DD148929A1 - PROCESS FOR PRODUCING WET-PRESSED FERRITE FORMKOERPER - Google Patents

PROCESS FOR PRODUCING WET-PRESSED FERRITE FORMKOERPER Download PDF

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DD148929A1
DD148929A1 DD21887980A DD21887980A DD148929A1 DD 148929 A1 DD148929 A1 DD 148929A1 DD 21887980 A DD21887980 A DD 21887980A DD 21887980 A DD21887980 A DD 21887980A DD 148929 A1 DD148929 A1 DD 148929A1
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wet
ferrite
pressed
formkoerper
producing wet
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DD21887980A
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Inventor
Dietrich Kaetzel
Karlheinz Urban
Manfred Luebke
Wolf-Dieter Bartsch
Original Assignee
Dietrich Kaetzel
Karlheinz Urban
Manfred Luebke
Bartsch Wolf Dieter
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Abstract

Die Erfindung betrifft die Aufbereitung des Ferritschlickers fuer das Naszpressen von Ferritformkoerpern. Das Ziel der Erfindung ist es, die Produktivitaet des Naszpreszverfahrens zu erhoehen, sowie die magnetischen Kennwerte durch Verminderung des paramagnetischen Anteils im Werkstoff zu verbessern. Dies wird erreicht, indem der bei der nassen Feinmahlung des Reaktionssinterproduktes anfallende Ferritschlicker vor der Formgebung einer kontinuierlich arbeitenden Zentrifuge aufgegeben wird. Die Erfindung eignet sich besonders zur Herstellung anisotroper Ferritformkoerper.The invention relates to the preparation of the Ferritschlickers for Naszpressen of Ferrritformkoerpern. The object of the invention is to increase the productivity of the nascent pressing process and to improve the magnetic characteristics by reducing the paramagnetic content in the material. This is achieved by giving up the resulting in the wet fine grinding of the reaction sintered product Ferritschlicker before molding a continuously operating centrifuge. The invention is particularly suitable for the production of anisotropic ferrite moldings.

Description

218879218879

Dietrich Kätzel P 722Dietrich Kätzel P 722

Manfred Lübke C 04.B, 35/26Manfred Lübke C 04.B, 35/26

Karlheinz Urban 21.1.1980 Wolf-Dieter BartschKarlheinz Urban 21.1.1980 Wolf-Dieter Bartsch

Titel der ErfindungTitle of the invention

Verfahren zur Herstellung naßgepreßter FerritformkörperProcess for producing wet-pressed ferrite molded bodies

Anwendungsgebiet der ErfindungField of application of the invention

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung naßgepreßter -Ferritformkörper, insbesondere anisotrop naßgepreßter Formkörper aus Ba-, Sr-, Pb-Ferriten. Dabei handelt es sich um permanentmagnetische Erzeugnisse mit erhöhten magnetischen Kennwerten.The invention relates to a process for producing wet-pressed shaped ferrite bodies, in particular anisotropically wet-pressed shaped bodies of Ba, Sr, Pb ferrites. These are permanent magnetic products with elevated magnetic characteristics.

Charakteristik der bekannten technischen LösungenCharacteristic of the known technical solutions

Es ist bekannt, daß naßgepreßte Ferritformkörper höhere magnetische Kennwerte aufweisen als trockengepreßte, weil die Ferritteilchen beim Pressen unter der Einwirkung eines Magnetfeldes im Wasser beweglicher, sind als in Luft und sich daher besser ausrichten lassen. Die übliche Herstellung erfolgt nach keramischer Technologie .(Heimke, G. -Keramische Magnete - Springer Verlag 1976 S. 82 ff), indem die gemischten und zerkleinerten Rohstoffe reaktionsgesintert, danach vorzerkleinert und naß feingemahlen werden. Der hierbei anfallende dünnflüssige Schlicker wird über Rohr-It is known that wet-pressed ferrite moldings have higher magnetic characteristics than dry-pressed, because the ferrite particles are more mobile in the water during pressing under the action of a magnetic field, than in air and therefore can be better aligned. The customary production takes place according to ceramic technology (Heimke, G. ceramic magnets - Springer Verlag 1976 p. 82 ff), in which the mixed and comminuted raw materials are reaction sintered, then pre-comminuted and finely ground. The resulting low-viscosity slip is conveyed via pipe

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- 2 - P- 2 - P

leitungen den Pressen zugeführt, wo die Formgebung der •Körper erfolgt (DD-PS 97 326). Da.hierbei nicht nur eine Verdichtung,.sondern gleichzeitig auch eine Entwässerung erfolgen muß, liegen die Preßzeiten weitaus höher als beim Trockenpressen.fed lines to the presses, where the shaping of the body takes place (DD-PS 97 326). Da.hierbei not only a compression, but at the same time also a drainage must be made, the pressing times are much higher than dry pressing.

Auch ist es bekannt, den für das Feinmahlen optimalen Wassergehalt des Schlickers von etwa 60 % vor dem Verprassen noch etwas zu verändern (Heimke, G. -Keramische Magnete - Springer Verlag 1976, S. 97), indem der Schlicker zunächst.durch Absetzbecken geleitet wird. Diese Art der Schlickervorentvs/ässerung dauert jedoch einige Tage, zumal in der letzten Phase des Mahlens dem Schlicker oft noch Verflüssigungsmittel, Bindemittel und Preßhilfsmittel zugesetzt werden, die u.a. gerade ein Absetzen der Feststoffe verhindern sollen, . It is also known to change the optimum for fine grinding water content of the slurry of about 60% before Verprassen anything (Heimke, G. Ceramic Magnets - Springer Verlag 1976, p 97), by the Schlick initially passed through settling tank becomes. However, this type of Schlickervorentvs / ässerung takes a few days, especially in the last phase of grinding the liquor often liquefiers, binders and pressing aids are added, the u.a. just to prevent sedimentation of solids,.

Auch wurde' bereits vorgeschlagen, den Wassergehalt zu verringern, indem dem Mahlschlicker getrocknete Masse zugesetzt wird. (YiP C 04 B/ 205 029). Mit zunehmendem Feststoffanteil wird jedoch das gleichmäßige Einrühren der trockenen Masse immer schwieriger. Außerdem lassen sich die in der trockenen Masse gebildeten Agglomerate nur schwer beseitigen. Generell zeigte sich bei der nassen Verarbeitung säethode, daß die theoretisch möglichen magnetischen Parameter nicht, voll erreicht werden, weil u.a. ein gewisser paramagnetischer Anteil im Werkstoff auftritt.It has also been proposed to reduce the water content by adding dried mass to the ground sludge. (YiP C 04 B / 205 029). With increasing solids content, however, the uniform stirring in of the dry mass becomes more and more difficult. In addition, the agglomerates formed in the dry mass are difficult to remove. In general, the wet processing method has shown that the theoretically possible magnetic parameters are not fully achieved because i.a. a certain paramagnetic component occurs in the material.

Ziel der ErfindungObject of the invention

Ziel der Erfindung ist es, die Produktivität des Naßpreßverfahrens zu erhöhen, sowie die magnetischen Kennwerte weiter zu verbessern.The object of the invention is to increase the productivity of the wet-pressing process, as well as to further improve the magnetic characteristics.

- 3 - P 722- 3 - P 722

Darlegung des Wesens der ErfindungExplanation of the essence of the invention

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung naßgepreßter Ferritformkörper nach keramischer Technologie durch Mischen und Zerkleinern der Rohstoffe, Reaktionssintern, Vorzerkleinern, nasse Feinmahlung, Formgebung, Trocknen und Sintern der Formkörper zu entwickeln. Die Aufbereitung des Ferritschlickers soll dabei so verändert werden, daß sich die Preßzeiten verkürzen und der paramagnetische Anteil im Werkstoff vermindert wird.The invention is therefore based on the object to develop a process for producing wet-pressed ferrite moldings by ceramic technology by mixing and comminuting the raw materials, reaction sintering, pre-crushing, wet fine grinding, shaping, drying and sintering of the moldings. The preparation of the Ferritschlickers should be changed so that shorten the pressing times and the paramagnetic content in the material is reduced.

Dies wird erreicht, indem erfindungsgemäß der bei der nassen Feinmahlung anfallende Ferrit schlicker vor der Formgebung einer kontinuierlich arbeitenden Zentrifuge aufgegeben wird.This is achieved by the present invention in the wet fine grinding resulting ferrite slip is abandoned before shaping a continuously operating centrifuge.

Ausf iihrungsbeispielExemplary embodiment

An einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werdenοIn one embodiment, the invention will be explained in more detail o

Sr-Ferrit wird in einem Attritor auf eine Feinheit von 1,0 bis 1,5 /um feinstgemahlen. Der dabei anfallende Sr-Ferritechlicker besitzt einen Wassergehalt von ca. 60 %, Anschließend wird der Schlicker kontinuierlich durch eine horizontale Zentrifuge mit Schneckenförderung gepumpt.Danach weist der Schlicker nun noch eine Restfeuchte von 30 % auf und wird auf den üblichen Pressen anisotrop verpreßt. Anschließend werden die Formkörper getrocknet und gesintert. Aus den Figuren 1 und 2 sind die Ergebnisse zu entnehmen, die mit Zentrifugen mit einem Trommeldurchmesser von 135 bis 325 mm und Trommeldrehzahlen bis zu 5000 min , das entspricht Zentrifugalbeschleunigungen von I70 bis 3074 g, erreicht wurden« ....·. Aus der Figur 1 läßt sich erkennen, daß die im zentrifugierten Schlicker verbliebene Restfeuchte nicht nur von der einwirkenden Zentralbeschleunigung, sondern auch vom Massendurchsatz abhängt. Je größer der Massendurchsatz wird, umSr ferrite is micromilled in an attritor to a fineness of 1.0 to 1.5 μm. The resulting Sr-ferritic leacher has a water content of about 60 %, then the slurry is pumped continuously through a horizontal centrifuge with Schnecken.Danach, the slip now has a residual moisture content of 30% and is pressed anisotropically on the usual presses. Subsequently, the shaped bodies are dried and sintered. From Figures 1 and 2, the results can be seen, which were achieved with centrifuges with a drum diameter of 135 to 325 mm and drum speeds up to 5000 min, which corresponds to centrifugal accelerations of I70 to 3074 g ". From Figure 1 it can be seen that the residual moisture remaining in the centrifuged slurry depends not only on the acting central acceleration, but also on the mass flow rate. The larger the mass flow rate becomes

2 1 § 8 7 2 1 § 8 7

P 722P 722

so geringer wird der Entwässerungsgrad.the degree of dewatering becomes lower.

Fig. 2 zeigt, daß ein Sr-Ferrit-Schlicker mit einem Wassergehalt von ca. 60 %, wie er in der Technologie der Sr-Ferritherstellung üblicherweise anfällt, schon durch geringe Zentrifugalbeschleunigungen, d.h. geringe Trommeldrehzahlen in der Schneckenzentrifuge auf die gewünschte Restfeuchte von 2j? - JO % gebracht werden kann. Bei dieser Restfeuchte sind die Ferritteilchen je nach Korngrößenverteilung noch so beweglich, daß sie sich im Magnetfeld ausrichten lassen und magnetische Verluste am Formkörper nicht feststellbar sind. Der Feststoffgehalt im Fugat war bei allen Versuchen kleiner 1%. Die geometrischen Abmessungen der rotierenden Trommel bestimmen den im Fugat verbleibenden Feststoffgehalt. In Abhängigkeit der Tromiaelgeometrie können gewünschte Klassierungen des Schlickers erreicht werden. Dadurch kann der superparamagnetische Feinanteil des Schlickers abgetrennt werden, der etwa 1% des Feststoffanteils ausmacht. Dies wirkt sich vorteilhaft auf.die magnetischen Eigenschaften des Ferrit-Werkstoffes aus.Fig. 2 shows that a Sr ferrite slip with a water content of about 60%, as is commonly obtained in the technology of Sr ferrite, already by low centrifugal accelerations, ie low drum speeds in the screw centrifuge to the desired residual moisture content of 2j ? - JO % can be brought. Depending on the particle size distribution, the ferrite particles are still so mobile in this residual moisture that they can be aligned in the magnetic field and magnetic losses on the shaped body can not be determined. The solids content in the Fugat was less than 1% in all experiments. The geometric dimensions of the rotating drum determine the solids content remaining in the fugate. Depending on the Tromiaelgeometrie desired classification of the slurry can be achieved. As a result, the superparamagnetic fines of the slurry can be separated, which accounts for about 1% of the solids content. This has an advantageous effect on the magnetic properties of the ferrite material.

Außerdem führt das Verfahren zu einer wesentlichen Produktivitätssteigerung. So wird die Zeit für die Schlickervorentwässerung von einigen Tagen auf einige Sekunden verkürzt, der Platzbedarf für Absetzbecken entfällt, eine schnelle Vorentwässerung des Schlickers auf minimale Restfeuchte wird möglich, die Preßwege werden verkürzt, die Füll- und Preßzeiten verringerteIn addition, the process leads to a significant increase in productivity. Thus, the time for Schlickervorentwässerung is shortened from a few days to a few seconds, eliminating the need for space for sedimentation, rapid pre-drainage of the slip to minimum residual moisture is possible, the compression paths are shortened, the filling and pressing times decreased

Claims (1)

21 It R7^
I O O I W „ 5 „ P 722
21 It R7 ^
I OOIW "5" P 722
Erfindungsanspruchinvention claim Verfahren zur Herstellung naßgepreßter Perritformkörper nach keramischer Technologie durch Mischen und Zerkleinern der Rohstoffe, Reaktionssintern, Vorzerkleinern, nasse Feinmahlung, Formgebung, Trocknen und Sintern der Formkörper, gekennzeichnet dadurch, daß der bei der nassen Feinmahlung anfallende Ferritschlicker vor der Formgebung einer kontinuierlich arbeitenden Zentrifuge aufgegeben wird.A process for producing wet-pressed Perritformkörper ceramic technology by mixing and comminuting the raw materials, reaction sintering, pre-crushing, wet fine grinding, shaping, drying and sintering of the moldings, characterized in that the incurred in the wet pulverization Ferritschlicker is abandoned before shaping a continuously operating centrifuge , Hierzu .^„Seiten ZeichnungenSee. ^ "Pages Drawings
DD21887980A 1980-02-05 1980-02-05 PROCESS FOR PRODUCING WET-PRESSED FERRITE FORMKOERPER DD148929A1 (en)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3803596C1 (en) * 1988-02-06 1989-07-20 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart, De

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DE3803596C1 (en) * 1988-02-06 1989-07-20 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart, De

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