DE10014055B4 - NH-Sicherungsschaltgerät mit Trenneinrichtung - Google Patents

NH-Sicherungsschaltgerät mit Trenneinrichtung Download PDF

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Abstract

NH-Sicherungsschaltgerät, das in elektrischem Kontakt mit einem Spannung führenden Leiter bringbar bzw. mit diesem verbindbar ist, mit einem Gehäuse (1) mit einer Gehäuseöffnung, an dessen einem abgangsseitigen Ende ein Abgangsanschluß bzw. eine Abgangsklemme (7) und an dessen anderem, zugangsseitigen Ende ein Eingangsanschluß bzw. ein Abgriffskontaktelement (2) vorgesehen ist und einem Schaltdeckel (5), der dafür vorgesehen ist, die Gehäuseöffnung zumindest teilweise zu verschließen, wobei Gehäuse (1) oder Schaltdeckel (5) dafür vorgesehen sind, eine, vorzugsweise auswechselbare, Sicherung (3) derart positioniert aufzunehmen, daß nur bei auf das Gehäuse (1) aufgesetztem Schaltdeckel (5) über die Sicherung (3) eine elektrische Verbindung zwischen Eingangsanschluß (2) und Abgangsanschluß (7) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Trenneinrichtung vorgesehen ist, die bei aufgesetztem Schaltdeckel (5) bei Betätigung sowohl mit Schaltdeckel (5) als auch mit Gehäuse (1) in Eingrifftritt und auf Schaltdeckel (5) und Gehäuse (1) jeweils eine Kraft ausübt, wobei sich die ausgeübten Kräfte unterscheiden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein NH-Sicherungsschaltgerät, das in elektrischen Kontakt mit einem Spannung führenden Leiter bringbar bzw. mit diesem verbindbar ist, mit einem Gehäuse mit einer Gehäuseöffnung, an dessen einem, abgangsseitigen Ende ein Abgangsanschluß und an dessen anderem, zugangsseitigen Ende ein Eingangsanschluß vorgesehen ist, und einem Schaltdeckel, der dafür vorgesehen ist, die Gehäuseöffnung zumindest teilweise zu verschließen, wobei Gehäuse oder Schaltdeckel dafür vorgesehen ist, eine, vorzugsweise auswechselbare, Sicherung in der Art positioniert aufzunehmen, daß nur bei auf das Gehäuse aufgesetztem Schaltdeckel über die Sicherung eine elektrische Verbindung zwischen Abgangsanschluß und Eingangsanschluß besteht.
  • Ein solches NH-Sicherungsschaltgerät kann vielseitig eingesetzt werden. So ist beispielsweise die Verwendung in einem Schaltschrank zur Absicherung der einzelnen Phasen L1 bis L3 oder auch als Aufstecksicherung, um einen abgesicherten Nebenzweig zur Verfügung zu stellen, denkbar. Im allgemeinen ist die Sicherung beispielsweise im Schaltdeckel gehaltert, so daß die Kontaktmesser der Sicherung bzw. des Sicherungseinsatzes in Aufnahmekontakte des Gehäuses greifen. Dabei sind die Aufnahmekontakte im allgemeinen derart konstruiert, daß sie zum einen eine sichere Verbindung zwischen Aufnahmekontakten und Kontaktmessem des Sicherungseinsatzes garantieren zum anderen aber auch bei Bedarf wieder voneinander lösbar sind. Die Reibungskraft zwischen Kontaktmessern und Aufnahmekontakt ist daher an diese Anforderungen angepaßt.
  • Die erwähnten Aufstecksicherungen sind allgemein bekannt und dienen im wesentlichen dazu, für eine temporäre Stromentnahme einen zusätzlichen gesicherten Nebenzweig zur Verfügung zu stellen. Dazu wird die Aufstecksicherung beispielsweise in einem üblichen Kabelverteilerschrank auf eine dort befindliche NH-Schmelzsicherung aufgesetzt, wobei der Eingangsanschluß, der hier auch mit Abgriffskontaktelement bezeichnet wird, zum Beispiel mit dem Kontaktmesser der NH-Schmelzsicherung in Kontakt tritt. Dadurch wird der Stromfluß aufgeteilt, so daß ein Teil des Stromes wie bisher durch den vorhandenen Hauptstromkreis fließt, während ein anderer Teil des Stromes über das Abgriffskontaktelement durch die Sicherung der Aufstecksicherung über den Abgangsanschluß bzw. die Abgangsklemme in einen Nebenstromkreis fließt. Durch diese Maßnahme ist zum Beispiel die elektrische Versorgung einer Baustelle möglich. Das Abgriffskontaktelement der bekannten Aufstecksicherungen hat im allgemeinen die Form einer Befestigungsklaue oder -gabel, die auf das Kontaktmesser der NH-Sicherung aufgeschoben wird. Selbstverständlich kann das Abgriffskontaktelement aber auch mit der Spannung führenden Leitung verschraubt oder verklemmt werden.
  • Die bekannten Aufstecksicherungen bieten zwar die Möglichkeit einer temporären Installation, lassen sich aber nur schwer und mit technischen Nachteilen, vorwiegend Beschädigung der Schaltkontakte, ein- und ausschalten. Sollte die Aufstecksicherung unter Last entnommen oder aufgesetzt werden, dann wird ein Lichtbogen mit Funkenflug erzeugt. Der Laststrom kann in einem solchen Falle von dem Lichtbogeneinfluß über umliegende Kontakte geschaltet werden, die nicht als Schaltkontakte gedacht sind. In diesem Fall ist unter Umständen sogar eine Zerstörung der Schaltanlage zu befürchten. Überdies besteht für den Monteur unter Umständen die Gefahr eines Stromschlags.
  • Daher ist in der DE 199 11 852 vorgeschlagen worden, die Aufstecksicherung mit einem NH-Sicherungsschaltgerät der eingangs beschriebenen Gattung auszustatten, so daß die Sicherung der Aufstecksicherung in dem Schaltdeckel gehalten wird, so daß durch das Entfernen des Schaltdeckels von dem Gehäuse der Kontakt getrennt wird. Es wird also zunächst der Schaltdeckel vom Gehäuse abgenommen, wodurch die Sicherung des Nebenkreises aus dem Nebenkreis entnommen wird und der Nebenkreis somit abgeschaltet wird. Danach kann die Aufstecksi cherung ohne Gefahr von der NH-Sicherung bzw. von dem Spannung führenden Kabel abgenommen werden. Zwar kann auch durch die Trennung der Sicherung des Aufstecksicherungselements ein Lichtbogen entstehen, dieser verläuft jedoch innerhalb des isolierenden Gehäuses der Aufstecksicherung, so daß umliegende Kontakte sowie der Monteur geschützt sind. Es versteht sich, daß durch einfache konstruktive Maßnahmen auch eine Ausführungsform verwirklicht werden kann, bei der die Sicherung auch bei geöffnetem Schaltdeckel im Gehäuse gehalten wird. In diesem Fall muß der Schaltdeckel ein Kontaktelement aufweisen, daß bei aufgesetztem Schaltdeckel den Nebenzweig schaltet. Bei Aufstecksicherungen mit herauslösbarer Sicherung trifft die Bezeichnung Aufstecksicherung genau genommen nicht mehr zu. Aus historischen Gründen wird jedoch das Aufsteckelement mit herausnehmbarer Sicherung weiterhin Aufstecksicherung genannt. Auch im folgenden wird unter Aufstecksicherung stets auch das gesamte Bauteil verstanden. Die darin enthaltene Sicherung wird entweder einfach als Sicherung oder als Abzweigsicherung bezeichnet.
  • Durch diese Ausführungsform sind die grundlegenden Probleme der bekannten Aufstecksicherungen beseitigt worden.
  • Bei den beschriebenen NH-Sicherungsschaltgeräten kann es jedoch, insbesondere nach längerem Gebrauch, passieren, daß sich die Reibungskraft zwischen Kontaktmessern und Aufnahmekontakten stark erhöht. Ursache dafür kann z. B. ein Verkleben oder aber ein korrodierter Kontakt sein. In diesem Fall ist ein Lösen des Kontaktes oftmals nur mit großer Kraftanstrengung möglich, was ein kontrolliertes Öffnen des Kontaktes erschwert.
  • Ebenso kann es bei den Aufstecksicherungen, da die (Abzweig-)Sicherung in dem Gehäuse mittels Aufnahmekontakten bzw. Klemmkontakten gehalten wird, insbesondere dann, wenn es an den Kontaktstellen der Sicherung im Gehäuse zu Verklebungen gekommen ist, beim Abnehmen des Deckels von dem Gehäuse passieren, daß bei dem Versuch den Schaltdeckel von dem Gehäuse zu entfernen, sich sogar das ganze Gehäuse von dem Hauptstromnetz löst, so daß die bereits als überwunden erachteten Probleme erneut auftreten.
  • Auch für den Fall, daß die Aufstecksicherung nicht nur aufgesetzt ist, sondern beispielsweise verschraubt oder sogar Bestandteil des Hauptzweiges ist, müssen unter Umständen erhebliche Kräfte ausgeübt werden, die zum einen manuell nur noch schwer handhabbar sind und zum anderen zu Beschädigungen der Schaltperipherie führen können.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein NH-Sicherungsschaltgerät zur Verfügung zu stellen, welches ein leichtes und sicheres Abnehmen des Schaltdeckels von dem Gehäuse ermöglicht. Dabei sollen insbesondere Beschädigungen der Schaltperipherie bzw. ein Lösen eines Anschlusses von dem Spannung führenden Leiter vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eine Trenneinrichtung vorgesehen ist, die bei aufgesetztem Schaltdeckel bei Betätigung sowohl mit Schaltdeckel als auch mit Gehäuse in Eingriff tritt und auf den Schaltdeckel und das Gehäuse jeweils eine Kraft ausübt, wobei die beiden Kräfte unterschiedlich sind. Kraft ist eine vektorielle Größe, so daß unter einer unterschiedlichen Kraft eine unterschiedliche Richtung und/oder ein unterschiedlicher Betrag der Kraft verstanden wird. Dabei ist wesentlich, daß durch die Trenneinrichtung zumindest ein Teil der auf den Schaltdeckel aufgebrachten Kraft nicht auf die Spannung führende Leitung bzw. das Abgriffskontaktelement übertragen wird, selbst wenn die Haftreibung zwischen den Kontakten der Sicherung und den entsprechenden Aufnahmekontakten des Gehäuses sehr stark erhöht ist und im Falle der Aufstecksicherung viel höher als die Reibungskraft zwischen dem Abgriffskontaktelement und der Spannungführenden Leitung ist. Besonders bevorzugt ist bei der Aufsteckeinrichtung eine Ausführungsform bei der die Trenneinrichtung auf den Schaltdeckel eine Kraft ausübt, die von dem Gehäuse weggerichtet ist, und gleichzeitig eine Kraft auf das Gehäuse ausübt, die in Richtung des Abgriffskontaktelements gerichtet ist, so daß mit Betätigung des Trennelements ein Abtrennen des Deckel erfolgt und gleichzeitig eine Kraft auf das Gehäuse bzw. das Abgriffskontaktelement ausgeübt wird, die einem vorzeitigen Ablösen des Abgriffskontaktelements von der Spannung führenden Leitung entgegenwirkt.
  • Diese Trenneinrichtung kann beispielsweise aus einem im wesentlichen keilförmigen Element bestehen, das bei Betätigung zwischen Schaltdeckel und Gehäuse greift. Anschaulich gesprochen, wird der Keil beispielsweise in einen Spalt zwischen Deckel und Gehäuse mit seinem schmalen Ende zuvorderst hinein gedrückt. Dadurch, daß bedingt durch die keilförmige Form, die Dicke des Elements kontinuierlich zunimmt, wird erreicht, daß das keilförmige Element sich zum einen auf dem Gehäuse abstützt und zum anderen eine Kraft auf den Schaltdeckel ausübt, so daß der Spalt vergrößert wird und ein Lösen des Schaltdeckels von dem Gehäuse erzielt wird.
  • In einer alternativen Ausführungsform der Trenneinrichtung weist diese ein elastisches Element und eine Verriegelungsvorrichtung auf, wobei die Verriegelungsvorrichtung bei aufgesetztem Schaltdeckel eine Relativbewegung zwischen Schaltdeckel und Gehäuse im wesentlichen verhindert und das elastische Element sich bei aufgesetztem Schaltdeckel in gestauchtem oder gestrecktem Zustand befindet, so daß bei Betätigung der Trenneinrichtung die Verriegelung gelöst wird. Das elastische Element kann beispielsweise ein Federelement aber auch jedes andere Element mit ausreichenden elastischen Eigenschaften sein. Das elastische Element wird derart zwischen Gehäuse und Schaltdeckel angeordnet, so daß es bei aufgesetztem Schaltdeckel eine Kraft auf den Schaltdeckel und das Gehäuse ausübt. Bestünde keine Reibung zwischen den Kontaktmessern der Sicherung und den entsprechenden Aufnahmekontakten, so würde die Feder ein automatisches Öffnen des Schaltdeckels erzwingen. Aus diesem Grunde ist eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen. Der Schaltdeckel wird daher auf das Gehäuse aufgesetzt und mit Hilfe der Verriegelungseinrichtung verriegelt, so daß ein selbsttätiges Öffnen des Schaltdeckels ausgeschlossen wird. Soll nun der Sicherungseinsatz getrennt werden, so wird zunächst die Verriegelungseinrichtung entriegelt und dann der Schaltdeckel von dem Gehäuse entfernt. Dadurch, daß aufgrund des elastischen Elements eine zusätzliche Kraft zwischen Schaltdeckel und Gehäuse vorhanden ist, wird erreicht, daß sich die Sicherung von den entsprechenden Kontaktelementen löst, bevor Beschädigungen an der Schaltpenipherie auftreten bzw. sich im Falle der Aufstecksicherung das Abgriffskontakteiement von der spannungsführenden Leitung trennt.
  • Eine alternative Ausführungsform der Trenneinrichtung sieht vor, daß diese im wesentlichen aus einer Schraube, vorzugsweise mit einem Steilgewinde, besteht, die in ein Gewinde des Schaltdeckels oder des Gehäuses eingreift und sich mit dem dem Schraubenkopf abgewandten Ende auf dem Gehäuse bzw. Schaltdeckel abstützt, so daß beim Drehen der Schraube Schaltdeckel und Gehäuse voneinander getrennt werden. Es versteht sich, daß die Schraube in ein Gewinde des Schaltdeckels oder des Gehäuses eingreift und sich an dem jeweils anderen Teil abstützt. Durch das Drehen der Schraube, deren Schraubenkopf vorzugsweise ein ohne weitere Hilfsmittel manuell betätigbarer Drehknopf ist, dreht sich die Schraube beispielsweise zunächst in ein Gewinde des Schaltdeckels hinein. Wind nun die Schraube weitergedreht, so tritt das Ende der Schraube irgendwann auf der anderen Seite des Schaltdeckels heraus und trifft dort auf das Gehäuse. Wind nun die Schraube weiterhin gedreht, so stützt sich die Schraube auf dem Gehäuse ab und übt über das Gewinde eine Kraft auf den Schaltdeckel auf, so daß sich dieser von dem Gehäuse löst. Auch durch diese Ausführungsform ist ein sicheres Trennen des Schaltdeckels von dem Gehäuse möglich.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß die Trenneinrichtung im wesentlichen aus einem zweiarmigen Hebel besteht, der um eine Drehachse, die von dem Gehäuse oder dem Schaltdeckel gehalten wird, schwenkbar ist, wobei der eine Hebelarm manuell betätigbar ist und der andere Hebelarm sich an einem Stützpunkt auf dem nicht die Drehachse haltenden Teil, Gehäuse oder Schaltdeckel, abstützt. Mit anderen Worten ist die Drehachse des Hebels an dem Gehäuse befestigt, so stützt sich der zweite Hebelarm an einem Punkt des Schaltdeckels ab. Ist im anderen Fall die Drehachse des Hebels an dem Schaltdeckel befestigt, so stützt sich der zweite Hebelarm an dem Gehäuse ab. Auch durch diese Einrichtung wird eine Kraft auf den Schaltdeckel ausgeübt, die nicht über die Reibkraft der Kontaktmesser der Sicherung bzw. des Sicherungseinsatzes auf die Schaltperipherie, auf die Spannung führende Leitung oder im Falle der Aufstecksicherung auf das Abgriffskontaktelement wirkt. Diese Ausführungsform hat zudem den Vorteil, daß sie einfach zu bedienen ist. Vorzugsweise ist die Drehachse des Hebels an dem Schaltdeckel befestigt, so daß, nachdem durch manuelle Betätigung des Hebels und der daraus resultierenden Trennung des Kontaktes, der Schaltdeckel entfernt werden kann, ohne daß der Benutzer umgreifen muß. Der Hebel wird in diesem Fall sozusagen als Griff verwendet. Bedingt durch die trennende Wirkung des Hebels wird der Abstand der Drehachse von dem Abstützpunkt immer größer, so daß irgendwann der Moment eintritt, bei dem der eine Hebelarm seine Abstützfunktion aufgibt.
  • Vorzugsweise haben zu Beginn des Trennvorgangs die beiden Hebelarme in etwa die gleiche effektive Länge. Dabei ist jedoch vorzugsweise der Hebelarm, der sich auf den Stützpunkt stützt derart ausgebildet, daß sich die effektive Hebelarmlänge während des Trennvorgangs vergrößert. Unter der effektiven Hebellänge wird jeweils der Abstand der Drehachse des Hebels von dem Angriffspunkt der Kraft verstanden. Im Falle des sich abstützenden Hebels ist dies der Abstand zwischen der Drehachse und dem Abstützpunkt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß der Moment bei dem der Abstützhebelarm außer Funktion tritt erst später erreicht wird. Es versteht sich, daß der Stützpunkt während des Trennvorgangs nicht unbedingt an der gleichen Stelle des Gehäuses bzw. des Schaltdeckels bleiben muß. Dennoch ist eine Ausführungsform' besonders bevorzugt, bei der der Stützpunkt im wesentlichen an der gleichen Position verbleibt.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß der Schaltdeckel als am Gehäuse um eine Schwenkachse schwenkbar angeordneter Schwenkdeckel ausgebildet ist. Mit anderen Worten ist der Schaltdeckel über die Schwenkachse mit dem Gehäuse schwenkbar verbunden. Zum Schalten bzw. Trennen des Sicherungseinsatzes muß dann lediglich der Schaltdeckel an der der Schwenkachse abgewandten Seite ergriffen werden und von dem Gehäuse getrennt werden. Der Schaltdeckel kann in dieser Konfiguration nicht verlorengehen, da er fest mit dem Gehäuse verbunden ist. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß dann die Drehachse im wesentlichen in der der Schwenkachse abgewandten Seite des Schaltdeckels angeordnet ist. Dadurch ist es möglich, mit einem einzigen Handgriff zunächst die Trenneinrichtung bzw. den Hebel zu betätigen und dann, ohne den Hebel loszuiassen, den Schaltdeckel um die Schwenkachse zu schwenken und die Sicherung zu schalten bzw. zu trennen.
  • Überdies hat diese Anordnung den Vorteil, daß die Kraft, die zum Trennen der Sicherung benötigt wird, aufgrund des günstigen Hebelverhältnisses, sehr klein ist.
  • Es versteht sich, daß auch mehrere Trenneinrichtungen, beispielsweise an verschiedenen Seiten des Schaltdeckels, vorgesehen sein können. Überdies kann für den Fall, daß das NH-Sicherungsschaltgerät mehrphasig ist, für jede Phase eine separate Trenneinrichtung vorgesehen sein oder für alle Phasen eine gemeinsame. Mit anderen Worten kann beispielsweise an dem Schaltdeckel nicht nur ein Sicherungseinsatz, sondern mehrere, vorgesehen sein, so daß mit der Abnahme des Schaltdeckels mehrere Phasen in dem NH-Sicherungsschaltgerät geschaltet werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie der dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
  • 1a und 1b eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufstecksicherung in einer geschlossenen Position in der Seitenansicht und in einer Ansicht von oben,
  • 2 eine Seitenansicht der Ausführungsform von 1 in einer leicht geöffneten Position,
  • 3 eine Seitenansicht der Ausführungsform von 1 in der geöffneten Position,
  • 4 eine Schnittzeichnung der Ausführungsform von 1 in der geschlossenen Position,
  • 5 eine Schnittzeichnung der Ausführungsform von 1 in einer leicht geöffneten Position,
  • 6 eine Schnittzeichnung der Ausführungsform von 1 in einer geöffneten Position,
  • 7a und 7b eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer Seitenansicht und einer Ansicht von oben, und
  • 8a und 8b eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer Seitenansicht und einer Ansicht von oben.
  • Die in den 1 bis 6 in verschiedenen Positionen dargestellte Aufstecksicherung weist ein Gehäuse 1, ein Abgriffskontaktelement in Form einer Kontaktgabel 2, einen Abzweigsicherungseinsatz 3 mit Kontaktmessern 4a, 4b und einen Schaltdeckel 5 auf. Diese Aufstecksicherung kann mit der Kontaktgabel 2 auf eine spannungsführenden Leitung geklemmt werden. Es kann dann über die Abgangsklemme 7 ein weiterer Stromkreis verwirklicht werden, der mittels der Abzweigsicherung 3 abgesichert ist.
  • Das in dieser Ausführungsform kastenförmige Gehäuse 1 weist eine längliche Bodenwand 10 mit zwei entsprechend rechteckig ausgebildeten Seitenwandungen 11 und 11' auf. Der Schaltdeckel 5 ist über die Schwenkachse 23 mit dem Gehäuse 1 verbunden. Die Abzweigsicherung 3 ist an dem Schaltdeckel 5 befestigt. In dem Gehäuse sind Aufnahmekontakte 9, 9' für den Abzweigsicherungseinsatz 3 vorhanden. Diese dienen dazu, die Kontaktmesser 4a und 4b der Sicherung 3 bei aufgesetztem Schaltdeckel aufzunehmen und dadurch einen Kontakt herzustellen bzw. den Nebenschaltkreis zu schalten.
  • Anhand dieser Ausführungsform soll noch einmal das bei bekannten Aufstecksicherungen bestehende Problem erläutert werden. Wie bereits erwähnt, wird die Aufstecksicherung mit Hilfe der Kontaktgabel 2 auf eine spannungsführende Leitung aufgesteckt. Die gesamte Aufstecksicherung wird daher an der spannungsführenden Leitung lediglich durch die Reibung zwischen Kontaktgabel 2 und der nicht abgebildeten spannungsführenden Leitung bzw. dem Kontaktmesser einer NH-Schmelzsicherung gehalten. Es versteht sich, daß die Kontaktgabel 2 derart ausgebildet sein muß, daß zum einen die Aufstecksicherung sicher an der Leitung gehalten wird, aber zum anderen die Reibungskraft nicht zu groß wird, so daß die Aufstecksicherung manuell von der spannungsführenden Leitung wieder entfernt werden kann, wenn der Nebenstromkreis nicht mehr benötigt wird. Wird die Aufstecksicherung unter Last von dem spannungsführenden Kabel getrennt, so entsteht ein Lichtbogen, der wie eingangs geschildert, unerwünschte und vor allen Dingen unkontrollierte Folgen für die Schaltanlage und den Monteur haben kann. Daher soll mit Hilfe des Schaltdeckels 5 der Nebenstromkreis zunächst unterbrochen werden, bevor die gesamte Aufstecksicherung von dem stromführenden Kabel entfernt wird. Aus diesem Grunde ist die Sicherung 2 an Ihren Grifflaschen an dem Schaltdeckel 5 befestigt. Wird nun der Schaltdeckel 5 von dem Gehäuse 1 entfernt, so lösen sich die Kontaktmesser 4a und 4b der Sicherung 3 von den Aufnahmekontakten 9, 9' des Gehäuses. Selbstverständlich kann auch hier ein Lichtbogen auftreten, der aber lediglich innerhalb des geschützten und isolierenden Gehäuses 1 verläuft, so daß keine Gefahr für den Monteur und die umliegenden Kontakte besteht.
  • Der Schaltdeckel 5 samt Sicherung 3 wird über die Reibung zwischen den Kontaktmessern 4a und 4b der Sicherung 3 und den Aufnahmekontakten 9, 9' des Gehäuses gehalten. Daher müssen die Aufnahmekontakte 9, 9' des Gehäuses derart gefertigt sein, daß sie einerseits einen sicheren Kontakt mit den Kontaktmessern 4a und 4b der Sicherung 3 herstellen, aber andererseits dennoch manuell leicht trennbar sind. Wird nun beispielsweise in 1a der Schaltdeckel 5 an der der Schwenkachse 23 abgewandten Seite (bei Bezugszahl 18) ergriffen und nach oben gezogen, so öffnet sich die Verbindung zwischen den Kontaktmessern 4a und 4b und den Aufnahmekontakte 9, 9' des Gehäuses 1, sobald die aufgebrachte Kraft die Reibung zwischen den Kontaktmessern 4a und 4b und den Aufnahmekontakten 9, 9' übersteigt. Der Kontakt wird ge trennt und die Aufstecksicherung kann dann ohne Last gefahrlos von dem spannungsführenden Leiter getrennt werden. Bei der Konstruktion muß daher darauf geachtet werden, daß die Reibungskraft zwischen Kontaktgabel 2 und Spannung führender Leitung deutlich größer als die Reibung zwischen den Kontaktmessern 4a und 4b der Sicherung 3 und der Aufnahmekontakte 9, 9' des Gehäuses ist, so daß die Last zuerst an der Abzweigungssicherung 3 getrennt wird.
  • Nun kann es beim alltäglichen rauhen Einsatz passieren, daß sich die Reibung zwischen den Kontaktmessern 4a und 4b und den Aufnahmekontakten 9 und 9' des Gehäuses im Laufe der Zeit ändert. So können diese beispielsweise miteinander verkleben oder korrodieren. Dadurch wird die Reibungskraft deutlich erhöht. Wird nun eine Kraft auf das Ende 18 des Schaltdeckels 5 ausgeübt, so kann es passieren, daß die Reibung zwischen den Kontaktmessern 4a und 4b und den Aufnahmekontakten des Gehäuses größer wird als die Reibung zwischen der Kontaktgabel 2 und dem Spannung führenden Leiter. Ist dies der Fall, so wird der Nebenstromkreis nicht, wie eigentlich vorgesehen, mit Hilfe des Schaltdeckels 5 getrennt, sondern es erfolgt eine Trennung der Kontaktgabel 2 von dem Spannung führenden Leiter. Damit verbunden sind jedoch die eingangs erwähnten Nachteile.
  • Um dies zu verhindern, ist hier als Trenneinrichtung ein Hebel vorgesehen, der an dem Schaltdeckel 5 um die Drehachse 6 drehbar angeordnet ist. Der zweiarmige Hebel weist die Hebelarme 8 und 8' auf. Dabei ist der Hebelarm 8 dafür vorgesehen, manuell bedient zu werden, während der Hebelarm 8' derart angeordnet ist, daß er sich während des Trennvorgangs an dem Abstützpunkt 12 auf dem Gehäuse 1 abstützt.
  • Wird nun der Hebelarm 8 betätigt, so wird durch den Hebel an dem Punkt der Drehachse 6 ein Drehmoment auf den Schaltdeckel 5 um die Schwenkachse 23 ausgeübt. Da sich jedoch der Hebel mit dem anderen Hebelarm 8' an dem Gehäuse 1 abstützt, wirkt dieses Drehmoment nicht auf das Gehäuse 1 und somit nicht auf die Kontaktgabel 2. Die auf den Hebel 8 aufgebrachte Kraft wird folglich aufgeteilt in eine Kraft, die, wie bei den bekannten Aufstecksicherungen, sowohl auf den Schaltdeckel 5 als auch über die Reibungskraft zwischen den Kontaktmessern 4a und 4b und den Aufnahmekontakten 9 und 9' des Gehäuses 1 auf die Kontaktgabel 2 wirkt. Ein anderer Teil der Kraft wird jedoch durch den zweiarmigen Hebel so umgeleitet, daß er lediglich auf den Schaltdeckel 5 und nicht auf die Kontaktgabel 2 wirkt.
  • Durch den Trennvorgang bewegt sich die Drehachse 6 von dem Gehäuse 1 weg. Um zu gewährleisten, daß der Hebelarm 8', der sich auf dem Punkt 12 abstützt, möglichst lange seine Funktion beibehält, ist der Hebelarm 8' so ausgebildet, daß die effektive Hebelarmlänge, also der Abstand zwischen der Drehachse 6 und dem Abstützpunkt 12, während des Trennvorgangs zunimmt. Der Hebel hat in dieser Ausführungsform daher im wesentlichen die Form eines Exzenters. Vorzugsweise ist der Hebelarm 8' demzufolge derart ausgebildet, daß er mit dem Abstützpunkt erst außer Eingriff gerät, wenn das Kontaktmesser 4a den Aufnahmekontakt 9 im Gehäuse völlig verlassen hat. Mit anderen Worten muß der Hebel zumindest so lange in Funktion bleiben, bis das Kontaktmesser 4a sich mindestens um die Länge b, die der Höhe des Kontaktmessers 4a (siehe 6) entspricht, aus dem Gehäuse bzw. aus den Aufnahmekontakten herausbewegt hat. In diesem Moment ist der Nebenstromkreis bereist getrennt, und der Schaltdeckel 5 kann gefahrlos um die Schwenkachse 23 gekippt werden. Sei beispielsweise S der Abstützpunkt 12, A der Punkt an dem sich die Drehachse 6 befindet, wenn der Schaltdeckel 5 geschlossen ist, und A' der Punkt an dem sich die Drehachse 6 befindet, wenn der Schaltdeckel 5 soweit geöffnet ist, daß der Hebelarm sich gerade noch auf dem Gehäuse abstützt, dann folgt mathematisch ausgedrückt: |A'S| – |AS| ≥ b,wobei unter |AS| der Abstand zwischen Punkt A und Punkt S verstanden wird.
  • Um eine möglichst optimale Kraftaufteilung zu erhalten, schließt vorzugsweise zumindest im geschalteten Zustand, d. h. bei aufgesetztem Schaltdeckel 5, eine Linie, die durch die Drehachse 6 und den Abstützpunkt 12 verläuft, mit der Senkrechten 13 auf dem Gehäuse 1 einen Winkel α ein, der kleiner als 50°, vorzugsweise kleiner als 30°, ist (siehe 5).
  • Üblicherweise wird der Winkel α während des Trennvorgangs etwas kleiner, da sich die Drehachse 6 von dem Gehäuse 1 entfernt. Dabei muß darauf geachtet werden, daß der Winkel α zumindest so lange größer als Null ist, wie der Hebelarm 8' mit dem Gehäuse 1 in Berührung ist.
  • Bei der in den 1 bis 6 gezeigten Ausführungsform hat sich zusätzlich die Betätigungskraft, die zum öffnen des Schaltdeckels 5 notwendig ist, etwa halbiert.
  • Der Schaltdeckel 5 weist bei dieser Ausführungsform eine Ausnehmung 16 in der sichtseitigen Wandung 15 auf, in die ein Fenster 17 eingesetzt ist. Dies ermöglicht es, den Zustand der Abzweigsicherung 3 durch das Sichtfenster 17 zu kontrollieren, ohne den Kontakt zu trennen. Das Gehäuse besitzt eine Plombierlasche 37, deren vorderes Ende 38 bei aufgesetztem Schaltdeckel 5 diesen durch eine Öffnung 39 durchgreift. Durch diese Maßnahme kann die Abzweigungssicherung verplombt werden.
  • In den 7a und 7b ist eine alternative Ausführungsform einer Aufstecksicherung beschrieben. Das Trennelement besteht hier aus einer Schraube 14, die in ein Gewinde 19 des Schaltdeckels 5 greift. Wird die Schraube 14 angezogen, wie in 7b durch die Pfeile angedeutet, so dreht sich die Schraube 14 aufgrund des Gewindes 19 in 7a weiter nach unten, bis sie irgendwann auf einem Teil des Gehäuses 1 aufsitzt. Wird nun die Schraube weiter in Pfeilrichtung gedreht, so stützt sich das Schraubenende auf dem Gehäuse 1 ab, während das Gewinde der Schraube 14 mit dem Gewinde 19 des Schaltdeckels 5 eine Kraft auf den Schaltdeckel 5 in Öffnungsrichtung ausübt. Auch durch diese Maßnahme wird ein Drehmoment auf den Schaltdeckel 5 um die Schwenkachse 23 ausgeübt, ohne daß eine Kraft auf die Kontaktgabel 2 wirkt. In der gezeigten Ausführungsform wird die Schraube 14 mit Hilfe eines Werkzeuges, das in einen Schlitz in dem Schraubkopf der Schraube 14 eingreift, bewegt. Es versteht sich aber, daß der Schraubenkopf auch als Drehknopf ausgebildet sein kann, so daß die Schraube 14 ohne Hilfsmittel an dem Drehknopf betätigt werden kann.
  • Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in den 8a und 8b gezeigt. Hier besteht die Trenneinrichtung im wesentlichen aus einem keilförmigen Element 20, das zwischen Schaltdeckel 5 und Gehäuse 1 eingreift. Wird das keilförmige Element 20 in Pfeilrichtung bewegt, so übt der Keil 20 ein Drehmoment auf den Schaltdeckel 5 aus. Da sich der Keil 20 auf dem Gehäuse 1 abstützt, wird dieses Drehmoment nicht auf die Kontaktgabel 2 übertragen. Es versteht sich, daß das keilförmige Element nicht unbedingt an der Stirnseite der Aufstecksicherung angebracht werden muß, sondern gleichfalls beispielsweise an der Seite angeordnet sein kann. Wesentlich ist lediglich, daß das keilförmige Element zwischen Gehäuse 1 und Schaltdeckel 5 greift so daß eine Trennung des Schaltdeckels von dem Gehäuse 1 erfolgt.
  • Es ist offensichtlich, daß die beschriebenen Trenneinrichtungen auch miteinander kombiniert werden können. So kann beispielsweise zusätzlich zu dem Hebel ein keilförmiges Element vorhanden sein. Im übrigen soll an dieser Stelle erwähnt werden, daß die Trennvorrichtung nicht notwendigerweise derart ausgebildet sein muß, daß durch ihre Betätigung die Kontaktmesser 4a und 4b von den Aufnahmekontakten 9, 9' des Gehäuses 1 getrennt werden. In vielen Fällen genügt es, daß lediglich eine Relativbewegung der Kontaktmesser zu den Aufnahmekontakten erfolgt. Durch diese Relativbewegung zwischen den Kontaktmessern 4a und 4b und den Aufnahmekontakten 9, 9' des Gehäuses wird nämlich bereits eine eventuell durch Korrosion oder Verklebung vorhandene zusätzliche Reibungskraft überwunden bzw. aufgebrochen, so daß durch die anschließende Abnahme des Schaltdeckels eine sichere Trennung der Sicherung von dem Nebenzweig erfolgen kann, da dann die Reibung zwischen Kontaktmessern und Aufnahmekontakten erniedrigt ist.
  • 1
    Gehäuse,
    2
    Kontaktgabel, Abgriffskontaktelement,
    3
    Abzweigsicherung, Sicherung,
    4a
    zugangsseitiges Kontaktmesser der Abzweigsicherung,
    4b
    abgangsseitiges Kontaktmesser der Abzweigsicherung,
    5
    Schaltdeckel bzw. Schwenkdeckel
    6
    Drehachse,
    7
    Abgangsklemme,
    8, 8
    Hebel,
    9, 9'
    Aufnahmekontakt,
    10
    längliche Bodenwand,
    11, 11'
    Seitenwand,
    12
    Abstützpunkt,
    13
    Senkrechte,
    14
    Schraube,
    15
    sichtseitige Wandung des Schwenkdeckels,
    16
    Ausnehmung in der sichtseitigen Wandung,
    17
    Schiebefenster,
    18
    Griff,
    19
    Gewinde,
    20
    Keil,
    23
    Schwenkachse,
    30
    äußeres Isolierstück,
    31
    innere Isolierbuchse,
    33
    Anschlag,
    37
    Plombierlasche,
    38
    vorderes Ende der ersten Plombierlasche
    39
    Öffnung am Schwenkdeckel,

Claims (12)

  1. NH-Sicherungsschaltgerät, das in elektrischem Kontakt mit einem Spannung führenden Leiter bringbar bzw. mit diesem verbindbar ist, mit einem Gehäuse (1) mit einer Gehäuseöffnung, an dessen einem abgangsseitigen Ende ein Abgangsanschluß bzw. eine Abgangsklemme (7) und an dessen anderem, zugangsseitigen Ende ein Eingangsanschluß bzw. ein Abgriffskontaktelement (2) vorgesehen ist und einem Schaltdeckel (5), der dafür vorgesehen ist, die Gehäuseöffnung zumindest teilweise zu verschließen, wobei Gehäuse (1) oder Schaltdeckel (5) dafür vorgesehen sind, eine, vorzugsweise auswechselbare, Sicherung (3) derart positioniert aufzunehmen, daß nur bei auf das Gehäuse (1) aufgesetztem Schaltdeckel (5) über die Sicherung (3) eine elektrische Verbindung zwischen Eingangsanschluß (2) und Abgangsanschluß (7) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Trenneinrichtung vorgesehen ist, die bei aufgesetztem Schaltdeckel (5) bei Betätigung sowohl mit Schaltdeckel (5) als auch mit Gehäuse (1) in Eingrifftritt und auf Schaltdeckel (5) und Gehäuse (1) jeweils eine Kraft ausübt, wobei sich die ausgeübten Kräfte unterscheiden.
  2. NH-Sicherungsschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Trenneinrichtung aus einem im wesentlichen keilförmigen Element (20) besteht, das bei Betätigung der Trenneinrichtung zwischen Schaltdeckel (5) und Gehäuse (1) geschoben wird.
  3. NH-Sicherungsschaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Trenneinrichtung ein elastisches Element und eine Verriegelungsvorrichtung aufweist, wobei die Verriegelungsvorrichtung bei aufgesetztem Schaltdeckel (5) eine Relativbewegung zwischen Schaltdeckel (5) und Gehäuse (1) im wesentlichen verhindert und das elastische Element sich bei aufgesetztem Schaltdeckel (5) in gestauchtem oder gestrecktem Zustand befindet, so daß bei Betätigung der Trenneinrichtung die Verriegelung gelöst wird.
  4. NH-Sicherungsschaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest eine Trenneinrichtung aus einer Schraube (14) besteht, die in ein Gewinde (19) des Schaltdeckels (5) oder des Gehäuses (1) eingreift und sich mit dem dem Schraubenkopf abgewandten Ende auf dem Gehäuse (1) bzw. dem Schaltdeckel (5) abstützt, so daß beim Drehen der Schraube (14) Schaltdeckel (5) und Gehäuse (1) voneinander getrennt werden.
  5. NH-Sicherungsschaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest eine Trenneinrichtung im wesentlichen aus einem zweiarmigen Hebel (8, 8') besteht, der um eine Drehachse (6), die von dem Gehäuse (1) oder dem Schaltdeckel (5) gehalten wird, schwenkbar ist, wobei der eine Hebelarm (8) manuell betätigbar ist und der andere Hebelarm (8') sich an einem Stützpunkt (12) auf dem nicht die Drehachse (6) haltenden Teil, Gehäuse (1) oder Schaltdeckel (5), abstützt.
  6. NH-Sicherungsschaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (8, 8') derart konstruiert ist, daß während des Trennvorgangs der Stützpunkt (12) im wesentlichen am selben Ort verbleibt.
  7. NH-Sicherungsschaltgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (6) an dem Schaltdeckel (5) befestigt ist.
  8. NH-Sicherungsschaltgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (8, 8') derart konstruiert ist, daß die effektive Länge des sich abstützenden Hebelarms (8') während des Trennvorgangs größer wird.
  9. NH-Sicherungsschaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltdeckel (5) als am Gehäuse (1) um eine Schwenkachse (23) schwenkbar angeordneter Schwenkdeckel ausgebildet ist.
  10. NH-Sicherungsschaltgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 8 und Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (6) im wesentlichen an der der Schwenkachse (23) abgewandten Seite des Schaltdeckels (5) bzw. des Gehäuses (1) angeordnet ist.
  11. NH-Sicherungsschaltgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im geschalteten Zustand, d. h. bei auf das Gehäuse (1) aufgesetztem Schaltdeckel (5), eine Linie, die durch die Drehachse (6) und den Abstützpunkt (12) verläuft, mit der Senkrechten (13) auf dem Gehäuse (1) einen Winkel α einschließt, der kleiner als 50°, vorzugsweise kleiner als 30°, ist.
  12. NH-Sicherungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es in einer Aufstecksicherung vorgesehen ist.
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