DE10033052A1 - Verfahen zum Betreiben einer Gasturbinenanlage sowie Gasturbinenanlage zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahen zum Betreiben einer Gasturbinenanlage sowie Gasturbinenanlage zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Gasturbinenanlage sowie eine Gasturbinenanlage, die sich durch eine hohe Betriebsflexibilität auszeichnet. Die Aufgabe, ein Verfahren zum Betreiben einer Gasturbinenanlage bereitzustellen, das eine flexible Fahrweise in einem weiten Lastbereich oberhalb und unterhalb der Nennlast mit hohem Wirkungsgrad erlaubt sowie eine mit geringem investiven Aufwand zu erstellende Gasturbinenanlage zu dessen Durchführung zu schaffen, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zumindest ein Teil der zum Betrieb der Gasturbinenanlage zugeführten Ansaugluft eine Wärmeübertragungsstufe durchläuft und dabei der Ansaugluft in Abhängigkeit von der Leistungsabgabe der Gasturbinenanlage entweder Wärme zugeführt oder Wärme entzogen wird. Bei steigender Leistungsabgabe erfolgt eine Abkühlung der Ansaugluft, bei sinkender Leistungsabgabe deren Erwärmung. In vorteilhafter Weise wird hierfür auf bislang nicht oder nur unzureichend verwertete Wärme- oder Kältepotentiale aus anlageninternen oder externen Quellen zurückgegriffen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Gasturbinenanlage sowie
eine Gasturbinenanlage, die sich durch eine hohe Betriebsflexibilität auszeichnet.
Die Entwicklung der internationalen Strommärkte hin zu liberalisierten deregulierten
Märkten mit der Folge eines Wettbewerbs in den Strombereitstellungskosten, aber
auch einer bedarfsorientierten Preisbildung stellt zunehmend höhere Ansprüche an
die Anbieter von Elektroenergie. Liberalisierte Strommärkte fordern nicht nur eine
effiziente Energieumwandlung, sondern auch eine hohe Flexibilität bei der Stromer
zeugung. Während die Margen bei der Erzeugung von Grundlast aufgrund des
Wettbewerbs gering sind, kann für die Abdeckung von Bedarfsspitzen oft ein vielfach
höherer Preis erzielt werden. Ein grosser Anteil des erwirtschafteten Gewinns kann
somit mit einigen wenigen Prozent der erzeugten elektrischen Energie bzw. inner
halb einer kurzen Betriebsdauer einer Kraftwerksanlage erwirtschaftet werden.
Daher nimmt für in diesen Märkten engagierte privatwirtschaftlich organisierte Unter
nehmen der Zwang zu kostengünstigen und damit effizienten Energieumwandlungs
prozessen zu. Zum anderen entsteht das Erfordernis, ohne grössere Wirkungsgrad
einbussen die Leistung einer Kraftwerksanlage in einem grossen Leistungsbereich
regeln zu können und kurzfristig verfügbare Reservekapazitäten zur Abdeckung
netzseitiger Bedarfsspitzen vorzuhalten.
Um dies mit minimalen Kosten zu erreichen, werden vorrangig solche Lösungen an
gestrebt, die helfen, das Potential der Kraftwerksanlage voll auszuschöpfen.
Diese Situation begünstigt Kraftwerke mit kombinierten Gas-/Dampfturbinen-
Anlagen, die in der jüngeren Vergangenheit sowohl hinsichtlich ihrer Anzahl wie auch
der installierten Gesamtleistung eine sprunghafte Entwicklung durchlaufen haben
und deren Bedeutung unter den gegebenen Umständen noch weiter zunehmen wird.
In einer solchen Kombianlage wird in einem Abhitzekessel das Abgas einer Gastur
bine, welches unmittelbar nach dem Austritt aus der Gasturbine noch eine sehr hohe
Temperatur hat, dazu benutzt, Dampf mit möglichst hohen Parametern für den Be
trieb einer Dampfturbine zu erzeugen. Mit Hilfe variantenreicher Schaltungen des
Wasser-Dampf-Kreislaufes wird die Abgaswärme der Gasturbine zu einem erhebli
chen Teil im nachgeschalteten Dampfturbinenprozess genutzt.
Mit heutigen Gesamtwirkungsgraden von bis zu 58% übertreffen solche Kombi
anlagen andere thermische Systeme zur Stromgewinnung. Die hohe Brennstoffaus
nutzung sowie eine vergleichsweise hohe Flexibilität der Fahrweise und moderate
Investitionen machen die Kombianlagen anderen thermischen Systemen überlegen.
Eine Möglichkeit einer möglichst kurzfristigen Leistungssteigerung einer Kombianla
ge liegt insbesondere im Bereich der Gasturbinenanlage.
Die Leistungsabgabe einer Gasturbinenanlage hängt direkt vom Massenstrom des
zugeführten Arbeitsmittels und indirekt von der Temperatur der Ansaugluft ab.
Sinkende Lufttemperaturen bewirken über einen steigenden Luftmassenstrom eine
höhere Leistungsabgabe der Gasturbinenanlage.
Es wurde daher schon vorgeschlagen, zu Spitzenlastzeiten durch Kühlung der An
saugluft eine Leistungssteigerung der Gasturbinenanlage herbeizuführen. Vorüber
gehende Wirkungsgradeinbussen werden dabei in Kauf genommen, da sie von dem
höheren zu erzielenden Strompreis wieder wettgemacht werden.
Hingegen ausserhalb der Spitzenzeiten in Mittel- und insbesondere in Schwachlast
zeiten mit niedrigen Abnahmepreisen kommt der Stromerzeugung zu möglichst ge
ringen Kosten, das heisst bei einem möglichst hohen Wirkungsgrad vorrangige Be
deutung zu.
Diesem betriebswirtschaftlichen Erfordernis steht allerdings das Teillastverhalten
sowohl der Gasturbinenanlage als auch der Dampfturbine entgegen, das durch eine
erhebliche Abnahme des Wirkungsgrades gekennzeichnet ist.
Zur Umgehung dieses Nachteils wurde in der Vergangenheit bei noch relativ kleinen
Anlageleistungen vorgeschlagen, mehrere Gasturbinenanlagen auf eine Dampftur
bogruppe arbeiten zu lassen. Hierbei kann in einem weiten Lastbereich mit sehr gu
tem Wirkungsgrad gefahren werden, indem man eine oder mehrere Gasturbinenan
lagen abschaltet und die verbleibenden im Bereich des höchsten Wirkungsgrades
weiterbetreibt (Brown Boveri Mitteilungen 1978/654). Ein Nachteil ist jedoch das
häufige Abschalten und Anfahren von Anlagenteilen. Längere Stillstandzeiten, so
über Nacht oder über das Wochenende, bedingen ein Abkühlen. Beim Anfahren
müssen dann die abgekühlten Massen erst wieder bis zum Beharrungszustand auf
gewärmt werden (Anfahrverluste).
Als eine weitere Möglichkeit der der Wirkungsgradsteigerung im Teillastbetrieb einer Ga
sturbinenanlage ist die Vorwärmung der Ansaugluft - ausführlich dargestellt in DE 30 02 615 A1.
Zwar verkleinert die Luftvorwärmung die Leistung der Gasturbinenanla
ge, da der zugeführte Gesamtmassenstrom aus Brennstoff und Luft sinkt, der Wir
kungsgrad der Gesamtanlage wird durch geringeren Brennstoffverbrauch aber auch
infolge der erhöhten Abgastemperatur und dem in deren Folge verbesserten Wirkungsgrad
des Dampfprozesses angehoben. Dies umso mehr, wenn zu diesem
Zweck auf Abwärme für die Luftvorwärmung zurückgegriffen wird.
Da die Erhöhung der Eintrittstemperatur der angesaugten Luft in den Verdichter den
Massendurchsatz durch die Gasturbinenanlage und damit deren Leistung vermin
dert, eignet sich dieses Verfahren auch zur Leistungsregelung.
Vorgenannte Druckschrift stellt eine Reihe von Schaltungsvarianten zur Leistungsre
gelung auf Basis der Vorwärmung der Ansaugluft vor, die einen Teillastbetrieb einer
Kombianlage bei erhöhtem Wirkungsgrad erlauben.
Ihr sind jedoch keine Anregungen zu entnehmen, wie in Spitzenlastzeiten eine Leis
tungssteigerung über die Nennlast hinaus erreicht werden kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zum Betreiben einer Gasturbinenanlage bereitzustellen, das eine flexi
ble Fahrweise in einem weiten Lastbereich oberhalb und unterhalb der Nennlast mit
hohem Wirkungsgrad erlaubt.
Des weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine mit geringem investiven
Aufwand zu erstellende Gasturbinenanlage zur Durchführung des Verfahrens zu
schaffen.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren und eine Anlage der
in den unabhängigen Ansprüchen 1 und 15 genannten Art.
Vorteilhafte Ausführungsformen geben die abhängigen Ansprüche wieder.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass zumindest ein Teil der zum
Betrieb der Gasturbinenanlage zugeführten Ansaugluft eine Wärmeübertragungs
stufe durchläuft, und dabei der Ansaugluft in Abhängigkeit von der Leistungsabgabe
der Gasturbinenanlage entweder Wärme zugeführt oder Wärme entzogen wird.
Steigende Leistungsabgabe der Gasturbinenanlage in Spitzenlastzeiten wird durch
eine Abkühlung der Ansaugluft umgesetzt, während bei sinkender Leistungsabgabe
in Schwachlastzeiten durch Erwärmung der Ansaugluft ein Teillastbetrieb ohne nen
nenswerte Wirkungsgradeinbusse realisiert wird.
Die Bereitstellung der erforderlichen Heiz- und Kühlmedien kann dabei aus anlage
internen Quellen, aber auch extern aus Drittanlagen erfolgen.
In vorteilhafter Weise gelingt es mit Hilfe der Erfindung, die Anlagenleistung bzw.
den Anlagenwirkungsgrad zu erhöhen, da es ohne weiteres möglich ist, auf Abfall
produkte aus den Anlageprozessen, das heisst, auf bislang nicht oder nur ungenü
gend verwertete Wärme- und Kältepotentiale zurückzugreifen.
Wie an anderer Stelle bereits ausgeführt, ist es an sich bekannt, entweder Mass
nahmen für eine Kühlung der Ansaugluft (DE 198 31 425 A1) oder eben solche für
eine Erwärmung (DE 30 02 615 A1) vorzusehen. Jedoch ist allen dahingehenden
Vorschlägen gemein, dass sie entweder ausschliesslich auf eine Kühlung zum
Zwecke einer Leistungssteigerung im Spitzenlastbetrieb oder ausschliesslich auf ei
ne Erwärmung zum Zwecke der Wirkungsgradsteigerung für den Teillastbetrieb ge
richtet sind. Diese für sich separaten Lösungen werden damit den gestiegenen An
forderungen deregulierter Märkte an eine hohe Betriebsflexibilität nicht mehr gerecht.
In Weiterentwicklung des zitierten Standes der Technik fungiert die nach der Erfin
dung in den Ansaugluftkanal integrierte Wärmeübertragungsstufe in Abhängigkeit
von der erforderlichen Leistungsabgabe der Gasturbinenanlage entweder als Heizer
oder als Kühler. Sie nimmt in einem umfassenderen Masse an der Leistungsrege
lung der Gasturbinenanlage teil, als dies nach den Lösungen des Standes der Tech
nik der Fall ist, indem sie sowohl zur Leistungsabsenkung in den Teillastbetrieb als
auch zur Leistungserhöhung der Gasturbinenanlage über die Nennlast hinaus her
angezogen wird. Sie überwindet damit einen Mangel der Lösungen des Standes der
Technik, die zu einer derart komplexen Leistungsregelung nicht in der Lage sind und
auch keine Anregungen hierfür geben.
Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist in den Ansaugluftkanal
zur Gasturbinenanlage wenigstens ein Wärmeübertrager eingebunden, der entsprechend
der erforderlichen Leistungsabgabe der Anlage sowohl eine Erwärmung als
auch eine Abkühlung der Ansaugluft bewirken kann.
Mit geringem zusätzlichem Investitionsaufwand und niedrigen zusätzlichen Betriebs
kosten kann damit eine Gasturbinenanlage, beispielsweise innerhalb einer kombi
nierten Gas-/Dampfturbinen-Anlage zur Erzeugung preiswerter Mittellastenergie bei
gleichzeitig hoher Flexibilität sowohl im Hinblick auf Mehrleistung in Spitzenlastzeiten
als auch im Hinblick auf hohen Wirkungsgrad im Teillastbereich in Schwachlastzei
ten geschaffen werden.
Hierbei kann entweder ein Wärmeübertrager vorgesehen sein, der sowohl mit einem
Heiz- als auch mit einem Kühlmedium beaufschlagt werden kann oder ein Wärme
übertrager mit getrennten Zellen für Heiz- und Kühlmedium oder wenigstens zwei
getrennte Apparate.
Nach einer vorteilhaften alternativen Weiterbildung ist der Wärmeübertrager in einen
Zwischenkreislauf eingebunden, der seinerseits über mindestens einen weiteren
Wärmeübertrager durch ein Heiz- oder Kühlmedium beaufschlagt wird. Dies erleich
tert die Handhabung von unverträglichen Medien oder solchen mit stark voneinander
abweichenden Eigenschaften und vereinfacht die Übertragung über grössere Distan
zen.
Es liegt im Interesse eines hohen Anlagenwirkungsgrades, vorhandene Wärme- und
Kältepotentiale in einem sinnvollen Umfang für die Anlagenprozesse zu nutzen.
Für einige Heiz- und Kühlmedien, namentlich solche, die im wesentlichen auf Luft
basieren oder mit Luft sehr gut mischbar sind oder im Luftstrom sehr rasch ver
dampfen, kann neben der blossen Ausnutzung eines verwertbaren Temperaturpo
tentials in einem indirekten Wärmeübertrager eine darüber hinausgehende stoffliche
Nutzung durch Mischung mit der Ansaugluft eine vorteilhafte Alternative bieten.
In einer weiteren günstigen Ausgestaltung der Erfindung wird daher vorgeschlagen,
diese Medien der Ansaugluft direkt zuzumischen.
Neben dem Effekt einer höheren Ausnutzung des Temperaturpotentials des zuge
mischten Mediums im Vergleich zur indirekten Wärmeübertragung resultiert insbe
sondere aus der Zumischung leicht flüchtiger Medien die zusätzliche Wirkung des
Verbrauchs an Verdampfungswärme (Abkühlung).
Es ist mit äusserst einfachen technischen Mitteln möglich, von einem Heiz- auf ein
Kühlmedium umzuschalten. Somit ermöglicht die Erfindung mit einem vergleichswei
se geringen technischen Aufwand eine Leistungsregelung der Gasturbinenanlage in
einem weiten Leistungsbereich.
Eine zweckmässige Ergänzung der Erfindung ist auf eine höhere Betriebsflexibilität
im Teillastbereich gerichtet. Danach wird vorgeschlagen, die Erwärmung der An
saugluft, die sich letztlich als eine Massenstromreduzierung auswirkt, durch
gleichwirkende Massnahmen am Verdichter, insbesondere mittels einer Verstellung
der Leitschaufeln, zu flankieren.
Die grundsätzliche Möglichkeit, eine Verminderung der Leistungsabgabe der Gas
turbinenanlage entweder durch Vorwärmung der Ansaugluft, durch Verstellung der
Leitschaufeln oder eine Kombination dieser Massnahmen zu bewerkstelligen, bietet
den Vorteil, den möglichen Regelbereich im Teillastbetrieb insgesamt zu erweitern
und darüber hinaus in der Wahl der Mittel frei zu sein, innerhalb bestimmter Lastbe
reiche in Abhängigkeit der konkreten Umgebungsbedingungen jene Massnahme zur
Leistungsregelung auszuwählen, die die geringste Wirkungsgradeinbusse verspricht.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung seien nachfolgend an
hand der Zeichnungen erläutert. Es werden nur die für die Erfindung wesentlichen
Elemente dargestellt. Gleiche oder einander entsprechende Elemente figurieren un
ter demselben Bezugszeichen.
Hierbei zeigen
Fig. 1 Grundvariante der Anordnung eines Wärmeübertragers mit Umschaltung zwi
schen Heiz- und Kühlmedium
Fig. 2 Grundvariante der Anordnung eines Wärmeübertragers mit getrennten Wär
meübertragern oder -zellen für Heiz- und Kühlmedium
Fig. 3 Grundvariante mit Einbindung des Wärmeübertragers in einen Zwischen
kreislauf
Fig. 4 Ausführung des Zwischenkreislaufs als offener oder halboffener Kreislauf
Fig. 5 Varianten zur Vorwärmung der Ansaugluft mit Dampf
Fig. 6 Varianten zur Vorwärmung der Ansaugluft mit den Turbinenabgasen mittels
indirekter Wärmeübertragung
Fig. 7 Varianten zur Zumischung von Abluft aus Kühlern oder Kondensatoren inner
halb oder ausserhalb der Anlage
Fig. 8 Varianten zur Vorwärmung der Ansaugluft mit den Turbinenabgasen durch
Zumischen
Fig. 9 Varianten zur Vorwärmung der Ansaugluft durch Zumischung komprimierter
Verdichterluft oder Heissgase
Fig. 10 Grundvarianten zur Bypassanordnung auf seiten der Ansaugluft und des Heiz-
bzw. Kühlmediums
Eine Kombianlage der nachfolgend beschriebenen Art, anhand deren die Erfindung
beispielhaft dargestellt wird, umfasst im wesentlichen eine Gasturbinenanlage mit
abgasseitig nachgeschaltetem Abhitzekessel und eine Dampfturbinenanlage.
Unter einer Gasturbinenanlage versteht man eine Anlage, bestehend aus einem
Verdichter, mindestens einer Brennkammer und mindestens einer Gasturbine.
Gasturbinenanlagen dienen innerhalb von Kraftwerken vorrangig zum Antrieb von
Generatoren. Generell können Gasturbinenanlagen auch als Antriebe für Pumpen,
Verdichter und dergleichen Einsatz finden.
In einem Verdichter (1) wird angesaugte Luft auf den Arbeitsdruck verdichtet und
einer Brennkammer (4) zugeführt. Das in der beispielsweise mit Erdgas befeuerten
Brennkammer (4) erzeugte Heissgas wird in der Gasturbine (2) arbeitsleistend ent
spannt. Die dabei freiwerdende mechanische Energie wird in dem angekoppelten
Generator (3) in Elektroenergie umgewandelt. Die Turbinenabgase (6) durchströmen
anschliessend unter Verlust eines Teils ihrer fühlbaren Wärme einen Abhitzekessel
(7) und werden darauf hin, ggf. unter weiterer Abwärmenutzung, über den Kamin ins
Freie entlassen.
Der Abhitzekessel (7) ist kühlmittelseitig in den Wasser-Dampfkreislauf einer Pro
zess- oder Dampfturbinenanlage (8) eingebunden. Im Abhitzekessel (7) wird in min
destens einer Druckstufe mittels der von den Abgasen (6) abgegebenen Wärme
Dampf für Prozesszwecke oder zur Beaufschlagung der Dampfturbine (8) erzeugt.
Nach Arbeitsleistung in der Dampfturbine (8) gelangt der Dampf in einen Kondensa
tor (9), um hier mittels Wasser oder Luft kondensiert zu werden. Das vom Prozess
zurückfliessende oder gewonnene Kondensat fördert eine Förderpumpe (10) wieder
zurück zum Abhitzekessel (7).
Weitere Details des Wasser-Dampfkreislaufs, wie Speisewasserbehälter, Entgaser
und dergleichen werden der Einfachheit halber an dieser Stelle nicht ausdrücklich
erwähnt, da sie hinlänglich bekannt und für das Verständnis der Erfindung nur von
untergeordnetem Rang sind.
Ebenfalls nicht eingegangen wird an dieser Stelle auf die Mess-, Steuer- und Regel
einrichtungen der Kombianlage. Dem Fachmann ist nach Massgabe der Erfindung
aber ohne weiteres klar, welche notwendigen Parameter in der jeweiligen Ausfüh
rungsform zur Leistungsregelung in Frage kommen.
Erfindungsgemäss ist im Ansaugluftkanal (5) der Ansaugluft ein Wärmeübertrager
(11), (12) angeordnet.
Dieser Wärmeübertrager (11) und/oder (12) übernimmt im Rahmen der Erfindung
die Doppelfunktion sowohl des Erwärmens als auch des Abkühlens der hindurch
strömenden Ansaugluft und dient damit zur Leistungsregelung der Gasturbinenanla
ge für einen Bereich unterhalb und oberhalb der Nennlast.
Wie noch näher darzulegen sein wird, ist die Erfindung dabei nicht auf eine be
stimmte Bauart eines Wärmeübertragers oder ein bestimmtes Verfahren der Wär
meübertragung beschränkt. Unter den in dieser Anmeldung gebrauchten Begriffen
Wärmeübertrager und Wärmeübertragung sind grundsätzlich alle Apparate und
Verfahren zu verstehen, die geeignet sind, die Temperatur der Ansaugluft der Gas
turbinenanlage in einer gewünschten Weise zu verändern. Dies schliesst sowohl
Verfahren der direkten Wärmeübertragung, das heisst der Mischung, wie auch sol
che der indirekten Wärmeübertragung über Heizflächen ein.
Anhand der Zeichnungen wird nachfolgend eine Reihe von Ausführungsformen der
Erfindung am Beispiel besagter Kombianlage näher erläutert.
Nach einer in Fig. 1 dargestellten und mit einem geringen apparatetechnischen Auf
wand erstellbaren Ausführungsform der Erfindung ist dem Verdichter (1) im An
saugluftkanal (5) ein indirekter Wärmeübertrager (11) vorgeschaltet.
Wegen ihrer vielseitigen Einsatzmöglichkeiten für unterschiedliche gasförmige und
flüssige Stoffe in weiten Temperatur- und Druckbereichen wird in der Regel die Wahl
zugunsten eines Rohrbündelwärmeübertragers ausfallen. Diese gebräuchliche Bau
art hat ausserdem den Vorteil einer hohen Wartungsfreundlichkeit. Am Aussenman
tel können die Rohre zur Erhöhung des Wärmeübergangs in an sich bekannter Wei
se mit oberflächenvergrössernden Berippungen oder wirbelerzeugenden Stromstö
rungselementen ausgerüstet sein. In diesem Falle wird die Ansaugluft über die
Rohraussenfläche geführt. In den Rohren wird abhängig vom Bedarf das Heiz- oder
das Kühlmedium geführt.
Der Wärmeübertrager (11) ist mit Zuführleitungen (13) und (14) für ein Heiz- und ein
Kühlmedium verbunden. Die Leitungen (13) und (14) sind mit Absperrorganen (16)
ausgestattet. In Abhängigkeit von der geforderten Fahrweise der Gasturbinenanlage
werden die Absperrorgane (16) angesteuert und der Wärmeübertrager (11) alternativ
mit dem Heizmedium oder dem Kühlmedium beaufschlagt. Über die Absperrorgane
(16) kann der Massenstrom des Heiz- bzw. Kühlmediums und damit die Temperatur
der Ansaugluft geregelt werden. Handelt es sich dabei um verträgliche Medien, bei
spielsweise Warm- und Kaltwasser oder Luft verschiedener Temperatur, so ist es
möglich, durch gleichzeitiges Einspeisen beider Medien in einem bestimmten Ver
hältnis eine Mischtemperatur zu erzeugen. Durch Ändern des Mischungsverhältnis
ses der beiden Komponenten kann stufenlos jede beliebige Temperatur zwischen
der Temperatur des Heizmediums und derjenigen des Kühlmediums realisiert wer
den. Darüber hinaus kann erforderlichenfalls auch ein allmählicher Temperaturwech
sel durch eine stetige Änderung des Mischungsverhältnisses im Rahmen eines
Steuerprogramms herbeigeführt werden.
Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass diese Ausführungsform mit sehr einfachen
technischen Mitteln realisiert werden kann und auch für eine Nachrüstung bestehen
der Anlagen geeignet ist, nicht zuletzt auch unter dem Aspekt, dass einige Anlagen
bereits mit einem Wärmeübertrager zum Kühlen der Ansaugluft an dieser Stelle
ausgerüstet sind, wie aus dem zitierten Stand der Technik hervorgeht.
Für den Fall des Einsatzes nicht verträglicher Medien oder wenn eine Vermischung
oder Verunreinigung eines der Medien vermieden werden soll, hat es sich als vorteil
haft erwiesen, eine zusätzliche Zuführleitung (15) für ein Spülmedium anzuordnen.
Zwischen dem Umschalten von einem Medium auf das andere wird dann stets eine
Reinigungsstufe zwischengeschaltet. Im Falle nicht verträglicher gasförmiger Medien
kann zwischen den einzelnen Prozessphasen ein Ausblasen mit Luft oder Stickstoff
erfolgen. Im Falle flüssiger Medien kann das System zunächst entleert, mit beispiels
weise Deionat ausgewaschen und anschliessend mit Luft/Stickstoff ausgeblasen
oder mit Heissluft getrocknet werden. Diese Schritte können in beliebiger Kombinati
on eingesetzt werden.
Für den letzteren Fall einer Unverträglichkeit der als Heiz- und Kühlmedium einge
setzten Stoffe, aber auch wenn aus Gründen der Reinhaltung zumindest eines der
Medien mit Sicherheit eine Vermischung ausgeschlossen werden soll, erfolgt nach
einer alternativen Ausführungsvariante die Wärmeübertragung unter strikter Wah
rung getrennter Stoffströme von Heiz- und Kühlmedium.
Dies kann realisiert werden in Form zweier getrennter Wärmeübertrager, wie in Fig.
2 schematisch wiedergegeben. Damit ist nicht zwingend die Aufstellung zweier ge
trennter Apparate verbunden. Es kann sich dabei auch um getrennte Zellen oder
Stufen innerhalb eines Wärmeübertragergehäuses handeln.
Ebensowenig ist die dargestellte Parallelschaltung zwingend. Dem Fachmann bietet
sich eine Reihe von Varianten zur Reihen- oder Parallelschaltung der Wärmeüber
trager oder Zellen im Ansaugluftkanal an. Die Parallelschaltung hat den Vorteil eines
etwas geringeren Druckverlusts und damit eines geringeren Energieaufwands für die
Verdichtung, bedarf aber andererseits eines zusätzlichen Aufwands zum Ansteuern
von Absperrorganen.
Die Ausführungsvariante gemäss Fig. 2 gelangt auch dann zum Einsatz, wenn Heiz-
und Kühlmedium erhebliche Unterschiede in ihrem Wärmeübertragungsverhalten
aufweisen oder unterschiedliche Aggregatzustände besitzen und daher unterschied
liche Anforderungen an Konzeption und Auslegung des Wärmeübertragers (11)
stellen, wie dies beispielsweise beim Einsatz von Dampf als Heiz- und Wasser als
Kühlmedium der Fall ist.
Eine vorteilhafte alternative Weiterbildung beruht auf der Einschaltung eines Zwi
schenkreislaufs, schematisch dargestellt in Fig. 3.
Der Wärmeübertrager (11) wird danach nicht mehr unmittelbar vom Heiz- und Kühl
medium beaufschlagt, sondern nur noch von dem im Zwischenkreislauf (17) umlau
fenden Kreislaufmedium. Bei einer derartigen Anordnung kann die zu übertragende
Wärmemenge über ein leicht zu handhabendes flüssiges bzw. gasförmiges Medium
auch über grössere Entfernungen mit vergleichsweise einfachen Mitteln transportiert
werden. Als Kreislaufmedium bieten sich dabei sowohl Gase als auch Flüssigkeiten
an, wobei aufgrund der höheren Wärmetransportfähigkeit Flüssigkeiten bevorzugt
sind, und dabei wiederum im Hinblick auf Verfügbarkeit und Handhabbarkeit vor
zugsweise Wasser zum Einsatz gelangt. Durch den Einsatz eines Frostschutzmittels,
wie Glykol, kann dieser Zwischenkreislauf (17) in einem Temperaturbereich von
-50°C bis 100°C problemlos betrieben werden.
Der Zwischenkreislauf (17) verbindet den Wärmeübertrager (11) im Ansaugluftkanal
(5) mit einem oder mehreren Wärmeübertragern (18) zur Nutzung von Wärme- bzw.
Kältepotentialen innerhalb oder ausserhalb des Systems der Kombianlage. Mittels
einer Pumpe (19) wird der Transport des Kreislaufmediums im Zwischenkreislauf
(17) aufrechterhalten. Diese Ausführungsform lässt wiederum zahlreiche Variationen
zu. So können ein oder mehrere Wärmeübertrager (18) für das Heiz- und das Kühl
medium in dem Zwischenkreislauf (17) angeordnet sein. Es eröffnet sich die Mög
lichkeit, mehrere Wärme- oder Kältepotentiale in den Zwischenkreislauf (17) einzu
binden, die nach Bedarf in Anspruch genommen werden.
Ausgehend von der Überlegung, dass im Interesse einer möglichst hohen Gesamt
anlagenleistung und eines möglichst hohen Gesamtanlagenwirkungsgrades bevor
zugt innerhalb der einzelnen Anlagenprozesse anfallende Wärme genutzt werden
sollte, sind in erster Linie bisher nicht oder nur ungenügend genutzte Abwärme- oder
Abkältepotentiale auf ihre Eignung als Heiz- oder Kühlmedium zu untersuchen.
In diesem Zusammenhang kann es zweckmässig sein, Massnahmen vorzusehen,
die es erlauben, den Zwischenkreislauf (17) offen zu gestalten (Fig. 4). Dabei können
zum Heizen oder Kühlen geeignete Medien aus anderen Anlagen in den Zwischen
kreislauf (17) eingespeist werden, die unter Ausnutzung ihres verwertbaren Tempe
raturpotentials den Wärmeübertrager (11) durchströmen, um anschliessend entwe
der wieder in besagte Anlage zurückzufliessen oder in die Umwelt entlassen zu wer
den. Für diese Verfahrensweise kommen beispielsweise Abluft aus Kondensatoren,
Feuchtluft aus Kühltürmen, Wasser aus den Kühlanlagen, dem Kaltwassernetz,
Oberflächen- oder Grundwasser in Frage.
Ein offener Zwischenkreislauf (17) bietet sich beispielsweise für Gasturbinenanlagen
an, in deren Umgebung ausreichende Mengen an Oberflächenwasser (Fluss, See,
Meer) zur Verfügung stehen. Beispielsweise wird Meerwasser angesaugt, durch den
Wärmeübertrager (11) geleitet und wieder ins Meer zurückgeführt. Der erhebliche
Temperaturunterschied zwischen der Ansaugluft und dem Meerwasser kann im
Sommer ein beträchtliches Potential zur Absenkung der Lufttemperatur und damit
zur Steigerung der Leistung der Gasturbinenanlage bieten. Im Winter kann das glei
che Kreislaufmedium zur Aufwärmung der Ansaugluft und damit zur Wirkungsgrad
erhöhung im Teillastbetrieb dienen.
Ein hohes Potential als Heizmedium besitzt der im Anlagenprozess oder in Dampf
speichern auf unterschiedlichem Druck- und Temperaturniveau vorhandene Dampf.
Nach der aus Fig. 5 ersichtlichen Variante einer Erwärmung der Ansaugluft mittels
Dampf wird Dampf aus der Dampfturbine (8) angezapft und über die Dampfleitung
(20) dem Wärmeübertrager (11) zwecks Wärmeübertragung auf die Ansaugluft zu
geleitet. Nach Wärmeabgabe an die Ansaugluft wird das Kondensat in den Konden
sator (9) und damit den Dampfkreislauf zurückgeleitet. Das Absperrorgan (21) steu
ert die Durchflussmenge. Selbstverständlich kann Dampf an unterschiedlichen Stel
len dem Dampf-/Wasserkreislauf entnommen werden. Aber vorzugsweise wird die
Dampfentnahme an einer Steile erfolgen, an der das exergetische Potential des
Dampfes weitgehend aufgebraucht ist.
In strichlierter Darstellung sind alternative Entnahmestellen für Sattdampf (A), über
hitzten Frischdampf (B) oder Anzapfdampf (C) dargestellt.
Eine andere Wärmequelle mit hohem nutzbaren Temperaturpotential sind die hei
ssen Turbinenabgase (Fig. 6).
Nach einer ersten bevorzugten Ausgestaltung ist nach dem Abhitzekessel (7) eine
Abzweigleitung zu einem Wärmeübertrager (11) angeordnet. Absperrorgane (22) in
der Haupt- und der Zweigleitung steuern das Massenstromverhältnis. Nach Wär
meabgabe im Wärmeübertrager (11) werden die Abgase ins Freie geleitet. Mit dieser
Lösung wird das erhebliche Wärmepotential der Abgase noch weiter ausgenutzt.
Allerdings ist dabei der Wärmeübertrager (11) so auszulegen, dass Korrosionsschä
den durch eine Taupunktunterschreitung weitgehend vermieden werden.
Bei Abgasabzweigung vor dem Abhitzekessel (7) unterdrücken die hohen Abgas
temperaturen die Gefahr einer Taupunktunterschreitung.
An anderer Stelle wurde bereits erwähnt, dass prinzipiell alle Formen einer direkten
Wärmeübertragung durch Zumischen eines Mediums in den Ansaugluftstrom oder
einer indirekten Wärmeübertragung über eine Heizfläche oder eine Kombination die
ser Formen im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden können.
Unter diesem Gesichtspunkt sind die oben erörterten Ausführungsformen der Erfin
dung zu bewerten. Sofern technisch sinnvoll, können diese Wärmeübertrager auch
Zumischeinrichtungen für Medien mit einem verwertbaren Temperaturpotential sein.
Diese Art der Wärmeübertragung setzt allerdings ein Medium geeigneter Qualität
voraus. So hat das zuzumischende Heiz- oder Kühlmedium, insbesondere im Hin
blick auf Reinheit und chemische Eigenschaften, den Mindestanforderungen der
Gasturbinenanlage zu genügen. Ausserdem muss es sich durch ein sehr gutes
Mischverhalten mit der Ansaugluft auszeichnen.
Zur Beeinflussung der Ansauglufttemperatur durch Zumischen kommen in erster
Linie gasförmige Medien, insbesondere heisse Abgase der Gasturbine und Dampf
oder Abluft aus Kühlern und Kondensatoren als Heizmedium sowie Kaltluft aus
Kühlanlagen als Kühlmedium in Frage.
Flüssigkeiten werden praktisch nur als Kühlmedium eingesetzt. Neben Kaltwasser
sind dabei solche Medien von Interesse, die fein dispergiert werden können und bei
Umgebungstemperatur verdampfen, also leicht flüchtige Flüssigkeiten, aber auch
tiefgekühlte technische Gase. Als besonders wirksam erweist sich hierbei der Ver
brauch an Verdampfungswärme.
Heiz- und Kühlmedien können über eine gemeinsame oder über getrennte Zumi
scheinrichtungen (12) in die Ansaugluft eingetragen werden, wie dies im Zusam
menhang mit den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 bereits erörtert wurde. Zur
Vermeidung von Wiederholungen sei auf die diesbezüglichen Ausführungen verwie
sen.
Zwei bevorzugte Schaltungsvarianten zur Ausnutzung der Wärme der Abgase der
Gasturbine bzw. der Abluft aus Kondensatoren oder Kühlern aus der Kombianlage
oder aus einer Drittanlage, sind in den Fig. 7 und 8 wiedergegeben.
Wie aus Fig. 7 zu erkennen ist, wird die in den Strömungsweg der Ansaugluft einge
bundene Zumischeinrichtung (12), im wesentlichen bestehend aus einem System
von den Ansaugluftkanal (5) beaufschlagenden Düsen, mit Abluft der Kondensatoren
(24) und/oder Kühler (25) der Kombianlage gespeist. Die Düsen sind dabei so aus
gelegt, dass bis zum Verdichtereintritt eine weitgehend homogene Temperaturver
teilung im Ansaugluftstrom vorliegt, um eine erhöhte mechanische Belastung des
Verdichters (1) auszuschliessen. Absperrorgane (29) in den Zuführleitungen (28)
steuern den zugeführten Massenstrom des Heizmediums. In Abhängigkeit vom kon
kreten Anwendungsfall kann zur Förderung der Abluft der Einsatz eines Lüfters (30)
erforderlich sein.
Fig. 8 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung auf Basis
einer Rezirkulation eines Teils der Turbinenabgase zur direkten Vorwärmung, indem
der Ansaugluft vor dem Verdichter (1) in der Zumischeinrichtung (12) ein Anteil an
Abgas zugemischt wird. Die Figur zeigt zwei prinzipielle Möglichkeiten der Abgasab
zweigung vor und/oder nach dem Abhitzekessel (7). Der Mengenanteil wird wieder
um durch Absperrorgane (22) gesteuert. Dabei ist auch hier das Abgas so beizumi
schen, dass bis zum Verdichtereintritt eine gleichmässige Durchmischung der Kom
ponenten gesichert ist.
Weitere an dieser Stelle nicht näher diskutierte Möglichkeiten zur Vorwärmung mit
tels direkter Wärmeübertragung stellen die Anzapfung der komprimierten Verdich
terluft, der Heissgase der Brennkammer (nach Fig. 9) oder die Abzweigung von
Dampf aus der Anlage (nach Fig. 5) oder aus einem externen Dampfnetz dar.
Es ist grundsätzlich möglich, dies gilt für alle gezeigten Ausführungsformen, sowohl
auf Seiten der Ansaugluft als auch auf Seiten des Heiz- oder Kühlmediums, nicht
den gesamten Massenstrom durch die Wärmeübertragungsstufe zu führen, sondern
lediglich einen Teilstrom. Zu diesem Zweck können der oder die Wärmeübertrager
(11) und/oder (12) entsprechende Bypass-Leitungen (26) und (27) aufweisen
(Fig. 10).
Es wurde bereits auf die Möglichkeit hingewiesen, zum Zwecke der Minderung der
von der Gasturbinenanlage abgegebenen Leistung die Massnahmen zur Vorwär
mung der Ansaugluft durch indirekte Wärmeübertragung oder Zumischung heisser
Gase mit einer Verstellung der Leitschaufeln am Verdichter zu kombinieren, um den
der Turbine zugeführten Massenstrom zusätzlich zu vermindern.
Diese Massnahmen können alternativ oder in Kombination vorgenommen werden,
stets unter dem Gesichtspunkt einer Optimierung des Wirkungsgrades. Jede Art der
Leistungsregelung zeigt einen eigenen spezifischen Verlauf des Wirkungsgrades.
Daher erfolgen erforderliche Leistungsänderungen innerhalb eines aktuellen Lastzu
stands auf Basis der Massnahme, die diese Veränderung mit der geringsten Wir
kungsgradeinbusse zu erreichen verspricht.
Darüber hinaus erweitert sich der Lastbereich, indem man zunächst durch eine
Massnahme eine Leistungsveränderung bewirkt und nach Ausschöpfung dieses
Potentials durch die zweite Massnahme eine weitere Anpassung vornimmt.
Ausrüstung und Betrieb einer Kombianlage nach der Lehre der Erfindung steigern
deren Verfügbarkeit. Sie befähigen den Betreiber, auf Nachfrageschwankungen so
wohl hinsichtlich zunehmenden als auch sinkenden Bedarfs zu reagieren und damit
nicht zuletzt die Wirtschaftlichkeit der Anlage zu steigern. In Schwachlastzeiten, ins
besondere nachts oder an Wochenenden, trägt die Erfindung dazu bei, eine Ab
schaltung zu verhindern und damit die Anlage lange am Netz zu halten, da sie im
Teillastbetrieb, das heisst bei möglichst geringen Leistungen mit hohem Wirkungs
grad gefahren werden kann.
Wenn der Strombedarf und damit auch die Stromerlöse ansteigen, können durch
einen Wechsel des Betriebsmediums des Wärmeübertragers die Reservekapazitä
ten der Anlage kurzfristig aktiviert und damit eine hohe Leistung gefahren werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf den Einsatz in einer Kombianlage be
schränkt. Lediglich zum besseren Verständnis des Wesens der Erfindung sowie zur
Veranschaulichung der vielfältigen Wege ihrer Umsetzung wurde beispielhaft eine
solche ausgewählt. In eine Kombianlage ist die Erfindung mit besonderem Vorteil zu
implementieren, aufgrund der Vielzahl der in der Anlage selbst oder ihrer Peripherie
zur Verfügung stehenden Wärme- und Kältepotentiale.
Die Erfindung kann in allen Gasturbinenanlagen nach dem Oberbegriff von Anspruch
15 eingesetzt werden.
1
Verdichter
2
Gasturbine
3
Generator
4
Brennkammer
5
Ansaugluftkanal
6
Abgase
7
Abhitzekessel
8
Dampfturbine
9
Kondensator
10
Förderpumpe
11
Wärmeübertrager (indirekt)
12
Wärmeübertrager (Zumischeinrichtung)
13
Zuführleitung (Heizmedium)
14
Zuführleitung (Kühlmedium)
15
Zuführleitung (Spülmedium)
16
Absperrorgan
17
Zwischenkreislauf
18
Wärmeübertrager im Zwischenkreislauf
19
Pumpe im Zwischenkreislauf
20
Dampfleitung
21
Absperrorgan (Dampf)
22
Absperrorgan (Abgas)
23
Zumischeinrichtung
24
Kondensator
25
Kühler
26
Bypass auf Seiten der Ansaugluft
27
Bypass auf Seiten des Heiz- bzw. Kühlmediums
28
Zuführleitung (Abluft)
29
Absperrorgan (Luft)
30
Lüfter
Claims (22)
1. Verfahren zum Betreiben einer Gasturbinenanlage, umfassend eine Einrich
tung zum Verdichten von Luft, mindestens eine Brennkammer zum Erhitzen
der verdichteten Luft mit Hilfe eines zugeführten Brennstoffs und mindestens
eine Gasturbine, in der das erzeugte Heissgas arbeitsleistend entspannt, an
schliessend abgeführt und gegebenenfalls einer weiteren energetischen
und/oder stofflichen Verwertung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Teil der zum Betrieb der Gasturbinenanlage aufgewen
deten Ansaugluft vor der Verdichtung eine Wärmeübertragungsstufe passiert,
wobei der Ansaugluft in dieser Wärmeübertragungsstufe nach Massgabe der
Leistungsabgabe der Gasturbinenanlage entweder Wärme zugeführt oder
Wärme entzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil
der Ansaugluft vor der Verdichtung einen Wärmeübertrager oder eine Zumi
scheinrichtung durchströmt und dieser Wärmeübertrager oder diese Zumi
scheinrichtung bei einer Leistungsabgabe der Gasturbinenanlage unterhalb
der Nennlast mit einem Heizmedium und bei einer Leistungsabgabe oberhalb
der Nennlast mit einem Kühlmedium beaufschlagt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil
der Ansaugluft vor der Verdichtung einen Wärmeübertrager und eine Zumi
scheinrichtung durchströmt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Leis
tungsabgabe der Gasturbinenanlage unterhalb der Nennlast der Wärmeüber
trager mit einem Heizmedium und bei einer Leistungsabgabe oberhalb der
Nennlast die Zumischeinrichtung mit einem Kühlmedium beaufschlagt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen der
Ansaugluft einerseits und dem Heiz- oder Kühlmedium andererseits übertra
gene Wärmemenge entweder über den der Wärmeübertragungsstufe zuge
führten Massenstrom des Heiz- oder Kühlmediums oder im Falle verträglicher
Medien wahlweise auch über die wirksame Temperaturdifferenz durch anteili
ges Mischen von Heiz- und Kühlmedium gesteuert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wär
meübertrager und/oder die Zumischeinrichtung von einem Kreislaufmedium
beaufschlagt werden, welches über einen Zwischenkreislauf mit mindestens
einem Wärme- und/oder mindestens einem Kältepotential gekoppelt ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kreislaufme
dium zumindest überwiegend aus Wasser besteht.
8. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wär
meübertrager mit Dampf, heissen Verbrennungsabgasen, Abluft, Verdichter
luft, Heisswasser, Kühlwasser, Heiz- oder Kühlmedien separater Kreisläufe
als Heizmedium beaufschlagt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wär
meübertrager mit Grund- oder Oberflächenwasser, Kaltwasser aus Netzen,
Heiz- oder Kühlmedien separater Kreisläufe oder tiefgekühlten Gasen als
Kühlmedium beaufschlagt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der An
saugluft Dampf, heisse Verbrennungsabgase oder Abluft aus Kondensatoren
oder Kühlern, Verdichterluft oder Heiz- oder Kühlmedien separater Kreisläufe
als Heizmedium zugemischt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der An
saugluft Grund- oder Oberflächenwasser, Wasser aus Kühlanlagen, Heiz-
oder Kühlmedien separater Kreisläufe oder tiefgekühlte Gase als Kühlmedium
zugemischt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verminderung
der Leistungsabgabe der Gasturbinenanlage durch eine Kombination aus Er
wärmung zumindest eines Teils der Ansaugluft und Verstellung der Leit
schaufeln des Verdichters erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verminde
rung der Leistungsabgabe der Gasturbinenanlage durch Erwärmung zumin
dest eines Teils der Ansaugluft in Verbindung mit einer Verstellung der Leit
schaufeln des Verdichters erfolgt.
14. Verwendung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur
Lastregelung der Gasturbinenanlage einer Kombianlage.
15. Gasturbinenanlage, umfassend eine Einrichtung (1) zum Verdichten von Luft,
mindestens eine Brennkammer (4) zum Erhitzen der verdichteten Luft mit
Hilfe eines zugeführten Brennstoffs und mindestens eine Gasturbine (2), in
der das erzeugte Heissgas arbeitsleistend entspannt, anschliessend abgeführt
und gegebenenfalls einer weiteren energetischen und/oder stofflichen Ver
wertung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Ansaugluftkanal (5)
ein oder mehrere Wärmeübertrager (11), (12) zum direkten und/oder indirekten
Erwärmen oder Abkühlen der Ansaugluft angeordnet sind und diese Wärme
übertrager (11), (12) unmittelbar oder mittelbar von mindestens zwei fluiden
Medien beaufschlagt werden, wobei mindestens eines dieser Medien ein
Heizmedium und mindestens eines ein Kühlmedium ist.
16. Gasturbinenanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass im An
saugluftkanal (5) mindestens ein indirekter Wärmeübertrager (11) und/oder
mindestens eine Zumischeinrichtung (12) angeordnet sind.
17. Gasturbinenanlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass im An
saugluftkanal (5) ein indirekter Wärmeübertrager (11) und eine Zumischein
richtung (12) angeordnet sind.
18. Gasturbinenanlage nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass
der Wärmeübertrager (11) ein Rohrbündelwärmeübertrager ist, wobei die An
saugluft über dessen Rohraussenflächen und das Heiz- und das Kühlmedium
in den Rohren geführt werden.
19. Gasturbinenanlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die
Wärmeübertragerrohre mit oberflächenvergrössernden Berippungen oder wir
belerzeugenden Stromstörungselementen ausgerüstet sind.
20. Gasturbinenanlage nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass
der Wärmeübertrager (11) in einen Zwischenkreislauf (17) eingebunden ist,
welcher Zwischenkreislauf (17) Wärme- und/oder Kältepotentiale innerhalb
oder ausserhalb der Gasturbinenanlage erschliesst.
21. Gasturbinenanlage nach einem der Ansprüche 15-20, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Gasturbine (3) der Gasturbinenanlage abgasseitig ein Ab
hitzekessel (7) zur Abgaswärmenutzung nachgeschaltet ist.
22. Gasturbinenanlage nach einem der Ansprüche 15-20, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Gasturbine (3) der Gasturbinenanlage abgasseitig ein Ab
hitzekessel (7) zur Dampferzeugung und eine Dampfturbine (8) nachgeschal
tet sind.
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