit einem Nutzer 4 erfolgt entweder permanent (implantierte Sensoren) oder temporär durch Berührung mit der Hautoberfläche. Es sind auch leistungsfähige Miniaturrechner 2 (Prozessoren und Mikrochips) sowie Verschlüsselungssoftware bekannt und verfügbar.
Die Erfindung sieht vor, daß in Kommunikationsendgeräte 1, wie z. B. Haustelefone, PC, Handys, Palmtops, Handheld PCs, Personal Digital Assistants (PDA) etc. ein Biosensor 3 integriert wird. Dieser Biosensor 3 besteht aus einer sensorischen Fläche (Sensor) und einem Mikrochip bzw. dem Miniaturrechner 2. Der Miniaturrechner 2 verfügt über die Software zur Erfassung und Auswertung von Bio-Informationen sowie eine Verschlüsselungssoftware. Mit der Software werden die einzelnen für die Durchführung des Verfahrens notwendigen Speicherungen und Verfahrensschritte in bekannterweise verwirklicht. Der Biosensor 3 erfaßt die Bio-Informationen des Nutzers 4. Der Biosensor 3 ist so angebracht, daß bei Benutzung des Kommunikationsendgerätes 1 direkter Hautkontakt entsteht. Der Biosensor 3 sollte daher in die Grifffläche des Kommunikationsendgerätes 1 integriert sein.
Der Aufbau ist bei festnetzgebundenen Kommunikationsendgeräten 1 ähnlich. So wird z. B. der Biosensor 3 beim festnetzgebundenen Haustelefon in den Hörer oder beim PC in jeweils eine Tastatur 5 integriert.
Der Nutzer 4 kann in seinem Kommunikationsendgerät 1 seine persönlichen, optimalen Bio-Werte (Richtwerte) eingeben und speichern. Diese Richtwerte können grundsätzlich bei Gesundheitsorganisationen, Krankenkassen, Ärzten erfragt werden.
Im Rahmen der Nutzung des Kommunikationsendgerätes 1 entsteht direkter Körperkontakt des Biosensors 3 mit der Haut. Dabei werden vom Biosensor 3 automatisch Bio-Informationen (Bio-Werte) erfasst. Diese werden vom integrierten Miniaturrechner 2 ausgewertet, aufbereitet und verschlüsselt. Dabei werden die aktuell ermittelten Bio-Informationen mit den im Kommunikationsendgerät 1 gespeicherten persönlichen Richtwerten verglichen. Die Ergebnisse der Auswertung kann sich der Nutzer 4 dann auf verschiedene Arten mitteilen lassen.
Der Nutzer 4 erhält durch diese Mitteilung eine Statusinformation, die ihn informiert, ob seine aktuellen Bio-Werte optimal sind, im Toleranzbereich liegen oder negativ im Vergleich zu seinen optimalen Richtwerten sind. Weicht z. B. ein aktuell ermittelter Bio-Wert vom persönlich optimalen Richtwert ab, so erhält der Nutzer 4 des Kommunikationsendgerätes 1 eine entsprechende Information, wie z. B.: "Sie haben eine um 2 Grad erhöhte Körpertemperatur".
Die über das Kommunikationsendgerät 1 ermittelten und verschlüsselten Bio-Werte werden über definierte Zeiträume in einem im Kommunikationsendgerät 1 integrierten Speicherchip abgespeichert.
Auf Basis der gespeicherten Daten können dann vom Miniaturrechner 2 vordefinierte Analysen und Auswertungen über vom Nutzer 4 definierbare Zeiträume abgerufen werden.
Dies erleichtert auch die Durchführung und Überwachung von Gesundheitsprogrammen.
Gleichzeitig kann beim Erreichen negativer Bio-Werte (im Vergleich zu den persönlichen Richtwerten) automatisch die vom Nutzer 4 im Kommunikationsendgerät 1 optional abgespeicherte Telefonnummer oder Mailadresse, z. B. des Hausarztes, angezeigt werden. Der Nutzer 4 kann dann sofort ein Telefongespräch zum Arzt aufbauen und/oder ihm per SMS eine E-Mail schicken und z. B. einen Termin vereinbaren.
In Notfallsituationen, bei überkritischen und lebensbedrohlichen Bio-Werten, wird unmittelbar bei Anwendung des Verfahrens eine Notfallaufnahme mit vorgegebenen, gespeicherten Texten informiert.
Die Art und der Zeitpunkt der Ausgabe der Bio-Werte können vom Nutzer 4 des Kommunikationsendgerätes 1 definiert werden. Er kann
  • a) festlegen, wie oft ihm die Werte angezeigt werden sollen (z. B. bei jeder Nutzung des Kommunikationsendgerätes 1, täglich oder wöchentlich) und
  • b) wie sie ihm mitgeteilt werden sollen (z. B. per SMS, per Anzeige auf dem Display, per Sprachausgabe, per Mail auf seinem Heim PC, etc.).
Ein Mikrochip vertilgt darüber hinaus über eine leistungsfähige Verschlüsselungssoftware. Vor Abfragen und Übertragung der Werte über ein Mobilfunknetz 6 oder Festnetz, z. B. auf den Heim-PC, werden die Bio-Werte verschlüsselt.
Voraussetzung für den Erfolg des "Biometers" ist die Gewährleistung höchster Vertraulichkeit bezogen auf die persönlichen Daten des Nutzers 4. Daher wird die vom Biosensor 3 erfaßte Bio-Information sofort verschlüsselt. Die "Richtwerte" des Nutzers 4, die im Kommunikationsendgerät 1 gespeichert sind, sind ebenfalls verschlüsselt. Um Mißbrauch durch Dritte zu verhindern, dient der Biosensor 3 auch zur Identifizierung des Nutzers 4.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1
Kommunikationsendgerät
2
Miniaturrechner
3
Biosensor
4
Nutzer
5
Tastatur
6
Festnetz/Mobilfunknetz

Claims (10)

1. Verfahren zur Erfassung und Auswertung von Bio-Informationen über Kommunikationsgeräte unter Verwendung von Bio-Informationen erfassender Sensoren, unter Einbeziehung von Miniaturrechner, Software und Verschlüsselungssoftware, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem Biometer Kommunikationsendgerät (1) vorgesehener Miniaturrechner (2) die von einem Biosensor (3) aufgenommenen definierten Bio-Werte eines Nutzers (4) erfaßt und diese Bio-Werte mit eingegebenen Richtwerten vergleicht, auswertet, aufbereitet und bereitstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutzer (4) die Art und Weise der Bereitstellung der Bio-Werte bestimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Richtwerte die festgesetzten Bio-Werte des Nutzers (4) gespeichert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Richtwerte die Bio-Werte aus einem Gesundheitsprogramm gespeichert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß definierte Zeiteinheiten eingegeben werden und nach Ablauf dieser Zeiteinheiten jeweils die Entwicklung des Bio-Wertes angezeigt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen definierter negativer Bio-Werte ein gespeicherter Adressat angezeigt und über ein Festnetz/Mobilfunknetz (6) informiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß überkritische Bio-Werte an einen vorbestimmten Adressaten automatisch über das Festnetz/Mobilfunknetz (6) weitergeleitet werden und der Adressat den Zustand des Nutzers (4) anhand der Werte analysiert und weitere Schritte festlegt.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die persönlichen Werte des Nutzers (4) und die zur Weiterleitung vorgesehenen persönlichen Werte verschlüsselt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutzer (4) und die Adressaten die Werte mittels installierter Software entschlüsseln.
10. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige der Bio-Werte bzw. die Entwicklung des Bio-Wertes zeitlich und in der Häufigkeit festgelegt werden.
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