DE10000984A1 - Vorrichtung zum Abtrennen von Teilchen aus einem Fluid - Google Patents
Vorrichtung zum Abtrennen von Teilchen aus einem FluidInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen von Teilchen aus einem Fluid mit einer ersten Trennkammer zum Abtrennen von Grobteilchen, welche von einer Boden-, Wand- und Deckenfläche begrenzt wird, und einer zweiten Trennkammer zum Abtrennen von Feinteilchen, einem Einlass für mit Grob- und Feinteilchen beladenes Fluid in die erste Trennkammer, einem Auslass für vorgereinigtes, von Grobteilchen im Wesentlichen befreites Fluid aus der ersten Trennkammer, einem ersten Sammelbehälter für Grobteilchen, einem zweiten Sammelbehälter für Feinteilchen, wenigstens einem Fluidauslass für von Grob- und Feinteilchen im Wesentlichen befreites Fluid aus der zweiten Trennkammer sowie einer Saugvorrichtung und einem Rotationsantrieb. Erste und zweite Trennkammer sind räumlich voneinander getrennt und über den Auslass für vorgereinigtes Fluid miteinander in Verbindung. In der ersten Trennkammer ist exzentrisch in Richtung auf den Einlass für mit Teilchen beladenes Fluid hin verschoben ein drehbar gelagerter Rotationskörper angeordnet. In der Bodenfläche und/oder in der Wandfläche in einem der Bodenfläche benachbarten Bereich ist wenigstens eine Grobteilchen-Auslassöffnung vorhanden, welche die erste Trennkammer und den ersten Sammelbehälter für Grobteilchen miteinander verbindet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen von
Teilchen aus einem Fluid und einen Staubsauger, welcher diese
Vorrichtung umfasst.
Herkömmliche Filtrationsvorrichtungen benutzen zum Abtrennen
von Teilchen häufig Filtermaterialien, auf denen sich die
Teilchen ablagern, während das Fluid durch den Filter hin
durchgeht. Solche Vorrichten haben jedoch den Nachteil, dass
der Filter durch die abgelagerten Teilchen allmählich ver
stopft und gereinigt werden muss, da nicht mehr genügend
Fluid durch den Filter hindurchtreten kann. Im Falle von her
kömmlichen Staubsaugern, welche mit einem Staubbeutel ver
sehen sind, ist bekannt, dass die Saugleistung im Laufe der
Zeit abnimmt, wenn sich der Beutel mit Staub füllt. Nachtei
lig ist zudem, dass mit dem Staub in den Staubbeutel gelangte
Schimmelpilze sich dort vermehren können und beim Saugen
Sporen in die Abluft gelangen und diese kontaminieren.
Um die Menge des von einem Staubbeutel aufzunehmenden Staubes
zu verringern und so einen hohe Saugleistung über einen
längeren Zeitraum aufrechterhalten zu können, wird in der
EP 0 757 536 B1 ein Staubsauger mit einem Vorabscheider vor
geschlagen. Der Vorabscheider dient zum Abtrennen von groben
Staubteilchen, so dass nur noch feinere Staubteilchen in
einen Staubbeutel gelangen. In dem Vorabscheider ist ein
schräg verlaufendes Rohr angeordnet, mit welchem die mit
Grob- und Feinteilchen beladene aufgesaugte Luft in Richtung
auf ein rotierendes kegelförmiges Sieb geführt wird. Auf der
Außenfläche des Kegelsiebes sind Schaufelräder angeordnet,
die durch die Rotation mit den Staubteilchen kollidieren und
die groben Teilchen auf diese Weise in den Vorabscheider be
fördern. Die feineren Teilchen gelangen mit dem Luftstrom
durch die Öffnungen des Kegelsiebes hindurch in den Staub
beutel, wo sie auf herkömmliche Weise gesammelt werden. Die
ser Staubsauger hat jedoch den Nachteil, dass die Trennvor
richtung für die groben Staubteilchen, also kegelförmiges
Sieb mit Schaufelrad, räumlich nicht vom Sammelbehälter für
die groben Staubteilchen getrennt ist. Dies führt einerseits
dazu, dass die Staubteilchen im Vorabscheider immer wieder
aufgewirbelt werden und sich so der Durchtritt gröberer Teil
chen durch das Kegelsieb und damit ein Vordringen bis in den
Staubbeutel nicht vollständig verhindern lässt. Zudem ist ein
sauberes Entleeren des Vorabscheiders schwierig, da der Vor
abscheider kompliziert geformt ist und bei seinem Öffnen die
Trennvorrichtung freigelegt wird.
Es sind auch Staubsauger bekannt, welche ganz auf die Verwen
dung von Staubbeutel verzichten. In der WO-A-98/10691 bei
spielsweise ist ein Staubsauger beschrieben, der sich des
Trennprinzips eines Zyklons bedient. Zyklone besitzen ein im
Wesentlichen zylindrisches Gehäuse, welches im unteren Be
reich kegelförmig zuläuft. Die mit Teilchen beladene Luft
wird im oberen Bereich des Gehäuses mit einer hohen Geschwin
digkeit tangential zugeführt. Durch das mit sehr hoher Ge
schwindigkeit einströmende Luft-Staub-Gemisch wird im Inneren
des Zyklons eine Wirbelströmung induziert, durch welche
schwerere Staubteilchen gegen die Gehäusewand gedrückt und
dort abgebremst werden. Durch die Schwerkraft sinken sie in
den trichterförmigen Bereich des Gehäuses nach unten. Dort
werden die abgetrennten Teilchen gesammelt und von Zeit zu
Zeit aus dem Gehäuse entfernt. Feine Teilchen können mit
einem Zyklon nur schlecht abgetrennt werden, da die auf sie
wirkende Zentrifugalkraft nicht groß genug ist. Um die Trenn
wirkung zu erhöhen, werden häufig zwei Zyklone hintereinander
geschaltet. Selbst in diesem Fall ist es jedoch kaum möglich,
Teilchen mit einer Teilchengröße von unter 5 µm zuverlässig
abzutrennen.
Auch der in der WO-A-98/10691 beschriebene Staubsauger be
dient sich des Prinzips eines Doppelzyklons. Aus Platzgründen
ist ein Zyklon zum Abtrennen von Grobteilchen konzentrisch
außerhalb eines zweiten Zyklons zum Abtrennen feinerer Teil
chen angeordnet. Dennoch ist die Anordnung immer noch relativ
groß, da der trichterförmig zulaufende Sammelbereich der Zy
klone lang genug sein muss, um zu verhindern, dass bereits
abgelagerte Teilchen durch den zirkulierenden Luftstrom wie
der aufgewirbelt werden. Trotzdem lässt sich nicht vollstän
dig verhindern, dass aufgewirbelte Teilchen mit der Abluft
aus dem Doppelzyklon hinausgelangen. Aus diesem Grund sind
auch hier nachgeschaltete Vliesfilter notwendig, mit denen
die aufgewirbelten Teilchen aufgefangen werden.
Nachteilig ist weiterhin, dass der Zyklon mit konstanter Ein
strömgeschwindigkeit betrieben werden muss. Die Saugleistung
lässt sich daher nicht regeln.
Auch bei dem in der WO-A-98/10691 beschriebenen Staubsauger
besteht der Nachteil, dass die abgetrennten Teilchen in der
Trennvorrichtung selbst gesammelt werden. Um die Teilchen
auszuleeren, muss der Zyklon selbst geöffnet werden. Auch
hier ist der abnehmbare Endbereich des Zyklons sehr kompli
ziert geformt und entsprechend schwer vollständig zu entlee
ren. Wenn der abgenommene Endbereich des Zyklons gründlich
gereinigt werden soll, muss er ausgespült werden. Der Staub
sauger kann dann jedoch erst wieder in Betrieb genommen wer
den, wenn der abgenommene Endbereich vollständig getrocknet
ist. Ein weiterer Nachteil des Zyklon-Staubsaugers besteht
darin, dass er durch die erforderliche starke Beschleunigung
der Luft, ohne welche ein Abtrennen kleinerer Teilchen voll
kommen unmöglich wäre, sehr laut ist.
Es bestand daher ein Bedarf an einer Vorrichtung zum Abtren
nen von Teilchen aus einem Fluid, welche auch in einem Staub
sauger einsetzbar ist, mit welcher Grob- und Feinteilchen mit
einem hohen Wirkungsgrad über einen langen Zeitraum hin abge
trennt werden können, ohne dass die Vorrichtung deshalb kom
pliziert aufgebaut oder sehr groß wäre. Die abgetrennten
Teilchen sollten sich zudem auf einfache Weise aus der Vor
richtung entnehmen lassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Vorrich
tung anzugeben.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit der Vorrichtung gemäß
Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtung sind
in den Unteransprüchen beschrieben. Außerdem betrifft die Er
findung einen Staubsauger, welcher die erfindungsgemäße Vor
richtung umfasst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abtrennen von Teilchen
aus einem Fluid weist eine erste Trennkammer zum Abtrennen
von Grobteilchen auf, welche von einer Boden-, Wand- und
Deckenfläche begrenzt wird. Durch einen Einlass wird der ers
ten Trennkammer mit Grob- und Feinteilchen beladenes Fluid
zugeführt. Von Grobteilchen im Wesentlichen befreites, vorge
reinigtes Fluid wird durch einen Auslass aus der ersten
Trennkammer herausgeführt. Die abgetrennten Grobteilchen wer
den in einem ersten Sammelbehälter aufgefangen, der von der
ersten Trennkammer getrennt ist und mit dieser über wenigs
tens eine Grobteilchen-Auslassöffnung in Verbindung steht.
Diese wenigstens eine Grobteilchen-Auslassöffnung befindet
sich in der Bodenfläche und/oder in der Wandfläche in einem
der Bodenfläche benachbarten Bereich der ersten Trennkammer.
Die Abtrennung der Grobteilchen aus dem Fluid erfolgt mittels
eines Rotationskörpers, welcher drehbar gelagert exzentrisch
in Richtung auf den Einlass für das mit Teilchen beladene
Fluid hin verschoben in der ersten Trennkammer angeordnet
ist. Die Trennwirkung beruht darauf, dass der Rotationskörper
von einem Rotationsantrieb in Drehung versetzt wird. Die
durch den Einlass in die erste Trennkammer gelangten Teilchen
prallen auf den Rotationskörper und werden von diesem wegge
schlagen oder sie werden von diesem beschleunigt. Die größe
ren Teilchen sinken durch die auf sie wirkende Schwerkraft
nach unten, gelangen in den Bereich der wenigstens einen
Grobteilchen-Auslassöffnung und fallen durch diese hindurch
in den ersten Sammelbehälter. Sie sind dadurch der ersten
Trennkammer entzogen und können durch die in der Trennkammer
herrschende Strömung nicht mehr aufgewirbelt werden. Dadurch
wird wirksam verhindert, dass grobe Teilchen zusammen mit den
feineren Teilchen und dem Fluid aus der ersten Trennkammer
hinausgelangen.
Feinteilchen, deren Masse gering ist - beispielsweise Teil
chen mit einem Durchmesser von ≦ 2 mm, insbesondere Teilchen
im Sub-Mikrometer-Bereich - sinken, abhängig von der variabel
regelbaren Saugleistung, nicht nach unten und gelangen mit
dem von der Saugvorrichtung angesaugten Fluid durch den Aus
lass für vorgereinigtes Fluid aus der ersten Trennkammer hin
aus. Dieser Auslass verbindet die erste Trennkammer mit einer
von dieser räumlich getrennten zweiten Trennkammer. Diese
zweite Trennkammer dient zum Abtrennen der Feinteilchen, wel
che in einen zweiten Sammelbehälter befördert werden. Das von
Grob- und Feinteilchen im Wesentlichen befreite Fluid gelangt
durch wenigstens einen Fluidauslass aus der zweiten Trennkam
mer hinaus.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin,
dass sich die Saugleistung nach Belieben einstellen lässt.
Über die gezielte Regelung der Saugleistung ist es zudem mög
lich, eine klar definierte Trennlinie für Grob- und Feinteil
chen vorzugeben. Beispielsweise kann die Vorrichtung so ein
gestellt werden, dass als Grobteilchen alle Teilchen mit ei
ner Teilchengröße von ≧ 1,5 mm abgefangen werden, während
kleinere Teilchen in den Feinstaubbehälter gelangen.
Durch die spezielle Anordnung der ersten Trennkammer mit dem
exzentrisch angeordneten Rotationskörper sowie die räumliche
Trennung von erster Trennkammer und dem Sammelbehälter für
Grobteilchen, welche nur durch wenigstens eine Grobteilchen-
Auslassöffnung im Bodenbereich oder dem Bereich der unteren
Wandfläche der ersten Trennkammer miteinander in Verbindung
stehen, gelingt eine sehr effektive Trennung von Fluid und
Grobteilchen. Nicht nur kann wirksam verhindert werden, dass
Grobteilchen mit dem Fluid in der Vorrichtung weiterge
schleppt werden, in der zweiten Trennkammer landen und deren
Wirkungsgrad verschlechtern, sondern die Entfernung der abge
trennten Grobteilchen aus der Vorrichtung kann erheblich er
leichtert werden. Zum Entleeren muss nur der Sammelbehälter
geöffnet oder abgenommen werden, während die erste Trennkam
mer mit der Trennvorrichtung verschlossen bleibt. Dies
schützt die Trennvorrichtung vor unbeabsichtigten Beschädi
gungen. Zudem kann der Sammelbehälter für Grobteilchen eine
einfache Form erhalten, so dass er gut zu entleeren und zu
reinigen ist. Um diesen Vorgang zu erleichtern, kann der Sam
melbehälter mit einer Klappe oder einer herausnehmbaren
Schublade versehen werden. Außerdem ist es aufgrund der ein
fachen Formgebung möglich, in den Sammelbehälter eine Tüte
oder eine sonstige herausnehmbare Auskleidung einzulegen.
Dies hat den Vorteil, dass der Benutzer der Vorrichtung nicht
mehr unmittelbar mit den abgetrennten Teilchen in Kontakt
kommen kann. Außerdem wird ein Auffliegen der abgetrennten
Teilchen beim Entleeren des Sammelbehälters wirksam verhin
dert.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
liegt zudem darin, dass versehentlich eingesaugte Teile wie
Schmuck, Geldstücke, Spielsteine oder sonstiges Spielzeug,
Nägel, Schrauben usw. leicht und ohne Verschmutzung mit Fein
staub aus dem Grobteilchenbehälter entnommen werden können.
Das frühzeitige Entfernen grober und spitzer Gegenstände wie
Nägel verhindert zudem, dass nachgeschaltete Teile der Vor
richtung - also zum Beispiel ein Staubbeutel für Feinstaub -
beschädigt werden.
Durch die exzentrische Anordnung des Rotationskörpers in der
ersten Trennkammer, welcher in Richtung auf den Einlass für
mit Teilchen beladenes Fluid hin verschoben ist, können für
die Trennung besonders günstige Strömungsbedingungen in der
ersten Trennkammer erreicht werden. Der Rotationskörper kann
sehr einfach ausgebildet sein. Vorzugsweise besitzt er eine
geschlossene Außenumfangsfläche und ist insbesondere trommel
förmig ausgebildet. Zweckmäßig ist weiterhin, wenn sich der
Rotationskörper im Wesentlichen über die gesamte Höhe der
ersten Trennkammer erstreckt.
Die Anströmung des Rotationskörpers mit Grob- und Feinteil
chen enthaltendem Fluid kann entweder direkt auf den Rotati
onskörper erfolgen oder tangential zu diesem, dann zweckmäßig
derart, dass das Fluid in Richtung der Rotationsrichtung des
Rotationskörpers zugeführt wird.
Günstig für eine effektive Trennung ist außerdem, wenn sich
der Auslass vorzugsweise entweder in der Deckenfläche der er
sten Trennkammer oder in einem nahe der Deckenfläche befind
lichen Abschnitt der Wandfläche befindet. Ist der Auslass na
he dem Rotationskörper in einem Bereich der ersten Trennkam
mer angeordnet, in welchem durch die exzentrische Anordnung
dieses Körpers der Strömungsquerschnitt verengt ist, kann
sich die dadurch erhöhte Strömungsgeschwindigkeit des mit
Feinteilchen belandenen Fluids positiv auf dessen Herausfüh
rung aus der ersten Trennkammer auswirken. Es ist aber auch
eine Anordnung des Auslasses in einem Bereich der Trennkammer
möglich, welcher sich, vom Einlass aus gesehen, jenseits des
Rotationskörpers befindet.
Auch die wenigstens eine Grobteilchen-Auslassöffnung befindet
sich zweckmäßig auf der dem Einlass abgewandten Seite des
Rotationskörpers. Besonders bevorzugt erstreckt sie sich in
der Bodenfläche um einen Abschnitt der Außenumfangsfläche des
Rotationskörpers herum in Richtung auf die Wandfläche der
ersten Trennkammer hin. Hierdurch wird gewährleistet, dass
praktisch alle schweren Teilchen, welche in die erste Trenn
kammer hineingelangen, durch die Grobteilchen-Auslassöffnung
in den Sammelbehälter für Grobteilchen fallen.
Durch die exzentrische Anordnung des Rotationskörpers herr
schen in der ersten Trennkammer unterschiedliche Strömungsge
schwindigkeiten. Da die Grobteilchen-Auslassöffnung bei der
vorstehend beschriebenen Anordnung im strömungsberuhigten Be
reich liegt, führt dies zu einer Verlangsamung der Grobteil
chen oberhalb der Grobteilchen-Auslassöffnung, was das Abset
zen dieser Teilchen weiter fördert.
Die Trennung von Grobteilchen und mit Feinteilchen beladendem
Fluid kann dadurch weiter verbessert werden, dass zwischen
dem Auslass für das vorgereinigte Fluid und der wenigstens
einen Grobteilchen-Auslassöffnung eine Prallfläche angeordnet
ist. Zweckmäßig verläuft diese Prallfläche schräg über die
wenigstens eine Grobteilchen-Auslassöffnung hin in Richtung
auf die Deckenfläche. Sie kann beispielsweise an der Boden
fläche oder der Wandfläche der ersten Trennkammer befestigt
sein. Durch diese Anordnung werden auf die Prallfläche auf
treffende Grobteilchen gezielt in die Auslassöffnung und von
dort in den Sammelbehälter gelenkt.
Das durch den Auslass für vorgereinigtes Fluid herausge
führte, mit Feinteilchen beladene Fluid wird der zweiten
Trennkammer zweckmäßig über eine Öffnung in deren Seitenbe
grenzung zugeführt. Die genaue Position der Einmündung des
Auslasses in die zweite Trennkammer wird vor allem vom Platz
bedarf der Vorrichtung und den gewünschten Strömungsverhält
nissen in der zweiten Trennkammer bestimmt.
Das Abtrennen der Feinteilchen in der zweiten Trennkammer
kann nach verschiedenen Prinzipien erfolgen. Eine besonders
einfache Möglichkeit besteht darin, den Sammelbehälter für
Feinteilchen in der zweiten Trennkammer anzuordnen und diesen
als Staubbeutel auszubilden. In diesem Fall erfolgt das Ab
trennen von Feinteilchen also nach dem Prinzip eines herkömm
lichen Staubsaugers. Gegenüber diesem hat die erfindungsge
mäße Vorrichtung jedoch den Vorteil, dass grobe Teilchen be
reits vor dem Erreichen der zweiten Trennkammer effektiv
abgetrennt wurden und sich dadurch die Menge des vom Staub
beutel aufzunehmenden Staubes erheblich reduziert hat. Durch
die Verminderung der Staubmenge, welche in der zweiten Trenn
kammer vom Staubbeutel aufgenommen werden muss, kann die
Saugleistung über einen erheblich längeren Zeitraum auf hohem
Niveau aufrechterhalten werden. Das Entleeren der zweiten
Trennkammer kann auf herkömmliche Weise wie bei einem Staub
sauger erfolgen und ist daher sehr einfach.
Die Saugvorrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann
grundsätzlich entsprechend einer Saugvorrichtung des Standes
der Technik ausgebildet sein. Geeignet ist beispielsweise ein
herkömmliches Staubsaugergebläse mit Ventilator. Im Falle der
vorstehend beschriebenen Variante mit Staubbeutel in der
zweiten Trennkammer wird die Saugvorrichtung zweckmäßig
stromabwärts von erster und zweiter Trennkammer angeordnet.
Es sind jedoch auch andere Positionen der Saugvorrichtung
denkbar.
In der im Folgenden beschriebenen weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist ein Laufrad (Ventilator) zum Fördern und
Beschleunigen des Fluids in der zweiten Trennkammer angeord
net. Dieses Laufrad kann als einzige Saugvorrichtung der ge
samten erfindungsgemäßen Vorrichtung dienen. Alternativ ist
es möglich, eine oder mehrere zusätzliche Saugvorrichtungen
in der Vorrichtung anzuordnen. Das Laufrad befindet sich im
oberen Bereich der zweiten Trennkammer, welche eine Boden
platte, eine Seitenbegrenzung sowie einen von der Bodenplatte
entfernt gelegenen oberen Bereich aufweist, indem - wie ge
sagt - das Laufrad befestigt ist. Mit einem Abstand zur Bo
denplatte und Seitenbegrenzung ist in der zweiten Trennkammer
ein Filterelement angeordnet, dessen von der Bodenplatte ab
gewandtes Ende mit dem Fluidauslass für das von Teilchen im
wesentlichen befreite Fluid in Verbindung steht.
Durch Rotation des Laufrades wird das mit Feinteilchen be
ladene Fluid in der zweiten Trennkammer erneut beschleunigt
und verwirbelt. Die verwirbelten Teilchen prallen von dem
Filterelement ab und werden nach außen geschleudert, wo sie
in den Bereich wenigstens einer Feinteilchen-Auslassöffnung
gelangen, welche im Bereich der Seitenbegrenzung oder der Bo
denplatte der zweiten Trennkammer angeordnet ist. Über diese
wenigstens eine Feinteilchen-Auslassöffnung steht die zweite
Trennkammer mit einem zweiten Sammelbehälter in Verbindung,
welcher die Feinteilchen aufnimmt. Das von den Feinteilchen
im wesentlichen befreite Fluid tritt dagegen durch das Filte
relement hindurch und gelangt zur Fluid-Auslassöffnung.
Eine derartige Trennvorrichtung, welche die Verwirbelung der
Teilchen zum Trennen einsetzt, ist bereits von der Anmelderin
in der deutschen Patentanmeldung Nr. 199 38 774.5 beschrie
ben. Es können grundsätzlich sämtliche beschriebenen Varian
ten dieser Anmeldung für die Stufe des Abtrennens von Fein
teilchen in der nun beschriebenen Vorrichtung verwendet wer
den. Besonders geeignet sind die dort in Zusammenhang mit
Fig. 2, 4, 5 und 6b beschriebenen Ausführungsformen. Alle be
schriebenen Varianten weisen einen Sammelbehälter auf, wel
cher von der eigentlichen Trennvorrichtung räumlich getrennt
ist. Es stellen sich somit die eingangs im Zusammenhang mit
der ersten Trennkammer beschriebenen Vorteile ein.
Ein weiterer Vorteil der Wirbelkammer-Trennvorrichtungen be
steht darin, dass kein Staubbeutel oder ein sonstiges Filter
material verwendet wird, auf welchem sich Staubteilchen ab
lagern. Die Saugleistung vermindert sich deshalb im Laufe der
Zeit nicht. Im Unterschied zu herkömmlichen Staubsaugern muss
die von der Vorrichtung angesaugte Luft auch nicht die Sam
melbehälter passieren, so dass eine Anreicherung mit in den
Sammelbehältern vorhandenen Sporen weitestgehend vermieden
werden kann.
In einer besonders einfachen Variante des Wirbelkammer-Trenn
prinzips ist das Filterelement in der zweiten Trennkammer ein
in Richtung auf die Bodenplatte hin offenes Rohr. Um die
Trennwirkung zu erhöhen, kann dieses drehbar gelagert sein,
wobei die Abtrennung der Feinteilchen dadurch unterstützt
wird, dass diese durch den rotierenden Körper weggeschlagen
werden.
In einer anderen Variante des Wirbelkammer-Trennprinzips
weist ein drehbar gelagertes und im Betrieb rotierendes Fil
terelement auf seiner Außenumfangsfläche eine Vielzahl von
Durchgangsöffnungen auf. Sein der Bodenplatte zugewandtes En
de ist verschlossen. Besonders bevorzugt sind die Durchgangs
öffnungen Längsschlitze, welche sich auf einer Zylinder
mantelfläche parallel zur Rotationsachse des Filterelements
befinden. Von besonderem Vorteil handelt es sich bei dem Fil
terelement um einen trommelförmigen Gitterkäfig mit entlang
der Zylindermantelfläche angeordneten, parallel zur Rotati
onsachse verlaufenden Längsstäben.
Eine weitere Ausgestaltungsform der zweiten Trennkammer äh
nelt der vorstehend beschriebenen Wirbelkammer, jedoch ist -
anstelle des im oberen Bereich der zweiten Trennkammer ange
ordneten Laufrades - die Saugvorrichtung in das rotierende
Filterelement integriert. Das hier verwendete Filterelement
könnte grundsätzlich als Doppelrotor bezeichnet werden. Wie
im Falle der Wirbelkammer weist die Außenumfangsfläche des
rotationssymmetrischen Filterelements eine Vielzahl von
Durchgangsöffnungen auf. Insgesamt kann das Äußere des Dop
pelrotor-Filterelements dem des Filterelements der Wirbelkam
mer entsprechen. Im Inneren des Filterelementes sind jedoch
zusätzlich als Saugvorrichtung dienende, im Wesentlichen par
allel zur Rotationsachse verlaufende, sich vom Außenumfang in
das Innere des Filterelements erstreckende Leitflügel ange
ordnet. Diese Leitflügel sind so geformt, dass sie beim Ro
tieren des Filterelements Fluid in das Innere des Filterele
mentes fördern und von dort stromab in Richtung auf den we
nigstens einen Fluid-Auslass der zweiten Trennkammer, welcher
mit dem Inneren des Filterelements in Verbindung steht.
Die Trennwirkung beruht darauf, dass Teilchen von der Außen
umfangsfläche des rotierenden Filterelements getroffen und
nach außen weggeschlagen werden, während das Fluid durch die
rotierenden Leitflügel ins Innere des Filterelements beför
dert und von dort zum wenigstens einen Fluid-Auslass weiter
transportiert wird.
Die vom rotierenden Filterelement weggeschlagenen Teilchen
fallen in die wenigstens eine Feinteilchen-Auslassöffnung,
welche - wie schon im Falle der Wirbelkammer-Anordnung - in
einem Seitenbegrenzungs- oder Bodenbereich der zweiten Trenn
kammer ausgebildet ist und in einen zweiten Sammelbehälter
für Feinteilchen mündet.
Bine derartige Doppelrotor-Trennvorrichtung ist im Detail von
der Anmelderin in der deutschen Patentanmeldung Nr. 199 38 769.9
beschrieben. Weitere Details können also dieser Anmel
dung entnommen werden. Besonders geeignet ist die dort in
Fig. 5 beschriebene Anordnung.
Zum Abtrennen der Feinteilchen in der zweiten Trennkammer
kann auch ein rotierendes Filterelement verwendet werden, wie
es bereits grundsätzlich in Zusammenhang mit der Wirbelkammer-Trennung
beschrieben wurde. Der Unterschied zur Wirbel
kammer-Anordnung besteht lediglich darin, dass in der zweiten
Trennkammer kein Laufrad angeordnet ist. Ansonsten ist die
zweite Trennkammer grundsätzlich wie im Falle der Wirbelkam
mer ausgebildet. Das rotationssymmetrische Filterelement be
sitzt eine Außenumfangsfläche mit einer Vielzahl von Durch
gangsöffnungen. Besonders bevorzugt ist der bereits beschrie
bene Gitterkäfig mit parallelen Längsstäben. Das Innere des
Filterelements steht mit dem wenigstens einen Fluid-Auslass
der zweiten Trennkammer in Verbindung. Auch hier beruht das
Trennprinzip darauf, dass Teilchen, welche in den Bereich des
rotierenden Filters gelangen, mit diesem kollidieren und von
ihm weggeschlagen werden, während von Teilchen befreites
Fluid in das Innere des Filterelementes hindurchtreten kann.
Dieses Trennprinzip und die dazugehörigen Filterelemente sind
grundsätzlich bereits in der EP-A-0 748 645 der Anmelderin
beschrieben.
Bevorzugt erstreckt sich das rotierende Filterelement im
Wesentlichen über die gesamte Höhe der zweiten Trennkammer.
In denjenigen Fällen, in welchen die abgetrennten Teilchen
durch Feinteilchen-Auslassöffnungen aus der zweiten Trennkam
mer heraus in den zweiten Sammelbehälter befördert werden
sollen, kann es zweckmäßig sein, den Grundriss der zweiten
Trennkammer asymmetrisch auszugestalten und die wenigstens
eine Feinteilchen-Auslassöffnung in möglichst großem Abstand
zum Filterelement anzuordnen. Auf diese Weise können die
Feinteilchen der Auslassöffnung besonders gezielt zugeführt
werden. Geeignete asymmetrische Grundrisse sind beispielswei
se oval oder schneckenförmig.
Eine besonders effektive und raumsparende Anordnung der er
findungsgemäßen Vorrichtung kann erreicht werden, wenn der
Rotationsantrieb der Vorrichtung zum Antreiben mehrerer
rotierender Elemente verwendet wird. So können beispielsweise
Rotationskörper und Saugvorrichtung (Ventilator) von derselben
Rotationsvorrichtung angetrieben werden. Außerdem ist es
möglich, Rotationskörper und Filterelement der zweiten Trenn
kammer mit demselben Rotationsantrieb zu drehen, oder auch
Rotationskörper, Filterelement und Saugvorrichtung insgesamt
von einer Vorrichtung antreiben zu lassen. Zweckmäßig sind
dazu die rotierenden Elemente auf derselben Rotationsachse
angeordnet.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand einer Zeichnung näher
beschrieben werden. Darin zeigen schematisch
Fig. 1a eine erste Variante einer erfindungsgemäßen Vor
richtung im Querschnitt;
Fig. 1b die Vorrichtung gemäß Fig. 1a entlang der Linie
A-A geschnitten in Draufsicht;
Fig. 2 bis 4 weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in den im Zusammenhang mit Fig. 1a
und 1b beschriebenen Ansichten.
In allen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche
Teile.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Abtren
nen von Teilchen aus einem Fluid dargestellt. Bei dem Fluid
kann es sich sowohl um ein Gas als auch um eine Flüssigkeit
handeln. Vorzugsweise dient die Vorrichtung jedoch zum Ab
trennen von Teilchen aus Luft. Die Vorrichtung 1 umfasst eine
erste Trennkammer 2, eine zweite Trennkammer 4 sowie einen
ersten und zweiten Sammelbehälter 8 bzw. 9.
Die mit Grobteilchen 3 und Feinteilchen 5 beladene Luft
(dargestellt durch die schwarzen Pfeile) wird der ersten
Trennkammer 2 durch den Einlass 6 zugeführt. Dieser Einlass
mündet in einen unteren Bereich der Wandfläche 22 der ersten
Trennkammer 2. Nahe diesem Einlass 6 ist ein Rotationskörper
13 angeordnet, der in der ersten Trennkammer 2 exzentrisch
angeordnet ist. Der Rotationskörper 13 ist im Wesentlichen
trommelförmig ausgebildet, weist eine geschlossene Außenum
fangsfläche 15 auf und wird von einem Rotationsantrieb 12 in
Rotation versetzt. Die auf den Rotationskörper 13 aufprallen
den Grob- und Feinteilchen 3, 5 werden von der Außenumfangs
fläche 15 des Körpers weggeschlagen und gelangen dadurch so
wie durch die Strömung innerhalb der zweiten Trennkammer in
den Bereich jenseits des Einlasses 6. Auf ihrem Weg sinken
die Grobteilchen 3 dabei aufgrund der Schwerkraft und der re
duzierten Strömungsgeschwindigkeit nach unten, während die
Feinteilchen 5 mit geringerer Masse vom Fluid weitergetragen
werden. Die Grobteilchen 3 setzen sich ab und fallen in eine
Grobteilchen-Auslassöffnung 14, welche sich entlang des Au
ßenumfangs des Rotationskörpers 13 in Richtung auf die hin
tere Wandfläche 22 der Trennkammer 2 hin erstreckt (Fig. 1a).
Durch die Grobteilchen-Auslassöffnung 14 gelangen die Grob
teilchen 3 in den ersten Sammelbehälter 8. Von hier können
sie aus der Vorrichtung entnommen werden.
Die von den Grobteilchen befreite Luft (gekennzeichnet durch
die schraffierten Pfeile) wird durch den Auslass 7 für vorge
reinigtes Fluid aus der ersten Trennkammer 2 heraustranspor
tiert. Für den Transport des Fluids sorgt die Saugvorrichtung
11, welche im oberen Bereich der Vorrichtung angeordnet ist.
Der Auslass 7 mündet durch eine Öffnung in der Seitenbegren
zung 19 in die zweite Trennkammer 4. Hier werden die Fein
teilchen 5 vom Fluid getrennt. Dies geschieht mit Hilfe eines
rotierenden Filterelementes 18, welches als trommelförmiger
Gitterkäfig mit entlang der Außenumfangsfläche verlaufenden
parallelen Längsstäben ausgebildet ist. Während die Feinteil
chen 5 mit den Längsstäben des rotierenden Filterelementes 18
kollidieren und nach außen geschlagen werden, tritt das von
Feinteilchen im Wesentlichen befreite Fluid (weiße Pfeile) in
das Innere des Filterelementes 18 hinein. Von dort gelangt es
durch einen Fluid-Auslass 10 aus der zweiten Trennkammer 4
heraus und wird zum Äußeren der Vorrichtung befördert.
In der zweiten Trennkammer 4 ist in der Wandfläche 22 eine
Feinteilchen-Auslassöffnung 17 vorgesehen, über welche die
zweite Trennkammer mit einem zweiten Sammelbehälter 9 für die
Feinteilchen 5 in Verbindung steht. Durch die Kollision mit
dem rotierenden Filterelement sowie durch die Strömung inner
halb der zweiten Trennkammer werden die Feinteilchen in die
sem zweiten Sammelbehälter befördert und können von dort ent
nommen werden.
In Fig. 2a und b ist eine Vorrichtung 1 dargestellt, welche
in ihren wesentlichen Bestandteilen der Vorrichtung gemäß
Fig. 1 entspricht. Zusätzlich ist jedoch in der ersten Trenn
kammer 2 eine Prallfläche 16 vorhanden, welche auf der Boden
fläche 21 befestigt ist und schräg zwischen Grobteilchen-Aus
lassöffnung 14 und Auslass 7 für vorgereinigtes Fluid in
Richtung auf die Deckenfläche 23 hin verläuft. Die Prallflä
che 16 verbessert die Trennung von Grobteilchen 3 und Fein
teilchen 5. Von dem Rotationskörper 13 weggeschlagene Grob
teilchen prallen auf die Prallfläche 16 und werden so gezielt
in die Grobteilchen-Auslassöffnung 14 gelenkt.
Außerdem unterscheiden sich die Vorrichtungen in der Anord
nung von Einlass 6 und Auslass 7. Die Anströmung des Rotati
onskörpers 13 erfolgt hier tangential, und das einströmende
Fluid wird in Rotationsrichtung gegen den Uhrzeigersinn be
schleunigt. Eine erhöhte Strömungsgeschwindigkeit im Ein
strömbereich wird zudem dadurch erhalten, dass der Rotations
körper exzentrisch in der Trennkammer angeordnet ist, so dass
der Bereich um den Einlass 6 gegenüber dem restlichen Bereich
der Kammer verengt ist. Dagegen ist die Strömungsgeschwindig
keit im übrigen Bereich der Kammer, wo sich auch die Grob
teilchen-Auslassöffnung 14 befindet, geringer. Dadurch werden
die Grobteilchen hier zusätzlich abgebremst und fallen in die
Auslassöffnung 14.
Die Feinteilchen setzen sich hingegen nicht ab und werden von
der Saugvorrichtung 11 mit dem Fluid in Richtung zum Auslass
7 für vorgereinigtes Fluid weitergesogen. Die Anordnung des
Auslasses 7 im verengten Bereich der ersten Trennkammmer 2,
oberhalb des Einlasses 6, führt zu einer Beschleunigung des
vorgereinigten Fluids, was sich auf dessen Weitertransport
positiv auswirkt.
Die in Fig. 3a und b dargestellte Vorrichtung ist eine Ab
wandlung der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, welche sich von
letzterer in der Ausgestaltung der zweiten Trennkammer unter
scheidet. Hier ist der zweite Sammelbehälter 9 für die Fein
teilchen 5 innerhalb der zweiten Trennkammer 4 angeordnet.
Der zweite Sammelbehälter 9 ist als Staubbeutel ausgebildet,
wie er von herkömmlichen Staubsaugern bekannt ist. Im Unter
schied zu den Vorrichtungen gemäß Fig. 1 und 2 nimmt in die
sem Fall die Saugleistung durch die zunehmende Verstopfung
des Staubbeutels mit Feinteilchen allmählich ab. Jedoch ist
diese Abnahme der Saugleistung deutlich geringer als bei her
kömmlichen Staubsaugern, da die Grobteilchen 3 bereits zuvor
effektiv abgetrennt wurden. Dafür ist der Aufbau der Vorrich
tung jedoch besonders einfach.
Zusätzlich ist zudem eine Prallfläche 16 wie in der Vorrich
tung gemäß Fig. 2 vorhanden.
Die in Fig. 4a und b beschriebene Vorrichtung unterscheidet
sich von derjenigen gemäß Fig. 3 in der Anordnung der Rotati
onsantriebe. Während in allen vorangegangenen Vorrichtungen
der Rotationskörper 13 und die Saugvorrichtung 11 (und, falls
vorhanden, das rotierende Filterelement 18) von derselben Ro
tationsvorrichtung 12 angetrieben wurden, sind nun zwei ge
trennte Antriebe vorhanden. Auf diese Weise wird es möglich,
die Drehzahl des Rotationsantriebs 12 für den Rotationskörper
13 und die Drehzahl des Rotationsantriebs 12' für die Saug
vorrichtung 11 getrennt voneinander zu regeln und so die
Strömungsgeschwindigkeit des Fluids unabhängig von der Rota
tionsgeschwindigkeit des Rotationskörpers zu regeln.
Claims (21)
1. Vorrichtung (1) zum Abtrennen von Teilchen aus einem Fluid
mit einer ersten Trennkammer (2) zum Abtrennen von Grobteil
chen (3), welche von einer Boden- (21), Wand- (22) und Dec
kenfläche (23) begrenzt wird, und einer zweiten Trennkammer
(4) zum Abtrennen von Feinteilchen (5), einem Einlass (6) für
mit Grob- und Feinteilchen (3, 5) beladenes Fluid in die er
ste Trennkammer (2), einem Auslass (7) für vorgereinigtes,
von Grobteilchen (3) im Wesentlichen befreites Fluid aus der
ersten Trennkammer (2), einem ersten Sammelbehälter (8) für
Grobteilchen, einem zweiten Sammelbehälter (9) für Feinteil
chen, wenigstens einem Fluidauslass (10) für von Grob- und
Feinteilchen (3, 5) im Wesentlichen befreites Fluid aus der
zweiten Trennkammer (4) sowie einer Saugvorrichtung (11) und
einem Rotationsantrieb (12),
dadurch gekennzeichnet,
dass erste und zweite Trennkammer (2, 4) räumlich voneinander getrennt sind und über den Auslass (7) für vorgereinigtes Fluid miteinander in Verbindung stehen,
dass in der ersten Trennkammer (2) exzentrisch in Richtung auf den Einlass (6) für mit Teilchen beladenes Fluid hin ver schoben ein drehbar gelagerter Rotationskörper (13) angeord net ist,
dass in der Bodenfläche (21) und/oder in der Wandfläche (22) in einem der Bodenfläche (21) benachbarten Bereich wenigstens eine Grobteilchen-Auslassöffnung (14) vorhanden ist und
dass die wenigstens eine Grobteilchen-Auslassöffnung (14) die erste Trennkammer (2) und den ersten Sammelbe hälter (8) für Grobteilchen miteinander verbindet.
dass erste und zweite Trennkammer (2, 4) räumlich voneinander getrennt sind und über den Auslass (7) für vorgereinigtes Fluid miteinander in Verbindung stehen,
dass in der ersten Trennkammer (2) exzentrisch in Richtung auf den Einlass (6) für mit Teilchen beladenes Fluid hin ver schoben ein drehbar gelagerter Rotationskörper (13) angeord net ist,
dass in der Bodenfläche (21) und/oder in der Wandfläche (22) in einem der Bodenfläche (21) benachbarten Bereich wenigstens eine Grobteilchen-Auslassöffnung (14) vorhanden ist und
dass die wenigstens eine Grobteilchen-Auslassöffnung (14) die erste Trennkammer (2) und den ersten Sammelbe hälter (8) für Grobteilchen miteinander verbindet.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rotationskörper (13) eine geschlossene Außen
umfangsfläche (15) aufweist und insbesondere trommel
förmig ausgebildet ist.
3. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rotationskörper (13) sich im Wesentlichen über
die gesamte Höhe der ersten Trennkammer (2) erstreckt.
4. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Auslass (7) für vorgereinigtes Fluid in einem
nahe der Deckenfläche (23) befindlichen Abschnitt der
Wandfläche (22) oder in der Deckenfläche (23) angeord
net ist.
5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die wenigstens eine Grobteilchen-Auslassöff
nung (14) auf der dem Einlass (6) abgewandten Seite des
Rotationskörpers (13) befindet und sich insbesondere in
der Bodenfläche (21) um einen Abschnitt der Außenum
fangsfläche (15) des Rotationskörpers (13) herum in
Richtung auf die Wandfläche (22) der ersten Trennkammer
(2) hin erstreckt.
6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich zwischen der wenigstens einen Grobteil
chen-Auslassöffnung (14) und dem Auslass (7) für vorge
reinigtes Fluid eine Prallfläche (16) angeordnet ist.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Prallfläche (16) in Richtung auf die Decken
fläche (23) schräg über die wenigstens eine Grobteil
chen-Auslassöffnung (14) vorsteht.
8. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Auslass (7) für vorgereinigtes Fluid in einem
Abschnitt der Seitenbegrenzung (19) in die zweite
Trennkammer (4) mündet.
9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Saugvorrichtung (11) ein Ventilator ist.
10. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Saugvorrichtung (11) stromabwärts von erster
und zweiter Trennkammer (2, 4) angeordnet ist.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Trennkammer (4) eine Bodenplatte (20), eine Seitenbegrenzung (19) sowie einen von der Boden platte entfernt gelegenen oberen Bereich aufweist, der Ventilator oder ein Laufrad zum Fördern oder Beschleu nigen des mit Feinteilchen (5) beladenen Fluids in dem oberen Bereich der zweiten Trennkammer angeordnet ist,
dass mit einem Abstand zur Bodenplatte (20) und Seiten begrenzung (19) ein Filterelement angeordnet ist, des sen von der Bodenplatte abgewandtes Ende mit dem Fluid auslass (10) in Verbindung steht, und
dass wenigstens eine Feinteilchen-Auslassöffnung (17) vorhanden ist, welche im Bereich der Seitenbegrenzung (19) oder der Bodenplatte (20) der zweiten Trennkammer (4) ausgebildet ist und mit dem zweiten Sammelbehälter (9) für Feinteilchen (5) in Verbindung steht.
dass die zweite Trennkammer (4) eine Bodenplatte (20), eine Seitenbegrenzung (19) sowie einen von der Boden platte entfernt gelegenen oberen Bereich aufweist, der Ventilator oder ein Laufrad zum Fördern oder Beschleu nigen des mit Feinteilchen (5) beladenen Fluids in dem oberen Bereich der zweiten Trennkammer angeordnet ist,
dass mit einem Abstand zur Bodenplatte (20) und Seiten begrenzung (19) ein Filterelement angeordnet ist, des sen von der Bodenplatte abgewandtes Ende mit dem Fluid auslass (10) in Verbindung steht, und
dass wenigstens eine Feinteilchen-Auslassöffnung (17) vorhanden ist, welche im Bereich der Seitenbegrenzung (19) oder der Bodenplatte (20) der zweiten Trennkammer (4) ausgebildet ist und mit dem zweiten Sammelbehälter (9) für Feinteilchen (5) in Verbindung steht.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Filterelement im Wesentlichen röhrenförmig und
zur Bodenplatte (20) hin offen und bevorzugt drehbar
gelagert ist.
13. Vorrichtung gemäß Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Filterelement drehbar gelagert und an seinem
der Bodenplatte zugewandten Ende verschlossen ist und
in seiner Außenumfangsfläche eine Vielzahl von Durch
gangsöffnungen aufweist.
14. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der zweiten Trennkammer (4) ein im Wesentlichen rotatiossymmetrisches Filterelement drehbar gelagert angeordnet ist,
dass die Außenumfangsfläche des Filterelements eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen aufweist und im Inneren des Filterelements als Saugvorrichtung (11) im Wesentlichen parallel zur Rotationsachse verlau fende, sich vom Außenumfang in das Innere des Filtere lements erstreckende Leitflügel angeordnet sind, welche so geformt sind, dass sie bei Rotation des Filterele ments Fluid in das Innere des Filterelements fördern und von dort stromab in Richtung auf den wenigstens ei nen Fluidauslass (10), welcher mit dem Inneren des Fil terelements in Verbindung steht, und
dass in einem Seitenbegrenzungs- oder Bodenbereich der zweiten Trennkammer (4) wenigstens eine Feinteilchen- Auslassöffnung (17) vorhanden ist, welche in den zwei ten Sammelbehälter (9) für Feinteilchen (5) mündet.
dass in der zweiten Trennkammer (4) ein im Wesentlichen rotatiossymmetrisches Filterelement drehbar gelagert angeordnet ist,
dass die Außenumfangsfläche des Filterelements eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen aufweist und im Inneren des Filterelements als Saugvorrichtung (11) im Wesentlichen parallel zur Rotationsachse verlau fende, sich vom Außenumfang in das Innere des Filtere lements erstreckende Leitflügel angeordnet sind, welche so geformt sind, dass sie bei Rotation des Filterele ments Fluid in das Innere des Filterelements fördern und von dort stromab in Richtung auf den wenigstens ei nen Fluidauslass (10), welcher mit dem Inneren des Fil terelements in Verbindung steht, und
dass in einem Seitenbegrenzungs- oder Bodenbereich der zweiten Trennkammer (4) wenigstens eine Feinteilchen- Auslassöffnung (17) vorhanden ist, welche in den zwei ten Sammelbehälter (9) für Feinteilchen (5) mündet.
15. Vorrichtung gemäß Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der zweiten Trennkammer (4) ein im Wesentlichen rotationssymmetrisches Filterelement (18) drehbar gela gert angeordnet ist, dessen Außenumfangsfläche (14) ei ne Vielzahl von Durchgangsöffnungen aufweist und dessen Inneres mit dem wenigstens einen Fluidauslass (10) in Verbindung steht, und
dass in einem Seitenbegrenzungs- (19) oder Bodenbereich (20) der zweiten Trennkammer (4) wenigstens eine Fein teilchen-Auslassöffnung (17) vorhanden ist, welche in den zweiten Sammelbehälter (9) für Feinteilchen (5) mündet.
dass in der zweiten Trennkammer (4) ein im Wesentlichen rotationssymmetrisches Filterelement (18) drehbar gela gert angeordnet ist, dessen Außenumfangsfläche (14) ei ne Vielzahl von Durchgangsöffnungen aufweist und dessen Inneres mit dem wenigstens einen Fluidauslass (10) in Verbindung steht, und
dass in einem Seitenbegrenzungs- (19) oder Bodenbereich (20) der zweiten Trennkammer (4) wenigstens eine Fein teilchen-Auslassöffnung (17) vorhanden ist, welche in den zweiten Sammelbehälter (9) für Feinteilchen (5) mündet.
16. Vorrichtung gemäß Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich das Filterelement (18) im Wesentlichen über
die gesamte Höhe der zweiten Trennkammer (4) erstreckt.
17. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass Rotationskörper (13) und Saugvorrichtung (11) von
demselben Rotationsantrieb (12) angetrieben werden.
18. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 9, 10 und 12
bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass Rotationskörper (13) und Filterelement (18) von
demselben Rotationsantrieb (12) angetrieben werden.
19. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 12 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Trennkammer (4) einen asymmetrischen
Grundriss, insbesondere einen ovalen oder schneckenför
migen Grundriss, aufweist und die wenigstens eine Fein
teilchen-Auslassöffnung (17) einen möglichst großen
Abstand zum Filterelement besitzt.
20. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Sammelbehälter (9) für Feinteilchen (5)
sich in der zweiten Trennkammer (4) befindet und als
Staubbeutel ausgebildet ist.
21. Staubsauger,
dadurch gekennzeichnet,
dass er eine Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1
bis 20 umfasst.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE2000100984 DE10000984A1 (de) | 2000-01-12 | 2000-01-12 | Vorrichtung zum Abtrennen von Teilchen aus einem Fluid |
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DE2000100984 DE10000984A1 (de) | 2000-01-12 | 2000-01-12 | Vorrichtung zum Abtrennen von Teilchen aus einem Fluid |
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WO2001050937A1 (de) | 2001-07-19 |
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