[0001] Die Erfindung betrifft ein Fassadenelement zur Verwendung bei Gebäuden jeglicher Art. Solche Fassadenelemente umfassen zueinander parallele Querleisten. Diese sind in gegenseitigen Abständen an einer Unterkonstruktion fixiert. Die Unterkonstruktion ist ihrerseits an der betreffenden Gebäudewand befestigt, die beispielsweise aus Beton oder einem anderen Material bestehen kann.
[0002] Solche Fassadenelemente bestehen aus Holz. Sie haben unter anderem eine ästhetische Funktion. Sie dienen dazu, den Eindruck grauer Eintönigkeit zu vermeiden, und zwar sowohl bei gewerblichen Objekten, Behörden- und Verwaltungsgebäuden als auch bei Privathäusern.
[0003] Die gegenseitigen Abstände der einander benachbarten Querleisten können variieren, wodurch sich zusätzliche Effekte erzielen lassen. Als Material der Querleisten und gegebenenfalls auch der Unterkonstruktion kommen vorzugsweise Edelhölzer in Betrachtet, beispielsweise kanadische Zeder, die sich durch grösste Dauerhaftigkeit, tadellose Oberfläche und geringes Gewicht auszeichnet.
[0004] Es gibt zwei wichtige Anforderungen, die an solche Fassadenelemente gestellt werden. Zum einen soll das Fassadenelement in jeder Beziehung technisch perfekt sein. Dies betrifft den Aufbau in Bezug auf die leichte Montierbarkeit, günstige Herstellungskosten und Dauerhaftigkeit. Zum anderen, ebenso wichtig wie das erste Erfordernis, sind die Anforderungen an die Ästhetik. Dabei geht es ganz besonders um die Befestigung der Querleisten auf der Unterkonstruktion. Bei bekannten Ausführungsformen sind die Befestigungsmittel - Schrauben, Nägel oder dergleichen - sichtbar. Dies führt zu einer Störung des Gesamteindruckes. Ausserdem sind die Befestigungsmittel der Witterung ausgesetzt und damit korrosionsanfällig.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fassadenelement beziehungsweise Befestigungsmittel anzugeben, die eine zuverlässige Konstruktion des Fassadenelementes an einer Gebäudewand erlauben und die alle ästhetischen Anforderungen erfüllen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der selbständigen Ansprüche gelöst.
[0007] Der Grundgedanke der Erfindung besteht in einer besonders gestalteten Klammer, die jeweils zwei einander benachbarte Querleisten des Fassadenelementes mit einer Unterkonstruktion verbindet.
[0008] Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im Einzelnen Folgendes dargestellt:
<tb>Fig. 1<sep>zeigt ein Fassadenelement in einer perspektivischen Darstellung.
<tb>Fig. 2<sep>zeigt einen Vertikalschnitt durch das Fassadenelement aus Fig. 1
<tb>Fig. 3<sep>zeigt eine Querleiste einer ersten Ausführungsform in einem Querschnitt.
<tb>Fig. 4<sep>zeigt eine Querleiste einer zweiten Ausführungsform in einem Querschnitt.
<tb>Fig. 5<sep>zeigt eine Klammer in perspektivischer Darstellung.
<tb>Fig. 6<sep>zeigt eine Klammer im Querschnitt.
<tb>Fig. 7<sep>zeigt eine Querleiste mit einer Klammer im Querschnitt.
[0009] In Fig. 1 sieht man ein Fassadenelement mit einer Anzahl von Querleisten 2, die in montiertem Zustand horizontal verlaufen, ferner mit einer Unterkonstruktion 1, umfassend eine Mehrzahl von vertikal verlaufenden Leisten.
[0010] In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch das Fassadenelement aus Fig. 1 gezeigt. Hieraus ist ersichtlich, dass die Querleisten 2 über Klammern 3 an der Unterkonstruktion 1, die vorliegend durch vertikal verlaufende, parallel zueinander angeordnete Leisten ausgeführt ist. Die Unterkonstruktion 1 kann beispielsweise aus Holz ausgeführt sein. Denkbar ist natürlich auch eine Befestigung der Klammern 3 und somit der Querleisten 2 ohne Leisten, beispielsweise an einer durchgehenden ebenen Wand wie zum Beispiel einer Holzwand oder einer Betonwand.
[0011] Fig. 3 zeigt eine Querleiste 2 im Querschnitt. Diese weist eine obere Fläche 2.1 und eine untere Fläche 2.2 auf, ferner eine vordere Fläche 2.3 und eine hintere Fläche 2.4. In die untere Fläche 2.2 ist eine Längsnut 2.5 eingearbeitet. Diese kann sich über die gesamte Querleiste 2 hinweg erstrecken.
[0012] Die Querleiste 2 gemäss Fig. 3ist rechteckig. Sie kann aber auch die Form eines Parallelogramms haben (Rhombusprofil) - siehe Fig. 4.
[0013] Fig. 5 zeigt die Klammer 3 im Detail. Diese umfasst eine Basis 3.1, einen unteren Steg 3.2 und einen oberen Steg 3.3. Die Basis 3.1 ist mit einer Bohrung 3.1.1 versehen, und der untere Steg 3.2 mit einer Bohrung 3.2.1. Natürlich können die Bohrungen 3.1.1 und 3.2.1 als Öffnungen mit rechteckigem, vieleckigem, elliptischen oder einem sonstigen Querschnitt ausgeführt sein. Auch ist es denkbar, dass mehrere Bohrungen nebeneinander angeordnet sind. Auch kann die Wandung der Klammer 3 im Bereich der Befestigung, also am unteren Steg 3.2 sowie an der dem unteren Steg 3.2 zugewandten Seite der Basis 3.1 im Querschnitt dünner ausgeführt werden, so dass die dünnere Wandung beispielsweise von einem Nagel beziehungsweise von einer Heftklammer ohne eine Bohrung durchstossen werden kann.
[0014] Als eine weitere Ausführungsform der Klammer 3 kann beispielsweise der untere Steg 3.2 einen oder mehrere Dornen auf der dem oberen Steg 3.3 gegenüberliegenden entgegengesetzten Seite aufweisen. Beim Montagevorgang wird dabei die Querleiste 2 mit der Nut 2.5 in eine an der Unterkonstruktion 1 befestigte Klammer 3 derart eingebracht, dass die Nut 2.5 vom oberen Steg 3.3 umschlossen wird. Anschliessend wird eine weitere Klammer 3 auf der Oberseite 2.1 der Querleiste 2 derart aufgelegt, dass die Oberflächen der Basis 3.1 sowie des unteren Stegs 3.2 (welche in der Fig. 6die beiden Schenkel des nach rechts offenen Winkels begrenzen) den Flächen 2.1 und 2.4 der Querleiste 2 gegenüberstehen.
Sodann kann - bei Ausführung der Klammer 3 mit Bohrung 3.2.2 beispielsweise eine Schraube oder ein Nagel durch die Bohrung 3.2.2 eingebracht werden und bei der Ausführung ohne Bohrung kann beispielsweise mit Hilfe eines Tackers der untere Steg 3.2 über die Heftklammer direkt mit der Querleiste 2 befestigt werden. Bei der Ausführung mit Dornen wird mittels eines Hammers der untere Steg 3.2 auf die Querleiste 2 getrieben. Natürlich ist auch eine sonstige Form von Fixierung des unteren Stegs 3.2 an der oberen Fläche 2.1 der Querleiste 2 sowie des oberen Stegs 3.3 an der unteren Fläche 2.2 der Querleiste 2 denkbar.
[0015] In Fig. 6 erkennt man Folgendes: Der untere Steg 3.2 ist geneigt. Die Neigung entspricht der Neigung der oberen Fläche 2.1 bei der Ausführung der Leiste gemäss Fig. 3. Der obere Steg 3.3 ist abgekröpft. Der abgekröpfte Teil dient dazu, in die Nut 2.5 einzugreifen. Siehe Fig. 7.
[0016] Wie man weiterhin aus den Fig. 5und 6 erkennt, ragt die Basis 3.1 sowohl über den oberen Steg 3.3, als auch über den unteren Steg 3.2 hinaus. Diese überstehenden Teile der Basis 3.1 dienen dazu, einen Abstand zwischen den vertikalen Leisten 1 und den Querleisten 2 herzustellen. Eine gegenseitige Berührung der Leisten 1 und der Leisten 2 wird damit vermieden, um die Dauerhaftigkeit der Holzkonstruktion zu steigern.
[0017] Durch die Erfindung wird ein Fassadenelement geschaffen, das technisch perfekt ist. Die Fixierung der Querleisten 2 an der Unterkonstruktion 1 ist absolut zuverlässig, und zwar auch bei Schrumpfen des Holzes. An keiner Stelle findet eine gegenseitige Berührung der Holzteile statt. Nirgends kann Wasser zwischen einander berührende Holzflächen eindringen. Man könnte somit von einem "konstruktiven Holzschutz" sprechen.
[0018] Weiterhin erfüllt die erfindungsgemässe Konstruktion höchste Ansprüche an die Ästhetik. Die Befestigungsmittel - hier die Klammern - sind versteckt, somit von aussen her nicht sichtbar.
[0019] Es werden im Allgemeinen pro Querleiste 2 zwei oder mehrere Klammern benötigt. Im Extremfall könnte auch eine einzige Klammer ausreichen.
Bezugszeichenliste
[0020]
<tb>1<sep>Unterkonstruktion
<tb>2<sep>Querleisten
<tb>2.1<sep>obere Fläche
<tb>2.2<sep>untere Fläche
<tb>2.3<sep>vordere Fläche
<tb>2.4<sep>hintere Fläche
<tb>2.5<sep>Nut
<tb>3<sep>Klammer
<tb>3.1<sep>Basis
<tb>3.1.1.<sep>Bohrung
<tb>3.2<sep>unterer Steg
<tb>3.2.1<sep>Bohrung
<tb>3.3<sep>oberer Steg
The invention relates to a facade element for use in buildings of any kind. Such facade elements comprise mutually parallel cross bars. These are fixed at mutual distances to a substructure. The substructure is in turn attached to the relevant building wall, which may for example consist of concrete or other material.
Such facade elements are made of wood. Among other things, they have an aesthetic function. They serve to avoid the appearance of gray monotony, both in commercial buildings, government buildings and administration buildings, as well as in private homes.
The mutual distances of the adjacent transverse strips can vary, which can achieve additional effects. As a material of the transverse strips and possibly also the substructure are preferably precious woods considered, for example, Canadian cedar, which is characterized by maximum durability, impeccable surface and low weight.
There are two important requirements that are placed on such facade elements. On the one hand, the facade element should be technically perfect in every respect. This relates to the structure in terms of ease of assembly, low production costs and durability. On the other hand, as important as the first requirement, are the aesthetic requirements. This is especially about the attachment of the cross bars on the substructure. In known embodiments, the fastening means - screws, nails or the like - visible. This leads to a disruption of the overall impression. In addition, the fasteners are exposed to the weather and thus susceptible to corrosion.
The invention has for its object to provide a facade element or fasteners that allow a reliable construction of the facade element on a building wall and meet all aesthetic requirements.
This object is solved by the features of the independent claims.
The basic idea of the invention consists in a specially designed clamp which connects in each case two adjacent transverse strips of the facade element with a substructure.
The invention is explained in more detail with reference to the drawing. It details the following:
<Tb> FIG. 1 <sep> shows a facade element in a perspective view.
<Tb> FIG. 2 <sep> shows a vertical section through the facade element from FIG. 1
<Tb> FIG. FIG. 3 shows a transverse strip of a first embodiment in a cross section. FIG.
<Tb> FIG. 4 shows a transverse strip of a second embodiment in a cross section.
<Tb> FIG. 5 <sep> shows a bracket in perspective view.
<Tb> FIG. 6 <sep> shows a clip in cross section.
<Tb> FIG. 7 <sep> shows a cross bar with a clamp in cross section.
In Fig. 1 shows a facade element with a number of transverse strips 2, which extend horizontally in the assembled state, further comprising a substructure 1, comprising a plurality of vertically extending strips.
In Fig. 2 is a cross section through the facade element of Fig. 1 is shown. It can be seen that the transverse strips 2 via brackets 3 on the substructure 1, which in the present case is carried out by vertically extending, mutually parallel bars. The substructure 1 can be made of wood, for example. It is also conceivable, of course, an attachment of the brackets 3 and thus the cross bars 2 without strips, for example on a continuous flat wall such as a wooden wall or a concrete wall.
Fig. 3 shows a transverse bar 2 in cross section. This has an upper surface 2.1 and a lower surface 2.2, further comprising a front surface 2.3 and a rear surface 2.4. In the lower surface 2.2 a longitudinal groove 2.5 is incorporated. This can extend over the entire cross bar 2 away.
The transverse strip 2 according to FIG. 3 is rectangular. However, it can also have the shape of a parallelogram (rhombus profile) - see FIG. 4.
Fig. 5 shows the bracket 3 in detail. This comprises a base 3.1, a lower web 3.2 and an upper web 3.3. The base 3.1 is provided with a bore 3.1.1, and the lower web 3.2 with a bore 3.2.1. Of course, the holes 3.1.1 and 3.2.1 can be designed as openings with rectangular, polygonal, elliptical or any other cross-section. It is also conceivable that several holes are arranged side by side. Also, the wall of the bracket 3 in the region of the attachment, ie at the lower web 3.2 and at the lower web 3.2 side facing the base 3.1 are made thinner in cross-section, so that the thinner wall, for example, a nail or a staple without a Hole can be pierced.
As a further embodiment of the clip 3, for example, the lower web 3.2 have one or more thorns on the upper web 3.3 opposite opposite side. During the assembly process, the cross bar 2 is thereby introduced with the groove 2.5 in a fixed to the substructure 1 bracket 3 such that the groove is enclosed by the upper web 3.3 3.3. Subsequently, another clip 3 is placed on the top 2.1 of the transverse bar 2 such that the surfaces of the base 3.1 and the lower web 3.2 (which in Fig. 6 define the two legs of the open angle to the right) the surfaces 2.1 and 2.4 of the transverse bar 2 face each other.
Then - when executing the clip 3 with 3.2.2 bore, for example, a screw or a nail through the bore 3.2.2 are introduced and in the embodiment without drilling, for example, using a tacker of the lower web 3.2 on the staple directly to the cross bar 2 are attached. In the embodiment with thorns, the lower web 3.2 is driven onto the transverse strip 2 by means of a hammer. Of course, another form of fixation of the lower web 3.2 on the upper surface 2.1 of the transverse bar 2 and the upper web 3.3 on the lower surface 2.2 of the transverse bar 2 is conceivable.
In Fig. 6 it can be seen the following: The lower web 3.2 is inclined. The inclination corresponds to the inclination of the upper surface 2.1 in the execution of the strip according to FIG. 3. The upper web 3.3 is bent. The bent part serves to engage in the groove 2.5. See Fig. 7.
As can further be seen from FIGS. 5 and 6, the base 3.1 protrudes both beyond the upper web 3.3 and beyond the lower web 3.2. These protruding parts of the base 3.1 serve to establish a distance between the vertical strips 1 and the transverse strips 2. A mutual contact of the strips 1 and the strips 2 is thus avoided to increase the durability of the wooden structure.
The invention provides a facade element is created that is technically perfect. The fixation of the transverse strips 2 on the substructure 1 is absolutely reliable, even when shrinking the wood. At no point does a mutual contact of the wooden parts take place. Nowhere can water penetrate between touching wood surfaces. One could thus speak of a "constructive wood protection".
Furthermore, the inventive construction meets the highest standards of aesthetics. The fasteners - here the brackets - are hidden, thus not visible from the outside.
There are generally required per crossbar 2 two or more brackets. In extreme cases, a single bracket could suffice.
LIST OF REFERENCE NUMBERS
[0020]
<Tb> 1 <sep> substructure
<Tb> 2 <sep> cleats
<tb> 2.1 <sep> top surface
<tb> 2.2 <sep> bottom surface
<tb> 2.3 <sep> front surface
<tb> 2.4 <sep> back surface
<Tb> 2.5 <sep> Nut
<Tb> 3 <sep> clip
<Tb> 3.1 <sep> base
<Tb> 3.1.1. <Sep> Hole
<tb> 3.2 <sep> lower jetty
<Tb> 3.2.1 <sep> Hole
<tb> 3.3 <sep> upper jetty