DE10012925A1 - Verfahren zur Verifikation eines Anrufers - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verifikation einer Person, die ein erstes Telefongespräch 3 als erster Anrufer 2 aufnimmt, wobei ein oder mehrere biometrische Merkmale 1 des ersten Anrufers 2 während des ersten Telefongesprächs 3 ermittelt werden, die ermittelten ersten Parameter 1 in einer Datenspeichereinrichtung 8 gespeichert werden, zu einem späteren Zeitpunkt mindestens ein biometrisches Merkmal 18 aus der Gruppe der während des ersten Telefongesprächs 3 ermittelten Merkmale 1 während eines zweiten Telefongesprächs 16 des ersten oder eines zweiten Anrufers 2, 15 ermittelt wird, und die während des zweiten Telefongesprächs 16 ermittelten zweiten Parameter 18 mit den in der Datenspeichereinrichtung 8 gespeicherten ersten Parametern 1 verglichen werden und eine gegebenenfalls vorhandene Abweichung bestimmt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verifikation einer Person,
die ein Telefongespräch als Anrufer aufnimmt. Mit einem derartigen Verfahren
läßt sich überprüfen, ob eine bestimmte Person ein bestimmtes
Telefongespräch geführt hat, oder ob dieses Telefongespräch von einer
anderen Person geführt wurde.
In der Telekommunikation entstehen erhebliche Verluste, indem Kunden be
stimmte Provider-Dienstleistungen, beispielsweise im Bereich der Erotik oder
der Bestellung von Waren oder Dienstleistungen nutzen, aber anschließend
nicht bereit sind, die entsprechenden Entgelte zu zahlen. In einem solchem Fall
ist der Nachweis, daß eine bestimmte Person das betreffende Telefongespräch
geführt hat, nur äußerst schwierig zu erbringen, da über dieses
Telefongespräch nur allgemeine Daten vorliegen. Diese allgemeinen Daten,
beispielsweise Datum und Uhrzeit des Beginns der Telefonverbindung, Dauer
der Telefonverbindung, Rufnummer des Anrufers und/oder Zielrufnummer der
Telefonverbindung werden als sogenannter Kundendatensatz gespeichert,
aber sie ermöglichen keine Rückschlüsse auf die Person des Anrufers.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein einfach und preiswert
durchzuführendes Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das mit
sehr hoher Sicherheit eine eindeutige Verifikation einer Person ermöglicht, die
eine Telefonverbindung aufnimmt. Dabei soll dieses Verfahren auch den An
forderungen des Datenschutzes gerecht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach Anspruch 1
gelöst. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere biometrische
Merkmale des ersten Anrufers während des ersten Telefongesprächs ermittelt
werden, die so ermittelten ersten Parameter in einer Datenspeichereinrichtung
gespeichert werden und zu einem späteren Zeitpunkt mindestens ein bio
metrisches Merkmal aus der Gruppe der während des ersten Telefongesprächs
ermittelten Merkmale während eines zweiten Telefongesprächs des ersten oder
eines zweiten Anrufers ermittelt wird, und daß die während des zweiten
Telefongesprächs ermittelten zweiten Parameter mit den in der
Datenspeichereinrichtung gespeicherten ersten Parametern verglichen werden
und eine gegebenenfalls vorhandene Abweichung bestimmt wird.
Der wesentliche Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Person die
ein Telefongespräch aufgenommen hat, nicht nur über allgemeine Daten,
sondern über personengebundene Daten, sogenannte biometrische Merkmale
verifiziert bzw. erkannt werden kann. Die persönlichen Körpermerkmale des
Anrufers sind unveränderlich und so individuell, daß man Personen damit
eindeutig identifizieren kann. Auch ist es fast unmöglich, sie zu fälschen. Das
erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht daher eine sichere und eindeutige
Verifikation einer Person, so daß der Nachweis, ob eine bestimmte Person ein
bestimmtes Telefongespräch geführt hat, relativ leicht zu führen ist.
Verschiedene biometrische Verfahren sind an sich bekannt. So sind beispiels
weise die Fingerabdrücke, die Gesichtsgeometrie, das Gewebemuster rund um
die Pupille (Iris), die Stimme oder die Handschrift individuelle Merkmale eines
Menschen. Über Software lassen sich charakteristische Merkmale ausfindig
machen und daraus ein Merkmalsprofil erstellen, das für jede Person
charakteristisch ist. Zur Verifikation bzw. Überprüfung einer bestimmten Person
werden die charakteristischen Merkmale erneut ermittelt und miteinander
verglichen. Falls die Merkmalsprofile übereinstimmen, ist die Person eindeutig
identifiziert. Weichen sie hingegen voneinander ab, so wurden die
biometrischen Merkmale von zwei unterschiedlichen Personen aufgenommen.
Auf diese Weise läßt sich bei Benutzung des erfindungsgemäßen Verfahrens
im Streitfall eindeutig klären, ob eine bestimmte Person ein bestimmtes
Telefongespräch geführt hat, oder ob dieses Telefongespräch von einer
anderen Person geführt wurde. Auch läßt sich das Verfahren leicht
automatisieren und für die Anrufer ohne zusätzlichen Aufwand unbemerkt
durchführen.
Gleichzeitig genügt das erfindungsgemäße Verfahren in hohem Maße den An
forderungen des Datenschutzes, da von den biometrischen Merkmalen an sich
nicht auf die persönliche Identität des Anrufers geschlossen werden kann. Es
ist lediglich ein Vergleich zwischen verschiedenen Merkmalen möglich, so daß
nur eine Übereinstimmung oder eine Abweichung in der Person des jeweiligen
Anrufers festgestellt werden kann.
Vorteilhaft ist es, wenn die lediglich in einem möglichen Streitfall zu Vergleichs
zwecken für die Verifikation des vermeintlichen ersten Anrufers während des
zweiten Telefongesprächs ermittelten zweiten Parameter ebenfalls in einer
Datenspeichereinrichtung gespeichert werden. Die Verifikation, d. h. der
Nachweis der Identität oder der Nichtidentität des bzw. der Anrufer kann auf
diese Weise mehrfach wiederholt und zur Klärung herangezogen werden.
Vorzugsweise werden die zweiten Parameter dabei in der gleichen
Datenspeichereinrichtung gespeichert, wie die aus dem ersten
Telefongespräch ermittelten ersten Parameter.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die biometrischen Merkmale aus der Stimme
des Anrufers ermittelt werden. Die akustischen Informationen können bei einem
Telefongespräch besonders einfach ausgewertet werden. Es ist jedoch in Aus
führungsvarianten des erfindungsgemäßen Verfahrens auch möglich, andere
biometrische Merkmale des Anrufers zu ermitteln. So können bei einem
Bildtelefon mit geeigneten Kameras beispielsweise die Gesichtsgeometrie oder
das Gewebemuster rund um die Pupille eines Auges des Anrufers zur
Ermittlung charakteristischer Merkmale herangezogen werden.
Mit besonders geringem Aufwand können dabei als biometrische Merkmale die
Stimmhöhe und/oder die Klangfarbe der Stimme des Anrufers ermittelt werden.
Auch ist es möglich, daß die Pausenlängen zwischen vom Anrufer
nacheinander gesprochenen Worten und/oder die Pausenlängen innerhalb
einzelner Worte des Anrufers ermittelt werden. Die Sicherheit des
erfindungsgemäßen Verfahrens kann dabei durch die gleichzeitige Ermittlung
mehrerer biometrischer Merkmale erhöht werden.
Günstig ist es, wenn die ermittelten Parameter vor der Speicherung
komprimiert werden. Auf diese Weise kann die anfallende Datenmenge
erheblich reduziert werden.
Günstig ist es ferner, wenn die ermittelten Parameter vor der Speicherung
verschlüsselt werden. Auf diese Weise kann die Sicherheit gegen Mißbrauch
der ermittelten Daten, insbesondere auch bei einer Versendung über
Datennetze vergrößert werden.
Über die biometrischen Merkmale kann auch auf das Alter und/oder das Ge
schlecht des Anrufers geschlossen werden. In einer Ausführungsvariante des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden dabei die während des
Telefongesprächs ermittelten Parameter mit vorgegebenen Vergleichswerten
verglichen und bei Übereinstimmung oder bei Nichtübereinstimmung mit be
stimmten Sollwerten wird das Gespräch automatisch unterbrochen. Auch kann
das Telefongespräch bei einer Überschreitung oder Unterschreitung einer
maximal zulässigen Abweichung der ermittelten Parameter von bestimmten
Sollwerten beendet werden.
Vorteilhaft ist es, daß die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf
die Anwahl bestimmter bzw. von Nutzern bestimmbarer Vorwahlnummern
beschränkt werden kann.
Vorzugsweise erhält der Anrufer am Beginn der Telefonverbindung eine
automatische Information, die auf die Ermittlung der biometrischen Merkmale
seiner Person und die Speicherung der ermittelten Parameter hinweist. Der
Anrufer kann dabei frei entscheiden, ob er das Gespräch fortführen oder
beenden möchte.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden die ermittelten ersten Parameter als Schlüssel zur
Verschlüsselung von Teilen des Gesprächs oder des gesamten Gesprächs
verwendet und die so verschlüsselten Gesprächsteile werden, insbesondere in
komprimierter Form in einer Datenspeichereinrichtung gespeichert. Den
Schlüssel zur Entschlüsselung der gespeicherten Gesprächsteile besitzt dabei
nur die Person des Anrufers, da seine biometrischen Merkmale den Schlüssel
bilden. Nur wenn seine biometrischen Merkmale in einem zweiten
Telefongespräch erneut ermittelt werden und mit den im ersten
Telefongespräch ermittelten Merkmalen übereinstimmen, ist eine
Entschlüsselung der gespeicherten Gesprächsteile möglich. Auf diese Weise
können in besonders hohem Maße die Anforderungen des Datenschutzes
erfüllt werden.
Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die ersten und/oder zweiten
Parameter und/oder verschlüsselten Gesprächsteile zusammen mit anderen
Daten, die bei der Telefonverbindung anfallen, in einer gemeinsamen
Datenspeichereinrichtung gespeichert werden. Hierbei können insbesondere
Datum und Uhrzeit des Beginns der Telefonverbindung, die Dauer der
Telefonverbindung, die Rufnummer des Anrufers und/oder die Zielrufnummer
der Telefonverbindung ermittelt und gespeichert werden. Vorzugsweise werden
die Daten zusammen mit dem sogenannten Kundendatensatz in einer
zentralen Datenspeichereinrichtung gespeichert.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung und den in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen.
Es zeigen
Fig. 1: Verfahrensablauf zur Ermittlung und Speicherung der
biometrischen Merkmale des ersten Anrufers
Fig. 2: Verfahrensablauf zur Ermittlung und Speicherung mit
Kompression der biometrischen Merkmale des ersten Anrufers
Fig. 3: Verfahrensablauf zur Ermittlung der biometrischen Merkmale des
ersten Anrufers und zur Speicherung biometrisch verschlüsselter
Gesprächsteile, und
Fig. 4: Verfahrensablauf zur Überprüfung eines zweiten Anrufers
Die Abläufe der erfindungsgemäßen Verfahren sind in den einzelnen Figuren
schematisch in Form von Flußdiagrammen dargestellt. Die Fig. 1 bis 3
stellen dabei jeweils nur den Teil des erfindungsgemäßen Verfahrens dar, der
die Ermittlung der biometrischen Merkmale 1 des ersten Anrufers 2 betrifft.
Während des ersten Telefongesprächs 3 erfolgt eine erste Ermittlung 4 der
biometrischen Merkmale 1 des ersten Anrufers 2. Die Ermittlung 4 der
biometrischen Merkmale 1 dauert bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel
solange, bis das Gesprächsende 5 erreicht ist. In alternativen
Ausführungsformen ist es jedoch auch möglich, die Ermittlung 4 der
biometrischen Merkmale 1 bereits zu einem früheren Zeitpunkt zu beenden.
Nach Erreichen des Gesprächendes 5 erfolgt die Ermittlung 6 der allgemeinen
und nicht personengebundenen Daten für den Kundendatensatz 7. Der
Kundendatensatz 7 enthält dabei Informationen über das Datum und die
Uhrzeit des Beginns des Telefongesprächs 3, über die Dauer des
Telefongesprächs 3, über die Rufnummer des Anschlusses, von dem aus der
erste Anrufer 2 das Telefongespräch 3 geführt hat, sowie über die
Zielrufnummer, die der Anrufer 2 bei dem Telefongespräch 3 angewählt hat.
Anschließend wird der Kundendatensatz 7 zusammen mit den ermittelten
biometrischen Merkmalen 1 in einer Datenspeichereinrichtung 8 gespeichert.
Als Datenspeichereinrichtung 8 wird hierbei vorzugsweise ein zentraler
Datenspeicher beim Betreiber des Telefonnetzes verwendet, in dem bisher in
bekannter Weise auch der Kundendatensatz 7 einer Vielzahl von Anrufern 2
gespeichert wird.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Variante erfolgt zusätzlich die Speicherung
eines Gesprächsdatensatzes 9, der zuvor eine Datenkompression 10 erfahren
hat. Somit werden in der Datenspeichereinrichtung 8 neben den biometrischen
Merkmalen 1 und den Daten des Kundendatensatzes 7 auch der Inhalt des
Telefongesprächs 3 in komprimierter Form gespeichert. Während bei der in
Fig. 1 dargestellten Variante die Datensatzbeschreibung nur mit dem
Kundendatensatz 7 und den biometrischen Merkmalen 1 erfolgt, kommt bei der
Variante gemäß Fig. 2 der Gesprächsdatensatz 9 hinzu.
In Fig. 3 ist eine besonders bevorzugte Variante des erfindungsgemäßen Ver
fahrens dargestellt. Hierbei werden die während des Telefongesprächs 3 als
biometrische Merkmale 1 des ersten Anrufers 2 ermittelten Parameter als
Schlüssel 11 zur Verschlüsselung 12 des Gesprächsdatensatzes 9 verwendet.
Der Gesprächsdatensatz 9 der den Inhalt des gesamten Telefongespräches 3
enthalten kann, erfährt dabei eine Datenkompression 10 und eine Verschlüs
selung 12 und wird als biometrisch verschlüsselter Gesprächsdatensatz 13
gespeichert. Hierzu erfolgt zunächst eine Zusammenfügung 14 des biometrisch
verschlüsselten Gesprächsdatensatzes 13 mit dem die allgemeinen
Gesprächsdaten enthaltenen Kundendatensatz 7 und anschließend die
Speicherung in der Datenspeichereinrichtung 8.
Bei diesem Verfahren kann das gesamte Telefongespräch 3 unter Beachtung
strengster datenschutzrechtlicher Bestimmungen gespeichert werden. Ohne
den Schlüssel 11, den nur der Anrufer 2 durch die biometrischen Merkmale 1
seiner Stimme besitzt, kann eine Entschlüsselung des biometrisch
verschlüsselten Gesprächsdatensatzes 13 und somit eine mißbräuchliche
Verwendung der Inhalte des Gesprächs 3 nicht erfolgen.
In Fig. 4 ist derjenige Teil des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, der
die Verifikation eines zweiten Anrufers 15 betrifft. Dabei soll herausgefunden
werden, ob der zweite Anrufer 15 mit dem ersten Anrufer 2 identisch ist, oder
ob es sich um zwei verschiedene Personen handelt.
Während des zweiten Telefongesprächs 16, das der zweite Anrufer 15 einige
Zeit nach dem ersten Telefongespräch 3 aufnimmt, erfolgt eine zweite
Ermittlung 17 der biometrischen Merkmale 18 aus der Stimme des zweiten
Anrufers 15. Hierbei werden aus der Stimme die gleichen Parameter wie beim
ersten Telefongespräch 3 ermittelt. Die auf diese Weise ermittelten
biometrischen Merkmale 18 des zweiten Anrufers 15 werden dann als
Schlüssel zur Entschlüsselung 19 des aus der Datenspeichereinrichtung 8
ausgelesenen biometrisch verschlüsselten Gesprächsdatensatzes 13
herangezogen.
Der Vergleich 20 der aus den biometrischen Merkmalen 1 und den
biometrischen Merkmalen 18 ermittelten Parameter erfolgt hierbei derart, daß
der nach der Entschlüsselung 19 erhaltene Text auf seinen Sinngehalt
untersucht wird. Ergeben sich hierbei nur unverständliche Lautfolgen 21, so
stimmt der zweite Schlüssel 18 der Entschlüsselung 19 nicht mit dem ersten
Schlüssel 11 der Verschlüsselung 12 überein, so daß die Person des zweiten
Anrufers 15 verschieden ist von der Person des ersten Anrufers 2.
Ergibt sich hingegen ein verständlicher Text 22, so stimmt der zweite Schlüssel
18 der Entschlüsselung 19 mit dem ersten Schlüssel 11 der Verschlüsselung
12 überein. Das bedeutet, daß die biometrischen Merkmale 18 des zweiten
Anrufers 15 mit den biometrischen Merkmalen 1 des ersten Anrufers 2
übereinstimmen und die Person des zweiten Anrufers 15 identisch ist mit der
Person des ersten Anrufers 2.
In diesem Fall führt die Verifikation des Anrufers 2, 15 mit sehr hoher
Sicherheit zu dem eindeutigen Nachweis, daß der zweite Anrufer 15 auch das
erste Telefongespräch 3 geführt hat.
1
biometrische Merkmale
2
erster Anrufer
3
erstes Telefongespräch
4
erste Ermittlung
5
Gesprächsende
6
Ermittlung der allgemeinen Daten
7
Kundendatensatz
8
Datenspeichereinrichtung
9
Gesprächsdatensatz
10
Datenkompression
11
Schlüssel
12
Verschlüsselung
13
biometrisch verschlüsselter Gesprächsdatensatz
14
Zusammenfügung
15
zweiter Anrufer
16
zweites Telefongespräch
17
zweite Ermittlung
18
biometrische Merkmale
19
Entschlüsselung
20
Vergleich
21
unverständliche Lautfolge
22
verständlicher Text
Claims (13)
1. Verfahren zur Verifikation einer Person, die ein erstes Telefongespräch als
erster Anrufer aufnimmt,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - ein oder mehrere biometrische Merkmale (1) des ersten Anrufers (2) werden während des ersten Telefongesprächs (3) ermittelt,
- - die ermittelten ersten Parameter (1) werden in einer Datenspeichereinrichtung (8) gespeichert,
- - mindestens ein biometrisches Merkmal (18) aus der Gruppe der während des ersten Telefongesprächs (3) ermittelten Merkmale (1) wird während eines zweiten Telefongesprächs (16) des ersten oder eines zweiten Anrufers (2, 15) ermittelt,
- - die während des zweiten Telefongesprächs (16) ermittelten zweiten Parameter (18) werden mit den in der Datenspeichereinrichtung (8) gespeicherten ersten Parametern (1) verglichen (20) und eine gegebenenfalls vorhandene Abweichung bestimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die während des zweiten Telefongesprächs (16) ermittelten zweiten
Parameter (18) in einer Datenspeichereinrichtung (8) gespeichert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die biometrischen Merkmale (1, 18) aus der Stimme des Anrufers (2, 15)
ermittelt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stimmhöhe und/oder die Klangfarbe der Stimme des Anrufers (2, 15)
ermittelt und in der Datenspeichereinrichtung (8) gespeichert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pausenlängen zwischen vom Anrufer (2, 15) nacheinander
gesprochenen Worten und/oder die Pausenlängen innerhalb einzelner
Worte des Anrufers (2, 15) ermittelt und in der Datenspeichereinrichtung (8)
gespeichert werden.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die ermittelten Parameter (1, 18) vor der
Speicherung komprimiert (10) werden.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die ermittelten Parameter (1, 18) vor der
Speicherung verschlüsselt (12) werden.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die während des ersten Telefongesprächs
(3) ermittelten ersten Parameter (1) mit vorgegebenen Vergleichswerten
verglichen werden und bei Übereinstimmung oder bei Nichtübereinstimmung
mit bestimmten Sollwerten das Telefongespräch (3) beendet wird.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die während des ersten Telefongesprächs
(3) ermittelten ersten Parameter (1) mit vorgegebenen Vergleichswerten
verglichen werden und bei Überschreitung oder bei Unterschreitung einer
maximal zulässigen Abweichung von bestimmten Sollwerten das
Telefongespräch (3) beendet wird.
10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ermittlung (4) der biometrischen
Merkmale (1) des Anrufers (2) und die Speicherung der ermittelten
Parameter (1) nur bei Anwahl bestimmter bzw. bestimmbarer
Vorwahlnummern erfolgt.
11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anrufer (2) am Beginn der
Telefonverbindung (3) eine automatische Information erhält, die auf die
Ermittlung (4) seiner biometrischen Merkmale (1) und die Speicherung der
ermittelten Parameter (1) hinweist.
12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die ermittelten ersten Parameter (1) als
Schlüssel (11) zur Verschlüsselung (12) zumindest eines Teils des
Gesprächs (3) verwendet werden und die verschlüsselten Gesprächsteile
(13) insbesondere in komprimierter Form in einer Datenspeichereinrichtung
(8) gespeichert werden.
13. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten und/oder zweiten Parameter (1,
18) und/oder verschlüsselte Gesprächsteile (13) zusammen mit anderen
Daten (7), die bei der Telefonverbindung (3) anfallen, in einer gemeinsamen
Datenspeichereinrichtung (8) gespeichert werden, wobei insbesondere
Datum und Uhrzeit des Beginns der Telefonverbindung (3) und/oder Dauer
der Telefonverbindung (3) und/oder Rufnummer des Anrufers (2) und/oder
Zielrufnummer der Telefonverbindung (3) ermittelt und gespeichert werden.
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