DE10040232A1 - Läufer einer elektrischen Maschine mit radialem Kühlschlitz - Google Patents

Läufer einer elektrischen Maschine mit radialem Kühlschlitz

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DE10040232A1
DE10040232A1 DE2000140232 DE10040232A DE10040232A1 DE 10040232 A1 DE10040232 A1 DE 10040232A1 DE 2000140232 DE2000140232 DE 2000140232 DE 10040232 A DE10040232 A DE 10040232A DE 10040232 A1 DE10040232 A1 DE 10040232A1
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cooling
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Erich Auernhammer
Hans Tischmacher
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K1/00Details of the magnetic circuit
    • H02K1/06Details of the magnetic circuit characterised by the shape, form or construction
    • H02K1/22Rotating parts of the magnetic circuit
    • H02K1/32Rotating parts of the magnetic circuit with channels or ducts for flow of cooling medium
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K9/00Arrangements for cooling or ventilating
    • H02K9/02Arrangements for cooling or ventilating by ambient air flowing through the machine
    • H02K9/04Arrangements for cooling or ventilating by ambient air flowing through the machine having means for generating a flow of cooling medium
    • H02K9/06Arrangements for cooling or ventilating by ambient air flowing through the machine having means for generating a flow of cooling medium with fans or impellers driven by the machine shaft

Abstract

Läufer elektrischer Maschinen sollten in der Nähe der Wickelköpfe zusätzlich gekühlt werden. Durch zusätzliche Kühlschlitze kann aber Bürstenstaub in den Wickelkopf geraten und den Läufer beschädigen. Daher wird am axialen Ende des Läuferblechpakets (5) eine Distanzscheibe (12) zur Beabstandung eines kleinen Blechpakets (11) vorgesehen. Dadurch ist zum einen ein radialer Kühlschlitz gewährleistet und zum anderen kann die Läuferbandage (4) über das kleine Blechpaket (11) gezogen werden, so dass der Wickelkopf gegenüber Bürstenstaub isoliert ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Läufervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine elektrische Maschine mit der genannten Läufervorrichtung.
Elektrische Maschinen mit einem Läufer, dem der Strom über Bürsten zugeführt wird, besitzen generell das Problem, dass der durch Abrieb der Bürsten am Kommutator oder den Schleif­ ringen entstehenden Bürstenstaub sich beispielsweise in Ta­ schen oder Mulden des Wickelkopf niederschlagen kann. Derar­ tige Ablagerungen von elektrisch leitendem Bürstenstaub sind grundsätzlich dazu geeignet, ungewollte Kriechströme hervor­ zurufen. Insbesondere im Wickelkopf aber auch in den Nuten der Läuferblechpakete kann es während der Herstellung oder während des Betriebs des Läufers dazu kommen, dass die Isola­ tion der Wicklungsdrähte beschädigt wird. Abgelagerter Bürs­ tenstaub kann dann dazu führen, dass Kurzschlüsse zwischen einzelnen Wicklungssträngen oder einem Wicklungsstrang und dem Blechpaket entstehen. Daher ist es grundsätzlich zu ver­ meiden, dass Bürstenstaub in einen der Wickelköpfe des Läu­ fers, ins Innere des Blechpakets oder in die Nuten des Blech­ paktes gerät.
Fig. 1 zeigt hierzu die intern verwendete Lösung zu diesem Problem. Die Abbildung zeigt einen Läufer 1 und einen dazuge­ hörigen Ständer 2. Darüber hinaus ist in der Darstellung an­ gedeutet, wie die Wicklungsdrähte 3 im Wickelkopf umgelenkt werden. Am Außenumfang des Wickelkopfs wird eine Bandage 4 über die umgelenkten Wicklungsdrähte 3 gewickelt. Aus dem Blechpaket 5 des Läufers 1 ragt stirnseitig ein in die Nuten des Blechpakets 5 eingebrachter Nutkasten 6. Der Nutkasten 6 dient zur Isolierung der Wicklungsdrähte 3 gegenüber dem Blechpaket 5. Der Grund für das Herausragen des Nutkastens 6 aus der Nut des Blechpakets 5 ist die Erhöhung der Kriechdis­ tanz zwischen dem Wicklungsdraht 3 und dem Blechpaket 5. So­ mit wird die Wahrscheinlichkeit des Entstehens eines leis­ tungsmindernden Kriechstroms an dieser Stelle stark redu­ ziert.
Die Bandage 4 hat gemäß Fig. 1 zwei Funktionen. Zum einem nimmt sie wirksam die Fliehkräfte der Wicklungsdrähte 3 auch bei hohen Drehzahlen auf. Darüber hinaus ist die Bandage 4 ausgehend vom Wickelkopf bis über das Blechpaket 5 gewickelt. Sie umgibt damit den Wickelkopf fast vollständig und zusätz­ lich noch das axiale Endstück des Blechpakets. Die Bandage 4 sorgt so für eine hermetische Abriegelung des an das Blechpa­ ket 5 angrenzenden Wickelkopfs gegenüber Bürstenstaub.
Ein von der Bürstenstaubproblematik zunächst völlig unabhän­ giges Problem ist die Kühlung des Läufers insbesondere im Be­ reich der Wickelköpfe. Da die Wicklungsdrähte 3 im Bereich der Wickelköpfe dicht aneinander liegen und eine Wärmeabfuhr durch Wärmeleitung wie im Blechpaket kaum möglich ist, erhit­ zen sich die Wickelköpfe im Vergleich zum Rest des Läufers verhältnismäßig stark. Eine Kühlung des Läufers an diesen Stellen ist daher dringend geboten, zumal ein ungekühlter Läufer nur eine deutliche geringere Leistung als ein gekühl­ ter Läufer erbringen kann, ohne dass es zu Überhitzungen kommt.
Zur Lösung dieses Kühlungsproblems werden Läufer bekannterma­ ßen, wie in Fig. 2 dargestellt ist, mit radial nach außen ge­ richteten Lüftungsschlitzen 7 zwischen Blechpaket und Wickel­ kopf versehen. Diese radialen Kühlschlitze stehen mit Öffnun­ gen in Verbindung, die zur Durchführung von Kühlluft durch den Läufer vorgesehen sind. Damit wird die das Blechpaket durchströmende Kühlluft an den Kühlschlitz teilweise nach au­ ßen geleitet und dient zur verstärkten Kühlung des Wickel­ kopfs.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Läufer mit radialen Kühl­ schlitzen am Wickelkopf stellt sich jedoch das Problem, dass Bürstenstaub durch die Kühlschlitze in den Wickelkopf ein­ dringen und das Entstehen von Kriechströmen fördern kann. Dementsprechend ergibt sich eine hohe Ausfallrate bzw. ver­ stärkte Leistungsminderung derartiger Läufer.
Aus der oben beschriebenen Problematik ergibt sich als Aufga­ be der vorliegenden Erfindung, einen Läufer vorzuschlagen, der trotz spezieller Kühlung des Wickelkopfs das schädliche Eindringen von Bürstenstaub in Taschen des Wickelkopfs bzw. Blechpakets wirksam verhindert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Läufervorrich­ tung mit einer Welle, einem auf die Welle montierten, zylin­ derförmigen Blechpaket, je einem Wickelkopf an dem ersten und zweiten axialen Ende des Blechpakets und mindestens einer Bandage, die an dem Außenumfang des Wickelkopfs derart ange­ bracht ist, dass sie auch das jeweilige axiale Ende des Blechpakets am gesamten Außenumfang umschließt, wobei mindes­ tens ein Distanzstück ein äußerstes axiales Endstück des ers­ ten und/oder zweiten axialen Endes des Blechpakets vom übri­ gen Blechpaket derart beabstandet, dass mindestens ein Kühl­ schlitz in radialer Richtung des Blechpakets zwischen dem äu­ ßersten axialen Endstück und dem übrigen Blechpaket gebildet ist, gelöst.
Durch die Beabstandung einiger weniger Bleche unter Bildung eines kleinen Blechpakets von dem Hauptblechpaket durch einen Abstandshalter bzw. eine Distanzscheibe mit geeigneter Form wird in die Nähe des Wickelkopfs ein radialer Kühlkanal nach außen gebildet, der für die zusätzliche Kühlung des Wickel­ kopfs sorgt. Gleichzeitig gewährleistet die wie beim Stand der Technik geformte Bandage, die auch über den Anfang des Blechpakets gezogen ist, die hermetische Abriegelung des Wi­ ckelkopfs gegenüber Bürstenstaub.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das kleine Blechpa­ ket und das Hauptblechpaket axial mit Kühlöffnungen durchzo­ gen, die mit dem radialen Schlitz bzw. Kühlkanal in der Nähe des Wickelkopfs in Verbindung stehen. Damit wird der in axia­ ler Richtung durch das Blechpaket geleitete Luftstrom teil­ weise radial zur Kühlung des Wickelkopfs nach außen gelenkt. Somit stellt sich neben der Kühlung des Blechpakets auch eine entsprechend verstärkte Kühlung des Wickelkopfs ein. Die im Wickelkopf entstehende Wärme wird über die Wicklungsdrähte zu dem bzw. den radialen Kühlschlitz(en) geleitet und dort ab­ transportiert.
Bei dem Distanzstück handelt es sich vorzugsweise um eine Distanzscheibe mit radial nach außen weisenden, fingerförmi­ gen Fortsätzen. Diese Form gewährleistet einerseits, dass der axiale Druck zwischen dem kleinen Blechpaket und dem Haupt­ blechpaket auch im radialen Außenbereich abgefangen wird und andererseits Kühlluft von den Kühlöffnungen des Blechpakets radial nach außen strömen kann.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass in dem Blechpaket und/oder dem Paket des mindestens einen äußersten Endstücks des Blechpakets, d. h. dem kleinen Blechpaket, Nuten zur Auf­ nahme von Wicklungsdrähten und in den Nuten vorzugsweise Nut­ kästen zur Isolierung der Wicklungsdrähte vorhanden sind.
Bei einer Weiterentwicklung ist ferner vorgesehen, dass sich die Nutkästen in Richtung des jeweiligen Wickelkopfs über das äußerste Ende des Blechpakets hinaus erstrecken und in dem überstehenden Teil durch die Bandage in radialer Richtung nach außen geschützt sind, so dass Bürstenstaub nicht an die Wicklungsdrähte gelangen kann. Der Vorteil dieser Ausfüh­ rungsform besteht darin, dass, für den Fall, dass z. B. die Bandage verletzt wird, die für Kriechströme zu überwindende Distanz von den Wicklungsdrähten zum Blechpaket groß gehalten wird.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
Fig. 1 eine Teilquerschnittsansicht einer elektrischen Maschi­ ne nach dem Stand der Technik mit einem durch eine Ban­ dage isolierten Läufer;
Fig. 2 eine fotografische Darstellung eines Läufers nach dem Stand der Technik mit radialen Kühlschlitzen;
Fig. 3 eine Teilquerschnittsansicht einer elektrischen Maschi­ ne mit einem Läufer entsprechend einer erfindungsgemä­ ßen Ausführungsform; und
Fig. 4 eine Querschnittsansicht und Draufsicht eines Beispiels einer erfindungsgemäß verwendeten Distanzscheibe.
In Fig. 3 ist eine elektrische Maschine mit einem Läufer gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Wie beim Stand der Technik umfasst die elektrische Maschine einen Läufer 1 und einen Ständer 2.
Der Läufer 1 umfasst eine Welle 8 mit einem Freistich 9. An dem Freistich 9 ist mit üblicher Befestigungstechnik, z. B. Aufschrumpfen, ein Druckring 10 auf die Welle 8 aufmontiert. Axial im Anschluss hinter dem Druckring 10 befindet sich ein kleines Blechpaket 11. Dieses kleine Blechpaket umfasst eini­ ge wenige Bleche mit in der Regel den gleichen Ausstanzungen wie die des Blechpakets 5. Im Anschluss an das kleine Blech­ paket 11 ist eine Distanzscheibe 12 auf die Welle 8 aufmon­ tiert. Diese Distanzscheibe 12 ist in Fig. 4 näher beschrieben und weist Finger 13 auf. Das anschließende Blechpaket 5 drückt axial gegen die Distanzscheibe 12.
Am Außenumfang des Druckrings ist ein isolierender Wicklungs­ träger 14 angebracht. Dieser stützt die darüber liegenden Wicklungsdrähte 3 über einen Filz 15 der mit Harz getränkt ist.
Die mit Harz getränkte Filzschicht 15 weist nach dem Aushär­ ten vorteilhafterweise eine großflächige Auflage für die Wicklungsdrähte 3 auf. Diese Unterlage hat sich fertigungs­ technisch als positiv erwiesen, kann aber beispielsweise durch anderes Gewebe, einen Klebstoff oder dergleichen er­ setzt werden. Denkbar wäre auch eine Isolierschicht aus Voll­ material, wobei es allerdings lediglich zu punktuellen Aufla­ gen der Wicklungsdrähte 3 kommt.
Die Wicklungsdrähte 3 werden in nicht dargestellte Nuten des Blechpakets 5 bzw. des kleinen Blechpakts 11 eingebracht, wo­ bei zuvor die Nuten mit sogenannten Nutkästen 6 ausgekleidet werden, welche aus isolierendem, stabilem Material, vorzugs­ weise speziell präparierter Pappe, bestehen. Die Nutkästen 6 ragen einige Millimeter in Richtung auf den Wickelkopf mit den umgelenkten Wicklungsdrähten 3 aus dem kleinen Blechpaket 11. Diese überragenden isolierenden Nutkästen 6 erhöhen die Kriechdistanz möglicher Kriechströme von den Wicklungsdrähten 3 zu den Blechpakten 11 bzw. 5.
Am Außenumfang des durch die isolierten Wicklungsdrähte 3 ge­ bildeten Wicklungskopfs ist eine ebenfalls isolierende Banda­ ge 4 aufgewickelt. Die Bandage 4 drückt die Wicklungsdrähte 3 entgegen der Fliehkraft gegen den Wicklungsträger 14.
Zur Isolierung gegen Bürstenstaub, der sich in den Taschen des Wicklungskopfs niederschlagen kann, ist die Bandage in axialer Richtung bis über das kleine Blechpaket 11 verlän­ gert. Die Unterseite des Wicklungskopfs ist durch das mit Harz getränkte Filzgewebe 15 hermetisch gegen Bürstenstaub abgeriegelt. Somit kann weder von oben noch von unten Bürs­ tenstaub in den Wickelkopf eindringen und die Ausbildung von Kriechströmen fördern. Die Lebensdauer bzw. Zuverlässigkeit der erfindungsgemäßen Läufer wird dadurch erheblich erhöht.
Darüber hinaus gewährleistet der radiale Lüftungsschlitz zwi­ schen dem Blechpaket 5 und dem kleinen Blechpaket 11 eine ausreichende Kühlung für den Wickelkopf. Das Blechpaket 5 enthält nicht dargestellt Kühlöffnungen in axialer Richtung. Diese Öffnungen setzen sich in axialer Richtung durch das kleine Blechpaket 11 und den Druckring 10 fort. Damit ver­ läuft der primäre Kühlstrom in axialer Richtung durch den Läufer. Dabei können beliebig viele Kühlöffnungen in Umfangs­ richtung des Blechpakets bzw. des Druckrings vorgesehen wer­ den. Der radiale Kühlschlitz wird in der Regel nur von den Wickelungsdrähten 3 in ihren Nutkästen 6 durchlaufen, so dass die Anzahl der radialen Öffnungen der Anzahl der Wicklungs­ stränge am Läuferumfang entspricht.
Wie bereits erwähnt befindet sich zwischen dem Blechpaket 5 und dem das äußerste Ende des Blechpakets darstellenden klei­ nen Blechpaket 11 ein Distanzstück 12 in Form einer Distanz­ scheiben mit fingerartigen Fortsätzen 13. Eine derartige Dis­ tanzscheibe ist in Fig. 4 dargestellt. In diesem Fall weist die Distanzscheibe zwölf Finger am Umfang auf. Üblicherweise weist dann das Blechpaket 5 und das Blechpaket 11 ebenfalls zwölf Kühlöffnungen auf, die zwischen den Fingern 13 angeord­ net sind. Die Finger 13 nehmen somit den Anpressdruck, der durch das Blechpaket 5 gegen den Druckring 10 ausgeübt wird, auch an den radial außenliegenden Stellen auf, an denen das Vollmaterial der Scheibe den Druck nicht mehr aufnehmen kann. Damit wird eine Verformung des Blechpakets 5 in den Außenbe­ reichen vermieden. Gleichzeitig werden durch die Finger radi­ al nach außen gerichtete Kühlschlitze ausgebildet, die mit den Kühlöffnungen des Blechpakets 5 bzw. 11 in Verbindung stehen. Demzufolge wird eine sekundärer Kühlstrom an der Stelle der Distanzscheibe 12 radial nach außen gelenkt und umströmt unter anderem die Wicklungsdrähte 3 in der Nähe des Wicklungskopfs. Durch diesen sekundären, radial nach außen fliesenden Kühlstrom kann der Wickelkopf wirksam gekühlt wer­ den. Gleichzeitig weist dieser zusätzliche Kühlschlitz keine direkte Öffnungen zum Wickelkopf auf, so dass Bürstenstaub nicht in den Wickelkopf gelangen kann. In den radialen Kühl­ schlitz ragt nämlich nur der Nutkasten 6, der die Wicklungs­ drähte 3 beinhaltet und ein Nutverschlusskeil 16, der den Nutkasten verschließt und die Wicklung in der Nut hält. Ent­ sprechend der Anzahl der Wicklungsstränge bzw. Nuten im Blechpaket 5 ragt eine gewisse Anzahl an Nutkästen 6 durch den radialen Kühlschlitz.
Der in Fig. 3 dargestellte erfindungsgemäße Kühlschlitz kann an beiden axialen Enden des Blechpakets 5 zur Kühlung beider Wickelköpfe oder aber auch nur an einem axialen Ende des Blechpakets 5 zur Kühlung lediglich eines der Wickelköpfe vorgesehen sein. Entsprechend der Zahl der radialen Kühl­ schlitze vergrößert sich die axiale Länge des Läufers gegen­ über einem konventionellen Läufer.
Die Notwendigkeit eines zusätzlichen Kühlschlitzes zur Küh­ lung des Wickelkopfs wird auch durch die Tatsache verstärkt, dass die Bandage um den gesamten Wickelkopf gewickelt wird, so dass zwar kein Bürstenstaub mehr in den Wickelkopf gelan­ gen kann, aber andererseits auch kein Wärmeaustausch mit der Umgebung erfolgen kann.
Der erfindungsgemäße Läufer eignet sich insbesondere zum Ein­ satz bei Gleichstrommotoren mit Kommutator oder Drehstrommo­ toren mit Schleifringen. In beiden Fällen wird der Strom über Bürsten zugeführt, so dass zum einen eine Bürstenstaubisola­ tion der Wickelköpfe und zum anderen wegen des unter anderem daraus resultierenden Wärmestaus ein oder mehrere radiale Kühlschlitze im Läufer vorgesehen werden müssen.
Selbstverständlich eignet sich der erfindungsgemäße Läufer für alle elektrischen Maschinen, bei denen Bürsten zur Strom­ übertragung verwendet werden, das heißt insbesondere auch für Generatoren und Umformer.

Claims (7)

1. Läufervorrichtung mit
einer Welle (8),
einem auf die Welle (8) montierten, zylinderförmigen Blech­ paket (5),
je einem Wickelkopf an dem ersten und zweiten axialen Ende des Blechpakets (5) und
mindestens einer Bandage (4), die an dem Außenumfang des Wickelkopfs derart angebracht ist, dass sie auch das jewei­ lige axiale Ende des Blechpakets (5) am gesamten Außenum­ fang umschließt,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein Distanzstück (12) mindestens ein äußerstes a­ xiales Endstück (11) des ersten und/oder zweiten axialen En­ des des Blechpakets vom übrigen Blechpaket (5) derart beabstandet, dass mindestens ein Kühlschlitz in radialer Richtung des Blechpakets (5) zwischen dem äußersten axialen Endstück (11) und dem übrigen Blechpaket (5) gebildet ist.
2. Läufervorrichtung nach Anspruch 1, wobei das äußerste axi­ ale Endstück (11) des Blechpakets ebenfalls ein zylinderför­ miges Paket aus mehreren Blechen umfasst.
3. Läufervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Blech­ paket und/oder das Paket des mindestens einen äußersten End­ stücks in axialer Richtung mit Kühlöffnungen versehen ist, die mit dem mindestens einen Kühlschlitz in radialer Richtung in Verbindung stehen.
4. Läufervorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei das Distanzstück (12) eine Distanzscheibe mit radial nach außen weisenden, fingerförmigen Fortsätzen (13) ist.
5. Läufervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in dem Blechpaket (5) und/oder dem Paket des mindestens eine äußersten Endstücks (11) des Blechpakets Nuten zur Aufnahme von Wicklungsdrähten (3) und in den Nuten vorzugsweise Nutkästen (6) zur Isolierung der Wicklungsdrähte (3) vorgese­ hen sind.
6. Läufervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Nutkästen (6) in Richtung des jeweiligen Wi­ ckelkopfs über das äußerste Ende (11) des Blechpakets hinaus erstrecken und in dem überstehenden Teil durch die Bandage (4) in radialer Richtung nach außen geschützt sind, so dass Bürstenstab nicht an die Wicklungsdrähte (3) gelangen kann.
7. Elektrische Maschine mit einer Läufervorrichtung nach ei­ nem der vorhergehenden Ansprüche.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2010031881A1 (es) 2008-09-17 2010-03-25 Indar Electric, S.L. Rotor de un generador eléctrico para aplicación eolica con flujos de refrigeración en al menos una de las cabezas de bobina

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