Ölschalter, bei dem der beim Öffnen entstehende Gasdruck den beweglichen Kontakt im Sinne der Ausschaltbewegung beschleunigt. Es sind Ölschalter bekannt geworden, bei denen der beim Öffnen des Schalters ent stehende Gasdruck den beweglichen Kon takt im Sinne der Ausschaltbewegung be schleunigt. Es ist ferner bekannt, dass man zur Löschung des Lichtbogens vorteilhaft so genannte Explosionskammern verwendet und gleichzeitig einen Schnellkontakt vor sieht. Bei diesen bekannten Anordnungen besitzt jedoch der bewegliche Kontakt eine erhebliche Masse, so dass er nicht genügend schnell beschleunigt wird.
Gemäss der Erfindung wird bei einem Öl- schalter der oben angeführten Art ein Stift kontakt mit Schnellbewegung, der auf einer Schaltertraverse frei beweglich ist, und ein im Innern einer Explosionskammer ange ordneter Gegenkontakt verwendet.
Fig. 1 zeigt in schematischer Abbildung ein Beispiel eines solchen Schalters gemäss der Erfindung. Es bezeichnet a den Ölkasten. b den festen Gegenkontakt, der mittelst des Durchführungsisolators c am Deckel d be festigt ist. Der Kontakt b ist von der Explo- sionskammer c umgeben. Durch die Off- nun- der Kampier wird der als Schnellkon takt ausgebildete bewegliche Kontakt /' ge führt.
Dieser ist unter Zwischenschaltung der die Momentschaltung einleitenden Fe der g mit der Schaltertraverse lr verbunden. Der Schnellkontakt erhält hierbei seine Be- \vegung zum Teil durch Federkraft, zum grösseren Teil aber durch den in der Ex plosionskammer auftretenden t berdruck.
Bei dieser Anordnung- ist man in der Lage, die für die Durchführung des Stift kontaktes dienende Offnung der Explosions kammer so eng zu wählen, dass sie von dem Stiftkontakt nahezu vollkommen ausgefüllt ist,
ohne dass ein allzu grosses Anwachsen des in der Explosionskammer auftretenden Clberdruckes zu befürchten wäre. Bei seiner geringen blasse wird der auf der Schalter traverse frei beweglic@lle Stiftkontakt längst arrs der Elplosionskannner herausgetrieben worden sein, bevor der Crberdruck eine ge fährliche Höbe angenommen hat.
Bevor der Stiftkontakt die Explosionskammer nicht verlassen hat, kann auch keine nennens werte ()lmenge aus derselben austreten.
Die Wirkungsweise des Schalters wird am deutlichsten durch die folgenden, unter gleichen Verhältnissen aufgenommenen Os- zillogramme illustriert.
Oszillogramm Fig. zeigt den Ausschalt- vorgang bei einem mit Momentkontakten versehenen Schalter, während bei Aufnahme des Oszillogramms Fig. 3 ein Schalter mit Explosionskammer verwendet worden war. In beiden Fällen dauert, wie man sieht, der Ausschaltvorgang verhältnismässig lange.
und es war dementsprechend auch das äu ssere Verhalten des Schalters in beiden Fäl len sehr ungünstig. Wie sich derselbe Sehal ter verhält, wenn er gemäss der dargestellten Anordnung mit Explosionskammern und Schnellkontakten versehen wird. zeigt Os- zillogramm Fig. 4.
Der Ausschaltvorgang erstreckt sich über eine Halbperiode des Wechselstromes, das ist die kürzeste Zeit, die mit Rücksicht auf die Überspannungs- verhältnisse zulässig ist, und es war auch dementsprechend während des Abs(!ltalteii5 des Kurzschlusses am Schalter äusserlich kaum etwas zu bemerken. In sämtlichen drei Fällen war der unterbrochene Strom etwa 4 bis 5000 Ampere, die Spannung war 'i000 Volt.
In den Oszillog,rammen ist mit i. der Kurzschlussstrom, mit e die Spannung an den Kontakten des Schalters und mit .-I der Beginn des Ausschaltvorganges bezeichnet.
Oil switch in which the gas pressure generated when opening accelerates the moving contact in the sense of the opening movement. There are oil switches known in which the gas pressure ent when opening the switch accelerates the moving con tact in the sense of the switch-off movement be. It is also known that so-called explosion chambers are advantageously used to extinguish the arc and at the same time a quick contact is provided. In these known arrangements, however, the movable contact has a considerable mass, so that it is not accelerated sufficiently quickly.
According to the invention, in an oil switch of the type mentioned above, a pin contact with rapid movement, which is freely movable on a switch traverse, and a mating contact arranged in the interior of an explosion chamber are used.
Fig. 1 shows a schematic illustration of an example of such a switch according to the invention. It denotes a the oil box. b the fixed mating contact, which is fastened to the cover d be by means of the bushing insulator c. The contact b is surrounded by the explosion chamber c. The movable contact, which is designed as a quick contact, is guided by the off-now-the Kampier.
This is connected to the switch traverse lr with the interposition of the Fe of g initiating the momentary switching. The quick contact receives its movement partly through spring force, but for the greater part through the overpressure occurring in the explosion chamber.
With this arrangement, you are able to select the opening of the explosion chamber that is used to carry out the pin contact so narrow that it is almost completely filled by the pin contact,
without having to fear an excessive increase in the pressure occurring in the explosion chamber. In its low pale color, the pin contact, which can move freely on the switch crossbar, will have been driven out of the explosions long before the overpressure has reached a dangerous level.
Before the pin contact has left the explosion chamber, no significant amount of oil can escape from it.
The mode of operation of the switch is most clearly illustrated by the following oscillograms recorded under the same conditions.
Oscillogram Fig. Shows the switch-off process with a switch provided with momentary contacts, while a switch with an explosion chamber was used when the oscillogram Fig. 3 was recorded. In both cases, as can be seen, the shutdown process takes a relatively long time.
and accordingly the external behavior of the switch was also very unfavorable in both cases. How the same Sehal ter behaves when it is provided with explosion chambers and quick contacts according to the arrangement shown. shows the oscilloscope in FIG. 4.
The switch-off process extends over half a period of the alternating current, that is the shortest time that is permissible with regard to the overvoltage conditions, and accordingly hardly anything was externally noticeable during the termination of the short circuit at the switch In three cases the interrupted current was about 4 to 5000 amperes and the voltage was 1000 volts.
In the oscillog, ramming is with i. the short-circuit current, with e the voltage at the contacts of the switch and with.-I the beginning of the switch-off process.