DE10026999A1

DE10026999A1 - Verpackungssystem

Info

Publication number: DE10026999A1
Application number: DE2000126999
Authority: DE
Inventors: Willi Oetting
Original assignee: OETTING KUNSTSTOFFENTWICKLUNGS
Current assignee: WILLI OETTING KUNSTSTOFFVERFORMUNG GMBH & CO. KG,
Priority date: 2000-05-31
Filing date: 2000-05-31
Publication date: 2002-02-21

Abstract

Die Erfindung betrifft ein stapelbares Verpackungssystem zum Verpacken und Transportieren von Gegenständen, mit einer Basispalette (1) und mindestens drei Seitenwänden (11, 12, 13, 14). Die Seitenwände sind durch einen Faltrahmen (10) gebildet, der mehrere Seitenwände (11, 12, 13, 14) hat, die an ihren jeweiligen Seitenkanten gelenkig miteinander verbunden sind. Die Oberseite der Basisplatte (1) ist an ihrem Umfangsrand mit oberen Eingriffsmitteln (2, 3) versehen, die dazu ausgestaltet sind, um mit den Unterkanten der Seitenwände (11, 12, 13, 14) des zusammengefalteten Faltrahmens (10) eingreifen zu können. Die Unterseite der Basisplatte (1) ist an ihrem Umfangsrand mit unteren Eingriffsmitteln versehen, die dazu ausgestaltet sind, um mit den Oberkanten der Seitenwände (11, 12, 13, 14) des zusammengefalteten Faltrahmens (10) eingreifen zu können.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein stapelbares Verpackungssystem gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein stapelbares, modular aufgebautes Verpackungssystem zum Verpacken und Trans portieren von Gegenständen, speziell von leichten, großvolumigen Gegenständen, wie beispielsweise Kunststoffgehäuse für Fernseh geräte und ähnliches.

Bereits seit langer Zeit bekannt sind Transportbehälter für Kunststoffgehäuse, wie beispielsweise Gehäuse für Fernsehgeräte, Kühlschränke, Mikrowellengeräte usw. Im Zuge immer geringerer Fertigungstiefen werden diese Kunststoffgehäuse allgemein von einem Kunststoffteile-Hersteller produziert, anschließend auf wendig in speziellen Transportbehältern verpackt und dann per LKW, Bahn oder Schiff zu dem entsprechenden Hersteller der jeweiligen technischen Geräte transportiert. Die leeren Trans portbehälter werden dann von dem Gerätehersteller wieder zu dem Kunststoffteile-Hersteller zurücktransportiert.

Dabei ist es sehr wichtig, daß die zu transportierenden Kunststoffgehäuse, die allgemein eine sehr empfindliche Ober fläche haben, sicher gegen Beschädigungen verpackt werden. Auch ist es wichtig, daß möglichst wenig Schmutz oder Feuchtigkeit in das Innere des Transportbehälters eindringen kann, um so eine nachträgliche Reinigung der Kunststoffgehäuse zu vermeiden.

Bekannt sind offene Styroporbehälter mit einer Bodenfläche, vier Seitenwänden und einem auf die Oberkante der Seitenwände aufsetzbaren Deckel. Dieser bekannte Styroporbehälter hat den Vorteil, daß er relativ leicht ist, gut gestapelt werden kann und einen guten Schutz gegen äußere Einflüsse bietet, wie mecha nische Beschädigungen oder Eindringen von Schmutz und Feuchtig keit. Ein Nachteil dieses Styroporbehälters besteht darin, daß sich von dem Styroporbehälter kleine Styroporteilchen ablösen können, die sich dann aufgrund elektrostatischer Aufladungen auf der Oberfläche des Kunststoffgehäuses absetzen und darauf haften bleiben. Nach dem Herausnehmen des Kunststoffgehäuses aus dem Styroporbehälter ist daher eine aufwendige Reinigung des Kunst stoffgehäuses erforderlich, da sich die Styroporteilchen nur schwer von der Oberfläche des Kunststoffgehäuses lösen lassen.

Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Styroporbehälters besteht darin, daß sein Vollgut-Volumen (Volumen des gefüllten Styroporbehälters) gleich seinem Leergut-Volumen ist (Volumen des leeren Styroporbehälters). Daher wird für den Transport der vollen Styroporbehälter genauso viel Transportraum benötigt wie für den Transport von leeren Styroporbehältern. Darüberhinaus sind diese bekannten Styroporbehälter nicht sehr haltbar und müssen schon nach kurzer Zeit durch neue Styroporbehälter aus getauscht werden. Es ist offensichtlich, daß diese bekannten Styroporbehälter nicht wirtschaftlich sind und außerdem eine starke Belastung für die Umwelt darstellen, da große Mengen an Styropor-Abfall anfallen, die aufwendig und teuer entsorgt werden müssen.

Außerdem sind die bekannten Styroporbehälter bezüglich Ihrer Größe nicht veränderbar, das heißt, daß für verschieden große Kunststoffgehäuse auch verschieden große Styroporbehälter zur Verfügung gestellt werden müssen, was ein logistisches Problem darstellt.

Aus der DE 196 46 608 ist eine Mehrweg-Transportpackung für technische Geräte bekannt, die eine Bodenpalette, einen Deckel, und vier in den Ecken angeordnete Stützen aufweist, die nach dem Aufsetzen des technischen Gerätes auf die Palette zusammensteck bar sind und durch ein die Palette und den Deckel umschlingendes Band in diesem zusammengesteckten Zustand zusammengehalten und gesichert werden. Der Nachteil dieser Transportpackung besteht darin, daß die Montage äußerst kompliziert ist. Nachdem zum Bei spiel ein Kunststoffgehäuse auf die Bodenpalette aufgesetzt ist, müssen die vier Seitenstützen mit ihren unteren Enden in zuge hörige Aussparungen in den Ecken der Bodenpalette eingesetzt werden. Anschließend muß der Deckel auf die vier Stützen aufge setzt werden, wobei die oberen Enden der Stützen in zugehörige Aussparungen in den Ecken des Deckels eingesetzt werden müssen. Aus Stabilitätsgründen müssen dann um die Bodenpalette und den Deckel herum zwei Bänder gespannt werden, weshalb an der Unter seite der Bodenpalette und an der Oberseite des Deckels jeweils Nuten ausgebildet sind. Die Nachteile dieser Mehrweg-Transport packung sind offensichtlich. Zunächst ist die Montage dieser Mehrweg-Transportpackung äußerst kompliziert und kann allgemein nicht von einer Person durchgeführt werden, da es gerade beim Aufsetzen des Deckels auf die oberen Enden der Stützen zu Ver kantungen kommen kann. Desweiteren bietet diese Mehrweg-Trans portpackung keinen Schutz gegen das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit. Auch sind die Außenflächen eines in der Transport packung verpackten Gegenstandes freiliegend und können daher leicht beschädigt werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Lagerhaltung für eine solche Mehrweg-Transportpackung relativ aufwendig ist, da insgesamt sieben Komponenten bereit gehalten werden müssen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein stapelbares Verpackungssystem zur Verfügung zu stellen, mit Hilfe dessen die vorstehend genannten Nachteile der Transport behälter gemäß Stand der Technik überwunden werden.

Es ist insbesondere eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein stapelbares, modulares Transportsystem bereitzustellen, das dazu ausgestaltet ist, einfach montiert und demontiert werden zu können.

Eine weitere Aufgabe besteht darin, daß das Leergut-Volumen gegenüber dem Vollgut-Volumen deutlich reduziert ist. Außerdem soll ein Verpackungssystem geschaffen werden, das wesentlich haltbarer ist als die bekannten Styroporbehälter und das bezüg lich seiner Größe veränderbar ist.

Schließlich ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verpackungs system vorzusehen, das einen sicheren Schutz des zu transportie renden Gegenstandes gegen Beschädigungen, Schmutz und Feuchtig keit bietet.

Diese und weitere Aufgaben werden durch ein stapelbares Ver packungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und bevorzugte Weiter bildungen des erfindungsgemäßen Verpackungssystems angegeben.

Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verpackungs systems besteht darin, daß das System im wesentlichen nur zwei Komponenten (beziehungsweise Module) aufweist, nämlich eine Basispalette und einen Faltrahmen. Zusätzlich kann auch ein separater Deckel vorgesehen sein.

Der Faltrahmen besteht aus mehreren Seitenwänden (vorzugs weise aus Kunststoff), die an ihren jeweiligen Seitenkanten gelenkig miteinander verbunden und so bemessen und zueinander angeordnet sind, um im zusammengefalteten Zustand des Faltrahmens einen nach oben und nach unten offenen Innenraum aufspannen.

Der Faltrahmen ist vorzugsweise aus vier Seitenwänden auf gebaut; es können aber auch drei, fünf oder mehr Seitenwände vorgesehen sein. Es ist ebenfalls möglich, daß der "Faltrahmen" durch eine einzige Platte gebildet ist, die zu einem Ring oder Oval geformt werden kann.

Die Seitenwände sind vorzugsweise im wesentlichen rechteckig oder haben die Form von einem Trapez, wobei die Unterkante und die Oberkante von jeder Seitenwand parallel verlaufen, während die beiden gegenüberliegenden Seitenkanten von jeder Seitenwand leicht nach innen gerichtet geneigt sind, so daß der Faltrahmen im zusammengefalteten Zustand die Form von einem Kegelstumpf hat. Es können aber auch Kombinationen verschiedener Seitenwände vorhanden sein. So ist es bei einem Faltrahmen mit vier Seiten wänden beispielsweise möglich, daß zwei gegenüberliegende Seitenwände rechteckig sind und die beiden anderen gegenüber liegenden Seitenwände jeweils die Form von einem Trapez haben. Allerdings sind die Seitenwände in allen Fällen vorzugsweise so bemessen, daß die Oberkanten und Unterkanten der Seitenwände im zusammengefalteten Zustand des Faltrahmens jeweils in zwei parallelen Ebenen liegen.

Die Basispalette besteht vorzugsweise aus Kunststoff, kann aber (wie die Seitenwände) auch aus dicker Pappe oder gepreßten und verleimten Spänen hergestellt sein. Die Basispalette ist vorzugsweise einwandig und kann somit auch einfache Weise durch Spritzgießen oder durch Tiefziehen oder durch andere bekannte Vormungstechniken hergestellt werden. Gleiches gilt für den später beschriebenen Deckel.

Die Oberseite der Basispalette ist an ihrem Umfangsrand mit oberen Eingriffsmitteln versehen, die mit den Unterkanten der Seitenwände des zusammengefalteten Faltrahmens eingreifen können. Die oberen Eingriffsmittel haben vorzugsweise die Form einer am Umfangsrand der Oberseite der Basispalette verlaufenden Eingriffsnut. Diese Eingriffsnut kann durchgehend sein oder aus mehreren separaten Abschnitten gebildet sein. Die durchgehende Eingriffsnut bzw. die separaten Nutabschnitte ist bzw. sind durch in dem Material der Basispalette ausgebildete innere und äußere Erhebungen sowie zwischen diesen Erhebungen liegende Ausparungen geformt, in die die jeweiligen Unterkanten der Seitenwände genau passend eingesetzt werden können. Ähnliche Eingriffsmittel sind auch in der Unterseite der Basispalette ausgebildet, so daß eine zweite Basispalette auf die Oberkanten der Seitenwände des auf eine untere Basispalette aufgesetzten Faltrahmens aufgesetzt werden kann. Die obere Basispalette dient somit als Deckel für das untere Transportbehältnis und gleich zeitig als Boden für das obere Transportbehältnis.

Sowohl die Basispalette als auch der Faltrahmen sind vor zugsweise aus einem stabilen Kunststoffmaterial hergestellt, das erheblich haltbarer als Styropor ist.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die Kopplung der Basispaletten mit dem zusammengefalteten Faltrahmen eine Verpackung mit einer sehr großen Stabilität entsteht, so daß keine weiteren Maßnahmen, wie zum Beispiel zusätzliche Bänder, erforderlich sind, um die Stabilität des erfindungsgemäßen Ver packungssystems zu erhöhen.

Noch ein Vorteil besteht darin, daß das Leergut-Volumen des erfindungsgemäßen Verpackungssystems gegenüber dem Vollgut- Volumen äußerst gering ist. Vorzugsweise beträgt das Leergut- Volumen weniger als 15% des Vollgut-Volumens. Daher wird für die leere Verpackung wesentlich weniger Lager- und Transportraum benötigt. Die leeren Basispaletten können dicht aufeinander gestapelt werden, und die Faltrahmen können flach auseinander gefaltet werden, so daß sie nur sehr wenig Platz einnehmen.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß Faltrahmen mit ver schiedener Höhe verwendet werden können, wodurch es möglich ist, bei Verwendung einer Standard-Basispalette Verpackungen unter schiedlicher Höhe zusammenzusetzen, die für die Aufnahme unter schiedlich hoher Kunststoffgehäuse passend sind. Auf diese Weise ist es möglich, mit nur wenigen verschiedenen Komponenten unter schiedliche große Verpackungen herzustellen.

Die Basispaletten sind vorzugsweise aus einer tiefgezogenen Kunststoffplatte hergestellt. Die Ausbildung der Erhebungen und der zwischenliegenden Aussparungen zur Bildung der umlaufenden Eingriffsnut (bzw. der Nut-Abschnitte) zur Aufnahme für die Ober- bzw. Unterkanten der Seitenwände des Faltrahmens können daher auf einfache Weise hergestellt werden. Auch ist es auf diese Weise leicht möglich, die Basispalette mit Halteeinrich tungen auszubilden, wie zum Beispiel Säulen, mittels derer das Kunststoffgehäuse oder ein anderer Gegenstand in seiner Position auf der Basispalette gehalten wird.

Sowohl die Eingriffsnuten bzw. Nut-Abschnitte an der Ober seite und an der Unterseite der Basispalette als auch die Säulen zum Halten des Kunststoffgehäuses haben vorzugsweise konische Seitenwände, um für Transport- und Lagerzwecke ein Aufeinander stapeln von mehreren leeren Basispaletten zu erleichtern, wobei gleichzeitig ein äußerst geringes Lagervolumen für diese Basis paletten erreicht wird. Außerdem sind die erfindungsgemäßen Basispaletten fertigungstechnisch sehr leicht herzustellen, und daher sind die Basispaletten aufgrund der Art der Herstellung und des verwendeten Materials sehr preiswert.

Noch ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verpackungssystems besteht darin, daß die in der Verpackung enthaltenen Kunststoff gehäuse gegen äußere Beschädigungen geschützt sind. Außerdem kann im wesentlichen kein Schmutz und keine Feuchtigkeit in das Innere der Verpackung eindringen. Ein zusätzlicher Schutz der Kunststoffgehäuse, beispielsweise durch eine Kunststoff-Folie, ist somit nicht erforderlich.

Durch die auf der Oberseite der Basispalette ausgebildeten Säulen werden die in der Verpackung angeordneten Kunststoff gehäuse oder andere Gegenstände sicher gehalten, so daß sie beim Transport nicht gegen die Innenwände des Faltrahmens stoßen können, wodurch ein Verkratzen der Außenwände des Kunststoff gehäuses verhindert wird.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das erfindungsgemäße Verpackungssystem leicht zu reinigen ist.

Die Gelenke zwischen den Seitenwänden des Faltrahmens sind vorzugsweise durch Filmgelenke gebildet. Der Faltrahmen kann daher leicht auseinandergefaltet werden und hat somit nur ein sehr geringes Lagervolumen.

Vorzugsweise umfaßt das erfindungsgemäße Verpackungssystem auch einen Deckel, bei dem lediglich an seiner Unterseite eine umlaufende Eingriffsnut bzw. Nut-Abschnitte ausgebildet sind, um mit den Oberkanten der Seitenwände des zusammengefalteten Falt rahmens einzugreifen. Der Deckel hat daher an seiner Oberseite keine umlaufende Nut und auch keine hochstehenden Säulen zur Halterung eines Kunststoffgehäuses. Es ist jedoch möglich, falls erforderlich, an der Unterseite des Basispaletten und an der Unterseite des Deckels nach unten zeigende Säulen oder ähnliche Haltemittel auszubilden, um das Kunststoffgehäuse auch von oben in seiner Position zu halten.

Die Seitenwände des Faltrahmens sind vorzugsweise trapez förmig, wobei die Oberkante bzw. die Oberkante der einzelnen Seitenwände parallel sind und die jeweiligen Seitenkanten leicht konisch verlaufen. Das hat den Vorteil, daß die an der Oberseite der Basispalette ausgebildete Eingriffsnut bezüglich der an der Unterseite der Basispalette ausgebildeten Eingriffsnut versetzt sein kann.

Es ist offensichtlich, daß die Kunststoffgehäuse für Fern sehgeräte nur ein Beispiel für verschiedene Gegenstände sind, die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verpackungssystems trans portiert werden können. Die Basispalette, der Deckel und der Faltrahmen können auch für den Transport von anderen Gegen ständen ausgestaltet sein, wie zum Beispiel Flaschen, diverse Lebensmittel, Schaltungsplatinen, Fernsehröhren usw.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin dung wird nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Basispalette des erfindungsgemäßen Verpackungssystems;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines zusammenge falteten Faltrahmens des erfindungsgemäßen Verpackungssystems;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Deckels des erfindungsgemäßen Verpackungssystems;

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer Basispalette, eines zusammengefalteten Faltrahmens und eines Deckels des erfindungsgemäßen Verpackungssystems; und

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung von zwei Stapeln mit mehreren Basispaletten und zugehörigen Faltrahmen und mit einem über dem obersten Faltrahmen angeordneten Deckel des erfindungsgemäßen Verpackungssystems.

Fig. 1 zeigt eine Basispalette 1 in perspektivischer Dar stellung von schräg oben. Diese Basispalette 1 ist aus einer Kunststoffplatte tiefgezogen. Am äußeren Umfangsrand der Oberseite der Basispalette 1 sind mehrere Paare von Erhebungen 2, 3 ausgebildet, zwischen denen jeweils eine Aussparung 4 geformt ist, um eine Eingriffsnut für die Aufnahme der Unterkante der Seitenwände eines nachfolgend beschriebenen Faltrahmens zu bilden. Außerdem sind an dem äußeren Umfangsrand der Unterseite der Basispalette 1 mehrere Paare von Erhebungen (nicht gezeigt) ausgebildet, zwischen denen jeweils eine Aussparung (nicht gezeigt) geformt ist, um eine Eingriffsnut für die Aufnahme der Oberkante der Seitenwände des nachfolgend beschriebenen Falt rahmens zu bilden.

Im mittleren Bereich der Basispalette 1 sind verschiedene, sich nach oben erstreckende Vorsprünge bzw. Säulen 5 geformt, die gegen die Innenfläche bzw. die Außenfläche eines auf die Basispalette 1 aufgesetzten Kunststoffgehäuses (nicht gezeigt) anliegen, um dieses Kunststoffgehäuse in seiner Position zu halten.

In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Säulen 5 dazu ausgestaltet, um jeweils mit den Innenkanten bzw. den inneren Ecken eines Kunststoffgehäuses für ein Fernsehgerät einzugrei fen. Es ist natürlich auch möglich, daß sich Säulen 5 von der Unterseite der Basispalette 1 nach unten erstrecken, um von oben gegen ein darunterliegendes Kunststoffgehäuse anzuliegen.

Zwischen den Säulen 5 können Rippen 6 ausgebildet sein, die zur Verstärkung der Basispalette 1 dienen. Die Erhebungen 2, 3, die Säulen 5 und die Rippen 6 haben bevorzugt konische Seiten wände, was die Herstellung der Basispalette 1 vereinfacht und außerdem den Vorteil hat, daß mehrere Basispaletten zum Zwecke der Lagerung und des Transports platzsparend enganliegend über einander gestapelt werden können.

In Fig. 2 ist die perspektivische Darstellung eines zusam mengefalteten Faltrahmens 10 gezeigt. Dieser Faltrahmen besteht vorzugsweise aus Kunststoff und weist ein Vorderwand 11, zwei Seitenwände 12, 13 und eine Rückwand 14 auf, die durch vier Gelenke 15 gelenkig miteinander verbunden sind. Die Gelenke 15 sind vorzugsweise Filmgelenke, wobei die Materialstärke in dem Bereich der Gelenke kleiner ist als die Materialstärke der vier Wände 11 bis 14. Die Gelenke 15 können natürlich auch auf eine andere, in der Technik bekannte Weise realisiert sein. In einer bevorzugten Ausgestaltung sind alle vier Seitenwände 11-14 des Faltrahmens 10 durch Gelenke miteinander verbunden. Alternativ kann, wie in Fig. 2 dargestellt, eine der Wände (in Fig. 2 die rechte Seitenwand 12) bei 16 geteilt sein, um den Faltrahmen 10 einfacher auseinanderfalten zu können. Vorzugsweise sind an der Stelle 16 geeignete Verbindungseinrichtungen vorgesehen, wie sie in der Technik bekannt sind. Die Wände 11-14 des Faltrahmens können unterschiedliche Abmessungen haben, um für den Transport von einem Gegenstand bestimmter Größe angepaßt zu sein.

In Fig. 3 ist ein Deckel 20 für das erfindungsgemäße Ver packungssystem dargestellt. Der Deckel 20 ist an seinem Umfangs rand so geformt, um an seiner Unterseite mehrere Erhebungen mit zwischenliegenden Aussparungen (insgesamt mit 21 bezeichnet) zu bilden, durch die eine Eingriffsnut bzw. mehrere Nut-Abschnitte gebildet sind, um mit den Oberkanten der Wände 11-14 des Falt rahmens 10 eingreifen zu können. Der Deckel 20 ist ebenfalls mit Rippen 22 versehen, um dadurch die Formstabilität des Deckels 20 zu erhöhen. Der wesentliche Unterschied zwischen dem Deckel 20 und der Basispalette 1 besteht darin, daß an der Oberseite des Deckels 20 keine Erhebungen bzw. Aussparungen vorgesehen sind, um das Einsetzen eines Faltrahmens 10 auf der Oberseite des Deckels 20 zu ermöglichen. Außerdem sind an der Oberseite des Deckels 20 keine sich nach oben erstreckende Säulen 5 vorhanden. Wie vorstehend erläutert, können jedoch an der Unterseite des um gegen einen darunterliegenden Gegenstand (Kunststoffgehäuse) anzuliegen, um diesen in seiner Position zu halten.

Zur Veranschaulichung der Anordnung zwischen einer Basis palette 1, eines Faltrahmens 10 und eines Deckels 20 sind in Fig. 4 alle drei Komponenten in übereinanderliegender Beziehung dargestellt. Aus Fig. 4 wird offensichtlich, wie die Unter kanten der Wände 11-14 in die in der Oberseite der Basis palette 1 ausgebildeten Aussparungen 4 (Eingriffsnuten) ein greifen, und wie gleichzeitig die Oberkanten der Wände 11-14 des Faltrahmens 10 in die an der Unterseite des Deckels 20 aus gebildeten Aussparungen 21 (Eingriffsnuten) eingreifen. Somit wird durch eine Basispalette 1, einen Faltrahmen 10 und einen Deckel 20 ein geschlossenes Behältnis mit einer Oberseite, die durch den Deckel 20 gebildet ist, vier Seitenflächen, die durch die Wände 11-14 des Faltrahmens 10 gebildet sind, und einer Unterseite gebildet, die durch die Basispalette 1 realisiert ist. Es ist erkennbar, daß dieses gezeigte Behältnis zu allen Seiten geschlossen ist, so daß ein sich in dem Behältnis befind liches Kunststoffgehäuse gegen Beschädigung, Schmutz und Feuch tigkeit geschützt ist.

In Fig. 5 sind zwei nebeneinander angeordnete Verpackungs stapel I und II dargestellt. Bei jedem dieser Verpackungsstapel ist an unterster Stelle eine Basispalette 1 vorgesehen. Auf diese unterste Basispalette 1 wird ein zusammengefalteter Falt rahmen 10 aufgesetzt, wobei die Unterkanten der Wände 11-14 des Faltrahmens in die beschriebenen Aussparungen (Eingriffs nuten) eingreifen, die an der Oberseite der Basispalette 1 an deren Umfangsrand ausgebildet sind. Jetzt kann in das nach oben offene Behältnis ein Kunststoffgehäuse eingesetzt werden, das aus Gründen der besseren Darstellbarkeit nicht gezeigt ist, wobei die Innenflächen des Kunststoffgehäuses mit den jeweiligen Außenflächen der Säulen 5 eingreifen, die an der Oberseite der Basispalette 1 ausgebildet sind. Es ist alternativ natürlich auch möglich, das Kunststoffgehäuse zuerst auf die Basispalette aufzusetzen und danach den zusammengefalteten Faltrahmen 10 um das Kunststoffgehäuse herum auf die Basispalette 1 aufzusetzen.

Anschließend wird eine weitere Basispalette 1 auf den Falt rahmen 10 aufgesetzt, wobei die Oberkanten der Wände des Falt rahmens in die an der Unterseite der Basispalette 1 an deren Umfangsrand ausgebildeten Aussparungen (Eingriffsnuten) ein greifen.

Nun kann ein weiteres Kunststoffgehäuse auf die obere Basis palette 1 aufgesetzt werden. Alternativ kann zunächst der Falt rahmen 10 auf die Basispalette aufgesetzt und dann das Kunst stoffgehäuse in den Faltrahmen 10 auf die Basispalette 1 auf gesetzt werden.

Auf diese Weise kann eine gestapelte Anordnung aus mehreren Basispaletten 1 und zugehörigen Faltrahmen 10 gebildet werden, wie durch die beiden Stapel I und II dargestellt ist.

Ganz zum Schluß wird auf den obersten Faltrahmen 10 ein Deckel 20 aufgesetzt, wobei die Oberkanten der Wände des Falt rahmens in die an der Unterseite des Deckels ausgebildeten Aus sparungen (Eingriffsnuten) eingreifen.

Das Auseinandernehmen der Behälterstapel I, II und das Her ausnehmen der Kunststoffgehäuse aus den jeweiligen Behältern erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

Nach dem Auseinandernehmen der Stapel werden die einzelnen Basispaletten 1 raumsparend aufeinandergestapelt. Ebenso werden die Faltrahmen 10 auseinandergefaltet. Und schließlich werden auch die Deckel 20 raumsparend aufeinandergesteckt. Der gesamte Platzbedarf des demontierten Verpackungssystems ist somit sehr gering. Die so ineinandergesteckten bzw. auseinandergefalteten System-Module können auf diese Weise einfach, platzsparend und äußerst wirtschaftlich zu ihrem Bestimmungsort zurückgeschickt werden.

Claims

1. Stapelbares Verpackungssystem zum Verpacken und Transpor tieren von Gegenständen, mit einer Basispalette (1) und mindestens drei Seitenwänden (11, 12, 13, 14),
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände durch einen Faltrahmen (10) gebildet sind, der mehrere Seitenwände (11, 12, 13, 14) hat, die an ihren jeweiligen Seitenkanten gelenkig miteinander verbunden sind, daß die Oberseite der Basispalette (1) an ihrem Umfangsrand mit oberen Eingriffs mitteln (2, 3) versehen ist, die dazu ausgestaltet sind, um mit den Unterkanten der Seitenwände (11, 12, 13, 14) des zusammengefalteten Faltrahmens (10) eingreifen zu können,
und daß die Unterseite der Basispalette (1) an ihrem Umfangsrand mit unteren Eingriffsmitteln versehen ist, die dazu ausgestaltet sind, um mit den Oberkanten der Seiten wände (11, 12, 13, 14) des zusammengefalteten Faltrahmens (10) eingreifen zu können.

2. Stapelbares Verpackungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Eingriffsmittel (2, 3) die Form einer am Umfangsrand der Oberseite der Basispalette (1) verlaufenden Eingriffsnut (4) haben, in die die jeweiligen Unterkanten der Seitenwände genau passend eingesetzt werden können.

3. Stapelbares Verpackungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Ein griffsmittel die Form einer am Umfangsrand der Unterseite der Basispalette (1) verlaufenden Eingriffsnut haben, in die die jeweiligen Oberkanten der Seitenwände genau passend ein gesetzt werden können.

4. Stapelbares Verpackungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und die unteren Eingriffsmittel durchgehend sind oder aus mehreren separaten Abschnitten gebildet sind.

5. Stapelbares Verpackungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und die unteren Eingriffsmittel in dem Material der Basispalette ausgebildete innere und äußere Erhebungen sind, zwischen denen Ausparungen geformt sind, in die die jeweiligen Unter kanten und die jeweiligen Oberkanten der Seitenwände genau passend eingesetzt werden können.

6. Stapelbares Verpackungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltrahmen aus vier Seitenwänden aufgebaut ist.

7. Stapelbares Verpackungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Faltrahmens im wesentlichen rechteckig sind oder die Form von einem Trapez haben, wobei die Unterkante und die Ober kante von jeder Seitenwand parallel verlaufen, während die beiden gegenüberliegenden Seitenkanten von jeder Seitenwand konisch verlaufen.

8. Stapelbares Verpackungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltrahmen durch eine einzige Platte gebildet ist, die zu einem Ring geformt werden kann.

9. Stapelbares Verpackungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Basispalette (1) und der Faltrahmen (10) aus Kunststoff, dicker Pappe oder gepreßten und verleimten Spänen hergestellt sind.

10. Stapelbares Verpackungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Basispalette (1) einwandig ist und durch Spritzgießen oder durch Tiefziehen hergestellt ist.

11. Stapelbares Verpackungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verpackungssystem außerdem einen Deckel (20) umfaßt, wobei die Unterseite des Deckels (20) an ihrem Umfangsrand mit unteren Eingriffs mitteln versehen ist, die dazu ausgestaltet sind, um mit den Oberkanten der Seitenwände (11, 12, 13, 14) des zusammen gefalteten Faltrahmens (10) eingreifen zu können.

12. Stapelbares Verpackungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (20) aus Kunststoff, dicker Pappe oder gepreßten und verleimten Spänen hergestellt ist.

13. Stapelbares Verpackungssystem nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (20) einwandig ist und durch Spritzgießen oder Tiefziehen hergestellt ist.

14. Stapelbares Verpackungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Basispalette Halteeinrichtungen (5) ausgebildet sind, mittels derer ein zu transportierender Gegenstand auf der Basispalette (1) in seiner Position gehalten wird.

15. Stapelbares Verpackungssystem nach Anspruch 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Deckel (20) Halteein richtungen ausgebildet sind, mittels derer ein zu trans portierender Gegenstand bezüglich des Deckels in seiner Position gehalten wird.

16. Stapelbares Verpackungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke zwischen den Seitenwänden des Faltrahmens (10) durch Filmgelenke gebildet sind.