DE10028713B4 - Visualisierungsvorrichtung und -verfahren - Google Patents

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Abstract

Visualisierungsvorrichtung für einen realen Gegenstand, mit einem
Visiermittel, das beweglich an einer ortsfesten Lagerungsvorrichtung angeordnet ist, so dass das Visiermittel räumlich auf den realen Gegenstand ausrichtbar ist, und
einem Lageerfassungsmittel zur Erfassung der räumlichen Ausrichtung des Visiermittels,
ein Datenverarbeitungsmittel (3) zur Anzeige eines vorab gespeicherten Speicherbildes (12) auf einem Anzeigemittel (P), wobei das Speicherbild (12) in Korrelation von der räumlichen Ausrichtung (2) auswählbar ist, und wobei eine Kamera (13) in der Lage ist, selbstständig Speicherbilder (12) zu generieren, wobei die Speicherbilder (12) ein Standbild und/oder eine Abfolge von Bildern sind,
gekennzeichnet durch,
ein Umschaltmittel zur manuellen Umschaltung zwischen realer Ansicht (11) und dem Speicherbild (12) und ein Auswahlmittel zur Auswahl zur realen Ansicht (11) korrelierter Speicherbilder (12), wobei das Umschaltmittel und das Auswahlmittel in einem Bedienelement (6) der Visualisierungsvorrichtung integriert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Visualisierungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Visualisierungsverfahren nach Anspruch 22.
  • Besucher historischer Orte oder touristisch bedeutender Landschaften sind häufig daran interessiert, zu erfahren, wie die betreffenden realen Ansichten zu einem anderen Zeitpunkt ausgesehen haben oder aussehen werden.
  • Ein typisches Beispiel sind Besucher in Berlin, die wissen wollen, wo die Berliner Mauer einst stand. Auch wird typischerweise immer wieder nach dem vergangenen oder zukünftigen Aussehen des Potsdamer Platzes gefragt. Solche Fragen werden regelmäßig auch in anderen Städten oder in Bezug auf Landschaften gestellt.
  • Aus der WO 95/0756 A1 oder der US-A 5,815,411 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der mit einem optischen System, wie z. B. einer Art Fernglas, eine reale Ansicht betrachtet werden kann. Die Blickrichtung auf die reale Ansicht wird über eine Lageerfassung, z. B. mit einem GPS-System, erfasst. In Abhängigkeit von der Blickrichtung werden nun der realen Ansicht gespeicherte Bildelemente überlagert, so dass eine künstlich ergänzte Ansicht (augmented-reality) entsteht.
  • Dabei ist nachteilig, dass eine solche Vorrichtung erhebliche Rechenkapazitäten benötigt, da bei jeder Veränderung des Blickwinkels eine neue künstlich ergänzte Ansicht berechnet werden muss. Auch ist die Berechnung der Lageerfassung sehr komplex. Gerade bei einem Einsatz im Außenraum werden die notwendigen technischen Systeme Witterungseinflüssen und heftigem Gebrauch ausgesetzt, worunter die notwendige komplexe Technik leidet. Die Kosten und der technische Aufwand für die Rechenkapazitäten erschweren den kostengünstigen Einsatz im Außenraum ganz erheblich.
  • Aus der DE 197 34 409 A1 ist eine Orientierungsvorrichtung bekannt, die ebenfalls eine augmented-reality Ansicht schafft. Dazu weist sie einen Bildschirm in einem Gehäuse auf, das auf einer Standvorrichtung drehbar montiert ist. Auch hier wird in einer technisch aufwendigen Weise ein Komposit-Bild berechnet, was einen erheblichen apparativen Aufwand erfordert.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Visualisierungsvorrichtung und ein Visualisierungsverfahren realer Gegenstände zu schaffen, die besonders wirtschaftlich sind und so robust sind, dass sie insbesondere im Außenraum einsetzbar sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Visualisierungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Ein Visiermittel, das beweglich an einer ortsfesten Lagerungsvorrichtung angeordnet ist, dient dazu, auf einen realen Gegenstand ausgerichtet zu werden.
  • Unter einem Visiermittel wird hier jede Vorrichtung verstanden, die räumlich auf einen realen Gegenstand ausgerichtet werden kann, so dass zwischen dem Visiermittel und dem realen Gegenstand eine räumlich eindeutige Beziehung besteht. Ein Visiermittel im Sinne der Erfindung ist z. B. eine Peilvorrichtung. Ein Lageerfassungsmittel dient der Erfassung der räumlichen Ausrichtung des Visiermittels auf den realen Gegenstand. Ein Datenverarbeitungsmittel dient der Anzeige mindestens eines vorab gespeicherten Speicherbildes auf einem Anzeigemittel, wobei das Speicherbild in Korrelation von der räumlichen Ausrichtung des Visiermittels insbesondere automatisch auswählbar ist.
  • Ein Speicherbild im Sinne dieser Erfindung ist jede Art einer visuellen Information, wie z. B. eine Foto, ein virtuelles Bild oder eine Videosequenz.
  • Das Speicherbild ist der Ausrichtung des Visiermittels räumlich korreliert, so dass ein Betrachter das zur realen Ansicht perspektivisch passende Speicherbild auf dem Anzeigemittel sieht. Durch die Kopplung des Visiermittels und der Anzeige des vorab gespeicherten Speicherbildes wird die Datenverarbeitung vereinfacht, da keine Berechnungen z. B. für Überblendungen, Teilintegration von Informationen in das Bild oder die Berechnung eines augmented-reality Bildes notwendig sind. Dadurch werden die Kosten für die Vorrichtung gesenkt und es ist möglich, die gesamte Vorrichtung robust zu gestalten, so dass diese auch für längere Zeit ohne Wartung im Außenraum aufgestellt werden kann. Die Vorteile kommen bei der Aufstellung im Außenraum besonders zum Tragen; grundsätzlich kann die Vorrichtung aber auch in geschlossenen Räumen Verwendung finden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Visualisierungsvorrichtung ist die Korrelation zwischen der Ausrichtung des Visiermittels und mindestens einem Speicherbild in Form einer Tabelle und/oder eines funktionellen Zusammenhangs im Datenverarbeitungsmittel gespeichert. Damit lässt sich die Auswahl des räumlich richtigen Speicherbildes beschleunigen und vereinfachen.
  • In einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Visualisierungsvorrichtung ist das Visiermittel an der Lagerungsvorrichtung um mindestens eine Achse drehbar und/oder entlang einer Achse verschiebbar angeordnet. Damit kann ein bestimmter Winkelbereich einer realen Ansicht über das Visiermittel angepeilt werden, so dass sich Speicherbilder zu verschiedenen realen Gegenständen anzeigen lassen. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Lageerfassungsmittel die Ausrichtung des Visiermittels über mindestens einen Drehwinkelgeber erfasst, da diese einfach und robust aufgebaut sind.
  • Mit Vorteil weist das Visiermittel der Visualisierungsvorrichtung eine mechanische Visiervorrichtung auf. Damit lässt sich die Ausrichtung auf einen realen Gegenstand besonders einfach und kostengünstig erreichen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Visiermittel ein optisches System zum Betrachten mindestens eines realen Gegenstandes aufweist, da damit ein komfortables Betrachten des realen Gegenstandes ermöglicht wird. Unter einem optischen System wird hier jedes Mittel verstanden, das geeignet ist, einen realen Gegenstand für einen Betrachter beobachtbar zu machen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn das optische System ein Linsen- und/oder Spiegelsystem zur Wiedergabe der realen Ansicht aufweist. Weist das Spiegelsystem des optischen Systems mindestens einen halbdurchlässigen Spiegel auf, kann damit vorteilhafterweise erreicht werden, dass reale Ansichten und Speicherbilder in einfacher Weise austauschbar sind.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Visualisierungsvorrichtung weist das optische System eine Teleoptik und/oder eine Weitwinkeloptik auf, so dass ein Betrachter die reale Ansicht und/oder mindestens ein Speicherbild in einer von ihm gewünschten Weise betrachten kann.
  • Vorteilhafterweise verfügt das Anzeigemittel der erfindungsgemäßen Visualisierungsvorrichtung als Anzeigemittel mindestens über ein Display zur Wiedergabe mindestens eines Speicherbildes. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Display als LCD-Display, insbesondere mit veränderbarer Transparenz, ausgebildet ist. Auf dem Display lassen sich z. B. farbige Speicherbilder anzeigen. Auch kann das Datenverarbeitungsmittel bearbeitete Bilder (z. B. gezoomte Bilder) auf dem Display in einfacher Weise anzeigen.
  • Ebenfalls ist es vorteilhaft, wenn das optische System und/oder das Anzeigemittel in einem Gehäuse angeordnet sind, so dass eine besonders kompakte Bauform erreicht wird.
  • Zur Verminderung der notwendigen Rechenleistung ist es vorteilhaft, wenn das Datenverarbeitungsmittel die reale Ansicht des realen Gegenstands auf dem Anzeigemittel durch mindestens ein Speicherbild austauscht und nicht überblendet. Damit wird die erforderliche Rechenleistung des Datenverarbeitungsmittels erheblich reduziert.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Visualisierungsvorrichtung ein Verzögerungsmittel zum zeitlich verzögerten Austausch der realen Ansicht durch mindestens ein Speicherbild aufweist. Durch die zeitliche Verzögerung wird für einen Betrachter ein angenehmer optischer Übergang von der realen Ansicht auf das Speicherbild geschaffen.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Visualisierungsvorrichtung weist ein Umschaltmittel zur manuellen Umschaltung zwischen realer Ansicht und mindestens einem Speicherbild auf. Damit kann ein Betrachter auf einfache Weise zwischen der realen Ansicht und dem Speicherbild hin- und herschalten, so dass er beide Ansichten miteinander vergleichen kann.
  • Vorteilhafterweise verfügt die erfindungsgemäße Visualisierungsvorrichtung über Auswahlmittel zur Auswahl zur realen Ansicht korrelierter Speicherbilder. Liegen mehrere Speicherbilder zu einer realen Ansicht vor, z. B. aus verschiedenen Zeiten, so kann ein Betrachter mit dem Auswahlmittel aus verschiedenen Speicherbildern eine Auswahl treffen.
  • Vorteilhafterweise sind mindestens ein Umschaltmittel und/oder mindestens ein Auswahlmittel in einem Bedienelement der Visualisierungsvorrichtung, insbesondere einem Dreh- oder Schiebegriff, integriert. Damit ist eine besonders einfache Bedienung möglich. Durch die Integration ist auch eine kompakte Bauweise der gesamten Vorrichtung möglich.
  • In vorteilhafter Weise ist mindestens ein Speicherbild als Standbild und/oder eine Abfolge von Bildern, insbesondere als ein Videofilm ausgebildet. Damit lassen sich reale Ansichten besonders wirklichkeitsnah abbilden. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn mindestens ein Speicherbild eine Darstellung der gleichen realen Ansicht in der Vergangenheit und/oder eine virtuelle Ansicht der realen Ansicht ist. Damit lassen sich in einfacher Weise virtuelle Zeitreisen realisieren.
  • Mit Vorteil weist eine erfindungsgemäße Visualisierungsvorrichtung ein Mittel zum Zoomen für die reale Ansicht und/oder mindestens eines Speicherbildes auf. Auch ist es vorteilhaft, wenn ein Mittel zur Bearbeitung eines Ausschnitts der realen Ansicht und/oder mindestens eines Speicherbildes vorgesehen ist, da damit die Flexibilität der Benutzung erhöht wird.
  • Mit besonderem Vorteil verfügt die erfindungsgemäße Visualisierungsvorrichtung über eine Kamera, insbesondere eine digitale Kamera, zur Speicherung eines Speicherbildes der realen Ansicht. Damit können z. B. jeweils aktuelle Veränderungen einer realen Ansicht (z. B. neue Gebäude) von der Kamera aufgenommen und als Speicherbilder abgelegt werden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Visualisierungsvorrichtung sind das Visiermittel, das Lageerfassungsmittel und das Datenverarbeitungsmittel in der Lagerungsvorrichtung angeordnet, so dass eine besonders kompakte Bauform erreicht wird.
  • Vorteilhafterweise ist das Visiermittel um mindestens eine Achse mit einem Antrieb bewegbar, so dass die Bedienung der Visualisierungsvorrichtung erleichtert wird.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn die Stromversorgung der Visualisierungsvorrichtung über ein Stromkabel, Batterien und/oder eine Solarstromanlage erfolgt.
  • Ferner weist eine vorteilhafte Ausgestaltung der Visualisierungsvorrichtung ein akustisches System auf, mit dem akustische Informationen in Korrelation mit der Ausrichtung und/oder dem angezeigten Speicherbild abstrahlbar sind. Damit lassen sich die visuellen Eindrücke mit akustischen Eindrücken überlagern, so dass eine effiziente Multimediastruktur erzeugt wird.
  • Die Aufgabe wird auch durch ein Visualisierungsverfahren für reale Gegenstände, insbesondere für eine Stadtlandschaft, mit den Merkmalen des Anspruch 22 gelöst.
  • Dabei wird zuerst ein Visiermittel, das beweglich an einer ortsfesten Lagerungsvorrichtung angeordnet ist, räumlich auf einen realen Gegenstand ausgerichtet.
  • Dann wird die räumliche Ausrichtung des Visiermittels durch ein Lageerfassungsmittel bestimmt und anschließend wird durch ein Datenverarbeitungsmittel in Abhängigkeit der Ausrichtung insbesondere automatisch mindestens ein Speicherbild ausgewählt und auf einem Anzeigemittel angezeigt. Dabei korreliert das Speicherbild mit der Ausrichtung des Visiermittels.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1a–c eine schematische Darstellung des Funktionsprinzips der erfindungsgemäßen Visualisierungsvorrichtung;
  • 2 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Visiermittels mit einem optischen System, dass auf einer Lagerungsvorrichtung montiert ist;
  • 3a–c Darstellungen von drei Ausführungsformen des optischen Systems für eine erfindungsgemäße Visualisierungsvorrichtung;
  • 4a–h Darstellungen von acht Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Visualisierungsvorrichtung;
  • 5 Detailansicht einer erfindungsgemäßen Visualisierungsvorrichtung.
  • In 1a, 1b, 1c ist das Funktionsprinzip einer erfindungsgemäßen Visualisierungsvorrichtung 30 (siehe 2) dargestellt.
  • Ein Visiermittel 1 (siehe 1a) der Visualisierungsvorrichtung 30 dient dazu, einen realen Gegenstand 50a, 50b, 50c ”anzupeilen”, indem das Visiermittel 1 in die Richtung des realen Gegenstandes 50a, 50b, 50c gedreht wird.
  • Das Visiermittel 1 weist hier ein optisches System 5 (siehe 2) auf, durch das der reale Gegenstand 50a, 50b, 50c betrachtet werden kann. Unter einem optischen System 5 wird jedes Mittel verstanden, das geeignet ist einen realen Gegenstand 50a, 50b, 50c für einen Betrachter beobachtbar zu machen. Dabei kann die Ansicht z. B. verkleinert, vergrößert oder verzerrt werden, um z. B. einen größeren Blickwinkel zu haben (Fischauge). Auch ein Wechsel zwischen verschiedenen Betrachtungsarten (z. B. Umschalten von Weitwinkel- auf Teleoptik) ist für bestimmte Anwendungen sinnvoll.
  • Bei manchen Ansichten wird keine optische Veränderung der Ansicht erforderlich sein, so dass das optische System 5 die Ansicht im Wesentlichen so wiedergibt, wie der Betrachter sie mit dem bloßen Auge wahrnimmt.
  • Das optische System 5 ist im vorliegenden Fall analog zu einem Fernglas ausgebildet. Alternativ sind auch optische Systeme 5 wie z. B. Fernrohre einsetzbar.
  • Eine alternative Ausgestaltung des Visiermittels 1 weist eine mechanische Peilvorrichtung auf, die auf einen realen Gegenstand 50a, 50b, 50c ausgerichtet werden kann. Auch kann ein einfacher Drehknopf oder ein Schieberegler mit einer Skala dazu dienen, eine räumliche Korrelation zwischen der Position des Visiermittels 1 und dem realen Gegenstand 50a, 50b, 50c herzustellen. Ein Drehknopf würde dann z. B. einen Pfeil aufweisen, den ein Benutzer in Richtung des realen Gegenstands 50a, 50b, 50c drehen könnte.
  • Das Visiermittel 1 ist hier mit einem optischen System 5 ausgestattet, bei dem die räumliche Ausrichtung 2 und die Blickrichtung durch das optische System 5 zusammenfallen, d. h. ein Betrachter kann einen realen Gegenstand 50a, 50b, 50c durch das Visiermittel 1 entlang der Ausrichtung 2 anpeilen.
  • In der dargestellten Situation sollen die realen Gegenstände 50a, 50b, 50c Gebäude sein, die aus einiger Entfernung mit dem Visiermittel 1 betrachtet werden. Das optische System 5 des Visiermittels 1 verfügt über einen gewissen Öffnungswinkel, so dass jeweils ein Teil der Gebäude 50a, 50b, 50c vom optischen System 5 erfassbar ist. Die Ausrichtung 2 ist hier die Winkelhalbierende dieses Öffnungswinkels.
  • Die Ansicht, die sich einem Betrachter durch das optische System 5 bietet, ist in 1b dargestellt; es zeigt die reale Ansicht 11 des Gebäudes 50b.
  • Die Ausrichtung 2 des Visiermittels 1 wird durch ein hier nicht dargestelltes Lageerfassungsmittel erfasst. Dabei wird der Drehwinkel des Visiermittels 1 in der Zeichnungsebene erfasst. Der Drehwinkel ist hier als Vollkreis in einem kartesischen Koordinatensystem dargestellt. Da das hier anvisierte Gebäude 50b genau vor dem Visiermittel 1 liegt, beträgt der Drehwinkel, der der hier dargestellten Ausrichtung 2 zugeordnet ist, 90°. Da das Visiermittel 1 ortsfest aufgestellt ist, ist es nicht notwendig, die Koordinaten des Visiermittels 1 zu berechnen, so dass die notwendige Datenverarbeitung sehr effizient und robust ist.
  • Die Visualisierungsvorrichtung 30 weist ein hier nicht dargestelltes Datenverarbeitungsmittel 3 auf, in dem eine Tabelle mit der Zuordnung Drehwinkel-Speicherbild gespeichert ist, so dass zu bestimmten Drehwinkeln jeweils ein gespeichertes Bild, ein Speicherbild 12, automatisch ausgewählt wird. Durch die Speicherung in einer Tabelle werden aufwendige Umrechnungsarbeiten vermieden. Alternativ kann statt einer Tabelle ein fester funktionaler Zusammenhang gespeichert werden, der eine schnelle Zuordnung von räumlicher Ausrichtung 2 und Speicherbild 12 erlaubt.
  • Das Speicherbild 12 wird dann auf einem Anzeigemittel 7 (siehe 3) des optischen Systems 5 anstelle der realen Ansicht 11 angezeigt; die reale Ansicht 11 wird durch das Speicherbild 12 ausgetauscht.
  • Für den bloßen Austausch der realen Ansicht 11 durch das Speicherbild 12 sind keine umfangreichen Umrechnungen notwendig, die z. B. bei einer Überblendung zweier Bilder erforderlich wären.
  • Ein Speicherbild 12 ist hier ein Standbild. Alternativ kann das Speicherbild 12 eine Filmsequenz sein.
  • Die Anzeige des Speicherbildes 12 erfolgt automatisch, nachdem das Visiermittel 1 eine bestimmte Zeit auf einem Drehwinkel verharrte. Auch kann die Anzeige des Speicherbildes 12 durch eine Benutzeraktion (z. B. einen Tastendruck) ausgelöst werden.
  • Das Speicherbild 12 zeigt hier einen Zustand, der mit der realen Ansicht 11 nicht übereinstimmt, nämlich eine historische Ansicht. Diese historische Ansicht ist so gewählt, dass die gleiche Perspektive vorliegt, wie bei der realen Ansicht 11. Ein Betrachter kann somit die reale Ansicht 11 mit der historischen Ansicht des Speicherbildes 12 vergleichen.
  • In hier nicht dargestellter Weise verfügt die Visualisierungsvorrichtung 30 über Umschaltmittel, z. B. in Form eines Bedienelementes, mit dem zum schnellen Vergleich schnell manuell zwischen der realen Ansicht 11 (siehe 1b) und dem Speicherbild 12 (siehe 1c) hin und her geschaltet werden kann.
  • Durch ein ebenfalls hier nicht dargestelltes Auswahlmittel (z. B. einen Dreh- oder Schieberegler) kann ein Benutzer zwischen verschiedenen Speicherbildern 12, die perspektivisch der realen Ansicht 11 entsprechen, wählen. So können z. B. Speicherbilder 12, die zu verschiedenen Zeiten aufgenommen wurden, durch das Auswahlmittel hintereinander angezeigt werden, so dass eine Art Zeitreise entsteht.
  • Auch verfügt die erfindungsgemäße Visualisierungsvorrichtung 30 über ein akustisches System, das zu der jeweiligen Ausrichtung 2 und dem angezeigten Speicherbild 12 korrelierte akustische Informationen abstrahlt.
  • Somit lässt sich auf wirtschaftliche Weise ein robustes Multimediasystem aufbauen, dass insbesondere für die Aufstellung im Außenraum geeignet ist.
  • Dabei wurde die Anwendung hier anhand eines touristischen Beispiels erläutert. Grundsätzlich ist aber die erfindungsgemäße Visualisierungsvorrichtung 30 geeignet, jede Art von vorab gespeicherten Speicherbildern 12 in Abhängigkeit von der räumlichen Ausrichtung 2 eines Visiermittels 1 anzuzeigen.
  • In 2 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Visualisierungsvorrichtung 30 dargestellt. Das Visiermittel 1 ist dabei auf einer Lagerungsvorrichtung 20 gelagert. Hier weist das Visiermittel 1 einen rotatorischen Freiheitsgrad auf, da es um die Längsachse der Lagerungsvorrichtung 20 drehbar ist; d. h. das Visiermittel 1 ist in einer horizontalen Ebene verschwenkbar.
  • Das Visiermittel 1 weist als optisches System 5 eine Art Fernglas auf, dessen Ausrichtung 2 (siehe 1) mit der zentralen Blickrichtung durch das Fernglas zusammenfällt.
  • An dem Visiermittel 1 ist seitlich je ein Bedienelement 6 angeordnet, mit dem das Visiermittel 1 um die Längsachse der Lagerungsvorrichtung 20 gedreht werden kann. Damit kann ein Betrachter das Visiermittel 1 über einen Vollkreis verschwenken. Alternativ verfügt die Visualisierungsvorrich tung 30 über Antriebe, die eine automatische oder zuschaltbare Verschwenkung des Visiermittels 1 erlauben, so dass ein Benutzer nicht die Hände zum Bedienen der Vorrichtung benötigt. Mit einer geeigneten Steuerung ist eine automatische Bedienung der Visualisierungsvorrichtung 30 (z. B. automatisierte Schwenks des Visiermittels 1) möglich.
  • Die Lagerungsvorrichtung 20 ist im Boden verankert, so dass sie standsicher ist. Ein Datenverarbeitungsmittel 3, das für die automatische Zuordnung der Ausrichtung 2 des Visiermittels 1 und den entsprechenden Speicherbildern 12 sorgt, ist in der Verankerung angeordnet. Das Datenverarbeitungsmittel 3 ist hier als Mikrocomputer ausgebildet, bei dem die Speicherbilder 12 auf einem Datenträger (z. B. CD-ROM, Festplattenspeicher, DVD) gespeichert sind.
  • Durch die Anordnung des Datenverarbeitungsmittels 3 im Sockel der Lagerungsvorrichtung 20 ist das Datenverarbeitungsmittel 3 gut vor äußeren Einflüssen geschützt.
  • Alternativ kann das Datenverarbeitungsmittel 3 auch einem Ständer oder einem sonstigen Lagerungsmittel angeordnet sind. Ebenfalls ist es möglich, das Datenverarbeitungsmittel dezentral an einem besonders geschützten Ort anzuordnen. Eine solche dezentrale Anordnung bietet sich an, wenn z. B. mehrere Visualisierungsvorrichtungen angesteuert werden sollen.
  • In einer alternativen Ausgestaltung weist das optische System 5 eine digitale Kamera 13 (siehe 3c) auf, die die reale Ansicht 11 aufnehmen kann. Die Aufnahmen werden an das Datenverarbeitungsmittel 3 übertragen, mit einer Positions- und Zeitmarkierung versehen und dann als neue Speicherbilder 12 gespeichert.
  • Damit ist es möglich, dass die erfindungsgemäße Visualisierungsvorrichtung 30 in der Lage ist, selbständig Speicherbilder 12 zu generieren, die von einem Betrachter anwählbar sind. Im Rahmen des oben geschilderten Beispiels einer ”Zeitreise”, würde dies eine ständige Aktualisierung der Zeitreise bedeuten.
  • In 2 ist ein optisches System 5 dargestellt, bei dem die Betrachtung der realen Ansicht 11 und des Speicherbildes 12 in einer Vorrichtung erfolgt; d. h. das Anzeigemittel 7 für das Speicherbild 12 ist im gleichen Gehäuse wie die Optik des optischen Systems 5 untergebracht. Ein Betrachter sieht die reale Ansicht 11 und das Speicherbild 12 im selben Gerät, so dass ein besonders intensiver Vergleich der beiden Ansichten möglich ist, da der Kopf zwischen den Ansichten nicht bewegt werden muss; die Bilder werden vor seinen Augen ausgetauscht.
  • In alternativen Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Visualisierungsvorrichtung 30 ist das Anzeigemittel 7 getrennt von dem Visiermittel 1 ausgebildet. Eine besonders robuste und kostengünstige Ausgestaltung besteht aus einer drehbaren, mechanischen Peileinrichtung (z. B. einem Drehknopf), die auf einen realen Gegenstand 50a, 50b, 50c ausrichtbar ist. Das korrelierte Speicherbild 12 wird dazu auf einem Display als Anzeigemittel 7 dargestellt. Somit kann ein Betrachter die reale Ansicht 11 ohne Hilfsmittel mit seinen Augen betrachten und das korrelierte Speicherbild 12 auf dem Display betrachten. Das Display kann dabei z. B. in einem Gebäude oder einer Mauer angeordnet sein, so dass sich eine besonders robuste Ausgestaltung ergibt.
  • In 3a3c sind drei Ausgestaltungen für das optische System 5 dargestellt, die jeweils dazu dienen, die reale Ansicht 11 und das Speicherbild 12 wechselweise anzuzeigen.
  • In 3a ist eine Ausgestaltung des optischen Systems 5 dargestellt, bei der der reale Gegenstand 50 über ein Display mit veränderbarer Transparenz 7 als Anzeigemittel von einem Betrachter 8 anvisiert werden kann. Die Doppelpfeile in 3a geben die Blickrichtung an. Als Display 7 wird hier ein LCD-Display verwendet.
  • Das zu dieser realen Ansicht 11 korrelierte Speicherbild 12 kann dann auf dem Display angezeigt werden, so dass für den Betrachter 8 die reale Ansicht 11 gegen das Speicherbild 12 ausgetauscht wird.
  • Alternativ können wie in 3b dargestellt, ein halbdurchlässiger Spiegel 10a und ein Spiegel 10b dazu verwendet werden, das Speicherbild 12 für den Betrachter 8 anzuzeigen.
  • Auf der linken Seite der 3b ist dargestellt, dass ein Betrachter 8 den realen Gegenstand 50 durch das optische System 5 betrachtet. Dabei gelangt das Bild über den halbdurchlässigen Spiegel 10a zum Betrachter. Das Anzeigemittel 7, hier ein LCD-Display, ist in dieser Phase inaktiv.
  • Soll auf das Speicherbild 12 umgeschaltet werden, so wird, wie rechts in 3b dargestellt, eine Klappe 9 vor den halbdurchlässigen Spiegel 10a geklappt. Der Betrachter 8 erkennt dann das Speicherbild 12 über den halbdurchlässigen Spiegel 10a und den Spiegel 10b auf dem Anzeigemittel 7.
  • Das Speicherbild wird von dem hier nicht dargestellten Datenverarbeitungsmittel 3 auf das Anzeigemittel 7 übertragen.
  • In 3c dient eine Kamera 13 dazu, eine reale Ansicht 11 aufzunehmen, die dann auf dem Anzeigemittel 7, z. B. einem LCD-Bildschirm, wiedergegeben wird. Das gleiche Anzeigemittel 7 dient auch dazu, ein im hier nicht dargestellten Datenverarbeitungsmittel 3 gespeichertes Speicherbild 12 wiederzugeben.
  • In 4a–h sind acht Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Visualisierungsvorrichtung 30 perspektivisch dargestellt, die jeweils auf einer Lagerungsvorrichtung 20 angeordnet sind. Dabei weisen die Ausgestaltungen jeweils eine unterschiedliche Beweglichkeit des Visiermittels 1 und des optischen Systems 5 auf. Die Beweglichkeit wird jeweils durch die Pfeile wiedergegeben.
  • In 4a lässt sich das Visiermittel 1 mit einer Querstange 21 in der Horizontalen verdrehen. An den Enden der Querstange 21 ist jeweils ein Bedienelement 6 angeordnet, mit dem die Visiereinrichtung gegenüber der Horizontalen (siehe Pfeilrichtung) um die Längsachse der Querstange 21 verkippbar ist.
  • In 4b ist das Visiermittel 1 auf einer Plattform angeordnet, an der Bedienelemente 6 angeordnet sind. Die Bedienelemente 6 dienen der Drehung in der Horizontalen und dem Verkippen aus der Horizontalen.
  • In 4c ist eine Ausgestaltung mit einem Visiermittel 1 dargestellt, das direkt über einem hier nicht dargestellten Dreh- und Verkippgelenk an der Lagerungsvorrichtung 20 angeordnet ist. Die Bedienelemente 6 dienen dazu, eine Verkippung des Visiermittels 1 um jeweils eine der Gelenkachsen zu bewirken.
  • In 4d ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Visualisierungsvorrichtung 30 dargestellt, bei der das Visiermittel 1 mit den jeweils seitlich angeordneten Bedienelementen 6 sowohl in der Horizontalen drehbar als auch aus der Horizontalen verkippbar angeordnet ist.
  • In 4e ist eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Visualisierungsvorrichtung 30 dargestellt, bei der das Visiermittel 1 mittels der daran angeordneten Bedienelemente 6 gegenüber der Horizontalen in Pfeilrichtung verkippbar ist.
  • 4f zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Visualisierungsvorrichtung 30, bei der das Visiermittel 1 auf einer Stange 22 angeordnet ist, die in der Horizontalen in einem Lager 23 translatorisch verschiebbar ist. Das Lager 23 ist in der Horizontalen drehbar an der Lagerungsvorrichtung 20 angeordnet. Durch ein Greifen der Bedienelemente 6 kann das Visiermittel 1 in der Horizontalen gedreht werden. Das Verschieben in der Horizontalen dient dazu, bestimmte Speicherbilder 12 auszuwählen. Ein Detail dieser Vorrichtung ist in 5 dargestellt.
  • In 4g ist eine erfindungsgemäße Visualisierungsvorrichtung 30 mit einem Visiermittel 1 dargestellt, das um eine horizontale Achse verkippbar angeordnet ist.
  • In 4h ist das Visiermittel 1 der erfindungsgemäßen Visualisierungsvorrichtung 30 auf einem Kugelgelenk 24 dargestellt. Alternativ ist es auch möglich, das Visiermittel 1 mit dem optischen System 5 kardanisch zu lagern, so dass die Ausrichtung 2 des Visiermittels 1 sich in jede Raumrichtung erstrecken kann.
  • In den Fällen der 4a4e, 4g und 4h ist ein Bedienelement 6 als Drehgriff ausgebildet, mit dem unterschiedliche Speicherbilder 12 ausgewählt werden können.
  • In 5 ist ein Detail der in 4f dargestellten erfindungsgemäßen Visualisierungsvorrichtung 30 dargestellt. Das Visiermittel 1 ist um das Drehgelenk 25 in der Horizontalen drehbar. Das Lager 23 dient zur Aufnahme der Stange 22, die in dem Lager 23 translatorisch verschiebbar ist. Durch im Lager 23 angeordnete Sensorik wird die Position der Stange im Lager 23 bestimmt. Diese Information wird vom hier nicht dargestellten Datenverarbeitungsmittel 3 ausgewertet und zur Auswahl von Speicherbildern 12 verwendet.
  • So kann eine solche Visualisierungsvorrichtung 30 im Zusammenhang mit der Visualisierung von historischen Zusammenhängen dienen, wobei ein realer Gegenstand mit dem Visiermittel 1 anvisiert wird; eine Verschiebung des Visiermittels entlang der Stange 22 dient dann dazu, Speicherbilder 12 bestimmter Epochen anzuzeigen.
  • Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, die von der erfindungsgemäßen Visualisierungsvorrichtung 30 und dem erfindungsgemäßen Visualisierungsverfahren auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen.

Claims (22)

  1. Visualisierungsvorrichtung für einen realen Gegenstand, mit einem Visiermittel, das beweglich an einer ortsfesten Lagerungsvorrichtung angeordnet ist, so dass das Visiermittel räumlich auf den realen Gegenstand ausrichtbar ist, und einem Lageerfassungsmittel zur Erfassung der räumlichen Ausrichtung des Visiermittels, ein Datenverarbeitungsmittel (3) zur Anzeige eines vorab gespeicherten Speicherbildes (12) auf einem Anzeigemittel (P), wobei das Speicherbild (12) in Korrelation von der räumlichen Ausrichtung (2) auswählbar ist, und wobei eine Kamera (13) in der Lage ist, selbstständig Speicherbilder (12) zu generieren, wobei die Speicherbilder (12) ein Standbild und/oder eine Abfolge von Bildern sind, gekennzeichnet durch, ein Umschaltmittel zur manuellen Umschaltung zwischen realer Ansicht (11) und dem Speicherbild (12) und ein Auswahlmittel zur Auswahl zur realen Ansicht (11) korrelierter Speicherbilder (12), wobei das Umschaltmittel und das Auswahlmittel in einem Bedienelement (6) der Visualisierungsvorrichtung integriert ist.
  2. Visualisierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Visualisierungsvorrichtung (30) dazu ausgebildet und vorgesehen ist, dass ein von der Visualisierungsvorrichtung (30) aufgenommenes Bild einer realen Ansicht (12) an das Datenverarbeitungsmittel (3) übertragen, mit einer Positions- und Zeitmarkierung versehen und dann als neues Speicherbild (12) gespeichert wird.
  3. Visualisierungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrelation zwischen Ausrichtung (2) und dem Speicherbild (12) in Form einer Tabelle und/oder eines funktionellen Zusammenhangs im Datenverarbeitungsmittel (3) gespeichert ist.
  4. Visualisierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Visiermittel (1) an der Lagerungsvorrichtung (20) um mindestens eine Achse drehbar und/oder entlang einer Achse verschiebbar angeordnet ist.
  5. Visualisierungsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lageerfassungsmittel die Ausrichtung (2) des Visiermittels (1) über einen Drehwinkelgeber erfasst.
  6. Visualisierungsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Visiermittel (1) eine mechanische Visiervorrichtung aufweist.
  7. Visualisierungsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Visiermittel (1) ein optisches System (5) zum Betrachten des realen Gegenstandes (50, 50a, 50b, 50c) aufweist.
  8. Visualisierungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das optische System (5) ein Linsen- und/oder Spiegelsystem zur Wiedergabe der realen Ansicht (11) aufweist.
  9. Visualisierungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Spiegelsystem des optischen Systems (5) mindestens einen halbdurchlässigen Spiegel aufweist.
  10. Visualisierungsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das optische System (5) eine Teleoptik und/oder eine Weitwinkeloptik aufweist.
  11. Visualisierungsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigemittel (7) ein Display zur Wiedergabe des Speicherbilds (12) aufweist.
  12. Visualisierungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Display als LCD-Display, insbesondere mit veränderbarer Transparenz, ausgebildet ist.
  13. Visualisierungsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das optische System (5) und/oder das Anzeigemittel (7) in einem Gehäuse angeordnet sind.
  14. Visualisierungsvorrichtung nach mindestens einen der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Verzögerungsmittel zum zeitlich verzögerten Austausch der realen Ansicht (11) durch ein Speicherbild (12).
  15. Visualisierungsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Speicherbild (12) eine Darstellung der gleichen realen Ansicht (11) in der Vergangenheit und/oder eine virtuelle Ansicht der realen Ansicht (11) ist.
  16. Visualisierungsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Mittel zum Zoomen für die reale Ansicht (11) und/oder für mindestens ein Speicherbild (12).
  17. Visualisierungsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Mittel zur Bearbeitung eines Ausschnitts der realen Ansicht (11) und/oder mindestens eines Speicherbilds (12).
  18. Visualisierungsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Visiermittel (1), das Lageerfassungsmittel und das Datenverarbeitungsmittel (3) in der Lagerungsvorrichtung (20) angeordnet sind.
  19. Visualisierungsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Visiermittel (1) um eine Achse mit einem Antrieb bewegbar ist.
  20. Visualisierungsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stromversorgung über ein Stromkabel, Batterien und/oder eine Solarstromanlage erfolgt.
  21. Visualisierungsvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein akustisches System, mit dem akustische Informationen in Korrelation mit der Ausrichtung (2) und/oder dem angezeigten Speicherbild (12) abstrahlbar sind.
  22. Visualisierungsverfahren für reale Gegenstände, bei dem a) ein Visiermittel (1), das beweglich an einer ortsfesten Lagerungsvorrichtung (20) angeordnet ist, räumlich auf einen realen Gegenstand (50, 50a, 50b, 50c) ausgerichtet wird, b) die räumliche Ausrichtung (2) des Visiermittels (1) durch ein Lageerfassungsmittel bestimmt wird, c) durch ein Datenverarbeitungsmittel (3) in Abhängigkeit der Ausrichtung (2) mindestens ein Speicherbild (12) ausgewählt und auf einem Anzeigemittel (7) angezeigt wird, wobei das Speicherbild (12) mit der Ausrichtung (2) korreliert, und bei dem d) selbstständig Speicherbilder (12) generiert werden, e) mit einem Umschaltmittel manuell zwischen realer Ansicht (11) und dem Speicherbild umgeschaltet wird, und f) mit einem Auswahlmittel korrelierte Speicherbilder (12) zur realen Ansicht (11) ausgewählt werden.
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