DE10031526A1

DE10031526A1 - Automobile bumper exhibits defined pivot movement upon frontal impact for protecting pedestrian or cyclist

Info

Publication number: DE10031526A1
Application number: DE2000131526
Authority: DE
Inventors: Ruprecht Sinnhuber
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2000-06-28
Filing date: 2000-06-28
Publication date: 2002-01-10

Abstract

The bumper (2) is supported relative to the bodywork (3) of the automobile (1) via a pivot mounting (12), for allowing its pivot movement in response to a frontal impact force, with the upper part of the bumper pushed inwards and the lower part of the bumper pushed outwards, the pivot movement controlled, via a force limiter (13) coupled to the bumper, e.g. a spiral spring device.

Description

Die Erfindung betrifft eine Stoßfängervorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to a bumper device for a vehicle, in particular for a Motor vehicle, according to the preamble of claim 1.

Stoßfängervorrichtungen für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge sind allgemein bekannt. So ist aus der gattungsgemäßen DE 198 02 841 A1 eine Stoßfängervorrichtung für ein Kraftfahrzeug bekannt, das eine über ein Schwenklager schwenkbar am Fahrzeugaufbau gelagerte Stoßfängervorrichtung aufweist, die bei einem Aufprall um das Schwenklager verschwenkbar ist, wobei ein unterer Stoßfängerbereich nach vorne verlagerbar ist.Bumper devices for vehicles, in particular for motor vehicles, are general known. For example, DE 198 02 841 A1 is a bumper device known for a motor vehicle, which is pivotable on a pivot bearing on Vehicle body mounted bumper device, which in the event of an impact the pivot bearing is pivotable, with a lower bumper area to the front is relocatable.

Konkret erstreckt sich hier die Stoßfängervorrichtung von einem Bereich unterhalb eines Scheinwerfers ausgehend nach unten in den Spoilerbereich. Bei einem Aufprall, z. B. eines Fußgängers auf die durch die Stoßfängervorrichtung ausgebildete Prallfläche wird die Stoßfängervorrichtung als Ganzes um das Schwenklager verschwenkt, so dass die Aufprallfläche eine nach oben gerichtete Führung für den aufprallenden Körper bildet. Da bei einem derartigen Aufbau in Abhängigkeit von der Aufprallwucht eine hohe Verlagerungsgeschwindigkeit beim Verschwenken der Stoßfängervorrichtung um das Schwenklager auftritt, ist zur Reduzierung der Kontaktkräfte am unteren Bereich der nach vorne verlagerbaren Stoßfängervorrichtung ein Puffer angeordnet. Ein derartiger Puffer vermittelt lediglich einen provisorischen und zudem keinen optisch ansprechenden Gesamteindruck, so dass ein derartiger Puffer insbesondere bei hochwertigen Fahrzeugen wenig praktikabel ist. Zudem hat ein derartiger Puffer negative Auswirkungen auf die Aerodynamik eines Fahrzeugs.Specifically, the bumper device extends from an area below one Headlights going down into the spoiler area. In the event of an impact, e.g. B. of a pedestrian on the impact surface formed by the bumper device the bumper device as a whole is pivoted about the pivot bearing, so that the Impact surface forms an upward guide for the impacting body. There with such a structure a high depending on the impact force Speed of displacement when pivoting the bumper device around Swivel bearing occurs, is to reduce the contact forces at the bottom of the A bumper device arranged for forward displacement. Such one Buffer only conveys a provisional and also not a visually appealing one Overall impression, so that such a buffer, especially with high quality Vehicles is not very practical. In addition, such a buffer has negative ones Effects on the aerodynamics of a vehicle.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine alternative Stoßfängervorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, zu schaffen, mit dem die Kontaktkräfte bei einer Kollision reduziert werden können und mit der ohne Beeinträchtigung der Aerodynamikeigenschaften ein optischer ansprechender Gesamteindruck erzielbar ist.It is therefore an object of the invention to provide an alternative bumper device for a To create a vehicle, in particular for a motor vehicle, with which the contact forces a collision can be reduced and without affecting the Aerodynamic properties an optically appealing overall impression can be achieved.

Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1. This object is achieved with the features of claim 1.

Gemäß Anspruch 1 ist die Stoßfängervorrichtung für ein gezieltes und kraftbegrenztes Verschwenken mit einem Kraftbegrenzer gekoppelt.According to claim 1, the bumper device for a targeted and power limited Swiveling coupled with a force limiter.

Vorteilhaft wird mit einem derartigen Kraftbegrenzer ein gezieltes und kontrolliertes Verschwenken der Stoßfängervorrichtung im Falle einer Kollision des Fahrzeugs mit z. B. einem Fußgänger möglich, da durch den Kraftbegrenzer die Verdrehgeschwindigkeit der Stoßfängervorrichtung um das Schwenklager in der gewünschten Weise beeinflußt werden kann. Dadurch können zum Beispiel bei einem mit dem Fahrzeug kollidierenden Fußgänger die auf dessen Beinbereich wirkenden Kontaktkräfte erheblich reduziert werden. Insgesamt wird hier somit eine Stoßfängervorrichtung geschaffen, mit der bei einem Aufprall eine Energieabsorption mit einer gezielten und kontrollierten Kraft-Weg- Kennung möglich ist.With such a force limiter, a targeted and controlled is advantageous Swiveling the bumper device in the event of a collision of the vehicle with e.g. B. a pedestrian possible because of the force limiter, the speed of rotation of the Bumper device affected by the pivot bearing in the desired manner can be. This can cause, for example, a collision with the vehicle Pedestrians significantly reduced the contact forces acting on their leg area become. Overall, a bumper device is thus created with which an impact an energy absorption with a targeted and controlled force-displacement ID is possible.

Weiter vorteilhaft kann mit einem derartigen Aufbau auf den Einsatz eines zusätzlichen Puffers als separates Bauteil im Frontspoilerbereich, wie dies beim gattungsgemäßen Stand der Technik der Fall ist, verzichtet werden. Dadurch kann ein herkömmlicher Fahrzeugaufbau beibehalten werden. Insbesondere ist ein derartiger Kraftbegrenzer auch auf relativ einfache Weise in bestehende Fahrzeugtypen integrierbar, ohne dass hierfür aufwendige konstruktive Umgestaltungen erforderlich wären.With such a structure, the use of an additional one can also be advantageous Buffers as a separate component in the front spoiler area, as is the case with the generic type State of the art is the case to be dispensed with. This allows a conventional Vehicle body will be maintained. In particular, such a force limiter can also be integrated into existing vehicle types in a relatively simple manner without this would require complex structural changes.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Stoßfängervorrichtung mit einer Sensorvorrichtung gekoppelt ist, die bei einem sensierten drohenden oder tatsächlichen Aufprall eine mit der Stoßfängervorrichtung gekoppelte pyrotechnische Einheit so aktiviert, dass diese die Stoßfängervorrichtung kraftbegrenzt sowie gezielt, vorzugsweise in Abhängigkeit von der sensierten Aufprallsituation, verschwenkt. Als pyrotechnische Einheit kann hier beispielsweise eine pyrotechnisch zündbare Zylinder-Kolben-Einheit vorgesehen sein, die mit der Stoßfängervorrichtung entsprechend gekoppelt ist. Als Sensorvorrichtung kann beispielsweise eine early- oder precrash-Sensorik vorgesehen sein. Mit einem derartigen Aufbau ist eine noch bessere, individuellere Steuerung und Anpassung des Verschwenkens der Stoßfängervorrichtung im Hinblick auf die jeweils sensierte Aufprallsituation möglich. Dadurch kann insbesondere bei einem Fußgängeraufprall das Bein des kollidierenden Fußgängers im unteren Bereich mit einer gezielten und kontrollierten Kraft-Weg-Kennung abgestützt werden, so dass damit die auf den Fußgänger einwirkenden Belastungen, wie zum Beispiel die Kniescherung, erheblich reduziert werden können.In a particularly preferred embodiment it is provided that the Bumper device is coupled to a sensor device, which at a sensed impending or actual impact with the bumper device coupled pyrotechnic unit activated so that this the bumper device Force-limited and targeted, preferably depending on the sensed Impact situation, pivoted. As a pyrotechnic unit, for example, one pyrotechnically ignitable cylinder-piston unit can be provided with the Bumper device is coupled accordingly. Can be used as a sensor device For example, an early or precrash sensor system can be provided. With such a Structure is an even better, more individual control and adaptation of the Swiveling the bumper device with respect to the sensed Impact situation possible. This can result in a pedestrian impact Leg of the colliding pedestrian in the lower area with a targeted and controlled force-displacement identification are supported, so that the on the Pedestrian loads, such as knee protection, significantly can be reduced.

Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Ausbildung des ein kraftbegrenztes Verschwenken der Stoßfängervorrichtung ermöglichenden Kraftbegrenzers. Alternativ oder zusätzlich zu der eben beschriebenen Ausführungsform mit einer pyrotechnischen Einheit kann der Kraftbegrenzer auch durch einen Energiespeicher gebildet sein, der vorzugsweise als eine einerseits am Schwenklager und andererseits an der Stoßfängervorrichtung angreifende Spiralfederanordnung ausgebildet ist. Alternativ hierzu wiederum kann aber auch eine Spiralfederanordnung unabhängig von der Schwenklagerung vorgesehen sein, z. B. im Bereich einer fahrzeugseitigen Führung angeordnet sein, in der die Stoßfängervorrichtung beispielsweise geführt ist.Basically there are various ways to train a force-limited Swiveling the bumper device enabling force limiter. alternative or in addition to the embodiment just described with a pyrotechnic The force limiter can also be formed by an energy storage unit preferably as one on the one hand on the pivot bearing and on the other hand on the Coil spring arrangement attacking the bumper device is formed. alternative however, a spiral spring arrangement can also be used independently of the Pivot bearing may be provided, e.g. B. in the area of a vehicle-side guidance be arranged in which the bumper device is guided, for example.

Grundsätzlich kann eine Stoßfängervorrichtung vorgesehen sein, die sich z. B. über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist jedoch vorgesehen, dass die Stoßfängervorrichtung aus mehreren einzelnen in Stoßfängerlängserstreckungsrichtung aneinandergrenzenden Stoßfängersegmenten aufgebaut ist, die jeweils um ein Schwenklager verschwenkbar sind. Vorteilhaft erfolgt hier somit eine Aktivierung der Segmente nur in dem tatsächlichen Aufprallbereich, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn Austauschteile vorhanden sind, d. h. nach einer Kollision ein Teileaustausch bei den aktivierten Teilbereichen vorgenommen werden muss.Basically, a bumper device can be provided which, for. B. about the entire vehicle width. However, in a preferred embodiment provided that the bumper device consists of several individual in Bumper longitudinal direction of adjoining bumper segments is constructed, which are each pivotable about a pivot bearing. Advantageously done here is an activation of the segments only in the actual impact area, what is particularly advantageous if replacement parts are available, d. H. after a Collision, a replacement of parts can be made in the activated sub-areas got to.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Stoßfängervorrichtung wenigstens bereichsweise mit einer elastischen Stoßfängerabdeckung abgedeckt ist. Mit einer derartigen elastischen Stoßfängerabdeckung kann auf besonders einfache Weise ein einem herkömmlichen Stoßfängeraufbau optisch entsprechender Stoßfänger ausgebildet werden. Zudem schützt eine derartige elastische Abdeckung auch die darunterliegenden Bauteile vor einer Beschädigung, wobei durch die Elastizität der Abdeckung gleichzeitig sichergestellt ist, dass bei einer Kollision des Fahrzeugs mit z. B. einem Fußgänger ein Verschwenken der Stoßfängervorrichtung möglich bleibt.In a further particularly preferred embodiment it is provided that the Bumper device at least in some areas with an elastic Bumper cover is covered. With such an elastic Bumper cover can be a conventional in a particularly simple manner Bumper structure optically corresponding bumper are formed. moreover such an elastic cover also protects the underlying components damage, being ensured by the elasticity of the cover at the same time is that in the event of a collision of the vehicle with e.g. B. a pedestrian pivoting the bumper device remains possible.

In einer besonders bevorzugten konkreten Ausführungsform weist die Stoßfängervorrichtung einen in etwa L-förmigen Aufbau auf, wobei ein oberes freies Schenkelende eines oberen L-Schenkels in einer Normalstellung einen Stoßfänger des Fahrzeugs bildet, während sich der sich daran anschließende Bereich der L-förmigen Stoßfängervorrichtung von dort ausgehend nach unten am Fahrzeugaufbau entlang, vorzugsweise im Frontspoilerbereich, so erstreckt, dass die Stoßfängervorrichtung bei einem Aufprall auf den Stoßfänger um das Schwenklager verschwenkt wird, wodurch ein unteres freies Schenkelende eines unteren L-Schenkels unterhalb des Stoßfängerbereichs nach vorne in Richtung vor den Fahrzeugaufbau verlagerbar ist. Ein derartiger Aufbau ist sehr einfach und preiswert herstellbar und kann ohne weiteres in bestehende Serienproduktionen integriert werden, ohne dass hierfür aufwendige konstruktive Anpassungen notwendig sind.In a particularly preferred specific embodiment, the Bumper device has an approximately L-shaped structure, with an upper free Leg end of an upper L-leg in a normal position a bumper Vehicle forms while the adjoining area of the L-shaped Bumper device starting from there down along the vehicle body, preferably in the front spoiler area, extends so that the bumper device at an impact on the bumper is pivoted about the pivot bearing, causing a lower free leg end of a lower L-leg below the The bumper area can be moved forward in the direction in front of the vehicle body. On Such a structure is very simple and inexpensive to manufacture and can be easily in existing series productions can be integrated without the need for expensive constructive adjustments are necessary.

In einer hierzu bevorzugten konkreten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der sich in der Normalstellung vom Stoßfängerbereich ausgehend nach unten am Fahrzeugaufbau entlang erstreckende Teilbereich der Stoßfängervorrichtung innerhalb des Fahrzeugaufbaus verläuft und mit einem dem Fahrzeug abgewandten Oberflächenteilbereich einen Bestandteil der Fahrzeugaußenhaut, vorzugsweise im Frontspoilerbereich, bildet. Mit einem derartigen Aufbau wird auf einfache Weise erreicht, dass bestimmte Teile eine Doppelfunktion übernehmen, während gleichzeitig das optische Erscheinungsbild herkömmlicher Fahrzeugtypen erhalten bleibt. Zudem sind hier keine die Aerodynamik negativ beeinflussenden konstruktiven Umgestaltungen erforderlich.In a preferred further development preferred for this purpose, it is provided that the Normal position from the bumper area downwards on the vehicle body along extending portion of the bumper device within the Vehicle body runs and with one facing away from the vehicle Part of the surface part of the vehicle outer skin, preferably in Front spoiler area, forms. With such a structure, it is easily achieved that certain parts perform a dual function while at the same time that optical appearance of conventional vehicle types is retained. Also are here no structural changes that negatively influence the aerodynamics required.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Stoßfängervorrichtung exzentrisch am Fahrzeugaufbau gelagert ist, vorzugsweise dergestalt, dass der obere L-Schenkel kürzer als der untere L-Schenkel ausgebildet ist. Mit einer derartigen exzentrischen Lagerung wird erreicht, dass bereits kurze Verstellwege im Bereich des Stoßfängers ausreichen, um den Bereich unterhalb des Stoßfängers schnell, kraftbegrenzt sowie gezielt nach vorne zu verlagern, da die kurzen Verschwenkwege im Bereich des oberen L-Schenkels lange Verschwenkwege im Bereich des unteren L-Schenkels bewirken. Vorteilhaft steht dabei der obere L-Schenkel aufgrund des kurzen Verschwenkwegs in diesem Bereich auch nach einem Verschwenken der gesamten Stoßfängervorrichtung nach wie vor als Aufprallschutz zur Verfügung.In a further preferred embodiment it is provided that the Bumper device is mounted eccentrically on the vehicle body, preferably in such a way that the upper L-leg is shorter than the lower L-leg. With such an eccentric bearing is achieved that already short Adjustment paths in the area of the bumper are sufficient to cover the area below the To move the bumper quickly, force-limited and specifically to the front, as the short Swiveling paths in the area of the upper L-leg long swiveling paths in the Area of the lower L-leg. The upper L-leg is advantageous due to the short pivoting distance in this area even after one Swiveling the entire bumper device still as impact protection Available.

Eine besonders vorteilhafte Energieabsorption ist dadurch gegeben, dass das stoßfängerbildende obere freie Schenkelende sowie das untere frei Schenkelende jeweils aus einem energieabsorbierenden Material hergestellt sind. Besonders bevorzugt ist hier ein müde-elastisches Material, das sich unter Energieabsorption verformen lässt und nicht gleich wieder in seine undeformierte Lage zurückstrebt. Auch dadurch lässt sich die Gefahr von Beeinträchtigungen eines mit dem Fahrzeug kollidierenden Fußgängers, Radfahrers oder dergleichen vorteilhaft reduzieren. Dies kann noch dadurch verstärkt werden, wenn das mit einem Fußgänger in Kontakt kommende obere freie Schenkelende und das untere freie Schenkelende jeweils entsprechend einem herkömmlichen Stoßfängeraufbau mit abgerundeten Ecken und Kanten ausgebildet sind.A particularly advantageous energy absorption is given by the fact that bumper-forming upper free leg end and the lower free leg end are each made of an energy absorbing material. Particularly preferred here is a tired-elastic material that can be deformed while absorbing energy and does not immediately strive back to its undeformed position. This also lets there is a risk of interference with a vehicle colliding with it Pedestrian, cyclist or the like advantageously reduce. This can still thereby be reinforced when the upper comes into contact with a pedestrian free leg end and the lower free leg end each corresponding to one conventional bumper structure with rounded corners and edges are formed.

Eine derartige Stoßfängervorrichtung ist grundsätzlich für sämtliche Fahrzeugtypen geeignet. Eine besonders bevorzugte Anwendungsform ergibt sich jedoch in Verbindung mit einer frontseitig am Fahrzeugaufbau angeordneten Stoßfängervorrichtung.Such a bumper device is basically for all types of vehicles suitable. A particularly preferred form of application results in connection with a bumper device arranged on the front of the vehicle body.

Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.The invention is explained in more detail with reference to a drawing.

Es zeigen:Show it:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Stoßfängervorrichtung und Fig. 1 is a schematic side view of a bumper device according to the invention and

Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine segmentierte Stoßfängervorrichtung. Fig. 2 is a schematic plan view of a segmented bumper device.

In der Fig. 1 ist schematisch ein Kraftfahrzeug 1 mit einer Stoßfängervorrichtung 2 am Fahrzeugfrontend 3 dargestellt.In Fig. 1 a motor vehicle 1 is shown with a bumper device 2 to the vehicle front end 3 schematically.

Die Stoßfängervorrichtung 2 weist einen in etwa L-förmigen Aufbau mit einem oberen L- Schenkel 4 und einem unteren L-Schenkel 5 auf. Ein oberes freies Schenkelende 6 des oberen L-Schenkels 4 bildet in einer in der Fig. 1 mit durchgezogenen Linien dargestellten Normalstellung 7 der Stoßfängervorrichtung 2 einen Stoßfänger 8 des Kraftfahrzeugs 1. Der sich in der Normalstellung 7 vom Stoßfängerbereich ausgehend nach unten am Fahrzeugfrontend 3 entlang erstreckende Teilbereich der Stoßfängervorrichtung 2 verläuft innerhalb des Fahrzeugaufbaus und bildet mit einem dem Kraftfahrzeug abgewandten Oberflächenteilbereich 9 einen Bestandteil der Fahrzeugaußenhaut im Frontspoilerbereich 10.The bumper device 2 has an approximately L-shaped construction with an upper L-leg 4 and a lower L-leg 5 . An upper free leg end 6 of the upper L-leg 4 forms a bumper 8 of the motor vehicle 1 in a normal position 7 of the bumper device 2 shown in solid lines in FIG. 1 . The partial region of the bumper device 2 which extends in the normal position 7 from the bumper region downwards along the vehicle front end 3 runs inside the vehicle body and forms a component of the outer skin of the vehicle in the front spoiler region 10 with a surface partial region 9 facing away from the motor vehicle.

Wie dies aus der Fig. 1 lediglich schematisch und schraffiert dargestellt ist, ist das den Stoßfänger 8 bildende obere freie Schenkelende 6 ebenso wie ein unteres freies Schenkelende 11 des unteren L-Schenkels 5 aus einem energieabsorbierenden Material, z. B. einem müde-elastischen Material, hergestellt.As shown only schematically and hatched in FIG. 1, the upper free leg end 6 forming the bumper 8, as well as a lower free leg end 11 of the lower L-leg 5, is made of an energy-absorbing material, e.g. B. a tired elastic material.

Der Fig. 1 kann weiter entnommen werden, dass die Stoßfängervorrichtung 2 über ein Schwenklager 12 schwenkbar am Fahrzeugfrontend 3 gelagert ist. Die Stoßfängervorrichtung 2 ist dabei für ein kraftbegrenztes Verschwenken mit einem Kraftbegrenzer 13 gekoppelt, der hier beispielsweise als eine einerseits am Schwenklager 12 und andererseits an der Stoßfängervorrichtung 2 angreifende Spiralfederanordnung ausgebildet ist.Of FIG. 1 can be further seen that the bumper device 2 is supported via a pivot bearing 12 pivotally mounted on the vehicle front end. 3 The bumper device 2 is coupled for a force-limited pivoting to a force limiter 13 , which is designed here, for example, as a spiral spring arrangement acting on the one hand on the pivot bearing 12 and on the other hand on the bumper device 2 .

Die Stoßfängervorrichtung 2 ist exzentrisch am Fahrzeugfrontend 3 gelagert, wobei der obere L-Schenkel 4 kürzer als der untere L-Schenkel 5 ausgebildet ist.The bumper device 2 is mounted eccentrically on the vehicle front end 3 , the upper L-leg 4 being shorter than the lower L-leg 5 .

Bei einem Aufprall von z. B. einem Fußgänger auf den Stoßfänger 8 wird die Stoßfängervorrichtung 2 unter Kraftbegrenzung durch den Kraftbegrenzer 13 um das exzentrische Schwenklager 12 verschwenkt, so dass das untere freie Schenkelende 11 des unteren L-Schenkels 5 unterhalb des Stoßfängerbereichs gezielt und kontrolliert nach vorne in Richtung vor das Fahrzeugfrontend 3 verlagert wird, wie dies in der Fig. 1 lediglich schematisch und beispielhaft strichliert eingezeichnet ist. Durch ein derartiges kraftbegrenztes Verschwenken der Stoßfängervorrichtung 2 kann insbesondere bei einem Fußgängeraufprall das Bein eines mit dem Fahrzeug kollidierenden Fußgängers im unteren Bereich abgestützt werden, wobei die auf den Fußgänger einwirkenden Belastungen, wie z. B. die Kniescherung, erheblich reduziert werden können.In the event of an impact of e.g. B. a pedestrian on the bumper 8 , the bumper device 2 is pivoted under force limitation by the force limiter 13 around the eccentric pivot bearing 12 , so that the lower free leg end 11 of the lower L-leg 5 below the bumper area targeted and controlled forward in the direction of the Vehicle front end 3 is shifted, as shown only schematically and by dashed lines in FIG. 1. By such a force-limited pivoting of the bumper device 2 , the leg of a pedestrian colliding with the vehicle can be supported in the lower region, in particular in the event of a pedestrian impact, the loads acting on the pedestrian, such as, for. B. knee protection can be significantly reduced.

Wie dies in der Fig. 1 lediglich schematisch, beispielhaft und strichliert dargestellt ist, kann die Stoßfängervorrichtung mit einer hier nicht dargestellten Sensorvorrichtung gekoppelt sein, die bei einem sensierten drohenden oder tatsächlichen Aufprall eine mit der Stoßfängervorrichtung 2 gekoppelte pyrotechnisch zündbare Zylinder-Kolben-Einheit 14 aktiviert dergestalt, dass diese die Stoßfängervorrichtung 2 alternativ oder zusätzlich zur Spiralfederanordnung kraftbegrenzt in Abhängigkeit von z. B. der sensierten Aufprallsituation verschwenkt.As shown only schematically, for example and in dashed lines in FIG. 1, the bumper device may be coupled to a non-illustrated sensor device at a sensed impending or actual collision, coupled to the bumper device 2 pyrotechnically ignitable cylinder-piston unit 14 activates in such a way that this alternatively or in addition to the coil spring arrangement, the bumper device 2 is force-limited as a function of z. B. pivoted the sensed impact situation.

In der Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Stoßfängervorrichtung 2 dargestellt, die zeigt, dass die Stoßfängervorrichtung 2 auch aus mehreren einzelnen in Stoßfängerlängserstreckungsrichtung aneinandergrenzenden Stoßfängersegmenten 15 aufgebaut sein kann, wobei jedes dieser Stoßfängersegmente dann um ein separates Schwenklager verschwenkbar sein kann, was hier allerdings nicht dargestellt ist. Ebenfalls nicht dargestellt ist, dass die Stoßfängervorrichtung 2 mit einer elastischen Stoßfängerabdeckung abgedeckt sein kann. In FIG. 2 a top view is shown on the bumper device 2, which shows that the bumper device 2 from a plurality of individual bumper segments adjacent in the bumper longitudinal direction 15 may be constructed, each of said bumpers segments can then be pivoted about a separate pivot bearing, which here, however, is not shown. It is also not shown that the bumper device 2 can be covered with an elastic bumper cover.

LIST OF REFERENCE NUMBERS

11

Kraftfahrzeug
motor vehicle

22

Stoßfängervorrichtung
bumper device

33

Fahrzeugfrontend
vehicle front end

44

oberer L-Schenkel
upper L-leg

55

unterer L-Schenkel
lower L-leg

66

oberes freies Schenkelende
upper free leg end

77

Normalstellung
normal position

88th

Stoßfänger
bumper

99

Oberflächenteilbereich
Surface portion

1010

Frontspoilerbereich
front spoiler area

1111

unteres freies Schenkelende
lower free leg end

1212

Schwenklager
pivot bearing

1313

Kraftbegrenzer
force limiters

1414

Zylinder-Kolben-Einheit
Cylinder-piston unit

1515

Stoßfängersegmente
bumper segments

Claims

1.bumper device for a vehicle, in particular for a motor vehicle, having a bumper device which is pivotably mounted on the vehicle body via a pivot bearing and which can be pivoted about the pivot bearing in the event of an impact, a lower bumper region being displaceable to the front, characterized in that the bumper device ( 2 ) is coupled to a force limiter ( 13 ) for targeted and force-limited pivoting.

2. Bumper device according to claim 1, characterized in that the bumper device ( 2 ) is coupled to a sensor device which, in the event of a sensed impending or actual impact, a pyrotechnic unit coupled to the bumper device ( 2 ), preferably a pyrotechnically ignitable cylinder-piston unit ( 14 ), activated in such a way that it pivots the bumper device ( 2 ) in a targeted and force-limited manner, preferably as a function of the sensed impact situation.

3. Bumper device according to claim 1 or 2, characterized in that as a force limiter ( 13 ) an energy store, preferably one on the one hand on the pivot bearing ( 12 ) and on the other hand on the bumper device ( 2 ) engaging spiral spring arrangement is provided.

4. Bumper device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the bumper device ( 2 ) is constructed from a plurality of individual bumper segments ( 15 ) adjoining one another in the longitudinal direction of the bumper extension, each of which can be pivoted about a pivot bearing ( 12 ).

5. Bumper device according to one of claims 1 to 4, characterized in that the bumper device ( 2 ) is covered at least in regions with an elastic bumper cover.

6. bumper device according to one of claims 1 to 5, characterized in that the bumper device ( 2 ) has an approximately L-shaped structure that an upper free leg end ( 6 ) of an upper L-leg ( 4 ) in a normal position ( 7 ) forms a bumper ( 8 ) of the vehicle ( 1 ) and the adjoining area of the L-shaped bumper device ( 2 ) extends from there downwards along the vehicle body, preferably in the front spoiler area ( 10 ), in such a way that the bumper device ( 2 ) in the event of an impact on the bumper ( 8 ) can be pivoted about the pivot bearing ( 12 ), so that a lower free leg end ( 11 ) of a lower L-leg ( 5 ) below the bumper area can be moved forward in the direction of the vehicle body ( 3 ) is.

7. bumper device according to claim 6, characterized in that the bumper device ( 2 ) is mounted eccentrically on the vehicle body ( 3 ), preferably such that the upper L-leg ( 4 ) is shorter than the lower L-leg ( 5 ).

8. bumper device according to claim 6 or 7, characterized in that in the normal position ( 7 ) starting from the bumper area downwards along the vehicle body ( 3 ) extending portion of the bumper device ( 2 ) within the vehicle body ( 3 ) and with one Surface area ( 9 ) facing away from the vehicle ( 1 ) forms part of the vehicle outer skin, preferably in the front spoiler area ( 10 ).

9. bumper device according to one of claims 1 to 8, characterized in that the bumper ( 8 ) forming the upper free leg end ( 6 ) and the lower free leg end ( 11 ) each of an energy-absorbing material, preferably of a tired-elastic material, are manufactured.

10. Bumper device according to one of claims 1 to 9, characterized in that the upper free leg end ( 6 ) and the lower free leg end ( 11 ) are each designed in accordance with a conventional bumper structure with rounded corners and edges.

11. Bumper device according to one of claims 1 to 10, characterized in that the bumper device ( 2 ) is arranged on the front of the vehicle body ( 3 ).