DE10024368A1 - Treffen einer Vorauswahl an Informationsangeboten - Google Patents
Treffen einer Vorauswahl an InformationsangebotenInfo
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Abstract
Ein Verfahren zum Treffen einer Vorauswahl an Informationsangeboten weist die Schritte: (a) Empfangen einer Anfrage, die zumindest eine Standortinformation und eine Benutzeridentifikation entält, (b) Zugreifen auf gespeicherte Verhaltensinformationen betreffend den durch die Benutzeridentifikation bezeichneten Benutzer, (c) Zugreifen auf eine Informationsangebotsdatenbank (123), die Daten über eine Vielzahl von Informationsangeboten enthält, wobei diese Daten für jedes Informationsangebot zumindest eine Ortsinformation und eine Kategorieinformation enthalten, (d) Bewerten mehrerer Informationsangebote aus der Informationsangebotsdatenbank (123), wobei für jedes zu bewertende Informationsangebot in Abhängigkeit von zumindest der Ortsinformation und der Kategorieinformation einerseits und zumindest der Standortinformation und den Verhaltensinformationen andererseits abgeschätzt wird, inwieweit das Informationsangebot den vermutlichen Wünschen des Benutzers entspricht, und (e) Vorauswahl mindestens eines Informationsangebots aus der Informationsangebotsdatenbank (123) entsprechend der in Schritt (d) ermittelten Bewertung. Ein Rechner und ein mobiles Anwendergerät weisen entsprechende Merkmale auf. Durch die Erfindung wird die Möglichkeit geboten, die vom Benutzer wahrscheinlich gesuchten Informationen zuverlässig auszuwählen.
Description
Die Erfindung betrifft das technische Gebiet, eine automatische Vorauswahl
innerhalb einer Vielzahl von Informationsangeboten zu treffen. Insbesondere eignet
sich die Erfindung für Anwendungen, bei denen so viele Informationsangebote zur
Verfügung stehen, daß eine Suche oder Auswahl durch einen Benutzer umständ
lich ist. Dies kann z. B. dann der Fall sein, wenn Informationsangebote in einem um
fassenden Netz wie etwa dem Internet gesucht werden. Besonders ist der Einsatz
der Erfindung für Anwendungen vorgesehen, bei denen der Benutzer die eigentli
che Auswahl über ein mobiles Anwendergerät durchführen möchte, das nur
beschränkte Eingabe- und Darstellungsmöglichkeiten aufweist.
Das Internet besteht aus einer Vielzahl von stationären Rechnern und Rechner
netzwerken, die miteinander durch Kommunikationsverbindungen verbunden sind.
Die verbundenen Rechner tauschen Informationen mittels verschiedener Dienste
aus, beispielsweise E-Mail, und WWW. Der WWW-Dienst erlaubt es einem Server-
Rechnersystem (Web-Server, Web-Site), graphische Informationsseiten zu einen
entfernten Anwender-Rechnersystem (Anwendergerät) zu übertragen. Das entfern
te Anwendergerät stellt dann diese Informationsseiten (Web-Seiten) dar.
Jede Ressource, d. h. Rechner oder Webseite im WWW wird durch eine URL
(Uniform Resource Locator) eindeutig identifiziert. Um eine bestimmte Web-Seite
darzustellen, übermittelt das Anwendergerät die URL für die gewünschte Seite in
einer Anfrage (Request - z. B. über das Hyper-Text-Transfer-Protokoll (HTTP)).
Die Anfrage wird dann an den Server-Rechner weitergeleitet, der die gewünschte
Webseite anbietet. Wenn dieser Web-Server die Anfrage erhält, sendet dieser die
angefragte Webseite an das Anwendergerät. Wenn das Anwendergerät die Web
seite empfangen hat, stellt es sie üblicherweise dar, indem es einen Browser be
nutzt. Ein Browser ist ein spezielles Anwendungsprogramm auf dem Anwender
gerät, um Informationsseiten anzufordern und darzustellen.
Mittels drahtloser Zugangsprotokolle wie WAP (Wireless Access Protocol) ist es
möglich, auch von mobilen Anwendergeräten aus, z. B. von PDAs, Handys, Note
books oder Organizern, die im Internet angebotenen Informationsdienste zu nutzen.
Momentan werden Web-Seiten üblicherweise mit Hilfe der Seitenbeschreibungs
sprache HTML (Hypertext Markup Language) definiert. HTML enthält einen stan
dardisierten Satz von Befehlen, durch die festgelegt werden kann, wie eine WeV
seite dargestellt wird. Für mobile Endgeräte, die WAP für die Übertragung benut
zen, existiert ein anderer Standard (WML), mit reduziertem Befehlssatz und
weniger graphischen Darstellungsmöglichkeiten.
Für den mobilen Benutzer stehen im Gegensatz zu Benutzern, die das Internet von
einer fest installierten Arbeitsstation aus benutzen, jedoch Informationen über die
unmittelbare Umgebung im Vordergrund ("Was gibt es hier?"). Für mobile Anwen
dergeräte (z. B. WAP/UMTS Handies) werden "location dependant services"
(ortsabhängige Dienste) benötigt, die es dem Benutzer erlauben, mit wenigen
'Clicks' bzw. Eingaben einen bestimmten Anbieter in seiner Nähe (z. B. eine offene
Apotheke) zu finden.
Die momentan verbreiteten Suchmaschinen für das Internet arbeiten jedoch mittels
einer bloßen Umsetzung von HTTP/HTML auf WAP/WML und geben auf eine An
frage alle verfügbaren Antworten aus. Dies ist in der Regel eine sehr große Liste,
die auf den kleinen Displays der heutigen mobilen Anwendergeräte nur schwer
anzuzeigen ist.
Die Erfindung hat demgemäß die Aufgabe, die Probleme des Stands der Technik
zumindest zum Teil zu vermeiden und eine Möglichkeit zu bieten, die vom Benutzer
wahrscheinlich gesuchten Informationen möglichst zuverlässig auszuwählen.
Insbesondere sollen dabei die beschränkten Ein- und Ausgabemöglichkeiten
mobiler Anwendergeräte berücksichtigt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 1, einen Rechner mit den Merkmalen des Anspruchs 14 und ein mobiles
Anwendergerät mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Die abhängigen An
sprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.
Die Erfindung beruht auf der Grundidee, die Vorauswahl auf der Grundlage zumin
dest von Ort und Benutzerdaten (und in bevorzugten Ausführungsformen zusätzlich
auf Grundlage der Uhrzeit) zu treffen. Dabei sollen die wahrscheinlich gesuchten
Informationen weitgehend autonom, in Einzelfällen durch lediglich eine Eingabe
aktion auf dem Anwendergerät (z. B. Tastendruck auf dem Mobiltelefon), bestimmt
und auf dem Anwendergerät angeboten werden.
Durch die Erfindung reduziert sich nicht nur der Suchaufwand drastisch, sondern es
wird auch eine komfortable Suche auf einem eingeschränkten (kleine Anzeige, nur
wenige Tasten etc.) Anwendergerät ermöglicht. In bevorzugten Ausgestaltungen
ermöglicht die Erfindung weiter eine optimale Darstellung der Angebote und eine
vereinfachte Eingabe von Suchkriterien.
Die Aufzählungsreihenfolge der Verfahrensschritte in den Ansprüchen soll keine
Einschränkung des Schutzbereichs bedeuten. Vielmehr können die Schritte des
erfindungsgemäßen Verfahrens auch in anderer Reihenfolge oder ganz oder
teilweise parallel oder ineinander verzahnt ausgeführt werden.
In bevorzugten Ausführungsvarianten erhält ein Rechner oder ein Rechnersystem
als Eingabeparameter die aktuelle Zeit, die Positionsangabe des Benutzers sowie
eine Benutzerkennung. Der Rechner trifft aus einer Datenbank eine Vorauswahl der
wahrscheinlich vom Benutzer gesuchten Informationen (z. B. Angebote) und stellt
diese auf einem Anwendergerät zur Verfügung, bevor der Benutzer seinen Such
begriff eingegeben hat. Die vorausgewählten Angebote stellen die vom Benutzer
am wahrscheinlichsten gesuchten Informationen dar. Die dann tatsächlich vorge
nommene Wahl des Benutzers fließt zurück in den Rechner und beeinflusst so die
zukünftigen Vorauswahlen.
In vorteilhaften Weiterentwicklungen der Erfindung wird über den Standort des Ein
gabegerätes eine Menge an aneinander angrenzenden Gebieten oder ein Gebiet
bestimmt, dessen Angebote im weiteren Vorauswahlverfahren berücksichtigt wer
den. Die Menge an aneinander angrenzenden Gebieten kann in manchen Ausge
staltungen solange vergrößert werden, bis eine Mindestanzahl an Angeboten erhal
ten wird.
In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind den Angeboten Kategorien
zugeordnet, und die Kategorien bilden einen azyklischen gerichteten Graph, wobei
eine Kategorie auf die darin enthaltene Kategorien zeigt.
Ferner sind Ausführungsformen vorgesehen, in denen bei der Vorauswahl vom Be
nutzer eingegebene Schlüsselwörter berücksichtigt werden. Den Schlüsselwörtern
können in manchen Ausgestaltungen Angebotskategorien oder Angebote zugeord
net werden, wobei die Schlüsselwörter Kategorien- oder Angebotsbezeichnungen
gänzlich oder teilweise entsprechen. Alternativ oder zusätzlich kann auch durch
eine Auswertung eines Protokolls des bisherigen Benutzerauswahlverhaltens
festgestellt werden, inwieweit nach Eingabe eines bestimmten Schlüsselwortes
Benutzer in der Vergangenheit bevorzugt bestimmte Angebote oder Kategorien
gewählt haben. Es können dann die mit großer Häufigkeit gewählten Kategorien
und Angebote dem Schlüsselwort zugeordnet werden. Es kann ferner vorgesehen
sein, dass anschließend nur diejenigen Angebote in der Auswahlmenge erhalten
bleiben, die entweder direkt dem Schlüsselwort zugeordnet wurden oder die der
Kategorie angehören, die dem Schlüsselwort zugeordnet wurde.
Wenn in manchen Ausführungsformen der Zeitpunkt der Suchanfrage in die Vor
auswahl einfließt, kann dieser Zeitpunkt über die Uhr des Rechners bestimmt
werden. Enthält ferner die Suchanfrage als Eingangsparameter eine Positions
angabe, so ist in bevorzugten Ausführungsformen vorgesehen, den durch die
Rechneruhr angegebenen Zeitpunkt mit Hilfe einer Zeitzonentabelle so zu korrigie
ren, dass dieser in etwa dem Zeitpunkt der Anfrage an dem durch die Positions
angabe angezeigten Ort (normalerweise dem Ort des Anwendergeräts) entspricht.
In bevorzugten Ausgestaltungen sind jedem Angebot eine oder mehrere Zeit
abschnitte zugeordnet, die bevorzugt den Öffnungszeiten des Angebotes entspre
chen.
Zur Bewertung oder zum Ausschluss von Angeboten dienen in bevorzugten Aus
gestaltungen Regeln, die benutzer- oder benutzergruppenspezifisch sind und Anga
ben über Angebotskategorien, Angebote sowie optional Angaben über relevante
Zeitabschnitte und Gebiete enthalten. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass
nur die Angebote in der vorausgewählten Angebotsmenge enthalten bleiben, die
nicht durch eine Regel ausgeschlossen werden. Zusätzlich oder alternativ können
in manchen Ausführungsformen die Angebote in der Angebotsmenge bewertet wer
den, indem aus den Daten einer Regel für jedes Angebot eine Zahl ermittelt wird,
die um einen Gewichtungsfaktor multipliziert wird und die Bewertung des Ange
botes darstellt oder zur Veränderung der bisherigen Bewertung verwendet wird.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass aus den Protokolldaten gewonnene, zusammen
gefasste Statistiken verwendet werden, wobei die jeweilige Statistik Daten enthält,
wie häufig oder wie wahrscheinlich ein Angebot oder eine Angebotskategorie
gewählt wurde in Abhängigkeit vom Benutzer und/oder von einem verwendeten
Benutzerprofil (Benutzergruppe) und/oder von einem Ort und/oder von einem
Gebiet und/oder von einer Tages-, Wochen oder Jahreszeit, und/oder in Abhängig
keit von einer Kombination der hier erwähnten Faktoren.
In manchen Ausgestaltungen der Erfindung werden die Angebote in der Angebots
menge bewertet, indem aus einer Statistik die Häufigkeit oder Wahrscheinlichkeit
des Angebotes und/oder einer Kategorie, zu der das Angebot gehört, entnommen
und mit einem statistikspezifischen Gewichtungsfaktor multipliziert wird. Der so
erhaltene Wert kann dann z. B. die Bewertung des Angebotes darstellen und/oder
zur Veränderung der bisherigen Bewertung verwendet werden.
Als Weiterentwicklung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Bewertung
durch Regeln oder statistische Daten unterbrochen wird, wenn ein Zeitlimit über
schritten wurde oder die Angebote ausreichend differenziert bewertet wurden.
In bevorzugten Ausführungsformen wird nach der Bewertung die Angebotsmenge
so verändert, dass nur die Angebote enthalten bleiben, die eine Mindestbewertung
überschreiten. Es kann auch vorgesehen sein, die Anzahl der Angebote in der
Menge auf eine Maximalanzahl zu begrenzen und die Menge nach der Bewertung
so zu verändern, dass nur die höchstbewerteten Angebote enthalten bleiben.
Bevorzugt ist vorgesehen, bei der Aufbereitung der Angebote zur Präsentation die
bewertete Menge der Angebote so zu einem aus verknüpften Informationsseiten
bestehenden Baum zu transformieren, dass die höchstbewerteten Angebote auf
der ersten Seite erscheinen.
In manchen Ausgestaltungen wird, wenn bei der Vorauswahl nur wenige Angebote
einer Kategorie gefunden werden, diese Kategorie ganz weggelassen.
Hinsichtlich weiterer bevorzugter Ausgestaltungen des Verfahrens wird nochmals
ausdrücklich auf die abhängigen Ansprüche verwiesen, deren Inhalt hiermit im
vollen Umfang auch in die vorliegende Beschreibung aufgenommen wird.
Der erfindungsgemäße Rechner und das erfindungsgemäße Anwendergerät sind
bevorzugt mit Merkmalen weitergebildet, die den gerade beschriebenen und/oder
den in den abhängigen Verfahrensansprüchen genannten Merkmalen entsprechen.
Das mobile Anwendergerät kann zur Eingabe von Parametern (z. B. Ort, Schlüssel
wörter, Benutzeridentifikation, . . .) eingerichtet sein.
Weitere Merkmale, Vorteile und Aufgaben der Erfindung gehen aus der folgenden
detaillierten Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele sowie aus den schema
tischen Zeichnungen hervor. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines beispielhaften Systemaufbaus,
Fig. 2 ein überblicksartiges Flußdiagramm eines Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 3 eine beispielhafte Tabelle eines Informationsangebots,
Fig. 4 einen Angebotskategoriengraph,
Fig. 5 eine beispielhafte Tabelle für Geo-Informationsdaten,
Fig. 7 ein detaillierteres Flußdiagramm des Auswahlverfahrens,
Fig. 8 ein Flußdiagramm der statischen Auswahl durch Ausschluß,
Fig. 9 ein Flußdiagramm der Auswahl basierend auf der Positionsangabe,
Fig. 10 ein Flußdiagramm der Auswahl basierend auf der Kategorie,
Fig. 11 ein Flußdiagramm der Auswahl basierend auf dem Abfragezeitpunkt,
Fig. 12 eine beispielhafte Darstellung einer Auswahlprotokolldatei,
Fig. 13 eine beispielhafte Darstellung von benutzerspezifischen statistischen Daten,
Fig. 14 eine beispielhafte Darstellung von benutzerspezifischen Regeln,
Fig. 15 eine beispielhafte Darstellung einer Ergebnisliste nach der Bewertung,
Fig. 16 ein Flußdiagramm des Verfahrens zur Aufbereitung zur Präsentation,
Fig. 17 eine beispielhafte Darstellung des Ergebnisses der Präsentations
aufbereitung, und
Fig. 18 eine Draufsicht auf eine Tastatur eines Anwendergerätes in einem Aus
führungsbeispiel.
Fig. 1 gibt einen Überblick über das System in dem hier beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel. Das System enthält ein oder mehrere Anwendergeräte 11, die mit
einem Rechner 12 über ein Netz 13, 14, 15 verbunden sind. Das Netz weist in der
Regel ein Funknetz 14 und ein Festnetz 15 auf. Das Anwendergerät nimmt über
das Funknetz 14 eine Verbindung mit einem Sendemast 13 auf. Eine zweite Netz
verbindung, nämlich das Festnetz 15, führt vom Sendemast 13 zu dem Rechner 12,
eventuell über mehrere Stationen und Zwischengeräte, die in Fig. 1 nicht dargestellt
sind. Dadurch ist das Anwendergerät 11 in der Lage, Daten vom Rechner 12 zu
holen und umgekehrt kann der Rechner 12 Daten zum Anwendergerät 11 schicken.
Das Anwendergerät 11 besitzt einen Browser 112, der die über das Funknetz 14
ankommenden Daten entgegennimmt und abgehende Daten ins Funknetz 14 ver
schickt. Die Daten werden in einer Anzeige 111 des Anwendergerätes 11 ange
zeigt. Über eine Eingabe-Komponente 113 des Anwendergerätes 11, z. B. eine
Tastatur, können Daten eingegeben werden, die der Browser 112 dann verarbeitet.
Der Rechner 12 weist eine Anwender-Datenbank 112 auf, die Daten über alle be
kannten Anwender und über deren Anwenderprofile beinhaltet. Eine Informations
angebots-Datenbank 123 beinhaltet Daten über Angebote, das sind z. B. Geschäfte
mit ihren Adressen und Öffnungszeiten sowie Angebots-Profile. Eine Geo-, Orts-
und Straßendatenbank 124 beinhalten Daten über Orte und Strassen sowie über
die geographische Zuordnung der Strassen untereinander z. B. zu Gebieten. Ferner
beinhaltet diese Datenbank Orts-Profile. Statistiken und Regeln werden in einer
Statistik-Datenbank 127 bzw. in einer Regel-Datenbank 126 abgelegt. Weiterhin
besitzt der Rechner 12 eine Uhr 125, welche die Uhrzeit vor Ort angibt.
Eine Auswahlkomponente 121 im Rechner 12 empfängt direkt oder indirekt Daten
vom Anwendergerät 11 über das Netz 13, 14, 15. Diese Daten können Informatio
nen über Ort, Anwender und Anwendergerät beinhalten. Die Daten wurden teil
weise vom Benutzer über die Eingabekomponente 113 eingeben oder stammen
aus dem Browser 112. Die Auswahlkomponente 121 benutzt diese Daten, die vom
Anwendergerät 11 stammen, sowie die Profile und Daten in den Datenbanken 122,
123, 124, um für jedes Anwendergerät 11 eine Auswahl an Informationen aus der
Informationsangebotsdatenbank 123 zusammenzustellen und diese dann über das
Netz 13, 14, 15 zu diesem Anwendergerät 11 zu schicken. Dabei wird im vorliegen
den Ausführungsbeispiel der Zeitpunkt der Anfrage anhand der Uhr 125 berück
sichtigt, z. B. wenn es sich bei dem Informationsangebot um den Hinweis auf ein
Ladengeschäft handelt, für dessen Öffnungszeiten. Falls der Aufenthaltsort bekannt
ist, wird mittels Addieren einer Zeitdifferenz auch der Zeitpunkt beim Anwender
gerät vor Ort berücksichtigt. Der Browser 112 zeigt dann die vom Rechner 12
erzeugte und versendete Informationsauswahl nach dem Empfang in der Anzeige
111 an.
Die Erfindung ermöglicht es somit dem Benutzer des Anwendergerätes 11, über die
Anzeige 111 eine optimale Auswahl an Informationen aus der Informationsange
botsdatenbank 123 bezüglich seiner aktuellen Situation, d. h. Zeit, persönliche
Vorlieben und seinem Aufenthaltsort zu präsentieren. Diese Auswahl wird von der
Auswahlkomponente 121 getroffen.
Der Benutzer wählt eines der Angebote über die Eingabekomponente 113 aus.
Dieses Benutzerverhalten wird vom Anwendergerät 11 an den Rechner 12
geschickt und dort von einem Systemprozess (in Fig. 2 mit Bezugszeichen 23
gezeigt) verarbeitet.
Als Anwendergerät 11 kommen in erster Linie mobile Geräte, z. B. Mobiltelefone in
Frage, allerdings können als Anwendergeräte auch Laptops, Notebooks, PCs,
elektronische Organizer, Navigationssysteme und Palmtops zur Anwendung, es
können aber auch stationäre Rechner, die z. B. als Kontoauszugsdrucker oder
Geldautomaten dienen, verwendet werden.
Als Netzwerktechnologie können GSM, GPRS und UMTS oder zukünftige mobile
Übertragungsstandards verwendet werden. Auch sind Netzwerke möglich, in denen
lediglich ein Festnetz oder lediglich ein drahtloses Netz verwendet werden (z. B. ein
BlueTooth-Netzwerk).
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das Datenformat WML, sondern kann auch
ohne Einschränkung für Lösungen, die auf HTML, XML oder ähnlichen Datenforma
ten basieren, verwendet werden.
Der Rechner 12 wird vorzugsweise durch einen leistungsfähigen Internetserver
realisiert. Allerdings kann auch ein einfacher PC oder ein Laptop diese Rolle über
nehmen. Bei ausreichender mobiler Rechenkapazität ist auch eine Lösung denk
bar, bei der Anwendergerät 11 und Rechner 12 in einem einzigen Gerät realisiert
werden. Obwohl hier nur ein Rechner 12 beschrieben ist, können die Komponenten
des Rechners 12 auch auf verschiedenen miteinander verbundenen Rechner ver
teilt sein oder aus Gründen der Lastverteilung die Anfragen auf mehrere Rechner
verteilt werden.
Die Daten, welche die Auswahlkomponente 121 vom Anwendergerät 11 empfängt,
wie die Positionsangabe oder die Benutzeridentifikation, können vom Benutzer über
die Eingabekomponente 113 die z. B. als Tastatur oder als Spracherkennungsmodul
realisiert ist, eingegeben worden sein. In anderen Realisierungsvarianten können
diese Daten auch teilweise automatisch vom System ermittelt oder ergänzt werden,
z. B. über die Positionsangabe in Form von Identifikatoren von Funkzellen (Cell-ID)
bzw. von ein oder mehreren Funkmasten, an denen das Mobiltelefon eingebucht
ist, oder die dem Mobiltelefon bekannt sind, bzw. mittels Daten einer GPS Posi
tionsbestimmungskomponente, die mit dem Anwendergerät verbunden ist, oder
sich darin befindet.
Die Eingabedaten können entweder direkt vom Anwendergerät 11 oder aus dem
Netz 13, 14, 15 stammen, eventuell auch von weiteren Rechnern, z. B. einer
Spracherkennungssoftware auf einem Rechner, der Anrufe entgegennimmt. Die
Benutzeridentifikation kann somit vom Benutzer eingegeben worden sein oder sie
ist durch die Telefonnummer oder durch Daten, die sich auf der sog. SIM-Karte im
Mobiltelefon befinden, oder als eine Kombination dieser Möglichkeiten definiert. Die
wesentliche Leistung der Erfindung, nämlich die effiziente Auswahl und Präsen
tation der Informationen, ist davon nicht berührt.
In Fig. 2 ist ein Verfahren gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung über
blicksartig illustriert. Das Verfahren teilt sich in zwei interagierende Prozesse auf,
nämlich einen Suchprozess 21 und einen Systemprozess 23. Im Suchprozess 21
wird aufgrund von Eingabedaten (Ort, Zeit, Benutzerkennung) eine Menge an
Informationsangeboten erzeugt, die aus der Informationsangebotsdatenbank 123
(Fig. 1) stammen. Im Systemprozess 23 wird aufgrund von Eingabedaten (Ort, Zeit,
Benutzerkennung und der Angebotsauswahl des Benutzers) die interne Daten
struktur des Systems modifiziert, die den Suchprozess 21 beeinflusst.
Der Suchprozess 21 läuft in den folgenden drei Stufen ab, wobei Eingabedaten im
vorliegenden Ausführungsbeispiel Ort, Zeit, und Benutzerkennung sind.
Als erste Stufe wird aufgrund der Orts und Zeitinformation eine statische Voraus
wahl 211 aus dem vorhandenen Datenbestand der Informationsangebots-Daten
bank 123 (Fig. 1) getroffen. Es wird aus der Gesamtmenge an Angeboten, eine
Angebotsmenge herausgefiltert, die gemäss der Ortsinformation zu einem geo
graphischen Gebiet gehören und zum Anfragezeitpunkt verwendbar sind, z. B.
geöffnete Geschäfte.
In der zweiten Stufe wird aufgrund der Benutzerkennung mindestens ein dem Be
nutzer zugeordnetes Benutzerprofil und Benutzergruppenprofil geladen. Die Profile
enthalten die statistischen Daten und Regeln, die teilweise durch den System
prozess 23 erzeugt werden. Durch Auswertung 212 der Statistiken und Regeln
werden die Angebote der Angebotsmenge bewertet, priorisiert und eventuell
entfernt.
Die Angebotsmenge wird in der dritten Stufe 213 strukturiert und graphisch aufbe
reitet, um sie gemäss den physikalischen Gegebenheiten des Anwendergerätes 11
(Fig. 1) darstellen zu können.
Der wählt nun in Schritt 22 ein Angebot aus. Dieses wird zusammen mit den zur
Suche verwendeten Eingabedaten in einem Auswahlprotokoll registriert und dann
dargestellt.
Der Systemprozess 23 findet nebenläufig statt, wobei als Eingabe das oben ge
nannte Auswahlprotokoll dient. Systemprozess 23 besteht aus zwei nebenläufigen
oder nacheinander ausgeführten Unterprozessen: Statistik-Protokollierung und
Regelgenerierung. Diese Prozesse erzeugen die in der zweiten Stufe 212 des
Suchprozesses 21 verwendeten Statistiken und Regeln. Durch diese Rückkopplung
kann die Erfindung das frühere Auswahlverhalten analysieren und zur Bestimmung
der Auswahl bei zukünftigen Anfragen verwenden.
Fig. 3 zeigt beispielhaft zur Illustration des Verfahrens die Daten des Informations
angebots als Tabelle. Aufgeführt sind die Angebote 31, welchen jeweils eine die
Verfügbarkeit angebende Zeitspanne 32 zugeordnet ist, z. B. die Öffnungszeiten,
sowie eine Adresse 34 des Angebotes. In anderen Realisierungsvarianten können
einem Angebot mehrere Zeiträume und Adressen zugeordnet worden sein.
Das Angebot 31 ist ebenfalls einem geographischen Gebiet zugeordnet worden
(z. B. über die Adresse). Es können dem Angebot 31 aber auch mehrere Gebiete
zugeordnet worden sein, die z. B. den Wirkungskreis des Angebotes darstellen.
Jedes Angebot 31 ist einer Kategorie 33 zugeordnet, die den Inhalt des Angebotes
31 umschreibt. Da die Kategorie 33 wiederum in anderen Kategorien 33 enthalten
sein kann, wird hier der Pfad bis zur obersten Kategorie 33 der Stufe 1 dargestellt.
Fig. 4 zeigt zur Illustration des Verfahrens beispielhaft einen Kategoriegraphen,
welcher zur Kategorisierung der Angebote dient. In diesem Fall ist eine Baumdar
stellung gewählt, bei anderen Varianten könnten Knoten auch mehrere übergeord
nete Knoten besitzen. In noch anderen Realisierungsvarianten könnten einem
Angebot auch mehreren Kategorien zugeordnet werden. Generell könnten die
Daten auch aus verschiedenen Datenquellen und Tabellen stammen.
Fig. 5 zeigt beispielhaft die Inhalte der Geo-Informationsdatenbank 123. Diese
ordnet einzelnen Strassen oder Straßenabschnitten jeweils einem geographischen
Gebiet zu. Diese Gebiete bilden ein Raster, wie Fig. 6 zeigt. Die Daten aus Fig. 5
werden benutzt, um einerseits Angebote geographischen Gebiete zuzuordnen z. B.
über ihre Adresse, andererseits um Positionsangaben einem Gebiet zuzuordnen.
Fig. 7 zeigt die Prozesse, die bei der Auswahl des Angebotes durchlaufen werden.
Eine Suchanfrage 71 enthält im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel als Einga
bedaten eine Positionsangabe, optional ein oder mehrere Schlüsselwörter, eine
Benutzeridentifikation und der Zeitpunkt der Anfrage. Die Positionsangabe und vor
allem die Schlüsselwörter (und in manchen Ausführungsvarianten auch der Zeit
punkt) sind optional. Diese werden dann erst in dem Prozess zur statischen Aus
wahl 72, 211 verwendet. In diesem Prozess 72, 211 wird die Menge der Angebote
aufgrund von statischen Daten so weit wie möglich eingeschränkt, indem nicht
relevante Angebote ausgeschlossen werden.
Die dann übriggebliebene Menge wird in dem Prozess zur dynamischen Auswahl
73, 212 aufgrund von statistischen Daten und Regeln 792 aus den Datenbanken
126, 127 weiter priorisiert, gefiltert und eventuell reduziert. Die entstandene Ange
botsmenge wird dann durch einen Präsentationsprozess benutzergerecht aufbe
reitet 74 und zu Antwortseiten zusammengestellt, die speziell für kleine Anzeige
komponenten 111 konzipiert sind. Diese Daten werden dem Benutzer dann als
Antwort zur Verfügung gestellt 75 und vom Anwendergerät 11 dargestellt. Die
Schritte 74 und 75 in Fig. 7 entsprechen zusammen Schritt 213 in Fig. 2.
Der Benutzer navigiert durch die Darstellung der Angebotsauswahl. Wenn der
Benutzer ein Angebot auswählt 76, wird die Auswahl registriert 77 und zusammen
mit den verwendeten Eingabedaten in einem Auswahlprotokoll 791 abgelegt.
Danach wird dem Benutzer das ausgewählte Angebot dargestellt 78. Der Benutzer
kann dann weitere Angebote auswählen (Schritte 75, 76, 77, 78) oder eine neue
Suche starten (Schritte 71, 72, . . .).
Der Prozess der Auswahlprotokollauswertung 790 ist Teil des in Fig. 2 gezeigten
Systemprozesses 23. Der Prozess 790 liest die Protokolldaten 791 ein und erzeugt
Statistiken und Regeln 792. Durch diese Rückkopplung kann die Erfindung das
frühere Auswahlverhalten analysieren und zur Bestimmung der Auswahl bei
zukünftigen Anfragen verwenden.
Fig. 8 zeigt den Prozess der statischen Auswahl (Prozess 72 in Fig. 7 bzw. 211 in
Fig. 2). Bei der statischen Auswahl wird die Menge der Angebote zunächst auf
grund einer Positionsangabe eingeschränkt (Schritt 81), danach (falls möglich)
durch die Berücksichtigung der gewünschten Kategorien (Schritt 82) und zuletzt
durch die Berücksichtigung des Anfragezeitpunkts (Schritt 83).
Es wird nun wieder auf Fig. 5 und Fig. 6 verwiesen. Die Gebiete der in Fig. 5 ver
anschaulichten Geoinformationsdatenbank 124 entsprechen hier den kleinstmögli
chen nicht mehr teilbaren (sogenannten atomaren) Gebieten 61 (Fig. 6). Der Ein
fachheit halber sind hier atomare Gebiete alle gleich groß und beispielhaft numme
riert: Zahlen für die Zeilen, Buchstaben für die Spalten. Andere Nummerierungs
arten und Gebietsformen sind ebenfalls denkbar. Auch müssen die Gebiete nicht
alle gleichförmig sein.
Die den Angebotsdaten in der Datenbank 123 zugeordneten Gebiete sind variabel
in ihrer Größe und bestehen aus mehreren aneinander angrenzenden atomaren
Gebieten, wie Fig. 6 zeigt. Den Angeboten zugeordnete Gebiete werden hier
variable Gebiete 62 genannt. Jedes atomare Gebiet 61 ist weiterhin genau einem
variablen Gebiet 62 zugeordnet. Es gibt also keine Überschneidungen. Ziel ist es,
dass jedem variablen Gebiet wenn möglich nur eine maximale Zahl von Angeboten
zugeordnet ist. z. B. 400. Wird diese Obergrenze durch Hinzufügen von Angeboten
überschritten, dann wird das variable Gebiet 62 unterteilt in mehrere variable Teil
gebiete. z. B. in vier Teilgebiete. Die Angebote werden dann jeweils einem dieser
neuen Teilgebiete zugeordnet. Die Teilung kann nur solange erfolgen, bis das
variable Gebiet 62 ein atomares Gebiet ist, also nicht die minimale Gebietsgröße
erreicht hat.
Auf diese Weise entstehen in geographischen Bereichen mit einer hohen Ange
botsdichte kleine Gebiete und in denen mit einer niedrige Dichte große Gebiete, wie
Fig. 6 zeigt. Beim Entfernen von Angeboten kann analog verfahren werden und
mehrere aneinander angrenzende variable Gebiete können zu einem variablen
Gebiet zusammengelegt werden, solange die Obergrenze nicht erreicht ist.
Der in Fig. 9 dargestellte Prozess zur Auswahl basierend auf der Positionsangabe
wird ausgeführt, falls eine Positionsangabe (z. B. Ort und Straßenname) existiert
(Bedingung 91). Es werden dann die zur Positionsangabe gehörigen variablen
Gebiete ermittelt (Schritt 92). Dazu wird die Positionsangabe mit Hilfe der Geo
informationsdatenbank 124 (vgl. auch Fig. 5) auf ein atomares Gebiet abgebildet.
Eventuell können hier je nach Form der Positionsangabe auch anders strukturierte
Geoinformationsdatenbanken oder Algorithmen verwendet werden (GSM Zellen
Identifikatoren von Funkmasten, Geokoordinaten in verschiedenen Darstellungs
formen, o. ä.).
Das in Schritt 92 ermittelte atomare Gebiet befindet sich innerhalb eines einzigen
variablen Gebietes. Als Ergebnis werden die mit dem ermittelten variablen Gebiet
assoziierten Angebote aus der Gesamtmenge an Angeboten ausgewählt (Schritt
93). Eventuell sind auch die Angebote aus angrenzenden variablen Gebieten zu
berücksichtigen, z. B. wenn das variable Gebiet zu klein ist oder das atomare Gebiet
der Positionsangabe sich am Rand des variablen Gebietes befindet. Optional
können die ausgewählten Angebote der so berücksichtigten angrenzenden Gebiete
in einem anschließenden Bewertungsprozess niedriger bewertet werden. Auf diese
Weise wird die Auswahl an Angeboten drastisch eingeschränkt und ortsrelevante
Angebote können schnell aus der Gesamtangebotsmenge ermittelt werden.
Falls keine Positionsangabe existiert, wird in Bedingung 91 der "Nein"-Zweig
gewählt. In diesem Fall sind alle Angebote ortsrelevant.
Fig. 10 zeigt die Reduzierung der Angebotsmenge anhand von Schlüsselwörtern,
falls diese vorhanden sind. Schlüsselwörter können als Eingabeparameter dazu
verwendet werden, die Angebotsmenge weiter einzuschränken. In der Regel wird
versucht werden, die Auswahlparameter wie Positionsangabe oder Benutzer
identifikation automatisch zu ermitteln, so daß der Benutzer keine weiteren Anga
ben zu machen braucht. Im Einzelfall aber, z. B. wenn die dargestellte Menge der
Angebote nicht spezifisch genug ist oder der Benutzer einen besonderen Wunsch
zum Ausdruck bringen möchte, könnte der Benutzer ein oder mehrere Schlüssel
wörter als Suchbegriffe angeben, auswählen oder einer Spracherkennungskompo
nente mitteilen, z. B. "Taxi".
Sind Schlüsselworte vorhanden, wird der "Ja"-Zweig von Bedingung 101 gewählt.
Es wird dann jedes Schlüsselwort mit einer oder mehreren Kategorien in Verbin
dung gebracht (Schritt 102), beispielsweise wenn ein Schlüsselwort mit einer Kate
gorienbezeichnung komplett übereinstimmt oder mit dem Präfix einer Kategorien
bezeichnung. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Auswahlprotokoll auszu
werten und festzustellen, welche Kategorien wie häufig bei welchen Schlüssel
worten letztendlich gewählt worden sind. Dadurch können Schlüsselwörter, die gar
nicht im Kategoriengraph vorkommen, ebenfalls Kategorien zugeordnet werden.
Dabei kann die Wahrscheinlichkeit für die Relevanz einer Kategorie bei einem
bestimmten Schlüsselwort ermittelt werden.
Nachdem in Schritt 102 die Kategorien aus den Schlüsselwörtern ermittelt wurden,
werden aus der vorhanden Menge an ortsrelevanten Angeboten in Schritt 103 die
jenigen aussortiert, die keiner der ermittelten Kategorien zugeordnet sind. Bei
mehreren Schlüsselwörtern wird hier also eine "oder"-Verknüpfung angenommen.
Andere Suchanfragen mit komplexeren geklammerten Ausdrücken, mit "und"- oder
"nicht"-Operatoren sind denkbar.
Sind keine Schlüsselwörter vorhanden, dann wird der "Nein"-Zweig der Bedingung
101 gewählt und es werden keine Angebote aussortiert.
Fig. 11 zeigt den Prozess der Auswahl basierend auf dem Zeitpunkt der Anfrage.
Aus der nach den vorangehenden Selektionen übriggebliebenen Menge an Infor
mationsangeboten werden Angebote ausgewählt, die für den Zeitpunkt der Anfra
ge relevant sind. Wenn bei der Anfrage kein Zeitpunkt explizit mit angegeben wur
de, für den eine Suche durchgeführt werden soll, dann wird implizit der Zeitpunkt
der Anfrage verwendet. Dieser wird über die Uhrzeit der Uhr 125 des Rechners 12
ermittelt.
Wurde der Anfragezeitpunkt über die Uhr 125 ermittelt, dann muss der Zeitpunkt
gegebenenfalls korrigiert werden. Da es darum geht, Angebote z. B. nach den
Öffnungszeiten auszuwählen, ist die Zeit am Aufenthaltsort des Anwendergeräts
ausschlaggebend, nicht die Zeit am Ort des Rechners 12. Ist eine Positionsangabe
bei der Suchanfrage vorhanden ("Ja"-Zweig der Abfrage 111), dann kann der
Zeitpunkt in Schritt 112 korrigiert werden. Dazu wird die Position einem atomaren
Gebiet zugeordnet. Da jedem Gebiet eine allgemein bekannte Zeitzone zugeordnet
werden kann, lässt sich so bestimmen, in welcher Zeitzone das Anwendergerät sich
befindet. Relativ zum Ort des Rechners, der die Auswahl vornimmt, resultiert
daraus eine Zeitdifferenz z. B. -1 Stunde. Dadurch kann der Zeitpunkt der Anfrage
zu einem Zeitpunkt transformiert werden, die dem Zeitpunkt der Anfrage beim
Anwendergerät 11 entspricht. Trifft die Anfrage somit z. B. um 14:00 ein, dann
entspricht dieser eine Suchanfrage, die beim Anwendergerät 11 vor Ort um 13:00 h
abgeschickt wurde. Die Übertragungszeit wird hierbei vernachlässigt.
Wenn der Zeitpunkt korrigiert wurde oder keine Positionsangabe angegeben war
oder der Zeitpunkt explizit vorgegeben wurde, dann wird mit der Auswahl der Ange
bote anhand des Zeitpunktes in Schritt 113 fortgefahren.
Wie beschrieben, sind Informationsangeboten jeweils eine oder mehre Zeitspannen
zugeordnet, z. B. Öffnungszeiten. Es werden in Schritt 113 die Angebote ausge
wählt, bei denen der Zeitpunkt innerhalb einer Zeitspanne liegt, die dem Angebot
zugeordnet ist. Es sind auch Realisierungsvarianten mit anderen Regeln denkbar,
z. B. eine Zeitspanne, die so gekennzeichnet ist, dass der Zeitpunkt außerhalb der
Zeitspanne liegen muss. In bevorzugten Realisierungsvarianten wird der Zeitpunkt
nicht genau in der Zeitspanne liegen müssen, da auch zurückzulegende Wege be
rücksichtigt werden müssen. So wird ein Angebot, das nur noch 1 Minute geöffnet
sein wird, allerdings so weit weg liegt, dass es nicht in einer Minute zu erreichen ist,
niedrig bewertet. Ein Angebot, das noch nicht geöffnet ist, jedoch evtl. In 5 min
geöffnet sein wird, wird dennoch in der Auswahl berücksichtigt.
Obwohl hier die Auswahl nach Position, Schlüsselwort und Zeitpunkt sequentiell
geschildert wurde, ist eine andere Reihenfolge oder eine parallele Ausführung der
Auswahl ebenfalls möglich. In einer bevorzugten Realisierungsvariante werden die
einzelnen Kriterien zu einem einzigen Kriterium zusammengefasst und damit die
Auswahl durchgeführt. In andere Varianten kann auf einzelne statische Auswahl
prozesse, wie z. B. die Auswahl mit Hilfe von Schlüsselwörtern komplett verzichtet
werden.
Bei einer anderen Variante kann vor der Bewertung der Angebote anhand statisti
scher Daten bei der Unterschreitung einer definierten Minimumangebotsanzahl,
definiert werden, dass die statische Auswahl basierend auf der Positionsangabe
wiederholt werden soll, mit einer größeren Anzahl an variablen Gebieten, um so
auch weiter entfernte Angebote in der Menge mit aufzunehmen (eventuell so lange,
bis die angegebene Minimumanzahl der ausgewählten Angebote erreicht wurde).
Die Auswahl durch Auswertung statistischer Daten basiert auf Daten, die aus der
Protokollierung bereits von Benutzern getätigter Auswahlvorgänge gewonnen wer
den. Die protokollierten Daten werden in der Protokolldatei 791 (Fig. 7) abgelegt. In
dem Protokollauswertungsprozess 790 wird die Protokolldatei 791 ausgewertet,
und die Daten werden zu Statistiken aggregiert, die z. B. angeben, mit welcher
Wahrscheinlichkeit ein bestimmtes Angebot an einem bestimmten Ort ausgewählt
wird. Mit Hilfe dieser Statistiken werden die Angebote der bisher (durch das
statische Pruning) ausgewählten Angebotsmenge bewertet.
Neben den statistischen Daten können in bevorzugten Realisierungsvarianten
zusätzlich auch Regeln zur Bewertung herangezogen werden. Regeln stellen
Aussagen dar, wie z. B. "zwischen 12:00 und 14:00 wird in dem Gebiet A2
bevorzugt ein Angebot der Kategorie Restaurant gewählt". Regeln können aus den
statistischen Daten gewonnen werden oder Regeln werden explizit definiert, z. B.
vom Benutzer: "Benutzer Müller mag kein Chinesisch". Regeln, die bestimmte
Angebote ausschließen, werden zur Verringerung der Angebotsmenge vorher
ausgewertet.
Im folgenden wird beispielhaft für eine Realisierungsvariante die Protokolldatei 791,
ein Vorschlag für eine bestimmte Aggregation der Protokolldaten zu statistischen
Daten sowie eine Darstellung von Regeln beschrieben. In Ausführungsalternativen
sind andere Aggregationsvarianten und/oder andere Darstellungen von Regeln
vorgesehen.
Nachdem dem Benutzer als Ergebnis der Suchanfrage eine Angebotsmenge zur
Auswahl präsentiert wird, wird dieser ein oder mehrere Angebote auswählen. In der
Protokolldatei 791 werden die verwendeten Suchkriterien sowie die letztendlich
ausgewählten Angebote mitprotokolliert. Der Inhalt einer solchen Protokolldatei ist
beispielhaft in Fig. 12 dargestellt.
Die Daten einer Protokollzeile stammen in der Regel aus zwei Anfragen, nämlich
der ursprünglichen Suchanfrage und der Anfrage nach Details für das ausgewählte
Angebot. Diese Daten werden zusammengeführt. Eine Zeile enthält also die für die
Suchanfrage relevante Eingabeparameter: die Identifikation des Benutzers, sein
aktuell eingestelltes Benutzerprofil, die Positionsangabe z. B. als atomares Gebiet
oder Ort und Strasse, evtl. ein oder mehrere Schlüsselwörter sowie den Zeitpunkt
der Anfrage.
Wird die ausgewählte Angebotsmenge präsentiert und wählt der Benutzer nun ein
Angebot aus, dann wird die Zeile ergänzt um die Benutzerauswahldaten: z. B. dem
Zeitpunkt, an dem die Auswahl stattfand, das Angebot und die Kategorie, in dem
sich das Angebot befand. Die ergänzte Zeile wird dann in die Protokolldatei 791
eingetragen. Wählt der Benutzer erneut ein Angebot aus der bereits präsentierten
Menge, dann wird eine neue Zeile erzeugt, wobei die für die Suche relevanten
Eingabeparameter wiederholt werden und um die neue Benutzerauswahldaten
ergänzt werden. Für jeden Auswahlvorgang entsteht also eine Zeile.
Obwohl hier nur eine Protokolldatei 791 dargestellt wird, können auch mehre
Dateien verwendet werden, die jeweils nur für eine bestimmte Zeitspanne das
Benutzerverhalten aufzeichnen, oder nur jeweils einzelne Aspekte davon.
Die Protokolldatei 791 beinhaltet im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel expli
zit ein Benutzerprofil. Benutzerprofile orientieren sich an Benutzergruppen. Diese
Gruppen können nach verschiedene Kriterien gebildet werden, z. B. demographi
schen, regionalen Kriterien, oder Verhaltensähnlichkeiten. Beispiele für Gruppen
sind "Geschäftsmann" und "Tourist". Ein Benutzer kann prinzipiell verschiedenen
Benutzergruppen zeitgleich angehören oder mittels Angabe von Regeln zeitabhän
gig verschiedenen z. B. ab 18:00 Profil "Meier Privat". Die Definition einer Benut
zergruppe und die Zugehörigkeit zu einer Benutzergruppe kann sich auch implizit
über die Auswertung von Benutzer- und Protokolldaten ergeben. Der Einfachheit
halber wird hier nur die explizite Zugehörigkeit zu einem einzigen Profil betrachtet,
wobei der Benutzer selbst über Regeln definieren kann, welchem Profil er zugeord
net ist.
Die Protokollierung des Benutzerverhaltens, die anschließende Erzeugung der
statistischen Daten und Regeln sowie die Verwendung dieser Daten für die Bewer
tung der Relevanz von Angeboten in der Zukunft, ergibt ein durch Rückkopplung
aus bisherigem Benutzerverhalten lernendes, sich selbst anpassendes System.
Dies beruht auf der Annahme, dass ein Auswahlverhalten eines Benutzers oder
einer Benutzergruppe in der nahen Vergangenheit dem Auswahlverhalten in der
nahen Zukunft ähnlich sein wird.
Statistische Daten können aus den Protokolldaten nach verschiedenen
Gesichtspunkten durch Zusammenfassung erzeugt werden. Man kann folgende
Arten von statistischen Daten und Regeln unterscheiden:
- - Statistische Daten und Regeln für Benutzer: Diese werden benötigt, damit sich das System benutzerspezifisches Verhalten merkt und dieses Wissen bei Anfragen dieses Benutzers zur Bewertung der Angebote benutzt.
- - Statistische Daten und Regeln für Benutzerprofile: Damit berücksichtigt das System Verhalten von ganzen Benutzergruppen und fasst diese zu benutzergruppenspezifischen Profilen zusammen.
- - Statistische Daten und Regeln für Gebiete: Damit berücksichtigt das System ähnliches Verhalten von Benutzern oder Benutzergruppen an einem bestimmten Ort.
- - Statistische Daten und Regeln für Angebote: Diese geben z. B. an, welche Benutzergruppen einen Dienst benutzt haben. Diese Daten dienen eher zur Information der Bereitsteller der Angebote als zur Auswahl.
Fig. 13 zeigt beispielhaft, wie benutzerspezifisch festgehalten werden kann, wel
ches Angebot und welche Angebotskategorie in welchem Gebiet wie häufig gewählt
wurden. Die Daten werden aus dem Protokoll wie folgt erzeugt. Wenn eine Person
zum ersten Mal ein Angebot in einem Gebiet auswählt, wird sowohl für das Angebot
selbst als auch für jede Kategorie, die im Protokoll dem Angebot zugeordnet ist, ein
Eintrag erstellt. Ist im Protokoll eine Zeile vorhanden, worin der gleiche Benutzer
erneut die Kategorie wählt, dann wird der Zähler der Aufrufhäufigkeit hochgezählt.
Dieser gibt dann an, wie oft die Kategorie von der Person an dem Ort gewählt
wurde.
Aus administrativen Gründen kann z. B. der Zeitpunkt der letzten Änderung festge
halten werden, um Einträge, die lange nicht verwendet wurden, später entfernen zu
können.
In diesem Beispiel wird nur die Häufigkeit ermittelt. Daraus ließe sich die Wahr
scheinlichkeit eines Aufrufs mit Hilfe der Gesamtzahl der Einträge ermitteln. Doch
die absolute Häufigkeit ist in der bevorzugten Realisierungsvariante ausreichend,
da sich die gesamte Anzahl der Einträge sehr häufig ändert.
Je nach Realisierungsvariante können die Daten unterschiedlich aggregiert werden.
Beispiele sind:
- - Wie häufig welche Kategorie oder welches Angebot von welcher Person oder Benutzergruppe gewählt wurde.
- - Wie häufig welche Kategorie oder Angebot von welcher Person oder Benutzergruppe in welchem Gebiet gewählt wurde.
- - Wie häufig welche Kategorie oder Angebot von welcher Person oder Benutzergruppe in welchem Gebiet zu welcher Zeit gewählt wurde.
- - Wie häufig welche Kategorie oder Angebot von welcher Person oder Benutzergruppe zu welcher Zeit gewählt wurde.
In allen diesen Beispielsfällen können Einträge über die Zeit z. B. nach verschieden
Kriterien, wie Tageszeit: "Morgens", "Abends", "12:00-14:00", oder Tage: "Mo-Fr",
"Sa, So", oder Jahreszeiten zusammengefasst werden.
Die Zusammenfassung zu Statistiken kann unabhängig vom Suchprozess erfolgen,
z. B. in festgelegten zeitlichen Abständen oder bei einer ausreichenden Menge an
neuen Protokolldaten.
Fig. 14 zeigt ein Beispiel für benutzerspezifische Regeln in einer tabellarischen
Darstellung. Die Tabelle zeigt, dass bei Benutzer "Hugo" das Angebot BorgerKong
sehr beliebt ist, Maccie wenig beliebt ist und Chinesisch überhaupt nicht angeboten
werden soll.
Generell lassen sich Regeln aus statistischen Daten durch Gruppierung ermitteln,
andererseits können sie aber auch explizit angegeben werden. Der Vorteil von
expliziten Regeln liegt in der Lesbarkeit für Benutzer. Benutzer können so z. B.
Ausschlussregeln definieren, die nicht aus statistischen Daten gewonnen werden
können.
Regeln können nicht nur benutzerspezifisch sondern natürlich auch profil-, orts-,
Zeit- und kategoriespezifisch definiert werden.
In dem hier geschilderten Ausführungsbeispiel werden Regeln neben statistischen
Daten gehalten und ausgewertet. In anderen Varianten kann auf Regeln verzichtet
werden, oder sie werden aus den statistischen Daten erzeugt und dienen der
Modifikation der statistischen Daten.
Die statistischen Daten und Regeln dienen der Bewertung von Angeboten und
deren Kategorien in einer Menge. Regeln können jedoch auch zum Ausschluss von
Angeboten verwendet werden, was vor der Bewertung geprüft wird.
Eine Regel trifft auf ein Angebot zu, wenn das Angebot oder eine Kategorie mit den
Angaben in der betrachteten Regel übereinstimmt. Wenn eine Zeitspanne in der
Regel vorhanden ist, dann muss zusätzlich der korrigierte Zeitpunkt der Suchan
frage innerhalb der Zeitspanne liegen. Wenn eine Positionsangabe bei der Such
anfrage vorhanden ist und ein Gebiet bei der Regel angegeben wurde, dann muss
sich die Position in dem Gebiet befinden.
Zunächst werden die Regeln angewandt, die dem Ausschluss von Angeboten oder
Kategorien dienen, danach werden die Häufigkeiten aus den verschiedenen Stati
stiken jeweils gewichtet durch Multiplikation mit einem Gewichtungsfaktor und
anschließend addiert bzw., wenn Wahrscheinlichkeiten statt Häufigkeiten
verwendet werden, multipliziert.
Die Regeln, die nicht dem Ausschluss dienen, werden ausgewertet, indem Anga
ben wie "hoch" und "niedrig" in Multiplikationsfaktoren umgesetzt werden. Trifft eine
Regel auf ein Angebot zu, dann wird die bisherige Bewertung um den entsprechen
den Faktor multipliziert. Denkbar sind auch Varianten, bei denen statt Multiplika
tionsfaktoren feststehende Werte addiert werden.
Sind mehr Angebote als eine bestimmte Obergrenze (z. B. 50) vorhanden, verblei
ben nur die höchstbewerteten Angebote und werden in die Auswahl aufgenommen.
Die auf diese Weise ermittelte Angebotsmenge wird dem Präsentationsprozess
übergeben.
Die oben erwähnte Obergrenze für die Anzahl der Angebote kann auch vom Benut
zer vorgegeben worden sein, falls dieser z. B. explizit eine größere Angebotsmenge
als Endergebnis erhalten möchte. Je nach Realisierungsvariante können weitere
Kriterien verwendet werden. So kann z. B. auf eine Bewertung verzichtet werden,
wenn die Anzahl der Angebote eine Untergrenze (z. B. 3) unterschreitet. Andere
Ausschlusskriterien können Minimumgrenzwerte für die Bewertung eines Ange
botes sein. Wird dieser Grenzwert nicht von dem Angebot erreicht, dann wird es
aus der Ergebnismenge entfernt. Ferner kann das Auswerten der statistischen
Daten und Regeln, wie oben beschrieben, sequentiell oder parallel stattfinden.
Ebenso können die Kriterien wie die maximale Obergrenze nach jeder Bewertung
geprüft werden. Zur weiteren Optimierung kann auch nach jeder Bewertung
festgestellt werden, ob die Bewertung des gerade bewerteten Angebotes im
Verhältnis zu den bereits bewerteten so schlecht ist, dass es wahrscheinlich nicht
im Endergebnis auftauchen wird.
Da die Bewertung aufwendig und damit langwierig sein kann, ist in manchen Aus
führungsvarianten vorgesehen, die Bewertung in Stufen vorzunehmen, wobei die
Statistiken und Regeln mit einer großen Gewichtung zuerst verwendet werden. Bei
einer ausreichenden Differenzierung zwischen den Angeboten oder dem Über
schreiten eines Zeitlimits kann dann die Bewertung vorzeitig abgebrochen werden.
Im Endergebnis dieser Auswahlstufe entsteht eine Menge von bewerteten Ange
boten, wie beispielhaft in Fig. 15 dargestellt. Hierbei werden die Einzelbewertungen
der Kategorien und Angebote so zu einer Gesamtbewertung zusammengefasst,
dass eine höhere Bewertung der Kategorie zu einer höheren Gesamtbewertung
führt, z. B. indem die einzelnen Bewertungen mit einem Gewichtungsfaktor addiert
oder multipliziert werden. Liegt keine Bewertung für ein Angebot oder eine Kate
gorie vor, dann kann ein Durchschnittswert zur Bewertung angenommen werden.
Die Menge der bewerteten Angebote wird durch den Präsentationsprozess (z. B.
Schritt 74 in Fig. 7) auf mehrere sogenannte Seiten (z. B. im WML Format) aufge
teilt, die miteinander zu einem Baum verbunden werden können, wie Fig. 17
beispielhaft zeigt. Die Anzeigekomponente 111 im Anwendergerät 11 stellt eine
einzelne Seite dar. Durch eine Eingabe kann dann zu einer verbundenen Seite
navigiert oder ein Angebot ausgewählt werden. Durch die Aufteilung wird die
beschränkte Darstellungskapazität berücksichtigt, und eine schnelle Navigation zu
hoch bewerteten Angeboten wird ermöglicht.
In Fig. 16 wird das Verfahren beschrieben, die bewertete Liste, wie in Fig. 15
beispielhaft dargestellt, in einen Baum, bestehend aus mehreren Seiten, zu
transformieren.
Die Wurzel dieses Baumes ist eine Seite mit einem "Highscore" Bereich, in dem
eine bestimmte Anzahl (z. B. 3) höchstbewerteter Angebote dargestellt werden
(Bereich 171 in Fig. 17). Diese Seite wird nachfolgend ergänzt, indem mit der Liste
der Angebote wie folgt verfahren wird. Zunächst werden die Kategorien der ersten
Ebene nach ihrer jeweilige Bewertung absteigend sortiert (z. B. Transport (50),
Geschäft (50), Hotel (10), Essen (10), Kino (10)). Dann wird für jede Kategorie,
angefangen mit der am höchsten bewerteten, wie folgt verfahren: Wenn insgesamt
weniger als eine bestimmte Obergrenze von Angeboten (z. B. 5) dieser Kategorie
angehören, dann werden alle Angebote direkt, ohne Kategorieangaben, in die
aktuelle Seite eingetragen, falls dadurch die Seite nicht eine maximale Größe
überschreitet. Die eingetragenen Angebote sind dabei evtl. entsprechend ihrer
Bewertung sortiert.
Sind mehr Angebote als durch die Obergrenze angegeben in einer Kategorie
vorhanden (z. B. mehr als 5), dann wird in der aktuellen Seite ein Verweis auf eine
neue Seite eingetragen (z. B. "Hotel"; Bezugszeichen 172 in Fig. 17). Mit der
neuen Seite und mit den Angeboten wird rekursiv, wie hier oben beschrieben,
verfahren. Es wird also eine neue Seite für die Kategorie erstellt (z. B. für die Hotels)
und die Kategorien der zweiten Stufe nach ihrer jeweilige Bewertung absteigend
sortiert. (3 Sterne (100), 4 Sterne (50), 5 Sterne (10), . . .).
Würde die Anzahl der Einträge die maximale Seitengröße übersteigen, dann wird
ein Verweis generiert, der auf eine Nachfolgeseite zeigt (z. B. "More . . ."; Bezugs
zeichen 172 in Fig. 17), und mit der Zusammenstellung dieser Seite fortgefahren.
Zur Optimierung von Eingabegeschwindigkeit auf mobilen Anwendergeräten mit
kleinem Bildschirm und beschränkter Eingabemöglichkeit kommen im hier beschrie
benen Ausführungsbeispiel folgende Eingabeverfahren zum Einsatz:
Sind Eingaben notwendig, die aus mehreren Elementen bestehen, dann können die einzelnen Elemente in einem einzigen Eingabefeld durch Trennzeichen (z. B. "-", "/" oder "_") abgetrennt und ohne vorgeschriebene Reihenfolge eingegeben werden. Sollen beispielsweise für eine exakte Positionsbestimmung die Elemente "Land", "Stadt", "Strasse" Kreuzung "Strasse" eingegeben werden, dann erfolgen die Ein gaben nicht wie bisher üblich in vier getrennten Textfeldern, sondern nur in einem, z. B. "Deutschland-München-Luisenstr-Elisenstr". Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle. Der Algorithmus zerteilt die Eingabe anhand der Trennzeichen zunächst in die einzelnen Elemente, ordnet dann jedem Element anhand einer Datenbank einen oder mehrere Typen zu, im Beispiel "Land-Stadt-Strasse-Strasse". Anhand der Typen werden die Elemente in eine Standardreihenfolge gebracht und mit einer Datenbank möglicher Eingaben verglichen.
Sind Eingaben notwendig, die aus mehreren Elementen bestehen, dann können die einzelnen Elemente in einem einzigen Eingabefeld durch Trennzeichen (z. B. "-", "/" oder "_") abgetrennt und ohne vorgeschriebene Reihenfolge eingegeben werden. Sollen beispielsweise für eine exakte Positionsbestimmung die Elemente "Land", "Stadt", "Strasse" Kreuzung "Strasse" eingegeben werden, dann erfolgen die Ein gaben nicht wie bisher üblich in vier getrennten Textfeldern, sondern nur in einem, z. B. "Deutschland-München-Luisenstr-Elisenstr". Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle. Der Algorithmus zerteilt die Eingabe anhand der Trennzeichen zunächst in die einzelnen Elemente, ordnet dann jedem Element anhand einer Datenbank einen oder mehrere Typen zu, im Beispiel "Land-Stadt-Strasse-Strasse". Anhand der Typen werden die Elemente in eine Standardreihenfolge gebracht und mit einer Datenbank möglicher Eingaben verglichen.
Erlaubt ist weiterhin die Eingabe von Elementen z. B. für die Positionsangabe über
gebräuchliche und oft verwendete Standardkürzel aus anderen Anwendungsgebie
ten, z. B. Länder und Ortsnamen von Autokennzeichen bzw. Kfz-Länderkennzei
chen, Flugverkehr, Sportveranstaltungen u. ä. Ist eine Abkürzung nicht bekannt oder
mehrdeutig, wird dem Benutzer ein Auswahl- oder Präzisierungsdialog präsentiert.
Über eine Auswertung der Benutzereingaben kann das System neue Abkürzungen
lernen.
Viele mobile Endgeräte besitzen aus Gründen der Platzersparnis keine vollständige
alphanumerische Tastatur. Stattdessen besitzt das Gerät eine beschränkte Menge
an Eingabetasten, wobei eine Taste durch Mehrfachbelegung jeweils für eine Men
ge von Zeichen als zuständig gekennzeichnet ist, z. B. "abc" und aus dieser Menge
wiederum ein Zeichen besonders ausgezeichnet ist, z. B. "a". Das besonders aus
gezeichnete Zeichen kann auf einfache Weise durch Betätigen der Taste erzeugt
werden, während zur Erzeugung der nicht ausgezeichneten Zeichen (z. B. "b" und
"c") weitere Aktionen notwendig sind, z. B. gleichzeitiges Drücken einer speziellen
Mehrfachbelegungsselektionstaste (z. B. SHIFT) oder mehrmaliges Drücken der
gleichen Taste hintereinander in kurzem Abstand, z. B. zweimaliges Drücken der
Taste "a" ergibt "b", dreimaliges Drücken "c".
Fig. 18 zeigt den Ausschnitt der Eingabeeinheit eines Mobiltelefons. Für die Ein
gabe des Parameters "LUISENSTRASSE" sind beispielsweise folgende Tasten zu
betätigen: "555 88 444 7777 33 66 7777 8 777 2 7777 7777 33".
Um die Eingabe von Information mittels dieser Art gestalteter Eingabegeräte zu
optimieren, ist es möglich, anstatt der kompliziert einzugebenden nicht ausgezeich
neten Zeichen der Mehrfachbelegungsmenge der jeweiligen Eingabetaste aus
schließlich die einfach einzugebenden ausgezeichneten Zeichen für die Eingabe zu
benutzen, als z. B. anstelle eines "b" oder "c" ein "a" einzugeben. Dadurch wird
zunächst eine eingabegerätbedingte Falschdarstellung erzeugt (für das Beispiel
"LUISENSTRASSE" die Darstellung "JTGPDMPTPAPPD"), die jedoch von dem die
Eingabe empfangenden Rechner leicht korrigiert werden kann, wenn es lediglich ei
ne beschränkte Menge möglicher und sinnvoller Eingaben existiert, z. B. die Menge
aller Straßennamen einer Stadt. Der empfangende Rechner 12 hat in einer Daten
bank neben den möglichen und sinnvollen Eingaben (z. B. "LUISENSTRASSE")
auch deren Falschdarstellung ("JTGPDMPTPAPPD") gespeichert. Durch das Zu
lassen der Falschdarstellung kann es vorkommen, dass mehr als eine mögliche
Eingabe die gleiche Falschdarstellung besitzt. In diesem Fall wird dem Benutzer ein
Auswahldialog angezeigt, aus dem er zwischen den verschiedenen Bedeutungen
auswählen kann.
Für das oben aufgeführte Beispiel reduziert sich die Anzahl der zu betätigenden
Tasten mit diesem Verfahren von 35 auf 13.
Zur optimierten Eingabe von Himmelsrichtungen oder Stadtteilen auf mobilen
Eingabegeräten mit numerischer Tastatur (oder einem Nummernblock als Teil der
Eingabekomponente 113) kann die standardisierte Anordnung der Zahlentasten
dazu benutzt werden, Himmelsrichtungen oder geographische Positionen von
Stadtteilen mittels eines Tastendrucks einzugeben, indem die Anordnung der
Tasten auf dem Nummernblock mit einer sehr abstrakten Karte, oder Windrose
assoziiert wird.
Fig. 18 zeigt beispielhaft einen möglichen Ausschnitt der Eingabeeinheit eines
Mobiltelefons. Für die Eingabe von Himmelsrichtungen ergibt sich folgendes
Schema: 2 = Nord, 3 = NordOst, 6 = Ost, 9 = SüdOst, 8 = Süd, 7 = SüdWest, 4 = West,
1 = NordWest. Analog können die verschiedenen Teile einer Stadt abgekürzt werden
mit der zusätzlichen Bedeutung von 5 = Zentrum.
Die höchste Eingabeeffizienz wird durch die Kombination aller beschriebenen
Einzelverfahren erreicht. So kann die genaue Positionsangabe "Land: Deutschland,
Stadt: München Zentrum, Strasse: Luisenstrasse, Ecke: Elisenstrasse" durch die
Falschdarstellung "D-MJ-DJGP-JTGP" von "D-M5-ELIS-LUIS" auf einem Mobil
telefon mit lediglich 14 Tastendrücken angegeben werden.
Claims (16)
1. Verfahren zum Treffen einer Vorauswahl an Informationsangeboten, mit den
Sch ritten:
- a) Empfangen einer Anfrage, die zumindest eine Standortinformation und eine Benutzeridentifikation enthält,
- b) Zugreifen auf gespeicherte Verhaltensinformationen betreffend den durch die Benutzeridentifikation bezeichneten Benutzer,
- c) Zugreifen auf eine Informationsangebotsdatenbank (123), die Daten über eine Vielzahl von Informationsangeboten enthält, wobei diese Daten für jedes Infor mationsangebot zumindest eine Ortsinformation und eine Kategorieinformation enthalten,
- d) Bewerten mehrerer Informationsangebote aus der Informationsangebots datenbank (123), wobei für jedes zu bewertende Informationsangebot in Abhän gigkeit von zumindest der Ortsinformation und der Kategorieinformation einerseits und zumindest der Standortinformation und den Verhaltensinformationen anderer seits abgeschätzt wird, inwieweit das Informationsangebot den vermutlichen Wün schen des Benutzers entspricht, und
- e) Vorauswahl mindestens eines Informationsangebots aus der Informations angebotsdatenbank (123) entsprechend der in Schritt d) ermittelten Bewertung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Anfrage ferner ein Anfragezeitpunkt
zugeordnet wird, der in Schritt d) bei der Bewertung der mehreren Informations
angebote hinsichtlich der vermutlichen Wünsche des Benutzers berücksichtigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die Bewertung hinsichtlich des Anfrage
zeitpunkts durch einen Vergleich des Anfragezeitpunkts mit einer dem Informations
angebot über die Daten in der Informationsangebotsdatenbank (123) oder über die
Verhaltensinformationen zugeordneten Zeitspanne erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Verhaltensinfor
mationen auf dem bisherigen Auswahlverhalten des Benutzers und/oder auf dem
bisherigen Auswahlverhalten mindestens einer Benutzergruppe des Benutzers
beruhen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Verhaltensinformationen über das
bisherige Auswahlverhalten des Benutzers bzw. der Benutzergruppe in Form von
Statistiken und/oder Aufzeichnungen und/oder Regeln vorliegen.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, mit den weiteren Schritten:
- a) Ausgeben des mindestens einen in Schritt e) vorausgewählten fnformations angebots zur Wiedergabe an den Benutzer,
- b) Ermitteln einer tatsächlichen Auswahl des Benutzers aus dem mindestens einen in Schritt e) vorausgewählten Informationsangebot, und
- c) Aktualisieren der Verhaltensinformationen in Abhängigkeit von der in Schritt g) ermittelten tatsächlichen Auswahl des Benutzers.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Verhaltensinfor
mationen auf einem in Form von Regeln vorliegenden Auswahlverhalten des
Benutzers und/oder auf einem in Form von Regeln vorliegenden Auswahlverhalten
mindestens einer Benutzergruppe des Benutzers beruhen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem mit der Anfrage ferner
mindestens ein Schlüsselwort übertragen wird, das in Schritt d) bei der Bewertung
der mehreren Informationsangebote hinsichtlich der vermutlichen Wünsche des
Benutzers berücksichtigt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem zur Bewertung der
Informationsangebote aus der Informationsangebotsdatenbank (123) hinsichtlich
der Ortsinformation und der Standortinformation die Informationsangebote in
geographisch orientierte Gebieten gruppiert werden, wobei bei Überschreiten einer
ersten vorbestimmten Anzahl von Angeboten in einem Gebiet dieses Gebiet zerteilt
wird, und bei Unterschreiten einer zweiten vorbestimmten Anzahl von Angeboten in
einem Gebiet dieses Gebiet mit Nachbargebieten zusammengefaßt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, das von einem Rechner (12)
ausgeführt wird, welcher über ein Netz (14) Daten mit einem mobilen Anwender
gerät (11) auszutauschen vermag.
11. Verfahren nach Anspruch 6 und Anspruch 10, bei dem in Schritt f) das min
destens eine vorausgewählte Informationsangebot über das Netz (14) an das
mobile Anwendergerät (11) übertragen wird, und bei dem die so übertragenen Da
ten durch das mobile Anwendergerät (11) für eine Präsentation auf einer Anzeige
(111) des mobilen Anwendergeräts (11) mit beschränkten Darstellungsmöglich
keiten aufbereitet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, bei dem das Netz (14)
mindestens einen GSM-, GPRS- oder UMTS-Netzabschnitt aufweist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei dem Ausgangsdaten
eines GPS-Empfängers zur Bestimmung der Standortinformation eingesetzt
werden.
14. Rechner (12), insbesondere Internetserver, der zur Ausführung eines
Verfahrens mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 8 ausgestaltet ist.
15. Mobiles Anwendergerät (11), das zur Ausführung eines Verfahrens nach
einem der Ansprüche 11 bis 13 ausgestaltet ist.
16. Mobiles Anwendergerät (11) nach Anspruch 15, das als Mobiltelefon,
elektronischer Organizer, PDA, Laptop, Notebook, Handheld oder PC ausgestaltet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10024368A DE10024368A1 (de) | 2000-05-17 | 2000-05-17 | Treffen einer Vorauswahl an Informationsangeboten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10024368A DE10024368A1 (de) | 2000-05-17 | 2000-05-17 | Treffen einer Vorauswahl an Informationsangeboten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10024368A1 true DE10024368A1 (de) | 2001-11-22 |
Family
ID=7642524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10024368A Withdrawn DE10024368A1 (de) | 2000-05-17 | 2000-05-17 | Treffen einer Vorauswahl an Informationsangeboten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10024368A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE10251053A1 (de) * | 2002-11-02 | 2004-05-19 | Deutsche Telekom Ag | Anbindung geopraphischer Lokationsdaten an Internet Marktplätze |
DE102008016192A1 (de) * | 2008-03-27 | 2009-10-01 | Bend, Boris | System und Verfahren zur Unterstützung der Auswahl, Besorgung und Nutzung von Gebrauchs- oder Konsumgütern |
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