DE10007171A1 - Verfahren und Anordnung zur Codierung bzw. zur Codierung und Decodierung einer Zahlenfolge - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Codierung bzw. zur Codierung und Decodierung einer ZahlenfolgeInfo
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Abstract
Bei dem Verfahren und der Anordnung zur Codierung bzw. Codierung und Decodierung einer Zahlenfolge, umfassend Zahlen, deren jede dargestellt ist durch höchstens m signifikante Ziffern und deren jede eine Folgeinformation 1 zugewiesen ist, wird für jede Zahl eine Signifikanzinformation bestimmt, welche ein Maß für eine Anzahl der Ziffern dieser Zahl ist. Die Zahlenfolge wird aufgespalten in m Ziffernfolgen, wobei die i-te Ziffernfolge nur die i-ten signifikanten Ziffern der Zahlen umfasst. Die Signifikanzinformationen werden unter Berücksichtigung der Folgeinformationen 1 codiert. Ferner werden die m Ziffernfolgen codiert. DOLLAR A Bei der Decodierung werden aus der codierten Ziffernfolge die Ziffern der Zahlenfolge unter Verwendung eines zu der Codierung inversen Verfahrens rekonstruiert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur
Codierung oder Codierung und Decodierung einer Zahlenfolge.
Ein solches Verfahren ist aus [1] bekannt und wird üblicher
weise bei einer Bildkomprimierung durchgeführt.
Verfahren zur Bildkomprimierung mit dazugehörigen Anordnungen
sind bekannt aus [2], [3] und [4].
Das aus [2] bekannte Verfahren dient im Bildcodierungsstan
dard MPEG2 zur Codierung und Decodierung einer Folge von di
gitalen Bildern und basiert auf dem Prinzip einer blockba
sierten Bildcodierung.
Die Verfahren und Anordnungen zur Codierung und Decodierung
eines digitalisierten Bildes gemäß [3] oder [4] entsprechend
einem der Bildcodierungsstandards H.261 [3] oder JPEG [4] ba
sieren ebenfalls auf dem Prinzip der blockbasierten Bildco
dierung.
Ähnliche Verfahren werden für die Bildtelefonie mit n ×
64 kbit/s (CCITT-Empfehlung H.261), für die TV-Kontribution
(CCIR-Empfehlung 723) mit 34 bzw. 45 Mbit/s und für Multime
dia-Applikationen mit 1,2 Mbit/s (ISO-MPEG-1) verwendet.
Zur blockbasierten Bildcodierung wird, wie es aus [2] bekannt
ist, das Verfahren einer blockbasierten, hybriden Diskreten
Cosinus Transformation (DCT) verwendet.
Die blockbasierte, hybride DCT besteht aus einer zeitlichen
Verarbeitungsstufe (Interframe-Codierung), die Verwandt
schaftsbeziehungen aufeinanderfolgender Bilder ausnutzt, und
einer örtlichen Verarbeitungsstufe (Intraframe-Codierung),
die Korrelationen innerhalb eines Bildes ausnutzt.
Die örtliche Verarbeitung (Intraframe-Codierung) entspricht
im wesentlichen der klassischen DCT-Codierung.
Das Bild wird in Blöcke von 8 × 8 Bildpunkten zerlegt, die je
weils mittels der DCT transformiert werden. Das Ergebnis ist
eine Matrix von 8 × 8 Koeffizienten, die näherungsweise die
zweidimensionalen Ortsfrequenzen im transformierten Bildblock
widerspiegeln. Ein Koeffizient mit Frequenz 0 (Gleichanteil)
stellt einen mittleren Grauwert des Bildblocks dar.
Nach der Transformation findet eine Datenexpansion statt. Al
lerdings wird in einer natürlichen Bildvorlage eine Konzent
ration der Energie um den Gleichanteil (DC-Wert) stattfinden,
während die höchstfrequenten Koeffizienten meist nahezu Null
sind.
In einem nächsten Schritt erfolgt eine spektrale Gewichtung
der Koeffizienten, so dass die Amplitudengenauigkeit der
hochfrequenten Koeffizienten verringert wird. Hierbei nützt
man die Eigenschaft des menschlichen Auges aus, hohe Ortsfre
quenzen weniger genau aufzulösen als niedrige.
Ein zweiter Schritt der Datenreduktion erfolgt in Form einer
adaptiven Quantisierung, durch die die Amplitudengenauigkeit
der Koeffizienten weiter verringert wird bzw. durch die die
kleinen Amplituden zu Null gesetzt werden. Das Maß der Quan
tisierung hängt dabei von einem Füllstand eines Puffers ab:
Bei leerem Puffer erfolgt eine feine Quantisierung, so dass
mehr Daten erzeugt werden, während bei vollem Puffer gröber
quantisiert wird, wodurch sich die zusätzliche Datenmenge re
duziert.
Nach der Quantisierung wird der Block diagonal abgetastet
("zigzag"-Scanning). Anschließend erfolgt eine Entropiecodie
rung, die eine weitere Datenreduktion bewirkt.
Hierfür werden zwei Effekte ausgenutzt:
- 1. Die Statistik der Amplitudenwerte (hohe Amplitudenwerte treten seltener auf als kleine, so dass den seltenen Er eignissen lange und den häufigen Ereignissen kurze Code wörter zugeordnet werden (Lauflängencodierung mit vari ablem Längencode bzw. Variable-Length-Codierung, VLC). Auf diese Weise ergibt sich im Mittel eine geringere Da tenrate als bei einer Codierung mit fester Wortlänge. Die variable Rate der VLC wird zur Decodierung geglät tet, beispielsweise unter Verwendung eines statistischen Verfahrens zur Bestimmung eines gleitenden Durch schnitts.
- 2. Von einem bestimmten Wert an folgen in der abgetasteten Zahlenfolge in den meisten Fällen nur noch Nullen. Statt aller dieser Nullen überträgt man lediglich einen EOB- Code (End Of Block), was zu einem signifikanten Codier gewinn bei der Kompression der Bilddaten führt. Statt beispielsweise 512 bit sind dann nur 46 bit für einen sol chen Block zu übertragen, was einem Kompressionsfaktor von über 11 entspricht.
Einen weiteren Kompressionsgewinn erhält man durch die zeit
liche Verarbeitung (Interframe-Codierung). Zur Codierung ei
nes Originalbildes und eines Differenzbildes wird weniger Da
tenrate benötigt als für zwei Originalbilder, denn die Ampli
tudenwerte sind weitaus geringer.
Allerdings sind die zeitlichen Differenzen nur klein, wenn
auch die Bewegungen im Bild gering sind. Sind hingegen die
Bewegungen im Bild groß, so entstehen große Differenzen, die
wiederum schwer zu codieren sind. Aus diesem Grund wird die
Bild-zu-Bild-Bewegung gemessen (Bewegungsschätzung bzw. Prä
diktion) und vor der Differenzbildung kompensiert (Bewegungs
kompensation).
Dabei wird die Bewegungsinformation mit der Bildinformation
übertragen, wobei üblicherweise nur ein Bewegungsvektor pro
Makroblock (z. B. vier 8 × 8-Bildblöcke) verwendet wird.
Noch kleinere Amplitudenwerte der Differenzbilder werden er
halten, wenn statt der verwendeten Prädiktion eine bewegungs
kompensierte bidirektionale Prädiktion benutzt wird.
Bei einem bewegungskompensierten Hybridcoder wird nicht das
Bildsignal selbst transformiert, sondern das zeitliche Diffe
renzsignal.
Aus diesem Grund verfügt der bewegungskompensierte Hybridco
der auch über eine Rekursionsschleife, denn der Prädiktor
muss den Prädiktionswert aus den Werten der bereits übertra
genen (codierten) Bilder berechnen.
Eine entsprechende Rekursionsschleife befindet sich im Deco
der, so dass Coder und Decoder synchronisiert sind.
Aus [5] ist ein Verfahren zur Bewegungsschätzung im Rahmen
eines Verfahrens zur blockbasierten Bildcodierung bekannt.
Ein objektbasiertes Bildkompressionsverfahren, welches aus
[9] bekannt ist, basiert auf einer Zerlegung des Bildes in
Objekte mit beliebiger Berandung. Die einzelnen Objekte wer
den in verschiedenen "Video Object Plans" getrennt voneinan
der codiert, übertragen und in einem Empfänger (Decoder) wie
der zusammengesetzt.
Wie oben beschrieben wird bei einem blockbasierten Codierver
fahren das gesamte Bild in quadratische Bildblöcke unter
teilt. Dieses Prinzip wird auch bei einem objektbasierten
Verfahren übernommen, indem das zu codierende Objekt in quad
ratische Blöcke unterteilt und für jeden Block separat eine
Bewegungsschätzung mit einer Bewegungskompensation durchge
führt wird.
Bei der Übertragung einer Folge von Bildern (Bilddaten) über
einen Kommunikationskanal, in dem eine Störung eingetreten
ist, insbesondere über einen mobilen (Funk-)Kanal oder einen
verlustbehafteten drahtgebundenen Kanal, können Teile der
Bilddaten verloren gehen. Ein solcher Verlust der Bilddaten
äußert sich in Form drastischer Qualitätseinbrüche in mehr
oder weniger großen Bildbereichen.
Eine Störung eines Übertragungskanals kann auch dadurch ein
treten, dass eine Übertragungskapazität des Übertragungska
nals verringert wird.
Da wie oben beschrieben bei Bildcodierung/Bilddecodierung
Verfahren der Bewegungsschätzung mit Bewegungskompensation
eingesetzt werden, verschwindet die Bildstörung auch dann
nicht, wenn der Übertragungskanal wieder eine fehlerfreie Ü
bertragung gewährleistet.
Dies liegt daran, dass sich bei der Bewegungsschätzung insbe
sondere ein einmal auftretender Fehler bis zur Übertragung
eines nächsten Vollbildes (Intrabild), d. h. eines Bildes, bei
dem alle Bildpunkte codiert und übertragen werden, fortbe
steht. Es erfolgt daher eine äußerst störende Fehlerfort
pflanzung.
Videodatenkompressionsverfahren nach den bekannten Bildcodie
rungsstandards H.261 [3], JPEG [4] und MPEG2 [2] verwenden
eine bewegungskompensierte Prädiktion (Bewegungsschätzung mit
Fehlerkorrektur) und eine transformationsbasierte Restfehler
codierung, wobei bevorzugt die diskrete Cosinustransformation
als Transformationscodierung eingesetzt wird.
Aus [1] ist ein Verfahren zu einer skalierbaren Codierung
(hierarchische Codierung) im Rahmen einer Bildcodierung be
kannt.
Dabei wird ein Bild unterteilt in eine Basisinformation mit
einer vorgegebenen Bildqualität und einer Zusatzinformation
zur Herstellung einer vollständigen oder verbesserten Bild
qualität (ausreichende Bildqualität).
Die Basisinformation, welche quantisierte DCT Koeffizienten
aufweist, wird codiert und in einem Basisdatenstrom (base
layer) übertragen.
Die Zusatzinformation, welche eine Differenz von nicht quan
tisierten DCT Koeffizienten und den quantisierten DCT Koeffi
zienten aufweist, wird ebenfalls codiert und in einem Zusatz
datenstrom (enhancement layer) übertragen.
Bei der Codierung der Basisinformation und der Zusatzinforma
tion werden die Werte der quantisierten DCT Koeffizienten und
die Differenzwerte als eine Zahlenfolge aus binären Zahlen
dargestellt. Diese Zahlenfolge wird entsprechend einer Scan
reihenfolge des "zigzag"-Scannings geordnet.
Die geordnete Zahlenfolge wird als ein zweidimensionaler Da
tenblock mit Spalten und Zeilen dargestellt. In einer Spalte
des Datenblocks sind jeweils die Ziffern einer binären Zahl
der Zahlenfolge angeordnet. Der Datenblock wird zeilenweise
mit einer Lauflängencodierung, wie es aus [1] bekannt ist,
codiert. Die Basisinformation wird in dem base layer übertra
gen, die Zusatzinformation wird in dem enhancement layer ü
bertragen.
Bei Übertragungsfehlern im Bereich der Zusatzinformation oder
bei einer geringeren übertragbaren Datenrate in dem Übertra
gungskanal ist immer noch sichergestellt, dass das jeweilige
Bild in einer Qualität, die durch die Basisinformation herge
stellt ist, rekonstruiert werden kann.
In [1] wird auch vorgeschlagen, ein progressiv skalierbares
Bildcodierverfahren für die Codierung von Bewegtbildern ein
zusetzen.
Weitere progressive Verfahren zur Codierung von Einzelbildern
sind aus [6] und [7] bekannt.
Bei diesen Verfahren reicht bereits eine geringe Datenmenge
aus, um das Bild in einer Basisqualität zu rekonstruieren. Je
mehr zusätzliche Daten empfangen werden, desto besser wird
die Qualität des Bildes.
Verfahren zur Fehlerkompensation bzw. Fehlerkorrektur sind in
[8] beschrieben.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren zur
Codierung einer Zahlenfolge, wie sie beispielsweise bei dem
oben beschriebenen Verfahren bei der Codierung der Zusatzin
formation auftritt, und ein Verfahren zur Decodierung einer
Zahlenfolge sowie eine Anordnung zur Codierung einer Zahlen
folge und eine Anordnung zur Decodierung einer Zahlenfolge
anzugeben, womit eine Codierung mit verbessertem Kompressi
onsfaktor für die Zahlenfolge erreicht wird.
Das Problem wird durch die Verfahren und durch die Anordnun
gen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
Bei dem Verfahren zur Codierung einer Zahlenfolge umfassend
Zahlen, deren jede dargestellt ist durch höchstens m signifi
kante Ziffern und deren jeder eine Folgeinformation l zuge
wiesen ist, wird
- - für jede Zahl eine Signifikanzinformation bestimmt, welche ein Maß für eine Anzahl der Ziffern dieser Zahl ist,
- - die Zahlenfolge aufgespalten in m Ziffernfolgen, wobei die i-te Ziffernfolge nur die i-ten signifikanten Ziffern der Zahlen umfasst,
- - die Signifikanzinformationen unter Berücksichtigung der Folgeinformationen l codiert und
- - die m Ziffernfolgen codiert.
Die Anordnung zur Codierung einer Zahlenfolge umfassend Zah
len, deren jede dargestellt ist durch höchstens m signifikan
te Ziffern und deren jeder eine Folgeinformation l zugewiesen
ist, weist einen Prozessor auf, der derart eingerichtet ist,
dass
- - für jede Zahl eine Signifikanzinformation bestimmbar ist, welche ein Maß für eine Anzahl der Ziffern dieser Zahl ist,
- - die Zahlenfolge aufspaltbar ist in m Ziffernfolgen, wobei die i-te Ziffernfolge nur die i-ten signifikanten Ziffern der Zahlen umfasst,
- - die Signifikanzinformationen unter Berücksichtigung der Folgeinformationen l codierbar sind und
- - die m Ziffernfolgen codierbar sind.
Bei dem Verfahren zur Codierung und Decodierung einer Zahlen
folge umfassend Zahlen, deren jede dargestellt ist durch
höchstens m signifikante Ziffern und deren jeder eine Folge
information l zugewiesen ist, wird die Zahlenfolge derart co
diert, dass
- - für jede Zahl eine Signifikanzinformation bestimmt wird, welche ein Maß für eine Anzahl der Ziffern dieser Zahl ist,
- - die Zahlenfolge aufgespalten wird in m Ziffernfolgen, wo bei die i-te Ziffernfolge nur die i-ten signifikanten Zif fern der Zahlen umfasst,
- - die Signifikanzinformationen unter Berücksichtigung der Folgeinformationen l codiert werden und
- - die m Ziffernfolgen codiert werden.
Bei der Decodierung erfolgt aus der codierten Zahlenfolge ei
ne Rekonstruktion der Ziffern der Zahlenfolge unter Verwen
dung eines zu der Codierung inversen Verfahrens.
Die Anordnung zur Codierung und Decodierung einer Zahlenfolge
umfassend Zahlen, deren jede dargestellt ist durch höchstens
m signifikante Ziffern und deren jeder eine Folgeinformation
l zugewiesen ist, weist einen Prozessor auf, der derart ein
gerichtet ist, dass
bei der Codierung der Zahlenfolge
- - für jede Zahl eine Signifikanzinformation bestimmt wird, welche ein Maß für eine Anzahl der Ziffern dieser Zahl ist,
- - die Zahlenfolge aufgespalten wird in m Ziffernfolgen, wo bei die i-te Ziffernfolge nur die i-ten signifikanten Zif fern der Zahlen umfasst,
- - die Signifikanzinformationen unter Berücksichtigung der Folgeinformationen l codiert werden und
- - die m Ziffernfolgen codiert werden.
Der Prozessor ist ferner derart eingerichtet, dass bei der
Decodierung aus der codierten Zahlenfolge eine Rekonstruktion
der Ziffern der Zahlenfolge unter Verwendung eines zu der Co
dierung inversen Verfahrens erfolgt.
Als eine signifikante Ziffer ist eine solche Ziffer zu ver
stehen, welche für eine Darstellung einer Zahl unmittelbar
und unbedingt notwendig ist und damit unmittelbar eine Zah
leninformation beinhaltet. Sogenannte Füllziffern, beispiels
weise Füllnullen, welche keine unmittelbar Zahleninformation
beinhalten, sind nicht signifikante Ziffern.
Die Anordnungen sind insbesondere geeignet zur Durchführung
der erfindungsgemäßen Verfahren oder einer deren nachfolgend
erläuterten Weiterbildungen.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen Ansprüchen.
Die im weiteren beschriebenen Weiterbildungen beziehen sich
sowohl auf die Verfahren als auch auf die Anordnungen.
Die Erfindung und die im weiteren beschriebenen Weiterbildun
gen können sowohl in Software als auch in Hardware, bei
spielsweise unter Verwendung einer speziellen elektrischen
Schaltung realisiert werden.
Ferner ist eine Realisierung der Erfindung oder einer im wei
teren beschriebenen Weiterbildung möglich durch ein computer
lesbares Speichermedium, auf welchem ein Computerprogramm ge
speichert ist, welches die Erfindung oder Weiterbildung aus
führt.
Auch können die Erfindung und/oder jede im weiteren beschrie
bene Weiterbildung durch ein Computerprogrammerzeugnis reali
siert sein, welches ein Speichermedium aufweist, auf welchem
ein Computerprogramm gespeichert ist, welches die Erfindung
und/oder Weiterbildung ausführt.
In einer Weiterbildung ist eine signifikante Ziffer und/oder
eine Ziffernfolge ein binärer Ausdruck bzw. eine binäre Zif
fer.
In einer Ausgestaltung weist die Zahlenfolge codierte Bildin
formation aufweist.
In einer Ausgestaltung beschreibt eine Ziffernfolge eine Bit
ebene. Unter einer Bitebene ist zu verstehen, dass bei einer
Darstellung der Zahlen der Zahlenfolge jeweils als ein binä
rer Ausdruck mit Ziffern der Zahlen, welche jeweils einem
gleichen Bit zugeordnet sind, in einer Ebene angeordnet wer
den.
Bevorzugt werden/wird eine Ziffernfolge und/oder die Signifi
kanzinformationen unter Verwendung einer Lauflängencodierung,
beispielsweise unter Verwendung einer Lauflängencodierung mit
einem variablen Längencode, codiert.
Es ist aber auch vorstellbar, eine Ziffernfolge und/oder die
Signifikanzinformationen unter Verwendung einer Codierung mit
einem festen Längencode zu codieren.
In einer Ausgestaltung beschreiben die Folgeinformationen l
eine Reihenfolge der Zahlen.
Zu einer Reduzierung zu codierender Information werden bevor
zugt die m Ziffernfolgen entsprechend einer vorgebbaren Rei
henfolge codiert. Es ist besonders effizient, wenn die Rei
henfolge einer ansteigenden oder abnehmenden Ziffernwertig
keit entspricht.
Es ist zweckmäßig, das Verfahren für eine Codierung bzw. De
codierung eines digitalisierten Bildes aus Bildpunkten einzu
setzen. Dadurch lassen sich bekannte Bildcodierverfahren,
beispielsweise eine Bildcodierung gemäß einem Bildcodierstan
dard (MPEG2 oder MPEG4), vereinfachen und hinsichtlich einer
größeren Datenkompression verbessern.
Ein Ausführungsbeispiel und Alternativen zu dem Ausführungs
beispiel der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeich
nung dargestellt und erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Skizze, die eine Codierung von Bildern, die je
weils Basisinformation und Zusatzinformation aufwei
sen, veranschaulicht;
Fig. 2 eine Skizze, die veranschaulicht, wie die Codierung
einer Zusatzinformation eines Bildblocks erfolgt;
Fig. 3 eine Skizze mit einem Bildcoder und einem Bilddeco
der;
Fig. 4 eine Prozessoreinheit;
Fig. 5 Komponenten einer Anordnung zur Bildcodierung und zur
Bilddecodierung;
Fig. 6 eine Skizze, die einen Ablauf bei einer Codierung von
Zusatzinformation verdeutlicht;
Fig. 7 eine Skizze, die einen Ablauf bei einer Codierung von
Zusatzinformation verdeutlicht;
Fig. 8 eine Skizze, die einen Ablauf bei einer Codierung von
Zusatzinformation verdeutlicht.
In Fig. 1 wird eine Skizze gezeigt, die eine Codierung von
Bildern einer Bildsequenz, welche Bilder jeweils Basisinfor
mation und Zusatzinformation aufweisen, veranschaulicht.
Dazu sind drei zeitlich aufeinanderfolgende Bilder 101, 102
und 103 dargestellt, die jeweils eine Basisinformation B und
eine Zusatzinformation Z aufweisen.
Die Zusatzinformation Z setzt auf der Basisinformation B je
des einzelnen Bildes 101 bis 103 auf.
Die Zusatzinformationen Z der Bilder sind untereinander nicht
verknüpft, das heißt abhängig von einer aktuellen Störung o
der einer aktuellen verfügbaren Übertragungskapazität eines
Übertragungskanals des Übertragungskanals wird pro Bild mehr
oder weniger Zusatzinformation Z in Form eines progressiven
Verfahrens, wie es in [1] beschrieben ist, genutzt, um die
jeweilige Bildqualität des einzelnen Bildes mehr oder weniger
stark zu verbessern.
Ist beispielsweise der Übertragungskanal kurzfristig stark
gestört oder die aktuell verfügbare Kanalkapazität verrin
gert, so kann es bei einem einzelnen Bild dazu kommen, dass
nur wenig Daten der Zusatzinformation Z zur Rekonstruktion
des Bildes eingesetzt werden können. In diesem Fall könnte
dieses Bild in einer Qualität dargestellt werden, die sich
nur unwesentlich von der durch die Basisinformation B sicher
gestellten Qualität unterscheidet.
Ist die Störung des Übertragungskanals oder der Kanalkapazi
tät weitgehend vorbei, so kann bereits im zeitlich nachfol
genden Bild die gesamte Zusatzinformation Z verwertbar sein,
dieses nachfolgende Bild wird demnach in Qualität, die aus
Informationen der Basisinformation B und Zusatzinformation Z
besteht, dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine Skizze, die veranschaulicht, wie die Co
dierung der Zusatzinformation Z eines Bildblocks mit 4 × 4
Bildpunkte erfolgt.
Fig. 6 zeigt eine Skizze, welche den Ablauf 600 bei der Co
dierung der Differenzkoeffizienten ΔDCT 202 bzw. der Zusatz
information Z gemäß dem nachfolgend beschrieben Schema ver
deutlicht.
Es ist aber zu betonen, dass das nachfolgend beschriebene
Verfahren zur Codierung der Zusatzinformation Z nicht auf die
Zusatzinformation Z beschränkt ist. Mit dem Verfahren lässt
sich jede beliebige Zahlenfolge, beispielsweise auch die Ba
sisinformation B, äußerst effektiv codieren.
Ebenso ist zu betonen, dass die Anwendung des Verfahrens auf
einen Bildblock mit 4 × 4 Bildpunkten nicht einschränkend zu
verstehen ist, sondern auf jeden Bildblock beliebiger Größe
angewendet werden kann.
Zur Codierung der Zusatzinformation Z 200 sind in einem zwei
dimensionalen Datenblock 201 16 (= k = 4 × 4 Bildpunkte) Differenz
koeffizienten ΔDCT 202, welche aus den nicht quantisierten
DCT Koeffizienten eines Bildblocks und den zugehörigen quan
tisierte DCT Koeffizienten bestimmt werden, codiert darge
stellt (vgl. Fig. 6, Schritt 620).
Die Differenzkoeffizienten ΔDCT sind jeweils als binäre Werte
bzw. Ausdrücke 204 aus den Ziffern 0 oder 1 dargestellt (vgl.
Fig. 6, Schritt 610), wobei in einer ersten Dimension 205
des Datenblocks 201 Bit mit einer ansteigender Wertigkeit m
angeordnet sind (vgl. Fig. 6, Schritt 620).
Da diese Ziffern unmittelbar für die Darstellung der Diffe
renzkoeffizienten ΔDCT 202 notwendig sind und damit unmittel
bar Zahleninformation beinhalten, sind diese Ziffern als sig
nifikante Ziffern zu bezeichnen (vgl. nicht signifikante Zif
fern).
Ein Bit ist jeweils einer Bitebene 206 mit der Wertigkeit m
zugeordnet. Die maximale Wertigkeit mmax (hier mmax = 5) wird
durch das maximale Bit des wertgrößten Differenzkoeffizienten
ΔDCTmax bestimmt.
Die Differenzkoeffizienten ΔDCT sind in einer zweiten Dimen
sion 207 entsprechend einer Scanreihenfolge 1 eines "zigzag"-
Scanning des Bildblocks geordnet (vgl. Fig. 6, Schritt 620).
Dementsprechend weist der Datenblock 201 die Dimensionen
(mmax × k = 5 × 16) auf.
Fehlende Bit in dem Datenblock 201 werden jeweils durch die
Ziffer 0 aufgefüllt (Füllziffer 203), wobei diese Füllziffern
203 keinerlei Zahleninformation für die Zusatzinformation
beinhalten und damit als nicht signifikante Ziffern 203 zu
bezeichnen sind (vgl. signifikante Ziffern).
Zur Codierung des Datenblocks 201 bzw. der 16 Differenzkoef
fizienten ΔDCT 202 wird für jeden Differenzkoeffizienten
ΔDCT 202 eine Anzahl 211 der für seine Darstellung notwendi
gen Bit bestimmt (vgl. Fig. 6, Schritt 640).
Die Anzahl 211 der für die Darstellung eines Differenzkoeffi
zienten ΔDCT 202 notwendigen Bit wird als Signifikanzinforma
tion 211 bezeichnet.
Somit ergeben sich für die 16 Differenzkoeffizienten ΔDCT 202
entsprechend 16 Signifikanzinformationen 210 (vgl. Fig. 6,
Schritt 640).
Durch die in den Signifikanzinformationen 210 enthaltenen
Längeninformationen der binären Ausdrücke der Differenzkoef
fizienten ΔDCT 202 kann der zu codierende Datenblock 201 zu
einem vereinfachten Datenblock 212 reduziert werden (vgl.
Fig. 6, Schritt 630).
Bei dem vereinfachten Datenblock 212 werden die nicht signi
fikanten Ziffern 203 weggelassen werden, so dass der verein
fachte Datenblock 212 nur mehr die signifikanten Ziffern 204
aufweist (vgl. Fig. 6, Schritt 630).
Nur mehr die signifikanten Ziffern 204 und die Signifikanzin
formationen müssen codiert und übertragen werden (vgl. Fig.
6, Schritt 650 und Schritt 660). Die Effizienz der Codierung
wird erheblich verbessert.
Die Codierung des reduzierten Datenblocks 212 erfolgt ent
sprechend der Wertigkeit der Bitebenen 206, wobei mit der
höchstwertigen Bitebene 206, d. h. mit der Bitebene mit der
höchsten Wertigkeit mmax, begonnen wird (vgl. Fig. 6,
Schritt 650).
Die weiteren Bitebenen 206 werden entsprechend der abnehmen
den Wertigkeit m aufeinanderfolgend codiert. Als letzte Bitebene
206 wird die Bitebene mit der Wertigkeit 1 codiert
(vgl. Fig. 6, Schritt 650).
Die Bitebene 206 mit der höchsten Wertigkeit mmax wird mit
einer Codierung mit festem Längencode, wie es in [1] be
schrieben ist, codiert (vgl. Fig. 6, Schritt 650).
Für die Codierung der Bitebenen 206 mit niedriger Wertigkeit
m wird eine Lauflängencodierung mit variablem Längencode, wie
sie in [1] beschrieben ist, oder die bekannte Codierung mit
dem festen Längencode verwendet (vgl. Fig. 6, Schritt 650).
Treten in einer Bitebenen 206 häufig Nullziffern auf, so ist
es zweckmäßig für diese Bitebene 206 die Lauflängencodierung
mit variablem Längencode zu verwenden. Andernfalls wird für
die Bitebene 206 die Codierung mit festem Längencode verwen
det (vgl. Fig. 6, Schritt 650).
Die Signifikanzinformationen 210 werden unter Verwendung der
Lauflängencodierung mit variablem Längencode codiert (vgl.
Fig. 6, Schritt 660).
Dabei ist es möglich, die Signifikanzinformationen 210 zeit
lich sowohl vor dem vereinfachten Datenblock 212 zu codieren
und/oder zu übertragen als auch zeitlich nach dem vereinfach
ten Datenblock 212 zu codieren und/oder übertragen.
Zu beachten ist dabei, dass die Reihenfolge der Signifikanz
informationen 210 der Reihenfolge der Zahlenfolge bzw. der
Differenzkoeffizienten ΔDCT 202 entspricht.
Die Reihenfolge der Differenzkoeffizienten ΔDCT 202 und/oder
der Signifikanzinformationen 210 kann auch verändert werden.
In diesem Fall muss die Veränderung in Form einer Zusatzin
formation gespeichert und/oder für eine Decodierung übertra
gen werden.
Es ist ebenfalls möglich, die Bitebenen 206 in einer verän
derten Reihenfolge zu codieren, beispielsweise beginnend mit
der Bitebene 206 mit der Wertigkeit m = 1 und nachfolgend die
Bitebenen 206 mit steigender Wertigkeit m. In diesem Fall
muss die veränderte Reihenfolge in Form einer Zusatzinforma
tion gespeichert und/oder für eine Decodierung übertragen
werden.
Fig. 3 zeigt eine Skizze einer Anordnung zur Durchführung
eines blockbasierten Bildcodierverfahrens.
Ein zu codierender Videodatenstrom mit zeitlich aufeinander
folgenden digitalisierten Bildern wird einer Bildcodierungs
einheit 1201 zugeführt.
Die digitalisierten Bilder sind unterteilt in Makroblöcke
1202, wobei jeder Makroblock 16 × 16 Bildpunkte hat. Der Makro
block 1202 umfasst vier Bildblöcke 1203, 1204, 1205 und 1206,
wobei jeder Bildblock 8 × 8 Bildpunkte, denen Luminanzwerte
(Helligkeitswerte) zugeordnet sind, enthält. Weiterhin um
fasst jeder Makroblock 1202 zwei Chrominanzblöcke 1207 und
1208 mit den Bildpunkten zugeordneten Chrominanzwerten (Farb
differenzwerte).
Die Bildblöcke werden einer Transformationscodierungseinheit
1209 zugeführt. Bei einer Differenzbildcodierung werden zu
codierende Werte von Bildblöcken zeitlich vorangegangener
Bilder von den aktuell zu codierenden Bildblöcken abgezogen,
es wird nur die Differenzbildungsinformation 1210 der Trans
formationscodierungseinheit (Diskrete Cosinus Transformation,
DCT) 1209 zugeführt.
Dazu wird über eine Verbindung 1234 der aktuelle Makroblock
1202 einer Bewegungsschätzungseinheit 1229 mitgeteilt. In der
Transformationscodierungseinheit 1209 werden für die zu co
dierenden Bildblöcke bzw. Differenzbildblöcke Spektralkoeffizienten
1211 gebildet und einer Quantisierungseinheit 1212
zugeführt.
Quantisierte Spektralkoeffizienten 1213 werden sowohl einer
Scaneinheit 1214 als auch einer inversen Quantisierungsein
heit 1215 in einem Rückwärtspfad zugeführt.
Nach einem Scanverfahren, z. B. einem "zigzag"-Scanverfahren,
wird auf den gescannten Spektralkoeffizienten 1232 eine Ent
ropiecodierung in einer dafür vorgesehenen Entropiecodie
rungseinheit 1216 durchgeführt. Die entropiecodierten Spekt
ralkoeffizienten werden als codierte Bilddaten 1217 über ei
nen Kanal, vorzugsweise eine Leitung oder eine Funkstrecke,
zu einem Decoder übertragen.
In der inversen Quantisierungseinheit 1215 erfolgt eine in
verse Quantisierung der quantisierten Spektralkoeffizienten
1213. So gewonnene Spektralkoeffizienten 1218 werden einer
inversen Transformationscodierungseinheit 1219 (Inverse Dis
krete Cosinus Transformation, IDCT) zugeführt.
Rekonstruierte Codierungswerte (auch Differenzcodierungs
werte) 1220 werden im Differenzbildmodus einen Addierer 1221
zugeführt. Der Addierer 1221 erhält ferner Codierungswerte
eines Bildblocks, die sich aus einem zeitlich vorangegangenen
Bild nach einer bereits durchgeführten Bewegungskompensation
ergeben. Mit dem Addierer 1221 werden rekonstruierte Bildblö
cke 1222 gebildet und in einem Bildspeicher 1223 abgespei
chert.
Chrominanzwerte 1224 der rekonstruierten Bildblöcke 1222 wer
den aus dem Bildspeicher 1223 einer Bewegungskompensations
einheit 1225 zugeführt.
Für Helligkeitswerte 1226 erfolgt eine Interpolation in einer
dafür vorgesehenen Interpolationseinheit 1227. Anhand der Interpolation
wird die Anzahl in dem jeweiligen Bildblock ent
haltener Helligkeitswerte vorzugsweise verdoppelt.
Alle Helligkeitswerte 1228 werden sowohl der Bewegungskompen
sationseinheit 1225 als auch der Bewegungsschätzungseinheit
1229 zugeführt. Die Bewegungsschätzungseinheit 1229 erhält
außerdem die Bildblöcke des jeweils zu codierenden Makro
blocks (16 × 16 Bildpunkte) über die Verbindung 1234.
In der Bewegungsschätzungseinheit 1229 erfolgt die Bewegungs
schätzung unter Berücksichtigung der interpolierten Hellig
keitswerte ("Bewegungsschätzung auf Halbpixelbasis"). Vor
zugsweise werden bei der Bewegungsschätzung absolute Diffe
renzen der einzelnen Helligkeitswerte in dem aktuell zu co
dierenden Makroblock 1202 und dem rekonstruierten Makroblock
aus dem zeitlich vorangegangenen Bild ermittelt.
Das Ergebnis der Bewegungsschätzung ist ein Bewegungsvektor
1230, durch den eine örtliche Verschiebung des ausgewählten
Makroblocks aus dem zeitlich vorangegangenen Bild zu dem zu
codierenden Makroblock 1202 zum Ausdruck kommt.
Sowohl Helligkeitsinformation als auch Chrominanzinformation
bezogen auf den durch die Bewegungsschätzungseinheit 1229 er
mittelten Makroblock werden um den Bewegungsvektor 1230 ver
schoben und von den Codierungswerten des Makroblocks 1202
subtrahiert (siehe Datenpfad 1231).
In Fig. 5 ist eine Anordnung zu einer Bildcodierung und ei
ner Bilddecodierung dargestellt.
In Fig. 5 ist eine Kamera 501 dargestellt, mit der Bilder
aufgenommen werden. Die Kamera 501 ist eine analoge Kamera
501, die Bilder einer Szene aufnimmt, und die Bilder in ana
loger Form zu einem ersten Rechner 502 überträgt. In dem ers
ten Rechner 502 werden die analogen Bilder in digitalisierte
Bilder 503 umgewandelt und die digitalisierten Bilder 503
verarbeitet.
Der erste Rechner 502 ist als eine eigenständige Anordnung in
Form einer eigenständigen Computerkarte, die in den ersten
Rechner 502 installiert ist, ausgestaltet, mit welcher Compu
terkarte die im Folgenden beschriebenen Verfahrensschritte
durchgeführt werden.
Der erste Rechner 502 weist einen Prozessor 504 auf, mit dem
die im Weiteren beschriebenen Verfahrensschritte der Bildco
dierung durchgeführt werden. Der Prozessor 504 ist über einen
Bus 505 mit einem Speicher 506 gekoppelt, in dem eine Bildin
formation gespeichert wird.
Das im Weiteren beschriebene Verfahren zu der Bildcodierung
ist in Software realisiert. Sie ist in dem Speicher 506 ge
speichert und wird von dem Prozessor 504 ausgeführt.
Nach erfolgter Bildcodierung im dem ersten Rechner 501 und
nach einer Übertragung der codierten Bildinformation über ein
Übertragungsmedium 507 zu einem zweiten Rechner 508, wird in
dem zweiten Rechner 508 die Bilddecodierung durchgeführt.
Der zweite Rechner 508 hat den gleichen Aufbau wie der erste
Rechner 501. Der zweite Rechner 508 weist auch einen Prozes
sor 509 auf, welcher Prozessor 509 mit einem Bus 511 mit ei
nem Speicher 510 gekoppelt ist.
Das im weiteren beschriebene Verfahren zu der Bilddecodierung
ist in Software realisiert. Sie ist in dem Speicher 510 ge
speichert und wird von dem Prozessor 509 ausgeführt.
In Fig. 4 ist eine Prozessoreinheit PRZE 401, welche für die
Bildcodierung bzw. für die Bilddecodierung eingesetzt wird,
dargestellt.
Die Prozessoreinheit PRZE 401 umfasst einen Prozessor CPU
402, einen Speicher MEM 403 und eine Input/Output-
Schnittstelle IOS 404, die über ein Interface IFC 405 auf un
terschiedliche Art und Weise genutzt wird:
über eine Grafikschnittstelle wird eine Ausgabe auf einem Mo
nitor MON 406 sichtbar und/oder auf einem Drucker PRT 407
ausgegeben. Eine Eingabe erfolgt über eine Maus MAS 408 oder
eine Tastatur TAST 409.
Auch verfügt die Prozessoreinheit PRZE 401 über einen Daten
bus BUS 410, der die Verbindung von dem Speicher MEM 403, dem
Prozessor CPU 402 und der Input/Output-Schnittstelle IOS 404
gewährleistet.
Weiterhin sind an den Datenbus BUS 410 zusätzliche Komponen
ten anschließbar, z. B. zusätzlicher Speicher, Datenspeicher
(Festplatte) oder Scanner.
Im Folgenden werden Alternativen zu dem Ausführungsbeispiel
beschreiben.
In einer ersten Alternative zu dem Ausführungsbeispiel wird
der vereinfachte Datenblock 212 weiter bearbeitet.
Fig. 7a zeigt den vereinfachten Datenblock 212. Fig. 7b
zeigt den weiter bearbeiteten Datenblock 700.
Bei dem weiter bearbeiteten Datenblock 700 wird jeweils das
maximale Bit 701 der 16 Differenzkoeffizienten ΔDCT 202 weg
gelassen.
Diese Reduktion kann deshalb durchgeführt werden, da davon
auszugehen ist, dass das maximale Bit 701 jedes binär darge
stellten Differenzkoeffizienten ΔDCT 202 jeweils nur die signifikante
Ziffer 1 aufweisen kann. Darüber hinaus ist durch
die Signifikanzinformation 705 für jeden binär dargestellten
Differenzkoeffizienten ΔDCT 202 die für die Rekonstruktion
des jeweiligen Differenzkoeffizienten ΔDCT 202 notwendige
Längeninformation bekannt.
Damit wird die Zahl der signifikanten Ziffern 702 um 16 redu
ziert. Dadurch reduziert sich auch der weiter bearbeitete Da
tenblock 700 um die höchstwertige Bitebene 703.
Der weiter bearbeitete Datenblock 700 wird gemäß dem oben be
schrieben Verfahren zusammen mit den Signifikanzinformationen
705 codiert und übertragen.
In einer zweiten Alternative zu dem Ausführungsbeispiel wird
der weiter bearbeitete Datenblock 700 zur Codierung weiter
verändert.
Dazu wird der weiter bearbeitete Datenblock 700 aufgespalten
in einen ersten Teildatenblock 810 und einen zweiten Teilda
tenblock 820.
Fig. 8a zeigt den ersten Teildatenblock 810, welche die
dritte 811 und die vierte 812 Bitebene der weiter bearbeite
ten Datenblocks 700 mit den zugehörigen signifikanten Ziffern
813 umfasst.
Fig. 8b zeigt den zweiten Teildatenblock 820, welche die
erste 821 und die zweite 822 Bitebene des weiter bearbeiteten
Datenblocks 700 mit den zugehörigen signifikanten Ziffern 823
umfasst.
Die Signifikanzinformationen 705 wurden an den ersten 810 und
an den zweiten 820 Teildatenblock angepasst.
Fig. 8a zeigt erste Teilsignifikanzinformationen 814, Fig.
8b zeigt eine zweite Teilsignifikanzinformationen 824.
Die Teilsignifikanzinformationen 814, 824 wurden derart an
den ersten Teildatenblock 810 bzw. an den zweiten Teildaten
block 820 angepasst, dass eine Teilsignifikanzinformation 815
bzw. 825 eine entsprechend dem Teildatenblock 814 bzw. 824
angepasste Längeninformation eines binären Teilausdrucks 816
bzw. 826 eines Differenzkoeffizienten ΔDCT 202 angibt.
Der erste Teildatenblock 810 wird zusammen mit den ersten
Teilsignifikanzinformationen 814 gemäß dem oben beschrieben
Verfahren codiert und/oder übertragen. Entsprechendes gilt
für den zweiten Teildatenblock 820 und den zweiten Teilsigni
fikanzinformationen 824.
In einer dritten Alternative zu dem Ausführungsbeispiel ist
vorgesehen, nur den erste Teildatenblock 810 bzw. 901 gemäß
dem oben beschriebenen Verfahren zu codieren und/oder zu ü
bertragen.
Der zweite Teildatenblock 820 bzw. 902 wird wie in Fig. 9
dargestellt weiter bearbeitet.
Unter Verwendung der zweiten Teilsignifikanzinformationen 824
und der entsprechenden binären Teilausdrücke 826 wird eine
Teilzahlenfolge 910 gebildet, welche direkt unter Verwendung
einer bekannten Codierung codiert und/oder übertragen wird,
beispielsweise die Codierung mit einem festen Längencode, wie
es aus [1] bekannt ist.
Ferner ist es auch vorstellbar, eine solche Kombination zwi
schen einer Bitebenencodierung wie bei dem ersten Teildaten
block 810 und eine direkte Codierung wie bei dem zweiten
Teildatenblock 820 in einer beliebigen Kombination bei dem
vereinfachten Datenblock 212 oder bei dem weiter bearbeiteten
Datenblock 700 anzuwenden.
So kann beispielsweise eine ausgewählte Bitebene direkt oder
mehrere ausgewählte Bitebenen jeweils direkt codiert werden.
Die übrigen Bitebenen können als ein Datenblock oder wiederum
aufgeteilt in mehrere Teildatenblöcke gemäß der beschriebenen
Vorgehensweise codiert und/oder übertragen werden. Die Signi
fikanzinformationen sind entsprechend anzupassen.
In einer vierten Alternative zu dem Ausführungsbeispiel wird
das Verfahren auf Bildpunkte bzw. Bildinformation im Ortsbe
reich angewendet.
In diesem Fall ist die Zusatzinformation Z in dem enhancement
layer eine Differenzbildinformation, aus welcher in dem Deco
der unter Verwendung der aus den quantisierten DCT Koeffi
zienten rekonstruierten Basisbildinformation der Bildblock
wiederhergestellt wird.
[1] Weiping Li: "Fine Granularity Using Bit-Plane Coding of
DCT-Coefficients", ISO/IEC JTC1/SC29/WG
11
, no.
MPEG98/4204.
[2] J. De Lameillieure, R. Schäfer: "MPEG-2-Bildcodierung für das digitale Fernsehen", Fernseh- und Kino-Technik, 48. Jahrgang, Nr. 3/1994, Seiten 99-107.
[3] D. Le Gall, "The Video Compression Standard for Multime dia Applications", Communications of ACM, Vol. 34, No. 4, S. 47-58, April 1991.
[4] G. Wallace, "The JPEG Still Picture Compression Stan dard", Communications of ACM, Vol. 34, No. 4, S. 31-44, April 1991.
[5] M. Bierling: "Displacement Estimation by Hierarchical Blockmatching", SPIE, Vol. 1001, Visual Communications and Image Processing '88, S. 942-951, 1988.
[6] Terminals for Telematic Services, ISO/IEC 10918 T.80- T.87.
[7] A. Said, W. A. Pearlman: "A new, fast, and efficient image coded based on set partitioning in hierarchical trees", IEEE Transactions on Circuits and Systems for Vi deo Technology, vol. 6, pp 243-250, June
[2] J. De Lameillieure, R. Schäfer: "MPEG-2-Bildcodierung für das digitale Fernsehen", Fernseh- und Kino-Technik, 48. Jahrgang, Nr. 3/1994, Seiten 99-107.
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[4] G. Wallace, "The JPEG Still Picture Compression Stan dard", Communications of ACM, Vol. 34, No. 4, S. 31-44, April 1991.
[5] M. Bierling: "Displacement Estimation by Hierarchical Blockmatching", SPIE, Vol. 1001, Visual Communications and Image Processing '88, S. 942-951, 1988.
[6] Terminals for Telematic Services, ISO/IEC 10918 T.80- T.87.
[7] A. Said, W. A. Pearlman: "A new, fast, and efficient image coded based on set partitioning in hierarchical trees", IEEE Transactions on Circuits and Systems for Vi deo Technology, vol. 6, pp 243-250, June
1996
.
[8] Shu Lin, Daniel Costello: "Error Control Coding", Prenti ce-Hall, 1983.
[9] T. Sikora: "The MPEG4 Video Standard Verification Model", IEEE Trans. On Circuits and Systems for Video Technology, Vol. 7, No. 1, Februar 1997.
[8] Shu Lin, Daniel Costello: "Error Control Coding", Prenti ce-Hall, 1983.
[9] T. Sikora: "The MPEG4 Video Standard Verification Model", IEEE Trans. On Circuits and Systems for Video Technology, Vol. 7, No. 1, Februar 1997.
Claims (18)
1. Verfahren zur Codierung einer Zahlenfolge umfassend Zah
len, deren jede dargestellt ist durch höchstens m signifikan
te Ziffern und deren jeder eine Folgeinformation l zugewiesen
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - für jede Zahl eine Signifikanzinformation bestimmt wird, welche ein Maß für eine Anzahl der Ziffern dieser Zahl ist,
- - die Zahlenfolge aufgespalten wird in m Ziffernfolgen, wo bei die i-te Ziffernfolge nur die i-ten signifikanten Zif fern der Zahlen umfasst,
- - die Signifikanzinformationen unter Berücksichtigung der Folgeinformationen l codiert werden und
- - die m Ziffernfolgen codiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem die signifikanten Ziffern binäre Ziffern sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem die Zahlenfolge codierte Bildinformation aufweist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei dem eine Ziffernfolge ein binärer Ausdruck ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei dem eine Ziffernfolge eine Bitebene beschreibt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei dem eine Ziffernfolge unter Verwendung einer Lauflängen
codierung codiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
bei dem eine Ziffernfolge unter Verwendung einer Lauflängen
codierung mit einem variablen Längencode codiert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei dem eine Ziffernfolge unter Verwendung einer Codierung
mit einem festen Längencode codiert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
bei dem die Signifikanzinformationen unter Verwendung einer
Lauflängencodierung codiert werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
bei dem die Signifikanzinformationen unter Verwendung einer
Lauflängencodierung mit einem variablen Längencode codiert
wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
bei dem die Signifikanzinformation unter Verwendung einer Co
dierung mit festem Längencode codiert wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
bei dem die Folgeinformationen l eine Reihenfolge der Zahlen
beschreiben.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
bei dem die m Ziffernfolgen entsprechend einer vorgebbaren
Reihenfolge codiert werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
bei dem die Reihenfolge einer ansteigenden oder abnehmenden
Ziffernwertigkeit entspricht.
15. Verfahren nach einem der vorangehenden Anspruch,
eingesetzt zu einer Codierung eines Bildes aus Bildpunkten.
16. Anordnung zur Codierung einer Zahlenfolge umfassend Zah
len, deren jede dargestellt ist durch höchstens m signifikan
te Ziffern und deren jeder eine Folgeinformation l zugewiesen
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anordnung einen Prozessor aufweist, der derart eingerich
tet ist, dass
- - für jede Zahl eine Signifikanzinformation bestimmbar ist, welche ein Maß für eine Anzahl der Ziffern dieser Zahl ist,
- - die Zahlenfolge aufspaltbar ist in m Ziffernfolgen, wobei die i-te Ziffernfolge nur die i-ten signifikanten Ziffern der Zahlen umfasst,
- - die Signifikanzinformationen unter Berücksichtigung der Folgeinformationen l codierbar sind und
- - die m Ziffernfolgen codierbar sind.
17. Verfahren zur Codierung und Decodierung einer Zahlenfolge
umfassend Zahlen, deren jede dargestellt ist durch höchstens
m signifikante Ziffern und deren jeder eine Folgeinformation
l zugewiesen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei der Codierung
- - für jede Zahl eine Signifikanzinformation bestimmt wird, welche ein Maß für eine Anzahl der Ziffern dieser Zahl ist,
- - die Zahlenfolge aufspalten wird in m Ziffernfolgen, wobei die i-te Ziffernfolge nur die i-ten signifikanten Ziffern der Zahlen umfasst,
- - die Signifikanzinformationen codiert werden unter Berück sichtigung der Folgeinformationen l sind und
- - die m Ziffernfolgen codiert werden,
18. Anordnung zur Codierung und Decodierung einer Zahlenfolge
umfassend Zahlen, deren jede dargestellt ist durch höchstens
m signifikante Ziffern und deren jeder eine Folgeinformation
l zugewiesen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anordnung einen Prozessor aufweist, der derart eingerich
tet ist, dass
bei der Codierung
- - für jede Zahl eine Signifikanzinformation bestimmbar ist, welche ein Maß für eine Anzahl der Ziffern dieser Zahl ist,
- - die Zahlenfolge aufspaltbar ist in m Ziffernfolgen, wobei die i-te Ziffernfolge nur die i-ten signifikanten Ziffern der Zahlen umfasst,
- - die Signifikanzinformationen codierbar sind unter Berück sichtigung der Folgeinformationen l und
- - die m Ziffernfolgen codierbar sind,
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10007171A DE10007171A1 (de) | 2000-02-17 | 2000-02-17 | Verfahren und Anordnung zur Codierung bzw. zur Codierung und Decodierung einer Zahlenfolge |
PCT/DE2001/000560 WO2001062009A1 (de) | 2000-02-17 | 2001-02-14 | Verfahren und anordnung zur kodierung bzw. zur kodierung und dekodierung einer zahlenfolge |
Applications Claiming Priority (1)
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DE10007171A DE10007171A1 (de) | 2000-02-17 | 2000-02-17 | Verfahren und Anordnung zur Codierung bzw. zur Codierung und Decodierung einer Zahlenfolge |
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DE10007171A1 true DE10007171A1 (de) | 2001-08-30 |
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KR20050092688A (ko) * | 2005-08-31 | 2005-09-22 | 한국정보통신대학교 산학협력단 | 통합 멀티미디어 파일 포맷 구조와 이를 기반으로 하는멀티미디어 서비스 제공 시스템 및 그 방법 |
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GB9703441D0 (en) * | 1997-02-19 | 1997-04-09 | British Tech Group | Progressive block-based coding for image compression |
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- 2001-02-14 WO PCT/DE2001/000560 patent/WO2001062009A1/de active Application Filing
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EP1631091A1 (de) | 2004-08-26 | 2006-03-01 | Micronas GmbH | Kodierung mehrerer binärer Eingangsdatenworte in ein Ausgangskodewort |
DE102004041418A1 (de) * | 2004-08-26 | 2006-03-09 | Micronas Gmbh | Verfahren zur Codierung eines ersten und zweiten Datenwortes und Verfahren zur Decodierung eines codierten Datenwortes |
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