DD300325A7 - Verfahren zur identifikation und korrektur des statischen uebertragungsverhalten von zweikanaligen nichtdispersen absorptionsfotometern - Google Patents

Verfahren zur identifikation und korrektur des statischen uebertragungsverhalten von zweikanaligen nichtdispersen absorptionsfotometern Download PDF

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DD300325A7
DD300325A7 DD32066588A DD32066588A DD300325A7 DD 300325 A7 DD300325 A7 DD 300325A7 DD 32066588 A DD32066588 A DD 32066588A DD 32066588 A DD32066588 A DD 32066588A DD 300325 A7 DD300325 A7 DD 300325A7
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Joachim Breier
Heinz Gatzmanga
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Technische Hochschule Chemnitz,De
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Identifikation und Korrektur des statischen UEbertragungsverhaltens von zweikanaligen nichtdispersen Absorptionsfotometern gegenueber konstruktions- und justagebedingten sowie externen Stoerungen. Die Anordnung bezieht sich auf IR-, VIS- und UV-Fotometern mit gleich- oder gegenphasiger Amplitudenmodulation der Strahlung zwischen Mesz- und Vergleichskanal, die dazu Chopperscheiben verwenden, welche trapezfoermige Verlaeufe der Basissignale zur Ermittlung des Konzentrationsabbildungssignals ergeben. Weiterhin werden Strahlungsdetektoren angenommen, die sich im erforderlichen Frequenzbereich der Fourierzerlegung des Trapezsignals durch ein P0-Glied approximieren lassen. Auf der Grundlage einer zusaetzlichen, definiert angeordneten OEffnung in der Chopperscheibe wird ein trapezfoermiger Steuerimpuls erzeugt. Erfindungsgemaesz durchlaufen die Detektorausgangssignale Abtaster, die die einzelnen Signale an festgelegten Stellen auszerhalb der gestoerten Flanken amplitudenmaeszig erfassen. Danach erfolgt mittels Haltegliedern eine Pulsverformung vorzugsweise zum Rechteckimpuls, woran sich die Signalverarbeitung zum Konzentrationsabbildungssignal bzw. zu einem amplitudenproportionalen Steuersignal anschlieszt. Durch Ermittlung eines Soll-Wert/Ist-Wert-Verhaeltnisses des Steuersignals wird ein Korrekturfaktor zur geraeteinternen Multiplikation des Konzentrationsabbildungssignals gewonnen. Die zeitlichen Vorgaenge werden synchronisiert, wozu periodische Startsignale aus dem optischen Teil des Fotometers dienen.{Absorptionsfotometer, nichtdispers; UEbertragungsverhalten, statisch; Detektorausgangssignale, abtasten; Pulsformung; Steuersignal}

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Identifikation und Korrektur des statischen Übertragungsverhaltens für die Meßwer'.gewinnung in zweikanaligen nichtdispersen Absorptionsfotometern mit gleich- oder gegenphasiger Amplitudenmodulation der Strahlung zwischen Meß- und Vergleichskanal. Die Erfindung ist anwendbar für Absorptionsfotometer mit Chopperscheiben, die zu trapezförmigen Signalen am verwendeten Strahlungsdetektor führen. Der Detektor soll sich im erforderlichen Frequenzbereich der Fourierzerlegung des Trapezsignals durch ein P0-Glied approximieren lassen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zweikanalige nichtdisperse Absorptionsfotometer, die die Absorption spezifischer Wellenlängen oder W ?llenlängenbereiche im IR, VIS oder UV messen, sind in unterschiedlichen Anordnungen gebräuchlich {Firmenschrift PIR-2000/V»A-500, Horiba, Kyoto (Japan! 1988; Firmenschrift NDIR-Betriebsfotometer URAS 3 K, Hartmann & Braun, Frankfurt [Main] [BRD] 1988; Firmenschrift BINOS100, Leybold AG, Köln [BRD] 1987; Firmenschrift ULTRAMAT 4, Siemens AG, Karlsruhe [BRD] 1987). Sie lassen sich durch die Realisierung der Spezifität der Messung (Verwendung selektiver Strahlungsquellen oder Gasfilter bzw. Interferenzfilter zur Selektivierung thermischer Breitbandstrahlung), durch die Gestaltung von Meß- und Vergleichskanal sowie durch die Art der Signalwandlung (Einsatz optopneumatischer oder optoelektrischer Detektoren) kennzeiennen. Über die Gestaltung der
Chopperscheibe wird gleich- oder gegenphasige Amplitudenmodulation zwischen Meß- und Vergleichsstrahlung mit unterschiedlichem Modulationsgrad S1 und unterschiedlichen Signalgrundformen am Detektor erreicht. Bevorzugt treten am Detektor trapez-, dreieck-, oder sinusförmige Signale auf, die jedoch konstruktions- und justageabhängige Abweichungen vom Idealverlauf aufweisen.
Die bekannten nichtdispersen Absorptionsfotometer besitzen eine statische Kennlinie x, = F(Cn) zwischen der Meßgröße molare Konzentration Cn und dem Abbildungssignal x„ die mehr oder minder starke Abweichungen vom dem aus dem Lsmbert-Beerschen Gesetz folgenden konkaven Verlauf aufweis., und zwar in Richtung s-förmignr oder konvex gekrümmten Verlaufs. Mit der Konnlinionsteigung über einen festgelegten Konzentrationsbereich ist der Begriff der Geräteempfindlichkeit verbunden. Weiterhin ist die Kennlinie durch das Auftreten einer Vorlast gekennzeichnet, die durch ein elektrisches Zusetzsignal kompensiert werden muß. Hohe Vorlast bedeutet schlechte Nullpunktstabilität gegenüber Störungen allgemein, Diese Erscheinungen sind stark durch alle Konstruktions- und Justagemaßnahmen beeinflußt, die in den Strahlengrng von Meß- und Vergleichskanal eingreifen. Der Meßvorgang wird zusätzlich durch externe Störgrößen beeinflußt, vor al1 im durch Umgebungstemperatur, Gasdruck und Strahlertemperatur.
Diese Beeinflussung vollzieht sich insbesondere über Empfindlichkeit und Vorlast.
Offangelegt wurde eine Vorrichtung, bei der zwischen Chopperscheibe und Küvette eine spezifisch geformte Blende vorgesehen wird, durch die Impulsspitzen bei der Signalverarbeitung auf dem Wege gleichmäßiger Hell-Dunkel- bzw. Dunkel-Hell-Übergänge des Lichtes im Meß- und Vergleichskanal vermieden werden sollen (DE-OS 3638787). Nar.nteilig ist hierbei, daß ungleichmäßige Intensitätsverteilung des Lichtes über den Strahlungsquerschnitt und Justageeinflüsse, die von vielen Umständen abhängen, nicht berücksichtigt werden können, obgleich sie von ausschU ggobendem Einfluß auf das statische Übertragungsverhalten der Meßeinrichtung sind.
Bekanntgeworden sind Regelungen des Übertragungsverhaltens von nichtdispersun Absorptionsfotometern, wobei die Regelgröße aus einem Zusatzsignal gewonnen wird und der Stelleingriff meist im Verstärkerteil des Gerätes vorgenommen wird (DE-OS 2614181; Firmenschrift BINOS 100, Leybold AG, Köln [BRD] 1987: DD-PS 219584; Firmenschrift LUMOLYT, VEB Junkalor, Dessau [DDR] 1976). Die Maßnahmen zielen auf die Regelung der Empfindlichkeit ab, wobei Meß- und Vergleichsstrahlengang oder ein Pilotsignal zur Identifikation der Empfindlichkeit herangezogen wird. Insbesondere wird in DE-OS 2614181 ein zusätzliches periodisches Steuersignal aus einer definierten Kontur der Chopperscheibe gewonnen, das den Istwert für die Empfindlichkeitsregelung nach erfolgtem Istwert-Sollwertvergleich liefert. Insgesamt gilt: Durch die oben aufgezeigte Störung der Gerätekennlinie infolge von Konstruktions· und Justagemaßnahmen, soweit sie den Strahlengang betreffen, ist die mathematische Beziehung zwischen dem Zusatzsignal und dem Konzentrationsabbildiingssignal und damit zwischen dem Zusatzsignal und der Geräteempfindlichkeit kompliziert und nicht eindeutig. Undefiniert bleibt auch die Auswirkung dieser Korrekturmaßnahmen auf die Vorlast.
Beschrieben wurde ein Verfahren und eine Vorrichtung, bei denen in bestimmten Zeitabständen ein Ausblenden des Meßstrahlenganges verbunden mit einer definierten Schwächung des Vergleichsstrahlenganges zur Gewinnung des Referenzsignales vorgenommen wird. Auf dem Wege der Verhältnisbildung aus dem elektronisch verarbeiteten Differenzsignal zwischen Meß- und Vergleichskanal in der Meßphase und dem verarbeiteten Referenzsignal sollen Meßfehler durch Drifterscheinungen im optischen Teil der Vorrichtung eliminiert werden (DE-OS 3623345). Der Darstellung liegt die Annahme einer einfachen Proportionalität zwischen den verarbeiteten Signalen und der Differenz der Strahlungsintensitäten ausgangs von Meß- und Vnrgleichskanal bzw. der Strahlungsintensität ausgangs des Vergleichskanals auf der Basis idealer Signalformen am Detektor zugrunde.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, geräteinterne sowie externe Störeiniiüsse auf dio Meßwertgewinnur.g weitgehend zu reduzieren.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung für die eingangs genannten Fotometer zu entwickeln, die eine nicht durch Konstruktions- und Justagemaßnahmen gestörte Identifikation des statischen Zusammenhanges von Meßgröße und Abbildungssignal sowie die wie die Korrektur diesesZusammenhanges zur Ausgleichung von externen Störungen ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine dem Prinzip nach bekannte Chopperscheibe, die neben Öffnungen zur Erzeugung trapezförmiger Signalverläufe (Basissignale) zwecks Ermittlung des Konzentrationsabbildungssignals ein unten positionsmäßig näher charakterisiertes azimutales Schlitzioch zur Erzeugung eines von den Basissignalen zeitlich abgesetzten Steuerimpulses besitzt, in Verbindung mit einer Schaltungsanordnung aus zwei Signalstrecken, die sich an dem Strahlungsdetektor des Fotometers anschließen und ausgangsseitig in ein Multiplikationssignal münden, gelöst. Die erste Signaistrecke umfaßt
- eint.·-, ersten Abtaster zur periodischen Amplitudenabtastung der Basissignale, der Einzelsignale aus Meß- und Vergleichskanal oder des Gesamtsignals, entsprechend der gerätespezifischen Signalperiode an Stellen des Signalverlaufs außerhalb der gestörten Flanken,
- ein erstes Halteglied zur Pulsformung vorzugsweise zu Rechteckimpulsen mit der Fulshöhe entsprechend der Abtastamplitude und einer die halbe Abtastpei iode nicht überschreitenden Pulsbreite und
- einen ersten Verstärkerblock, in dem an sich bekannter Weise durch selektive Verstärkung des im Pulssignals enthaltenen sinusförmigen Grundsignals (oder einer Oberschwingung) und Gleichrichtung die Verarbeitung zum Konzentrationsabbildungssignal x, erfolgt.
Diesem Teil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt die im Rahmen eigener Untersuchungen gewonnene Erkenntnis zugrunde, daß Kennliniengrundform des Gerätes nach dem Lambert-Beerschen-Gesetz, Gerätenullpunkt und Empfindlichkeit eindeutig nur durch den Informationsparameter Amplitude der am Detektor anliegenden Basissignale bestimmt werden, jedoch u. U. in hohem Maße durch die Wirkung gestörter Flankenverläufe, konstruktions- und justageahhängig, beeinflußt sind. Weiterhin werden Detektoren angenommen, did sich im Anwendungsbereich durch ein Po-Gliod approximieren lassen. Dies bedeutet im Falle eines PTn-Verhaltens dee Detektors einen erforderlichen Frequenzgang, hei dem alle für das Trapezdach wesentlichen Schwingungen der Fourierzerlegung, Grundschwingung und nachfolgende Harmonische, im Bereich bis zur 1. Knickfrequenz der Amplitudenkennlinie enthalten sein müssen. Im Falle eines Detektors mit D-Verhalten könnte ein geeigneter Integrator nachgeschaltet werden. Mit dieser Festlegung über den Detektor wird eine proportionale Eingangs-/ Ausgangsübertragung der Signalamplitude erreicht.
Die Korrektur des statischen Übertragungsverhaltens des Fotometers beruht auf der Ermittlung von GeräteempfindlichkQit und Vorlast (sofern letztere Größe Φ0 ist). Ihre Bestimmung erfolgt erfindungsgemäß über einen Steuerimpuls auf der Grundlage eines vorzugsweise azimutalen Schlitzloches der Chopperscheibe in einem meß- und vergleichsseitig geschlossenen Segment auf der Meß- oder der Vergleichsseite, vornehmlich in einer mittigen Position gewonnen, die Störungen durch Justagofohlor und Betragsblenden ausschließt. Durch Wahl von Schlitzlange und -breite unter Beachtung des vorgenannten Gesichtspunktes werden die Signalform mit trapezförmigem Verlauf und die Amplitude beeinflußt. Dem erfinderischen Gedanken liegt die im Rahmen eigener Untersuchungen gewonnene Erkenntnis zugrunde, daß die Amplitude dieses Steuerimpulses nach Geräteeinstellung (Justage) in einem proportionalen Zusammenhang zur Geräteempfindlichkeit steht, wobei externe Störungen multiplikativer Art in gleicher Weise euf beiden Größen wirken. Ein solcher Zusammenhang ergibt sich auch zur Vorlast hin (bei Gerätegrundvarianten, auf der Basis zweier Strahlungsquellen odor unterschiedlicher Moß- und Vergleichswellenlängen mit einem Zusatzfehler kleiner als der Grundfehler des Gerätes)
Entsprechend dieser Darlegung umfaßt die zweite Signalstrecke der erfinderischen Anordnung
- einen zweiten Abtaster zur definierten amplitudenmäßigen Abtastung des Steuerimpulses und Ausblendung aus dem Verlauf der Basissignale.
- ein zweites Halteglied wiederum zur Durchführung der oben beschriebenen Pulsformung vorzugsweise zum Rechteckimpuls,
- einem zweiten Verstärkerblock, in dem ü iir die selektive Verstärkung des sinusförmigen Grundsignals (oder einer Oberschwingung) und nachfolgende Gleiciuichtung die Verarbeitung zum amplitudenproportionalen Steuersignal x,s erfolgt,
- einen Speicher sowie ein Divisionsglied zur Berechnung nines Korrekturfaktors k = xas,soii / Xas.in aus einem während der Geräteeinstellung erfaßtsn und abgespeicherten Sollsteuersignal x.s.soii und einem in der Meßphase ermittelten Iststeuersign?! x.s.in·
Beide Signa'strecken sind wirkungsmäßig mit dem Multiplikationsglied verknüpft, in dem die Störungskorrektur von X1 als steuemrigstechnischu Maßnahme vollzogen wird.
Im Falle eines meßseitigen Schlitzloches dor Chopperscheibe wird für die Bestimmung des Korrekturfaktors k der Signalwert x.s, i„ beim Meßwert c„ gleich dem Signalwert bei der molaren Konzentration Cn = 0 gesetzt. Die resultierende Empfindlichkeitsarihebung bei der Korrektur wirkt im Sinne einer Linearisierung der Gerätekennlinie, was Einfluß auf die Geräteeinmessung hat.
Die Weiterverarbeitung von x, führt nach Lösung der Linearisierungsaufgabe auf eine der Konzentration proportionale Ausgangsgröße. Hierbei beinhaltet die geräteinterne Umrechnung der molaren Konzentration cn in die meist betrachtete Volumenkonzentration Cy Ober die Zustandsgieichung der Gase eine Korrektur von Temperatur- und Druckstörungen des Gases.
Entsprechend dem erfinderischen Gedanken ist es erforderlich, eine zeitsynchrone Abstimmung zwischen dem Umlauf der Chopperscheibe, der Signalabtastung und der Pulsformung vorzunehmen. Das für die Synchronisierung benötigte Startsignal wird durch Abtastung einer Markierung der Chopperscheibe gewonnen, vorzugsweise durch Abtastung einer gesonderten Kontur der Chopperscheibe z. B. in Form mindestens einer zusätzlichen Öffnung bzw. eines Sidges o. dgl.
Die Vorteile der Erfindung bestehen zum einen darin, daß durch Erfassung und Verarbeitung der Amplitude trapezförmiger Basissignale am Strahlungsdetektor die Kennliniengrundform sowie Gerätenullpunkt und Empfindlichkeit von geräteinternen Störeinflüssen weitgehend unabhängig gemacht werden können. Dies führt insbesondere zu einer bedeutenden Verbesserung der Nullpunktstabilität. Zum anderen wird durch Erfassung und Verarbeitung der Amplitude eines trapezförmigen Steuerimpulses eine definierte Beziehung zur Geräteempfindlichkeit und Vorlast hergestellt, auf deren Basis das statische Übertragungsverhalten des Gerätes zur Ausgleichung externer Störungen multiplikativer Art auf steuerui. ^technischem Wege korrigiert werden kann. Daher erweist sich die erfinderische Anordnung gegenüber Verfahren und Vorrichtungen als prinzipiell überlegen, die auf der Regelung der Empfindlichkeit oder der Korrektur des statischen Übertragungsverhaltens unter der Annahme idealer Signalformen am Detektor beruhen oder auf der Basis einer Formung dar Signalflanken arbeiten.
Ausführungsbelsplel
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert werden
In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1: den prinzipiellen Aufbau eines nichtdispersen Infrarotanalysator,
Fig. 2: die Struktur der Chopperscheibe, die zur Durchführung der Erfindung geeignet ist,
Fig. 3: das Blockschaltbild einer zur Durchführung der Erfindung besonders geeigneten Anordnung,
Fig.4: die für die erfindungsgemäße Signalverarbeitung charakteristischen Signalverläufe.
Die Darlegungen orientieren auf die in Fig. 1 angegebene Struktur eines nichtdispersen Infrarotanalysators mit optoelektrischer Signalwandlung. Die Konfiguration ist bestimmt durch die Verwendung eines Breitbandstrahlers 1, der Betragsblende 2, einer Doppelküvette 3, eines starr angeordneten Interferenzfilters 4, der Chopperscheibe 5, des Strahlungskonzentrators 6, eines fotoelektrischen Detektors 7 und der Signalverstärkung 8. M und V zeigen Meß- und Vergleichskanal an. Es erfolgt die Auswertung der die Meßküvette bzw. die Vergleichsküvette durchlaufenden Strahlungsanteile bei einer Meßwellenlänge. Die Chopperscheibe in Fig. 2 ist entsprechend den Merkmalen der Erfindung so gestaltet, das sich trapezförmige Basissignale und gegenphasige Amplitudenmodulation der Strahlung zwischen Meßkanal Mund Vergleichskanal V mit einem Modulationsgrad 1 ergeben. Die am Ausgang des Detektors DT (s. Fig. 3) resultierenden Signale für Meß- und Vergleichskanal (Em-. und Cy.) sind in Fig.4a veranschaulicht, wobei die Flankenverläufe willkürlich angenommen wurden. Erfindungsgemäß enthält die Chopperscheibe ein azimutales Schlitzloch 9 in einem meß- und vergleichsscitig geschlossenen Segment auf der Vergleichsseite in einer Position, die Störungen durch Justagefehler und Betragsblende ausschließt (mit 1 «=» D/2 und b = D/4). Der hieraus resultierende trapezförmige, von den Basissignalen zeitlich abgesetzte Steuerimpuls E1.. ist in Fig. 4 a eingezeichnet. Im Außenkreis der Chopperscheibe befindet sich erfindungsgemäß ein Kreisloch 10, das zusammen mit einem Optokoppler in Position 11 das erforderliche Startsignal für die Synchronisiereinheit SE in Fig. 3 liefert.
Nachdem erfinderischen Gedanken wird in der Anordnung gemäß Fig.3 während jedes Umlaufs der Chopperscheibs mit dem Startsignal durch die Synchronisiereinheit folgender Ablauf realisiert:
- Ausblenden des Steuerimpulses durch definierte amplitudenmäßige Abtastung gemäß Fig.4b über das Umschalttor UT, (E12: Signal nach dem Passieren von UT1),
- Pulsformung mittels Halteglied H2 zum Rechteckimpuls entsprechend Fig.4d mit der Abtastamplitude als Pulshöhe und der halben Abtastperiode T1 als Pulsbreite (EH2: Signal nach Passieren von H2),
- Verarbeitung des periodischen Steuerimpulses (Pulsfolge) zu einem amplitudenproportionalen Steuersignal X1, im Block SV2,
- Erfassung des Steuersignals als Sollwert xas,soii während der Geräteeinstellung und als Istwert x,s,iti während der Meßphase, Eintragung von xas,soii im Datenspeicher DS über das Umschalttor UT2,
- Berechnung des Korrekturfaktors k = x.s.soii / Xis.ut für die Geräteempfindlichkeit und möglicherweise die Vorlast im dem Divisionsglied, nur in der Meßphase,
- Amplitudenmäßige Abtastung der Signale Em und Ev außerhalb der Trapezflanken über das Einschalttor ET gem^ß Fig.4 c (Ετι: Signal nach Passieren von ET),
- Pulsformung mittels Halteglied H, zum Rechteckimpuls entsprechend Fig.4e mit der Abtastamplitude als Pulshöhe und der halben Abtastperiode T als Pulsbreite (Ehi: Signal nach Passieren von Hi),
- Verarbeitung des periodischen Gesamtsignals als Konzentrationsabbildungssignal x, im Block SVt,
- Störungskorrektur von x, durch Multipli'-e-.ion x,,korrigi«rt - kxa im Multiplikationsglied, nur in der Meßphase.
Für die Realisierung des Divisionsgliedes und des Multiplikationsgliedes bietet sich eine MR-Einheit an.

Claims (3)

1. Anordnung zur Identifikation und Korrektur des statischen Übertragungsverhaltens von
zweikanaligen nichtdispersen Absorptionsfotometern, mit
- gleich- oder gegenphasiger Amplitudenmodulation der Strahlung zwischen Meß- und
Vergleichskanal,
- einer Chopperscheibe mit Öffnungen zur Erzeugung von periodischen Meß- und
Vorgleichslichtimpulsen als Basissignale sowie von Steuerimpulsen,
- einem Strahlungsdetektor, der sich durch ein P0-Glied approximieren läßt,
- einer Schaltungsanordnung zur Verarbeitung und Auswertung der Lichtimpulse,
gekennzeichnet dadurch,
- daß die an sich bekannte Chopperscheibe, deren Öffnungen trapezförmige Signalverläufe als
Basissignale zur Ermittlung des Konzentrationsabbildungssignals erzeugen, ein Schlitzloch
annähernd mittig zum Querschnitt der Meß- oder der Vergieichsabsorptionsstrecke zur
Erzeugung eines von den Basissignalen zeitlich abgesetzten trapezförmigen Steuerimpulses
aufweist,
- daß die Schaltungsanordnung
- eine erste Signalstrecke mit einem ersten Abtaster, einem ersten Halteglied und einem ersten Verstärkerblock (Selektiwerstärker und Gleichrichter) zur Verarbeitung der Basissignale
außerhalb der Signalflanken und
- eine zweite Signalstrecke zur Verarbeitung des Steuerimpulses mit einem zweiten Abtaster,
einem zweiten Halteglied, einem zweiten Verstärkerblock (Selektivverstärker und
Gleichrichter), einem Speicher und einem Divisionsglied zur Berechnung eines Korrektivs aus einem Soll- und einem Iststeuerimpuls
aufweist,
- daß beide Signalstrecken mit einem Multiplikationsglied zur Erzeugung eines korrigierten
Meßsignals verknüpft sind und
- daß die Abtaster und die Halteglieder mit einer Synchronisiereinrichtung verbunden sind.
2. Nichtdisperses Absorptionsfotometer nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die
Chopperscheibe zur Erzeugung trapezförmiger Signalverläufe in vier gleichgroße Segmente geteilt ist, wobei ein erstes Segment eine den ganzen Querschnitt der Meßabsorptionsstrecke umfassende Öffnung und ein zweites, dem ersten gegenüberliegendes Segment eine den ganzen Querschnitt der Vergieichsabsorptionsstrecke umfassende Öffnung aufweist und ein azimutales Schlitzloch in einem der beiden gegenüberliegenden, für Meß- und Vergieichsabsorptionsstrecke geschlossenen Segmente zur Erzeugung des Zusatzsignals enthält.
3. Nichtdisperses Absorptionsfotometer nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die
Chopperscheibe eine Markierung zur Gewinnung eines Startsignals für die
Synchronisiereinrichtung aufweist.
DD32066588A 1988-10-12 1988-10-12 Verfahren zur identifikation und korrektur des statischen uebertragungsverhalten von zweikanaligen nichtdispersen absorptionsfotometern DD300325A7 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006016855A1 (de) * 2006-04-07 2007-10-11 Emerson Process Management Gmbh & Co. Ohg Verfahren und Vorrichtung zur Messung der optischen Absorption von Proben
DE102009059962A1 (de) * 2009-12-22 2011-07-14 Siemens Aktiengesellschaft, 80333 NDIR-Zweistrahl-Gasanalysator und Verfahren zur Bestimmung der Konzentration einer Messgaskomponente in einem Gasgemisch mittels eines solchen Gasanalysators

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DE102009059962B4 (de) * 2009-12-22 2011-09-01 Siemens Aktiengesellschaft NDIR-Zweistrahl-Gasanalysator und Verfahren zur Bestimmung der Konzentration einer Messgaskomponente in einem Gasgemisch mittels eines solchen Gasanalysators

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