CH709563A1

CH709563A1 - Eye examination device and method for its positioning.

Info

Publication number: CH709563A1
Application number: CH00630/14A
Authority: CH
Inventors: André Meznaric; Christian Zoss; Kaspar Baltzer; Jörg Beitenstein; Sija Kiriyanthan; Ernst Rindlisbacher; Christian Schläppi; Peter Stalder; Lucio Robledo
Original assignee: Haag Ag Streit
Priority date: 2014-04-25
Filing date: 2014-04-25
Publication date: 2015-10-30

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Untersuchung eines Auges und umfasst einen in zumindest einer ersten Raumrichtung verfahrbaren Schlitten (200) mit einem Untersuchungsgerät (100). Der Schlitten (200) umfasst wiederum einen manuellen Antrieb und einen motorischen Antrieb (400) zum Verfahren des Schlittens (200) in die erste Raumrichtung. In einem erfindungsgemässen Verfahren zur Positionierung einer Vorrichtung (1) wird in einem ersten Betriebsmodus eine Positionierung des Schlittens (200) und anschliessend, in einem zweiten Betriebsmodus, eine Justierung der Position des Schlittens (200) vorgenommen.The invention relates to a device (1) for examining an eye and comprises a carriage (200) which can be moved in at least one first spatial direction and has an examination device (100). The carriage (200) in turn comprises a manual drive and a motor drive (400) for moving the carriage (200) in the first spatial direction. In a method according to the invention for positioning a device (1), positioning of the carriage (200) is carried out in a first operating mode and then, in a second operating mode, an adjustment of the position of the carriage (200).

Description

Technisches GebietTechnical area

[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Untersuchung eines Auges, umfassend einen in zumindest einer ersten Raumrichtung verfahrbaren Schlitten mit einem Untersuchungsgerät. The invention relates to a device for examining an eye, comprising a movable in at least a first spatial direction slide with an examination device.

Stand der TechnikState of the art

[0002] Untersuchungsgeräte für das Auge sind häufig mit einem Schlitten zur Positionierung des Untersuchungsgeräts relativ zum Auge ausgestattet. Damit wird eine präzise Positionierung ermöglicht. Bekannte Untersuchungsgeräte sind über Schlitten verfahrbar, welche motorisch oder manuell betätigbar sind. Eye examination devices are often equipped with a carriage for positioning the examination device relative to the eye. This allows precise positioning. Known examination devices can be moved by carriages, which can be actuated by motor or manually.

[0003] In der Praxis hat sich zur Positionierung eines Kreuzschlittens die Joystick-Kontrolle etabliert. Eine solche Vorrichtung wird unter anderem in der WO 99/23 937 beschrieben und in Spaltlampen (z.B. BQ900, Haag-Streit) und optischen Biometern (Lenstar LS 900, Haag-Streit) eingesetzt. Der Joystick ist dabei neigbar mit dem Messgerät verbunden. Eine Verschiebung des Joysticks ermöglicht eine horizontale Grobpositionierung des Messgeräts; eine sensitive Feinpositionierung innerhalb eines kleineren Positionierbereichs wird über die Neigung des Joysticks erreicht. Die vertikale Verstellung des Messgeräts wird dabei über eine Drehung des Joysticks gesteuert. Dem geübten Benutzer erlaubt diese rein manuelle Positionierung eine schnelle und präzise Ausrichtung des Messgeräts. Da der Benutzer jederzeit volle Kontrolle über die Messposition hat, kann er auch auf Bewegungen des Patienten reagieren; das Risiko einer Kollision des Messgerätes mit dem Auge des Patienten wird durch die manuelle direkte Kontrolle minimiert. In practice, the joystick control has been established for positioning a cross slide. Such a device is described inter alia in WO 99/23 937 and used in slit lamps (e.g., BQ900, Haag-Streit) and optical biometers (Lenstar LS 900, Haag-Streit). The joystick is tiltably connected to the meter. A shift of the joystick allows horizontal coarse positioning of the measuring device; a sensitive fine positioning within a smaller positioning range is achieved by the inclination of the joystick. The vertical adjustment of the measuring device is controlled by a rotation of the joystick. For the experienced user, this purely manual positioning allows quick and precise alignment of the measuring device. Since the user has full control over the measuring position at all times, he can also react to movements of the patient; the risk of collision of the meter with the patient's eye is minimized by manual direct control.

[0004] Seit einiger Zeit sind auch motorisierte Positioniervorrichtungen für augenoptische Messgeräte bekannt, welche die manuelle Positionierung ersetzen können. In der US 2009/079 939 wird eine Anordnung beschrieben, in welcher die Neigung eines Joysticks elektronisch in ein Steuersignal für eine motorisierte Positioniereinheit umgesetzt wird. Der Grad der Neigung steuert dabei die Positioniergeschwindigkeit (Fig. 3 ). Solche indirekten Steuerungen stellen jedoch stets einen Kompromiss aus Positioniergeschwindigkeit und potentieller Gefährdung des Auges dar. Motorized positioning devices for ophthalmic measuring devices have also been known for some time and can replace manual positioning. In US 2009/079 939 an arrangement is described in which the inclination of a joystick is converted electronically into a control signal for a motorized positioning unit. The degree of inclination controls the positioning speed (FIG. 3). However, such indirect controls always represent a compromise between positioning speed and potential danger to the eye.

[0005] Die WO 2010/113 193 beschreibt ein augenoptisches Messgerät, welches anhand einer Bilderfassungseinheit den Positionierfehler bestimmen und über eine motorisierte Positioniereinheit eine optimale Messposition ansteuern und über die Dauer der Messung aufrechterhalten kann. Eine solche motorisierte Positioniervorrichtung kann genutzt werden, um die Feinausrichtung des Messgeräts computergestützt durchzuführen, was für ungeübte Benutzer oder bei Patienten mit übermässigen Augenbewegungen zu einer signifikanten Erleichterung der Bedienung führt. Jedoch geht bei diesem Verfahren der Vorteil der direkten manuellen Kontrolle der Messposition verloren. Somit hängt das Kollisionsrisiko stets von der Qualität und Geschwindigkeit der eingesetzten Sensorik und des Algorithmus ab. In Bezug auf die Patientensicherheit ist also eine manuelle Positionierung zu bevorzugen. Oft kann ein geübter Benutzer das Messgerät auch deutlich schneller positionieren als eine automatische Positioniervorrichtung. [0005] WO 2010/113 193 describes an ophthalmic optical measuring device which determines the positioning error on the basis of an image acquisition unit and can control an optimal measuring position via a motorized positioning unit and maintain it over the duration of the measurement. Such a motorized positioning device can be used to computer-assisted fine-alignment of the measuring device, resulting in a significant ease of operation for inexperienced users or in patients with excessive eye movements. However, this method loses the advantage of direct manual control of the measuring position. Thus, the risk of collision always depends on the quality and speed of the sensors and the algorithm used. In terms of patient safety, therefore, a manual positioning is preferable. Often, a skilled user can position the meter much faster than an automatic positioning device.

[0006] Es hat sich zudem gezeigt, dass eine exakte Positionierung bei herkömmlichen Geräten für den ungeübten Untersucher mühsam sein kann. Auch stellen Patienten mit übermässigen Augenbewegungen oder erschwerter Fixation hohe Anforderungen an die Fähigkeiten des Untersuchers. In der Folge ergeben sich oft unangenehm lange Untersuchungsdauern. It has also been shown that an exact positioning in conventional devices for the untrained examiner can be troublesome. Also, patients with excessive eye movements or difficult fixation place high demands on the abilities of the examiner. As a result, unpleasant long examination periods often result.

Darstellung der ErfindungPresentation of the invention

[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, ein dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörende Augenuntersuchungsgerät zu schaffen, welches einfach und ergonomisch zu bedienen ist und bei welchem das Untersuchungsgerät zugleich schnell positionierbar ist. The object of the invention is to provide a the aforementioned technical field associated eye examination device, which is easy and ergonomic to use and in which the examination device is also quickly positioned.

[0008] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der Erfindung umfasst der Schlitten einen manuellen Antrieb und einen motorischen Antrieb zum Verfahren des Schlittens in die erste Raumrichtung. The solution of the problem is defined by the features of claim 1. According to the invention, the carriage comprises a manual drive and a motor drive for moving the carriage in the first spatial direction.

[0009] Erfindungsgemäss wird damit eine Vorrichtung zur Untersuchung eines Auges geschaffen, bei welcher genau ein Schlitten über zwei Antriebe betätigt werden kann. Einerseits motorisch und anderseits manuell. Für den Anwender ergibt sich dadurch eine besonders ergonomisch zu bedienende Vorrichtung, da nur ein Schlitten in der Bewegung überwacht und kontrolliert werden muss. Der Anwender kann damit denselben Schlitten wahlweise manuell oder motorisch bewegen. Der motorische Antrieb kann wahlweise automatisiert sein. According to the invention a device for the examination of an eye is thus created, in which exactly one slide can be operated via two drives. On the one hand motor and on the other hand manually. For the user, this results in a particularly ergonomic device, since only one slide in motion must be monitored and controlled. The user can thus move the same slide either manually or by motor. The motor drive can optionally be automated.

[0010] Damit kann unter anderem die Untersuchungsdauer verkürzt und die Gefahr von Fehlmessungen bei falsch positioniertem Messgerät verringert werden. Weiter besteht damit die Möglichkeit ein Gerät zu schaffen, welches ausschliesslich von manuell, manuell und motorisch respektive automatisch oder aber ausschliesslich motorisch positioniert und justiert werden kann. Thus, inter alia, the examination time can be shortened and the risk of incorrect measurements can be reduced with incorrectly positioned measuring device. Next there is the possibility to create a device which can be exclusively positioned and adjusted by manual, manual and motor respectively automatically or exclusively motorized.

[0011] Der motorische Antrieb kann zum Beispiel dort eingesetzt werden, wo der Messprozess Erfahrung mit der Bedienung des Geräts voraussetzt, insbesondere bei der Feinpositionierung vor dem Auge in der optimalen Messposition respektive beim Korrigieren der Position während des Messvorgangs aufgrund allfälliger Patientenbewegungen. The motor drive can be used, for example, where the measuring process requires experience with the operation of the device, especially in the fine positioning in front of the eye in the optimal measurement position respectively when correcting the position during the measurement process due to patient movements.

[0012] Das Untersuchungsgerät kann dabei weitgehend beliebig ausgebildet sein. Vorzugsweise handelt es sich um ein Untersuchungsgerät, welches zum Ausführen einer Messung relativ zu einem Patienten positioniert respektive justiert werden muss. Ein solches Untersuchungsgerät kann zum Beispiel als optisches Biometer, Spaltlampe, Keratometer und weitere dem Fachmann der Augenheilkunde bekannte Geräten ausgebildet sein. The examination device can be designed largely arbitrary. Preferably, it is an examination device, which must be positioned or adjusted to perform a measurement relative to a patient. Such an examination device can be designed, for example, as an optical biometer, slit lamp, keratometer and other devices known to the person skilled in ophthalmology.

[0013] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Messeinheit gegenüber der Basis des Geräts bzw. dem Instrumententisch lateral verschiebbar, beispielsweise durch eine starre Kopplung des Joysticks an die Messeinheit und eine Kopplung der Messeinheit an die Basis des Geräts bzw. den Instrumententisch zum Beispiel über einen Kreuzschlitten (zwei nichtparallele Gleitschienen). In a preferred embodiment of the invention, the measuring unit is laterally displaceable relative to the base of the device or the instrument table, for example by a rigid coupling of the joystick to the measuring unit and a coupling of the measuring unit to the base of the device or the instrument table, for example via a cross slide (two non-parallel slides).

[0014] Der Schlitten umfasst einen manuellen und einen motorischen Antrieb. Technisch können die beiden Antriebe überlappen, das heisst, gewisse Teile der Antriebe können sowohl für den motorischen wie auch für den manuellen Antrieb vorgesehen sein. So kann zum Beispiel bei einem Spindelantrieb oder bei einem Zahnstangenantrieb des Schlittens sowohl ein Handrad als auch ein motorisch betriebenes Rad vorgesehen sein, welche die Spindel respektive die Zahnstange antreiben. The carriage comprises a manual and a motor drive. Technically, the two drives can overlap, that is, certain parts of the drives can be provided for both the motor and the manual drive. For example, in the case of a spindle drive or a rack drive of the carriage, both a handwheel and a motor-operated wheel can be provided, which drive the spindle or the rack, respectively.

[0015] Vorzugsweise handelt es sich beim manuellen Antrieb um einen Antrieb, bei welchem die Betätigungsenergie vollständig vom Anwender aufgewendet wird. Dies hat den Vorteil, dass der Anwender die Betätigung des Schlittens vollständig unter seiner Kontrolle hat. Preferably, the manual drive is a drive in which the actuation energy is completely spent by the user. This has the advantage that the user has the operation of the carriage completely under his control.

[0016] In Varianten kann der manuelle Antrieb aber auch motorisch unterstützt sein (Servo-Wirkung zur Kraftreduzierung), so dass lediglich ein Teil der Betätigungsenergie vom Anwender aufzuwenden ist. Diese Ausführung kann insbesondere bei schwereren Untersuchungsgeräten von Vorteil sein. In variants, the manual drive but also be supported by motor (servo effect for power reduction), so that only a part of the actuation energy is expended by the user. This embodiment may be particularly advantageous for heavier examination devices.

[0017] Der motorische Antrieb umfasst vorzugsweise einen Elektromotor, insbesondere einen Schrittmotor. Dieser kann ein Getriebe, zum Beispiel eine Spindelgetriebe oder ein Zahnstangengetriebe umfassen. Weiter kann der motorische Antrieb eine Steuerung umfassen, womit dieser steuerbar und regelbar ist. The motor drive preferably comprises an electric motor, in particular a stepper motor. This may include a transmission, for example a spindle gear or a rack gear. Further, the motor drive may include a controller, whereby this is controlled and regulated.

[0018] Der manuelle Antrieb umfasst vorzugsweise ein manuell betätigbares Spindelgetriebe oder Zahnstangengetriebe, wobei das Betätigungselement zum Beispiel als Handrad ausgebildet sein kann. The manual drive preferably comprises a manually operable spindle gear or rack gear, wherein the actuating element may be formed, for example, as a handwheel.

[0019] Alternativ kann der manuelle Antrieb aber auch lediglich als ein von Hand verschiebbarer Schlitten ausgebildet sein. Alternatively, the manual drive but also be designed only as a manually displaceable carriage.

[0020] Die Vorrichtung zur manuellen Positionierung kann beispielsweise durch einen Joystick wie in WO 99/23 937 beschrieben implementiert werden. In diesem Fall erfolgt die manuelle Positionierung durch direkte mechanische Übertragung des manuellen Steuerimpulses auf die Position der Messeinheit. Alternativ kann die manuelle Positionierung auch durch einen Joystick realisiert werden, wobei der manuelle Steuerimpuls in ein elektrisches Signal umgesetzt und über eine Regelelektronik die Vorrichtung zur motorisierten Positionierung ansteuert. Ein Beispiel einer solchen Lösung wird in der US 2009/079 939 beschrieben. Es ist auch ohne weiteres möglich, eine Kombination der beiden genannten Realisierungsmöglichkeiten zur manuellen Positionierung zu wählen. Insbesondere kann beispielsweise die horizontale Positionierung durch eine direkte mechanische Kopplung von Joystick und Messeinheit realisiert werden, während die vertikale Position durch einen elektronisch erfassten Steuerimpuls (z.B. eine Drehung eines Elements des Joysticks) mittels Regelelektronik durch die Vorrichtung zur motorisierten Positionierung kontrolliert wird. The manual positioning device may, for example, be implemented by a joystick as described in WO 99/23 937. In this case, the manual positioning is done by direct mechanical transmission of the manual control pulse to the position of the measuring unit. Alternatively, the manual positioning can also be realized by a joystick, wherein the manual control pulse is converted into an electrical signal and drives the device for motorized positioning via control electronics. An example of such a solution is described in US 2009/079939. It is also readily possible to choose a combination of the two mentioned implementation options for manual positioning. In particular, for example, horizontal positioning can be realized by direct mechanical coupling of the joystick and measuring unit, while the vertical position is controlled by an electronically detected control pulse (e.g., rotation of an element of the joystick) by means of control electronics by the motorized positioning device.

[0021] Bevorzugt wird in einem ersten Betriebsmodus eine Positionierung des Schlittens und anschliessend, in einem zweiten Betriebsmodus, eine Justierung der Position des Schlittens vorgenommen. Durch das zweistufige Vorgehen kann das Messverfahren effizient durchgeführt werden. Preferably, in a first operating mode positioning of the carriage and then, in a second operating mode, an adjustment of the position of the carriage is made. The two-step procedure allows the measuring procedure to be carried out efficiently.

[0022] In Varianten kann die Messung auch ausschliesslich über den motorischen Antrieb oder ausschliesslich über den manuellen Antrieb erfolgen. In variants, the measurement can also be made exclusively via the motor drive or exclusively via the manual drive.

[0023] Vorzugsweise sind der manuelle Antrieb zur Positionierung des Schlittens und der motorische Antrieb zur Justierung der Positionierung des Schlittens ausgebildet. Die Positionierung der Messvorrichtung respektive des Geräts erfolgt vorzugsweise manuell, da manuell erzeugte Bewegungen sicherheitstechnisch weitgehend unproblematisch sind und zudem in der Regel schnell ausführbar sind. Damit kann im Verfahren zum Beispiel vorab eine Positionierung manuell vorgenommen werden, um anschliessend mit dem motorischen Antrieb eine automatische Justierung der Position durchzuführen. Die Positionierung kann dabei zum Beispiel eine Grobpositionierung sein, wobei die Justierung im Anschluss eine für die Messung hinreichend optimale Ausrichtung des Schlittens vornimmt. Mittels der Positionierung kann aber auch bereits eine für die Messung hinreichend exakte Position des Schlittens erreicht werden. In diesem Fall kann mittels der Justierung zum Beispiel korrigierend in die Position eingegriffen werden, falls sich die zu untersuchende Person oder aber auch nur deren Auge aus dem Toleranzbereich der für die Messung geeigneten Position bewegen sollte. Dadurch, dass eine grobe Positionierung von Hand erfolgt, kann der Anwender eine Messposition schneller erreichen. Dabei ist nicht nur die mit dem motorischen Antrieb erreichbare Geschwindigkeit zu berücksichtigen. Einem Patienten dürfte eine sich automatisch auf sein Auge zubewegende Vorrichtung psychologisch mehr Mühe bereiten, als wenn dies von einem Arzt durchgeführt wird. Hingegen sind automatische, verhältnismässig langsame und über kleine Distanzen verlaufende Bewegungen für den Patienten eher tragbar. Preferably, the manual drive for positioning the carriage and the motor drive for adjusting the positioning of the carriage are formed. The positioning of the measuring device or the device is preferably carried out manually, since manually generated movements are largely unproblematic in terms of safety and moreover, as a rule, they can be executed quickly. Thus, in the method, for example, a positioning can be performed manually beforehand, in order then to perform an automatic adjustment of the position with the motor drive. The positioning can be, for example, a coarse positioning, wherein the adjustment subsequently carries out a sufficiently optimal alignment of the carriage for the measurement. By means of the positioning, however, a position of the carriage which is sufficiently exact for the measurement can also already be achieved. In this case, by means of the adjustment, for example, corrective action can be taken in the position if the person to be examined or else only his or her eye should move out of the tolerance range of the position suitable for the measurement. The fact that a coarse positioning is done by hand, the user can reach a measuring position faster. Not only the speed achievable with the motor drive has to be considered. For a patient, a device that automatically moves towards its eye should be more psychologically more problematic than if it were performed by a doctor. By contrast, automatic, relatively slow movements that run over small distances are more acceptable for the patient.

[0024] Die Automation der Justierung wird aktiviert, wenn die Messvorrichtung sich in genügend brauchbarer Position zur optimalen Messposition befindet. Zum Beispiel kann der Bediener den Messvorgang mit dem Knopfdruck auf dem Hauptbedienelement, dem Joystick, startet. Das Erreichen der genügend brauchbaren Position kann dem Bediener signalisiert werden. The automation of the adjustment is activated when the measuring device is in sufficiently useful position to the optimal measuring position. For example, the operator can start the measurement process by pressing the button on the main control element, the joystick. Reaching the sufficiently useful position can be signaled to the operator.

[0025] In Varianten können auch der motorische Antrieb für die grobe Positionierung und der manuelle Antrieb für die Justierung vorgesehen sein. Diese Ausführungsform ermöglicht eine kostengünstigere Umsetzung, da der motorische Antrieb weniger präzise ausgeführt sein muss. In variants, the motor drive for the coarse positioning and the manual drive for the adjustment can be provided. This embodiment allows a more cost-effective implementation, since the motor drive must be made less precise.

[0026] Vorzugsweise ist der Schlitten mit dem manuellen Antrieb und mit dem motorischen Antrieb in eine zweite Raumrichtung verfahrbar. Damit ist der Schlitten über die beiden Antriebe in mindestens zwei Raumrichtungen verfahrbar. Die beiden Raumrichtungen sind vorzugsweise orthogonal angeordnet. Besonders bevorzugt liegen die beiden Raumrichtungen in einer horizontalen Ebene. Dem Fachmann ist jedoch klar, dass die beiden Raumrichtungen auch in einer vertikalen Ebene liegen können. Die Raumrichtungen müssen nicht zwingend rechtwinklig zueinander stehen. Schliesslich kann der Schlitten auch mit dem motorischen, dem manuellen oder beiden Antrieben zusätzlich in eine dritte Raumrichtung verfahrbar sein, wobei vorzugsweise die drei Raumrichtungen paarweise rechtwinklig zueinander stehen. Preferably, the carriage with the manual drive and the motor drive in a second spatial direction is movable. Thus, the carriage via the two drives in at least two spatial directions can be moved. The two spatial directions are preferably arranged orthogonally. Particularly preferably, the two spatial directions lie in a horizontal plane. The skilled person is, however, clear that the two spatial directions can also lie in a vertical plane. The spatial directions do not necessarily have to be at right angles to each other. Finally, the carriage can also be moved with the motor, the manual or both drives additionally in a third spatial direction, wherein preferably the three spatial directions are in pairs at right angles to each other.

[0027] In Varianten kann der Schlitten in der zweiten Raumrichtung auch ausschliesslich durch den manuellen Antrieb oder ausschliesslich durch den motorischen Antrieb verfahrbar sein. In variants, the carriage in the second spatial direction can also be moved exclusively by the manual drive or exclusively by the motor drive.

[0028] Bevorzugt umfasst die Vorrichtung aber einen motorischen Antrieb zum Verfahren des Untersuchungsgeräts in eine dritte Richtung, welche zur ersten und zur zweiten Richtung rechtwinklig verläuft. Damit ist der Schlitten mittels des motorischen und des manuellen Antriebs in zwei Richtungen verfahrbar, während das Untersuchungsgerät über einen separaten Antrieb in eine dritte Raumrichtung verfahrbar ist. Vorzugsweise handelt es sich bei der dritten Raumrichtung um eine vertikale Richtung. Vorzugsweise erfolgt eine automatische Justierung unter Einbindung der Steuerung dieses motorischen Antriebs der dritten Raumrichtung, so dass die Justierung in alle drei Raumrichtungen vorgenommen werden kann. Damit können sämtliche Bewegungen des zu untersuchenden Auges innerhalb eines bestimmten Raums kompensiert werden. Preferably, however, the device comprises a motor drive for moving the examination apparatus in a third direction, which extends at right angles to the first and second directions. Thus, the carriage by means of the motor and the manual drive can be moved in two directions, while the examination device can be moved via a separate drive in a third spatial direction. Preferably, the third spatial direction is a vertical direction. Preferably, an automatic adjustment takes place with the involvement of the control of this motor drive of the third spatial direction, so that the adjustment can be made in all three spatial directions. Thus, all movements of the eye to be examined within a certain space can be compensated.

[0029] In Varianten kann auch nur ein Teil des Untersuchungsgeräts, insbesondere die zum Untersuchen des Auges vorgesehene Optik, mit dem motorischen Antrieb verfahrbar sein. In variants, only a part of the examination device, in particular the optics provided for examining the eye, can be moved with the motor drive.

[0030] Schliesslich kann statt des motorischen Antriebs auch ein manueller Antrieb vorgesehen sein, um das Untersuchungsgerät in der dritten Raumrichtung zu verfahren. Finally, instead of the motor drive and a manual drive may be provided to move the examination device in the third spatial direction.

[0031] Die Vorrichtung kann vorzugsweise gegenüber einer Basis respektive eines Instrumententischs fixiert werden. Die Fixierung übernimmt dann die Funktion eines Ankers. Bevorzugt geschieht diese Fixierung mittels eines Magneten, idealerweise eines elektrisch schaltbaren Magneten. In einer weiteren Ausführung ist die Vorrichtung zur motorisierten Positionierung konfiguriert um eine Relativbewegung zwischen dem Anker und der Messeinheit zu erzeugen. The device can preferably be fixed relative to a base or an instrument table. The fixation then assumes the function of an anchor. Preferably, this fixation is done by means of a magnet, ideally an electrically switchable magnet. In a further embodiment, the motorized positioning device is configured to generate relative movement between the armature and the measuring unit.

[0032] Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung eine Hemmvorrichtung für den Schlitten, womit in einem aktivierten Zustand ein Verfahren des Schlittens hemmbar ist. Die Hemmvorrichtung kann dabei als eine Bremsvorrichtung vorgesehen sein, welche eine Position des Schlittens halten kann. Die Hemmung der Position ist vorzugsweise derart gehalten, dass eine manuelle Verschiebung dennoch unter erhöhtem Kraftaufwand möglich ist. Damit kann zum Beispiel nach erfolgter Positionierung die Schlittenposition gesichert werden. Preferably, the device comprises an inhibiting device for the carriage, whereby in an activated state, a method of the carriage is inhibited. The inhibiting device can be provided as a braking device which can hold a position of the carriage. The inhibition of the position is preferably held such that a manual displacement is nevertheless possible under increased effort. Thus, for example, after positioning the slide position can be secured.

[0033] In Varianten kann auf die Hemmvorrichtung auch verzichtet werden. In variants, it is also possible to dispense with the inhibiting device.

[0034] Bevorzugt ist mit der Hemmvorrichtung in einem aktivierten Zustand der manuelle Antrieb hemmbar. Damit kann zum Beispiel nach erfolgter manueller Positionierung des Schlittens der manuelle Antrieb gehemmt werden. Die Aktivierung der Hemmvorrichtung kann manuell oder automatisch erfolgen, sobald der Schlitten die für die Messung hinreichend genaue Position erreicht hat. Diese hinreichend genaue Position kann einerseits die exakte Position sein, welche im Anschluss mittels eines kontinuierlichen Justierbetriebs mittels des motorischen Antriebs gehalten wird. Anderseits kann die hinreichend genaue Position auch innerhalb einer vorgegebenen Toleranz zur exakten Position liegen, wobei die im Anschluss aktivierte automatische Justierung durch den motorischen Antrieb zuerst die Messposition einnimmt und diese anschliessend während des Messvorgangs kontinuierlich nachjustiert. In aktiviertem Zustand hemmt die Hemmvorrichtung den Schlitten mit einer Kraft, welche den manuellen Antrieb hemmt, aber nicht fixiert. Damit kann auch bei aktivierter Hemmvorrichtung in den Verfahrensablauf eingegriffen werden. Weiter wird damit erreicht, dass durch die automatische Bewegung des Schlittens keine Gefahren für den Benutzer oder den Patienten durch Einklemmen von Fingern oder dergleichen entstehen, da die Haltekraft der Hemmvorrichtung hinreichend klein gewählt sein kann, dass keine Verletzungen möglich sind. Die Vorrichtung kann aber auch mit Sicherheitsvorkehrungen versehen sein, welche bei einem ungewöhnlichen Kraftanstieg im automatischen Betrieb den motorischen Antrieb ausschalten. Preferably, with the inhibiting device in an activated state, the manual drive can be inhibited. Thus, for example, after manual positioning of the carriage, the manual drive can be inhibited. The activation of the inhibiting device can be done manually or automatically as soon as the carriage has reached the position sufficiently accurate for the measurement. This sufficiently precise position can on the one hand be the exact position which is subsequently held by means of the motor drive by means of a continuous adjustment operation. On the other hand, the sufficiently precise position can also lie within a predetermined tolerance for the exact position, with the subsequently activated automatic adjustment by the motor drive first assuming the measuring position and subsequently readjusting it continuously during the measuring process. When activated, the inhibitor inhibits the carriage with a force which inhibits the manual drive, but does not fix it. This can be intervened in the procedure even when activated inhibiting device. It is also achieved by the automatic movement of the carriage no danger to the user or the patient by pinching fingers or the like, since the holding force of the inhibitor can be chosen sufficiently small that no injuries are possible. The device can also be provided with safety precautions, which turn off the motor drive in an unusual increase in power in automatic operation.

[0035] In Varianten kann auf die Hemmvorrichtung für den manuellen Antrieb auch verzichtet werden. In variants, it is also possible to dispense with the inhibiting device for the manual drive.

[0036] Vorzugsweise ist die Hemmvorrichtung als Rutschkupplung des motorischen Antriebs ausgebildet. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der motorische Antrieb eine Rutschkupplung, welche in aktiviertem Zustand der Hemmvorrichtung aktiviert ist und einen Haftreibungswiderstand des Schlittens gegenüber einer Schlittenführung (zum Beispiel einem Instrumententisch oder einer sonstigen Basis) erhöht. In diesem Zustand kann der manuelle Antrieb vorzugsweise nur mit spürbar höherer Kraftaufwendung betätigt werden, so dass dem Anwender suggeriert wird, dass die Kupplung aktiviert ist. Wie oben bereits erwähnt, ist die Haftreibungskraft aber vorzugsweise auch hinreichend gering, so dass bei motorischer Betätigung des Schlittens Verletzungen durch den Anwender oder Patienten vermieden werden können. Die Rutschkupplung kann dabei unterschiedlich ausgebildet sein, dem Fachmann sind dazu diverse Ausführungsformen bekannt. Preferably, the inhibiting device is designed as a slip clutch of the motor drive. In a preferred embodiment, the motor drive comprises a slip clutch, which is activated in the activated state of the inhibiting device and increases a static friction resistance of the carriage relative to a slide guide (for example, an instrument table or other base). In this state, the manual drive can be operated preferably only with a noticeably higher force, so that the user is suggested that the clutch is activated. As already mentioned above, the static friction force is preferably also sufficiently low, so that injuries can be avoided by the user or the patient when the carriage is actuated by a motor. The slip clutch can be designed differently, the skilled person to various embodiments are known.

[0037] In Varianten kann die Hemmvorrichtung auch als eine Fixierung ausgebildet sein, welche zum Beispiel als Rastvorrichtung am Getriebe ausgebildet ist. Die Rastvorrichtung kann als Klinkenmechanismus an einem Zahnrad des motorischen Antriebs ausgebildet sein. Insbesondere kann die Hemmvorrichtung auch zum Beispiel als Getriebewiderstand des nicht betätigten motorischen Antriebs ausgebildet sein. In variants, the inhibiting device may also be formed as a fixation, which is designed for example as a locking device on the transmission. The latching device may be formed as a latch mechanism on a gear of the motor drive. In particular, the inhibiting device can also be designed, for example, as a transmission resistance of the non-actuated motor drive.

[0038] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Hemmvorrichtung derart ausgebildet und angeordnet, dass bei aktivierter Hemmvorrichtung der manuelle Antrieb gehemmt ist und bei deaktivierter Hemmvorrichtung der motorische Antrieb deaktiviert ist. Die Deaktivierung des motorischen Antriebs kann dabei mechanisch, zum Beispiel lediglich durch eine mechanische Entkopplung des motorischen Antriebs vom Schlitten, erreicht sein oder aber als elektronische Deaktivierung des motorischen Antriebs vorgesehen sein. In a preferred embodiment, the inhibiting device is designed and arranged such that when the inhibiting device is activated, the manual drive is inhibited and the motor drive is deactivated when the inhibiting device is deactivated. The deactivation of the motor drive can be achieved mechanically, for example, only by a mechanical decoupling of the motor drive from the carriage, or be provided as an electronic deactivation of the motor drive.

[0039] In Varianten kann auf die gleichzeitige Entkopplung des motorischen Antriebs bei deaktivierter Hemmvorrichtung auch verzichtet werden. In variants can be dispensed with the simultaneous decoupling of the motor drive with disabled inhibiting device.

[0040] Bevorzugt umfasst die Hemmvorrichtung einen Magneten, insbesondere einen Elektromagneten. Damit ist eine besonders einfache Rutschkupplung erreichbar, da lediglich der Elektromagnet aktiviert respektive deaktiviert werden muss, um die Hemmvorrichtung zu betätigen. Im Falle eines Permanentmagneten kann dieser mechanisch verschoben werden, um die Kraftwirkung zu einem weiteren Magneten oder einem magnetischen Material zu ändern. Zwischen dem Magneten und dem magnetischen Material respektive einem zweiten Magneten wird mit deren Magnetstärke und den sich kontaktierenden Oberflächen eine laterale Haft- und Gleitreibkraft rechtwinklig zur Kontaktfläche des Magneten definiert. Diese ist vorzugsweise in einem Bereich, welcher vom Benutzer bei der Betätigung des manuellen Antriebs klar als Zusatzwiderstand wahrgenommen wird, aber anderseits gut überwindbar ist. Der Gleitreibungswiderstand ist vorzugsweise derart gewählt, dass bei einem Einklemmen zwischen Schlitten und einem fixen Gegenstand keine Verletzungen möglich sind, das heisst der Schlitten ist vorzugsweise auch bei aktivierter Hemmvorrichtung von Hand, ohne den manuellen Antrieb einzusetzen, verschiebbar. Preferably, the inhibiting device comprises a magnet, in particular an electromagnet. For a particularly simple slip clutch can be achieved, since only the solenoid must be activated or deactivated to operate the inhibitor. In the case of a permanent magnet, this can be moved mechanically to change the force effect to another magnet or a magnetic material. Between the magnet and the magnetic material or a second magnet, a lateral adhesive and Gleitreibkraft is defined at right angles to the contact surface of the magnet with their magnetic strength and the contacting surfaces. This is preferably in a range which is clearly perceived by the user when operating the manual drive as an additional resistance, but on the other hand is easily overcome. The Gleitreibungswiderstand is preferably selected such that when trapped between carriage and a fixed object no injuries are possible, that is, the carriage is preferably even with activated inhibiting device by hand, without using the manual drive, displaced.

[0041] In Varianten kann die Hemmvorrichtung auch einstellbar sein. Die Hemmvorrichtung kann aber auch so beschaffen sein, dass sie nicht einfach von Hand überwindbar ist. In diesem Fall können elektronische Sicherheitsvorkehrungen wie Drucksensor und dergleichen zum Schutz der Anwender vorgesehen sein. In variants, the inhibiting device can also be adjustable. The inhibitor may also be such that it is not easily overcome by hand. In this case, electronic safety measures such as a pressure sensor and the like may be provided to protect the users.

[0042] Bevorzugt ist der motorische Antrieb direkt mit dem Schlitten verbunden, während der Magnet den motorischen Antrieb mit dem Instrumententisch oder einem anderen fixen Bereich verbinden kann. Damit wird eine konstruktiv besonders einfach aufgebaute Vorrichtung erreicht, da diese unabhängig vom Instrumententisch gebaut werden kann. Die Anordnung kann aber auch genau umgekehrt sein, so dass der motorische Antrieb mit dem Instrumententisch verbunden ist, während der Magnet zwischen motorischem Antrieb und Schlitten wirkbar angeordnet ist. In diesem Fall könnte der Instrumententisch selbst mit einem motorischen Antrieb ausgestattet sein, so dass zum Beispiel ein Untersuchungsgerät ausgewechselt werden kann. Preferably, the motor drive is connected directly to the carriage, while the magnet can connect the motor drive with the instrument table or another fixed area. For a structurally particularly simple design device is achieved because it can be built independently of the instrument table. However, the arrangement may also be exactly the reverse, so that the motor drive is connected to the instrument table, while the magnet between the motor drive and carriage is arranged to be effective. In this case, the instrument table itself could be equipped with a motor drive, so that, for example, an examination device can be replaced.

[0043] Vorzugsweise ist der motorische Antrieb mittels Messdaten, insbesondere Messdaten des Untersuchungsgeräts, steuerbar. Damit kann die Positionierung oder die Justierung oder beides automatisch vorgenommen werden, indem mittels der Daten die Zielposition ermittelt wird. Die Daten können einerseits durch ein separates Messgerät, zum Beispiel ein Distanzmessgerät zum Messen eines Abstands zwischen Untersuchungsgerät und Auge oder ein bildgebendes Messgerät für eine laterale Orientierung des Untersuchungsgeräts zum Auge, oder durch das Untersuchungsgerät selbst ermittelt werden. Dies hängt im Wesentlichen von der Wahl des Untersuchungsgeräts ab. Weiter können auch lediglich gewisse Daten des Untersuchungsgeräts und zusätzliche Daten eines peripheren Geräts eingesetzt werden. Schliesslich ist auch eine Ausführungsform möglich, bei welcher eine Positionierung und Justierung in nur einen Teil der Raumrichtungen automatisch erfolgt. Zum Beispiel kann bei einem Untersuchungsgerät mit einem Interferometer lediglich ein Abstand zum Auge automatisch kontrolliert werden, während eine laterale Position manuell erfolgt. Preferably, the motor drive by means of measurement data, in particular measurement data of the examination device, controllable. Thus, the positioning or the adjustment or both can be made automatically by using the data, the target position is determined. The data can be determined on the one hand by a separate measuring device, for example a distance measuring device for measuring a distance between the examination device and the eye or an imaging measuring device for a lateral orientation of the examination device to the eye, or by the examination device itself. This depends essentially on the choice of the examination device. Furthermore, only certain data of the examination device and additional data of a peripheral device can be used. Finally, an embodiment is possible in which a positioning and adjustment takes place automatically in only a part of the spatial directions. For example, in an examination device with an interferometer, only a distance to the eye can be automatically controlled while a lateral position is manual.

[0044] Die laterale Positionierung, das heisst die Positionierung, in der zur optischen Achse des Untersuchungsgeräts rechtwinkligen Ebene, kann zum Beispiel aufgrund von Bilddaten des Auges oder aufgrund von keratometrischen Daten, insbesondere der Krümmung der Hornhaut, erreicht werden. Der Abstand zum Auge kann mit diversen dem Fachmann bekannten Messmethoden kontrolliert werden, so zum Beispiel mit Laser, Ultraschall, Interferometrie, Stereoskopie und dergleichen. The lateral positioning, that is the positioning, in the plane perpendicular to the optical axis of the examination device, can be achieved, for example, on the basis of image data of the eye or on the basis of keratometric data, in particular the curvature of the cornea. The distance to the eye can be controlled by various measurement methods known to those skilled in the art, for example by laser, ultrasound, interferometry, stereoscopy and the like.

[0045] Vorzugsweise umfasst somit die erfindungsgemässe Anordnung zur optischen Messung am Auge mindestens eine Messeinheit, welche die zu bestimmende Messgrösse des Auges erfasst, eine Einheit zum Bestimmen der relativen Position zwischen Messeinheit und Auge, eine Vorrichtung zur manuellen Positionierung der Messeinheit, eine Vorrichtung zur motorisierten Positionierung der Messeinheit sowie eine Kontrolleinheit welche die Vorrichtung zur motorisierten Positionierung ansteuert. Thus, the inventive arrangement for optical measurement on the eye preferably comprises at least one measuring unit, which detects the measured variable of the eye to be determined, a unit for determining the relative position between the measuring unit and eye, a device for manually positioning the measuring unit, a device for motorized positioning of the measuring unit and a control unit which controls the device for motorized positioning.

[0046] In Varianten kann der motorische Antrieb auch ausschliesslich manuell steuerbar sein. In diesem Fall könnte zusätzliche Mittel vorgesehen sein, welche dem Anwender angeben, in welche Richtung und um welchen Betrag die optimale Position zu erreichen wäre (quantitative Abweichung zum Zielort), ohne dass mit diesen Daten der motorische Antrieb gesteuert würde. In variants of the motor drive can also be controlled only manually. In this case, additional means could be provided which indicate to the user in which direction and by what amount the optimum position would be reached (quantitative deviation from the destination), without the motor drive being controlled with this data.

[0047] Vorzugsweise umfassen die Messdaten Abstände, Bilddaten, Signalstärken oder eine Teilmenge davon. Vorzugsweise handelt es sich bei der Messeinheit um ein dem Fachmann bekanntes Messgerät zur Durchführung von Messungen am Auge. Dies kann beispielsweise ein in der EP 1 946 039 beschriebenes optisches Biometer sein (gegenwärtig unter dem Namen LENSTAR LS 900 vertrieben). Ein solches Messgerät basiert auf dem Prinzip der optischen Interferometrie und ermöglicht die Messung vom axialer Augenlänge, Hornhautdicke, Vorderkammertiefe, Linsendicke sowie Netzhautdicke. Darüber hinaus kann es mittels digitaler Bildanalyse den Schwerpunkt und den Durchmesser von Iris und Pupille bestimmen, sowie in Kombination der beiden Verfahren bei geeigneter strukturierter Beleuchtung auch Krümmungen und Topographien der Hornhaut. Gemäss der Erfindung kann aber auch jedes andere Gerät zur optischen Untersuchung des Auges, welches eine korrekte Ausrichtung auf das Auge erfordert, zum Einsatz kommen, beispielsweise ein Spaltlampenmikroskop. Die Einheit zur Bestimmung der relativen Position kann vollständig oder teilweise mit der Messeinheit übereinstimmen oder eine unabhängige Einheit bilden. Insbesondere können ein Bildgebungssensor oder eine Abstandsmessung, welche bereits in der Messeinheit bereitgestellt werden, zur Bestimmung der relativen Position herangezogen werden. In der EP 1 946 039 wird beispielsweise eine Messanordnung beschrieben, welche über einen Bildgebungssensor zur Abbildung des Auges sowie über eine interferometrische axiale Positionsmessung verfügt. Aus der Abbildung des Auges kann eine laterale Relativposition bestimmt werden. Diese Position kann beispielsweise durch eine Messung des Schwerpunkts der Pupille oder durch die Lage charakteristischer Reflektionen ermittelt werden. Solche charakteristischen Reflektionen treten insbesondere bei strukturierter Beleuchtung des Auges auf. Aus der axialen Positionsmessung kann zudem die Distanz zwischen Auge und Untersuchungsgerät ermittelt werden. Vorzugsweise wird die Regelelektronik so ausgeführt, dass sie nach erfolgter hinreichend genauer manueller Grobpositionierung anhand der gemessenen relativen Position zwischen Messeinheit und Auge die Vorrichtung zur motorisierten Positionierung so ansteuert, dass der Abstand zwischen aktueller relativer Position und optimaler relativer Position minimiert wird. Der Vorgang dieser Positionsoptimierung kann beispielsweise durch einen in der Vorrichtung zur manuellen Positionierung (Joystick) integrierten Schalter ausgelöst werden oder nachdem die Regelelektronik eine hinreichend genau erfolgte manuelle Grobpositionierung erkannt hat. Eine hinreichend genaue Grobpositionierung bezeichnet hier den Bereich relativer Positionen, der klein genug ist, dass er vom Messbereich der Einheit zur Bestimmung der relativen Position erfasst wird, jedoch wesentlich grösser als der Bereich, welcher durch unwillkürliche Augenbewegungen abgedeckt wird. Darüber hinaus kann die Regelelektronik so gestaltet sein, dass beim Erreichen vordefinierter Werte der relativen Distanz und/oder der Signalqualität der Messeinheit ohne weiteren Eingriff des Benutzers der Messvorgang gestartet wird. Die Regelelektronik kann weiterhin über die Dauer der Messung aktiviert bleiben, so dass die Messeinheit kontinuierlich auf eine optimale Position geregelt wird. Dem Fachmann sind aber auch weitere Messprinzipien bekannt, mit welchen Daten zur Bestimmung der Position des Auges ermittelbar sind. Preferably, the measurement data include distances, image data, signal strengths or a subset thereof. The measuring unit is preferably a measuring device known to the person skilled in the art for performing measurements on the eye. This may be, for example, an optical biometer described in EP 1 946 039 (currently sold under the name LENSTAR LS 900). Such a measuring device is based on the principle of optical interferometry and enables the measurement of the axial eye length, corneal thickness, anterior chamber depth, lens thickness and retinal thickness. In addition, it can determine the center of gravity and the diameter of the iris and the pupil by means of digital image analysis, as well as combinations of the two methods with suitably structured illumination, curvatures and topographies of the cornea. According to the invention, however, any other device for the optical examination of the eye, which requires a correct alignment with the eye, can also be used, for example a slit-lamp microscope. The relative position determining unit may be wholly or partially coincident with the measuring unit or may be an independent unit. In particular, an imaging sensor or a distance measurement, which are already provided in the measuring unit, can be used to determine the relative position. For example, EP 1 946 039 describes a measuring arrangement which has an imaging sensor for imaging the eye and an interferometric axial position measurement. From the image of the eye, a lateral relative position can be determined. This position can be determined, for example, by measuring the center of gravity of the pupil or by the position of characteristic reflections. Such characteristic reflections occur in particular in the case of structured illumination of the eye. From the axial position measurement, the distance between eye and examination device can also be determined. Preferably, the control electronics is designed so that it controls the device for motorized positioning after sufficiently accurate manual coarse positioning based on the measured relative position between the measuring unit and eye so that the distance between the current relative position and optimal relative position is minimized. The process of this position optimization can be triggered, for example, by a switch integrated in the device for manual positioning (joystick) or after the control electronics have detected a sufficiently accurately performed manual coarse positioning. Reasonably accurate coarse positioning, as used herein, refers to the range of relative positions that is small enough that it is detected by the measuring range of the relative position determining unit, but much larger than the range covered by involuntary eye movements. In addition, the control electronics can be designed so that the measurement process is started upon reaching predefined values of the relative distance and / or the signal quality of the measuring unit without further intervention of the user. The control electronics can continue to remain activated over the duration of the measurement, so that the measuring unit is continuously controlled to an optimum position. However, the person skilled in the art is also familiar with further measurement principles with which data for determining the position of the eye can be determined.

[0048] In Varianten oder zusätzlich können auch weitere Messdaten für die Positionierung ermittelt werden, so zum Beispiel eine Bildeigenschaft, wie zum Beispiel die Bildschärfe. Dem Fachmann sind auch dazu weitere Varianten bekannt. In variants or in addition, further measurement data for the positioning can be determined, such as an image property, such as image sharpness. The skilled person is also known to other variants.

[0049] Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung ein Interferometer, wobei Messdaten mittels des Interferometers bestimmbar sind. Damit können mit einem Messgerät sowohl das Auge vermessen als auch die Distanz des Untersuchungsgeräts zum Auge kontrolliert werden. Preferably, the device comprises an interferometer, wherein measurement data can be determined by means of the interferometer. Thus, both the eye can be measured with a measuring device and the distance of the examination device to the eye can be controlled.

[0050] In Varianten kann das Untersuchungsgerät auch ein anderes Messgerät umfassen. In variants, the examination device may also comprise another measuring device.

[0051] Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung eine Signalisierungseinrichtung zum Signalisieren einer Position des Schlittens respektive einer Position des Untersuchungsgeräts relativ zu einem zu untersuchenden Objekt. Die Vorrichtung kann dazu beispielsweise ein optisches Signal (Bildschirm, Lampe), ein akustisches Signal oder ein haptisches Signal (z.B. Vibrationselement in der Vorrichtung zur manuellen Positionierung) erzeugen. Die Positionsbedingung kann beispielsweise vorliegen, wenn eine hinreichend genaue Grobpositionierung erkannt wurde oder wenn eine gefährliche Annäherung an das Patientenauge vorliegt. Preferably, the device comprises a signaling device for signaling a position of the carriage or a position of the examination device relative to an object to be examined. The device may for example generate an optical signal (screen, lamp), an audible signal or a haptic signal (e.g., vibrating element in the manual positioning device). The position condition may be present, for example, if a sufficiently accurate coarse positioning has been detected or if there is a dangerous approach to the patient's eye.

[0052] In Varianten kann auf die Signalisation auch verzichtet werden. Zum Beispiel kann die Vorrichtung direkt vom manuellen Betreib zum automatischen Betrieb übergehen, sobald eine vorbestimmte Abweichung zur Messposition unterschritten ist. In variants, the signaling can also be dispensed with. For example, the device may transition directly from the manual operator to automatic operation as soon as a predetermined deviation from the measurement position is undershot.

[0053] Vorzugsweise erfolgt die Justierung unter Verwendung von mit dem Untersuchungsgerät ermittelten Daten kontinuierlich. Damit können durch Patientenbewegungen erfolgte Abweichungen von der idealen Messposition fortlaufend kompensiert werden, womit eine effizientere Messung erreichbar ist. Preferably, the adjustment is carried out continuously using data determined with the examination device. In this way, deviations from the ideal measuring position that occur due to patient movements can be continuously compensated, with which a more efficient measurement can be achieved.

[0054] In Varianten kann auf die kontinuierliche Justierung auch verzichtet werden. Insbesondere dann, wenn diese für den Patienten als irritierend empfunden wird, kann es von Vorteil sein, die Messung bei einem Übermass an Bewegungen des Patienten abzubrechen und neu zu starten. In variants, the continuous adjustment can also be dispensed with. In particular, if this is perceived as irritating for the patient, it may be advantageous to abort the measurement with an excess of movements of the patient and to restart.

[0055] Bevorzugt ist nach der Positionierung und während der Justierung sowie vorzugsweise während der Messung die Hemmvorrichtung aktiviert. Die Hemmvorrichtung hemmt dabei bevorzugt den manuellen Antrieb. Damit wird eine automatische Justierung ermöglicht, ohne dass unbemerkt oder versehentlich manuell in die Messung eingegriffen werden kann. Dennoch bleibt ein manuelles Eingreifen möglich, wenn die Hemmvorrichtung wie in der bevorzugten Ausführungsform derart beschaffen ist, dass die Haftreibung lediglich derart erhöht wird, dass der Schlitten noch immer, wenn auch unter erhöhtem Kraftaufwand, über den manuellen Antrieb respektive über ein direktes manuelles Betätigen des Schlittens, bewegbar ist. Preferably, after the positioning and during the adjustment and preferably during the measurement, the inhibiting device is activated. The inhibiting device preferably inhibits the manual drive. This allows automatic adjustment without manual intervention in the measurement unnoticed or inadvertently. Nevertheless, a manual intervention is possible if the inhibiting device as in the preferred embodiment is such that the static friction is only increased so that the carriage still, albeit under increased effort, via the manual drive respectively via a direct manual actuation of the Carriage, is movable.

[0056] In Varianten kann bei einer automatischen Messung die Hemmvorrichtung auch wieder deaktiviert werden. In diesem Fall muss während der Messung jedoch beachtet werden, dass der Schlitten auch bei geringem Kraftaufwand verschoben und damit die Messung gestört werden könnte. In variants, the inhibiting device can also be deactivated again in an automatic measurement. In this case, however, it must be taken into account during the measurement that the slide could be displaced even with little effort and thus the measurement could be disturbed.

[0057] Vorzugsweise wird nach dem Erreichen eines Positionierungskriteriums eine Messung durch das Untersuchungsgerät automatisch gestartet. Dazu können Messdaten des Untersuchungsgeräts oder von zusätzlichen Geräten verwendet werden, um den Messvorgang und eventuell einen zusätzlichen Justiervorgang zu steuern. In diesem Fall kann anhand der Messdaten ermittelt werden, ob das Positionierungskriterium erreicht ist, worauf die Messung und allenfalls eine kontinuierliche Justierung automatisch gestartet werden. Preferably, after reaching a positioning criterion, a measurement is automatically started by the examination device. For this purpose, measurement data of the examination device or of additional devices can be used to control the measuring process and possibly an additional adjustment process. In this case, it can be determined from the measurement data whether the positioning criterion has been reached, whereupon the measurement and possibly a continuous adjustment are started automatically.

[0058] In Varianten kann der Messvorgang auch durch den Anwender initiiert werden. Die Vorrichtung kann aber, wie obig erwähnt, ein Signal ausgeben, welches dem Anwender angibt, dass das Positionierungskriterium erreicht ist. Die Initiierung kann dabei durch das erfüllte Positionierungskriterium bedingt sein und andernfalls nicht startbar sein. In variants, the measurement process can also be initiated by the user. However, as mentioned above, the device may output a signal indicating to the user that the positioning criterion has been reached. The initiation may be due to the fulfilled positioning criterion and otherwise not be bootable.

[0059] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung. From the following detailed description and the totality of the claims, there are further advantageous embodiments and feature combinations of the invention.

Kurze Beschreibung der ZeichnungenBrief description of the drawings

[0060] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen: <tb>Fig. 1a<SEP>eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur Untersuchung eines Auges mit einem Elektromagneten, ersichtlich in einem seitlichen Ausschnitt; <tb>Fig. 1b<SEP>eine Frontansicht der Vorrichtung gemäss Fig. 1a mit dem deaktivierten Elektromagneten, ersichtlich in einem vorderen Ausschnitt; <tb>Fig. 2a<SEP>eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur Untersuchung eines Auges, wobei der Schlitten als Schnittbild dargestellt ist; <tb>Fig. 2b<SEP>eine Frontansicht gemäss Fig. 2a , wobei der Schlitten als Schnittbild dargestellt ist; und <tb>Fig. 3<SEP>eine schematische Darstellung eines Biometers mit einem vertikalen motorischen Antrieb.The drawings used to explain the embodiment show: <Tb> FIG. 1a is a schematic side view of a device for examining an eye with an electromagnet, seen in a lateral section; <Tb> FIG. FIG. 1b shows a front view of the device according to FIG. 1a with the electromagnet deactivated, as seen in a front section; FIG. <Tb> FIG. 2a is a schematic side view of an apparatus for examining an eye, wherein the carriage is shown as a sectional view; <Tb> FIG. 2b is a front view according to FIG. 2a, the carriage being shown as a sectional view; and <Tb> FIG. 3 <SEP> is a schematic representation of a biometer with a vertical motor drive.

[0061] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Basically, the same parts are provided with the same reference numerals in the figures.

Wege zur Ausführung der ErfindungWays to carry out the invention

[0062] Die Fig. 1a zeigt eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur Untersuchung eines Auges 1 mit einem Elektromagneten, ersichtlich in einem seitlichen Ausschnitt. Die Vorrichtung 1 umfasst ein Untersuchungsgerät 100, vorliegend Biometer 100 (in den Fig. 1a , 1b nicht dargestellt) auf einem Schlitten 200. Der Schlitten 200 ist mit einem Joystick 210 zur manuellen Positionierung versehen und ist auf einem ferromagnetischen Instrumententisch 300 angeordnet. Der Schlitten umfasst zwei Führungsschienen 220, 230, wobei die erste für die Betätigung in X-Richtung und die zweite für die Betätigung in Y-Richtung ausgebildet ist. In der Fig. 1 ist lediglich die Führungsschiene 220 für die X-Richtung dargestellt. Das Gehäuse des Schlittens 200 weist seitlich einen Ausschnitt 201 auf, in welchem die Magnetkupplung 240 ersichtlich ist. Diese umfasst vorliegend zwei Elektromagnete, welche aktiviert oder deaktiviert werden können. Die Aktivierung erfolgt über Messdaten oder manuell. In der vorliegenden Darstellung ist die Magnetkupplung 240 deaktiviert. Dies geht durch den Abstand zwischen Instrumententisch 300 und Magneten der Magnetkupplung 240 hervor. In diesem Zustand ist der Schlitten 200 ausschliesslich über den Joystick 210 manuell betätigbar. Der Vorrichtung zur manuellen Positionierung ist aus der WO 99/23937 dem Fachmann hinreichend bekannt. Die manuelle Positionierung erfolgt in dieser Ausführungsform durch direkte mechanische Übertragung des manuellen Steuerimpulses auf die Position des Schlittens 200. 1a shows a schematic side view of a device for examining an eye 1 with an electromagnet, visible in a lateral cutout. The device 1 comprises an examination device 100, in the present case a biometer 100 (not shown in FIGS. 1 a, 1 b) on a carriage 200. The carriage 200 is provided with a manual positioning joystick 210 and is arranged on a ferromagnetic instrument table 300. The carriage comprises two guide rails 220, 230, wherein the first is designed for the operation in the X direction and the second for the actuation in the Y direction. In Fig. 1, only the guide rail 220 is shown for the X direction. The housing of the carriage 200 has laterally a cutout 201 in which the magnetic coupling 240 can be seen. In the present case, this comprises two electromagnets which can be activated or deactivated. The activation takes place via measurement data or manually. In the present illustration, the magnetic coupling 240 is deactivated. This is shown by the distance between the instrument table 300 and magnet of the magnetic coupling 240. In this state, the carriage 200 is manually operated exclusively via the joystick 210. The device for manual positioning is well known in WO 99/23937 to the person skilled in the art. The manual positioning is done in this embodiment by direct mechanical transmission of the manual control pulse to the position of the carriage 200.

[0063] Die deaktivierte Magnetkupplung 240 entkoppelt zugleich einen hier nicht dargestellten motorischen Antrieb 400 vom Instrumententisch. Damit könnte der motorische Antrieb 400 zwar theoretisch (sofern nicht softwaretechnisch unterbunden) aktiviert werden, dieser würde jedoch lediglich die Magnete der Magnetkupplung 240 in der X, Y - Ebene verfahren, ohne den Schlitten 200 mit dem Biometer 100 zu verfahren. The deactivated magnetic coupling 240 at the same time decouples a motor drive 400, not shown here, from the instrument table. Although this could theoretically (if not prevented by software) activate the motor drive 400, it would only move the magnets of the magnetic coupling 240 in the X, Y plane without moving the carriage 200 with the biometer 100.

[0064] Die Fig. 1b zeigt eine Frontansicht der Vorrichtung gemäss Fig. 1a mit dem deaktivierten Elektromagneten, ersichtlich in einem vorderen Ausschnitt 202 des Schlittens 200, ebenfalls bei deaktivierter Magnetkupplung 240. Gegenüber der Fig. 1a zeigt die Fig. 1b zusätzlich die Führung 230 für die Y-Richtung, entlang welcher der Schlitten 200 verfahrbar ist. 1b shows a front view of the device according to FIG. 1a with the deactivated electromagnet, visible in a front cutout 202 of the carriage 200, likewise with the magnetic coupling 240 deactivated. In contrast to FIG. 1a, FIG. 1b additionally shows the guide 230 for the Y-direction, along which the carriage 200 is movable.

[0065] Die Fig. 2a zeigt eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur Untersuchung eines Auges 1, wobei der Schlitten 200 als Schnittbild dargestellt ist. Auf dem Schlitten 200 ist das Biometer 100 ersichtlich, welches in dem Fachmann bekannter Weise aufgebaut ist. Fig. 2a shows a schematic side view of a device for examining an eye 1, wherein the carriage 200 is shown as a sectional view. On the carriage 200, the biometer 100 can be seen, which is constructed in a manner known to those skilled in the art.

[0066] In dieser Schnittdarstellung des Schlittens 200 ist nun zusätzlich der motorische Antrieb 400 dargestellt. Der motorische Antrieb 400 umfasst eine X-Spindel 410 und eine Y-Spindel 420, welche jeweils mit einem Elektromotor 411 respektive 421 angetrieben sind. Die Spindeln 410, 420 selbst sind rotierbar aber in Längsrichtung fixiert am Schlitten 200 gelagert. Die Spindeln 410, 420 übertragen eine Bewegung in Rotationsachsenrichtung auf die Magnetkupplung 240, so dass diese in der X,-Y-Ebene durch die Spindeln 410, 420 verschiebbar ist. Die Magnetkupplung 240 wird in aktiviertem Zustand relativ zum Instrumententisch 300 fixiert, indem der Magnet unter Strom gesetzt wird und damit am ferromagnetischen Instrumententisch haftet. Dieser Zustand ist in Fig. 2a dargestellt, dies ist daran ersichtlich, dass die Magnete der Magnetkupplung 240 in Kontakt mit dem Instrumententisch 300 stehen. Eine Betätigung einer der Spindeln 410, 420 hat nun zur Folge, dass die Magnetkupplung 240 und damit der Schlitten 200 verschoben werden. In this sectional view of the carriage 200, the motor drive 400 is now additionally shown. The motor drive 400 includes an X-spindle 410 and a Y-spindle 420, which are each driven by an electric motor 411 and 421, respectively. The spindles 410, 420 themselves are rotatable but mounted fixedly on the carriage 200 in the longitudinal direction. The spindles 410, 420 transmit movement in the direction of rotation axis to the magnetic coupling 240, so that it is displaceable in the X, -Y plane by the spindles 410, 420. The magnetic coupling 240 is fixed in the activated state relative to the instrument table 300 by the solenoid is energized and thus adheres to the ferromagnetic instrument table. This state is shown in FIG. 2 a, which can be seen from the fact that the magnets of the magnetic coupling 240 are in contact with the instrument table 300. An actuation of one of the spindles 410, 420 now has the consequence that the magnetic coupling 240 and thus the carriage 200 are displaced.

[0067] Die Fig. 2b zeigt eine Frontansicht gemäss Fig. 2a , in Richtung der optischen Achse des Biometers 100, wobei der Schlitten 200 als Schnittbild dargestellt ist. In dieser Darstellung ist die X-Spindel 410 mit dem Motor 411, nicht aber die Y-Spindel ersichtlich. Die Magnetkupplung 240 ist auch in dieser Darstellung aktiviert. 2b shows a front view according to FIG. 2a, in the direction of the optical axis of the biometer 100, wherein the carriage 200 is shown as a sectional view. In this illustration, the X-spindle 410 with the motor 411, but not the Y-spindle can be seen. The magnetic coupling 240 is also activated in this illustration.

[0068] Die Fig. 3 zeigt schliesslich eine schematische Darstellung des Biometers 100 mit einem vertikalen motorischen Antrieb 500. Der vertikale Antrieb 500 für die Z-Richtung umfasst eine Spindel 510, welche in Z-Richtung orientiert ist. Die Spindel 510 ist drehfest, aber in Y-Richtung verschiebbar in einer rotierbaren, aber in Y-Richtung fixierten Mutter 520 mit entsprechendem Innengewinde gelagert. Die Mutter 520 weist ein Aussengewinde auf, in welches eine weitere Antriebsspindel 530 eingreift. Die Antreibsspindel 530 ist über einen Elektromotor 531 angetreiben. Bei einer Rotation der Antriebsspindel 530 wird die Mutter 520 rotiert, womit sich die drehfeste Spindel 510 in vertikaler Richtung bewegt. Finally, FIG. 3 shows a schematic representation of the biometer 100 with a vertical motor drive 500. The vertical drive 500 for the Z direction comprises a spindle 510 which is oriented in the Z direction. The spindle 510 is non-rotatable, but slidably mounted in the Y direction in a rotatable, but fixed in the Y direction nut 520 with a corresponding internal thread. The nut 520 has an external thread into which a further drive spindle 530 engages. The driving spindle 530 is driven by an electric motor 531. Upon rotation of the drive spindle 530, the nut 520 is rotated, whereby the non-rotatable spindle 510 moves in the vertical direction.

[0069] Im Verfahren wird der Schlitten 200 von Hand, das heisst manuell, über den Joystick 210 grob positioniert. Währenddessen erfolgt bereits eine automatische Positionsmessung. Sobald die Abweichung des Biometers zur idealen Messposition unterhalb einem vorgegebenen Wert liegt, können die automatische Feinpositionierung mit dem motorischen Antrieb 400 und dem vertikalen Antrieb 500 sowie die Messung gestartet werden. Diese wird manuell gestartet, sobald ein Signal ausgegeben wird, welches die hinreichend genaue Positionierung signalisiert. Alternativ kann die Vorrichtung 1 auch automatisch die Feinpositionierung und Messung starten, nachdem die hinreichend genaue Positionierung erreicht ist. In the method, the carriage 200 by hand, that is manually, roughly positioned over the joystick 210. Meanwhile, an automatic position measurement is already taking place. As soon as the deviation of the biometer from the ideal measuring position is below a predetermined value, the automatic fine positioning with the motor drive 400 and the vertical drive 500 as well as the measurement can be started. This is started manually as soon as a signal is output which signals the sufficiently accurate positioning. Alternatively, the device 1 may also automatically start the fine positioning and measurement after the sufficiently accurate positioning is achieved.

[0070] Als erster Schritt der Feinpositionierung wird die Magnetkupplung 240 aktiviert, so dass sich der Haftreibungswiderstand in Bezug auf den manuellen Antrieb erhöht. Anschliessend wird die Feinpositionierung gestartet. Sobald das Biometer die ideale Position für die Messung erreicht hat, wird die Messung gestartet. Während der Messung bleibt die Feinpositionierung mit den motorischen Antrieben 400, 500 aktiv, so dass Bewegungen des Patienten kompensiert werden können. As a first step of the fine positioning, the magnetic coupling 240 is activated, so that the static friction resistance increases with respect to the manual drive. Subsequently, the fine positioning is started. As soon as the biometer has reached the ideal position for the measurement, the measurement is started. During the measurement, the fine positioning with the motor drives 400, 500 remains active, so that movements of the patient can be compensated.

[0071] Wenn die Justierung während der Messung nicht aufrechterhalten werden kann (zum Beispiel wenn der Patient sich vom Biometer entfernt) wird die Messung abgebrochen und die Daten werden verworfen. If the adjustment can not be maintained during the measurement (for example, when the patient is moving away from the biometer), the measurement is aborted and the data is discarded.

[0072] Zusammenfassend ist festzustellen, dass erfindungsgemäss eine Vorrichtung zur Untersuchung eines Auges geschaffen wird, welche sowohl für den unerfahrenen wie auch für den routinierten Anwender besonders ergonomisch und effizient einsetzbar ist. In summary, it should be noted that according to the invention a device for the examination of an eye is created, which is particularly ergonomic and efficient for the inexperienced as well as for the experienced user.

Claims

1. Device (1) for examining an eye, comprising a slide (200) which can be moved in at least one first spatial direction with an examination device (100), characterized in that the carriage (200) has a manual drive and a motor drive (400, 500 ) for moving the carriage (200) in the first spatial direction.

2. Device (1) according to claim 1, characterized in that the manual drive for positioning the carriage (200) and the motor drive (400, 500) for adjusting the positioning of the carriage (200) are formed.

3. Device (1) according to claim 1 or 2, characterized in that the carriage (200) with the manual drive and with the motor drive (400, 500) is movable in a second spatial direction.

4. Device (1) according to any one of claims 1 to 3, characterized in that it comprises a motor drive (400, 500) for moving the examination apparatus (100) in a third direction, which extends at right angles to the first and second directions.

5. Device (1) according to one of claims 1 to 4, characterized in that it comprises an inhibiting device (240) for the carriage (200), whereby in an activated state, a method of the carriage (200) is inhibited.

6. Device (1) according to claim 5, characterized in that with the inhibiting device (240) in an activated state, the manual drive is inhibited.

7. Device (1) according to claim 5 or 6, characterized in that the inhibiting device (240) as a slip clutch of the motor drive (400, 500) is formed.

8. Device (1) according to one of claims 5 to 7, characterized in that the inhibiting device (240) comprises a magnet, in particular an electromagnet.

9. Device (1) according to one of claims 1 to 8, characterized in that the motor drive (400, 500) by means of measurement data, in particular measurement data of the examination device (100), is controllable.

10. Device (1) according to claim 9, characterized in that the measured data include distances, image data, signal strengths or a subset thereof.

11. Device (1) according to claim 10, characterized in that it comprises an interferometer, wherein measurement data can be determined by means of the interferometer.

12. Device (1) according to one of claims 1 to 11, characterized in that it comprises a signaling device for signaling a position of the carriage (200) or a position of the examination apparatus (100) relative to an object to be examined.

13. A method for positioning a device (1) according to one of claims 1 to 12, characterized in that in a first operating mode positioning of the carriage (200) and then, in a second operating mode, an adjustment of the position of the carriage (200) is made.

14. The method according to claim 13, characterized in that the positioning takes place manually and the adjustment takes place automatically.

15. The method according to claim 14, characterized in that the adjustment is carried out continuously using data determined with the examination device (100).

16. The method according to any one of claims 13 to 15, characterized in that after the positioning and during the adjustment and preferably during the measurement, the inhibiting device (240) is activated.

17. The method according to any one of claims 13 to 16, characterized in that after reaching a positioning criterion, a measurement by the examination device (100) is started automatically.