DD241208A1

DD241208A1 - PROCESS AND FOLLOW-UP FOR FREE CUTTING OF FLAECHIC PARTS

Info

Publication number: DD241208A1
Application number: DD28109885A
Authority: DD
Inventors: Heinz Hannover; Juergen Hein; Sabine Hannover
Original assignee: Berlin Treptow Veb K
Priority date: 1985-09-27
Filing date: 1985-09-27
Publication date: 1986-12-03

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Folgeschnitt zum gratfreien Schneiden von flaechigen Teilen. Das Entstehen von Stanzgrat wird durch ein im Folgeschnittprinzip vorgelagertes starkes Praegen der Schneidkontur vermieden. Durch dieses Verfahren braucht der Schneidstempel nur in den Streifenwerkstoff einzutauchen, wodurch die Standzeit der Schneidkanten wesentlich verlaengert wird. Fig. 1The invention relates to a method and a subsequent cut for burr-free cutting of flat parts. The emergence of punching burr is avoided by a pre-cut in the following cut principle strong cutting of the cutting contour. By this method, the cutting punch only needs to immerse in the strip material, whereby the service life of the cutting edges is significantly extended. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite ZeichnungenFor this 1 page drawings

Field of application of the invention

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Folgeschnitt zur Vermeidung von Grat an ausgeschnittenen Flachteilen. Solche Teile werden benötigt, wenn für Präzisionsteile das nachträgliche Entfernen des Grates eingespart werden soll, oder aus Rücksicht auf eine Deformierung des Teiles ein Entgratvorgang nicht durchgeführt werden kann.The invention relates to a method and a subsequent cut to avoid burr on cut flat parts. Such parts are required if the subsequent removal of the burr is to be saved for precision parts, or out of consideration for a deformation of the part a deburring process can not be performed.

Characteristic of the known technical solutions

Der Einsatz von Schnittwerkzeugen zum Ausschneiden von Teilen aus Blech bewirkt im allgemeinen das Entstehen von gratigen Kanten an der Schnittfläche, dem sogenannten Stanzgrat. Wie stark der Grat entsteht, ist von verschiedenen Einflußfaktoren abhängig, wie Festigkeit des Werkstoffes, der Größe des Schneidspaltes und dem Verschleiß der Schneidkanten des Werkzeuges. Durch eine Optimierung der Einflußfaktoren kann ein Minimum der Grathöhe erreicht werden; es ist jedoch nicht möglich, absolut gratfreie Teile herzustellen.The use of cutting tools for cutting parts of sheet metal generally causes the formation of ridges on the cut surface, the so-called burr. How strong the burr is, depends on various influencing factors, such as strength of the material, the size of the cutting gap and the wear of the cutting edges of the tool. By optimizing the influencing factors, a minimum of the burr height can be achieved; However, it is not possible to produce absolutely burr-free parts.

Nach der DE-PS 1918780 C2 können nach einer speziellen Gestaltung von Stempelund Schnittplatte nur auf einer Feinschneidpresse gratfreie Teile hergestellt werden.According to DE-PS 1918780 C2 burr-free parts can be produced only on a fine blanking press according to a special design of stamp and cutting plate.

Diese Vorrichtung arbeitet mit zwei das Werstück erfassenden Stempeln, einer Matrize mit einer den Schneidspalt umgebenden Schmalfläche und einer gegen diese bewegbaren vollflächigen Matrize zum Zusammenpressen der schmalen Zone, bei der die Stempel zum Abscheren gemeinsam gegenüber den Matrizen verschiebbar sind. Bei dieser Lösung sind folgende Nachteile gegeben:This device operates with two punch-detecting punches, one die with a narrow surface surrounding the cutting gap, and a full-face die movable against it for compressing the narrow zone, in which the punches are mutually displaceable with respect to the dies for shearing. In this solution, the following disadvantages are given:

Es ist eine dreifachwirkende Feinschneidpresse erforderlich und es wird mehr Material für das Streifengitter benötigt. Im Schnitteil sowie im Streifengitter tritt eine starke Querstauchung auf. Außerdem ist das Scharfschleifen bei der komplizierten Stempelgestaltung außerordentlich aufwendig. Auch ist das Verfahren für geringe Werkstoffdicken nicht praktizierbar.A triple-action fine blanking press is required and more material is needed for the strip grid. In the cutting part as well as in the strip grid a strong cross-buckling occurs. In addition, the sharp grinding in the complicated stamp design is extremely expensive. Also, the method for low material thicknesses is not practicable.

Object of the invention

Mit der Erfindung ist ein Verfahren und Schnittwerkzeug geschaffen worden, mit dem der Schneidgrat an der Kante der Schneidfläche verhindert, eine längere Standzeit der Schnittkanten erreicht wird und dasauf Normalpressen einsetzbar ist. Das Schnittwerkzeug ist besonders für geringe Blechdicken geeignet und mit geringem Aufw.and herstellbar.With the invention, a method and cutting tool has been created with which prevents the cutting burr on the edge of the cutting surface, a longer life of the cutting edges is achieved and can be used on normal presses. The cutting tool is particularly suitable for small sheet thicknesses and can be produced with little effort.

Explanation of the essence of the invention

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und Schnittwerkzeug für eine Normalpresse zu finden, mit dem die Gratbildung insbesondere an dünnen Blechteilen verhindert und eine verbesserte Standzeit erreicht wird. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zunächst eine keilförmige Prägung entsprechend der Kontur des anzuschneidenden Teiles bzw. der Lochung erfolgt, durch die eine etwa 80%ige Trennung erreicht wird. Dajsei wird die eine Seite der keilförmigen Prägung vorzugsweise senkrecht in das Material eingebracht, während die andere dem Abfall zugewandte Seite schräg gestaltet ist. In der nächsten Folge im Schnittwerkzeug wird das Teil völlig ausgeschnitten, wobei ein Niederhalter das Streifengitter festhält. Beim Ausschneiden von Teilen erfolgt das Ausschneiden von der gleichen Seite wie das Prägen, während beim Lochen das Ausschneiden von der entgegengesetzten Seite durchgeführt wird. Das auszuschneidende Teil wird dabei auf Grund der Verfestigung des Werkstoffes beim Prägen teilweise abgebrochen. Bei diesem Vorgang braucht der Stempel nicht in die Schnittplatte einzutauchen, das Teil ist schon abgetrennt, bevor der Stempel zur Hälfte in den Streifenwerkstoff eingetaucht ist. Die Schneidkante der Schnittplatte wird dabei weniger abgenutzt als beim Normalschneiden und beim Feinschneiden. Bei diesem Verfahren ist ein Eintauchen der Stempel in die Schnittplatte nicht zu vermeiden und der in den Schneidspalt eingequetschte Werkstoff bewirkt die starke Abnutzung der Schnittkanten sowie insbesondere die Entstehung von Grat an den Schnittflächen. Die erfindungsgemäße Lösung beseitigt diese Nachteile.The invention has for its object to find a method and cutting tool for a standard press, which prevents the formation of burrs, especially on thin sheet metal parts and improved life is achieved. According to the invention, this object is achieved in that initially a wedge-shaped embossing is carried out according to the contour of the part to be cut or the perforation, through which an approximately 80% separation is achieved. Dajsei is preferably introduced one side of the wedge-shaped embossment perpendicular to the material, while the other side facing the waste is inclined. In the next episode in the cutting tool, the part is completely cut out, with a hold-down holds the strip grid. When cutting parts, cutting is done from the same side as embossing, while punching is done from the opposite side. The part to be cut is partially broken off due to the solidification of the material during embossing. In this process, the punch does not need to dive into the cutting plate, the part is already separated before the punch is half immersed in the strip material. The cutting edge of the cutting plate is less worn than normal cutting and fineblanking. In this method, a dipping of the stamp in the cutting plate is unavoidable and the squeezed into the cutting gap material causes the strong wear of the cut edges and in particular the formation of burr at the cut surfaces. The solution according to the invention eliminates these disadvantages.

embodiment

In der Zeichnung zeigen:In the drawing show:

.-Fig.1.:. Folgeschnitt zum Prägen und Ausschneiden eines Teiles, Stempel in Endstellung Fig.2: Folgeschnitt zum Prägen und Lochen/Stempel in Endstellung Fig.3: Prägestempel zum Lochen mit Außenschräge in Endstellung.-Fig.1.. Follow-up cut for embossing and cutting out a part, punch in end position Fig.2: Follow-up cut for embossing and punching / punching in end position Fig.3: Embossing punch for punching with outside bevel in end position

Einzelheit A: Darstellung der Schnittfläche am TeilDetail A: Representation of the cut surface on the part

Gemäß Fig. 1 besteht das erffndungsgemäße Folgeschnittwerkzeug aus dem bekannten, aber nicht dargestellten Niederhalter-Säulengestell, in dem, neben anderen Funktionselementen, ein Prägestempel 1 mit einer keilförmigen Prägekante 2 eingesetzt ist. Die keilförmige Prägekante 2folgt der Kontur des auszuschneidenden Teiles 3 und wird gebildet von einer schrägen Fläche4 mit dem Winkel β zur Oberfläche des auszuschneidenden Materials und der senkrechten Fläche 5. Ein nachgeordneter Schneidstempel 6 wirkt nach dem Folgeschnittprinzip und arbeitet gegen eine Schnittplatte 7. Die Eindringtiefe def Stempel 1; 7 wird bei der Exzenterpresse durch Aufschlagleisten oder bei einer hydraulischen Presse durch die Druckkraft eingestellt. Der Schneidstempel 6 taucht dabei nur bis zur Hälfte der Streifendicke 8 ein, der Prägestempel 1 dagegen bis etwa 80%According to FIG. 1, the follow-on cutting tool according to the invention consists of the known, but not shown hold-down column frame, in which, in addition to other functional elements, an embossing punch 1 with a wedge-shaped embossing edge 2 is inserted. The wedge-shaped embossing edge 2 follows the contour of the part to be cut 3 and is formed by an oblique surface 4 with the angle β to the surface of auszuschneidenden material and the vertical surface 5. A downstream cutting punch 6 acts on the follow-cut principle and works against a cutting plate 7. The penetration depth def Stamp 1; 7 is adjusted in the eccentric by impact bars or hydraulic press by the pressure force. The cutting punch 6 dives only up to half of the strip thickness 8, the die 1, however, to about 80%

Analog dem Ausschneiden von Teilen ohne Grat gemäß Fig. 1 wird das Lochen entsprechend Fig. 2 durchgeführt. Hierbei ist die schräge Fläche 4 nach innen zum auszuschneidenden Abfall 9 gerichtet und die senkrechte Fläche 5 bildet die Außenkontur des Prägestempels 1. Dabei wirkt der Lochprägestempel 1 von der einen Seite und der Schneidestempel 6 von der entgegengesetzte! Seite. Fig.3 zeigt eine Möglichkeit, beim Folgeschnitt mit größeren Schritt-Toleranzen zu arbeiten. Der nachfolgende Schneidstempel 6 muß nicht genau mit der Prägung der senkrechten Fläche 5,6 gemäß Fig. 1 und 2 fluchten, da die hier vorgesehene im Winkel α stehende schräge Fläche 10 geringe Schritt-Toleranzen zuläßt. Der Winkel α sollte etwa 60° betragen, "Durch das Prägen entsteht an der Oberkante des Teiles 3 ein geringer Materialeinzug sowie eine vollkommen gratfreie Kanten. Analogous to the cutting out of parts without ridge according to FIG. 1, the punching is carried out according to FIG. 2. Here, the inclined surface 4 is directed inwardly to be trimmed waste 9 and the vertical surface 5 forms the outer contour of the embossing stamp 1. In this case, the Lochprägestempel 1 acts from one side and the cutting punch 6 of the opposite! Page. FIG. 3 shows a possibility of working with larger step tolerances in the subsequent cut. The subsequent cutting punch 6 does not have to be exactly aligned with the embossing of the vertical surface 5,6 as shown in FIG. 1 and 2, since the provided here at an angle α inclined surface 10 allows small step tolerances. The angle α should be about 60 °, "The embossing creates at the upper edge of the part 3, a low material intake and a completely burr-free edges.

Beim Ausschneiden des Teiles 3, dessen Kontur geprägt ist, drückt der Schneidstempel 6 dasTeil 3 in die Schnittplatte 7. Hierbei erfolgt ein Einzug an der unteren Kante durch die Schnittplatte, so daß gratfreie Flachteile entstehen.When cutting out the part 3 whose contour is stamped, the cutting punch 6 pushes the part 3 into the cutting plate 7. In this case, a pull-in at the lower edge takes place through the cutting plate so that burr-free flat parts are formed.

Claims

Invention claim:

1. A method for burr-free cutting of flat parts, characterized in that in the sheet material from one side such a wedge-shaped impression is introduced under pressure, that one side of the embossment is preferably introduced vertically into the material and the other side facing the waste obliquely below an angle (ß) is introduced and then in a second step, a stamp as far penetrates into the material until a separation takes place.

2. The method according to item 1, characterized in that instead of the vertical indentation is a deviating from the vertical oblique indentation.

3. The method according to item 1 and 2, characterized in that the cutting out of parts, the cutting of the same side as the embossing takes place, while punching the cutting is performed from the opposite side.

4. subsequent cut for carrying out the method according to item 1 to 3, characterized in that an adjustable in its depth effect punch (1) is provided, the embossing side of the contour of the part or cutout is designed wedge-shaped, with a wedge surface preferably perpendicular to the material surface is located and a second cutting punch (6) in the feed direction against a cutting plate (7) is arranged working.