[0001] Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Vorrichtungen zum Herstellen von Verschlüssen durch Spritzgiessen, insbesondere den Vorrichtungen zum Herstellen und Verschliessen von Scharnierverschlüssen.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Verdeckelungsvorrichtungen (Verdeckler) zum Verdeckeln von Scharnierverschlüssen innerhalb einer Spritzgiessform bekannt. Neben Ausführungsformen, die erst nach dem Öffnen der Spritzgiessform von der Seite her einfahren, sind Verdeckelungsvorrichtungen bekannt, die in der Spritzgiessform integriert sind. Diese integrierten Verdeckelungsvorrichtungen sind in den Formhälften versenkt angeordnet und verbleiben in der Spritzgiessform, wenn diese schliesst.
[0003] US4 340 352 der Fa. Global Precision Inc. wurde 1982 publiziert und bezieht sich auf eine von der Seite her einfahrenden Verdeckelungsvorrichtung. Eine über ein Scharnier mit einem Deckelunterteil verbundene Kappe wird über einen Stift angehoben. Anschliessend fährt von der Seite ein an einem Schlitten montierter Schliessarm ein. Dieser hebt über eine Kulissenscheibe gesteuert die Kappe an und schliesst diese.
[0004] WO0 228 622A der Fa. Schoettli AG wurde 2002 publiziert und betrifft eine Vorrichtung, die nach dem Öffnen eines Spritzwerkzeugs mit mehreren Kavitäten in Aktion tritt. Die Verschlussunterteile werden auf einem Kern sitzend zunächst nur wenig aus ihren Kavitäten herausgehoben. Die über ein Scharnier mit dem Verschlussunterteil verbundenen Verschlussoberteile (Deckel) werden dabei komplett ausgestossen und freigestellt. Für das Schliessen der Deckel wird nach dem Öffnen der Form ein Rahmen zwischen die Formteile eingefahren. Am Rahmen sind Arme mit Schliesswalzen angeordnet, mittels denen die Verschlösse geschlossen werden können. Die Vorrichtung weist einen vergleichsweise komplizierten Aufbau auf.
[0005] US5 744 082A der Fa. Marland Mold Inc. wurde 1998 publiziert und betrifft eine in einer Spritzgiessform integrierte Verdeckelungsvorrichtung. Ein beweglicher Teil der Kavität ist um eine Achse drehbar gelagert und kann nach geöffneter Form zum Schliessen der Kappe um 180[deg.] rotiert werden. Die Vorrichtung weist diverse Nachteile auf. Einerseits erfordert sie eine komplizierte Formtrennung. Anderseits kann der Verschluss beim Schliessen nicht ausweichen. Aus diesem Grund ist diese Vorrichtung nur für gewisse Verschlussgeometrien einsetzbar.
[0006] EP1 386 712 der Fa. BVA SRL wurde 2004 publiziert und betrifft einen in einer Spritzgiessform integrierten Verdeckelungsmechanismus, der über Kurvenbahnen integriert ist. Der Verdeckelungsmechanismus ist beim Spritzgiessen kernseitig in einer der Formebenen integriert versenkt. Nach dem Öffnen der Form soll eine Schliessstange entlang einer Kulisse unter die Kappe bewegt werden, diese Anheben und dann Schliessen. Es ist nicht klar, mit welchem Mechanismus und wie die Stange bewegt werden soll.
[0007] WO03 049 917 von Jes Gram beschreibt eine Vorrichtung zum Herstellen von Scharnierverschlüssen aus mehreren Materialkomponenten. Mittels einem Spritzgiesswerkzeug mit einem drehenden Mittelteil werden in zwei Trennebenen Scharnierverschlüsse hergestellt. Die Grundidee besteht darin, diese Scharnierverschlüsse vor oder spätestens während dem Auswerfen aus der Vorrichtung zu verschliessen. Aus dem Dokument gehen keine Angaben hervor, wie das konkret zu bewerkstelligen ist.
[0008] Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen bekannt, die aus einer Spritzgiessform ausgeworfene Verschlüsse sortieren, um sie dann einzeln einer Verdeckelungsvorrichtung zu zuführen. Diese Vorrichtungen bauen gross und sind vergleichsweise teuer. Die Verschlüsse werden durch Vibration entlang von komplizierten Kulissen bewegt und ausgerichtet. Ein Nachteil dieses Prinzips besteht darin, dass Verschlüsse mit qualitativ hochwertigen Oberflächen häufig zerkratzen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Sortieranlagen zum Verklemmen neigen, was eine intensive, aufwändige Betreuung erfordert.
[0009] Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu zeigen, mittels denen die Herstellung von Verschlüssen, insbesondere Scharnierverschlüssen aus mehreren Komponenten oder Teilen effizient möglich ist.
[0010] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu zeigen, mittels dem ein sehr effizientes Nachbearbeiten und Testen von Scharnierverschlüssen möglich ist.
[0011] Die Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen definierte Erfindung gelöst.
[0012] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Scharnierverschlüssen aus Kunststoff. Die Vorrichtung weist einen um eine Drehachse drehbaren prismatischen Mittelblock auf, der zwischen einer ersten und einer zweiten Formplatte angeordnet ist. Diese sind gegenüber dem Mittelblock in einer ersten Richtung verfahrbar. In Schliessstellung der Vorrichtung bilden die erste und die zweite Formplatte im Bereich einer ersten und einer zweiten Trennebene mit einer ersten und einer zweiten einander gegenüberliegenden Seitenflächen des Mittelblocks eine Mehrzahl von Kavitäten. Im Unterschied zu den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen (z.B. mit integriertem Verdeckler) besteht die Möglichkeit, die Kavitäten einem für die Herstellung optimierten Layout entsprechend anzuordnen.
Die Vorrichtung weist weiter ein Handlingsystem auf, welches zur layoutgerechten Entnahme und Überführung der Scharnierverschlüsse an eine Verdeckelungsvorrichtung dient. Dies bedeutet, dass das Handlingsystem die Verschlüsse unter Beibehaltung des Layouts entnimmt und übergibt. Im Unterschied zu mit einer Sortieranlage extern verdeckelten Verschlüssen resultiert eine schonendere Verarbeitung und eine verbesserte Rückverfolgbarkeit.
[0013] In einer Ausführungsform der Erfindung sind der Mittelblock und das Handlingsystem an derselben Haltevorrichtung befestigt, so dass das Handlingsystem immer mit dem Mittelblock koordiniert ist, respektive sich mit diesem mitbewegt. Je nach Ausführungsform wird der Mittelblock nicht translatorisch verschoben oder er ist entlang von einer Linearführung gegenüber der ersten und/oder der zweiten Formplatte verfahrbar angeordnet. Bei der Linearführung kann es sich um die Holmen einer Spritzgiessmaschine oder z.B. um ein auf einem Maschinenbett der Spritzgiessmaschine abgestütztes Schienensystem handeln. Gute Resultate werden erzielt, indem die Haltevorrichtung aus zwei Traversen besteht, die unten und oben am Mittelblock angeordnet sind und mit diesem über Dreheinheiten wirkverbunden sind, über die der Mittelblock koaxial mit Energie und Medien (z.B.
Luft, Wasser, Öl) versorgt wird.
[0014] Vorzugsweise weist das Handlingsystem erste Haltemittel auf, die entsprechend dem Layout der Kavitäten angeordnet sind. Bei den ersten Haltemitteln kann es sich beispielsweise um Saugnäpfe und/oder mechanische Greifer handeln.
[0015] Gute Resultate werden mit einer Verdeckelungsvorrichtung erzielt, die mehrere Reihen von zweiten Haltemitteln aufweist, die zur layoutgerechten temporären Übernahme und Halterung von mit dem Handlingsystem zugeführten Scharnierverschlüssen dienen. Dabei werden die Scharnierverschlüsse von den ersten an die zweiten Haltemittel übergeben. Die Haltemittel einer Reihe können an einem Balken befestigt sein, der um eine erste Drehachse drehbar ist, damit die Scharnierverschlüsse von einer ersten Position (Aufnahmeposition) in eine zweite Position (Abgabeposition) bewegt werden können. Zur Effizienzsteigerung können die Balken auf mehreren Seiten zweite Haltemittel aufweisen. Damit können auf der einen Seite offene Scharnierverschlüsse aufgenommen und auf der gegenüberliegenden Seite geschlossene Scharnierverschlüsse abgegeben werden.
Bei Bedarf kann die Verdeckelungsvorrichtung Mittel zum Testen der Dichtigkeit von Scharnierverschlüssen aufweisen. Die Dichtigkeit kann dadurch unmittelbar nach dem Verschliessen getestet werden. Alternativ oder in Ergänzung kann die Verdeckelungsvorrichtung mindestens eine um eine erste Achse drehbare Deckelstange umfassen, die zum Verschliessen der Scharnierverschlüsse dient. Bei Bedarf kann die Verdeckelungsvorrichtung Schliesszapfen aufweisen, welche beim Drehen der Balken einen Teil der Verschlüsse hintergreifen, so dass diese infolge der Drehung des Balkens verschlossen werden. Weitere Bewegungen können überlagert werden.
[0016] Die Erfindung wird anhand der in den nachfolgenden Figuren beschriebenen Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>Eine Ausführungsform der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung von schräg oben;
<tb>Fig. 2<sep>Eine erfindungsgemässe Verdeckelungsvorrichtung in einer perspektivischen Darstellung von schräg oben;
<tb>Fig. 3<sep>Technische Dokumentation der Funktionsweise der Vorrichtung;
[0017] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Vorrichtung 1 zum Herstellen von Scharnierverschlüssen in einer perspektivischen Darstellung von schräg oben. Die Vorrichtung 1 weist einen um eine Drehachse 2 drehbaren prismatischen Mittelblock 3 auf, der zwischen einer ersten und einer zweiten Formplatte 4, 5 angeordnet ist. Die erste und die zweite Formplatte sind gegenüber dem Mittelblock in einer ersten Richtung (y-Richtung) verfahrbar und bilden in Schliessstellung im Bereich einer ersten und einer zweiten Trennebene 6, 7 eine Mehrzahl von Kavitäten 8.
[0018] Der Mittelblock 3 wird in der gezeigten Ausführungsform über ein unteres und ein oberes Drehsystem 9, 10 an einer unteren und einer oberen Traverse 11,12 entlang der Holmen 13.
[0019] Die Vorrichtung 1 weist ein hier an der oberen einer Traverse 12 befestigtes Handlingsystem 14 auf, welches zur layoutgerechten Entnahme und Überführung der Scharnierverschlüsse von einer zugewandten Formseite 15 des Mittelblocks 3 der an eine hier seitlich neben dem Mittelblock 3 angeordnete Verdeckelungsvorrichtung 16 dient.
[0020] Das Handlingsystem 14 weist einen horizonal angeordneten Kragarm 17 auf, an dem ein nach unten gerichteter Greiferarm 18 mit einer daran gelenkig befestigten Greiferplatte 19 entlang des Kragarms 17 linear verschiebbar angeordnet ist. Die Greiferplatte 19 ist mit ersten Greifern 20 bestückt die dem Layout der Kavitäten 8 der Formseite 15 entsprechend angeordnet sind.
[0021] Nachdem die Scharnierverschlüsse (nicht näher dargestellt) in den Kavitäten 8 der ersten und der zweiten Trennebene 6, 7 hergestellt worden sind, werden sie nach dem Öffnen der Vorrichtung 1 an einer Formseite 15 des Mittelblocks 3 haftend durch Drehen des Mittelblocks 3 um die Drehachse 2 in den Wirkbereich des Handlingsystems 14 befördert. Die Verschlüsse haften an der Formseite 15 des Mittelblocks 3 z.B. infolge von definierten Hintergriffen, die einfach entformbar sind oder infolge eines kontrolliert angelegten Unterdrucks. Nach erreichen der Übergabeposition wird die Greiferplatte 19 um eine Schwenkachse 22 nach innen geschwenkt bis die ersten Greifer 20 gegenüber den Kavitäten 8 der zugewandten Formseite 15 stehen. Anschliessend wird die Greiferplatte 19 in Richtung der Formseite 15 verfahren, bis die ersten Greifer 20 die Verschlüsse erfassen.
Mit Unterstützung eines im Mittelblock 3 angeordneten Auswerfmechanismus werden die geöffneten Verschlüsse ausgestossen und von den Greifern 20 kontrolliert übernommen. Nachdem die Verschlüsse von der Formseite 15 gelöst sind werden sie mit dem Handlingsystem 14 an zweite Greifer 21 der Verdeckelungsvorrichtung 16 direkt oder indirekt übergeben. Bei diesem Vorgang wird das Layout der Verschlüsse - d.h. deren Anordnung entsprechend der Formseite 15 - vorzugsweise beibehalten. Falls erforderlich, können weitere Schritte dazwischen geschälten werden, die eine indirekte Übergabe erfordern.
[0022] In Fig. 2 ist die Verdeckelungsvorrichtung 16 gemäss Fig. 1vergrössert und aus der Vorrichtung 1 herausgelöst dargestellt. Die Verdeckelungsvorrichtung 16 weist mehrere Reihen von zweiten Haltemitteln 21 aufweist, die zur layoutgerechten temporären Aufnahme und Halterung von mit dem Handlingsystem 16 zugeführten Scharnierverschlüsse dienen. In der gezeigten Ausführungsform sind die zweiten Haltemittel 21 einer Reihe je an einem Balken 23 befestigt sind, der um hier je um eine erste Drehachse 24 in Lagerblöcken 27 drehbar gelagert ist. Insgesamt sind hier vier Balken 24 zu erkennen (andere Anzahl möglich). Die Balken 24 weisen auf zwei gegenüberliegenden Seiten layoutgerecht angeordnete zweite Haltemittel 21 auf.
[0023] Bei Bedarf weist die Verdeckelungsvorrichtung Mittel zum Testen der Dichtigkeit von Scharnierverschlüssen aufweist. Beispielsweise indem bei geschlossenen Verschlüssen ein kontrollierter Unterdruck von innen über die zweiten Haltemittel 22 angelegt wird. Bei Bedarf kann eine Beschriftungsvorrichtung oder eine Labelklebevorrichtung (beide nicht näher dargestellt) integriert sein, mittels der die Verschlüsse beschriftet, bzw. mit einem Label beklebt werden können.
[0024] Zum eigentlichen Verschliessen der Verschlüsse weist die gezeigte Verdeckelungsvorrichtung 16 Deckelstangen 26 auf, die um eine zweite Drehachse 27 in einem Abstand R zu dieser drehbar angeordnet ist. Die Deckelstangen 26 hintergreifen die zu verschliessenden Kappen der auf den zweiten Haltemitteln 21 angeordneten Verschlüsse. Durch Drehen der Deckelstangen 26 um die zweite Drehachse 27 werden die Verschlüsse geschlossen. Alternativ oder in Ergänzung kann die Verdeckelungsvorrichtung mit Zapfen ausgestattet sein, welche die Verschlüsse hintergreifen und diese beim Drehen der Balken 23 infolge dieser Drehung verschliessen.
[0025] Nachdem die Verschlüsse verschlossen sind werden sie durch Drehen der Balken 23 um die ersten Drehachsen 24 in den unteren Bereich der Verdeckelungsvorrichtung 16 bewegt, wo sie in einen Behälter hinein abgeworfen oder auf ein Förderband abgelegt werden. Bei Bedarf kann auch ein weiteres Handlingsystem vorgesehen werden, das beispielsweise für die Verpackung zuständig ist.
[0026] In den Fig. 3a bis 3h wird die Funktionsweise einer erfindungsgemässen Vorrichtung nochmals erläutert.
Bezugszeichenliste
[0027]
<tb>1<sep>Vorrichtung
<tb>2<sep>Drehachse
<tb>3<sep>Mittelblock
<tb>4<sep>Erste Formplatte
<tb>5<sep>Zweite Formplatte
<tb>6<sep>Erste Trennebene
<tb>7<sep>Zweite Trenneben
<tb>8<sep>Kavität
<tb>9<sep>Unteres Drehsystem
<tb>10<sep>Oberes Drehsystem
<tb>11<sep>Untere Traverse
<tb>12<sep>Obere Traverse
<tb>13<sep>Holmen
<tb>14<sep>Handlingsystem
<tb>15<sep>Formseite
<tb>16<sep>Verdeckelungsvorrichtung
<tb>17<sep>Kragarm
<tb>18<sep>Greiferarm
<tb>19<sep>Greiferplatte
<tb>20<sep>Erste Greifer
<tb>21<sep>Zweite Greifer
<tb>22<sep>Schwenkachse
<tb>23<sep>Balken
<tb>24<sep>Erste Drehachse
<tb>25<sep>Lagerblöcke
<tb>26<sep>Deckelstange
<tb>27<sep>Zweite Drehachse
The invention is in the field of devices for producing closures by injection molding, in particular the devices for producing and closing hinge closures.
Lidding devices (cappers) for capping hinged closures within an injection mold are known from the prior art. In addition to embodiments that retract only after the opening of the injection mold from the side, capping devices are known, which are integrated in the injection mold. These integrated capping devices are recessed into the mold halves and remain in the injection mold as it closes.
US4,340,352 of the company. Global Precision Inc. was published in 1982 and refers to a side-retracting capping device. A connected via a hinge with a lid bottom cap is raised by a pin. Subsequently, a closing arm mounted on a slide enters from the side. This raises the cap and closes it controlled by a link disc.
WO0 228 622A Fa. Schoettli AG was published in 2002 and relates to a device that occurs after opening an injection mold with multiple cavities in action. The closure bottoms are sitting on a core initially lifted only slightly out of their cavities. The closure tops (lids), which are connected to the lower part of the closure via a hinge, are completely ejected and released. For the closing of the lid, a frame is inserted between the moldings after opening the mold. On the frame arms are arranged with closing rollers, by means of which the locks can be closed. The device has a comparatively complicated structure.
US Pat. No. 5,744,082 to Marland Mold Inc. was published in 1998 and relates to a capping device integrated in an injection mold. A movable part of the cavity is rotatably mounted about an axis and can be rotated by 180 ° after the mold has been opened in order to close the cap. The device has various disadvantages. On the one hand, it requires a complicated mold separation. On the other hand, the closure can not escape when closing. For this reason, this device can only be used for certain closure geometries.
EP1 386 712 of the company BVA SRL was published in 2004 and relates to an integrated in an injection mold capping mechanism, which is integrated on curved paths. The capping mechanism is sunk during injection molding on the core side integrated in one of the mold levels. After opening the mold a closing rod is to be moved along a gate under the cap, this lifting and then closing. It is not clear with which mechanism and how the bar should be moved.
WO03 049 917 by Jes Gram describes an apparatus for making hinged fasteners from a plurality of material components. By means of an injection mold with a rotating center part hinge closures are produced in two parting planes. The basic idea is to close these hinged closures before or at the latest during ejection from the device. From the document, no information is given as to how to do this concretely.
Devices are known from the prior art, sorting ejected from an injection mold closures, to then individually perform a capping. These devices are large and relatively expensive. The closures are moved and aligned by vibration along intricate scenes. A disadvantage of this principle is that closures with high quality surfaces often scratch. Another disadvantage is that the sorting tend to jamming, which requires intensive, complex care.
An object of the invention is to show an apparatus and a method by means of which the production of closures, in particular hinged closures made of several components or parts is efficiently possible.
Another object of the invention is to show an apparatus and a method by means of which a very efficient reworking and testing of hinge closures is possible.
The object is solved by the invention defined in the claims.
The invention relates to a device for producing hinged closures made of plastic. The device has a prismatic center block rotatable about an axis of rotation, which is arranged between a first and a second mold plate. These are movable relative to the center block in a first direction. In the closed position of the device, the first and the second mold plate in the region of a first and a second parting plane with a first and a second opposite side surfaces of the center block form a plurality of cavities. In contrast to the devices known from the prior art (for example with integrated topper), it is possible to arrange the cavities correspondingly to a production-optimized layout.
The device further has a handling system which serves for the layout-appropriate removal and transfer of the hinge fasteners to a capping device. This means that the handling system removes and transfers the closures while maintaining the layout. In contrast to externally capped closures with a sorting system, a gentler processing and improved traceability results.
In one embodiment of the invention, the center block and the handling system are attached to the same holding device, so that the handling system is always coordinated with the center block, respectively, with this moves. Depending on the embodiment, the center block is not translationally displaced or it is arranged to be movable along a linear guide relative to the first and / or the second mold plate. The linear guide can be the spars of an injection molding machine or e.g. to act on a supported on a machine bed of the injection molding rail system. Good results are achieved in that the holding device consists of two trusses arranged at the bottom and at the top of the center block and operatively connected thereto by means of rotating units over which the center block is coaxial with energy and media (e.g.
Air, water, oil) is supplied.
Preferably, the handling system on first holding means, which are arranged according to the layout of the cavities. The first holding means may, for example, be suction cups and / or mechanical grippers.
Good results are achieved with a capping device having a plurality of rows of second holding means, which serve for layout-appropriate temporary takeover and retention of supplied with the handling system hinged closures. The hinge closures are transferred from the first to the second holding means. The retaining means of a row can be mounted on a beam which is rotatable about a first axis of rotation, so that the hinge fasteners can be moved from a first position (receiving position) to a second position (dispensing position). To increase efficiency, the bars may have second holding means on several sides. This can be added on the one side open hinge locks and delivered on the opposite side closed hinge locks.
If desired, the capping means may include means for testing the tightness of hinged seals. The tightness can be tested immediately after the closure. Alternatively or in addition, the capping device may comprise at least one cover rod rotatable about a first axis, which serves to close the hinge fasteners. If necessary, the capping device may have locking pins, which engage behind a part of the closures during rotation of the bars, so that they are closed as a result of the rotation of the bar. Further movements can be superimposed.
The invention will be explained in more detail with reference to the embodiments described in the following figures. Show it:
<Tb> FIG. 1 <sep> An embodiment of the invention in a perspective view obliquely from above;
<Tb> FIG. 2 <sep> An inventive capping device in a perspective view obliquely from above;
<Tb> FIG. 3 <sep> Technical documentation of the operation of the device;
Fig. 1 shows an inventive device 1 for producing hinged closures in a perspective view obliquely from above. The device 1 has a prismatic center block 3 rotatable about a rotation axis 2, which is arranged between a first and a second mold plate 4, 5. The first and the second mold plate can be moved in a first direction (y-direction) with respect to the middle block and form a plurality of cavities 8 in the closed position in the region of a first and a second parting plane 6, 7.
The center block 3 is in the embodiment shown via a lower and an upper rotating system 9, 10 at a lower and an upper Traverse 11,12 along the spars 13th
The device 1 has a here attached to the upper of a traverse 12 handling system 14, which is used for layout-appropriate removal and transfer of the hinge closures from a facing side 15 of the middle block 3 of the arranged here on a laterally adjacent to the center block 3 capping device 16.
The handling system 14 has a horizontally disposed cantilever 17, on which a downwardly directed gripper arm 18 is arranged with a hinged thereto gripper plate 19 along the cantilever 17 linearly displaceable. The gripper plate 19 is equipped with first grippers 20 which are arranged according to the layout of the cavities 8 of the mold side 15.
After the hinge closures (not shown in detail) in the cavities 8 of the first and second parting plane 6, 7 have been prepared, they are after opening the device 1 on a mold side 15 of the center block 3 adhering by rotating the center block 3 to the axis of rotation 2 is conveyed into the effective range of the handling system 14. The closures adhere to the forming side 15 of the center block 3, e.g. as a result of defined undercuts that are easy to demold or as a result of a controlled negative pressure. After reaching the transfer position, the gripper plate 19 is pivoted inwards about a pivot axis 22 until the first grippers 20 are opposite the cavities 8 of the facing mold side 15. Subsequently, the gripper plate 19 is moved in the direction of the mold side 15 until the first gripper 20 detect the closures.
With the support of a centering block 3 arranged ejection mechanism, the opened closures are ejected and taken over by the grippers 20 controlled. After the closures have been released from the forming side 15, they are transferred directly or indirectly to the second gripper 21 of the capping device 16 with the handling system 14. In this process, the layout of the closures - i. their arrangement according to the form side 15 - preferably maintained. If necessary, additional steps may be peeled in between requiring indirect handover.
In Fig. 2, the capping device 16 according to FIG. 1vergrössert and removed from the device 1 is shown. The capping device 16 has a plurality of rows of second holding means 21, which serve for layout-appropriate temporary recording and holding supplied to the handling system 16 hinged closures. In the embodiment shown, the second holding means 21 of a row are each attached to a beam 23, which is rotatably mounted around each here about a first axis of rotation 24 in bearing blocks 27. Overall, four bars 24 can be seen here (other number possible). The bars 24 have on two opposite sides layout fair arranged second holding means 21.
If necessary, the capping means comprises means for testing the tightness of hinged closures. For example, by applying a controlled negative pressure from the inside via the second holding means 22 when the closures are closed. If required, a labeling device or a label adhesive device (both not shown in detail) can be integrated, by means of which the closures can be labeled, or can be pasted with a label.
For the actual closure of the closures, the capping device 16 shown has lid bars 26 which is rotatable about a second axis of rotation 27 at a distance R to this. The cover rods 26 engage behind the caps to be closed off the arranged on the second holding means 21 closures. By turning the flat bars 26 about the second axis of rotation 27, the closures are closed. Alternatively or in addition, the capping device may be equipped with pins which engage behind the closures and lock them during rotation of the bars 23 as a result of this rotation.
After the closures are closed, they are moved by rotating the bars 23 about the first axes of rotation 24 in the lower region of the capping device 16, where they are dropped into a container or stored on a conveyor belt. If necessary, a further handling system can be provided, which is responsible, for example, for the packaging.
In Figs. 3a to 3h, the operation of a device according to the invention is explained again.
LIST OF REFERENCE NUMBERS
[0027]
<Tb> 1 <sep> Device
<Tb> 2 <sep> axis of rotation
<Tb> 3 <sep> midblock
<tb> 4 <sep> First mold plate
<tb> 5 <sep> Second mold plate
<tb> 6 <sep> First split level
<tb> 7 <sep> Second dividing plane
<Tb> 8 <sep> cavity
<tb> 9 <sep> Lower Turning System
<tb> 10 <sep> Upper Turning System
<tb> 11 <sep> Lower Traverse
<tb> 12 <sep> Upper Traverse
<Tb> 13 <sep> Holmen
<Tb> 14 <sep> Handling System
<Tb> 15 <sep> form page
<Tb> 16 <sep> Verdeckelungsvorrichtung
<Tb> 17 <sep> Cantilever
<Tb> 18 <sep> gripper
<Tb> 19 <sep> gripper plate
<tb> 20 <sep> First grapple
<tb> 21 <sep> Second gripper
<Tb> 22 <sep> swivel axis
<Tb> 23 <sep> Bar
<tb> 24 <sep> First axis of rotation
<Tb> 25 <sep> bearing blocks
<Tb> 26 <sep> flat bar
<tb> 27 <sep> Second rotation axis