DE10035334A1 - Außenhaut einer Flugzeugtür - Google Patents
Außenhaut einer FlugzeugtürInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft die Außenhaut einer Flugzeugtür, die der umgebenden Oberflächenkontur des Rumpfes angepasst ist, die mit einem Türgerüst verbunden ist, welches in Rumpflängsrichtung Träger angeordnet hat, die zueinander in Umfangsrichtung beabstandet sind und die während des Fluges einer Druckbelastungsrichtung ausgesetzt ist. Aufgabe der Erfindung ist es, im Sinne eines Leichtbaus die Außenhaut einer Flugzeugtür deutlich geringer zu dimensionieren und dabei möglichst Verschiebungen auf der Außenhaut zu vermeiden. DOLLAR A Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine entgegen der Druckbelastungsrichtung vorgeformte Außenhaut (20) mit Trägern (400) des Türgerüstes (30) verbunden ist. Während des Fluges in Reiseflughöhe sichert die Erfindung, dass die Tür im wesentlichen keine Verschiebungen gegenüber der umgebenden Oberflächenkontur des Rumpfes aufweist und somit im wesentlichen keine Verschiebungen entstehen, die den Strömungswiderstand der Außenhaut erhöhen könnten. DOLLAR A Mit der Erfindung ist es bezogen auf einen Werkstoff möglich, die Außenhaut in einer geringeren Stärke auszubilden als bei bekannten Türen, dennoch werden störende Verschiebungen auf der Außenhaut im wesentlichen vermieden. Die Erfindung ermöglicht somit eine Gewichtsreduzierung der Tür.
Description
Die Erfindung betrifft die Außenhaut einer Flugzeugtür, die der umgebenden
Oberflächenkontur des Rumpfes angepasst ist, die mit einem Türgerüst verbunden ist,
welches in Rumpflängsrichtung Träger angeordnet hat, die zueinander in
Umfangsrichtung beabstandet sind und die während des Fluges einer
Druckbelastungsrichtung ausgesetzt ist.
In Schließlage folgt die Außenhaut einer Flugzeugtür der sie umgebenden Oberflächen
kontur des Rumpfes. Die Außenhaut entspricht der Außenwandung der Tür. Sie hat im
wesentlichen eine konstante Materialstärke und dichtet die Türöffnung in Schließlage
ab und passt sich übergangslos der Oberflächenkontur des Rumpfes an. Sie ist somit
gleichmäßig in Umfangsrichtung gewölbt und besitzt keine Erhebungen oder Mulden.
Griffmulden sind abgedeckt.
Die Normalgestalt der Außenhaut einer Flugzeugtür entspricht der fertigungstechnisch
gegebenen, ursprünglichen Gestalt der Außenhaut. In Normalgestalt zeigt sich die
Außenhaut vor oder nach der Landung des Flugzeuges.
Die Außenhaut der Flugzeugtür ist auf Trägern befestigt, die horizontal entlang der
Türbreite angeordnet sind. Die Träger sind somit in Rumpflängsrichtung ausgerichtet.
Diese Träger sind zueinander in Umfangsrichtung beabstandet und sind mit der
Außenhaut fest verbunden. An den Enden der Träger sind Auflageelemente angeordnet,
die in Schließlage der Tür an Anschlagmitteln des rumpfseitigen Rahmens anliegen.
Diese Auflageelemente ermöglichen es, dass die Träger der Tür entgegen einer
Drucklastrichtung im Rahmen des Rumpfes abstützbar sind und sie verhindern, dass die
Tür in der Schließlage in radialer Richtung ihre Position verändern kann. Die Außenhaut
der Flugzeugtür bildet einen Teil der Außenfläche des Flugzeugs. Auf der Türseite zur
Flugzeugkabine sind die Träger mit einer Beplankung abgedeckt.
Die Außenhaut bildet einen sogenannten tragenden Bereich, der Drucklasten und
aerodynamische Lasten aufnehmen und weiterleiten muss, während die
Innenbeplankung zum sogenannten nichttragenden Bereich gehört, da dort eine
deutlich geringere Beanspruchung als auf der Außenhaut auftritt.
Nach dem Start des Flugzeuges verändern sich zunehmend die Druckverhältnisse
zwischen der Flugzeugkabine und der äußeren Atmosphäre des Flugzeugs. Während in
der Kabine der Druck im wesentlichen einem bekannten atmosphärischen Normaldruck
entspricht, sinkt der Außendruck mit wachsender Steighöhe. Diese Druckdifferenz
zwischen Flugzeugkabine und atmosphärischer Umgebung des Flugzeugs führt zu einer
wachsenden Drucklast auf die Flugzeugtür. Hinzu kommen aerodynamische Lasten
durch atmosphärische Anströmungen und Wirbel.
Diese Drucklasten werden von der Türstruktur aufgenommen, auf den Rahmen der Tür
übertragen und von dort über die Kopplung Auflageelement und Anschlagmittel auf die
Rumpfstruktur des Flugzeuges übertragen.
Insbesondere die Drucklast saugt die Außenhaut der Flugzeugtür aus der Rumpfposition
in radialer Richtung nach Außen. Die an der Tür angreifenden Drucklasten wirken in
Richtung des Druckgefälles, also vom Rumpfinnenraum im wesentlichen in Richtung
nach außerhalb des Rumpfes. Aufgrund der Elastizität der Auflageelemente sowie der
Anschlagmittel kommt es zu einer sehr geringfügigen Verschiebung der gesamten Tür
in radialer Richtung.
Es kommt aber auch zu einer Verschiebung, d. h. Auswölbung der Außenhaut der
Flugzeugtür in Richtung des Druckgefälles. Nach den geltenden Vorschriften dürfen
solche Verschiebungen auf der Außenhaut einer Flugzeugtür maximal einen definierten
Wert gegenüber der Normalgestalt der Außenhaut betragen.
Diese Verschiebungen, d. h. Auswölbungen verursachen, obwohl sie relativ gering sind,
Wirbel, die den Strömungswiderstand nachteilig beeinflussen. Das beeinflusst messbar
den Treibstoffverbrauch des Flugzeuges.
Diese Forderung nach geringen, zulässigen Verschiebungen auf der Außenhaut wird
eingehalten, indem die Tür eine ausreichende Steifigkeit erhält. Dies wird erreicht
durch die Träger und indem die Außenhaut der Flugzeugtür entsprechend dick
dimensioniert wird und die Tür in einer eigenen Lagerung gegenüber dem Rahmen
gelagert wird. Diese hohe Steifigkeit der Tür hat den Nachteil, dass kein Leichtbau der
bisherigen Tür möglich ist. Die Außenhaut verursacht dabei etwa 25% des gesamten
Türgewichts.
Aufgabe der Erfindung ist es, im Sinne eines Leichtbaus die Außenhaut einer
Flugzeugtür deutlich geringer zu dimensionieren und dabei möglichst Verschiebungen
auf der Außenhaut zu vermeiden.
Die Aufgabe wird entsprechend der kennzeichnenden Merkmale des Anspruch 1 gelöst.
Die Außenhaut ist entgegen der Druckbelastungsrichtung vorgeformt und diese
vorgeformte Außenhaut ist mit Trägern des Türgerüstes verbunden. In Reiseflughöhe
erfolgt eine Druckbelastung der Außenhaut die dazu führt, dass die Außenhaut
strömungstechnisch vorteilhaft in die sie umgebende Oberflächenkontur des Rumpfes
passt. Die entstehenden Verschiebungen werden durch die vorgeformte Außenhaut
kompensiert und können den Strömungswiderstand der Außenhaut nicht nachteilig
beeinflussen. Das führt zu messbaren Treibstoffeinsparungen während des Fluges.
Mit der Erfindung ist es bezogen auf einen Werkstoff möglich, die Außenhaut in einer
geringeren Stärke auszubilden als bei bekannten Türen, dennoch wären störende
Verschiebungen auf der Außenhaut im wesentlichen vermieden. Die Erfindung
ermöglicht somit auch eine Gewichtsreduzierung. Mit weniger Material für die
Außenhaut bei im wesentlichen gleichem Fertigungsaufwand werden deutlich bessere
Eigenschaften der Tür erzielt.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft die Außenhaut in einem
Mittenbereich entlang der Längsachse im wesentlichen konkav zu wölben und einen in
Richtung Rumpfinneres gewölbten Rand auszubilden. Das Profil einer Vorverformung
entlang der Türbreite entspricht qualitativ im wesentlichen dem aufgezeigten
Kurvenverlauf VV(b). Die Punktuell verschiedenen Werte einer Vorverformung sind
abhängig von dem Material der Materialstärke der Außenhaut und auch der Geometrie
der Tür.
Bei einer einstückig gegossenen Tür ist es zweckmäßig auf der Außenseite der
Außenhaut die vorgeformte Oberflächenkontur zu fräsen. Bei einer aus
Faserverbundwerkstoff gefertigten Außenhaut wird die vorgeformte Oberflächenkontur
durch die Laminierung erzielt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und dazugehöriger
Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 schematische Ansicht der Struktur einer Flugzeugtür,
Fig. 2 Profil der Verschiebungen auf der Außenhaut entlang der
Breite einer Flugzeugtür bei Flughöhe,
Fig. 3 Profil der Vorformung einer Außenhaut der Flugzeugtür vor
dem Start,
Fig. 4 Beispiel einer vorgeformten Außenhaut,
Fig. 5 Schnitt A-A aus Fig. 4.
Fig. 1 zeigt schematisch die Struktur einer Flugzeugtür 1, insbesondere die Außenhaut
2 und das mit der Außenhaut 2 befestigte Türgerüst 3. Die Außenhaut 2 ist in
Umfangsrichtung UR entsprechend der Oberflächenkontur des Flugzeugrumpfes (nicht
dargestellt) gewölbt. Das Gerüst 3 wird beispielsweise bei einer Passagiertür aus
Trägern 40, 41, 42, 43, 44 gebildet, die in Rumpflängsrichtung ausgerichtet sind. Die
Träger erstrecken sich annähernd über die Breite der Tür, wobei ein kleiner Rand R der
Außenhaut 2 existiert, der sich entlang des Umfangs erstreckt. Die Träger sind in
Umfangsrichtung UR zueinander beabstandet. Die Enden der Träger sind mittels einer
Rippe 5, 6 begrenzt. Dort, wo ein Träger eine Rippe berührt, ist in der Regel ein
Auflageelement (nicht dargestellt) angeordnet. Solche Auflageelemente sind im Stand
der Technik bekannt und dort beschrieben.
Die Außenhaut besitzt eine konstante Materialstärke und ist im wesentlichen
symmetrisch gestaltet bezüglich ihrer Längsachse AT.
Mit Erreichen der Flughöhe ist die Flugzeugtür für die Dauer des Reisefluges den
Drucklasten ausgesetzt. Es wurde gefunden, dass die Verschiebungen an der
Außenhaut der Tür innerhalb eines zulässigen Grenzwertes unterschiedlich stark
ausgeprägt sind. Die Verschiebungen treten permanent auf, wenn das Flugzeug
gestartet ist, und erreichen ihr Maximum, wenn die Reiseflughöhe erreicht ist.
Fig. 2 zeigt solche Verschiebungen, wie sie bei bekannten Türen in Flughöhe (ca. 11000 m)
auftreten, die eine entsprechend große Stärke der Außenhaut besitzen, somit die
erforderlich Steifigkeit der Außenhaut erzielen, so dass der Grenzwert der Verschiebung
auf der Außenhaut nicht erreichbar ist.
Betrachtet man die Verschiebungen in einer horizontalen Ebene entlang der Türbreite,
aber diese Ebene jeweils vertikal, entlang der Türhöhe beabstandet versetzt, so ergeben
sich Orte größter zulässiger Verschiebungen als auch Orte kleinster Verschiebung.
Einen Mittelwert der zulässigen Verschiebungen einer Tür zeigt Kurve V(b) im
Koordinatensystem. Als Abszisse ist die Breite b der Tür angegeben. Die Breite der Tür
entspricht im wesentlichen auch der Breite der Außenhaut und wird bestimmt durch die
Länge der Strecke zwischen den Punkten b1 und b2. Da die Außenhaut im wesentlichen
symmetrisch bezüglich ihrer Längsachse AT gestaltet ist, wurde der
Koordinatenursprung aus praktikabeln Gründen in die Längsachse AT gelegt.
Die Ordinate zeigt die Verschiebungen V der Außenhaut gegenüber der Normalgestalt
der Außenhaut und damit gegenüber der Ursprungslage der Außenhaut. Die
Ursprungslage wird dargestellt durch die Abszisse bei V0 = 0. Nach dem bekannten
Stand der Technik entspricht die Ursprungslage der Normalgestalt der Außenhaut
einem Zustand, wie er sie sich bei bekanntem Normaldruck der Atmosphäre zeigt. Bei
Reiseflughöhe wird jedoch statt der Ursprungslage V0 die Verschiebungslage die
zutreffende Betrachtungsbasis. Die Kurve V(b) ist nicht maßstäblich und liefert hierzu
lediglich qualitative Aussagen.
Die Kurve V(b) zeigt, dass die gesamte Tür aufgrund einer Elastizität der
Auflageelemente sowie der Anschlagmittel ganz geringfügig radial aus ihrer
Ursprungslage V0 in eine neue, eine Verschiebungslage V1 verschoben ist. Betrachtet
man nun ausgehend von der Verschiebungslage V1 die Verschiebungen V der
Außenhaut entlang der Türbreite b, zeigt sich, dass am Türrand z. B. b1 eine relativ große
Verschiebung erfolgt, die in Richtung Auflageelement rasch abnimmt. Keine
Verschiebung ist dort, wo das Auflageelement mit der Tür, d. h. mit dem Träger,
verbunden ist (b11). Von dort weiter in Richtung Türmitte (d. h. in Richtung Längsachse
AT) nimmt die Verschiebung zu und kann ihren maximal zulässigen Wert erreichen.
Weiter in Richtung zum anderen Rand nimmt die Verschiebung ab und ist auch dort am
andersseitigen Auflageelement (b21) kaum nachweisbar, um dann in Richtung des
anderen Randes z. B. b2 sich wieder rasch zu erhöhen.
Die Materialstärke der Außenhaut ist bei bekannten Türen so gewählt, dass
grundsätzlich Steifigkeit der Außenhaut gewährleistet ist und Materialspannungen
lediglich maximal zulässige Verschiebungen erzeugen. Um diese Verschiebungen zu
reduzieren, schlägt die Erfindung vor, die im Stand der Technik bekannte Normalgestalt
der Außenhaut in einen vorgeformten Zustand zu bringen, der von der bekannten
Normalgestalt abweicht. Diese von der bekannten Normalgestalt abweichende Gestalt
wird "vorgeformte Gestalt" genannt.
Das Ergebnis einer Fertigung ist eine Tür mit vorgeformter Außenhaut. Die vorgeformte
Außenhaut entspricht nicht der bekannten Normalgestalt der Außenhaut, wie sie sich in
Ursprungslage zeigt.
Die vorgeformte Außenhaut entspricht jetzt einer fertigungstechnisch gegebenen,
ursprünglichen Gestalt der Außenhaut.
Vor dem Start bzw. nach der Landung des Flugzeugs zeigt sich die Außenhaut stets in
vorgeformter Gestalt. Diese vorgeformte Gestalt zeigt von der Ursprungslage
abweichende Verformungen, die den Verformungen während des Fluges
entgegengesetzt sind, so dass sich die während des Fluges aus der Verschiebungslage
entstehenden Verformungen mit den fertigungstechnisch erzeugten Vorverformungen
kompensieren. Das Resultat während des Fluges in Reiseflughöhe ist eine Tür, die im
wesentlichen keine Verschiebungen gegenüber der umgebenden Oberflächenkontur
des Rumpfes aufweist und damit idealerweise keine Verschiebungen aus der
eingenommenen Verschiebungslage ermöglicht.
Fig. 3 zeigt in welche Richtung diese Vorverformungen an der Außenhaut während der
Fertigung erzeugt werden müssen, um die vorgeformte Gestalt zu erzeugen. Die Kurve
VV(b) zeigt das Profil der Außenhaut entlang der Türbreite einer vorzuformenden
Gestalt.
Die Kurve VV(b) zeigt qualitativ die Richtung der Vorverformung, die fertigungstechnisch
an der Außenhaut zu erzeugen ist. Dabei ist erkennbar, dass beide Ränder
fertigungstechnisch nach innen (Richtung Rumpfinnenraum) geformt werden, während
der Bereich, wo die Auflageelemente an der Tür bzw. dem Trägerende befestigt sind,
verformungsfrei bleibt. Dieser Bereich des Trägerendes bildet die Ausgangsbasis (d. h.
die Ursprungslage bzw. Verschiebungslage) zum Ermitteln der quantitativen
Größenordnung der Vorverformung. Weiter in Richtung Türmitte wird die Außenhaut
ebenfalls verstärkt nach innen in Richtung Kabineninneres, d. h. entgegen der späteren
Druckbelastungsrichtung vorgeformt. Fig. 3 zeigt mit Kurve VV(b) die Vorverformung
entlang der Türbreite im Profil. Diese Vorverformungen entsprechend des Profils
erstrecken sich in entlang der Türlängsachse Ar von der Oberkante bis zur Unterkante
der Außenhaut.
Fig. 4 zeigt eine von der Fertigung erzeugte, vorgeformte Außenhaut 20, die mit ihrer
Innenseite 21 mit einem Türgerüst 30 verbunden ist. Die Außenseite 22 der Außenhaut
20 zeigt in Nähe der Längsachse AT (einem Mittenbereich 200) eine konkave
Vorverformung, dabei ist die Außenhaut 20 weiterhin in Umfangsrichtung UR gewölbt.
Der Rand R ist in Richtung (Z) Rumpfinneres gewölbt.
Einen entsprechenden Schnitt A-A zeigt Fig. 5. Das Türgerüst 30 passt sich
beispielsweise der Kontur der Außenhaut 20 an. Das ist am dortigen Träger 400 und
der Rippe 60 erkennbar, die Bestandteile des Türgerüsts 30 sind. Träger 400 und Rippe
60 sind beispielsweise mit der Außenhaut 20 genietet. Es sind aber auch andere
Verfahren zur Verbindung einsetzbar.
Es gibt verschiedene fertigungstechnische Möglichkeiten, um die Außenhaut zu
Verformen. Die fertigungstechnische Möglichkeit ist abhängig von der Fertigungsweise
der Tür. Eine konventionelle, aus Einzelteilen genietete Tür bietet die Möglichkeit, das
Material der Außenhaut in vorgeformter Lage gegenüber den Trägern zu nieten. Der
Träger hat dabei eine Aussparung um die Verformung der Außenhaut formschlüssig
aufzunehmen. Es gibt keinerlei Einschränkungen zur Befestigung der vorgeformten
Außenhaut auf dem Türgerüst. Auch gibt es keine Einschränkungen hinsichtlich des
vorzuformenden Materials.
Bei einer gusstechnisch hergestellten Tür, die in einem Stück gegossen wurde, hat die
Innenseite der Außenhaut in der Regel die gewünschte Kontur, wobei die Kontur der
Außenhaut (auf deren Außenseite) noch zu fräsen ist. Die Stärke der Außenhaut muss
konstant bleiben.
Wird die Außenhaut aus Faserverbundwerkstoff gefertigt, so ist bereits beim Laminieren
der Außenhaut die Vorverformung entsprechend zu laminieren.
Die Erfindung erbringt den Vorteil, dass sich für die gesamte Reiseflugzeit in
Reiseflughöhe im wesentlichen keine Verschiebungen auf der Außenhaut der Tür
strömungstechnisch nachteilig ausbilden können, so dass der Strömungswiderstand der
Tür deutlich gesenkt werden kann. Das führt zu messbaren Treibstoffeinsparungen.
Mit der Erfindung ist es bezogen auf einen Werkstoff möglich, die Außenhaut in einer
geringeren Stärke auszubilden als bei bekannten. Türen, dennoch werden störende
Verschiebungen auf der Außenhaut im wesentlichen vermieden. Die Erfindung
ermöglicht somit eine Gewichtsreduzierung. Mit weniger Material für die Außenhaut,
bei im wesentlichen gleichen Fertigungsaufwand, werden deutlich bessere
Eigenschaften der Tür erzielt.
Claims (5)
1. Außenhaut einer Flugzeugtür, die der umgebenden Oberflächenkontur des Rumpfes
angepasst ist, die mit einem Türgerüst verbunden ist, welches in
Rumpflängsrichtung Träger angeordnet hat, die zueinander in Umfangsrichtung
beabstandet sind und die während des Fluges einer Druckbelastungsrichtung
ausgesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine entgegen der Druckbelastungsrichtung vorgeformte Außenhaut (20) mit
Trägern (400) des Türgerüsts (30) verbunden ist.
2. Außenhaut gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhaut in
einem Mittenbereich entlang der Längsachse (AT) im wesentlichen konkav gewölbt
ist und ein in Richtung (Z) Rumpfinneres gewölbter Rand (R) ausgebildet ist.
3. Außenhaut gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil einer
Vorverformung entlang der Türbreite (b) im wesentlichen einem Kurvenverlauf VV(b)
folgt.
4. Außenhaut gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine vorgeformte
Oberflächenkontur auf die Außenseite der Außenhaut einer einstückig gegossenen
Tür fräsbar ist.
5. Außenhaut gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine vorgeformte
Oberflächenkontur der Außenhaut einer aus Faserverbundwerkstoff gefertigten
Außenhaut laminierbar ist.
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