CH709570B1 - Kapsel mit einem vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildeten Kapselkörper. - Google Patents

Kapsel mit einem vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildeten Kapselkörper. Download PDF

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Abstract

Eine Kapsel verfügt über einen vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildeten Kapselkörper (2) mit einer Seitenwand (3) und mit einem insbesondere einstückig mit dieser ausgebildeten Boden (4). Der Kapselkörper ist mit einem Deckel (5) abgedeckt, sodass eine Kammer (6) gebildet wird, welche eine Substanz (7) für die Zubereitung eines flüssigen Lebensmittels enthält. Über dem Boden (4) ist eine Berstscheibe (8) gehalten, welche unter einem Innendruck in der Kammer aufplatzt. Dabei können Öffnungen in der Berstscheibe freigelegt werden, mit denen das Strömungsverhalten steuerbar ist.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft eine Kapsel mit einem vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildeten Kapselkörper gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Derartige Kapseln finden heute insbesondere für die Zubereitung von Kaffee oder Kaffeemischgetränken verbreitet Anwendung.
[0002] Die Kapsel bildet eine Portionsverpackung für den Transport und die Lagerung der darin enthaltenen Substanz und gleichzeitig spielt die Ausgestaltung der Kapsel eine wichtige Rolle bei der Zubereitung des Getränks in einer entsprechenden Getränkezubereitungsmaschine. Für die Lagerung muss die Kapsel eine aromadichte Hülle bilden und sie muss die darin enthaltene Substanz vor Feuchtigkeit und anderen Umwelteinflüssen schützen. Das Öffnen der Kapsel auf der Eintrittsseite erfolgt üblicherweise durch Penetration des Deckels beim Einschliessen der Kapsel in die Getränkezubereitungsmaschine. Auf der Austrittsseite bewirkt der sich aufbauende Innendruck in der Regel ein Öffnen der Kapsel, sodass die eingespritzte Flüssigkeit durch die Substanz fliessen kann. Neben sich selbst penetrierenden Folien auf der Austrittsseite ist es auch bereits bekannt, Folien einzubauen, welche ohne mechanische Einwirkung ausschliesslich unter Druckeinwirkung aufplatzen.
[0003] Durch die WO 2014/033341 ist eine gattungsmässig vergleichbare Kapsel bekannt geworden, welche auf der Auslassseite einen Auslaufstutzen aufweist. Die Eintrittsöffnung dieses Auslaufstutzens ist in der Bodenebene mit einer Berstfolie verschlossen, welche unter Druckeinwirkung aufplatzt und den Auslaufstutzen freigibt.
[0004] Ein Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass das Einsetzen der Berstfolie unmittelbar über dem Auslaufstutzen sehr aufwendig ist. Ausserdem lässt sich die Berstfolie an dieser Stelle nur schlecht befestigen. Aufgrund des geringen Durchmessers der Berstfolie lässt sich das Verhalten beim Aufplatzen ausserdem nur schwer kontrollieren.
[0005] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Kapsel der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die erwähnten Nachteile vermieden werden. Die Kapsel soll einfach und kostengünstig herstellbar sein und es wird insbesondere eine verbesserte Steuerung des Öffnungsvorgangs auf der Austrittsseite angestrebt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einer Kapsel gelöst, welche die Merkmale im Anspruch 1 aufweist.
[0006] Dabei ist vorzugsweise in einem geringen Abstand über dem Boden eine unter einem Innendruck in der Kammer aufplatzbare Berstscheibe angeordnet. Eine derartige Berstscheibe lässt sich leicht einbauen und am Boden der Kapsel fixieren. Die Berstscheibe kann dabei relativ formsteif ausgebildet sein und eine Wandstärke von beispielsweise 0,3 bis 1 mm aufweisen. Es ist dabei vorteilhaft wenn die Berstscheibe einen grossen Teil der Projektionsfläche des Bodens bedeckt, wobei der Aussendurchmesser der Berstscheibe vorzugsweise grösser ist als der Radius der ganzen Bodenfläche. Der Durchmesser der Bodenfläche entspricht dabei dem Übergang der Seitenwand zum Boden der Kapsel, unabhängig davon, ob der Boden sich stufenweise oder konisch verjüngt. Der Boden kann dabei ebenfalls einen Auslaufstutzen mit einer Auslauföffnung aufweisen. Allerdings wäre es mit der erfindungsgemässen Berstscheibe auch möglich, den Boden mit beliebigen Auslauföffnungen zu versehen.
[0007] Die Berstscheibe ist vorteilhaft an einem umlaufenden Aussenrand mit dem Boden flüssigkeitsdicht verbunden. Der Aussenrand kann dabei mit dem Boden verschweisst oder verklebt werden. Auch eine flüssigkeitsdichte Schnappverbindung ist denkbar und würde die Montage noch weiter vereinfachen.
[0008] Die Berstscheibe kann auf der dem Boden zugewandten Unterseite Stützmittel aufweisen, an denen die Berstscheibe im Abstand am Boden abstützbar ist. Diese Stützmittel dienen einerseits einer besseren Kontrolle des Berstverhaltens und andererseits verhindern sie, dass die Berstscheibe gegen den Boden gepresst wird, was ein Auslaufen der Flüssigkeit beeinträchtigen könnte.
[0009] Die Berstscheibe kann weiter auf der dem Boden zugewandten Unterseite Versteifungsmittel aufweisen, welche wenigstens einen Teil der Berstscheibe versteifen. Auch diese Versteifungsmittel dienen dazu, dass Berstverhalten zu beeinflussen. Die Versteifungsmittel und die Stützmittel können auch zusammenfallen bzw. ineinander übergehen.
[0010] Die Berstscheibe ist mit Sollbruchstellen oder Sollbruchlinien für die Freigabe wenigstens einer definierten Öffnung beim Bersten versehen. Die Sollbruchstellen oder Sollbruchlinien können unterbrochene oder durchgehende linienförmige Materialschwächungen sein. Mit dieser Ausgestaltung kann genau festgelegt werden, an welcher Stelle eine Öffnung in der Berstscheibe freigelegt werden soll und wie gross diese Öffnung ist.
[0011] Weiter ist es vorteilhaft, wenn die Sollbruchstellen oder Sollbruchlinien in Kombination mit einer Schwächungslinie in der Berstscheibe derart angeordnet sind, dass der durch die Sollbruchstellen oder Sollbruchlinien begrenzte Abschnitt der Berstscheibe beim Bersten um die Schwächungslinie nach unten gegen den Boden schwenkbar ist. Die Schwächungslinie erhält dabei die Funktion eines Filmscharniers, um das der unter Druckeinwirkung abgelöste Abschnitt nach unten geschwenkt wird. Ersichtlicherweise kann durch entsprechende Anordnung des aufklappbaren Abschnitts auch das Strömungsverhalten der Flüssigkeit beim Verlassen der Kammer beeinflusst werden. Je nach Konfiguration und Relativlage des aufgeklappten Abschnitts lässt sich beispielsweise eine turbulente Strömung erzielen, welche beispielsweise zur Schaumbildung erwünscht sein kann.
[0012] Als vorteilhafte Ausgestaltung hat es sich erwiesen, wenn die Berstscheibe eine Schwächungslinie in der Form eines regelmässigen Vielecks, insbesondere eines Quadrats aufweist und wenn sich an jeder Seite des Vielecks ein durch die Sollbruchstellen oder Sollbruchlinien abgegrenzter Bereich, insbesondere in der Form eines Dreiecks, anschliesst. Wenn das Vieleck im Zentrum der Berstscheibe angeordnet ist, ergibt sich so ersichtlicherweise eine sternförmige Anordnung der aufklappbaren Abschnitte mit einer simultanen Schwenkbewegung gegen die Längsmittelachse der Kapsel.
[0013] Der Boden der Kapsel kann eine Vertiefung aufweisen, wobei die Berstscheibe in der Vertiefung angeordnet sein kann. Die Vertiefung dient einerseits der Verstärkung des Kapselbodens und sie erleichtert den Einbau von weiteren Elementen innerhalb der Kammer.
[0014] Weiter kann im Auslaufstutzen eine Prallplatte angeordnet sein, welche eine Durchmischung und Aufschäumung der auslaufenden Flüssigkeit bewirkt. Die Prallplatte kann beispielsweise auch becherförmig ausgebilet sein.
[0015] Um bei einem Extraktionsprozess zu verhindern, dass die extrahierte Substanz wie z. B. Kaffeepulver oder Teeblätter aus der Kammer geschwemmt wird, kann über der Berstscheibe ein Siebboden oder ein Filterboden angeordnet sein. Die Anordnung erfolgt vorzugsweise im Abstand zur Berstscheibe. Es wäre allerdings auch denkbar, dass ein Filter unmittelbar auf der Oberseite der Berstscheibe angeordnet und gegebenenfalls fest mit dieser verbunden ist.
[0016] Wenn über der Berstscheibe ein Siebboden oder ein Filterboden angeordnet ist, kann es auch besonders vorteilhaft sein, dass die Berstscheibe an einem umlaufenden Aussenrand mit dem Siebboden oder mit dem Filterboden flüssigkeitsdicht verbunden ist. Denkbar wäre dabei eine Schnappverbindung oder auch eine Verschweissung oder Verklebung. Diese Anordnung hätte den Vorteil, dass Siebboden und Berstscheibe eine vormontierte Einheit bilden, welche über dem Kapselboden angebracht werden kann.
[0017] Weitere Vorteile können erzielt werden, wenn der Siebboden oder der Filterboden vorzugsweise einstückig mit einem Becher ausgebildet ist, der die Substanz in der Kammer enthält. Dieser Becher kann am oberen Rand wenigstens eine Eintrittsöffnung aufweisen, oder er kann mit einer Lochfolie oder mit einem Vliesfilter verschlossen sein. Der obere Abschluss des Bechers kann auch unmittelbar durch den Deckel der Kapsel erfolgen. Um den Becher wird auf diese Weise eine Ringkammer gebildet, in welche die Flüssigkeit eingespritzt werden kann.
[0018] Wenn über der Berstscheibe ein Siebboden oder ein Filterboden angeordnet ist, kann es auch besonders vorteilhaft sein, dass die Berstscheibe an einem umlaufenden Aussenrand mit dem Siebboden oder mit dem Filterboden flüssigkeitsdicht verbunden ist.
[0019] Alternativ ist es aber auch denkbar, dass der Siebboden oder der Filterboden lediglich eine Scheibe bildet, welche über dem Boden der Kapsel angeordnet ist und dass die ganze Kammer bis zu den Seitenwänden der Kapsel mit der Substanz gefüllt ist.
[0020] Die Berstscheibe besteht vorteilhaft aus einem Kunststoffmaterial, wobei sie als Spritzgussteil hergestellt werden kann. Durch Spritzgiessen lassen sich sehr präzise Dimensionen insbesondere im Hinblick auf Sollbruchstellen, Sollbruchlinien oder Schwächungslinien herstellen. Es wäre aber auch denkbar, die Berstscheibe aus Leichtmetall beispielsweise aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung herzustellen.
[0021] Mit Hilfe der erfindungsgemässen Berstscheibe lässt sich das Berstverhalten über ein relativ breites Druckspektrum steuern. Je nach Inhalt ist dabei der Aufbau eines relativ hohen Innendrucks besonders erwünscht. Die erfindungsgemässe Berstscheibe kann beispielsweise bei einem hydraulischen Innendruck in der Kammer von wenigstens 0.5 bar aufplatzen. Mit Hilfe der Berstscheibe lässt sich der in der Kapsel aufbauende Innendruck bis zum Aufplatzen relativ leicht steuern. Dieser Innendruck liegt vorteilhaft in einem Bereich zwischen 0.5 und 10 bar.
[0022] Weitere Vorteile und Einzelmerkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und aus den Zeichnungen. Es zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Kapsel, Figur 2 einen Querschnitt durch die Kapsel in der Ebene A-A gemäss Figur 1, Figur 3 einen perspektivische Darstellung der Einzelteile der Kapsel gemäss Figur 2 vor dem Zusammenbau, Figur 4 die teileweise aufgeschnittene Kapsel gemäss Figur 2 in perspektivischer Darstellung, Figur 5 eine Draufsicht auf die Berstscheibe in der Kapsel gemäss Figur 4, Figur 6 eine Ansicht von unten auf die Berstscheibe gemäss Figur 5, Figur 7 einen Querschnitt durch die Ebene F-F der Berstscheibe gemäss Figur 5 in vergrösserter Darstellung, Figur 8 die Berstscheibe gemäss Figur 7 nach dem Bersten, Figur 9 einen Querschnitt durch die Ebene I-I der Berstscheibe gemäss Figur 6, Figur 10 ein teilweise aufgeschnittener Kapselkörper in perspektivischer Darstellung, und Figur 11 einen Querschnitt durch ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Kapsel ohne Aufnahmebecher für die Substanz.
[0023] Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, besteht eine allgemein mit 1 bezeichnet Kapsel aus einem kegelstumpfförmigen Kapselkörper 2 mit einer umlaufenden Seitenwand 3 und mit einem Boden 4. Der Kapselkörper ist vorzugsweise als Spritzgussteil aus Kunststoffmaterial hergestellt. Der Kapselkörper ist mit einem Deckel 5 beispielsweise aus einer Kunststofffolie oder aus einer Aluminiumfolie verschlossen. Der Deckel ist dabei an einem umlaufenden Flansch 20 des Kapselkörpers befestigt.
[0024] Der Boden 4 weist eine Vertiefung 18 auf, wobei eine umlaufende Schulter 22 gebildet wird. Im Zentrum des Bodens ist ein Auslaufstutzen 9 mit einer Auslauföffnung 10 angeordnet. Einzelheiten zum Auslaufstutzen und zur Auslauföffnung werden nachstehend anhand der Figur 10 erläutert. Insbesondere aus Figur 1 ist ersichtlich, dass der Boden auf der Aussenseite mit sternförmig verlaufenden Versteifungsrippen versehen ist, welche vom Auslaufstutzen 9 ausgehen.
[0025] In der Kammer 6 des Kapselkörpers 2 ist ein Becher 23 durch eine Schnappverbindung an der Schulter 22 befestigt. Dieser Becher weist einen Siebboden 24 und Schlitze 25 am oberen Rand auf. Der Deckel 5 ist mit dem oberen Rand des Bechers versiegelt, sodass eine geschlossene Innenkammer für die Aufnahme der Substanz 7 gebildet wird. In der Getränkezubereitungsmaschine wird beispielsweise heisses Wasser durch den Deckel 5 in die äussere Ringkammer eingespritzt. Dieses dringt durch die Schlitze 25 in den Becher 23 und durchströmt dabei die Substanz 7 und den Siebboden 24.
[0026] Über dem Boden 4 ist in der Vertiefung 18 eine Berstscheibe 8 angeordnet, deren Aufbau und Funktion nachstehend noch genauer beschrieben wird. Die Figur 3 veranschaulicht die Reihenfolge der Montage bei der Herstellung der Kapsel. Dabei wird zuerst die Berstscheibe 8 in den Kapselkörper 2 eingelegt und flüssigkeitsdicht mit dem Boden verbunden. Anschliessend wird der Becher 23 über der Berstscheibe fixiert und mit der Substanz gefüllt. In bestimmten Fällen wäre es sogar denkbar, bereits vorgefüllte Becher zu verwenden. Zuletzt wird der Deckel 5 mit dem Kapselkörper 2 bzw. mit dem oberen Rand des Bechers 23 versiegelt. Die zusammengebaute Kapsel und die genaue Lage der Berstscheibe ist in Figur 4 dargestellt.
[0027] Einzelheiten einer erfindungsgemässen Berstscheibe ergeben sich aus den Figuren 5 bis 9. Die Berstscheibe 8 weist einen umlaufenden, relativ dünnen Aussenrand 11 auf, an welchem sie fest mit dem Boden 4 der Kapsel verbunden wird. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel, verfügt die Berstscheibe auf ihrer Unterseite über vier in gleichmässiger Winkelteilung angeordnete und etwa pfeilartig ausgebildete Stützmittel 12. Auf diesen Stützmitteln ist die Berstscheibe im Randbereich am Boden 4 abgestützt. Ausserdem ist auf der Unterseite eine kreuzförmig angeordnete Versteifungsrippe 14 angeordnet, welche insbesondere das Zentrum der Berstscheibe 8 versteift. Die Verstärkungsrippe ist einstückig ausgebildet mit vier weiteren Stützmitteln 13, die ebenfalls eine Abstützung in einer weiteren Vertiefung des Bodens bewirken (Figur 2).
[0028] Auf der Oberseite der Berstscheibe ist zentrisch ausgerichtet eine quadratische Schwächungslinie 16 angeordnet. Diese Schwächungslinie besteht aus einer starken Verdünnung der Wandstärke, wie aus Figur 7 ersichtlich ist. An jede Seitenkante des Quadrats schliesst sich eine pfeilförmige Sollbruchlinie 15 an, sodass insgesamt ein ausbrechbarer Materialabschnitt 17 begrenzt wird. Die Sollbruchlinie 15 besteht aus einer Schwächung der Wandstärke welche im Vergleich zur Schwächungslinie 16 derart ausgebildet ist, dass nur noch ein sehr dünner Materialfilm verbleibt.
[0029] Die kreuzförmige Versteifungsrippe 14 auf der Unterseite der Berstscheibe ist so angeordnet, dass die Ecken der quadratischen Schwächungslinie 16 auf der Oberseite geschnitten werden. Auf diese Weise bildet der durch die Schwächungslinie 16 begrenzte Abschnitt der Berstscheibe 8 eine steife Platte, an welcher die ausbrechbaren Abschnitte 17 angelenkt sind. Beim Erreichen des gewünschten Öffnungsdrucks reissen die Sollbruchlinien 15 und die Materialabschnitte 17 schwenken in Pfeilrichtung a nach unten gegen den Boden aus, wie in Figur 8 dargestellt ist. Auf diese Weise werden beim gezeigten Ausführungsbeispiel vier sternförmige Öffnungen 26 freigelegt. Wobei die schräggestellten Abschnitte 17 eine Strömung radial nach aussen in Pfeilrichtung b bewirken.
[0030] Selbstverständlich wären beliebige andere Konfigurationen der ausbrechbaren Öffnungen 17 denkbar. So könnten beispielsweise die Abschnitte auch derart ausgelenkt werden, dass eine Strömung gegen das Zentrum der Kapsel erzielt wird. Auch eine Wirbelströmung könnte erreicht werden, wenn die Abschnitte um das Zentrum der Berstscheibe gleichsinnig ausschwenken.
[0031] Wie aus Figur 10 ersichtlich ist, verläuft die Auslauföffnung 10 ringförmig um eine becherförmige Prallplatte 19 im Auslaufstutzen 9. Diese Prallplatte wird durch einzelne Haltestege 27 gehalten, welche die Seitenwand der Prallplatte mit der Innenwand des Auslaufstutzens 9 verbinden. Selbstverständlich könnte diese Prallplatte auch eine andere Konfiguration aufweisen, oder sie könnte auch durch eine andere Strömungsschikane ersetzt werden.
[0032] Figur 11 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Kapsel, bei welcher jedoch der Siebboden 24 im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel gemäss Figur 2 nicht mit einem Aufnahmebecher versehen ist. Der Siebboden bildet hier eine Scheibe, die mit einer Schnappverbindung über dem Boden 4 der Kapsel befestigt ist. Die Substanz 7 füllt annähernd die ganze Kammer 6 und dehnt sich bis zur umlaufenden Seitenwand 3 der Kapsel aus. Der Deckel 5 ist konkav nach innen gewölbt. Die Berstscheibe 8 ist hier ebenfalls mit dem vertieften Boden 4 verbunden. Ebenso wie beim Ausführungsbeispiel gemäss Figur 2 wäre es jedoch auch denkbar, dass die Berstscheibe flüssigkeitsdicht mit der Unterseite des Siebbodens verbunden wäre.

Claims (14)

1. Kapsel (1) mit einem vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildeten Kapselkörper (2) mit einer Seitenwand (3) und mit einem insbesondere einstückig mit dieser ausgebildeten Boden (4), sowie mit einem den Kapselkörper abdeckenden Deckel (5) zur Bildung wenigstens einer Kammer (6), welche eine Substanz (7) für die Zubereitung eines flüssigen Lebensmittels enthält, wobei für die Durchleitung einer Flüssigkeit durch die Kammer der Deckel eine Eintrittsseite und der Boden eine Austrittsseite bildet, dadurch gekennzeichnet, dass über dem Boden (4) eine unter einem Innendruck in der Kammer aufplatzbare Berstscheibe (8) angeordnet ist und die Berstscheibe Sollbruchstellen oder Sollbruchlinien (15) für die Freilegung wenigstens einer Öffnung beim Bersten aufweist.
2. Kapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (4) einen Auslaufstutzen (9) mit einer Auslauföffnung (10) aufweist.
3. Kapsel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Berstscheibe (8) einen umlaufenden Aussenrand (11) aufweist, an welchem sie mit dem Boden (4) flüssigkeitsdicht verbunden ist.
4. Kapsel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Berstscheibe (8) auf der dem Boden (4) zugewandten Unterseite Stützmittel (12, 13) aufweist, an denen die Berstscheibe im Abstand am Boden abstützbar ist.
5. Kapsel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Berstscheibe (8) auf der dem Boden zugewandten Unterseite Versteifungsmittel (14) aufweist, welche wenigstens einen Teil der Berstscheibe versteifen.
6. Kapsel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstellen oder Sollbruchlinien in Kombination mit einer Schwächungslinie (16) in der Berstscheibe derart angeordnet sind, dass ein durch die Sollbruchstellen begrenzterAbschnitt (17) der Berstscheibe beim Bersten um die Schwächungslinie nach unten gegen den Boden schwenkbar ist.
7. Kapsel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Berstscheibe (8) eine Schwächungslinie (16) in der Form eines regelmässigen Vielecks, insbesondere eines Quadrats, aufweist und dass sich an jeder Seite des Vielecks ein durch die Sollbruchstellen oder Sollbruchlinien (15) begrenzter Abschnitt (17), insbesondere in der Form eines Dreiecks anschliesst.
8. Kapsel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (4) eine Vertiefung (18) aufweist und dass die Berstscheibe (8) in der Vertiefung angeordnet ist.
9. Kapsel nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Auslaufstutzen (9) eine Prallplatte (19) angeordnet ist.
10. Kapsel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass über der Berstscheibe (8) ein Siebboden (24) oder ein Filterboden angeordnet ist.
11. Kapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über der Berstscheibe (8) ein Siebboden (24) oder ein Filterboden angeordnet ist und dass die Berstscheibe einen umlaufenden Aussenrand (11) aufweist, an welchem sie mit dem Siebboden oder mit dem Filterboden flüssigkeitsdicht verbunden ist.
12. Kapsel nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebboden (24) oder der Filterboden vorzugsweise einstückig mit einem Becher (23) ausgebildet ist, der die Substanz (7) in der Kammer (6) enthält.
13. Kapsel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Berstscheibe (8) aus Kunststoffmaterial, insbesondere als Spritzgussteil hergestellt ist.
14. Kapsel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Berstscheibe bei einem hydraulischen Innendruck in der Kammer (6) von wenigstens 0.5 bar aufplatzt.
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