CH708159A1

CH708159A1 - Method and apparatus for production of decorated preforms for use in a stretch blow molding.

Info

Publication number: CH708159A1
Application number: CH01116/13A
Authority: CH
Inventors: Hansjörg Ladstätter
Original assignee: Alpla Werke
Priority date: 2013-06-13
Filing date: 2013-06-13
Publication date: 2014-12-15

Abstract

Es ist ein Verfahren zur Herstellung von dekorierten Vorformlingen beschrieben, bei dem zunächst in einem Spritzgiess-, Fliesspress- oder Extrusionsblasverfahren ein Vorformling (10), der einen länglichen, röhrchenartigen Körper, der an seinem einen Längsende einen Boden und am anderen Längsende einen Halsabschnitt aufweist, hergestellt wird und danach der Vorformling (10) mit einer Dekoration (D) versehen wird. Bei dem Verfahren wird die Dekoration (D) direkt auf eine Wandung des gefertigten Vorformlings (10) aufgetragen.There is described a method of making decorated parisons, comprising first in an injection molding, extrusion or extrusion blow molding process, a preform (10) comprising an elongated tubular body having a bottom at one longitudinal end and a neck at the other longitudinal end , and then the preform (10) is provided with a decoration (D). In the method, the decoration (D) is applied directly to a wall of the finished preform (10).

Description

[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von dekorierten Vorformlingen für den Einsatz in einem Streckblasverfahren gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Weiters betrifft die Erfindung auch einer für die Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung. Die Erfindung betrifft auch einen nach dem Verfahren hergestellten Vor-formling bzw. einen aus dem dekorierten Vorformling gefertigten Kunststoffbehälter. The invention relates to a process for the preparation of decorated preforms for use in a stretch blow molding according to the preamble of claim 1. Furthermore, the invention also relates to a device suitable for carrying out the method. The invention also relates to a preform produced by the process or a plastic container made from the decorated preform.

[0002] Eine grosse Zahl der heutzutage eingesetzten Kunststoffflaschen und dergleichen Kunststoffbehälter wird in einem Streckblasverfahren hergestellt. Bei diesem Verfahren wird ein Vorformling, der auch Preform genannt wird, von üblicherweise länglicher, röhrchenartiger Gestalt, der an seinem einen Längsende einen Boden und am anderen Längsende einen Halsabschnitt aufweist, in eine Formkavität einer Blasform eingesetzt und durch ein mit Überdruck eingeblasenes Medium, üblicherweise Luft, aufgeblasen. Dabei wird der Vorformling zusätzlich mit einem durch die Halsöffnung eingefahrenen Reckdorn in axiale Richtung gereckt. Nach dem Reck-/Blasvorgang wird der fertige Kunststoffbehälter aus der Blasform entformt. A large number of plastic bottles and plastic containers used today are produced in a stretch blow molding process. In this method, a preform, which is also called preform, of usually elongated, tube-like shape, which has at its one longitudinal end a bottom and at the other longitudinal end a neck portion inserted into a mold cavity of a blow mold and by a pressurized medium, usually Air, inflated. In this case, the preform is additionally stretched in the axial direction with a retracting mandrel inserted through the neck opening. After the stretching / blowing process, the finished plastic container is removed from the blow mold.

[0003] Der Vorformling wird vor dem Streckblasprozess üblicherweise in einem separaten Spritz-giessverfahren hergestellt. Es sind auch bereits Vorformlinge bekannt, die in einem Fliespressverfahren oder auch durch Extrusionsblasen hergestellt werden. Im sogenannten Einstufen-Streckblasprozess wird der Vorformling ohne dazwischen geschaltete Abkühlung und Lagerung unmittelbar nach seiner Herstellung zu einem Kunststoffbehälter umgeformt. Meist jedoch werden die Kunststoffbehälter in einem zweistufigen Verfahren hergestellt, bei dem in einem separaten Verfahren zunächst die Vorformlinge hergestellt, abgekühlt und für die spätere Verwendung zwischengelagert werden. Die Herstellung der Kunststoffbehälter erfolgt räumlich und/oder zeitlich getrennt in einem separaten Streckblasprozess. Für diesen späteren Streckblasprozess werden die Vorformlinge wieder erwärmt, um daraus Kunststoffbehälter, vielfach Kunststoffflaschen, herzustellen. Beispielsweise wird dazu in einem Ofen mit Hilfe von Infrarotstrahlung über die axiale und/oder radiale Erstreckung des Vorfomlings ein gewünschtes Temperaturprofil eingestellt, welches für den Streckblasprozess erforderlich ist. Nach dem Einsetzen des Vor-formlings in das Formwerkzeug wird dieser mit einer Reckstange in axiale Richtung verstreckt und mittels eines mit Überdruck eingeblasenen Gases, üblicherweise Luft, radial und bereichsweise auch axial ausgeformt. Danach wird der fertige Kunststoffbehälter entformt. The preform is usually made in a separate injection-molding process prior to the stretch blow molding process. There are already known preforms, which are produced in a flow molding process or by extrusion blow molding. In the so-called one-step stretch blow molding process, the preform is converted into a plastic container immediately after its manufacture without any intervening cooling and storage. In most cases, however, the plastic containers are produced in a two-stage process in which the preforms are first prepared, cooled and stored for later use in a separate process. The production of the plastic container takes place spatially and / or temporally separated in a separate stretch blow molding process. For this later stretch blow molding process, the preforms are reheated to produce plastic containers, often plastic bottles. For example, a desired temperature profile is set in an oven with the aid of infrared radiation over the axial and / or radial extension of the preform, which is required for the stretch blow molding process. After inserting the preform in the mold this is stretched with a stretching rod in the axial direction and formed by means of a gas injected with overpressure, usually air, radially and partially axially. Thereafter, the finished plastic container is removed from the mold.

[0004] Kunststoffbehälter, insbesondere Kunststoffflaschen, werden nach ihrer Herstellung üblicherweise etikettiert, beispielsweise um die für den Konsumenten erforderliche Information bereitzustellen oder um, ganz allgemein, den Kunststoffbehälter an seiner bzw. seinen Umfangsflächen mit einer Dekoration zu versehen. Diese Dekoration kann eine Beschriftung, Dekorelemente, bereichsweise Einfärbungen usw., sowie Kombinationen aus den verschiedenen Elementen beinhalten. Es ist auch bereits bekannt, fertig streckgeblasene Kunststoffbehälter durch Bedrucken mit einer Dekoration zu versehen. Das Etikettieren oder das Bedrucken der fertig streckgeblasenen Kunststoffbehälter ist jedoch oftmals mit Problemen verbunden, beispielsweise, weil wegen der Geometrie des Kunststoffbehälters die für das Anbringen einer Etikette oder für das Bedrucken zur Verfügung stehenden Flächen unregelmässig geformt und/oder mit Vorsprüngen oder Absätzen versehen sind. Zusätzlich kann wegen der geringen Wandstärken der Umfangsflächen das Anbringen von Etiketten oder das Bedrucken erschwert sein. Je nach dem Material, aus dem der Kunststoffbehälter gefertigt ist, können Haftungsprobleme für die Etiketten oder für die Druckfarben auftreten. Etiketten werden meist als Selbstklebeetiketten bereitgestellt und können ungenau angebracht sein, was zu optisch inakzeptablen Ergebnissen führen kann, die eine Nachbearbeitung erfordern. An den Umfangswandungen eines Kunststoffbehälters angebrachte Etiketten sind in der Regel wasserempfindlich, was bei den nachfolgenden Abfüllprozessen eine besondere Sorgfalt erfordert. Das Versehen von fertig streckgeblasenen Kunststoffbehältern mit einer Dekoration stellt einen zusätzlichen Arbeitsgang dar, der entweder zwischen dem Streckblasen der Kunststoffbehälter und deren Abfüllen oder, wie bei Softdrinkflaschen allgemein üblich, nach dem Abfüllen durchgeführt wird. Dies kann insbesondere bei sogenannten In-House Fertigungsanlagen zu einer unnötigen Erhöhung der Komplexität der Streckblasvorrichtungen führen. Plastic containers, especially plastic bottles, are usually labeled after their production, for example, to provide the information required for the consumer or, more generally, to provide the plastic container on its or its peripheral surfaces with a decoration. This decoration may include a lettering, decorative elements, partial coloring, etc., as well as combinations of the various elements. It is also already known to provide finished stretch blown plastic containers by printing with a decoration. However, the labeling or printing of the finished stretch blown plastic containers is often associated with problems, for example, because of the geometry of the plastic container for the application of a label or for printing available surfaces are irregularly shaped and / or provided with projections or paragraphs. In addition, because of the small wall thicknesses of the peripheral surfaces, attaching labels or printing can be difficult. Depending on the material from which the plastic container is made, adhesion problems can occur for the labels or for the printing inks. Labels are usually provided as self-adhesive labels and may be inaccurately attached, which can lead to optically unacceptable results requiring post-processing. On the peripheral walls of a plastic container attached labels are usually sensitive to water, which requires special care in the subsequent filling processes. The provision of finished stretch blown plastic containers with a decoration constitutes an additional operation, which is carried out either between the stretch blow molding of the plastic containers and their filling or, as is usual with soft drink bottles, after filling. This can lead to an unnecessary increase in the complexity of the stretch blow molding apparatuses, especially in so-called in-house production systems.

[0005] In der DE 19 806 647 A1 ist vorgeschlagen, anstatt des streckgeblasenen Kunststoffbehälters den Vorformling bzw. Preform mittels eines Etiketts zu dekorieren. Dazu wird vor dem Einsetzen des Vorformlings in die Blasform, jedoch nach Erhitzen des Vorformlings in einem dem Streckblasprozess vorgelagertem Ofen, ein flächiger Etikettenzuschnitt aus einem verformbaren Folienmaterial oder eine hülsenartige Etikettenfolie auf die Umfangs-fläche des erhitzten Vorformlings aufgebracht. Die Dekoration ist auf den Etikettenzuschnitt bzw. auf die hülsenartige Etikettenfolie aufgebracht, üblicherweise aufgedruckt. Der derart etikettierte Vorformling wird dann in der Blasform in bekannter Weise gestreckt und gemäss der Formkavität zu einem Kunststoffbehälter aufgeblasen. Der Etikettenzuschnitt bzw. die hülsenartige Etikettenfolie werden zusammen mit dem Vorformling gedehnt, wodurch die darauf befindliche Dekoration entsprechend vergrössert wird. Die Abmessungen des Etikettenzuschnitts bzw. der Etikettenfolie und seiner Dekoration müssen so gewählt sein, dass nach dem Streckblasen das gedehnte Etikett und dessen Dekor Dekoration auf dem Kunststoffbehälter die gewünschte Grösse erreichen. In DE 19 806 647 A1 it is proposed to decorate the preform or preform by means of a label instead of the stretch-blown plastic container. For this purpose, before the preform is inserted into the blow mold, but after the preform has been heated in an oven upstream of the stretch blow process, a flat label blank made of a deformable foil material or a sleeve-like label foil is applied to the peripheral surface of the heated preform. The decoration is applied to the label blank or on the sleeve-like label film, usually printed. The thus-labeled preform is then stretched in the blow mold in a known manner and inflated according to the mold cavity to a plastic container. The label blank or the sleeve-like label film are stretched together with the preform, whereby the decoration located thereon is increased accordingly. The dimensions of the label blank or the label film and its decoration must be selected so that after stretch blow molding the stretched label and its decor decoration on the plastic container reach the desired size.

[0006] Das in der DE 19 806 647 A1 vorgeschlagene Verfahren, den Vorformling zu etikettieren, soll es ermöglichen, auf Wunsch Kunststoffbehälter mit verschiedenen Dekorationen zu versehen. Dabei können konventionelle Formen sowohl für das Spritzgiessen der Vorformlinge als auch für das Streckblasen verwendet werden. Für das Streckblasverfahren kann ein einheitlicher, unetikettierter Vorformling verwendet werden; eine Vorratshaltung von verschieden etikettierten Vorformlingen soll dadurch vermieden werden können. Allerdings muss nun anstelle einer Vorratshaltung für die unterschiedlich etikettierten Vorformlinge eine solche für die Etiketten betrieben werden, damit bei Bedarf die Etikettierung geändert werden kann. Soll nicht nur ein Vorformling einheitlicher Grösse mit einer Etikettierung versehen werden, beispielsweise, weil in einer weiteren Blasform ein anderer Behältertyp streckgeblasen werden soll, so erhöht sich der Aufwand für die Vorratshaltung der unterschiedlichen Etiketten beträchtlich. Das jeweilige Umrüsten der Etikettiereinrichtung auf Etiketten des gewünschten Designs und der gewünschten Grösse ist zeitaufwendig und erhöht dadurch die Herstellkosten für die Kunststoffbehälter. The proposed method in DE 19 806 647 A1 to label the preform should make it possible, if desired, to provide plastic containers with various decorations. Conventional molds can be used both for injection molding of the preforms and for stretch blow molding. For stretch blow molding, a uniform, unlabelled preform can be used; a stockpiling of differently labeled preforms should be avoided. However, instead of stocking the differently labeled preforms, one has to be operated for the labels so that the labeling can be changed if necessary. If not only a preform uniform size to be provided with a label, for example, because in another blow mold another type of container to be stretch blown, the cost of stockpiling the different labels increases considerably. The respective conversion of the labeling on labels of the desired design and the desired size is time consuming and thereby increases the cost of manufacturing the plastic container.

[0007] Etiketten, ob flächig oder hülsenfömig, ermöglichen nur einen beschränkten Umfang von Dekorationen. Eine Etikette wird im Allgemeinen an einem von einem Boden begrenzten Körperbereich des Vorformlings angebracht. Der Halsabschnitt des Vorformlings ist in der Regel von der Dekoration ausgespart. Besteht beispielsweise der Wunsch, auch diesen Bereich mit einer Dekoration zu versehen, die zusätzlich eine bestimmte Funktion, z.B. die eines Unversehrtheits-Indikators, erfüllen soll, so ist dies mittels der im Stand der Technik vorgeschlagenen Etikettierung nicht möglich. Auch die Erstellung von optischen Oberflächeneffekten, z.B. von perlmuttartigen Interferenzen, Farbverläufen usw. kann mittels der bekannten Etikettierung nicht bewerkstelligt werden. Umfänglich nur in Teilbereichen an der Wandung des Preforms aufgebrachte Etiketten erzeugen im Umfangsbereich der fertigen Flasche eine Kante in der Dicke des Etiketts, die bei dünnwandigen Behältern ein Schwachstelle darstellen kann. Insbesondere bei Falltests zeigt es sich, dass diese dünnwandigen Behälter bevorzugt im Bereich der Kante des Etiketts brechen können. Ferner kann das Anbringen von flächigen Etikettenzuschnitten einen zusätzlichen Arbeitsgang erfordern, in dem die sich überlappenden Kanten des auf die Oberfläche des Vorformlings aufgebrachten Etikettenzuschnitts miteinander verschweisst oder auf andere Art miteinander verbunden werden. Labels, whether flat or sleeve-shaped, allow only a limited scope of decorations. A label is generally attached to a bottomed body portion of the preform. The neck portion of the preform is usually recessed from the decoration. For example, if it is desired to provide this area with a decoration which additionally has a certain function, e.g. that of an integrity indicator, this is not possible by means of the labeling proposed in the prior art. Also, the creation of optical surface effects, e.g. mother of pearl-like interference, color gradients, etc. can not be accomplished by means of the known labeling. Completely applied only in some areas on the wall of the preform labels produce in the peripheral region of the finished bottle an edge in the thickness of the label, which can be a weak point in thin-walled containers. In particular, in case of tests, it turns out that these thin-walled container can break preferably in the region of the edge of the label. Further, the application of sheet label blanks may require an additional operation in which the overlapping edges of the label blank applied to the surface of the preform are welded together or otherwise joined together.

[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, den geschilderten Problemen bei den bekannten Herstellverfahren für dekorierte Vorformlingen abzuhelfen. Es soll ein Verfahren geschaffen werden zu schaffen, welches es erlaubt, Vorformlinge je nach Wunsch und Bedarf mit unterschiedlichen Dekorationen zu versehen. Unter Dekorationen sind dabei Beschriftungen, Dekorelemente, bereichsweise Einfärbungen, optische Effekte, die Erstellung von Fülllinien oder Sichtstreifen, die Transparenz des Vorformlings beeinflussende Massnahmen usw., sowie Kombinationen aus den verschiedenen Elementen zu verstehen. Das Verfahren zur Herstellung von dekorierten Vorformlingen soll einfach und kostengünstig durchführbar sein. Zudem soll das Verfahren es ermöglichen, den Vorformling flexibel zwischen seiner Herstellung in einem Spritzgiess-, Fliesspress- oder auch Extrusionsblasverfahren und seiner Weiterverarbeitung auf einer Streckblasvorrichtung mit einer Dekoration zu versehen. Object of the present invention is therefore to remedy the problems described in the known manufacturing process for decorated preforms. The object is to provide a method which allows preforms to be provided with different decorations as desired and required. Decorations include inscriptions, decorative elements, partial coloring, optical effects, the creation of filling lines or visible strips, measures influencing the transparency of the preform, etc., as well as combinations of the various elements. The process for producing decorated preforms should be simple and inexpensive to carry out. In addition, the method should make it possible to flexibly provide the preform between its production in an injection molding, extrusion or extrusion blow molding process and its further processing on a stretch blow molding device with a decoration.

[0009] Die Lösung dieser und noch weiterer Aufgaben besteht in einem in Verfahren zur Herstellung von dekorierten Vorformlingen, welches die in Patentanspruch 1 aufgelisteten Verfahrensschritte aufweist. Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens zeichnet sich durch die im unabhängigen Vorrichtungsanspruch aufgelisteten Merkmale aus. Weiterbildungen und/oder vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der jeweiligen abhängigen Patentansprüche. The solution to these and other objects is a process for the preparation of decorated preforms, which has the method steps listed in claim 1. An apparatus for carrying out the method according to the invention is characterized by the features listed in the independent device claim. Further developments and / or advantageous embodiments of the invention are the subject of the respective dependent claims.

[0010] Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von dekorierten Vorformlingen, bei dem zunächst in einem Spritzgiess-, Fliesspress- oder Extrusionsblasverfahren ein Vorformling, der einen länglichen, röhrchenartigen Körper, der an seinem einen Längsende einen Boden und am anderen Längsende einen Halsabschnitt aufweist, hergestellt wird und danach der Vorformling mit einer Dekoration versehen wird, zeichnet sich dadurch aus, dass die Dekoration direkt auf eine Wandung des gefertigten Vorformlings aufgetragen wird. The inventive method for producing decorated preforms, wherein first in a Spritzgiess-, Fliesspress- or extrusion blow molding a preform having an elongated, tube-like body having at its one longitudinal end a bottom and at the other longitudinal end a neck portion made and then the preform is provided with a decoration, characterized in that the decoration is applied directly to a wall of the finished preform.

[0011] Zum Unterschied von dem aus der DE 19 806 647 A1 bekannten Verfahren, bei dem der Preform mit einer flächigen oder hülsenförmigen Etikette versehen wird, erfolgt bei dem neuen Verfahren die Dekoration des Vorformlings ganz ohne das Anbringen einer Folie, die als Trägermaterial der Dekoration dient. In der Regel ist das Trägermaterial als Zwischenschicht zwischen einer Wandung des Preforms und der Dekoration angeordnet, so dass die Dekoration von der Aussenwandung des Vorformlings abgewandt ist. Denkbar ist auch, dass die auf das Trägermaterial aufgebrachte Dekoration der Aussenwandung des Vorformlings zugewandt ist. Während bei dem bekannten Verfahren die Folie der Träger der Dekoration ist, wird bei dem vorgeschlagenen Verfahren die Dekoration unmittelbar auf eine Wandung des zuvor gefertigten Vorformlings aufgetragen. Somit ist die Wandung des Vorformlings oder Preforms der Träger der Dekoration. Dadurch entfallen jegliche logistische Probleme hinsichtlich einer Lagerhaltung für flächige oder hülsenförmige Etiketten, wie dies gemäss dem Stand der Technik notwendig wäre. Auch ist keine Etikettierstation mit Zuschneid- und Abtrenneinrichtungen mehr erforderlich, welche im Fall von verschiedenen Dekorationen auf entsprechendes Etikettenfolienmaterial umgerüstet werden müsste. Durch den Verzicht auf eine Folie als Träger der Dekoration inklusive des erforderlichen Haftmittels zur Fixierung des Etiketts auf der Wandung des Vorformlings entfallen auch die daraus resultierenden Beschränkungen hinsichtlich des Umfangs und der Art der Dekoration. Nachdem die Dekoration direkt und unmittelbar auf eine Wandung des Vorformlings aufgetragen wird, entfallen räumliche Begrenzungen. Die Dekoration kann somit integraler Bestandteil des Vorformlings werden. In der Regel wird die Dekoration unmittelbar auf der Wandung des Vorformlings durch Auftrag von im Allgemeinen flüssigen Materialien ausgebildet. Man könnte auch sagen, dass der Vorformling mit der Dekoration beschichtet wird. Beispielsweise kann nunmehr auch der Halsabschnitt des Vorformlings mit einer Dekoration versehen werden. Da mit dem Verzicht auf eine Etikette auch Positionierungenauigkeiten beim Anbringen derselben entfallen, können durch das direkte Auftragen der Dekoration auch Füllstriche, Sichtfenster, Sichtstreifen usw. in einfacher Weise realisiert werden. Da der Vorformling gegenüber einem daraus hergestellten Kunststoffbehälter eine deutlich grössere Wandstärke aufweist und damit formstabiler, insbesondere druckstabiler, als der aus dem Vorformling hergestellte Kunststoffbehälter ist, bestehen auch sehr grosse Freiheiten bezüglich der Wahl des Auftragsverfahrens. Durch das direkte Auftragen der Dekoration auf eine Wandung des Vorformlings ist die Flexibilität hinsichtlich Art und Umfang der Dekoration deutlich erhöht und bei Bedarf einfach und schnell änderbar. Ferner kann der mit der Dekorierung ausgestattete Vorformling im Teilbereich seiner Dekorierung beim Streckblasen derart dreidimensional verformt werden, dass in diesem Teilbereich Vor- oder Rücksprünge entstehen. Wenn der Kunststoffbehälter in diesem Teilbereich nicht bereits dekoriert wäre, liesse sich eine derartige Dekoration an diesem Teilbereich des fertigen Kunststoffbehälters, wenn überhaupt, nur unter grossem Aufwand erzeugen. Das vorgeschlagene Verfahren erlaubt die Herstellung wenigstens bereichsweise opaker Vorförmlinge, die Erstellung von Farbeffekten oder Farbverläufen ebenso wie das Auftragen von erst zu einem späteren Zeitpunkt aktivierbaren Dekorationen, z.B. hitzeaktivierbaren Bedruckungen, oder Bedruckungen, die beispielsweise Geruchsstoffe abgeben können. Das erfindungsgemässe Verfahren ist mit allen üblichen Arten von Vorformlingen kompatibel; es kann im einstufigen wie auch im zweistufigen Streckblasverfahren einsetzbar und kostengünstig durchführbar sein, wobei im einstufigen Streckblasverfahren bei der Auswahl des Dekorationsmaterials die erhöhten Temperaturen des Vorformlings zu berücksichtigen sein können. In contrast to the method known from DE 19 806 647 A1, in which the preform is provided with a flat or sleeve-shaped label, in the new method, the decoration of the preform without the application of a film, which is used as the carrier material Decoration serves. In general, the carrier material is arranged as an intermediate layer between a wall of the preform and the decoration, so that the decoration is remote from the outer wall of the preform. It is also conceivable that the decoration applied to the carrier material facing the outer wall of the preform. While in the known method, the film is the carrier of the decoration, in the proposed method, the decoration is applied directly to a wall of the previously manufactured preform. Thus, the wall of the preform or preform is the carrier of the decoration. This eliminates any logistical problems with regard to a storage for flat or sleeve-shaped labels, as would be necessary according to the prior art. Also, there is no longer any need for a labeling station with trimming and severing devices, which would have to be converted to corresponding labelstock material in the case of various decorations. By dispensing with a film as a carrier of the decoration including the required adhesive for fixing the label on the wall of the preform also eliminates the resulting restrictions on the scope and style of decoration. After the decoration is applied directly and directly on a wall of the preform, eliminating spatial limitations. The decoration can thus become an integral part of the preform. As a rule, the decoration is formed directly on the wall of the preform by application of generally liquid materials. It could also be said that the preform is coated with the decoration. For example, now also the neck portion of the preform can be provided with a decoration. Since the omission of a label and positioning inaccuracies when attaching the same accounts, can be realized in a simple manner by the direct application of the decoration and streaks, windows, viewing strips, etc. in a simple manner. Since the preform with respect to a plastic container made therefrom has a significantly greater wall thickness and thus dimensionally stable, in particular pressure-resistant, than the plastic container made from the preform, there are also very great freedom in the choice of the application method. Due to the direct application of the decoration on a wall of the preform, the flexibility in terms of the nature and extent of the decoration is significantly increased and easily and quickly changed if necessary. Furthermore, the preform equipped with the decoration can be deformed three-dimensionally in the partial area of its decoration during stretch blow molding, so that protrusions or recesses occur in this partial area. If the plastic container were not already decorated in this subarea, such a decoration could be produced at this portion of the finished plastic container, if at all, only with great effort. The proposed method allows the production of at least partially opaque preforms, the creation of color effects or color gradients as well as the application of only later activatable decorations, e.g. heat-activated printing, or printing that can give off odors, for example. The inventive method is compatible with all conventional types of preforms; it can be used in the single-stage as well as in the two-stage stretch blow molding process and can be carried out inexpensively, wherein the elevated temperatures of the preform may have to be considered in the single-stage stretch blow molding process when selecting the decorative material.

[0012] Als Materialien für die Vorförmlinge kommen alle für das Spritzgiess- und Streckblasverfahren geeigneten Materialien in Frage. Beispielsweise sind dies PET, PET-G, HDPE, PP, PS, PVC, Copolymere der angeführten Kunststoffe, Biokunststoffe wie beispielsweise PLA und PEF, gefüllte Kunststoffe und Mischungen der genannten Kunststoffe. Der Kunststoff bzw. das Kunststoffgemisch können Additive, Katalysatoren, Trenn- und Gleitmittel sowie Farbstoffe enthalten. Hierbei ist es unerheblich, ob alle Bestandteile der Kunststoffe oder der Kunststoffgemische oder lediglich ein Teil dieser Bestandteile aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden und der verbleibende Teil der Bestandteile beispielsweise petrochemisch gewonnen wird. As materials for the preforms all suitable for injection molding and stretch blow molding materials come into question. For example, these are PET, PET-G, HDPE, PP, PS, PVC, copolymers of the cited plastics, bioplastics such as PLA and PEF, filled plastics and mixtures of said plastics. The plastic or the plastic mixture may contain additives, catalysts, release agents and lubricants as well as dyes. It is irrelevant whether all components of the plastics or plastic mixtures or only a part of these components are obtained from renewable raw materials and the remaining part of the components, for example, is obtained petrochemically.

[0013] Die Dekoration kann wenigstens bereichsweise direkt auf eine Aussenwandung und/oder auf eine Innenwandung des Vorformlings aufgetragen werden. Dabei kann die Dekoration entweder vollständig auf die Innenwandung oder vollständig auf die Aussenwandung des Vorformlings aufgetragen werden. Alternativ kann die Dekoration zum Teil auf die Aussenwandung und zum Teil auf die Innenwandung aufgetragen werden. Dadurch können beispielsweise spezielle optische Effekte, insbesondere 3-D Effekte, erzielt werden. The decoration can be applied at least partially directly to an outer wall and / or on an inner wall of the preform. The decoration can be applied either completely on the inner wall or completely on the outer wall of the preform. Alternatively, the decoration can be applied partly on the outer wall and partly on the inner wall. As a result, for example, special optical effects, in particular 3-D effects can be achieved.

[0014] Eine Variante des Verfahrens sieht vor, dass die Dekoration wenigstens bereichsweise als eine Schicht auf die Innenwandung des Vorformlings aufgetragen wird. Die Schicht kann beispielsweise eine zur Berührung mit Lebensmitteln zugelassene Farbe sein, die in einem Tampondruckverfahren, in einem Spin-Coating Verfahren, in einem Thermotransferdruck-verfahren oder in einem Sprühverfahren auf die Innenwandung des Vorformlings aufgetragen wird. Dabei kann beispielsweise ein sich über die Länge des Vorformlings erstreckender Sichtstreifen ausgespart werden. A variant of the method provides that the decoration is at least partially applied as a layer on the inner wall of the preform. The layer may be, for example, a food-approved color which is applied to the inner wall of the preform in a pad printing process, spin coating process, thermal transfer printing process or spray process. In this case, for example, be extended over the length of the preform extending viewing strip.

[0015] Eine weitere Verfahrensvariante kann vorsehen, dass die Dekoration wenigstens teilweise in einem Tauchverfahren auf die Aussenwandung und/oder die Innenwandung des Vorformlings aufgetragen wird. Durch Maskierung können dabei bei Bedarf Abschnitte des Vorformlings von der Dekoration ausgespart werden. A further variant of the method may provide that the decoration is at least partially applied in a dipping process on the outer wall and / or the inner wall of the preform. By masking, if necessary, sections of the preform can be left out of the decoration.

[0016] Eine weitere Verfahrensvariante kann vorsehen, dass die Dekoration wenigstens bereichsweise in einem direkten oder indirekten Druckverfahren auf die Aussenwandung des Vorformlings aufgetragen wird. Unter einem direkten Druckverfahren sind dabei Verfahren zu verstehen, bei denen das Druckbild von einer Druckform direkt auf die Wandung des Vorformlings übertragen wird. Das Druckbild liegt dabei auf der Druckform seitenverkehrt vor. Als Beispiel für ein direktes Druckverfahren sei der Flexodruck genannt. Im indirekten Druckverfahren wird das Druckbild zunächst auf einen üblicherweise flexiblen Zwischenträger übertragen. Der flexible Zwischenträger gibt die Druckfarbe dann auf die Wandung des Vorformlings weiter. Als ein Beispiel für ein indirektes Druckverfahren sei der Tampondruck genannt. A further variant of the method may provide that the decoration is applied at least partially in a direct or indirect printing process on the outer wall of the preform. A direct printing process is to be understood as processes in which the printed image is transferred from a printing form directly onto the wall of the preform. The printed image is reversed on the printing form. An example of a direct printing process is called flexographic printing. In the indirect printing process, the print image is first transferred to a usually flexible intermediate carrier. The flexible subcarrier then passes the ink to the wall of the preform. An example of an indirect printing process is called pad printing.

[0017] In einer weiteren Verfahrensvariante kann die Dekoration wenigstens bereichsweise in einem Tintenspritzdruckverfahren auf die Aussenwandung des Vorformlings aufgetragen werden. Das Tintenspritzdruckverfahren ist sehr leistungsfähig und flexibel und kann beispielsweise computergesteuert ablaufen. Bei einer gewünschten Änderungen der Dekoration muss diese nur im Steuerungscomputer angewählt werden. Allfällige, je nach Grösse des Vorformlings bzw. des daraus streckgeblasenen Kunststoffbehälters erforderliche Skalierungen der Dekoration können sehr einfach softwaremässig eingegeben werden oder müssen nur noch angewählt werden. Im Tintenspritzdruckverfahren aufgetragene Dekorationen weisen eine hohe Auflösung auf, die auch bei grossen Gesamtstreckverhältnissen des aus dem dekorierten Vorformling immer noch zu zufriedenstellenden Ergebnissen führen. In a further variant of the method, the decoration can be applied at least partially in an ink jet printing process on the outer wall of the preform. The ink jet printing process is very powerful and flexible and can run, for example, computer-controlled. If you want to change the decoration, you only need to select it in the control computer. Any scalings of decoration required depending on the size of the preform or the plastic container stretch-blown therefrom can be entered very simply by software or only have to be selected. Decorations applied in the ink-jet printing process have a high resolution, which still leads to satisfactory results, even with large overall stretch ratios of the decoration of the decorated preform.

[0018] Eine weitere Verfahrensvariante kann vorsehen, dass die Dekoration wenigstens bereichsweise in einem Laserdruckverfahren auf die Aussenwandung des Vorformlings aufgetragen wird. Auch das Laserdruckverfahren ist hinlänglich erprobt, ist leistungsfähig und flexibel und weist eine hohe Auflösung auf. Wie bereits beim Tintenspritzdruckverfahren erwähnt, kann auch das Laserdruckverfahren mit Vorteil computergesteuert ablaufen. A further variant of the method may provide that the decoration is applied at least partially in a laser printing process on the outer wall of the preform. The laser printing process has also been adequately tested, is powerful and flexible and has a high resolution. As already mentioned in the case of the ink-jet printing method, the laser printing method can also advantageously be computer-controlled.

[0019] Bei dem erfindungsgemässen Verfahren kann die Dekoration ein- oder mehrschichtig auf eine Aussen- oder Innenwandung des Vorformlings aufgetragen werden. Bei mehrschichtigen Dekorationen kann diese zunächst eine Grundierungsschicht und danach die für das gewünschte Erscheinungsbild der Dekoration erforderlichen weiteren Druckschichten umfassen. Falls für nötig erachtet, kann schliesslich auch noch eine transparente Versiegelungsschicht als Schutz gegen Abrieb aufgetragen werden. Bei einer Beschichtung der Innenwandung kann durch eine transparente, für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassene Versiegelungsschicht ein Kontakt mit darunter liegenden und möglicherweise nicht für die Berührung mit Lebensmittel zugelassenen Druckschichten verhindert werden. In the inventive method, the decoration can be applied one or more layers on an outer or inner wall of the preform. In the case of multi-layered decorations, this can initially comprise a primer layer and then the additional print layers required for the desired appearance of the decoration. If deemed necessary, finally, a transparent sealing layer can also be applied as protection against abrasion. When coating the inner wall, a transparent sealant layer approved for contact with foodstuffs may prevent contact with underlying print layers, which may not be approved for food contact.

[0020] In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung kann die Dekoration je nach dem gewünschten Erscheinungsbild des aus dem Vorformling streckgeblasenen Kunststoffbehälters ein- oder mehrfarbig ausgebildet werden. In a further embodiment of the invention, the decoration can be formed one or more colors depending on the desired appearance of the stretched from the preform plastic container plastic.

[0021] In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung kann das Auftragen der Dekoration mit einem Laserbeschriftungsverfahren kombiniert werden. Dies erhöht die Flexibilität hinsichtlich des Informationsgehalts der Dekoration noch zusätzlich. Laserbeschriftung kann insbesondere auch dort eingesetzt werden, wo aufgrund des gewählten Druckverfahrens die Auflösung für das Gesamtstreckverhältnis des streckgeblasenen Kunststoffbehälters nicht ausreichen könnte. In a further embodiment of the invention, the application of the decoration can be combined with a laser marking process. This adds even more flexibility to the information content of the decoration. Laser inscription can also be used in particular where, due to the chosen printing process, the resolution for the total draw ratio of the stretch-blown plastic container could not be sufficient.

[0022] Das erfindungsgemässe Verfahren zeichnet sich auch dadurch aus, dass unabhängig von der gewählten Verfahrensvariante die Dekoration wenigstens teilweise bereits unmittelbar nach der Herstellung des Vorformlings aufgetragen werden kann. Um die derart hergestellten dekorierten Vorförmlinge bei ihrem Transport gegen übermässigen Abrieb zu schützen, können die mit der Dekoration versehenen Vorformling mit einer transparenten Versiegelung versehen werden, die beispielsweise in einem Tauchverfahren aufgetragen werden kann. The inventive method is also characterized by the fact that regardless of the selected process variant, the decoration can be applied at least partially immediately after the preparation of the preform. In order to protect the decorated preforms thus produced against excessive abrasion during their transport, the preform provided with the decoration can be provided with a transparent seal which can be applied, for example, in a dipping process.

[0023] Eine alternative Verfahrensvariante kann vorsehen, dass die Dekoration wenigstens teilweise erst unmittelbar vor dem Einsetzen des Vorformlings in eine Blasform einer Streckblasvorrichtung auf den vorzugsweise bereits erwärmten Vorformling aufgetragen wird. An alternative method variant may provide that the decoration is applied at least partially immediately before the onset of the preform in a blow mold of a stretch blow to the preferably already heated preform.

[0024] Eine weitere Verfahrensvariante kann vorsehen, dass die Dekoration in zwei Schritten aufgetragen wird. Ein erster Teil der Dekoration, beispielsweise eine Grundierung, kann unmittelbar nach der Fertigung des Vorformlings aufgetragen werden. Die restliche Dekoration kann dann erst zu einem späteren Zeitpunkt, unmittelbar vor dem Einsetzen des Vorformlings in die Blasform der Streckblasvorrichtung aufgetragen werden. Diese Verfahrensvariante kann sich beispielsweise für zusammen mit der restlichen Dekoration aufgetragene Indikatoren oder spezielle Nutzerhinweise bzw. Recyclinghinweise von Vorteil erweisen. A further variant of the method may provide that the decoration is applied in two steps. A first part of the decoration, for example a primer, can be applied immediately after the preform has been manufactured. The remaining decoration can then be applied at a later time, immediately before the insertion of the preform in the blow mold of the stretch blower. This method variant may prove advantageous, for example, for indicators applied together with the rest of the decoration or special user instructions or recycling instructions.

[0025] Eine weitere Verfahrensvariante kann vorsehen, dass zur Dekoration eine vorbestimmte Farbmenge auf die Wandung aufgetragen wird, wobei die Farbmenge dadurch vorbestimmt wird, dass eine Transluzenz der Dekoration nach dem Streckblasen des Vorformlings zu einem Kunststoffbehälter einen vorbestimmten Grenzwert nicht überschreiten darf. Hierdurch kann eine ausreichende Farbwirkung und/oder Farbdeckung sichergestellt werden. Der Grenzwert kann hierbei so gewählt sein, dass die Dekoration zumindest teilweise lichtundurchlässig ist. Auch kann die Farbe so gewählt sein, dass diese nur in vorbestimmten Wellenlängenbereichen lichtundurchlässig ist. So kann beispielsweise ein Kunststoffbehälter erzeugt werden, der im für das menschliche Auge sichtbaren Lichtspektrum durchsichtig, jedoch im UV-Bereich und/oder im IR-Bereich zumindest grösstenteils undurchlässig ist. A further variant of the method may provide that for decoration a predetermined amount of color is applied to the wall, wherein the amount of ink is predetermined by the fact that a translucency of the decoration after the stretch blow molding of the preform to a plastic container must not exceed a predetermined limit. As a result, a sufficient color effect and / or color coverage can be ensured. The limit value can be chosen so that the decoration is at least partially opaque. Also, the color may be chosen so that it is opaque only in predetermined wavelength ranges. Thus, for example, a plastic container can be produced, which is transparent in the visible to the human eye spectrum of light, but in the UV region and / or in the IR region at least largely impermeable.

[0026] Eine weitere Verfahrensvariante kann vorsehen, dass die Dekoration mittels Lösungsmittel im Wesentlichen rückstandsfrei von der Wandung lösbar ist. Durch die Lösungsmittel kann von den Kunststoffbehältern nach deren Benutzung die Dekorierung, insbesondere Farbe, entfernt werden. Damit kann der benutzte Kunststoffbehälter ohne Dekoration, respektive der reine Kunststoff, aus dem der Kunststoffbehälter gefertigt ist, dem Recycling zugeführt werden. Somit kann beispielsweise ein Kunststoffbehälter aus farbneutralen PET dem Recycling zugeführt werden, obzwar zuvor dieser Kunststoffbehälter als Dekoration farblich gestaltet gewesen ist. A further variant of the method may provide that the decoration by means of solvent substantially residue-free from the wall is solvable. By the solvent can be removed from the plastic containers after their use, the decoration, in particular color. Thus, the plastic container used without decoration, respectively, the pure plastic from which the plastic container is made, are recycled. Thus, for example, a plastic container color neutral PET can be recycled, although previously this plastic container has been designed as a decoration color.

[0027] Gemäss einem weiteren Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung wird ein Vorformling bereitgestellt, der gemäss einem der vorher geschilderten Verfahrensvarianten dekoriert ist. According to a further embodiment of the invention, a preform is provided which is decorated according to one of the previously described process variants.

[0028] Gemäss einem weiteren Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung wird ein Kunststoffbehälter mit Dekoration bereitgestellt, der aus einem dekorierten Vorformling in einem Streckblasverfahren gefertigt ist. According to a further embodiment of the invention, a plastic container is provided with decoration, which is made of a decorated preform in a stretch blow molding.

[0029] Eine Vorrichtung zur Herstellung von dekorierten Vorformlingen für den Einsatz in einem Streckblasprozess umfasst zusätzlich zu einer Spritzgiessanlage oder einer Fliesspressanlage oder einer Extrusionsblasvorrichtung zur Fertigung eines Vorformlings noch wenigstens eine Station zum Auftragen einer Dekoration direkt auf wenigstens einen Teilbereich einer Wandung eines gefertigten Vorformlings. Die Station zum Auftragen der Dekoration auf den Vorformling kann unmittelbar im Anschluss an die Fertigungsanlage für den Vorformling angeordnet sein. In einer alternativen Ausführungsvariante kann die Station zum Auftragen der Dekoration auf den Vorformling räumlich getrennt von der Fertigungsanlage für den Vorformling angeordnet sein. Vorzugsweise ist sie dann unmittelbar vor einer Streckblasvorrichtung angeordnet. Im Fall einer räumlich von der Fertigungsanlage für den Vorformling getrennten Station zum Auftragen einer Dekoration ist diese zweckmässigerweise zwischen einer Heizstation zum Erwärmen des gefertigten Vorformlings und einer Blasstation der Streckblasvorrichtung angeordnet. Auf dem erwärmten Vorformling wird die aufgetragene Dekoration sehr schnell fixiert, so dass keine Trocknungszeit für die aufgetragene Dekoration eingeplant werden muss. Eine Entscheidung, welche der Anordnungsvarianten der Station zur Dekoration des Vorformlings gewählt werden soll, kann von der Taktzeit der Station zur Dekoration abhängig gemacht werden, da je nach Komplexität und gewähltem Auftragsverfahren der Dekoration die Taktzeiten der Stationen unterschiedlich sein können. An apparatus for producing decorated preforms for use in a stretch blow molding process further comprises at least one station for applying a decoration directly to at least a portion of a wall of a finished preform in addition to an injection molding or a flow extrusion or extrusion blow molding apparatus for producing a preform. The preform application station may be located immediately after the preform fabrication facility. In an alternative embodiment variant, the station for applying the decoration to the preform may be arranged spatially separate from the preform production line. Preferably, it is then arranged immediately in front of a stretch blower. In the case of a decoration separation station spatially separate from the preform manufacturing plant, it is conveniently arranged between a heating station for heating the finished preform and a blowing station of the stretch blow molding apparatus. On the heated preform, the applied decoration is fixed very quickly, so no drying time for the applied decoration must be planned. A decision as to which of the arrangement variants of the station is to be selected for the decoration of the preform can be made dependent on the cycle time of the station for decoration, since, depending on the complexity and chosen application method of the decoration, the cycle times of the stations can be different.

[0030] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die einzige schematische Zeichnung, die in symbolischer Darstellung eine Vorrichtung zu Herstellung eines dekorierten Vorformlings sowie eine Streckblasvorrichtung zeigt. Further advantages and features of the invention will become apparent from the following description of an embodiment of the invention with reference to the single schematic drawing showing a symbolic representation of a device for producing a decorated preform and a stretch blower.

[0031] In der einzigen Figur ist bei 1 symbolisch eine Fertigungsanlage, insbesondere eine Spritzgiessanlage, angedeutet, die zur Fertigung von röhrchenartig ausgebildeten Vorformlingen 10 dient. Es versteht sich, dass die Vorformlinge 10 auch auf andere Weise hergestellt werden können; als Beispiele seien dafür das Fliesspressverfahren oder das Extrusionsblasverfahren genannt. Als Materialien für die Vorformlinge kommen alle für das jeweilige Fertigungsverfahren für die Vorformlinge, im dargestellten Ausführugsbeispiel das Spritz-giessverfahren, und für das daran anschliessende Streckblasverfahren geeigneten Materialien in Frage. Beispielsweise sind dies PET, PET-G, HDPE, PP, PS, PVC, Copolymere der angeführten Kunststoffe, Biokunststoffe wie beispielsweise PLA oder PEF, gefüllte Kunststoffe und Mischungen der genannten Kunststoffe. Der Kunststoff bzw. das Kunststoffgemisch können Additive, Katalysatoren, Trenn- und Gleitmittel sowie Farbstoffe enthalten. Hierbei ist es unerheblich, ob alle Bestandteile der Kunststoffe oder der Kunststoffgemische oder lediglich ein Teil dieser Bestandteile aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden und der verbleibende Teil der Bestandteile beispielsweise petrochemisch gewonnen wird. In the single figure, 1 symbolically indicates a manufacturing plant, in particular an injection molding plant, which serves for the production of tube-like preforms 10. It is understood that the preforms 10 can also be produced in other ways; Examples include the extrusion or the extrusion blown. Suitable materials for the preforms are all suitable materials for the respective production process for the preforms, in the illustrated Ausführugsbeispiel the injection-molding process, and suitable for the subsequent stretch blow molding materials. For example, these are PET, PET-G, HDPE, PP, PS, PVC, copolymers of the listed plastics, bioplastics such as PLA or PEF, filled plastics and mixtures of the plastics mentioned. The plastic or the plastic mixture may contain additives, catalysts, release agents and lubricants as well as dyes. It is irrelevant whether all components of the plastics or plastic mixtures or only a part of these components are obtained from renewable raw materials and the remaining part of the components, for example, is obtained petrochemically.

[0032] Nach der Fertigung des Vorformlings 10 in der Spritzgiessanlage 1 wird dieser zu einer Bearbeitungsstation 2A transportiert, in der wenigstens ein Teilbereich einer Aussenwandung und/oder Innenwandung eines Vorformlings 10 mit einer Dekoration D versehen werden kann, die direkt auf die jeweilige Wandung des Vorformlings 10 aufgetragen wird. Die Bearbeitungsstation 2A zum Auftragen einer Dekoration kann dabei unterschiedlich ausgebildet sein. Beispielsweise kann es sich um eine Lackierstation handeln, in der die Innen- und/oder die Aussenwandung des Vorformlings 10 mit einer Dekoration D in Form einer Grundierung G versehen wird. Das Auftragen der Grundierung G kann beispielsweise in einem Tauchverfahren, in einem Sprühverfahren, in einem Spin-Coating Verfahren oder auf eine andere für den jeweiligen Anwendungszweck optimierbare Weise erfolgen. Die Dekoration D kann ein- oder mehrschichtig aufgetragen werden. Entsprechend kann die Bearbeitungsstation 2A eine oder mehrere Beschichtungs- oder Druckstufen aufweisen. Nach dem Auftragen der Grundierung G können die Vorförmlinge 10 gesammelt und vor der weiteren Verarbeitung in einer Streckblasanlage zwischengelagert werden. Dies ist in der schematischen Figur durch einen Versandkarton 3 angedeutet. Um bei der Zwischenlagerung der Vorförmlinge 10 einen erhöhten Abrieb zu vermeiden, können diese in der Berabeitungsstation 2 zum Auftragen der Dekoration auch noch mit einem Versiegelungslack versehen werden. After the production of the preform 10 in the injection molding 1, this is transported to a processing station 2A, in which at least a portion of an outer wall and / or inner wall of a preform 10 can be provided with a decoration D, directly to the respective wall of the Preform 10 is applied. The processing station 2A for applying a decoration can be designed differently. For example, it may be a painting station, in which the inner and / or outer wall of the preform 10 is provided with a decoration D in the form of a primer G. The application of the primer G can be carried out, for example, in a dipping process, in a spraying process, in a spin-coating process or in another manner which can be optimized for the respective application. The decoration D can be applied in one or more layers. Accordingly, the processing station 2A may have one or more coating or pressure stages. After application of the primer G, the preforms 10 can be collected and intermediately stored in a stretch blow molding machine prior to further processing. This is indicated in the schematic figure by a shipping carton 3. In order to avoid increased abrasion during the intermediate storage of the preforms 10, they can also be provided with a sealing lacquer in the processing station 2 for applying the decoration.

[0033] Die gesammelten, beispielsweise mit einer Grundierung G versehenen Vorförmlinge 10 können zu einer räumlich getrennten Streckblasvorrichtung transportiert werden, die in der einzigen Figur mit dem Bezugszeichen 5 angedeutet ist. Dies ist in der Darstellung durch zwei durch Punkte voneinander getrennte Pfeile angedeutet, da im zweistufigen Streckblasverfahren die Weiterverarbeitung der Vorförmlinge 10 zeitlich und/oder räumlich getrennt von ihrer Herstellung stattfinden kann. Bevor die Vorförmlinge 10 in eine Blasform der Streckblasvorrichtung 5 eingesetzt werden, werden sie in einer in der Figur mit 4 angedeuteten Heizstation im für den nachfolgenden Streckblasprozess erforderlichen Umfang erwärmt. Dies erfolgt beispielsweise mit einer Anordnung von Infrarotstrahlern, welche den rotierend daran vorbeigeführten Vorformlingen 10 ein gewünschtes Temperaturprofil aufprägen. Zwischen der Heizstation 4 und der Streckblasvorrichtung 5 kann eine weitere Bearbeitungsstation 2B zum Auftragen einer Dekoration angeordnet sein, in der weitere Dekorationselemente D, beispielsweise eine Beschriftungen, Dekorelemente, usw. direkt auf die Aussenwandung bzw. die Innenwandung des Vorformlings 10 aufgetragen werden. Die weitere Bearbeitungsstation 2B kann beispielsweise eine Druckstation zum bereichsweisen Bedrucken der Aussenwandung des Vorformlings 10 in einem Tintenspritzverfahren oder in einem Laserdruckverfahren sein, die vorzugsweise computergesteuert betrieben werden kann. Auch die weitere Bearbeitungsstation 2B zum Auftragen einer Dekoration kann mehrstufig ausgebildet sein, damit die gewünschte Art der Dekoration D auf den Vorformling 10 auftragbar ist. The collected, for example, provided with a primer G preforms 10 can be transported to a spatially separated stretch blow, which is indicated in the single figure by the reference numeral 5. This is indicated in the illustration by two arrows separated by dots, since in the two-stage stretch blow molding process, the further processing of the preforms 10 can take place temporally and / or spatially separated from their production. Before the preforms 10 are inserted into a blow mold of the stretch blow molding apparatus 5, they are heated in a heating station indicated in the figure by 4 to the extent required for the subsequent stretch blow molding process. This takes place, for example, with an arrangement of infrared radiators which impress a desired temperature profile on the preforms 10 rotating past them. A further processing station 2B for applying a decoration may be arranged between the heating station 4 and the stretch blow-molding device 5, in which further decorative elements D, for example a lettering, decorative elements, etc., are applied directly to the outer wall or inner wall of the preform 10. The further processing station 2B can be, for example, a printing station for printing the outer wall of the preform 10 in regions by an ink-jet method or in a laser printing method, which can preferably be operated in a computer-controlled manner. Also, the further processing station 2B for applying a decoration may be formed multi-level, so that the desired type of decoration D can be applied to the preform 10.

[0034] Der nunmehr vollständig mit der gewünschten Dekoration versehene Vorformling 10 wird sodann in eine Blasform der Streckblasvorrichtung 5 eingesetzt, mit einem Reckdorn gestreckt und durch ein mit Überdruck eingeblasenes Gas, üblicherweise Luft, gemäss der Formkavität zu einem Kunststoffbehälter 20 aufgeblasen und entformt. Der fertig streckgeblasene Kunststoffbehälter 20 weist die Dekoration D auf, die gemäss dem Gesamtstreckverhältnis gegenüber der Dekoration D auf dem Vorformling 10 vergrössert ist. The now completely provided with the desired decoration preform 10 is then inserted into a blow mold of the stretch blow 5, stretched with a stretching mandrel and inflated by an over-pressure gas, usually air, according to the mold cavity to a plastic container 20 and demoulded. The finished stretch-blown plastic container 20 has the decoration D, which is increased in accordance with the total draw ratio compared to the decoration D on the preform 10.

[0035] Es versteht sich, dass bei einem einstufigen Streckblasverfahren der mit dem Bezugszeichen 3 symbolisierte Schritt des Zwischenlagerns der Vorformlinge 10 entfällt. Beim einstufigen Streckblasverfahren werden die dekorierten Vorformlinge 10 unmittelbar nach Ihrer Herstellung zu der Streckblasvorrichtung 5 transportiert. Da der Vorformling 10 beim einstufigen Streckblasverfahren im allgemeinen noch vom vorhergehenden Fertigungsprozess, insbesondere vom Spritzgiessverfahren, eine erhöhte Temperatur aufweist, kann die der Streckblas Vorrichtung vorgelagerte Heizstation 4 einfacher ausgebildet sein. It is understood that in a single-stage stretch blow molding symbolized by the reference numeral 3 step of the intermediate storage of the preforms 10 is omitted. In the single-stage stretch blow molding process, the decorated preforms 10 are transported to the stretch blower 5 immediately after their production. Since the preform 10 in the single-stage stretch blow molding generally from the previous manufacturing process, in particular by the injection molding, an elevated temperature, the Streckblas the device upstream heating station 4 can be made simpler.

[0036] In dem in der einzigen Figur dargestellten Ausführungsbeispiel durchläuft der Vorformling 10 vor dem Einsetzen in die Blasform der Streckblasvorrichtung 5 zwei Bearbeitungsstationen 2A, 2B zum Auftragen einer Dekoration. Es versteht sich, dass auch nur eine einzige solche Bearbeitungsstation 2A oder 2B vorgesehen sein kann, die entsprechend der zu erstellenden Dekoration D eine oder mehrere Stufen aufweisen kann. Die einzige Bearbeitungsstation 2A zum Auftragen einer Dekoration kann unmittelbar im Anschluss an die Fertigungsanlage für den Vorformling 10, beispielsweise eine Spritzgiessanlage oder eine Fliesspressanlage oder eine Extrusionsblasanlage, angeordnet sein. Alternativ kann die einzige Bearbeitungsstation 2B zum Auftragen einer Dekoration auch vor der Streckblasvorrichtung 5 angeordnet sein. Dabei kann die einzige Bearbeitungsstation 2A oder 2B zum Auftragen einer Dekoration, wie in der schematischen Figur dargestellt, zwischen der Heizstation 4 und der Streckblasvorrichtung 5 angeordnet sein. Sie kann aber auch vor der Heizstation 4 vorgesehen sein. In the embodiment shown in the single figure, the preform 10 passes through two processing stations 2A, 2B for applying a decoration prior to insertion into the blow mold of the stretch blow 5. It is understood that only one such processing station 2A or 2B can be provided, which may have one or more stages according to the decoration D to be created. The single processing station 2A for applying a decoration can be arranged immediately after the production line for the preform 10, for example an injection molding line or a flow extrusion line or an extrusion blow molding line. Alternatively, the single processing station 2B for applying a decoration may also be arranged in front of the stretch blower 5. In this case, the single processing station 2A or 2B for applying a decoration, as shown in the schematic figure, be arranged between the heating station 4 and the stretch blow 5. But it can also be provided in front of the heating station 4.

[0037] Eine Vorrichtung zur Herstellung von dekorierten Vorformlingen umfasst somit eine Fertigungsanlage 1 für die Vorförmlinge 10, beispielsweise eine Spritzgiessanlage oder eine Fliesspressanlage oder eine Extrusionsblasanlage, und eine Bearbeitungsstation 2A oder 2B zum Auftragen einer Dekoration auf den Vorformling 10. Diese kann der Fertigungsanlage 1 für die Vorförmlinge 10 benachbart oder auch räumlich getrennt davon angeordnet sein. A device for the production of decorated preforms thus comprises a production line 1 for the preforms 10, for example an injection molding or a Fließsessanlage or Extrusionsblasanlage, and a processing station 2A or 2B for applying a decoration on the preform 10. This can the production plant. 1 be arranged adjacent to the preforms 10 or spatially separated therefrom.

[0038] Durch das Auftragen der Dekoration direkt auf eine Aussenwandung und/oder Innenwandung des Vorformlings erhöht sich für den Hersteller von Kunststoffflaschen die Flexibilität. In der Regel kann erst unmittelbar vor dem Streckblasverfahren entschieden werden, welche Art von Dekoration auf den Vorformling aufgetragen wird. Dadurch können auch Kleinchargen wirtschaftlich hergestellt werden. Spezielle, länderspezifische Angaben, beispielsweise unterschiedliche Bezeichnungen für Recyclingzwecke wie PET für Europa oder PET-E für U.S.A., und Kundeninformationen können einfach durch das Auftragen einer geänderten Dekoration erstellt werden. Dadurch können in beiden Regionen die gleichen Formwerkzeuge eingesetzt werden. Die Dekoration kann mittels spezieller Farben erfolgen, welche für Rezyklierzwecke mit Spezialmitteln vom Kunststoffbehälter abwaschbar sind. Generell entfallen durch den direkten Auftrag der Dekoration auf den Vorformling beim Rezyklieren die sonst erforderlichen speziellen Behandlungsmethoden zum Ablösen oder Entfernen von Etiketten. Die direkt auf die Aussenwandung und/oder Innenwandung aufgetragene Dekoration kann funktionsgerecht gewählt und aufgetragen werden. So kann beispielsweise eine im Halsbereich auf die Aussenwandung aufgetragene Dekoration als Unversehrtheitsindikator dienen, indem bei Manipulation des Verschlusses die dort aufgetragene Dekoration beschädigt wird. Mittels des Auftragens der Dekoration direkt auf eine Wandung des Vorformlings können lagegenaue Füllstriche oder Sichtfenster angebracht werden, die unabhängig von der speziellen Form des aus dem dekorierten Vorformling streckgeblasenen Kunststoffbehälters ihre korrekte Position und Ausrichtung beibehalten. Es besteht auch die Möglichkeit, aus entsprechend dekorierten Vorformlingen im Streckblas verfahren opake Kunststoffbehälter herzustellen. Bei Verwendung von für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassenen Farbstoffen kann die Dekoration auch auf die Innenwandung des Vorformlings aufgetragen werden. Indem die Dekoration direkt auf eine Wandung des relativ dickwandigen Vorformlings aufgetragen wird, der zudem sehr regelmässig geformt ist, bestehen auch sehr grosse Freiheiten bezüglich der Wahl des Auftragsverfahrens. So können für das Auftragen der Dekoration Tauchverfahren, Sprühverfahren, Spin-Coating Verfahren und die verschiedensten direkten und indirekten Druckverfahren eingesetzt werden. Die Dekoration kann ein- oder mehrfarbig aufgetragen werden. Es können erst zu einem späteren Zeitpunkt aktivierbare, beispielsweise hitzeaktivierbare Dekorationen aufgetragen werden. An der Innenwandung aufgetragene Dekorationen können durch eine gewollte Reaktion mit dem Füllgut Duftstoffe freisetzen, die durch die Behälterwandung permeieren können. Die Dekoration kann sogar dazu eingesetzt werden, die Dichtigkeit der Wandung des aus dem dekorierten Vorformling streckgeblasenen Kunststoffbehälters beispielsweise gegen eine Permeation von Sauerstoff oder Kohlendioxid zu verbessern. Weiters kann die Dekoration auch als ein zusätzlicher UV-Schutz eingesetzt werden. By applying the decoration directly to an outer wall and / or inner wall of the preform increases the flexibility for the manufacturer of plastic bottles. As a rule, it is not possible to decide which type of decoration is applied to the preform directly before the stretch blow molding process. As a result, even small batches can be produced economically. Specific country-specific information, such as different names for recycling purposes such as PET for Europe or PET-E for U.S.A., and customer information can be easily created by applying a modified decoration. As a result, the same molds can be used in both regions. The decoration can be done by means of special colors, which are washable for recycling purposes with special agents from the plastic container. In general, the direct application of the decoration to the preform during recycling eliminates the otherwise required special treatment methods for removing or removing labels. The applied directly on the outer wall and / or inner wall decoration can be selected and applied functionally. Thus, for example, a decoration applied to the outer wall in the neck region can serve as an indicator of integrity in that the decoration applied there is damaged when the closure is manipulated. By applying the decoration directly to a wall of the preform, precise-sized streaks or viewing windows can be applied which maintain their correct position and orientation regardless of the particular shape of the plastic container stretch-blown from the decorated preform. It is also possible to produce opaque plastic containers from appropriately decorated preforms in the stretch blow molding process. When using dyes approved for food contact, the decoration can also be applied to the inner wall of the preform. By applying the decoration directly on a wall of the relatively thick-walled preform, which is also very regularly formed, there are also very great freedom in the choice of the application method. For example, dipping, spraying, spin-coating and a variety of direct and indirect printing processes can be used to apply the decoration. The decoration can be applied in one or more colors. It can be applied only at a later date activatable, such as heat-activated decorations. Decorations applied to the inner wall can release fragrances through a deliberate reaction with the contents, which can permeate through the container wall. The decoration may even be used to improve the tightness of the wall of the plastic preform stretch blown from the decorated preform, for example against permeation of oxygen or carbon dioxide. Furthermore, the decoration can also be used as an additional UV protection.

[0039] Das erfindungsgemässe Verfahren und die Vorrichtung zur Herstellung von dekorierten Vorformlingen erweisen sich als sehr vorteilhaft gegenüber den bekannten Dekorierverfahren des Stands der Technik und den dafür eingesetzten Anlagen. Das Verfahren erhöht die Flexibilität und ist einfach und kostengünstig durchführbar. Das erfindungsgemässe Verfahren kann auch in Verbindung mit dem bereits aus dem Stand der Technik bekannten Etikettierverfahren verwendet werden. The inventive method and apparatus for the production of decorated preforms prove to be very advantageous over the known decorating of the prior art and the equipment used therefor. The process increases flexibility and is simple and inexpensive to carry out. The method according to the invention can also be used in conjunction with the labeling method already known from the prior art.

Claims

A process for the preparation of decorated preforms in which, first in an injection molding, extrusion or extrusion blow molding process, a preform is made, and thereafter, an elongated tubular body having a bottom at one longitudinal end and a neck at the other longitudinal end the preform is provided with a decoration, characterized in that the decoration is applied directly to a wall of the preform.

2. The method according to claim 1, characterized in that the decoration is at least partially applied directly to an outer wall and / or on an inner wall of the preform.

3. The method according to claim 2, characterized in that the decoration is at least partially applied as a layer on an inner wall of the preform.

4. The method according to spoke 3, characterized in that the layer is a food-approved color, which is applied in a pad printing process, in a spin-coating process, in a thermal transfer printing process or in a spray process on the inner wall of the preform.

5. The method according to claim 2, characterized in that the decoration is applied at least partially in a dipping process on the outer wall and / or the inner wall of the preform.

6. The method according to claim 2, characterized in that the decoration is applied at least partially in a direct or indirect printing process on the outer wall of the preform.

7. The method according to claim 2, characterized in that the decoration is applied at least partially in an ink jet printing process on the outer wall of the preform.

8. The method according to claim 2, characterized in that the decoration is applied at least partially in a laser printing process on the outer wall of the preform.

9. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that the decoration is applied one or more layers.

10. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that the decoration is formed one or more colors.

11. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that the application of the decoration is combined with a laser marking process.

12. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that the decoration is applied at least partially immediately after the production of the preform.

13. The method according to claim 12, characterized in that the provided with the decoration preform is provided with a transparent seal, which is preferably applied in a dipping process.

14. The method according to any one of claims 1-12, characterized in that the decoration is applied at least partially immediately before the onset of the preform in a blow mold of a stretch blow to the preferably already heated preform.

15. Decorated preform made by a method according to one of the preceding claims.

16. Plastic container with decoration manufactured in a stretch blow molding from a preform (10) according to claim 15.

17. A device for the production of decorated preforms for use in a stretch blow molding process, comprising a production plant (1) for a preform (10), for example an injection molding or a Fließsessanlage or Extrusionsblasvorrichtung, and at least one processing station (2, 2A, 2B) for Applying a decoration at least directly to a portion of a wall of a finished preform (10).

18. The apparatus according to claim 17, characterized in that the processing station (2A) is arranged for applying the decoration on the preform immediately after the production line for the preforms.

19. The apparatus according to claim 17, characterized in that the processing station (2B) arranged for applying the decoration on the preform (10) spatially separated from the manufacturing plant (1) for the preforms (10) and preferably immediately before a stretch blower (5). is provided.

20. The apparatus according to claim 19, characterized in that the processing station (2B) for applying the decoration on the preform (10) immediately before a stretch blower (5) between a heating station (4) for selectively heating the finished preforms (4) and a Blowing station of the stretch blower (5) is arranged.