DE10014125A1 - Optisches System - Google Patents
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Abstract
Es soll auf einfache Weise und mit geringen Kosten eine Bestimmung der Entfernung zwischen einem Bezugsobjekt und mindestens einem Zielobjekt mit hoher Genauigkeit ermöglicht werden. DOLLAR A Hierzu wird beim optischen System eine Meßeinheit mit zwei Referenzlichtleitern mit vorgegebener und unterschiedlicher Länge verbunden, wobei die Meßeinheit mindestens eine Referenzmessung als Laufzeitmessung des optischen Signals in den beiden Referenzlichtleitern zur Ermittlung eines bei der Entfernungsbestimmung herangezogenen Korrekturwerts durchführt. DOLLAR A Optisches System zur Implementierung in einem Abstandswarnsystem für Kraftfahrzeuge.
Description
Optische Systeme werden zur Bestimmung der Entfernung zu bewegten
oder ruhenden Objekten (Zielobjekten) für unterschiedliche Beobachtungs
bereiche (Entfernungsbereiche) eingesetzt. Anwendungen finden diese op
tischen Systeme insbesondere in Beobachtungsbereichen mit geringer Ent
fernung zwischen dem Bezugsobjekt und den Zielobjekten ("Nahbereich",
bsp. je nach Anwendung bis 20 m oder 250 m Entfernung), bsp. im KFZ-
Bereich zur Erfassung des ein Kraftfahrzeug umgebenden Verkehrsraums,
d. h. zur Bestimmung der Entfernung (des Abstands) eines Kraftfahrzeugs als
Bezugsobjekt zu vorausfahrenden, nachfolgenden oder entgegenkommen
den Fahrzeugen oder sonstigen Reflexionsobjekten. Das von der Sendeein
heit einer Meßeinheit in den Meßphasen eines Meßvorgangs emittierte opti
sche Sendesignal (dieses wird insbesondere im IR-Spektralbereich oder im
sichtbaren Spektralbereich emittiert) wird nach dem Durchlaufen einer
Übertragungsstrecke und der Reflexion an den im Beobachtungsbereich
befindlichen Zielobjekten von der Empfangseinheit der Meßeinheit detek
tiert und dieses als Empfangssignal (Reflexionssignal) von einer Steuerein
heit (Auswerteeinheit) nach der Signalverarbeitung (Weiterverarbeitung)
hinsichtlich der Laufzeit ausgewertet; hieraus kann dann insbesondere die
gewünschte Entfernungsinformation gewonnen werden. Bei gepulsten op
tischen Systemen wird das optische Sendesignal zyklisch unterbrochen, d. h.
es werden optische Sendepulse mit bestimmter Pulsdauer emittiert; in den
Pulspausen zwischen zwei optischen Sendepulsen werden die Reflexions
signale der vorausgehenden optischen Sendepulse als Empfangssignale de
tektiert (abwechselnder Sendebetrieb und Empfangsbetrieb; bei kontinu
ierlichen optischen Systemen wird das optische Sendesignal kontinuierlich
emittiert ("continuous wave" cw), wobei die Sendefrequenz des optischen
Sendesignals variiert wird, d. h. durch Frequenzmodulation (FM) einen be
stimmten Modulationsverlauf aufweist; gleichzeitig wird das Empfangssignal
detektiert.
Zur Auswertung der Laufzeit des optischen Signals muß der Meßeinheit bzw.
der Steuereinheit eine geeignete Zeitreferenz zur Verfügung stehen. Diese
einen konstanten Zeittakt generierende Zeitreferenz wird in der Regel
durch einen Oszillator, bsp. einen Quarzoszillator realisiert. Optische Systeme
mit hohen Anforderungen an die Meßgenauigkeit (die oftmals insbesondere
auch über einen großen Temperaturbereich hinweg gewährleistet werden
muß), benötigen daher eine sehr exakte, insbesondere temperaturstabile,
Zeitreferenz (bsp. einen sehr temperaturstabilen Quarzoszillator), die jedoch
aufwendig und damit kostspielig hergestellt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein optisches System anzugeben,
mit dem eine Bestimmung der Entfernung zwischen einem Bezugsobjekt
und Zielobjekten mit hoher Genauigkeit auf einfache Weise und mit gerin
gen Kosten ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Merkmale im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des optischen Systems sind Bestandteil der
weiteren Patentansprüche.
Beim vorgeschlagenen optischen System werden zwei mit der Meßeinheit
verbundene Referenzlichtleiter zur Verbesserung der Genauigkeit der der
Laufzeit des optischen Signals und damit der Entfernungsbestimmung zu
grundeliegenden Zeitreferenz herangezogen, wobei zu vorgegebenen Zeit
punkten parallel (gleichzeitig) oder sequentiell (sukzessive) zur eigentlichen
Entfernungsmessung als Referenzmessung die Laufzeit des optischen Signals
in den beiden Referenzlichtleitern gemessen wird. Der erste Referenzlicht
leiter weist vorzugsweise eine geringe Länge auf, insbesondere entspricht
seine Länge der Entfernung zwischen der Meßeinheit und der Berandung
des Bezugsobjekts; so daß durch Referenzmessungen im ersten Referenz
lichtleiter die (immer vorhandenen) einer bestimmten Laufzeit des opti
schen Signals und damit einer bestimmten Entfernung entsprechenden
temperaturabhängigen systembedingten Verzögerungszeiten eliminiert
werden können. Der zweite Referenzlichtleiter weist vorzugsweise eine
große Länge auf, insbesondere eine Länge, die mindestens der Hälfte der
maximal zu messenden Entfernung zwischen dem Bezugsobjekt und den
Reflexionsobjekten entspricht. Der Längenunterschied der beiden Referenz
lichtleiter sollte möglichst groß sein, damit auch der Unterschied der Lauf
zeit bei den in den beiden Referenzlichtleitern vorgenommenen Referenz
messungen möglichst groß ist. Anhand der Auswertung der Referenzmessungen
in den beiden Referenzlichtleitern kann, insbesondere durch Inter
polation zwischen den Ergebnissen der beiden Referenzmessungen (vor
zugsweise durch lineare Interpolation zwischen den Ergebnissen der beiden
Referenzmessungen) ein Korrekturwert für die Entfernungsmessung bzw.
die Entfernungsbestimmung ermittelt werden, durch den die Relation zwi
schen der gemessenen Laufzeit des optischen Signals und der Entfernung
über alle meßbaren Entfernungen korrigiert werden kann; Temperaturef
fekte spielen hierbei keine Rolle, da die Ausbreitungsgeschwindigkeit der
optischen Signale in den beiden Referenzlichtleitern eine vernachlässigbare
Temperaturabhängigkeit aufweist. Die Auswertung der Referenzmessungen
und damit die Interpolation zwischen den Referenzmessungen und demzu
folge der ermittelte Korrekturwert ist umso genauer, je größer der Längen
unterschied der beiden Referenzlichtleiter und damit der Laufzeitunter
schied der optischen Signale in den beiden Referenzlichtleitern ist.
Die Sendeeinheit der Meßeinheit kann ein Sendeelement oder mehrere
Sendeelemente aufweisen, die bsp. als Sendedioden im sichtbaren oder
infraroten Spektralbereich oder als Halbleiterlaser ausgebildet sein können.
Zur Emission des Sendesignals und der beiden Referenzsignale kann entwe
der das gleiche Sendeelement der Sendeeinheit verwendet werden (insbe
sondere wenn seitens des Sendeelements bzw. der Sendeelemente genü
gend Streulicht für ein ausreichendes Referenzsignal vorhanden ist) oder es
werden zur Emission des Sendesignals und der beiden Referenzsignale un
terschiedliche Sendeelemente der Sendeeinheit verwendet.
Die Empfangseinheit der Meßeinheit kann ein Empfangselement oder meh
rere Empfangselemente aufweisen, die bsp. als Empfangsdioden im sichtba
ren oder infraroten Spektralbereich oder als Fotoempfänger oder Fototran
sistoren ausgebildet sein können. Zur Detektion des optischen Empfangs
signals und der beiden Referenzsignale kann entweder das gleiche Emp
fangselement der Empfangseinheit verwendet werden, so daß auch die De
tektion des optischen Empfangssignals und der beiden Referenzsignale
nacheinander (sukzessive) erfolgen muß, d. h. die Entfernungsmessung und
die Referenzmessungen müssen nacheinander durchgeführt werden, oder
es werden zur Detektion des optischen Empfangssignals und der beiden
Referenzsignale unterschiedliche Empfangselemente der Empfangseinheit
verwendet, so daß auch die Detektion des optischen Empfangssignals und
der beiden Referenzsignale gleichzeitig (parallel) erfolgen kann. Da die bei
den Referenzsignale in einem definierten zeitlichen Abstand stehen, erfolgt
die Detektion der beiden Referenzsignale vorzugsweise mit einem (dem
gleichen) Empfangselement der Empfangseinheit.
Anzahl und Wiederholfrequenz der Referenzmessungen können beliebig
vorgegeben werden, wobei deren zeitliche Abfolge bezüglich der Entfer
nungsmessungen beliebig gewählt werden kann; bsp. kann bei jeder Ent
fernungsmessung eine Referenzmessung vorgenommen werden (d. h. in
jeder Meßphase eines Meßvorgangs) oder es wird nach einer bestimmten
Anzahl an Entfernungsmessungen eine Referenzmessung vorgenommen
(bsp. in jedem Meßvorgang mit mehreren Meßphasen eine Referenzmes
sung)
Die zeitliche Ablaufsteuerung, insbesondere die zeitliche Abfolge der Meß
vorgänge bzw. Meßphasen sowie die zeitliche Abfolge der Referenzmessun
gen und Entfernungsmessungen, und die Auswertung der Meßergebnisse
sowie die Entfernungsbestimmung erfolgt durch eine mit der Meßeinheit
verbundene Steuereinheit.
Vorzugsweise wird zur Entfernungsbestimmung zwischen dem Bezugsob
jekt und den Zielobjekten ein Pulsverfahren eingesetzt, d. h. die Ermittlung
der Laufzeit von optischen Pulsen als optischem Signal dient als Grundlage
zur Entfernungsmessung zwischen dem Bezugsobjekt und den Zielobjekten.
Da als Referenzlichtleiter handelsübliche Lichtleiter verwendet werden kön
nen und diese Lichtleiter billig, einfach zu handhaben und temperaturstabil
sind, kann beim vorgestellten optischen System mittels der Referenzmes
sungen in den beiden Referenzlichtleitern vorteilhafterweise auf einfache
Weise und mit geringen Kosten eine Entfernungsmessung mit hoher Genau
igkeit gewährleistet werden. Darüber hinaus kann durch einen Vergleich
über mehrere Meßvorgänge bzw. mittels Langzeitbetrachtungen die Fre
quenz der Zeitreferenz (des Taktgebers) überprüft werden, und so eine Ei
gendiagnose ermöglicht werden, was insbesondere bei sicherheitsrelevan
ten Anwendungen des optischen Systems von Bedeutung ist.
Das optische System soll anhand eines Ausführungsbeispiels, einem in einem
Kraftfahrzeug implementierten optischen System zur Bestimmung der Ent
fernung mittels optischer IR-Pulse, im Zusammenhang mit der Zeichnung
näher erläutert werden.
Hierbei zeigt
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild des optischen Systems,
Fig. 2 ein als Grundlage für die Ermittlung des Korrekturwerts für die Ent
fernungsbestimmung dienendes Diagramm.
Von Abstandssensoren in KFZ-Abstandswarnsystemen muß die Entfernung
der im Beobachtungsbereich befindlichen Zielobjekte, d. h. der Abstand zwi
schen dem eigenen Kraftfahrzeug und vorausfahrenden, entgegenkom
menden oder nachfolgenden Fahrzeugen, Personen und sonstigen Refle
xionsobjekten, eindeutig und mit hoher Auflösung bestimmt werden; bsp.
beträgt der gewünschte Entfernungseindeutigkeitsbereich 150 m und die
gewünschte Entfernungsauflösung 1 cm.
Gemäß der Fig. 1 wird zur Entfernungsbestimmung durch ein in einem
Kraftfahrzeug 1 implementiertes optisches System in mehreren Meßphasen
eines Meßvorgangs von einem Sendeelement 6 der Sendeeinheit 4 einer
Meßeinheit 3 ein IR-Sendesignal 13 als optisches Signal mit der Wellenlänge
von bsp. 850 nm emittiert (Sendebetrieb); das durch Reflexion an den sich
im durch das IR-Sendesignal 13 erfaßten Entfernungsbereich und Winkelbe
reich befindlichen Zielobjekten 2 (bsp. den vorausfahrenden Fahrzeugen
oder Hindernissen) erhaltene Reflexionssignal 14 wird vom Empfangsele
ment 9 der Empfangseinheit 5 der Meßeinheit 3 als analoges Empfangssignal
detektiert (Empfangsbetrieb). Von einer Steuereinheit 7 (die gleichzeitig als
Auswerteeinheit fungiert) wird das Empfangssignal hinsichtlich der Laufzeit
ausgewertet und hieraus die Entfernungsinformation gewonnen, d. h. die
Entfernung dz zwischen dem Kraftfahrzeug als Bezugsobjekt 1 und dem
Reflexionsobjekt als Zielobjekt 2. Bsp. werden darüber hinaus in mindestens
einer Meßphase des Meßvorgangs neben der Entfernungsmessung zwei Re
ferenzmessungen mittels der beiden mit der Meßeinheit 3 (mit der Sende
einheit 4 und der Empfangseinheit 5) verbundenen Referenzlichtleiter 10,
11 durchgeführt.
Die Sendeeinheit 4 der Meßeinheit 3 weist bsp. ein als gepulsten IR-
Halbleiterlaser ausgebildetes Sendeelement 6 auf, wobei der IR-
Halbleiterlaser ein pulsförmiges IR-Sendesignal 13 mit einer Leistung von
bsp. 10 W und einer Wellenlänge von bsp. 850 nm emittiert. Die Empfangs
einheit 5 der Meßeinheit 3 weist bsp. zwei als IR-Empfangsdioden ausgebildete
Empfangselemente 8, 9 auf, die für die Wellenlänge des IR-Sendesignal
13 von bsp. 850 nm empfindlich sind; das Empfangselement 9 dient hierbei
zur Detektion des Reflexionssignals 14, das Empfangselement 8 zur Detekti
on des als Streulicht des IR-Sendesignals 13 in den ersten Referenzlichtleiter
10 mit der Länge L1 eingespeisten optischen Signals und gleichzeitig zur
Detektion des als Streulicht des IR-Sendesignals 13 in den zweiten Referenz
lichtleiter 11 mit der Länge L2 eingespeisten optischen Signals. Der erste
Referenzlichtleiter 10 weist bsp. eine Länge L1 von 1 m auf (diese Länge L1
entspricht somit in etwa der Distanz zwischen der Sendeeinheit 4 der
Meßeinheit 3 und der Vorderfront 12 des Kraftfahrzeugs 1), der zweite Refe
renzlichtleiter 11 weist bsp. eine Länge L2 von 100 m auf (diese Länge L2
entspricht somit in etwa der maximal zu messenden Entfernung d2 zwi
schen dem Kraftfahrzeug 1 und dem Zielobjekt 2).
Mittels der Steuereinheit 7 (Auswerteeinheit) werden die Ergebnisse der
Entfernungsmessungen (die verarbeiteten Reflexionssignale 14) und die Er
gebnisse der Referenzmessungen ausgewertet; aus den Ergebnissen der
Referenzmessungen werden Korrekturwerte für die Ergebnisse der Entfer
nungsmessungen generiert und die aufgrund der Laufzeit der IR-Pulse er
mittelten Entfernungen für die Entfernung zwischen dem Kraftfahrzeug 1
und den Zielobjekten 2 entsprechend korrigiert.
Während der Zeitdauer, in der das Abstandswarnsystem des Kraftfahrzeugs
1 aktiviert ist, werden zyklisch Meßvorgänge durchgeführt. Einem Meßvor
gang kann eine bestimmte Anzahl an Meßphasen zugeordnet werden und
so ein gemittelter Wert für die Entfernung durch Mittelwertbildung ge
wonnen werden; innerhalb eines Meßvorgangs wird darüber hinaus auch
mindestens eine Referenzmessung mittels der beiden Referenzlichtleiter 10,
11 vorgenommen. Bsp. wird ein Meßvorgang (Zeitdauer bsp. 5 ms) in
100 Meßphasen (Zeitdauer bsp. jeweils 50 µs) unterteilt, deren Meßergebnis
se gemittelt werden; bsp. wird in jedem Meßvorgang eine Referenzmessung
mittels des ersten Referenzlichtleiters 10 und eine Referenzmessung mittels
des zweiten Referenzlichtleiters 11 durchgeführt.
Anhand der Fig. 2 wird die anhand der Referenzmessungen erfolgende
Ermittlung des Korrekturwerts für die Entfernungsbestimmung bei einem
auf Laufzeitmessungen optischer Pulse basierenden optischen System erläu
tert.
Bsp. beträgt die (fest vorgegebene) Länge L1 des ersten Referenzlichtleiters
10 L1 = 1 m, die (fest vorgegebene) Länge L2 des zweiten Referenzlichtlei
ters 11 L2 = 100 m. Als Zeitreferenz für die Entfernungsmessung wird bsp.
ein Quarzoszillator mit einer Taktfrequenz f von 100 MHz herangezogen
(Takteinheit tq = 1/f = 10 ns). Durch geeignete Mittelwertbildung bei der
Auswertung der Meßergebnisse in verschiedenen aufeinanderfolgenden
Meßphasen eines Meßvorgangs kann bei der Entfernungsmessung eine Lauf
zeitauflösung Δtqmin im Bereich von 0.1 Takteinheiten tq erreicht werden
(Δtqmin = 0.1 . tq, Δtqmin = 1 ns).
Gemäß dem Diagramm der Fig. 2 wird zur Bestimmung der Entfernung d2
zwischen dem Kraftfahrzeug 1 und dem Zielobjekt 2 ein Korrekturwert
durch lineare Interpolation zwischen den durch Referenzmessungen in den
beiden Referenzlichtleitern 10, 11 erhaltenen Meßwerten für die Relation
zwischen der Takteinheit tq bzw. der Laufzeit t (Meßwerte t10, t11) und der
Entfernung d zwischen Kraftfahrzeug 1 und Zielobjekt 2 (Entfernungswerte
d1, d2) ermittelt:
- - Bei einer mit der Sollfrequenz f des Quarzoszillators von 100 MHz
(Takteinheit tq = 10 ns) durchgeführten Messung ergeben sich folgende
Meßergebnisse für die Laufzeiten t:
Erste Referenzmessung (erster Referenzlichtleiter 10):
t10 = 5 tq = 50 ns
Zweite Referenzmessung (zweiter Referenzlichtleiter 11):
t11 = 38 tq = 380 ns
Entfernungsmessung (Zielobjekt 2):
t2 = bsp. 58 tq = 580 ns
Bestimmung der Entfernung d2 mit Hilfe des Korrekturwerts:
dz = [(L2 - L1)/(t11 - t10) * (t2 - t10) + L1]/2 = 80 m - - Bei einer mit einer (bsp. aufgrund von Temperatureinflüssen oder einer
Alterung des Quarzoszillators) von der Sollfrequenz f des Quarzoszillators
abweichenden Frequenz von 99 MHz (Takteinheit tq = 10.1 ns) durchge
führten Messung ergeben sich folgende Meßergebnisse für die Laufzei
ten t:
Erste Referenzmessung (erster Referenzlichtleiter 10):
t10 = 5 tq = 50.5 ns
Zweite Referenzmessung (zweiter Referenzlichtleiter 10):
t11 = 37.6 tq = 379.8 ns
Entfernungsmessung (Zielobjekt 2):
t2 = bsp. 57.4 tq = 579.8 ns
Bestimmung der Entfernung d2 mit Hilfe des Korrekturwerts:
dz = [(L2 - L1)/(t11 - t10) * (t2 - t10) + L1]/2 = 80.06 m
Ohne Berücksichtigung des aufgrund der beiden Referenzmessungen erhaltenen Korrekturwerts würde sich dagegen bei der Entfernungsbe stimmung die (fehlerhafte) Entfernung dz = 79.4 m ergeben.
Claims (11)
1. Optisches System
mit einer Meßeinheit (3), die zur Entfernungsmessung ein optisches Si gnal als Sendesignal (13) emittiert und als Reflexionssignal (14) detektiert,
und mit einer Steuereinheit (7), die aufgrund einer Laufzeitmessung des optischen Signals die Entfernung (dz) zwischen einem Bezugsobjekt (1) und sich im Beobachtungsbereich befindlichen Zielobjekten (2) be stimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinheit (3) mit zwei Referenzlichtleitern (10, 11) mit vorge gebener und unterschiedlicher Länge (L1, L2) verbunden ist,
und daß die Meßeinheit (3) mindestens eine Referenzmessung als Lauf zeitmessung des optischen Signals in den beiden Referenzlichtleitern (10, 11) zur Ermittlung eines bei der Bestimmung der Entfernung heran gezogenen Korrekturwerts durchführt.
mit einer Meßeinheit (3), die zur Entfernungsmessung ein optisches Si gnal als Sendesignal (13) emittiert und als Reflexionssignal (14) detektiert,
und mit einer Steuereinheit (7), die aufgrund einer Laufzeitmessung des optischen Signals die Entfernung (dz) zwischen einem Bezugsobjekt (1) und sich im Beobachtungsbereich befindlichen Zielobjekten (2) be stimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinheit (3) mit zwei Referenzlichtleitern (10, 11) mit vorge gebener und unterschiedlicher Länge (L1, L2) verbunden ist,
und daß die Meßeinheit (3) mindestens eine Referenzmessung als Lauf zeitmessung des optischen Signals in den beiden Referenzlichtleitern (10, 11) zur Ermittlung eines bei der Bestimmung der Entfernung heran gezogenen Korrekturwerts durchführt.
2. Optisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längen (L1, L2) der beiden Referenzlichtleiter (10, 11) signifikant unter
schiedlich gewählt sind.
3. Optisches System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge (L1) des ersten Lichtleiters (10) in etwa so groß wie die Entfer
nung zwischen der Meßeinheit (3) und der Berandung (12) des Bezugsob
jekts (1) gewählt ist.
4. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Länge (L2) des zweiten Lichtleiters (11) mindestens halb
so groß wie die maximal zu bestimmende Entfernung (dz) zwischen dem
Bezugsobjekt (1) und den sich im Beobachtungsbereich befindlichen
Zielobjekten (2) gewählt ist.
5. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßeinheit (3) eine Sendeeinheit (4) mit mindestens
einem Sendeelement (6) aufweist.
6. Optisches System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sendeeinheit (4) ein Sendeelement (6) aufweist, dessen Sendesignal (13)
zur Entfernungsmessung und zur Referenzmessung dient.
7. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßeinheit (3) eine Empfangseinheit (4) mit minde
stens einem Empfangselement (8, 9) aufweist.
8. Optisches System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Empfangseinheit (4) zwei Empfangselemente (8, 9) aufweist, wobei ein
Empfangselement (9) zur Entfernungsmessung und ein Empfangsele
ment (8) zur Referenzmessung dient.
9. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßeinheit (3) in einem Meßvorgang mindestens eine
Referenzmessung durchführt.
10. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Meßvorgang mehrere Meßphasen zur Entfernungsmes
sung umfaßt, und daß die Steuereinheit (7) eine Mittelwertbildung über
die während der Meßphasen eines Meßvorgangs ermittelten Laufzeiten
(t2) des optischen Signals zwischen dem Bezugsobjekt (1) und dem Ziel
objekt (2) durchführt.
11. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßeinheit (3) als Sendesignal (13) ein pulsförmiges IR-
Signal emittiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10014125A DE10014125A1 (de) | 2000-03-22 | 2000-03-22 | Optisches System |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10014125A DE10014125A1 (de) | 2000-03-22 | 2000-03-22 | Optisches System |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10014125A1 true DE10014125A1 (de) | 2001-09-27 |
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ID=7635845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10014125A Withdrawn DE10014125A1 (de) | 2000-03-22 | 2000-03-22 | Optisches System |
Country Status (1)
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