DE10020065A1 - Verfahren zur Identifikation von Internetbenutzern und zur Bezahlung von Einkäufen und Dienstleistungen über das Internet - Google Patents
Verfahren zur Identifikation von Internetbenutzern und zur Bezahlung von Einkäufen und Dienstleistungen über das InternetInfo
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- G06Q20/401—Transaction verification
- G06Q20/4014—Identity check for transactions
Abstract
Die Erfindung dient der schnellen und einfachen Identifikation von Internetbenutzern, der Weiterleitung von Benutzerdaten an Internet-Shops und Internet-Serviceanbieter und einem vereinfachten Verfahren zum Bezahlen von Einkäufen und Dienstleistungen im Internet. In einer zentralen Datenbank auf dem Rechner eines Internet Service Providers werden Adressen und Guthabenkonten verwaltet. Mittels gesicherter Transaktionen können Teilbeträge des Guthabens vom Konto des Internetbenutzers auf Konten von Internet-Shops und Serviceanbietern übertragen werden.
Description
Die Erfindung dient der schnellen und einfachen Identifikation von Internetbenutzern, der
Weiterleitung von Benutzerdaten an Internet-Shops und Internet-Serviceanbieter und einem
vereinfachten Verfahren zum Bezahlen von Einkäufen und Dienstleistungen im Internet.
Die Identifikation von Internetanwendern auf Internetseiten von Internet-Geschäften und
Dienstleistungsanbietern erfolgt entweder durch manuelle Eingabe der Adressdaten des
Anwenders (Käufers) oder durch Eingabe der Kundennummer und einer zusätzlichen
Kennung oder eines Passwortes, die aber jeweils nur für dieses eine Internet-Geschäft gelten.
Zahlungen von Einkäufen oder der Nutzung von Dienstleistungen im Internet erfolgen in der
Regel per Kreditkartenabrechung, per Banklastschrift oder nach Erhalt der Ware per
Nachnahme oder Überweisung. Andere Verfahren zur sofortigen Bezahlung von Geschäften
im Internet sind zum Beispiel SET oder HBCI. Bei SET ist es erforderlich, spezielle Software
auf der Seite des Betreibers und beim Anwender zu installieren. Bei HBCI ist zusätzlich zur
speziell zu installierenden Software auch ein Kartenlesegerät beim Anwender erforderlich.
Weitere Zahlungssysteme sind in der Entwicklung, basieren aber immer auf dem Einsatz
zusätzlicher Programme zur Erhöhung der Sicherheit sowohl auf der Server- als auch auf der
Anwenderseite.
Diese Identifikations- und Zahlungsverfahren behindern erheblich den freien Warenverkehr
und den Kaufwillen im Internet, weil es mühselig ist, immer wieder auf den
unterschiedlichsten Internetseiten seine Anschrift einzugeben und man sich unmöglich alle
verschiedenen Kundennummern und Passwörter merken kann.
Besonders bei den neuen WAP-Handys (Mobiltelefone mit Internetzugang) ist es sehr
mühselig, seine Anschrift in das Formular einer Internetpräsenz einzutragen.
Die zur Zeit verwendeten Zahlungsverfahren finden auf Grund von hohen Sicherheitsrisiken,
zum Beispiel beim Ausspähen von Kreditkartendaten oder dem grossen Installationsaufwand
für zusätzliche Software oder Hardware nur einen im Verhältnis zum rasanten Wachstum des
Internets mässigen Zuspruch. Ausserdem sind mit den aktuellen Zahlungssystemen keine
anonymen Zahlungen möglich und sogennannte Micropayments, also die Bezahlung kleinster
Beträge im Pfennigbereich sind unwirtschaftlich.
Das neue Verfahren ermöglicht mit einfachsten Mitteln ohne die Installation von speziellen
Programmen oder der Anschaffung neuer Geräte die schnelle Identifikation von
Internetbenutzern (Surfer, Internet-Shopkunden) und die Bezahlung von Bestellungen und
Dienstleistungen. Alles, was man braucht, ist ein Internetzugang oder ein intemetfähiges
Handy (WAP). Auf Wunsch des Internetbenutzers sind auch anonyme Zahlungen möglich.
Das Verfahren basiert auf der zentralen Adressdatenbank eines Intemet-Service-Betreibers
(nachfolgend InterPIN.COM genannt). In dieser InterPIN-Datenbank können sich alle
Intemetbenutzer und Internet-Inhalteanbieter (Provider) kostenlos eintragen. Die Bezahlung
von Internetgeschäften funktioniert nach dem Prinzip der Geldkarte. Der Internetbenutzer,
lädt' ein InterPIN-Datenbank-Konto bei InterPIN.COM mit einem Geldbetrag, der nach oben
hin begrenzt ist. über dieses Guthaben kann der Internetbenutzer dann frei im Internet
verfügen. Die Bezahlung von Waren und Dienstleistungen erfolgt durch die Angabe von drei
nicht öffentlichen Daten: Der Datenbank-Kennnummer des Benutzers (InterPIN), dem
selbstgewählten Passwort und einer 8-stelligen Codenummer als digitale Unterschrift, die bei
jeder Benutzung des Verfahrens vom InterPIN.COM Betreiber neu vergeben wird.
- 1. Der Internetbenutzer und Käufer braucht sich nur noch eine einzige Kundennummer und ein einziges Passwort zur Identifikation auf allen Präsenzen im Internet zu merken, die am Verfahren teilnehmen.
- 2. Käufer und Verkäufer brauchen keine zusätzliche Software oder Geräte, die Anmeldung in der InterPIN.COM Datenbank reicht.
- 3. Gerade bei WAP Handys ist das Verfahren sehr vorteilhaft, weil alle Transaktionen mit relativ wenig Eingaben zu erledigen sind.
- 4. Der Verkäufer kann die Zahlungsfunktion ohne die Installation neuer Software nur mit Standard HTML und JAVA-Script Code in seine bestehenden Internetseiten integrieren.
- 5. Der Verkäufer kann auch kleinste Beträge unter wirtschaftlich rentablen Gesichtspunkten kassieren.
- 6. Das Verfahren ist für den Käufer kostenlos, für den Verkäufer entstehen wesentlich geringere Kosten als beim Kreditkartenverfahren oder bei der Zahlung per Nachnahme.
- 7. Der Käufer haftet wie bei einer Geldkarte maximal mit seinem Guthaben. Ein höherer Schaden ist ausgeschlossen.
- 8. Alle Eingaben und Verarbeitungen finden auf dem sicheren, verschlüsselten Server von InterPIN.COM völlig unabhängig vom Server des Verkäufers statt. Missbrauch und Ausspähen von zahlungsrelevanten Daten ist damit weitestgehend ausgeschlossen.
- 9. Anonyme Zahlungen ohne Weitergabe der Käuferdaten sind möglich.
Alle Internetbenutzer und Anbieter von Dienstleistungen, Betreiber von Internetshops, melden
sich über das Internet in der InterPIN.COM Datenbank an und geben ein Wunschpasswort ein.
Jedem Eintrag wird eine persönliche Identifikationsnummer (nachfolgend 'InterPIN' genannt)
zugeordnet, mit der er sich der Internetbenutzer zusammen mit seinem Passwort eindeutig
gegenüber einem Dritten (Internet-Shop, Diensteanbieter) identifizieren kann. Weder die
InterPIN, noch das Passwort werden Dritten bekannt gemacht, was das Verfahren sehr sicher
macht. Sicherer, als zum Beispiel eine EC-Scheckkarte, wo eine 4-stellige Nummer (PIN) als
einziges Sicherheitskriterium den Zugriff auf das Konto schützt oder einer Kreditkarte, wo die
1 alleinige Kenntnis der Kartennummer und des Verfalldatums, was sichtbar auf der Karte
aufgedruckt ist, schon größte Betrügereien im Internet ermöglicht.
Der Internetbenutzer (Käufer) eröffnet, wenn er am Zahlungsverkehr teilnehmen will, ein
virtuelles Unterkonto auf einem treuhänderisch verwahrten Sammelkonto in der
InterPIN.COM Datenbank und zahlt dort durch Überweisung, Bankeinzug, Scheck oder per
Kreditkarteneinzug (auch telefonisch möglich) ein nach oben begrenztes Guthaben ein. Direkt
nach dem Eingang der Zahlung erhält der Iinternetbenutzer eine schriftliche Bestätigung (E-
Mail) über den Geldeingang mit der Freigabe zum InterPIN Cash Zahlungsverkehr.
Im Rahmen des Guthabens kann der Internetbenutzer bei jedem Anbieter, der an dem
InterPIN.COM Service teilnimmt, Waren oder Dienstleistungen bezahlen. Der Anbieter
platziert zu diesem Zweck auf seiner Zahlungsaufforderungsseite einen Verweis (Internet-
Hyperlink) auf die sichere Zahlungsseite (SSL-Verfahren) von InterPIN.COM.
Mit einem s .g. Mausklick auf diesen Hinweis sieht der Käufer ein separates Formular von
dem sicheren InterPIN.COM Server, in dem er sich mit seiner InterPiN und seinem Passwort
identifizieren muss. Nach erfolgreicher Identifizierung sieht der Käufer einen Zahlungsbeleg,
auf dem angezeigt wird, welcher Betrag aus dem Guthaben des Käufers an wen gezahlt
werden soll. Mit angezeigt wird der dynamisch nur für diesen einen Vorgang generierte,
einmalige InterPIN Cash Code (ICC). Diesen ICC muss der Käufer als Ersatz einer
Unterschrift in einem separaten Eingabefeld zur Bestätigung des Zahlungsvorgangs eingeben.
Bei vollständiger und richtiger Eingabe des ICC bestätigt der Käufer den Zahlungsauftrag mit
einem s .g. Mausklick auf einen Bestätigungsknopf. Dann wird die Kontrolle an die vom
Verkäufer vorgegebene Internetseite zurückgegeben. Gleichzeitig wird der Verkäufer
elektronisch in einer vorher festgelegten Form mittels Internet-Datenübertragung eindeutig
darüber informiert, ob die Zahlungsanweisung erfolgreich war, oder nicht. Der Verkäufer
kann dann auf seiner Internetseite entsprechend reagieren und fortfahren.
Bei richtiger Eingabe aller Werte wird in der InterPIN.COM Datenbank der vereinbarte
Geldbetrag von Konto des Käufers auf das Konto des Verkäufers transferiert. Alle Beträge,
die das vorher festgelegte Limit übersteigen, werden automatisch in festgelegten Rhythmen
per Datenaustausch mit einer Bank an den Kontoinhaber überwiesen, gemindert um eine
geringe Bearbeitungsgebühr. Der Käufer erhält eine Internetnachricht (E-Mail) über den
getätigten Kauf und seinen neuen Guthabenstand.
Jeder Teilnehmer am InterPIN.COM Zahlungsverkehr kann jederzeit über das Internet seinen
aktuellen Guthabenstand abfragen und einen Überweisungsauftrag an sich selbst bis zur Höhe
seines aktuellen Guthabens aufgeben. In regelmässigen Abständen werden
Internetnachrichten (E-Mails) über die erfolgten Umsätze und aktuellen Kontostände versandt.
Jeder Teilnehmer am InterPlN.COM Verfahren kann jederzeit über das Internet seine
gespeichern Daten abfragen, ändern oder löschen und das InterPIN Konto für jegliche
Transaktionen sperren.
Claims (5)
1. Erstellung, Verwaltung und die Anwendung einer zentralen Adressdatenbank auf dem
Computer eines Internet-Service-Betreibers, die zur schnellen und einfachen
Identifikation von Internetbenutzern auf voneinander völlig unabhängigen und
selbständigen Präsenzen im weltweiten Internet dient.
2. Das Identifikationsverfahren von Internetbenutzern unter Nutzung der unter 1.
beschriebenen Datenbank mit der Übermittlung der Adressdaten des identifizierten
Benutzers an die anfragende Internetpräsenz.
3. Bereitstellung und Verwaltung von Geld-Guthabenkonten für Internetbenutzer im
Rahmen der unter 1. beschriebenen Datenbank zum Zwecke eines vereinfachten
Zahlungsverkehrs im Internet.
4. Die Bezahlung von Dienstleistungen und Lieferungen im Internet durch Eingabe von
zwei festen Werten (Identifikationsnummer und Passwort), die nur dem Anwender
bekannt sind und einem variablen Datenfeld (InterPiN Cash Code) als
Unterschriftersatz. Der Inhalt des variablen Datenfeldes wechselt mit jeder
Benutzung.
5. Die Nutzung der unter 1-4 beschriebenen Dienste mit einem internetfähigen
Mobiltelefon (WAP-Handy).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000120065 DE10020065A1 (de) | 2000-04-22 | 2000-04-22 | Verfahren zur Identifikation von Internetbenutzern und zur Bezahlung von Einkäufen und Dienstleistungen über das Internet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000120065 DE10020065A1 (de) | 2000-04-22 | 2000-04-22 | Verfahren zur Identifikation von Internetbenutzern und zur Bezahlung von Einkäufen und Dienstleistungen über das Internet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10020065A1 true DE10020065A1 (de) | 2001-10-31 |
Family
ID=7639766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000120065 Ceased DE10020065A1 (de) | 2000-04-22 | 2000-04-22 | Verfahren zur Identifikation von Internetbenutzern und zur Bezahlung von Einkäufen und Dienstleistungen über das Internet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10020065A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2735261A1 (fr) * | 1995-06-08 | 1996-12-13 | France Telecom | Procede de realisation d'un paiement utilisant un gestionnaire de comptes |
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WO2000022557A2 (en) * | 1998-10-15 | 2000-04-20 | Procorp Asa | Method and device for payment of goods and services over a computer network |
-
2000
- 2000-04-22 DE DE2000120065 patent/DE10020065A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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