Claims (1)
Vorrichtung zum ununterbrochenen Handhaben von Gußteilen mittels Industrieroboter, bestehend aus einem an einem Roboter-Handgelenk befestigten Greifer zur Aufnahme eines Gußteils mit als Andrückunterlage dienender Werkstückauflage, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Unterarm (7) eines Roboter-Führungsgestelles eine drehbare Basis (3) befestigt ist, an der über ein Schwenklager (4) ein pneumatisch bzw. hydraulisch betätigbarer Arbeitszylinder (5) mit zugeordnetem Kolbenstangenkopf (G) zur Auslösung einer Andrückbewegung des zu bearbeitenden Gußteiles (2) auf die Werkstückauflage (8) angeordnet ist.Device for the continuous handling of castings by means of industrial robots, consisting of a robot wrist-mounted gripper for receiving a casting with serving as a pressure pad workpiece support, characterized in that attached to the lower arm (7) of a robot guide frame a rotatable base (3) is, on a via a pivot bearing (4) a pneumatically or hydraulically actuated working cylinder (5) with associated piston rod head (G) for triggering a pressing movement of the casting to be machined (2) on the workpiece support (8) is arranged.
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Anwendungsgebiet der ErfindungField of application of the invention
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum ununterbrochenen Handhaben von Gußteilen zur flexibel automatisierten Gußnachbehandlung. Die Vorrichtung ist anwendbar in Gießereien für Handhabungsfunktionen Greifen, Drehen, Schwenken, Positionieren, Spannen, Entspannen und Lösen.The invention relates to a device for the continuous handling of castings for flexibly automated casting aftertreatment. The device is applicable to foundries for handling functions gripping, turning, pivoting, positioning, clamping, relaxing and releasing.
Charakteristik des bekannten Standes der TechnikCharacteristic of the known state of the art
An das Handhaben von Gußteilen während der Gußnachbehandlung werden über das bekannte Handhaben von Werkstücken im Sinne einer Förderfunktion hinaus spezifische Anforderungen gestellt. Diese resultieren aus der hohen Rhythmik der Bearbeitung, der oft hohen Anzahl verschiedener Bearbeitungslagen des Gußteils sowie der ununterbrochenen Werkstückhandhabung.On the handling of castings during Gußnachbehandlung specific requirements are made on the known handling of workpieces in terms of a conveying function addition. These result from the high rhythm of the machining, the often high number of different processing positions of the casting as well as the uninterrupted workpiece handling.
Aus der DD-PS 212944 ist eine Vorrichtung zum Greifen von Gegenständen bekannt. Sie besteht aus einem Tragelement mit zwei daran in einem Abstand und parallel zueinander angeordneten Führungsschienen mit jeweils einem daran befestigten, sich längs der Führungsschiene erstreckenden und durch ein Druckmedium verformbaren Schlauch. Die Schläuche sind einseitig fest mit den Führungsschienen verspannt, während die jeweils dem Tragelement zugewandten Enden gegen die Wirkung einer Federkraft in axialer Richtung der Schläuche relativ zu den Führungsschienen bewegbar sind. Die Schläuche stellen das pneumatisch oder mittels Fluids betätigbare Spannmittel dar.From DD-PS 212944 a device for gripping objects is known. It consists of a support element with two guide rails arranged at a distance from each other and parallel to one another, each with a hose attached thereto, extending along the guide rail and deformable by a pressure medium. The hoses are clamped on one side firmly with the guide rails, while each of the support element facing the ends against the action of a spring force in the axial direction of the hoses are movable relative to the guide rails. The hoses represent the pneumatically or by means of fluids actuated clamping means.
Weiterhin ist eine pneumatische Greifvorrichtung für den Innenabgriff bekannt (DD-PS 226545), die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Grundkörper mit einem Elastomer versehen ist und über entsprechende Zuleitungen mit Druckmedien beaufschlagt werden kann. Darüber hinaus ist der Greifvorrichtung ein Ausgleichselement aus Elastomer zur Selbstzentrierung zugeordnet. Mit beiden Greifvorrichtungen ist es zwar möglich, unter der spezifischen Bedingung einer Werkstückhandhabung das Greifen, Drehen, Schwenken, Positionieren, Entspannen und Lösen für alle bzw. aus allen Bearbeitungslagen zu realisieren, nicht möglich ist das Spannen von Werkstücken, wenn deren Bearbsitungsbereiche nicht unmittelbar in der Nähe der Vorrichtungshauptachse bzw. dem Greiferflansch liegen, dafür Gußteile/Werkstücke, deren Bearbeitungsbereiche weiter entfernt von der Vorrichtungshauptachse bzw. dem Greiferflansch liegen, aufgrund ihres Abstandes zum Drehpunkt des Roboter-Handgelenkes bei Einwirken des Bearbeitungswerkzeuges ungünstige Hebelverhältnisse bestehen. Diese können bei ununterbrochener Werkstückhandhabung, Bedingung einer hohen Rhythmik, nur durch Erhöhen der Andrückkraft zum Spannen verbessert werden, wobei die Andrückkraft über das Roboter-Handgelenk verläuft. Das Erhöhen der Andrückkraft ist jedoch entsprechend der maximalen Belastbarkeit des Handgelenkes begrenzt. Werden zur Erhöhung der Belastbarkeit stabilere Roboter-Führungsgestelle eingesetzt, verschlechtern sich die dynamischen Bedingungen infolge Masseerhöhung. Besonders bei den vom Bearbeitungswerkzeug ausgehenden Belastungsspitzen ist das Roboter-Handgelenk bruchgefährdet und damit die Arbeitssicherheit nicht gewährleistet. Dieser Mangel verhindert die Anwendung von Industrierobotern zur ununterbrochenen, effektiven Werkstückhandhabung von Gußteilen in der Gelnachbehandlung. Die technische Ursache dafür liegt in der gemeinsamen Realisierung der Funktionen Positionieren und Spannen über das Roboterhandgelenk und die Greifvorrichtung begründet, so daß das Roboter-Handgelenk während des Spannens mit Drehmomenten belastet wird.Furthermore, a pneumatic gripping device for the inner tap is known (DD-PS 226545), which is characterized in that a base body is provided with an elastomer and can be acted upon via corresponding supply lines with pressure media. In addition, the gripping device is assigned a compensation element made of elastomer for self-centering. With both gripping devices, it is indeed possible to realize the gripping, turning, pivoting, positioning, relaxing and loosening for all or from all processing positions under the specific condition of workpiece handling, it is not possible to clamp workpieces if their machining areas are not directly in near the device main axis or the gripper flange are, but castings / workpieces whose processing areas are further away from the device main axis or the Greiferflansch, due to their distance from the pivot point of the robot wrist when the machining tool unfavorable leverage conditions exist. These can be improved in uninterrupted workpiece handling, high rhythmic condition, only by increasing the pressing force for clamping, wherein the pressing force passes over the robot wrist. However, increasing the pressure force is limited according to the maximum load capacity of the wrist. If more robust robot guide frames are used to increase the load capacity, the dynamic conditions due to mass increase are impaired. The robot wrist is at risk of breakage, especially with regard to the load peaks emanating from the machining tool, and thus the safety at work is not guaranteed. This deficiency prevents the use of industrial robots for continuous, effective workpiece handling of castings in gel after-treatment. The technical reason for this lies in the joint realization of the positioning and clamping functions via the robot wrist and the gripping device, so that the robot wrist is loaded with torques during clamping.
Ziel der ErfindungObject of the invention
Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung zum ununterbrochenen Handhaben von Gußteilen mittels Industrieroboter, mit der die Anwendungsgebiete, die Flexibilität und damit die Wirtschaftlichkeit erhöht sowie ein sicheres und den Industrieroboter nicht gefährdendes Spannen der Gußteile erreicht werden.The aim of the invention is a device for continuous handling of castings by means of industrial robots, with the application areas, the flexibility and thus increases the efficiency and a safe and industrial robots not jeopardizing clamping of the castings can be achieved.
Darlegung des Wesens der ErfindungExplanation of the essence of the invention
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum ununterbrochenen Handhaben von Gußteilen mittels Industrieroboter zu entwickeln, welche eine Nachbehandlung von Gußteilen, deren Bearbeitungsbereiche nicht unmittelbar in der Nähe der Vorrichtungshauptachse bzw. dem Greiferflansch liegen, ermöglicht und beim Spannen das Roboter-Handgelenk durch Funktionstrennung der das Positionieren bzw. Spannen realisierenden Baugruppen entlastet.The invention has for its object to develop a device for continuous handling of castings by means of industrial robots, which aftertreatment of castings, the processing areas are not directly in the vicinity of the device main axis or the gripper flange, and allows for clamping the robot wrist by function separation relieves the positioning or clamping realizing assemblies.