[0001] Die Erfindung betrifft eine Faltbrille mit einem Brillengehäuse, in welchem die Faltbrille in gefaltetem Zustand versorgt ist, welches Brillengehäuse ein Bestandteil des Brillengestells ist.
[0002] Aus der US 2 307 419 ist eine solche Faltbrille bekannt, deren Brillengehäuse einen vorderen Teil des Bügels der Brille bildet. Dieser vordere Teil des Bügels ist daher scheuklappenartig flächig ausgebildet. Die Höhe des Bügels ist in diesem vorderen Teil höher als die Höhe der Brillengläser mit Rahmen. Der vordere Teil des Bügels umschliesst mit einem Flansch bei zusammengefalteter Brille das mit einem Rahmen gefasste Brillenglas, sowie den in den vorderen Teil des Bügels eingelegte Ohrbügel. In zusammengefaltetem Zustand der Faltbrille bilden die beiden vorderen Teile der beiden Bügel zusammen ein geschlossenes Behältnis, in welchem die Brillengläser geschützt versorgt sind. Es ist ein Schnappverschluss zum Zusammenhalten der beiden Schalen des Behältnisses vorhanden.
[0003] Nachteil dieser Ausführung ist, dass das Gehäuse scheuklappenartige Seitenteile auf weist, deren Höhe sogar noch die Höhe der Brillengläser und des Rahmens übersteigt. Dies macht die Brille zwar geeignet als Arbeits-Schutzbrille, welche die Augen vor Spritzern und Splittern schützen soll, nimmt der Brille jedoch die Eignung als Lesebrille, da ihr jegliche Eleganz fehlt und sie daher keine Aktzeptanz als Lesebrille erreichen kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Faltachsen in auseinander gefaltetem Zustand der Brille in Richtung zurück zur zusammengefalteten Position frei beweglich sind, so dass die Brille einen instabilen Bügel besitzt.
[0004] Diese beiden Nachteile wurden bei der aus der WO 2008/052 124 bekannten Faltbrille überwunden. Bei dieser Faltbrille sind die Brillengläser und die Bügel ebenfalls W-förmig zusammenfaltbar. Die Bügel besitzen einen flächigen vorderen Teil und einen um eine senkrecht zu dieser Fläche angeordnete Achse umlegbaren Ohrteil. Der vordere Teil und der Ohrteil bilden zusammen einen Deckel, der den Umriss des Brillenglases aufweist und in zusammengefaltetem Zustand der Faltbrille abdeckt. Der vordere Teil des Bügels ist daher weniger hoch als die Brillengläser. Zudem wurden Arretierungen vorgesehen, die durch Federvorspannung in beiden Endpositionen der Faltbrille einrasten, um die Faltachsen in den entsprechenden Endpositionen zu arretieren.
[0005] Nachteil einer solchen Brille ist aber, dass die Gläserfassung im Wesentlichen ebenflächig ausgebildet sein muss, da die Bügel kein die Fassung umfassendes Gehäuse bilden, sondern lediglich flächige Deckel. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Brillengläser vom Deckel nur einseitig geschützt werden, so dass die Faltbrille praktisch auf eine Fassung für die Gläser angewiesen ist, welche Fassung die Gläserränder schützt.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Faltbrille der oben angeführten Art zu schaffen, welche in aufgeklapptem Zustand einen eleganten Eindruck macht und daher ohne scheuklappenartige Seitenteile auskommt, bei der aber die Glasränder der Brille von einem Gehäuse geschützt sind. Die Brille soll rahmenlos ausgebildet sein können. Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Faltmechaniken zwischen Brillenglas und Bügel und im Bügel in der aufgefalteten Stellung zu fixieren.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung wird bei einer Faltbrille gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im charakterisierenden Teil des Anspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Die Faltbrille hat daher in bekannter Art eine erste Faltmechanik zwischen den beiden Brillengläsern und je eine zweite Faltmechanik zwischen dem Brillenglas und einem daran angelenkten Bügel. Die Bügel weisen je ein mit der zweiten Faltmechanik am Brillenglas angelenktes Seitenteil und ein am Seitenteil beweglich angeordnetes Ohrteil auf. Die Faltbrille ist daher z.B. W-förmig zusammenlegbar, so dass die Aussenseiten der Brillengläser aufeinander zu liegen kommen, wobei die Länge der Bügel dank deren Zweiteiligkeit reduziert werden kann.
Auch die zur erwähnten W-förmigen Faltung entgegengesetzte W-förmige Faltung ist möglich, wenn dabei auch grössere Faltwinkel in Kauf genommen werden müssen. Weitere Faltungsarten sind ebenfalls nicht ausgeschlossen.
[0008] Ebenfalls in bekannter Art bilden die beiden Seitenteile, gegebenenfalls zusammen mit den beiden Ohrteilen, ein Schutzgehäuse, das die beiden aufeinander geklappten Brillengläser in gefaltetem Zustand der Faltbrille zumindest teilweise abzudecken vermag. Das Seitenteil umfasst wenigstens einen Träger, an dem die zweite Faltmechanik angeordnet ist.
[0009] Bei einer solchen Faltbrille weist erfindungsgemäss jedes Seitenteil wenigstens eine Klappe auf, die um eine parallel zur Längserstreckung des Bügels verlaufende Scharnierachse am Träger angelenkt ist. Diese Klappen bilden je einen Teil des Schutzgehäuses. Dank der Klappbarkeit dieser Klappen weist der Bügel in aufgefaltetem Zustand der Brille, in dem die Klappen um beispielsweise 90 Grad umgelegt sind, lediglich eine sehr geringe Höhe auf. Die Umklappung der Klappen reduziert die Höhe des Seitenteils um die Höhe dieser Klappen. Die Höhe der Klappen ist dabei parallel zur Höhe der Brillenfront, der Höhe der Gläser und daher senkrecht zur Scharnierachse gemessen. Die Höhe des Seitenteils ist parallel dazu und somit ebenfalls senkrecht zur Scharnierachse oder senkrecht zur Längserstreckung des Bügels gemessen.
[0010] Es ist möglich, dass die Seitenteile zusammen das gesamte Schutzgehäuse bilden und das Ohrteil z.B. darin Platz findet. Es wird aber bevorzugt, dass das Ohrteil in zusammengefaltetem Zustand der Faltbrille einen Teil des Schutzgehäuses bildet. Zweckmässigerweise bildet es einen unteren Rand des Schutzgehäuses, der den unteren Brillenglasrand schützt.
[0011] Eine bevorzugte Faltung braucht eine Auslegung der ersten und der zweiten Faltmechanik in einer Art, die es erlauben, die Brillengläser und die Bügel W-förmig aufeinander zu falten. Damit diese Faltung in offenem Zustand der Brille eine stabile Endstellung hat, weisen die Faltmechaniken je einen Anschlag auf, welche den auseinander gefalteten Zustand der Faltmechaniken, beziehungsweise die entsprechende Endstellung definieren.
[0012] Wenn auch lediglich eine Klappe an jedem Träger vorhanden sein kann, so wird doch bevorzugt, dass am Träger eine obere und eine untere Klappe um einander begleitend verlaufende Scharnierachsen umklappbar angelenkt sind. An den Klappen können weitere Klappenteile angelenkt sein.
[0013] Das Umklappen der Klappen kann lediglich eine dem Erscheinungsbild der Faltbrille zuträgliche Funktion haben. Vorteilhaft geht indes die Aufgabe der Klappen darüber hinaus und bewirkt, wenigstens eine der erwähnten Klappen in umgeklapptem Zustand eine Verschwenkung in der zweiten und/oder der dritten Faltmechanik blockiert. Wird also das Ohrteil in ausgeschobene oder aufgefaltete Position gebracht, so arretiert das Umklappen der Klappe dieses Ohrteil in dieser Position. Die Klappe braucht wieder in die für den Glasschutz geeignete Stellung gebracht zu werden, um den Bügel verkürzen zu können. Eine entsprechende Arretierung der zweiten Faltmechanik zwischen Brillenglas und Bügel ist ebenfalls durch das Umklappen der Klappe erreichbar.
Diese Fixierungen der Faltmechaniken durch die umgeklappten Klappen am Träger gibt der Faltbrille gleichzeitig ein elegantes Aussehen (durch eindrückliche Verkleinerung der Bügelhöhe) und eine Stabilität beim Tragen, die von bisherigen Faltbrillen nicht erreicht wurde.
[0014] Das Ohrteil kann dabei am Träger oder an einer Klappe angeordnet sein. Es kann am Träger oder an der Klappe verschieblich gelagert sein oder aber angelenkt sein. Bei einer besonders bevorzugten Ausführung der Faltbrille ist das Ohrteil an der unteren Klappe angelenkt und die gekrümmte Form des unteren Randes des geschlossenen Schutzgehäuses ist durch das Ohrteil gebildet. Die Krümmung des Ohrteils wird dank der Klappung der unteren Klappe um 90 Grad verschwenkt, so dass sie von einer vertikalen Ausrichtung in eine horizontale Ausrichtung gelangt. Dies bewirkt, dass dieses Ohrteil ausgeklappt mit der konkaven Seite seiner Krümmung über dem Ohr des Trägers der Rundung des Kopfes folgt.
[0015] Dank dem die Seitenteile auch winkelförmige Klappen aufweisen können, kann das Schutzgehäuse einen Rundumschutz für die Brillengläser bieten. Dies erlaubt, die Brillengläser rahmenlos zu fassen. Bevorzugt wird daher die erste und die zweite Faltmechanik jeweils rahmenlos am Brillenglas befestigt. Dies bewirkt einen sehr eleganten Eindruck der Brille und zudem eine Verkleinerung des notwendigen Schutzgehäuses bei gleichbleibender Brillenglasgrösse.
[0016] Es ergibt sich daraus, dass wenigsten eine von zwei Klappen einen Winkelbereich aufweist, der den Rand der Brillengläser schützt. Vorteilhaft ist dies die obere Klappe, da bevorzugt der untere Rand des Brillenglases durch das Ohrteil geschützt wird.
[0017] Wie bereits ausgeführt, soll vorteilhaft eine Klappe das Ohrteil in einer Stellung fixieren können, in der der Bügel seine grösste Länge aufweist. Zweckmässigerweise wird diese Funktion durch die obere Klappe wahrgenommen. Insbesondere kann der Winkelbereich an der oberen Klappe im aufgeklappten Zustand der Faltbrille das Ohrteil umfassen und in seiner ausgeklappten Position fixieren.
[0018] Dieser Winkelbereich ist zudem auch geeignet, im aufgeklappten Zustand der Faltbrille die zweite Faltmechanik in der Offenstellung zu fixieren. Durch geeignete Ausnehmungen und Anschläge ist es jedoch sehr leicht auch möglich, eine Fixierung sowohl der zweiten als auch einer dritten Faltmechanik durch die untere Klappe oder eine nicht abgewinkelte Klappe vorzunehmen.
[0019] Wenn das Ohrteil auch über eine Schiebeführung mit dem Träger oder einer am Träger angelenkten Klappe verbunden sein kann, wird eine schwenkende Verbindung um eine Faltachse bevorzugt. Das Ohrteil kann am Träger oder an der unteren Klappe angelenkt sein. In beiden Fällen wird es bevorzugt dazu verwendet, um den unteren Rand des Brillenglases zu schützen. Das eingefaltete Ohrteil deckt dann also den unteren Umfang des in das Schutzgehäuse eingefalteten Brillenglases ab. Die Krümmung des Ohrteils folgt in aufgeklappter Position der Kopfform des Brillenträgers, wenn das Ohrteil an der unteren Klappe angelenkt ist. Sie liegt mit der konkaven Seite auf dem Ohr, wenn das Ohrteil am Träger angelenkt ist.
[0020] Es kann wenigstens ein Magnet vorgesehen sein, um das Schutzgehäuse in gefaltetem Zustand der Faltbrille geschlossen zu halten. Dieser gleiche Magnet kann auch dazu genutzt werden, die Klappen in der eleganten Stellung zu halten, wenn die Faltbrille offen ist. Anstelle von Magneten können auch Schnappmechanismen vorgesehen sein.
[0021] Ob eine, beide oder keine der beiden Klappen einen Winkelbereich aufweist, der den Umfang des Brillenglases schützt sei vorerst dahingestellt. Jedenfalls ist es zweckmässig, wenn die zwei gegenüberliegenden freien Ränder der Klappen in umgeklapptem Zustand der Klappen (offene Brille) aneinander anliegen. Dadurch vermitteln die Klappen den Eindruck eines kompakten Trägerprofils und die Innenseite des Schutzgehäuses kann ungestaltet sein, da sie nicht sichtbar ist.
[0022] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren im Detail erläutert.
<tb>Fig. 1 <sep>zeigt perspektivisch die Faltbrille m gefaltetem Zustand.
<tb>Fig. 2 <sep>zeigt perspektivisch die Faltbrille mit teilweise ausgeklappten Ohrteilen.
<tb>Fig. 3 <sep>zeigt perspektivisch eine Faltbrille mit Ohrteil an der unteren Klappe angelenkt in halb geöffnetem Zustand.
<tb>Fig. 4 <sep>zeigt perspektivisch die Faltbrille in geöffnetem Zustand, jedoch mit noch nicht umgeklappten Klappen.
<tb>Fig. 5 <sep>zeigt perspektivisch die Faltbrille in geöffnetem Zustand mit teilweise umgeklappten Klappen.
<tb>Fig. 6 <sep>zeigt perspektivisch die Faltbrille von der anderen Frontseite und mit teilweise umgeklappten Klappen.
<tb>Fig. 7 <sep>zeigt perspektivisch die Faltbrille mit umgeklappten Klappen.
<tb>Fig. 8 <sep>zeigt perspektivisch die dritte Faltmechanik mit Anlenkung des Ohrteils an der unteren Klappe.
<tb>Fig. 9 <sep>zeigt perspektivisch die dritte Faltmechanik mit Anlenkung des Ohrteils an der unteren Klappe und der oberen Klappe in fixierender Position.
<tb>Fig. 10 <sep>zeigt perspektivisch die dritte Faltmechanik mit Anlenkung des Ohrteils am Träger.
[0023] Die in den Figuren dargestellte Faltbrille 11 ist eine Lesebrille. Obwohl die Faltbrille 11 im Grunde auch eine Brille mit Korrekturgläsern für das permanente Tragen sein könnte, ist für solche Brillen eine möglichst kleine Faltung in der Regel nicht erwünscht. Durch Vergrösserung der für Sonnenbrillen eher zu geringen Ausmasse der dargestellten Gläser 15 ist die erfindungsgemässe Faltbrille jedoch auch für Sonnenbrillen geeignet.
[0024] Die erfindungsgemässe Faltbrille 11 ist in gefaltetem Zustand (Fig. 1) sehr klein. Die Ausmasse des Schutzgehäuses sind nur wenig grösser als die Abmessungen eines einzelnen Glases 15. Die Dicke des Schutzgehäuses hängt von der Wölbung der Gläser 15 ab und ist praktisch nur um Materialstärke grösser als die übereinander gelegten Gläser.
[0025] Das Schutzgehäuse ist gebildet aus zwei Seitenteilen 21 und den zurückgelegten Ohrteilen 23. In Fig. 1sind die Ohrteile 23 schützend unter den unteren Rand der Gläser 15 gelegt, in Fig. 2 sind sie teilweise herausgefaltet. Für den Schutz des oberen Rand der Gläser 15 ist ein Winkelbereich 41 ausgebildet. Die beiden Winkelbereiche 41 liegen aneinander an und schliessen eine der schmalen Längsseiten des Schutzgehäuses. Die Ohrteile 23 schliessen die andere schmale Längsseite des Schutzgehäuses.
[0026] Die Faltbrille hat drei Faltmechaniken: Die erste Faltmechanik 13 ist im Nasenbügel ausgebildet und ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als eine scharnierartige Verbindung von zwei Nasenbügelteilen ausgebildet. Diese Nasenbügelteile sind rahmenlos an den Gläsern 15 befestigt. Die zweite Faltmechanik 17 ist in für Brillen üblicher Weise zwischen den Gläsern und den Bügeln 19 ausgebildet. Diese kann in bekannter Art ausgebildet sein und gegebenenfalls zum Schutz vor Überbelastung der Mechanik durch Federmittel am Bügel geschützt sein. Die erste und die zweite Faltmechanik besitzen einen Anschlag, der die Offenstellung definiert. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine dritte Faltmechnik 39 ausgebildet. Diese verbindet ein Seitenteil 21 des Bügels 19 mit einem Ohrteil 23 des Bügels 19.
Die dargestellte Faltmechanik mit einer Schwenkachse im Bügel 19 ist einfach in der Ausführung und kann, wie weiter unten erläutert, in verschiedene Varianten ausgeführt sein. Das Ohrteil kann aber auch verschieblich am Seitenteil 21 gelagert sein, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist.
[0027] Die erste und die zweite Faltmechanik 13, 17 können, wie dargestellt, je eine einzige Faltachse umfassen, sie können aber auch zwei Faltachsen umfassen. Dies ist insbesondere bei der ersten Faltmechanik eine zu erwägende Variante, da dies erlauben würde, den Abstand zwischen den an den Nasenbügel angrenzenden Rändern der Brillengläser zu erhöhen, was bei gewölbten Gläsern zu einer Annäherung der an die Bügel 19 angrenzenden Ränder der Brillengläser 15 führen kann. Das Vorsehen von zwei Faltachsen zwischen den beiden Gläsern 15 kann auch zu einer Verkürzung der Faltbrille in gefaltetem Zustand führen.
[0028] Das Seitenteil 21 umfasst bei den erfindungsgemässen Faltbrillen wenigstens einen Träger 25 und eine Klappe 27 oder 29. Der Träger 25 ist derjenige Teil des Seitenteils 21, an welchem die zweite Faltmechanik 17 angeordnet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind sogar zwei Klappen 27 und 29 vorhanden. Diese Klappen 27, 29 sind um Scharnierachsen 31, 33 zu beiden Seiten am Träger 25 angelenkt. In Abweichung davon können die Klappen auch lediglich einseitig am Träger angeordnet sein, so dass der Träger 25 randständig am Seitenteil 21 ausgebildet ist.
[0029] Die Ohrteile 23 sind bevorzugt an einer, insbesondere der unteren Klappe 29 angeordnet. Dadurch wird das Ohrteil 23 beim Verschwenken der Klappe 29 mit verschwenkt und die Wölbung des Ohrteils 23 um 90 Grad geschwenkt. Dadurch kommt die dem unteren Brillenglasrand folgende Wölbung des Ohrteils 23 schliesslich in eine der Wölbung des Kopfes des Brillenträgers folgend Lage (Fig. 7). Wie aus der Fig. 10ersichtlich, ist es aber auch möglich, das Ohrteil 23 am Träger 25 anzulenken. Es ist dann die Wölbung des Ohrteils unten konkav ausgebildet, so dass das Ohrteil 23 sich über das Ohr des Brillenträgers hinweg wölbt.
[0030] Die Ausbildung von Klappen 27, 29 hat nicht nur den Vorteil, dass die Seitenteile 21 der offenen Faltbrille geringere Ausmasse aufweisen als die Seitenteile 21 der zusammengefalteten Brille. Das Umklappen der Klappen 27, 29 kann auch zur Arretierung der Faltmechaniken 17 zwischen den Gläsern 15 und den Bügeln 19 und oder zur Fixierung des Ohrteils 23 in der Offenstellung genutzt werden. Wie in Fig. 6ersichtlich ist, klappt das Winkelteil 41 beim Öffnen der Faltbrille hinter den Rahmen des Glases 15 oder eine Glasaufhängung. Dadurch wird diese Faltmechanik in der Offenstellung arretiert. Wie aus den Fig. 8 und 9ersichtlich ist, umfasst das selbe Winkelteil 41 beim Öffnen der Faltbrille, bzw. beim Umklappen der oberen Klappe 27, auch das Ohrteil 23 und verhindert damit eine Schwenkbewegung des Ohrteils 23 um die Faltachse der dritten Faltmechanik 39.
[0031] Wie aus der Abfolge der Fig. 1bis 7 ersichtlich ist, wird die Faltbrille 11 beim Öffnen zuerst in den drei Faltmechaniken 13, 17, 39 aufgefaltet. Danach werden die Klappen 27, 29 umgeklappt. Nun ist die Faltbrille in der Offenstellung arretiert. Zum Zusammenklappen der Faltbrille 11 müssen zuerst die Klappen wieder in die Schutzgehäuseposition (Fig. 3 und 4) gebracht werden, bevor die Faltbrille 11 in den Faltmechaniken zusammengefaltet werden kann.
[0032] Die Handhabung der Faltbrille ist sehr intuitiv. In der Offenstellung ist durch die Fixierung der Faltmechaniken eine hohe Steifigkeit erreicht, die einen sicheren Sitz der Faltbrille auf Nase und Ohren des Benutzers sicherstellt. Das Umklappen der Klappen 27 und 29 führt zu einer Eleganz der Bügel, die sonst nur normalen Brillen eigen ist. Die Integration des Schutzgehäuses in den Bügel 19 hat indes den Vorteil, dass die Schutzhülle nicht liegen gelassen werden kann und dass die zusammengefaltete Brille immer geschützt ist.
The invention relates to a folding glasses with a spectacle case in which the folding glasses is supplied in the folded state, which spectacle frame is a part of the spectacle frame.
From US 2 307 419 such folding glasses is known, the spectacle frame forms a front part of the bracket of the glasses. This front part of the bracket is therefore designed like a flaps flat. The height of the stirrup in this front part is higher than the height of the spectacle lenses with frame. The front part of the bracket encloses with a flange with collapsed glasses, the lens set with a frame, as well as the inserted into the front part of the bracket ear hook. In the folded state of the folding glasses form the two front parts of the two brackets together a closed container in which the lenses are supplied protected. There is a snap closure to hold the two bowls of the container together.
Disadvantage of this embodiment is that the housing has blinker-like side parts, whose height exceeds even the height of the lenses and the frame. Although this makes the glasses suitable as work safety goggles, which should protect the eyes from splashes and splinters, the glasses, however, the suitability as reading glasses, since they lack any elegance and therefore they can not achieve acceptance as a reading glasses. Another disadvantage is that the folding axes in unfolded state of the glasses in the direction back to the folded position are freely movable, so that the glasses has an unstable bow.
These two disadvantages were overcome in the folding goggles known from WO 2008/052124. In this folding glasses, the lenses and the strap are also folded in a W-shape. The stirrups have a flat front part and an ear piece which can be turned around an axis arranged perpendicular to this surface. The front part and the ear part together form a lid, which has the outline of the spectacle lens and covers in the folded state of the folding glasses. The front part of the bracket is therefore less high than the lenses. In addition, detents were provided, which engage by spring bias in both end positions of the folding glasses to lock the folding axes in the corresponding end positions.
Disadvantage of such glasses, however, is that the lens frame must be formed substantially planar, since the brackets do not form the socket comprehensive housing, but only flat lid. Another disadvantage is that the lenses are protected by the lid only on one side, so that the folding glasses is virtually dependent on a version for the glasses, which version protects the glass edges.
The object of the invention is therefore to provide a folding glasses of the type mentioned above, which makes an elegant impression in the unfolded state and therefore does not require blinker-like side panels, but in which the glass edges of the glasses are protected by a housing. The glasses should be frameless. Another object is to fix the folding mechanisms between spectacle lens and bracket and in the bracket in the unfolded position.
The object of the invention is achieved in a folding glasses according to the preamble of claim 1 by the features specified in the characterizing part of the claim. The folding glasses therefore has, in a known manner, a first folding mechanism between the two spectacle lenses and a second folding mechanism between the spectacle lens and a bracket articulated thereto. The stirrups each have a side part hinged to the spectacle lens with the second folding mechanism and an earpiece movably arranged on the side part. The folding glasses are therefore e.g. W-shaped collapsible, so that the outer sides of the lenses come to rest on each other, the length of the bracket can be reduced thanks to the bipartite.
Also, the opposite to the mentioned W-shaped folding W-shaped folding is possible if it also larger folding angle must be taken into account. Other types of folding are also not excluded.
Also in a known manner, the two side parts, optionally together with the two ear parts, a protective housing which is able to cover the two folded spectacle lenses in the folded state of the folding glasses at least partially. The side part comprises at least one carrier on which the second folding mechanism is arranged.
In such a folding glasses according to the invention, each side part on at least one flap, which is hinged to a parallel to the longitudinal extent of the bracket extending hinge axis on the carrier. These flaps each form part of the protective housing. Thanks to the foldability of these flaps, the bracket in unfolded state of the glasses, in which the flaps are folded by 90 degrees, for example, only a very small amount. The folding of the flaps reduces the height of the side part by the height of these flaps. The height of the flaps is parallel to the height of the spectacle front, the height of the glasses and therefore measured perpendicular to the hinge axis. The height of the side part is parallel to it and thus also measured perpendicular to the hinge axis or perpendicular to the longitudinal extent of the bracket.
It is possible that the side parts together form the entire protective housing and the ear part, for example. finds room in it. However, it is preferred that the earpiece forms a part of the protective housing in the collapsed state of the folding glasses. Conveniently, it forms a lower edge of the protective housing, which protects the lower lens edge.
A preferred folding needs an interpretation of the first and second folding mechanism in a way that allow the lenses and the bracket to fold in a W-shape to each other. For this folding in the open state of the glasses has a stable end position, the folding mechanisms each have a stop which define the unfolded state of the folding mechanisms, or the corresponding end position.
Although only one flap on each carrier may be present, it is preferred that on the carrier, an upper and a lower flap hingedly hinged around each other extending hinge axes. On the flaps more flap parts can be hinged.
The folding of the flaps can only have a beneficial effect on the appearance of the folding glasses. Advantageously, however, the task of the flaps goes beyond and causes at least one of the mentioned flaps in the folded state blocks a pivoting in the second and / or the third folding mechanism. Thus, if the earpiece is brought into the pushed-out or unfolded position, the folding over of the flap locks this earpiece in this position. The flap needs to be brought back into the position suitable for the glass protection in order to shorten the bracket can. A corresponding locking of the second folding mechanism between spectacle lens and bracket is also accessible by folding the flap.
These fixations of the folding mechanisms by the folded flaps on the carrier gives the folding glasses at the same time an elegant appearance (by impressive reduction of the height of the temple) and a stability when worn, which was not reached by previous folding glasses.
The earpiece can be arranged on the carrier or on a flap. It may be slidably mounted on the carrier or on the flap or be articulated. In a particularly preferred embodiment of the folding glasses, the earpiece is hinged to the lower flap and the curved shape of the lower edge of the closed protective housing is formed by the earpiece. The curvature of the earpiece is pivoted 90 degrees, thanks to the folding of the lower flap, from vertical to horizontal. This causes this earpiece, when unfolded with the concave side of its curvature over the ear of the wearer, to follow the curve of the head.
Thanks to the side panels can also have angular flaps, the protective housing can provide all-round protection for the lenses. This allows framing the lenses. Preferably, therefore, the first and the second folding mechanism is each frameless attached to the lens. This causes a very elegant impression of the glasses and also a reduction of the necessary protective housing with the same lens size.
It follows that at least one of two flaps has an angular range which protects the edge of the lenses. This is advantageously the upper flap, since preferably the lower edge of the lens is protected by the earpiece.
As already stated, a flap should advantageously be able to fix the earpiece in a position in which the bracket has its greatest length. Conveniently, this function is perceived by the upper flap. In particular, the angle range on the upper flap in the unfolded state of the folding glasses can comprise the ear part and fix it in its unfolded position.
This angular range is also suitable to fix the second folding mechanism in the open position in the unfolded state of the folding glasses. By suitable recesses and stops, however, it is very easily possible to fix both the second and a third folding mechanism through the lower flap or a non-angled flap.
If the earpiece can also be connected via a sliding guide with the carrier or a flap hinged to the carrier, a pivoting connection about a folding axis is preferred. The earpiece may be hinged to the carrier or to the lower flap. In both cases, it is preferably used to protect the lower edge of the spectacle lens. The folded earpiece then covers the lower circumference of the spectacle lens folded into the protective housing. The curvature of the ear part follows in the unfolded position of the head shape of the wearer when the earpiece is hinged to the lower flap. It lies with the concave side on the ear when the ear piece is hinged to the carrier.
It can be provided at least one magnet to keep the protective housing closed in the folded state of the folding glasses. This same magnet can also be used to hold the flaps in the elegant position when the folding glasses are open. Instead of magnets and snap mechanisms can be provided.
Whether one, both or neither of the two flaps has an angular range that protects the circumference of the lens is for the time being left undone. In any case, it is expedient if the two opposite free edges of the flaps abut each other in the folded state of the flaps (open glasses). This gives the flaps the impression of a compact support profile and the inside of the protective housing can be undesigned, since it is not visible.
The invention is explained below with reference to the figures in detail.
<Tb> FIG. 1 <sep> shows in perspective the folding glasses m folded state.
<Tb> FIG. 2 <sep> shows in perspective the folding glasses with partially unfolded ear parts.
<Tb> FIG. 3 <sep> shows in perspective a folding glasses with earpiece hinged to the lower flap in half-open state.
<Tb> FIG. 4 <sep> shows in perspective the folding glasses in the open state, but with flaps not yet folded.
<Tb> FIG. 5 <sep> shows in perspective the folding glasses in the opened state with partially folded flaps.
<Tb> FIG. 6 <sep> shows in perspective the folding glasses from the other front and with partially folded flaps.
<Tb> FIG. 7 <sep> shows in perspective the folding glasses with folded flaps.
<Tb> FIG. 8 <sep> shows in perspective the third folding mechanism with articulation of the ear part on the lower flap.
<Tb> FIG. 9 shows in perspective the third folding mechanism with articulation of the ear part on the lower flap and the upper flap in a fixed position.
<Tb> FIG. 10 <sep> shows in perspective the third folding mechanism with articulation of the ear part on the carrier.
The folding glasses 11 shown in the figures is a reading glasses. Although the folding glasses 11 could basically also be glasses with corrective lenses for permanent wear, as small a fold as possible is generally undesirable for such glasses. However, by increasing the size of the glasses 15 rather too small for sunglasses, the folding glasses according to the invention are also suitable for sunglasses.
The folding glasses 11 according to the invention are very small in the folded state (FIG. 1). The dimensions of the protective housing are only slightly larger than the dimensions of a single glass 15. The thickness of the protective housing depends on the curvature of the glasses 15 and is practically only by material thickness greater than the superimposed glasses.
The protective housing is formed from two side parts 21 and the covered ear parts 23. In Fig. 1, the ear parts 23 are placed protectively under the lower edge of the glasses 15, in Fig. 2, they are partially unfolded. For the protection of the upper edge of the glasses 15, an angular region 41 is formed. The two angle portions 41 abut each other and close one of the narrow longitudinal sides of the protective housing. The ear parts 23 close the other narrow longitudinal side of the protective housing.
The folding glasses has three folding mechanisms: The first folding mechanism 13 is formed in the nosepiece and is formed in the present embodiment as a hinge-like connection of two nosepiece parts. These nosepiece parts are framelessly attached to the lenses 15. The second folding mechanism 17 is formed in glasses customary manner between the glasses and the brackets 19. This may be formed in a known manner and optionally protected to protect against overloading of the mechanism by spring means on the bracket. The first and the second folding mechanism have a stop which defines the open position. In the present embodiment, a third folding technique 39 is formed. This connects a side part 21 of the bracket 19 with an ear portion 23 of the bracket 19th
The illustrated folding mechanism with a pivot axis in the bracket 19 is simple in design and, as explained below, be executed in different variants. The earpiece can also be slidably mounted on the side part 21, as is known from the prior art.
The first and the second folding mechanism 13, 17 may, as shown, each comprise a single folding axis, but they may also include two folding axes. This is a variant to be considered, especially in the case of the first folding mechanism, since this would make it possible to increase the distance between the edges of the spectacle lenses adjoining the nosepiece, which may lead to an approximation of the edges of the spectacle lenses 15 adjacent to the brackets 19 in the case of arched glasses , The provision of two folding axes between the two glasses 15 can also lead to a shortening of the folding glasses in the folded state.
The side part 21 comprises in the novel collapsible eyeglasses at least one carrier 25 and a flap 27 or 29. The carrier 25 is that part of the side part 21 on which the second folding mechanism 17 is arranged. In the present embodiment, even two flaps 27 and 29 are present. These flaps 27, 29 are hinged about hinge axes 31, 33 on both sides of the carrier 25. In a departure therefrom, the flaps can also be arranged on one side only on the carrier, so that the carrier 25 is marginally formed on the side part 21.
The ear parts 23 are preferably arranged on one, in particular the lower flap 29. As a result, the ear member 23 is pivoted with the pivoting of the flap 29 and the curvature of the ear member 23 is pivoted by 90 degrees. As a result, the curvature of the ear part 23 following the lower spectacle lens edge finally arrives in a position following the curvature of the head of the spectacle wearer (FIG. 7). As can be seen from FIG. 10, it is also possible to orient the ear part 23 on the carrier 25. It is then the concavity of the earpiece concave at the bottom, so that the ear part 23 bulges over the ear of the wearer of the eyeglass away.
The formation of flaps 27, 29 not only has the advantage that the side parts 21 of the open folding glasses have smaller dimensions than the side parts 21 of the folded spectacles. The folding of the flaps 27, 29 can also be used to lock the folding mechanisms 17 between the glasses 15 and the brackets 19 and or for fixing the ear member 23 in the open position. As can be seen in FIG. 6, when the folding glasses are opened, the angle part 41 folds behind the frame of the glass 15 or a glass suspension. As a result, this folding mechanism is locked in the open position. As is apparent from FIGS. 8 and 9, the same angle part 41 when opening the folding glasses, or when folding the upper flap 27, and the ear part 23, thus preventing a pivotal movement of the ear member 23 about the folding axis of the third folding mechanism 39th
As can be seen from the sequence of FIGS. 1 to 7, the folding glasses 11 when opened first in the three folding mechanisms 13, 17, 39 unfolded. Thereafter, the flaps 27, 29 are folded. Now the folding glasses are locked in the open position. To fold the folding glasses 11, the flaps must first be brought back into the protective housing position (FIGS. 3 and 4) before the folding glasses 11 can be folded together in the folding mechanisms.
The handling of the folding glasses is very intuitive. In the open position a high rigidity is achieved by fixing the folding mechanisms, which ensures a secure fit of the folding glasses on the nose and ears of the user. The folding of the flaps 27 and 29 leads to an elegance of the temple, which is otherwise only ordinary glasses own. The integration of the protective housing in the bracket 19, however, has the advantage that the protective cover can not be left lying and that the folded glasses is always protected.