DD214847A1 - Verfahren zur herstellung von modifizierten polyisocyanaten - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyisocyanaten fuer die technische Anwendung bei der Herstellung von Lacken, Beschichtungen, Klebstoffenund anderen Polyurethanmaterialien. Ziel der Erfindung ist es, ein vereinfachtes Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyisocyanaten zu entwickeln, insbesondere die Abtrennung monomerer Diisocyanate zu erleichtern, die Viskositaet der Loesungen zu senken und deren Lagerstabilitaet zu erhoehen. Erfindungsgemaess wird diese Aufgabe dadurch geloest, dass die ueblichen urethangruppenhaltigen Polyisocyanate durch Polisocyanate mit Biuret-, Allophanat oder Acylharnstoffstruktur modifiziert werden.
Description
Verfallren zur Herstellung von modifizierten Polyisocyanaten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyisocyanaten für die technische Anwendung bei der Herstellung von Lacken, BeSchichtungen, Klebstoffen und anderen Polyurethanmaterialien·
Die technische Herstellung geeigneter Polyisocyanate erfolgt im allgemeinen so, daß zwei- und dreiwertige Hydroxyverbindungen mit einem relativ großem Überschuß von Diisocyanaten umgesetzt werden und anschließend das nicht zur Reaktion gelangte Diisocyanat durch Extraktion oder Dünnschichtdestillation entfernt wird· Technisch wichtige Hydroxyverbindungen sind Trimethylolpropan, EutandiolC1.3)» Diglykol oder Gemische davon· Sie führen zu Polyisocyanaten mit relativ hohen ЫСО-Gehalten und garantieren damit eine günstige Anwendungsökonomie. Ihren chemischen Aufbau nach enthalten sie Urethangruppen, I3ocyanatgruppen, Arylen-, Alkylen- oder Cycloalkylengruppen sowie bei der Verwendung von Etheralkoholen Ethergruppen· Ein Handelsprodukt dieser Art ist beispielsweise aus Toluylendiisocyanat, Trimethylolpropan, Diglykol hergestellt worden. Im technischen Herstellungsprozeß der erwähnten Reaktionsprodukte treten eine Reihe von Schwierigkeiten auf, die insbesondere die Stufe der Abtrennung den überschüssigen Diisocyanaten betreffen. So führen der hohe Erweichungspunkt, die Kristalle-
-£MAM933*O88iü;
sationsneigung und die hohen Schmelzviskositäten zu einer erheblichen mechanischen Belastung der Dünnschichtdestillations- oder Extraktionsapperaturen, zu Abscheidungen und Verstopfungen, und durch die notwendige thermische Uberbeanspruchung zu Zersetzungsund Polymerisationsreaktionen. Das macht nicht nur die Beherrschung dieses Prozesses schwierig, sondern wirkt sich auch noch auf die Eigenschaften des Endproduktes bzw, dessen anwendungsgerechte Lösungen aas, indem erhebliche Viskositätserhöhungen, Reduzierung des UCO-Gehaltes, Schwierigkeiten beim Lösevorgang oder mangelnde Lagerstabilität vorkommen» Produkte ohne die genannten Mängel werden erhalten, wenn die Abtrennung der Diisocyanate bei niedrigen Temperaturen in Gegenwart von Hilfsmitteln vorgenommen wird. So sind eine Reihe von Extraktionsverfahren bekannt geworden, die bei Temperaturen unter 80 0C arbeiten und in denen der Extraktionsprozeß mit Lösungsmittelsystemen vorgenommen wird, beispielsweise Hexan-Sthylacetat, Petrolether-Schwefeldioxid, Benzin-Butyrolacton oder Heptan-Acetonitril· Die erheblichen Mengen der benötigten Hilfalösungsmittel, deren Abtrennung, Rückgewinnung und Aufarbeitung lassen indes keine ökonomische Alternative zu Extraktionsverfahren onne Hilfsiösungsmittel oder Destillationsverfahren zu.
Ziel der Erfindung ist es, ein vereinfachtes Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyisocyanaten zu entwickeln, insbesondere die Abtrennung monomerer Diisocyanate zu erleichtern, die Viskosität der Lösungen zu senken und deren Lagerstabilität zu erhöhen·
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyisocyanaten mit verbesserten Eigenschaften zu entwickeln,
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Modifizierung der üblichen urethangruppenhaltigen Polyisocyanate ε Polyisocyanaten, die folgende Biuretstruktur
ОСЖ-А-Ш
OCII-A-Ii
ОСШ-Α-Ή
CO-N-A-KCO
( CO-HX-A )n-!7C0 oder folgende Allophanatstruktur CCOR
(CO-KX-A)n-b"00 oder folgende Acylharnstoff-
struktur CO-R
\(C0-3X-A)n-NC0, enthalten,
wobei A einen mehrwertigen Rest eines Di- oder Polyisocyanates, ζ, B. Alkylen, Cycloalkylen, Arylen, u. a· X gleich H. oder -CO-NH-ITCO und R entweder den Rest eines Mono- oder Dialkohols oder
Rest einer Carbonsäure darstellen, erfolgt«
Die zur erfindungsgemäßen Modifizierung geeigneten Polyisocyanate mit Biuretstruktur, Allophanatstruktur oder Acylharnstoffstruktur sind durch literaturbekannte Verfahren herstellbar. Für die Modifizierung durch Polyisocyanate mit Biuretstruktur werden vorzugsweise Diisocyanate mit Wasser, Ameisensäure, tertiärem Butanol oder deren Mischungen umgesetzt. Man wählt einen PolyisocyanatüberschuS von größer 5 Mol Polyisocyanat auf 1 Mol m Biuretisierungsmittel·
Bei der Anwendung von Polyisocyanaten mit Allophanatstruktur werden vorzugsweise Diisocyanate mit Alkoholen oder Polyalkoholen zur Reaktion gebracht und dann in Gegenwart von katalytischen Mengen starker Säuren, Säurehalogeniden oder Alkylestern starker Säuren bei erhöhten Temperaturen zu Allophanatpolyisocyanaten umgesetzt. Man wählt einen Überschuß von 4 Mol bis 10 Mol Diisocyanat pro Hydroxylgruppenäquivalent, um Produkte mit idealisierter Struktur zu erhalten.
Polyisocyanate mit Acylharnstoffstruktur werden durch Reaktion von Diisocyanaten mit Carbonsäuren oder deren Mischungen bei Temperaturen über 100 0C erhalten. Dabei entstehen nach Decar-
boxylierung von intermediären Produkten über die Stufe der Arylamide vorwiegend Polyisocyanate mit Acylharnstoffstruktur. LIan wählt einen Überschuß von größer 5 ilol Diisocyanat auf 1 Mol Carbonsäure.
Die hergestellten Polyisocyanate, die etwa 30%ig bis 60%ig in überschüssigem Diisocyanat anfallen, werden mit ebenfalls in überschüssigem Diisocyanat gelösten Urethanpolyisocyanaten gemischt und dann der Aufarbeitung zugeführt· Das Mischungsverhältnis von Biuretpolyisocyanat bzw, Allophanatpolyisocyanat zu Urethanpolyisocyanat ist von ca· 1 : 1 bis 1 : 20 wählbar, bevorzugt wird der Bereich von 1 i 2 bis 1:5.
Die Herstellung der Urethanpolyisocyanate erfolgt nach den bekannten Verfahren des Standes der Technik aus Diisocyanaten und Polyhydroxy!verbindungen, entweder in diskontinuierlicher Pahrweise, wobei man die PolyhydroxyIverbindungen, gegebenenfalls gelöst in einem geeigneten Lösungsmittel, einem Überschuß an Diisocyanat portionsweise zuführt, oder durch kontinuierliches Mischen der Komponenten mittels Mischdüsen, Mischkaminern oder ähnlichen Vorrichtungen« Temperaturen von 50 0G bis 12C 0G sichern eine ausreichende Reaktionsgeschwindigkeit, Das 2JCO/CH-Verhältnis wird so gewählt, daß mindestens zwei IT C G-Gr up ρ en auf eine OH-Gruppe entfallen, vorzugsweise aber 2,5-8, Bei einem NCO/OH-Verhältnis von 3-4 erhält man die höchsten relativen Raum-Zeit-AusbeUten der gewünschten Polyisocyanate mit idealisierter Struktur,
Zur Vermeidung von Sebenreektionen ist es angebracht, mit 0,001 % bis 1,0 % eines organischen oder anorganischen Säurechlorids einer Säure mit einem pks-Wert kleiner 2 oder deren Alkylester eine Stabilisierung vorzunehmen. Hierzu geeignete Verbindungen sind beispielsweise Chlorwasserstoff, Phosphorsäure, Schwefelsäure, Phosphortrichlorid, Toluolsulfochlorid, Benzoylchlorid, Methyltosylat oder Dimethylsulfat, Zur Herstellung der erfindungsgemäßeii Produkte geeignete Isocyanate sind: Toluylendiisocyanate, Phenylendiisocyanate, 2Japhthyl en diisocyanat, Diphenylmethandiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Trimethylhexandiisocyanat, I3ophorondiisocyanat, Xylylendiisocyanat, und andere. Vorzugeweise sind Umsetzungsprodukte mit Toluylendiisocyanaten in den erfindungsgemäßen
Produkten enthalten.
Die erfindungsgemäß .aodifizierten Polyisocyanate besitzen die gleichen Anwendungsgebiete wie die unmodifizierten Produkte, werden also zur Herstellung von Lacken, Klebern, Beschicntungs- und Imprägnierm'aterialien eingesetzt·
Die Abtrennung der überschüssigen Diisocyanate erfolgt entsprechend dein Stand der Technik über eine Dünnschichtdestillation oder durch Extraktion mit aliphatischen Kohlenwasserstoffen, wobei wegen der erfindungsgemaßen eigenschaften der hergestellten modifizierten Polyisocyanate wesentlich schonendere Bedingungen angewandt werden können. Die entmonomeri3ierten Produkte werden in üblichen Lösungsmitteln gelöst, vorzugsweise in Sthylacetat oder Ethylglykolacetat/ZyloK1:1).
Die Anwesenheit der Polyisocyanate mit Biuret-, Allophanat- oder Acylharnstoffstruktur in Polyisocyanaten mit ürethanstruktur bewirkt eine Senkung der Erweichungspunkte, der Schmelzviskositäten, der Kristallisationsneigung und erleichtert die Abtrennung der monomeren Diisocyanate durch Extraktion oder Dünnschichtdestillation erheblich. Die erfindungsgemäßen Polyisocyanate zeichnen sich durch eine gute Löslichkeit in Estern, Ethern, Ketonen und aromatischen Kohlenwasserstoffen aus and besitzen eine verbesserte Lagerstabilität.
Ein besonderes Merkmal der aus den erfindungsgeaäß modifizierten Polyisocyanaten hergestellten Lösungen, zum Beispiel in den üblicherweise angewandten Lösungsnittel3ystemen, ist die gegenüber nichtmodifizierten Polyisocyanatlösungen erheblich reduzierte Viskosität.
Die erfindungsgemäß modifizierten Polyisocyanate besitzen die gleichen Anwendungsgebiete wie die unmodifizierten Produkte, werden also zur Herstellung von Lacken, Klebern, Eeschichtungs- und Imprägniermaterialien eingesetzt.
Die Erfindung soll nachstehend an 9 Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
1.Su 522 Teilen 2.4/2.6 Toluylendiisocyanat werden bei Tempe-
raturen von 100 0C in 0,5 h 25 Teile wasserfreie Ameisensäure getropft und 3 h bei einer Temperatur von 130 0G ~erührt. Das entstandene Eiuretpolyisocyanat ist zu etwa 50 % in der Diisocyanatlösung mit einem Peststoffgehalt von 51,5 % und einem KGO-Wert von 36,1 % enthalten.
2. 522 Teile 2.4/2.6-Toluylendiisocyanat werden mit 37 Teilen tertiärem Butanol vermischt und anschließend 6 h auf eine Temperatur von 140 0C mit 0,2 Teilen Phosphorsäure als Katalysator erhitzt. Die erhaltene Lösung besitzt einen Feststoff gehalt von 44,5 % bei einem KCO-'ffert von 39 %·
3· Zu 522 Teilen 2,4/2.6-Toluylendiisocyanat werden bei einer Temperatur von 90 0C bis 100 0C im Verlauf von 1 h 9 Teile Wasser, gelöst in 10 Teilen 2-Methoxyethanol zugetropft und anschließend 2,5 h auf eine Temperatur von 140 0C erhitzt. Die erhaltene Polyisocyanatlösung hat einen Peststoffgehalt von 50,6 % und einen LTCQ-«Vert von 36,3 %·
1. 696 Teile 2.4/2.6-Toluylendiisocyanat (80/20) werden bei einer Temperatur von 60 0C mit 32 Teilen Methanol, 1 Teil Benzoylchlorid und 0,2 Teilen 3,5-Di-tert.-butyl-4-methylphenol versetzt und 30 min gerührt. Anschließend wird die Temperatur auf 130 0C gesteigert und dabei 10 h belassen. Man erhält eise Allophanatpolyisocyanatlösung in überschüssigem Toluylendiisocyanat mit folgenden V/erten: Peststoffgehalt = 42 %
NCO-Wert = 37,6 %
2. 696 Teile 2.4/2.6-Toluylendiisocyanat (80/20) werden bei eiaer Temperatur von 60 0C mit 74 Teilen n-Butanol, 0,2 Teilen 3*5-Di-tert.-butyl-4-methylphenol und 1 Teil konzentrierter Salzsäure (365aig behandelt. Die Temperatur wird anschließend langsam auf eine Temperatur ІЗО 0C gesteigert und dabei 8 h belassen. Man erhält eine im wesentlichen aus Allophanatpolyisocyanaten bestehende Polyisocyanatlösung in überschüssigem Toluylendiisocyanat mit folgenden V/erten:
Peststoffgehalt = 44 % ITCO-Wert = 34,6 %
3. Sine Mischung von бЭб Teilen 2.4/2.6-Toluylendiisocyanat (80/20) und 80 Teilen Triethylenglykol werden in 1 Teil Benzoylchlorid und 0,5 Teilen 3>5-Di-tert.-butyl-4-methylphenol 4 h auf eine Temperatur von 150 0G erhitzt. !lach dem Abkühlen erhält man eine Allophanatpolyisocyanatlösung in überschüssigem Toluylendiisocyanat mit folgenden '.Ve г ten: Peststoffgehalt = 40 % KCO-iYert = 35 %
1. In 522 Teile 2.4/2.6-Toluylendiisocyanat (80/20) wird bei Temperaturen von 130 0C im Verlaufe von 1 Stunde eine Mischung von 30 Teilen Essigsäure und 20 Teilen Laurylalkohol eingebracht. Man rührt bis zur beendeten Gasentwicklung und anschließend weitere 2 Stunden bei einer Temperatur von 140 0C. Das entstandene Polyisocyanat mit Acylharnstoffstruktur ist in überschüssigem Toluylendiisocyanat gelöst und hat einen Peststoff gehalt von 44 % und einen ЖЮ-.Vert von 38,3 %·
2· In 522 Teile 2.4/2.6-Toluylendiisocyanat (80/20) wird bei einer Temperatur von 140 0C im Verlaufe von 1 h eine Mischung von 72 Teilen Octansäure, 5 Teilen ethoxyliertem 4-Monylphenol und 0,5 Teilen Eenzoylchlorid zugetropft. Die Polyisocyanatlösung hat einen Peststoffgehalt von 38 % und einen KCO-V/ert von 36,1 %,
Vergleichsbeispiel
T eines Trimethylolpropan-Diglykol-Gemisches(3:1), gelöst in 100 T Sthylglykolacetat werden bei einer Temperatur von 0G im Verlaufe von 1 h zu 553 T 2.4/2.6-Toluylendiisocyanat (80/20) gegeben. Man beläßt zur Vervollständigung der Reaktion noch 4 h bei dieser Temperatur und arbeitet dann vjie folgt auf:
a) 250 T der erhaltenen Polyisocyanatlösung werden bei einer Temperatur von 80 0G bis 90 0C einmal mit 400 T und dreimal mit 250 T n-Heptan zur Entfernung des nichtumgesetzten Diisocyanates extrahiert, Anscnließend wird das zurückbleibende Polyisocyanat in Ethylglykolacetat aufgenommen, das enthaltene n-Heptan entfernt und mit Xylol und weiterem Sthylglykolacetat auf einen Peststoffgehalt von 67 % gebracht (Ethylenglykolacetat/ Xylol = 1:1). Die viskose Polyisocyanatlösung besitzt folgende Kennwerte:
JICO = 11,8 %, TDI = 1,2 %, Viskosität^ oQ = 2100 mPa.s.
b) 500 T der erhaltenen Polyisocyanatlösung werden in einem Dünnschichtverdampfer
bei einer Temperatur von 180 0C und 0,3 torr von den flüchtigen Bestandteilen befreit.
Das aus dem Dünnschichtverdampfer austretende Harz wird in 3thylglykolacetat/XyloK1:1) zu einer 67%igen Lösung mit folgenden Kenndaten aufbereitet: 11CÖ = 11,2 56, TDI = 0,6 %, Viskosität^ oQ = ЗбОО mPa.s.
300 Teile der im Vergieichsbeispiel beschriebenen Polyisocyanatlösung werden ait 100 Teilen der Biuretpolyisocyanatlösung A vermischt und anschließend bei einer Temperatur von 80 0G bis 90 0C einmal mit 500 Teilen n-Heptan und anschließend dreimal mit 250 Teilen n-Heptan extrahiert. Das zurückbleibende modifizierte Polyisocyanat wird vom aufgenommenen n-Heptan befreit und mit Ethylglykolacetat/XyloK1:1) zu einer 67%iges. Lösung verarbeitet. Folgende Kennwerte werden erhalten: 2IC0-Wert = 12,2 %, TDI = 0,8 %, Viskosität^ oc = 410 mPa.s.
300 Teile eines urethangruppenhaltigen Polyisocyanates (hergestellt aus 1000 Teilen 2,4/2,6-Toluylendiisocyanat und 1SO Teilen einer 6:2:2-Polyo!mischung von Trimethylolpropan, Diglykol und Ädipinsäure-bis-diglykolester) und 100 Teilen der Biuretpolyisocyanatlcsung A 1 werden gemischt und anschließend wie in
Ausführungsbeispiel 1 aufgearbeitet. Ss ergibt sich eine modifizierte Polyisocyanatlösung in Ethylglykolacetat/Xylol (1:1) mit einem Peststoffgehalt von 67 % und folgenden Daten: liCO-wert = 11,9 %, TDI = 1,2 %, Viskosität^ oc = 320 mPa.s. Die Polyisocyanatausbeute bei der Extraktion betrug 97,6 %,
300 Teile der urethangruppenhaltigen Polyisocyanatlösung von Ausführungsbeispiel 2 werden mit 100 Teilen der Biuretpolyisocyanatlösung A 2 gemischt und anschließend mittels eines Dünnschichtverdampfers bei einer Temperatur von 170 0C und einem Druck 0,2 torr von Diisocyanatanteilen befreit. Das aus dem Dünnschichtverdampfer austretende Harz wurde sofort in Ethylglykolacetat/Xylol(1:1) zu einer 67%igen Lösung mit folgenden Daten verarbeitet: UCO-Wert = 11,8 %, TDI = 0,5 %, Viskosität^ oc = 640 mPa.s.
300 Teile des im Vergleichsbeispiel beschriebenen Polyisocyanatvoradduktes werden mit 1CO Teilen der Allophanatpolyisocyanatlcsung Б 1 vermischt und anschließend bei einer Temperatur von 80 0C bis 90 0C einmal mit 500 Teilen n-Heptan und dreimal mit 250 Teilen n-Heptan extrahiert. Das zurückbleibende Polyisocyanat wird im Vakuum vom n-Heptan befreit und in Ethylglykolacetat/Xylol (1:1) zu einer 67%igen Lösung mit folgenden Kenndaten verarbeitet: ЗГСО-iVert = 11,9 %, TDI = 1,2 %, Viskosität bei 20 0C = 420 mPa.s.
300 Teile des im Vergleichsbeispiel beschriebenen Polyisocyanatvoradduktes werden mit 100 Teilen der Allophanatpolyisocyanatlösung Б 2 vermischt und bei einer Temperatur von 80 0C bis 90 0C analog Ausführungsbeispiel 4 mit n-Heptan extrahiert. Die aufgearbeitete 67%ige Lösung in Ethylglykolacetat/Xylol (1:1) besitzt folgende Kenndaten:
- 10 -
NCO-7/ert = 11,8 %, TDI = 1,3 %, Viskosität 2Q οσ = 480 mPa.s. Ausführungsbeispiel 6
300 Teile des im Vergleichsbeispiel beschriebenen Polyisocyanat voradduktes werden mit 100 Teilen der Allophanatpolyisocyanatlösung Б 3 vermischt und anschließend an einem Dünnschichtverdampfer bei einer Temperatur von 180 0C und einem Druck von 0,5 torr vom enthaltenen DiisoC3ranat befreit. Das erhaltene lösungsmittelfreie modifizierte Polyisocyanat vjir in Ethylglykolacetat/Xylol (1:1) au einer 67%igen Lösung aufgenommen. 3s besitzt folgende Kennwerte: UCO-Wert = 11,2 %, TDI = 0,5 %, Viskosität 2Q oQ = 820 mPa.s.
Ausführungsbeispiel
1J
300 Teils des im Vergleichsbeispiel beschriebenen Polyisocyanatvoradduktes werden mit 100 Teilen der Acylharnstoffpolyisocyanatlösung G 1 vermischt und anschließend bei einer Temperatur von 80 0C bis 90 0C einmal mit 500 Teilen n-Heptan und weiterhin dreimal mit 250 Teilen n-Heptan extrahiert. Das zurückbleibende Polyisocyanat wird vom aufgenommenen n-Heptan befreit und mit Sthylglykolacetat/Xylol (1:1) zu einer 67%igen Lesung verarbeitet. Folgende Kennwerte werden erhalten: HCO-Wert = 12,2 %, TDI = 1,0%, Viskosität ^q °q = 350 mPa.s.
iusführungsbeispiel 8
300 Teile der im Vergleichsbeispiel beschriebenen Polyisocyanatlösung werden mit 100 Teilen der Acylharnstoffpolyisocyanatlösung C 2 vermischt und anschließend bei einer Temperstur von 80 0G bis 90 0C mit n-Heptan ^ie in Ausführungsbeispiel 7 extrahiert. Hach der Aufarbeitung erhält man eine o7%ige Lösung in 3thylglykolacetat/Zylol (1:1) mit folgenden Kenndaten: ЯСО-Wert = 11,6 %, TDI = 0,9 %, Viskosität 2Q oQ = 460 mPa.s.
- 11 -
- 11 . iusführun^sbeispiel ft
Uan verfährt wie in Ausführungsbeispiel 8, fährt jedoch die abtrennung des Toluylendiisocyanates bei einer Temperatur von 170 0C und einem Druck von 0,2 torr in einem Dünnschichtverdampfer durch. Das austretende Harz wird in 3thylglykolacetat aufgefangen und mit Xylol zu einer 67%igen Lösung verarbeitet. Polgende Kennwerte werden erhalten: NGO-T/ert = 11,3 %, TDI = 0,4 %, 7iskosität^Q oc = 830 mPa.s.
Claims (3)
1« Verfahren zur Herstellung modifizierter Polyisocyanate mit erniedrigten Erweichungspunkten, Schmelz- und Lösungsvisko— sitäten und verbesserter Lagerstabilität, dadurch gekennzeichnet, daß die Modifizierung der üblichen urethangruppen— haltigen Polyisocyanate mit Polyisocyanaten, die folgende Biuretstruktur
CO-N-A-NCO
OCN-A-N ч
OCN-A-N ч
(CO-KX-A)n-NC0 oder folgende Allophanat-
struktur COOR
OCN-A-N ^
OCN-A-N ^
(CO-NX-A)n-NC0 oder folgende Acylharnstoff-
struktur ,CO-R
* (CO-NX-A)n-NCO, enthalten,
wobei A einen mehrwertigen Rest eines Di- oder Polyisocyanates, ζ, B. Alkylen, Cycloalkylen, Arylen, u· a.
X gleich H oder -CO-NH-NCO und R entweder den Rest eines Mono- oder Dialkohols oder
Rest einer Carbonsäure
darstellen, erfolgt
darstellen, erfolgt
und die Herstellung und Weiterverarbeitung der Urethanpolyisocyanate in Gegenwart von 0,001 % bis 1 % eines anorganischen oder organischen Säurechlorids, einer Säure mit einem pk -Wert kleiner 2 oder deren Alkylestern, durchgeführt wird.
2· Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Modifizierung verwendeten Polyisocyanate mit Biuret struktur durch die Reaktion von aromatischen Diisocyanaten mit Ameisensäure, Wasser, tertiärem Butanol oder deren Mischungen hergestellt 'werden·
- 13 -
3· Verfahren nach. Punkt 1, dadurch gekennzexciinet, da£ zur Herstellung der zur Modifizierung dienenden Polyisocyanate mit Allophanat- oder icy!harnstoffstruktur Toluylendiisocyanate verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD25070583A DD214847A1 (de) | 1983-05-06 | 1983-05-06 | Verfahren zur herstellung von modifizierten polyisocyanaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD25070583A DD214847A1 (de) | 1983-05-06 | 1983-05-06 | Verfahren zur herstellung von modifizierten polyisocyanaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD214847A1 true DD214847A1 (de) | 1984-10-24 |
Family
ID=5547148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD25070583A DD214847A1 (de) | 1983-05-06 | 1983-05-06 | Verfahren zur herstellung von modifizierten polyisocyanaten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD214847A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0316738A2 (de) * | 1987-11-18 | 1989-05-24 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen aufweisenden Polyisocyanaten |
EP3356443A4 (de) * | 2015-09-29 | 2019-07-24 | Dow Global Technologies LLC | Präpolymere auf basis von toluoldiisocyanat-biuret für polyurethanschäume |
-
1983
- 1983-05-06 DD DD25070583A patent/DD214847A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0316738A2 (de) * | 1987-11-18 | 1989-05-24 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Urethangruppen aufweisenden Polyisocyanaten |
EP0316738A3 (en) * | 1987-11-18 | 1989-11-02 | Bayer Ag | Process for the preparation of polyisocyanates containing methane groups, and their use |
EP3356443A4 (de) * | 2015-09-29 | 2019-07-24 | Dow Global Technologies LLC | Präpolymere auf basis von toluoldiisocyanat-biuret für polyurethanschäume |
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