DE10000407A1 - Erweiterung des Haushaltsroboters zum automatischen Staubsaugen von Bodenflächen - Google Patents
Erweiterung des Haushaltsroboters zum automatischen Staubsaugen von BodenflächenInfo
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Abstract
Staubsaugen ist mit herkömmlichen Bodenstaubsaugern eine zeitaufwendige und anstrengende Tätigkeit. Der bereits in einer früheren Anmeldung vorgestellte Roboter ist mit den beschriebenen Erweiterungen besonders effizient in der Lage, beliebige Bodenflächen selbständig und mit hoher Reinigungswirkung zu saugen. DOLLAR A Gegenstand der Zusatzanmeldung sind zum einen mehrere Varianten einer Reinigungseinrichtung unterhalb des Saugkopfes (4). Außerdem wird eine Methode vorgestellt, um eine konstante Auflagekraft des Kopfes zu erzielen, und eine automatische Anpassung der Reinigungswirkung an den Bodenbelag beschrieben. Darüber hinaus wird eine Erweiterung des Steuerverfahrens angegeben, das eine flexible und effiziente Bewegung des Saugers auch auf großen Flächen ermöglicht, ohne die Vorgabe deterministischer Reinigungsbahnen. DOLLAR A Die Erfindung kann in privaten Haushalten aber auch kommerziell als Alternative zu herkömmlichen, manuellen Bodenstaubsaugern eingesetzt werden.
Description
In der PCT Anmeldung "Haushaltsroboters zum automatischen Staubsaugen von
Bodenflächen", die im Patentamt unter dem Aktenzeichen PCT/DE 99/02276 geführt
wird, und welche die Priorität der nationalen Anmeldungen 198 36 093.2 sowie
199 16 427.4 in Anspruch nimmt, wird ein Fahrroboter beschrieben, dessen vollauto
matisches Steuerverfahren die folgenden wesentlichen Merkmale aufweist:
Um die Vorrichtung herum wird ein Nahbereich festgelegt, dieser durch Sensoren
abgetastet, und an den Grenzen des Nahbereiches werden mögliche neue Positio
nen für das Gerät gespeichert. Anschließend wird nach Auswahl einer der im aktu
ellen oder früheren Schritt gespeicherten Positionen, abhängig vom Grad der Er
reichbarkeit, einer zugeordneten Priorität und unter Berücksichtigung des Vorhan
denseins von noch nicht abgetasteter Fläche im Bereich der möglichen neuen Posi
tionen, die gewählte Position angefahren und danach die beschriebene Abfolge der
Verfahrensschritte solange wiederholt, bis eine vorgegebene Gesamtfläche vollstän
dig überstrichen wurde oder keine neue Position mehr ausgewählt werden kann.
Die von den Sensoren abgetastete Bodenfläche wird in ein zweidimensionales Da
tenfeld abgebildet, um hierin während der Abtastung erkannte Hindernisse, freie Be
reiche sowie mögliche neue Positionen für die Vorrichtung durch bestimmte Stati zu
markieren. Dieses Feld, in dem somit sukzessive ein Abbild der zugänglichen Bo
denfläche mit den Konturen sämtlicher Hindernisse und begrenzenden Rändern ent
steht, dient zur Festlegung von Steuerparameter für die Vorrichtung sowie zur Kon
trolle der bereits überstrichenen Fläche.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Steuerverfahrens sind im folgenden ange
geben:
Der Nahbereich kann durch die Reichweite der Sensoren festgelegt sein, die an der
Vorrichtung starr oder beweglich befestigt sind. Hierbei können richtungssensitive
Sensoren mit Fernwirkung eingesetzt werden oder einfache Kontakt- bzw. Ab
standssensoren, die durch eine geeignete Mechanik über die abzutastende Fläche
geführt werden. Die Abtastung des Nahbereiches kann aber auch so erfolgen, daß
die Wirkung von Sensoren mit Fernwirkung oder von beweglichen Sensoren emuliert
wird, indem die gesamte Vorrichtung bewegt wird und diese den maximal zugängli
chen Nahbereich mit etwaigen Hindernissen durch Sensoren ohne Fernwirkung er
mittelt. In diesem Fall kann als Nahbereich eine beliebige Teilfläche relativ zur Posi
tion der Vorrichtung definiert werden.
Beim Einsatz von Sensoren, die keine Richtungsinformation liefern, wird nach dem
Detektieren eines Hindernisses die exakte Position des Hindernisses durch Berück
sichtigung der Abtastrichtung ermittelt.
Um die Anzahl der gespeicherten Positionen zu begrenzen, werden nach der Abta
stung des Nahbereiches nur dort neue Positionen gespeichert werden, wo keine
Hindernisse detektiert wurden und auch keine Flächenbereiche angrenzen, die be
reits von einer früheren Position des Gerätes aus abgetastet wurden. Besonders
einfach läßt sich diese Bedingung dadurch realisieren, daß nur an denjenigen Gren
zen des Nahbereichs neue Positionen gespeichert werden, die im Datenfeld als noch
nicht abgetastet markiert sind.
Bei der Abbildung eines Punktes (x, y) in das Datenfeld mit den Dimensionen x_max
und y_max erfolgt für negative Koordinaten eine Transformation in einen positiven
Koordinatenbereich, z. B. durch Bildung von x_max - |x| bzw. y_max - |y|.
Bei der erneuten Abtastung eines bereits im Datenfeld markierten Bereiches werden
die Stati dieser Fläche entsprechend den neuen Sensordaten aktualisiert. Hierdurch
wird erreicht, daß aufgrund der Überlappung der Abtastbereiche und insbesondere,
falls Hindernisse in bereits abgetastete Bereiche gestellt werden, die gespeicherte
Information über die abgetastete Fläche immer auf dem neuesten Stand ist.
Bei der Auswahl einer neuen Position für die Vorrichtung werden nur solche Positio
nen berücksichtigt, die im Datenfeld nicht als bereits abgetastet markiert sind. Dieses
Kriterium stellt eine einfache aber effektive Möglichkeit dar, um die im Bereich von
neuen Positionen jeweils noch nicht abgetasteten Flächen zu berücksichtigen: Wur
de eine Position seit ihrer Speicherung im Datenfeld inzwischen als bereits abgeta
stet markiert, so kann aufgrund der im allgemeinen kompakten Nahbereiche davon
ausgegangen werden, daß auch die umgebene Fläche schon abgetastet wurde.
Deshalb kann eine solche Position gelöscht werden, da sie nicht mehr angefahren
werden muß.
Bei der Speicherung von neuen Positionen können verschiedene Prioritäten für die
se Positionen vergeben werden, abhängig z. B. von ihrer Lage und der Nähe zu anderen
Positionen. Bei der Auswahl einer neuen Position für die Vorrichtung werden
nur solche Positionen berücksichtigt, deren Priorität diejenige einer bereits vorläufig
im aktuellen Verfahrensschritt ausgewählten neuen Position nicht unterschreitet.
Bei der Auswahl einer neuen Position werden nur solche Positionen berücksichtigt,
die in einer bestimmten Teilfläche liegen, und diese Teilfläche wird während des
Ablaufs des Verfahrens modifiziert, falls innerhalb der aktuellen Teilfläche keine
neue Position ausgewählt werden kann. Dieses Verfahren ermöglicht eine indirekte
Beeinflussung der Bewegung der Vorrichtung, um zum Beispiel zu erreichen, daß die
Vorrichtung vorrangig zusammenhängende Flächenbereiche überstreicht.
Bei der Auswahl einer möglichen neuen Position kann der Abstand und die Richtung
von der aktuellen Position als Bewertungsparameter berücksichtigt werden.
Darüber hinaus kann bei der Auswahl einer neuen Position für die Vorrichtung durch
Auswertung des Datenfeldes sichergestellt werden, daß die neue Position von der
Vorrichtung auf direktem Weg erreichbar ist, wobei nur Bereiche überfahren werden
dürfen, die bereits abgetastet wurden und nicht als Hindernis markiert sind.
Ebenso ist es möglich, bei der Auswahl einer neuen Position die zurückgelegte Di
stanz seit Speicherung einer möglichen neuen Position zu berücksichtigen, um den
Einfluß von möglichem Schlupf zu begrenzen. Dies kann zum Beispiel dadurch ge
schehen, daß bei der Überprüfung der Erreichbarkeit einer Position im Datenfeld ein
zusätzlicher Sicherheitsabstand an den Rändern der zu überfahrenden Strecke,
dessen Breite von der zurückgelegten Distanz abhängt, als frei markiert sein muß.
Nach der Auswahl einer neuen Position durch Auswertung des Datenfeldes wird die
kürzeste Route innerhalb der bereits abgetasteten Fläche unter Umgehung von Hin
dernissen bestimmt und die Vorrichtung entlang dieser Route bewegt.
Die Vorrichtung kann auf beliebige vorherige Positionen zurückgesetzt werden und
beim Zurücksetzen der Vorrichtung über mehrere vorherige Positionen können be
stimmte Zwischenpositionen übersprungen werden, falls eine Überprüfung im Da
tenfeld ergibt, daß die Vorrichtung während ihrer Bewegung keine als Hindernis mar
kierten Bereiche überfahren muß.
Falls ein unerwartetes Hindernis die Bewegung der Vorrichtung blockiert, ermittelt
diese durch Abtastung mittels der Sensoren die Konturen des Hindernisses. Da wäh
rend der Bewegung der Vorrichtung i. a. keine erneute Abtastung der Wegstrecke
erfolgt - denn hierbei werden nur Bereiche überfahren, die im Datenfeld als frei mar
kiert sind - kann die Vorrichtung durch das Versetzen von Gegenständen oder ggf.
durch Schlupf an für sie unbekannte Hindernisse stoßen. In diesem Fall wird die Be
wegung der Vorrichtung abgebrochen, der Nahbereich abgetastet um die gespei
cherte Umgebungsinformation upzudaten, und dann eine neue Position gewählt.
Nach dem Anfahren einer neuen Position wird der neue Nahbereich durch Auswer
tung des Datenfeldes so bestimmt, daß nur eine geringe Überlappung mit bereits
abgetasteten Nachbarbereichen auftritt.
Besonders vorteilhaft ist es für den Einsatz der Erfindung als Staubsauger, wenn
während der Abtastung gleichzeitig die Bodenfläche gereinigt wird.
Dazu kann die Abtastung durch einen beweglichen Arm so erfolgen, daß noch nicht
abgetastete Flächen immer zuerst vom vorderen Ende des Armes überstrichen wer
den. Bei Hinderniskontakt wird der Arm in geringst möglichem Abstand an detektier
ten Hindernissen entlanggeführt. In besonders vorteilhafter Weise kann hierbei der
Nahbereich um die Vorrichtung in Form eines Kreissektors gewählt werden, wobei
die Abtastung durch wiederholte Links- und Rechtsdrehung der Vorrichtung mit je
weils vergrößerter Länge des Armes erfolgt. Um eine mehrfache Abtastung dersel
ben Hindernisse zu vermeiden, kann der Arm hierbei in Winkelbereichen von bereits
detektierten Hindernissen entsprechend verkürzt werden.
Durch Auswertung der Information im Datenfeld wird sichergestellt, daß die Reini
gung der Bodenfläche nur in denjenigen Bereichen erfolgt, die im Datenfeld als noch
nicht gereinigt markiert sind.
Eine für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Vorrichtung, die neben einer
Saugeinrichtung selbstverständlich auch andere Reinigungseinrichtungen beispiels
weise zum Wischen, Dampfreinigen bzw. Sprühreinigen enthalten kann oder auch
alternativ für andere Zwecke wie z. B. Rasenmähen, Objektsuche oder Kontrollauf
gaben eingesetzt werden kann, weist in der oben angegebenen PCT-Anmeldung die
folgenden kombinierbaren wesentlichen Merkmale auf:
Die Vorrichtung mit angetriebenen Rädern und Steuerrädern bzw. steuerbaren An
triebsrädern und Sensoren sowie einem ausfahrbaren Arm ist dadurch gekennzeich
net, daß neben zwei angetriebenen Rädern als dritter Auflagepunkt das vordere un
tere Ende des Armes (Kopf) dient, das sich z. B. auf Walzen, Kugeln, Rädern oder
Borsten abstützt.
Die Vorrichtung mit angetriebenen Rädern und Steuerrädern bzw. steuerbaren An
triebsrädern und Sensoren sowie einem ausfahrbaren Arm mit an dessen vorderen
Ende angeordnetem Kopf ist dadurch gekennzeichnet, daß am Kopf eine oder meh
rere rotierende Tellerbürste(n) angeordnet ist/sind.
Die Vorrichtung mit angetriebenen Rädern und Steuerrädern bzw. steuerbaren An
triebsrädern und Sensoren sowie einem ausfahrbaren Arm ist dadurch gekennzeich
net, daß am Arm Abstands- bzw. Kontaktsensoren zur Erfassung von Hindernissen
angeordnet sind, die durch Bewegung des Armes und Drehung der Vorrichtung den
Nahbereich überstreichen können und sowohl Hindernisse für die Bewegung des
Armes detektieren als auch solche, welche nur für die Bewegung der Vorrichtung ein
Hindernis darstellen.
Die Vorrichtung mit angetriebenen Rädern und Steuerrädern bzw. steuerbaren An
triebsrädern und Sensoren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe z. B. über
Schneckengetriebe elastisch mit dem jeweiligen Rad verbunden sind, wobei die bei
einer Blockierung des Saugers durch ein Hindernis auftretende Verschiebung der
Antriebe detektiert wird. Durch diesen Mechanismus kann auf einen zusätzlichen
äußeren Kontaktsensor, der die Vorrichtung vollständig umgeben müßte und der
mechanisch aufwendig ist, verzichtet werden.
Zusätzliche vorteilhafte Ausprägungen der in den Voranmeldungen beschriebenen
Vorrichtung werden durch die folgenden Merkmale beschrieben:
Der Antrieb der Tellerbürste(n) erfolgt über eine verschiebbare Welle durch einen
Getriebemotor, der auf der Saugergrundfläche angebracht ist.
Jede Bürste ist mit einem dichten Kranz schräg nach außen geneigter weicher Bor
sten umgeben, um Staub von Möbelkanten zu entfernen und Beschädigungen zu
vermeiden. Darüberhinaus kann jede Bürste schräg nach innen gerichtete Borsten
aufweisen, die Schmutz vom Boden lösen, den Sauger stützen können, und zusätz
lich den Saugkopf an kleinen Stufen wie z. B. Teppichkanten anheben.
Falls mehrere Tellerbürsten Verwendung finden, können deren Achsen so angeord
net und angetrieben werden, daß die Bürsten den Schmutz in Richtung der Saugdü
se unterhalb des Kopfes befördern. Besonders vorteilhaft ist hierbei eine an sich be
kannte Anordnung, siehe die deutsche Patenschrift 10 57 154, bei der die Bürsten
über ein Planetengetriebe in Eigenrotation versetzt werden und gleichzeitig unterhalb
des Kopfes kreisförmig umlaufen.
Spezielle Sensoren im Bereich des Kopfes detektieren Hindernisse für die Bewe
gung des Armes. Ein Sensor zu diesem Zweck kann in vorteilhafter Weise so aus
geführt sein, daß um den Kopf des Armes herum in geringem gegenseitigen Abstand
zwei elektrische Leiter angebracht sind, von denen der äußere bei Kontakt mit einem
Hindernis elastisch an den inneren herangedrückt wird und hierdurch einen elektri
schen Stromkreis schließt.
Andere Sensoren im Bereich des Kopfes detektieren Hindernisse für die Bewegung
der Vorrichtung, die jedoch den Arm selbst nicht behindern. Zu diesem Zweck kann
ein Abstandssensor, der z. B. durch Ultraschall oder mittels elektromagnetischer
Wellen die lichte Höhe oberhalb des Kopfes mißt, eingesetzt werden. Zusätzlich
kann ein Sensor, z. B. in Form eines mechanischen Tasters oder berührungslos,
Stufen im Bodenbelag unterhalb des Kopfes erfassen, um so ein Kippen der Vor
richtung zu vermeiden. Der bewegliche Arm wird vorteilhafter Weise als Teleskoparm
mit rechteckförmigem Querschnitt ausgeführt, um im Einsatz als Sauger bei mög
lichst flacher Bauweise einen großen Querschnitt zur Führung des Luftstromes zu
bieten.
Falls die Vorrichtung sich nicht auf dem vorderen Ende des ausfahrbaren Armes ab
stützt, ist es vorteilhaft, den Teleskoparm so auszuführen, daß er an seinem hinteren
Ende um eine horizontale Achse drehbar bzw. vertikal beweglich gelagert ist, um
guten Bodenkontakt des Kopfes zu garantieren. Auch in diesem Fall kann unterhalb
des vorderen Endes des Armes eine zusätzliche Stütze mit integrierter Kugel zum
Abrollen befestigt werden, die beliebige laterale Bewegungen gestattet.
Durch Gewichtsverlagerung kann der Aufsetzdruck des Kopfes variiert werden.
Nach dem Auslösen des Blockierungssensors wird die Vorrichtung vorteilhafter Wei
se soweit zurückgesetzt, bis der Sensor keine Blockierung mehr anzeigt. Anschlie
ßend erfolgt ein erneutes Vorsetzen allerdings mit reduzierter Geschwindigkeit, um
so zwischen Pseudo- und echten Hindernissen zu unterscheiden. Hat der Sensor
beim ersten Mal aufgrund eines reellen Hindernisses ausgelöst, so wird er auch bei
verringerter Geschwindigkeit erneut ansprechen. War die Ursache jedoch lediglich
eine überwindbare Stufe im Bodenbelag, z. B. eine Teppichkante, oder ein erhöhter
Reibungswiderstand der Bürste, so bewirkt die geringere Geschwindigkeit eine Re
duzierung der dynamisch wirkenden Kräfte und der Reibkräfte, so daß ein erneutes
Auslösen unterbleibt.
In dieser Zusatzanmeldung zu obiger PCT-Anmeldung werden Erweiterungen der
Vorrichtung beschrieben, die sich durch folgende Merkmale auszeichnen:
Am Kopf der Vorrichtung können eine oder mehrere Rundbürsten mit horizontalen
Achsen, wie sie ebenfalls in Bürstenantrieben herkömmlichen Bodenstaubsauger
üblich sind, angeordnet werden. Durch eine geeignete Mechanik werden diese Bür
sten um eine senkrechte Achse gedreht und rotieren gleichzeitig um ihre jeweilige
horizontale Achse, um hierdurch eine effektive und gleichmäßige Reinigung der ge
samten Fläche unterhalb des Kopfes zu erzielen. Zu diesem Zweck ist unterhalb des
Kopfes ein Speichenrad befestigt, das über seine senkrecht stehende Achse ange
trieben wird, und durch das der Luftstrom mit dem gelösten Staub geleitet wird. Auf
einer oder mehrerer Speichen dieses Rades sind radial in Richtung der Speichen
eine oder mehrere Rundbürsten drehbar angeordnet. An den nach außen zeigenden
Seiten der Bürsten ist jeweils ein Zahnrad fest mit der entsprechenden Bürste ver
bunden und kann zusammen mit dieser gedreht werden. Die Zahnräder greifen in
einen feststehenden Zahnkranz ein, so dass bei Drehung des Speichenrades die
Zahnräder und mit ihnen die Bürsten sowohl um die vertikale Achse des Speichen
rad umlaufen als auch gleichzeitig um ihre eigenen Achsen rotieren. Besonders vor
teilhaft wirkt es sich aus, wenn der Zahnkranz oberhalb der Zahnräder angebracht
ist, da hierdurch die Summe der Drehgeschwindigkeit des Speichenrades und der
Eigenrotation der Rundbürsten auf dem zu reinigenden Untergrund auftritt und damit
verbunden eine besonders effektive Kehrwirkung. Weiterhin können innerhalb des
Saugkopfes geeignete Abstreifvorrichtungen angebracht sein, die anhaftenden
Staub von den Rundbürsten bei deren Drehung entfernen.
Zusätzlich wird eine hohe Reinigungswirkung im direkten Randbereich des Kopfes
erreicht und darüber hinaus eine effektive Führung der Luftströmung ermöglicht, in
dem am äußeren Rand des Speichenrades ein schräg nach außen weisender Bor
stenkranz angeordnet ist, der sich mit dem Speichenrad dreht.
Unterhalb des Saugarms kann in vorteilhafter Weise eine Abstreifeinrichtung ange
bracht werden, die anhaftenden Staub bei Drehung des Speichenrades von dem
äußeren Borstenkranz entfernt.
Alternativ kann eine andere Form des Bürstenkopfes mit Tellerbürsten gewählt wer
den, deren prinzipielle Funktion bereits früher für die Anwendung in Kehrmaschinen
beschrieben wurde, siehe die Patentanmeldung DE 10 57 154, und dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Tellerbürsten in der Art eines Planetengetriebes bewegt wer
den. Im Gegensatz zu der zitierten Voranmeldung erfolgt die Luftansaugung aller
dings nicht über ein zentrales Rohr, sondern durch ein unterhalb des Kopfes ange
ordneten Speichenrad hindurch, dessen Achse über ein Kegelgetriebe gedreht wird,
und das eine sehr flache Bauweise gestattet.
Am äußeren Umfang dieses Rades sind mehrere Zahnräder mit senkrechten Achsen
drehbar gelagert befestigt. Mit jedem dieser Zahnräder ist jeweils eine Tellerbürste
verbunden, die bei Drehung des entsprechenden Zahnrades ebenfalls in Drehung
versetzt wird. Die Zahnräder greifen in einen Zahnkranz ein, so dass bei Drehung
des Speichenrades die Zahnräder und mit ihnen die Bürsten sowohl um die vertikale
Achse des Speichenrad umlaufen als auch gleichzeitig um ihre eigene vertikale Ach
se rotieren.
Der Zahnkranz kann sowohl innerhalb als auch außerhalb des Umlaufkreises der
Zahnräder angebracht sein, wodurch jeweils entgegengesetzte Rotationsrichtungen
der Tellerbürsten erreicht werden.
Unterhalb des Speichenrades ist eine runde Blende zur Führung des Luftstromes
befestigt und dreht sich mit diesem. Der äußere Umfang der Blende kann diagonal
verlaufende Wülste oder Lamellen aufweisen, um an den Bürsten anhaftenden
Staub während der Bürstendrehung nach unten abzustreifen.
Die Achsen der Tellerbürsten werden in vorteilhafter Weise so geführt, dass nur die
jeweils nach innen in Richtung der Achse des Speichenrades laufende Bürstenseite
Kontakt mit der Bodenfläche hat. Hierdurch wird erreicht, dass Staub immer in die
Mitte unterhalb des Kopfes befördert und von dort aufgesaugt wird. Falls das Spei
chenrad und die Tellerbürsten gleichsinnig rotieren, kann zur Erzielung schräg ste
hender Bürsten die Verbindung zwischen den Zahnrädern und den Tellerbürsten
momentenschlüssig so erfolgen, dass die Achsen der Bürsten gegen die des ent
sprechenden Zahnrades in beliebiger Richtung um einen bestimmten Winkel ver
schwenkbar sind.
Hierzu ist es vorteilhaft, die Tellerbürsten oben mit einer Wanne abzuschließen, an
deren flexiblen Deckel die jeweilige Zahnradachse mittig befestigt ist, um hierdurch
eine elastische Verschwenkung der Tellerbürsten gegen die jeweilige Zahnradachse
durch die Reibkräfte zu ermöglichen. Statt des Deckels können die Wannen an ih
rem oberen Abschluß von mehreren federnden Streifen überspannt sein, an deren
Schnittpunkt mittig die jeweilige Zahnradachse befestigt ist. Sowohl der elastische
Deckel als auch die federnden Streifen können hierbei ein Wellenprofil aufweisen,
um so die Verschwenkung der Tellerbürsten zu erleichtern.
Wie schon in der Hauptanmeldung beschrieben, ist es auch bei den hier dargestell
ten Bürstenantrieben vorteilhaft, den Arm als Teleskoparm auszuführen, der einen
rechteckförmigen Querschnitt aufweist. Außerdem ist es sinnvoll, dass der Antrieb
der Reinigungseinrichtung über eine Welle durch einen Motor erfolgt, der auf der
Grundfläche der Vorrichtung angebracht ist, da der Kopf in diesem Fall sehr flach
und leicht aufgebaut sein kann.
Um die Bauhöhe des Saugarms und des Kopfes weiter zu verringern, wird die An
triebswelle darüber hinaus innerhalb des Saugarms in einer Vertiefung geführt.
Zur Erzielung einer besonders gleichmäßigen Reinigung des Bodens sollte die Rei
nigungseinrichtung unabhängig von der aktuellen Ausfahrlänge des Saugarmes im
mer mit der gleichen Kraft auf dem Boden aufliegen. Dies kann dadurch erreicht
werden, dass am ausfahrbaren Arm Gewichte angebracht werden, um das bezogen
auf den Kopf variable Moment des Saugerkörpers auszugleichen.
Aus demselben Grund ist es vorteilhaft, den Behälter zur Aufnahme des Staubes
zentriert über den verlängerten Achsen der Antriebsräder des Saugers anzubringen,
damit die Auflagekraft des Saugkopfes unabhängig vom Füllungsgrad des Staub
sammelbehälters ist.
Weiterhin sind folgende Verfahren für die beschriebene Vorrichtung Gegenstand der
Zusatzanmeldung, die sämtlich wie auch die Verfahren der Hauptanmeldung von
einem Mikroprozessor gesteuert werden, der zusammen mit der zugehörigen Elek
tronik selbst Teil der Vorrichtung ist:
Die Leistungsaufnahme oder die Drehzahl des Bürstenantriebs bzw. die Änderung
eines dieser beiden Parameter wird zur Bestimmung der Rauigkeit des Untergrundes
und damit zur Erkennung des Bodenbelages ausgewertet, wobei je nach Bodenbe
lag eine Anpassung der Leistung der Reinigungseinrichtung erfolgt. Die Erfassung
der Leistung bzw. der Drehzahl einer Reinigungsbürste wird bereits in dem Patent
DE 43 30 475 A1 beschrieben, allerdings dort ausschließlich zur Vermeidung des An
stoßens an ein Hindernis bzw. zur Vermeidung des Herunterfallens an einer Stufe,
wobei eine geeignete Mechanik verwendet wird. Bei der hier vorgeschlagenen Erfas
sung des Untergrundes wird ausgenutzt, dass ein Teppichboden je nach Florhöhe
eine höhere Reibung des Bürstenantriebs verursacht als ein glatter Boden mit Parkett,
Fliesen o. ä., was ein sensibles Erkennen des Bodenbelags erlaubt. Bei glatten
Bodenbelägen kann die Umdrehungszahl der Bürsten und ebenfalls die Leistung des
Saugmotors reduziert werden, da der Staub von glatten Böden leichter zu lösen ist.
Hierdurch wird sowohl eine Verringerung der Leistungsaufnahme zur Steigerung der
Reichweite des Saugers bewirkt, als auch zur Schonung von empfindlichen, glatten
Oberflächen beigetragen. Es muss nicht näher erläutert werden, dass der Sauger
zusätzlich zu der beschriebenen automatischen Anpassung der Leistung des Bür
sten- und Saugantriebs natürlich ebenfalls eine manuelle Einstellmöglichkeit dieser
Parameter aufweisen kann.
Im folgenden werden Erweiterungen des in der Hauptanmeldung beschriebenen
Verfahrens zur Steuerung der Saugerbewegung erläutert. Es sei nochmals erwähnt,
dass dieses Verfahren und sämtliche hier dargestellten Ergänzungen nicht aus
schließlich für Saugroboter geeignet sind, sondern ebenfalls andere geeignete Aus
prägungen der Vorrichtung umfassen.
Bei der Positionswahl werden erfindungsgemäß die folgenden Schritte ausgeführt:
Für alle noch nicht als gesaugt markierten und vom Sauger erreichbaren Positionen
wird die jeweils erstmalig saugbare Fläche (F), der Abstand vom jeweils aktuellen
Saugerstandort (S) sowie der Abstand von einem Referenzpunkt (R) ermittelt. Mit
erstmalig saugbar ist hierbei die Fläche gemeint, die im vom Sauger erfassbaren
Nahbereich um die gerade betrachtete Position liegt und nicht als bereits gereinigt
oder als Hindernis markiert wurde. Aus den Parametern F, S und R wird anschlie
ßend mittels einer Bewertungsfunktion für jede Position eine Wertzahl (W) berechnet
und als jeweils nächste Position für den Sauger wird je nach Bewertungsfunktion
diejenige Position mit der höchsten bzw. niedrigsten Wertzahl ausgewählt.
In vorteilhafter Weise liefert die Bewertungsfunktion einen um so höheren Wert, je
kleiner die saugbare Fläche und je größer der Abstand vom aktuellen Saugerstand
ort sowie vom Referenzpunkt ist, wobei jeder dieser Parameter individuell gewichtet
werden kann. Die Bewertung kann beispielsweise als Summe der Einzelbewertun
gen in der folgenden Form berechnet werden: W = a/F + b . S + c . R, wobei a, b und c
die einmalig geeignet festzulegenden Gewichte sind. In diesem speziellen Fall wird
von allen Positionen diejenige mit der niedrigsten Wertzahl als nächste Position aus
gewählt und angefahren. Natürlich ist erfindungsgemäß die Bewertungsfunktion nicht
auf obiges Beispiel beschränkt, und es können zu diesem Zweck auch beliebige an
dere mathematische Funktionen verwendet werden.
Das Steuerverfahren mit dem beschriebene Auswahlverfahren passt sich automa
tisch an die Umrandung der zu saugenden Fläche einschließlich beliebiger Hinder
nisse an und gestattet eine äußerst flexible und dabei effiziente Bewegung des Sau
gers auch auf großen Flächen ohne die Vorgabe deterministischer Reinigungsbah
nen. Durch die Berücksichtigung der zu saugenden Fläche in der Bewertungsfunkti
on wird vermieden, dass der Sauger unnötig Positionen anfährt, von denen nur eine
kleine Fläche zu reinigen ist. Da durch das in der Hauptanmeldung beschriebene
Steuerverfahren relativ viele eng beieinander liegende Positionen als mögliche Fort
setzungen an den Rändern jedes Nahbereiches gespeichert werden, ist es beson
ders sinnvoll, zuerst diejenigen mit der größten zu reinigenden Fläche zu bearbeiten,
da hierbei viele der angrenzenden Positionen bereits mit überstrichen und damit au
tomatisch aus der Positionsliste gelöscht werden. Das zweite Kriterium stellt zusätz
lich sicher, dass der Sauger vorrangig benachbarte Positionen saugt, um so unnötige
Wege zu vermeiden.
Als bisher nicht näher bezeichneter Referenzpunkt kann in vorteilhafter Weise an
fangs der Startpunkt des Saugers mit den Koordinaten (x = 0, y = 0) verwendet werden.
Damit wird sichergestellt, dass die Umgebung um den Startpunkt zuerst gereinigt
wird, da solche Positionen durch die Bewertungsfunktion bevorzugt werden.
Der Referenzpunkt kann allerdings erfindungsgemäß immer dann auf den aktuellen
Saugerstandort gesetzt werden, falls die zurückgelegte Distanz von der vorherigen
bis zur aktuellen Position des Saugers eine festgelegte Schwelle überschreitet. Die
ses Umsetzten des Referenzpunktes geschieht immer dann, falls in der Umgebung
des Saugers keine neue Position mehr gefunden werden kann, etwa, weil der Sau
ger sich in der Ecke eines Raumes befindet. In der Praxis garantiert dieses Verfah
ren, das die zu saugenden Fläche automatisch in einzelne Cluster aufgeteilt wird, die
sich der Topologie der Fläche anpassen und nacheinander gereinigt werden. Um die
maximale Clustergröße zu beschränken, kann der Referenzpunkt auch immer dann
auf den aktuellen Saugerstandort gesetzt werden, falls der Abstand des Saugers
vom Referenzpunkt eine festgelegte Schwelle überschreitet.
Bei der Speicherung der abgetasteten Flächen im Datenspeicher können in Erweite
rung der Hauptanmeldung die folgenden 4 Stati unterschieden werden: Status '0' ist
der Initialwert beim Start des Sauger, der überschrieben wird, sobald der Saugkopf
die entsprechende Stelle erstmalig überstrichen hat. Dieser Status wird ebenfalls
verwendet, um einen Punkt als mögliche neue Saugposition zu kennzeichnen. Hierdurch
kann erkannt werden, ob eine mögliche neue Position bereits von einer Nach
barposition aus gesaugt wurde. Status '1' markiert abgetastete und gesaugte Flä
chenbereiche, die kein Hindernis für die Bewegung des Saugers darstellen. Status
'2' markiert die Position einer ersten Kategorie von abgetasteten Hindernissen, bei
spielsweise von Wänden, Kanten oder ähnlichem, die vom Kopf des Saugers oder
zumindest vom Sauger selbst nicht passiert werden können, aber nicht zum Absturz
des Saugers führen. Status '3' markiert die Position einer zweiten Kategorie von
Hindernissen, z. B. von Stufen, größeren Versetzungen oder ähnlichem, die vom
Stufensensor erfasst wurden und deren Missachtung zum Absturz des Saugers füh
ren könnte. Die Unterscheidung zwischen den Stati '2' und '3' bietet den Vorteil,
dass zwei Kategorien von Hindernissen unterscheidbar sind, wobei letztere während
der Bewegung des Saugers beim Anfahren einer neuen Position unbedingt gemie
den werden müssen. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, dass mit dem Status
'3' markierte Flächenelemente mit einem größeren Sicherheitsabstand umfahren
werden müssen, um so mögliche Positionierungsungenauigkeiten zu berücksichti
gen.
Weiterhin können erfindungsgemäß zur Speicherung der Stati der abgetasteten Bo
denfläche zwei Datenfelder mit unterschiedlicher Rasterauflösung verwendet wer
den, wobei das Datenfeld mit der geringeren Auflösung zur Speicherung der Ge
samtfläche und das Datenfeld mit der höheren Auflösung zur Speicherung der je
weils aktuellen Teilfläche dient. Diese hierarchische Datenspeicherung vergrößert
die insgesamt zu speichernde Fläche, da nur noch ein kleiner Teil der Gesamtfläche
eine höhere Auflösung mit z. B. 1 cm2 erfordert. Wird für die Speicherung der Ge
samtfläche beispielsweise eine geringere Auflösung von jeweils 5 cm in x- und y-
Richtung gewählt, kann bei benötigten 2 Bit pro Punkt z. B. eine Fläche von 100 m2
in einen Speicher von nur 10 kByte abgebildet werden. Darüber hinaus ermöglicht
die getrennte Speicherung die Berücksichtigung des 'Alters' der Abtastinformation
um z. B. von im Datenfeld mit der geringeren Auflösung markierten Hindernissen
aufgrund von möglichem Schlupf einen größeren Sicherheitsabstand einhalten zu
können. Der Wechsel zwischen den beiden Datenfeldern kann in vorteilhafter Weise
an eine Änderung des Referenzpunktes gekoppelt werden: Solange der Referenz
punkt unverändert bleibt, werden die Stati der abgetasteten Fläche in dem zweidi
mensionalen Feld mit höherer Auflösung markiert. Jedesmal wenn der Referenz
punkt verschoben wird, erfolgt die Übertragung der Abtastinformation in das Feld mit
geringerer Auflösung. Anschließend wird das hochauflösende Feld gelöscht und
steht zur Speicherung der Umgebung des neuen Referenzpunktes zur Verfügung.
Bei der Überprüfung der Erreichbarkeit einer neuen Position darf der Sauger nur sol
che Flächen überfahren, die in mindestens einem der beiden Saugfelder als bereits
abgetastet, aber in keinem der beiden Felder als Hindernis markiert sind.
Zur Detaillierung der Zusatzanmeldung wird die Erfindung nachstehend anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Abb. 1: Aufsicht auf Sauger mit Darstellung der Module und Schnitt des Saugarms
Abb. 2: Seitenansicht des Saugers mit Darstellung der Gewichtskräfte
Abb. 3: Ansicht von unten auf Bürstenkopf (Variante 1)
Abb. 4: Schnitt B-B von vorne auf Bürstenkopf (Variante 1)
Abb. 5: Ansicht von unten auf Bürstenkopf (Variante 2a)
Abb. 6: Schnitt C-C von vorne auf Bürstenkopf (Variante 2a)
Abb. 7: Ansicht von unten auf Bürstenkopf (Variante 2b)
Abb. 8: Schnitt D-D von vorne auf Bürstenkopf (Variante 2b)
Abb. 1 zeigt die Aufsicht einer Realisierungsvariante des automatischen Saugrobo
ters, wobei ebenfalls eine mögliche Anordnung der wesentlichen Module innerhalb
des Saugerkörpers (1) dargestellt ist. Der Saugmotor mit dem Staubsammelbehälter
ist mittig zwischen den Radachsen angeordnet, damit sich der Schwerpunkt des
Saugers abhängig vom Füllgrad nicht ändert. An beiden Seiten sind symmetrisch
zwei Akku-Module angeordnet. Noch weiter außen befindet sich auf jeder Seite ein
Antriebsmodul, das jeweils einen Motor und ein Getriebe enthält. Vor dem Staubbe
hälter ist die Elektronik angebracht, im wesentlichen eine Mikroprozessorkarte und
entsprechende Hardware für die Antriebe und Sensoren. Vor dem Elektronikmodul
sind zwei weitere Antriebsmodule befestigt, zum Ein- und Ausfahren des Saugarms
sowie zur Drehung der Reinigungseinrichtung, wobei letzteres nur benötigt wird, falls
der Antrieb für die Reinigungseinrichtung nicht direkt am Kopf befestigt ist. Am Kör
per des Saugers (1) sind seitlich zwei Räder (2) befestigt, die den Vortrieb und die
Drehung des Saugers ermöglichen. Vorne am Körper ist der ausziehbare Saugarm
(3) mit an dessen vorderem Ende befindlichem Kopf (4) angeordnet. Der Saugarm
ist hohl und führt in seinem Inneren den Luftstrom, der vom Saugmotor erzeugt wird.
Unterhalb des Kopfes ist eine Reinigungseinrichtung angebracht, die über eine hori
zontale Welle mit quadratischem Querschnitt (6) sowie ein Kegelgetriebe (7) momentenschlüssig
mit dem Getriebemotor im Körper des Saugers verbunden ist. Die
Länge des Saugarms wird über eine Zahnstange (23) gesteuert, in die über ein
Zahnrad der Antriebsmotor im Körper des Saugers eingreift. Um den Saugarm mög
lichst flach ausführen zu können, weist dieser mittig eine Vertiefung (5) auf, in der die
Welle (6) sowie die Zahnstange (23) geführt werden. Die Zahnstange kann natürlich
ebenfalls außerhalb dieser Vertiefung verlaufen und auch sehr einfach dadurch rea
lisiert werden kann, dass die Zähne direkt in das Material des Saugarms, der z. B.
aus Kunststoff besteht, eingeprägt werden. Die Vertiefung (5) zwischen dem Kegel
getriebe (7) und dem vorderen Ende des Kopfes (4) kann darüber hinaus zur Auf
nahme von Sensoren oder Navigationsinstrumenten dienen (8).
In Abb. 2 ist eine Seitenansicht einer möglichen Realisierung des Saugers mit dem
im Inneren des Saugers geführten Saugarm dargestellt, wobei ebenfalls die statisch
wirkenden Kräfte eingetragen sind: Das Gesamtgewicht des Saugers setzt sich aus
dem Gewicht S des Körpers sowie dem Gewicht K des Kopfes zusammen (Das Ei
gengewicht des Armes wird hier vernachlässigt). Außerdem ist die Kraft A angege
ben, die durch ein zusätzliches Gewicht am Ende des Saugarmes bewirkt wird und
dazu dient, die Auflagekraft B des Kopfes unabhängig von der aktuellen Ausfahrlän
ge des Saugarms einzustellen, um dadurch einen konstanten Andruck der Reini
gungseinrichtung zu erzielen. Der Sauger wird gestützt durch die Radauflagekraft R,
sowie über die Kraft B, die den Kopf trägt. Zur Bestimmung von B wird die Summe
sämtlicher Momente um den Radmittelpunkt betrachtet, wobei d, d1 und/die aus
Abb. 2 ersichtlichen Abstände bezeichnen:
(K - B) . d1 + A . (d1 - d) + S . l = 0
Hieraus kann die Auflagekraft B des Kopfes bestimmt werden:
Die gewünschte Unabhängigkeit der Kraft B von der Ausziehlänge des Armes d1 er
gibt sich, falls gilt:
Hieraus folgt für die Kraft B nun unabhängig von d1:
Es sei darauf hingewiesen, dass obige Rechnung natürlich nur ein Beispiel zur Be
stimmung einer konstanten Auflagekraft darstellt, und dass eine ähnliche Rechnung
auch für den Fall durchgeführt werden kann, falls das verteilte Eigengewicht des be
weglichen Armes und mögliche andere Effekte berücksichtigt werden.
Abb. 3 zeigt die Darstellung von unten auf den Kopf des Saugarmes (3) und stellt
eine mögliche Realisierung des Bürstenkopfes dar (Variante 1). Die Schnittlinie B-B
dieses Bürstenkopfes ist nochmals in Abb. 4 verdeutlicht. Ein Speichenrad (13) mit
in diesem Beispiel 4 Speichen (14) ist drehbar unterhalb des Kopfes angeordnet und
wird über die Welle (6) sowie das Kegelgetriebe (7) angetrieben. Auf hier zwei der
Speichen ist jeweils eine Rundbürste (9) frei drehbar gelagert und steht jeweils über
eine gemeinsame Achse mit einem Zahnrad (10) in fester Verbindung. Die Zahnrä
der greifen in einen horizontalen Zahnkranz (11) ein, der fest mit dem Saugkopf ver
bunden ist, und beispielsweise auch dadurch realisiert werden kann, dass die Zähne
direkt in das Material des Saugkopfes geprägt, gefräst oder durch eine andere Her
stellungsweise integriert sind. Wird das Speichenrad mit den daran befestigten
Rundbürsten gedreht, so werden letztere durch die Zahnräder gleichzeitig zum Um
lauf mit dem Speichenrad in Eigenrotation versetzt. Die Richtung der Eigenrotation
erfolgt so, dass sich auf dem zu reinigenden Untergrund (24) die Umlaufgeschwin
digkeiten der Rundbürsten und die des Speichenrades (13) addieren, so dass schon
bei relativ geringen Umdrehungszahlen des Speichenrades eine sehr effiziente Rei
nigung des Untergrundes erfolgt. Möglicher an den Rundbürsten anhaftender Staub
kann über mehrere innerhalb des Kopfes geeignet angeordneter Abstreifvorrichtun
gen (20) entfernt werden. Diese können beispielsweise aus Kunststoffstreifen beste
hen oder aber auch durch feststehende Borsten realisiert werden. Weiterhin ist ein
schräg nach außen weisender Borstenkranz (12) am Umfang des Speichenrades
befestigt, um auch den Randbereich des Bürstenkopfes effizient reinigen zu können.
Unterhalb des Saugarmes kann zusätzlich eine Abstreifeinrichtung (19) befestigt
werden, um etwaig am Borstenkranz anhaftenden Staub bei Drehung des Speichen
rades zu entfernen. Es versteht sich von selbst, dass in dieser wie auch in den fol
genden Varianten des Bürstenkopfes auf eine strömungsgünstige Konstruktion ge
achtet wird, um eine Luftführung mit möglichst hohem Wirkungsgrad zu erzielen.
Ebenfalls nicht dargestellt ist eine vorteilhafte Abdeckung der Zahnräder, um deren
etwaige Funktionsbeeinträchtigung durch angesaugte Fremdkörper auszuschließen.
Eine alternative Realisierungsmöglichkeit des Bürstenkopfes (Variante 2a) ist in
Abb. 5 und Abb. 6 dargestellt: Auch hier ist unterhalb des Kopfes ein Speichenrad
(13) mit hier 4 Speichen (14) befestigt, das über eine Welle (6) sowie ein Kegelgetriebe
(7) in Drehung versetzt wird. Am Umfang des Speichenrades sind drehbar
gelagert Zahnräder (18) befestigt, die wiederum jeweils mit einer Tellerbürste (15) in
Verbindung stehen. Gleichzeitig greifen die Zahnräder in einen außen verlaufenden
Zahnkranz mit nach innen zeigenden Zähnen ein (16), der am Umfang des Kopfes
feststehend angebracht ist oder auch direkt in das Material des Kopfes integriert sein
kann. Bei Drehung des Speichenrades werden die Zahnräder und mit ihnen die Tel
lerbürsten in an sich bekannter Weise in Rotation versetzt und laufen gleichzeitig mit
dem Speichenrad um, wodurch sowohl die Grundfläche (24) als auch der Randbe
reich des Bürstenkopfes effektiv gereinigt wird. Die Achsen (22) der Tellerbürsten
und mit ihnen die Achsen der Zahnräder sollen eine geringfügige Neigung gegen die
Drehrichtung des Speichenrades aufweisen, so dass nur die jeweils nach innen in
Richtung Achse des Speichenrades laufenden Borsten Kontakt mit dem Untergrund
aufweisen. Weiterhin ist zur Bündelung der Luftströmung unterhalb des Speichenra
des an diesem eine Blende (17) befestigt, wodurch im mittleren Bereich unterhalb
des Kopfes eine besonders hohe Saugwirkung entsteht. Diese Blende ist so geformt,
dass sie an den in Richtung der Tellerbürsten weisenden Außenflächen in Rotations
richtung schräg nach unten zeigende Wülste (27) aufweist, die durch die Eigendre
hung der Bürsten etwaig an den Bürsten anhaftenden Staub entfernen.
Der in Abb. 7 und Abb. 8 dargestellte Bürstenkopf ist eine alternative Ausführungs
form (Variante 2b) der zuvor beschriebenen Vorrichtung. Der wesentliche Unter
schied liegt darin, dass hier der Zahnkranz (16) zur Drehung der Zahnräder (18) und
der Tellerbürsten (15) von innen in die Zahnräder eingreift, wodurch die Konstruktion
des Bürstenkopfes in diesem Bereich signifikant abweicht. Die Eigenrotation der
Tellerbürsten ist hier im Gegensatz zu Variante 2a gleichsinnig mit der Rotation des
Speichenrades. Deshalb müssen die Achsen der Tellerbürsten (22) eine Neigung in
Richtung des Umlaufs der Bürsten aufweisen, damit immer nur die nach innen lau
fenden Borsten den Untergrund berühren. Diese Neigungsrichtung der Tellerbürsten
stellt sich bei Variante (2b) durch Drehung des Speichenrades aufgrund der Rei
bungskräfte zwischen Bürste und Untergrund (24) automatisch ein, falls die Bürsten
gegenüber den senkrechten Achsen der Zahnräder in einem gewissen Winkelbe
reich verschwenkbar gelagert sind. Diese flexible Lagerung kann z. B. dadurch reali
siert werden, dass der Bürstenkopf (25) als flache runde Wanne ausgeführt wird, an
deren elastischem Deckel mit welligem Profil die Achse (22) mittig befestigt ist. Eine
besonders weiche Aufhängung wird dadurch erreicht, dass, wie in der Aufsicht E in
Abb. 8 dargestellt, anstelle des Deckels lediglich einige federnde Streifen (26) mit
glattem oder ebenfalls welligem Profil zwischen den Rändern der Wanne verlaufen,
an denen mittig die Achse (22) befestigt ist. Falls keine Reibkräfte auf die Bürsten
wirken, werden die Bürstenachsen durch die Federwirkung des Deckels bzw. der
Streifen automatisch senkrecht ausgerichtet. Durch geeignete Einstellung der Stei
figkeit dieser flexiblen Bürstenaufhängung kann erreicht werden, dass sich abhängig
von der Bürstenform und den wirksamen Reibkräften die gewünschte Neigung der
Bürsten einstellt.
Unterhalb des Saugkopfes quasi als Verlängerung der Antriebsachse des Speichen
rades kann zusätzlich eine Rollkugel befestigt werden, um den Sauger nach vorne
abzustützen. Gleichfalls ist es möglich, an derselben Stelle einen Kontakt- bzw.
Entfernungssensor anzubringen, der Stufen im Bodenbelag detektiert.
Abb. 1: Aufsicht auf Sauger mit Darstellung der Module und Schnitt des Saugarms
Abb. 2: Seitenansicht des Saugers mit Darstellung der Gewichtskräfte
Abb. 3: Ansicht von unten auf Bürstenkopf (Variante 1)
Abb. 4: Schnitt B-B von vorne auf Bürstenkopf (Variante 1)
Abb. 5: Ansicht von unten auf Bürstenkopf (Variante 2a)
Abb. 6: Schnitt C-C von vorne auf Bürstenkopf (Variante 2a)
Abb. 7: Ansicht von unten auf Bürstenkopf (Variante 2b)
Abb. 8: Schnitt D-D von vorne auf Bürstenkopf (Variante 2b)
Claims (33)
1. Vorrichtung, insbesondere Staubsauger zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 26 der PCT-Anmeldung 'Haushaltsroboter zum automati
schen Staubsaugen von Bodenflächen', Aktenzeichen PCT/DE 99/02276, mit ange
triebenen Rädern und Steuerrädern bzw. steuerbaren Antriebsrädern und Sensoren
sowie einem ausfahrbaren Arm mit an dessen vorderen Ende angeordnetem Kopf,
dadurch gekennzeichnet, dass am Kopf eine oder mehrere Rundbür
sten mit horizontalen Achsen angeordnet sind, die um eine vertikale Achse gedreht
werden können und gleichzeitig um ihre eigenen horizontalen Achsen rotieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Reinigungsantrieb wie folgt aufgebaut ist:
- - Unterhalb des Kopfes ist ein Speichenrad befestigt, das über seine senkrecht stehende Achse angetrieben wird, und durch das der Luftstrom mit dem gelösten Staub geleitet wird.
- - Auf einer oder mehrerer Speichen dieses Rades sind radial in Richtung der Spei chen eine oder mehrere Rundbürsten drehbar angeordnet.
- - An den nach außen zeigenden Seiten der Bürsten ist jeweils ein Zahnrad mit der entsprechenden Bürste verbunden und kann zusammen mit dieser gedreht wer den.
- - Die Zahnräder greifen in einen am Kopf befestigten, feststehenden Zahnkranz ein, so dass bei Drehung des Speichenrades die Zahnräder und mit ihnen die Bürsten rotieren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass inner
halb des Saugkopfes Abstreifvorrichtungen angebracht sind, die anhaftenden Staub
von den Rundbürsten bei deren Drehung entfernen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Arm als Teleskoparm ausgeführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Arm einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Antrieb der Reinigungseinrichtung über eine Welle durch einen Motor erfolgt, der auf
der Grundfläche der Vorrichtung angebracht ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Zahnkranz oberhalb der Zahnräder angebracht ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am
äußeren Rand des Speichenrades ein schräg nach außen weisender Borstenkranz
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 28 der PCT-Anmeldung 'Haushaltsroboter zum au
tomatischen Staubsaugen von Bodenflächen', Aktenzeichen PCT/DE 99/02276,
oder nach Anspruch 8 dieser Anmeldung, dadurch gekennzeichnet,
dass unterhalb des Saugarms eine Abstreifeinrichtung angebracht ist, die anhaften
den Staub bei Drehung des Speichenrades von dem äußeren Borstenkranz entfernt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
äußeren Borsten der Rundbürsten schräg nach innen in Richtung Achse des Spei
chenrades weisen, um den Kopf an Teppichkanten und ähnlichen flachen Stufen
leicht anheben zu können.
11. Vorrichtung nach Anspruch 28 der PCT-Anmeldung 'Haushaltsroboter zum au
tomatischen Staubsaugen von Bodenflächen', Aktenzeichen PCT/DE 99/02276,
dadurch gekennzeichnet, dass am Kopf eine Reinigungseinrichtung mit
folgenden Merkmalen angeordnet ist:
- - Unterhalb des Kopfes ist ein Speichenrad angebracht, das über seine senkrecht stehende Achse angetrieben wird, und durch das der Luftstrom mit dem gelösten Staub geleitet wird.
- - Am äußeren Umfang dieses Rades sind mehrere Zahnräder mit senkrechten Achsen drehbar gelagert befestigt.
- - Mit jedem dieser Zahnräder ist jeweils eine Tellerbürste verbunden, die bei Dre hung des entsprechenden Zahnrades ebenfalls in Drehung versetzt wird.
- - Die Zahnräder greifen in einen feststehenden Zahnkranz ein, so dass bei Dre hung des Speichenrades die Zahnräder und mit ihnen die Bürsten sowohl um die Achse des Speichenrad umlaufen als auch gleichzeitig um ihre eigene Achse ro tieren.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der
Zahnkranz mit nach innen weisenden Zähnen außerhalb des Umlaufkreises der
Zahnräder angebracht ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der
Zahnkranz mit nach außen weisenden Zähnen innerhalb des Umlaufkreises der
Zahnräder angebracht ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine
runde Blende zur Führung des Luftstromes unterhalb des Speichenrades befestigt ist
und mit diesem umläuft.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der
äußere Umfang der Blende diagonal verlaufende Wülste oder Lamellen aufweist, um
an den Bürsten anhaftenden Staub während der Bürstendrehung nach unten abzu
streifen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Achsen der Tellerbürsten so geführt werden, dass nur die jeweils nach innen in
Richtung der Achse des Speichenrades laufenden Borsten Kontakt mit der Boden
fläche haben.
17. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung zwischen den Zahnrädern und den Tellerbürsten momentenschlüssig so
erfolgt, dass die Achse jeder Bürste gegen die des entsprechenden Zahnrades in
beliebiger Richtung um einen bestimmten Winkel verschwenkt werden kann.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die
Tellerbürsten oben mit einer Wanne abschließen, an deren flexiblen Deckel die je
weilige Zahnradachse mittig befestigt ist, um hierdurch eine elastische Verschwen
kung der Tellerbürsten gegen die jeweilige Zahnradachse zu ermöglichen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die
Tellerbürsten oben mit einer Wanne abschließen, die an ihrem oberen Rand von
mehreren federnden Streifen überspannt wird, an deren Schnittpunkt mittig die je
weilige Zahnradachse befestigt ist, um hierdurch eine elastische Verschwenkung der
Tellerbürsten gegen die jeweilige Zahnradachse zu ermöglichen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 35 der PCT-Anmeldung, 'Haushaltsroboter zum au
tomatischen Staubsaugen von Bodenflächen', Aktenzeichen PCT/DE 99/02276,
oder nach Anspruch 6 dieser Anmeldung, dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebswelle in einer Vertiefung des Saugarms geführt wird.
21. Vorrichtung nach Anspruch 35 der PCT-Anmeldung, 'Haushaltsroboter zum au
tomatischen Staubsaugen von Bodenflächen', Aktenzeichen PCT/DE 99/02276,
oder nach Anspruch 6 dieser Anmeldung, dadurch gekennzeichnet,
dass die momentenschlüssige Verbindung zwischen der Antriebswelle und der Ach
se des Speichenrades über ein Kegelgetriebe erfolgt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 27 der PCT-Anmeldung, 'Haushaltsroboter zum au
tomatischen Staubsaugen von Bodenflächen', Aktenzeichen PCT/DE 99/02276,
dadurch gekennzeichnet, dass am ausfahrbaren Arm Gewichte so an
gebracht sind, dass die Auflagekraft des Kopfes unabhängig von der Ausfahrlänge
des Armes wird.
23. Vorrichtung nach Anspruch 27 der PCT-Anmeldung, 'Haushaltsroboter zum au
tomatischen Staubsaugen von Bodenflächen', Aktenzeichen PCT/DE 99/02276,
dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter zur Aufnahme des Staubes
zentriert über den Radachsen des Saugers so angebracht wird, dass die Auflage
kraft des Saugkopfes unabhängig vom Füllungsgrad des Staubsammelbehälters ist.
24. Verfahren zur Bestimmung des von einer selbständig arbeitenden Reinigungsvor
richtung mit einem Bürstenantrieb, insbesondere einer Vorrichtung nach den An
sprüchen 27 bis 39 der PCT-Anmeldung 'Haushaltsroboter zum automatischen
Staubsaugen von Bodenflächen', Aktenzeichen PCT/DE 99/02276, oder nach den
vorherigen Ansprüchen dieser Anmeldung, zu reinigenden Bodenbelages,
dadurch gekennzeichnet, dass die Leistungsaufnahme oder die Dreh
zahl des Bürstenantriebes bzw. die Änderung eines dieser beiden Parameter zur
Bestimmung der Rauigkeit des Untergrundes und damit zur Erkennung des Boden
belages ausgewertet wird, und dass je nach Bodenbelag die Leistung des Bürsten
antriebs bzw. des Saugmotors geeignet eingestellt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 1 der PCT-Anmeldung 'Haushaltsroboter zum automa
tischen Staubsaugen von Bodenflächen', Aktenzeichen PCT/DE 99/02276,
dadurch gekennzeichnet, dass bei der Auswahl der jeweils nächsten
Position für den Sauger die folgenden Schritte ausgeführt werden:
- - Für alle noch nicht als gesaugt markierten und vom Sauger erreichbaren Positio nen wird die jeweils erstmalig saugbare Fläche, der Abstand vom jeweils aktuel len Saugerstandort sowie der Abstand zu einem Referenzpunkt ermittelt.
- - Aus diesen Parametern wird mittels einer Bewertungsfunktion für jede Position eine Wertzahl berechnet, wobei jeder dieser Parameter individuell gewichtet wer den kann.
- - Als jeweils nächste Position für den Sauger wird je nach Bewertungsfunktion diejenige Position mit der höchsten bzw. niedrigsten Wertzahl ausgewählt.
26. Verfahrens nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der
Startpunkt des Saugers als Referenzpunkt verwendet wird.
27. Verfahrens nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der
Referenzpunkt immer dann auf den aktuellen Saugerstandort gesetzt wird, falls die
zurückgelegte Distanz von der vorherigen zur jeweils aktuellen Position des Saugers
eine festgelegte Schwelle überschreitet.
28. Verfahrens nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der
Referenzpunkt immer dann auf den aktuellen Saugerstandort gesetzt wird, falls der
Abstand des Saugers vom Referenzpunkt eine festgelegte Schwelle überschreitet.
29. Verfahrens nach Anspruch 2 der PCT-Anmeldung 'Haushaltsroboter zum auto
matischen Staubsaugen von Bodenflächen', Aktenzeichen PCT/DE 99/02276,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Speicherung der abgetasteten Flä
chen die folgenden 4 Stati verwendet werden:
- - Der Status '0' ist der Initialwert beim Start des Sauger, der überschrieben wird, sobald der Sauger die entsprechenden Koordinaten erstmalig abgetastet hat. Dieser Status wird ebenfalls verwendet, um einen Punkt als mögliche neue Saugposition zu kennzeichnen.
- - Der Status '1' markiert gesaugte Flächenbereiche, die kein Hindernis für die Be wegung des Saugers darstellen.
- - Der Status '2' markiert Positionen einer ersten Kategorie von Hindernissen, bei spielsweise von Wänden, Kanten oder ähnlichem, die vom Kopf des Saugers oder zumindest vom Sauger selbst nicht passiert werden können, aber nicht zum Absturz des Saugers führen.
- - Der Status '3' markiert Positionen einer zweiten Kategorie von Hindernissen, z. B. von Stufen, Versetzungen oder ähnlichem, die vom Stufensensor erfasst wur den und deren Missachtung zum Absturz des Saugers führen kann.
30. Verfahrens nach Anspruch 1 der PCT-Anmeldung, 'Haushaltsroboter zum auto
matischen Staubsaugen von Bodenflächen', Aktenzeichen PCT/DE 99/02276, und
nach Anspruch 29 dieser Anmeldung, dadurch gekennzeichnet, dass
bei der Auswahl einer neuen Position für die Vorrichtung nur solche Positionen be
rücksichtigt werden, die im Datenfeld mit dem Status '0' markiert sind.
31. Verfahrens nach Anspruch 2 der PCT-Anmeldung 'Haushaltsroboter zum auto
matischen Staubsaugen von Bodenflächen', Aktenzeichen PCT/DE 99/02276,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Speicherung der abgetasteten Bo
denfläche zwei Datenfelder mit unterschiedlicher Rasterauflösung verwendet wer
den, wobei das Datenfeld mit der geringeren Auflösung zur Speicherung der Stati
der Gesamtfläche und das Datenfeld mit der höheren Auflösung zur Speicherung der
Stati der jeweils aktuellen Teilfläche dient.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28 und nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet, dass bei der Speicherung der abgetasteten
Fläche die folgenden Schritte ausgeführt werden:
- - Solange der aktuelle Referenzpunkt unverändert bleibt, werden die Stati der ab getasteten Fläche in dem zweidimensionalen Feld mit der höheren Auflösung markiert.
- - Jedesmal wenn der Referenzpunkt verschoben wird, erfolgt die Übertragung der Abtastinformation in das Feld mit der geringeren Auflösung.
- - Anschließend wird das hochauflösende Feld gelöscht und steht zur Speicherung der Umgebung des neuen Referenzpunktes erneut zur Verfügung.
33. Verfahrens nach Anspruch 1 der PCT-Anmeldung, 'Haushaltsroboter zum auto
matischen Staubsaugen von Bodenflächen', Aktenzeichen PCT/DE 99/02276, und
nach Anspruch 31 dieser Anmeldung, dadurch gekennzeichnet, dass
bei der Auswahl einer neuen Position für die Vorrichtung durch Auswertung der ge
speicherten Umgebungsinformation in beiden Datenfeldern sichergestellt wird, dass
die neue Position von der Vorrichtung auf dem geplanten Weg erreichbar ist, wobei
nur Bereiche überfahren werden dürfen, die bereits abgetastet wurden und nicht als
Hindernis markiert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000100407 DE10000407A1 (de) | 2000-01-03 | 2000-01-03 | Erweiterung des Haushaltsroboters zum automatischen Staubsaugen von Bodenflächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000100407 DE10000407A1 (de) | 2000-01-03 | 2000-01-03 | Erweiterung des Haushaltsroboters zum automatischen Staubsaugen von Bodenflächen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10000407A1 true DE10000407A1 (de) | 2001-07-12 |
Family
ID=7626915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000100407 Ceased DE10000407A1 (de) | 2000-01-03 | 2000-01-03 | Erweiterung des Haushaltsroboters zum automatischen Staubsaugen von Bodenflächen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10000407A1 (de) |
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