CH698900A2

CH698900A2 - Device for connecting a seat with a foothold.

Info

Publication number: CH698900A2
Application number: CH00782/09A
Authority: CH
Inventors: Hermann Schaffitzel
Original assignee: Gfp Ges Produktivitaetsplanung & Produktentwicklung Mbh
Priority date: 2008-05-21
Filing date: 2009-05-19
Publication date: 2009-11-30
Also published as: AT509301A3; DE102008032239A1; AT509301A2; DE102009007727A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum verkippbaren Verbinden eines Sitzes (11) mit einem Standbein (10), umfassend mindestens einen dem Standbein (10) zugeordneten ersten Kontaktbereich (20) und einen dem ersten Kontaktbereich (20) gegenüberliegenden, dem Sitz (11) zugeordneten, zweiten Kontaktbereich (110), wobei die Kontaktbereiche (20, 110) mittels einem Zentrierelement (21) miteinander gekoppelt sind und das Zentrierelement (21) an mindestens einem Kontaktbereich (110) durch eine Aussparung (111) aufgenommen ist und einen Neigungsmittelpunkt bildet.The invention relates to a device for tiltably connecting a seat (11) to a leg (10) comprising at least one first contact region (20) associated with the leg (10) and a seat (11) opposite the first contact region (20) , second contact region (110), wherein the contact regions (20, 110) are coupled to one another by means of a centering element (21) and the centering element (21) is received on at least one contact region (110) through a recess (111) and forms a center of inclination.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum verkippbaren Verbinden eines Sitzes mit einem Standbein, mit zwei einander gegenüberliegenden Kontaktbereichen. Die Erfindung betrifft weiter eine Sitzvorrichtung mit einer derartigen Vorrichtung. The invention relates to a device for tiltably connecting a seat with a leg, with two opposite contact areas. The invention further relates to a seat device with such a device.

[0002] Vorrichtungen zum verkippbaren oder neigbaren Verbinden von Sitz und Standbein werden auch als Wippmechanik bezeichnet. Sitzvorrichtungen mit neigbarem Sitz ermöglichen ein aktiv-dynamisches Sitzen. Insbesondere im Schulbereich oder im Bürobereich, d.h. bei einem längeren Arbeiten im Sitzen, haben sich Sitzvorrichtungen mit Wippmechanik als besonders vorteilhaft herausgestellt. Im Schulbereich sind Sitzvorrichtungen und andere Möbel hohen Belastungen aufgrund eines Dauergebrauchs und eines rauen Umgangs ausgesetzt. Zudem müssen die Möbel derart ausgelegt werden, dass ein ruhiges Sitzen für ein konzentriertes Arbeiten möglich ist. Eine Wippmechanik findet daher im Schulbereich kaum Anwendung. Devices for tiltable or tiltable connection of seat and leg are also referred to as Wippmechanik. Seats with tilting seats allow active-dynamic sitting. Especially in the school or office area, i. with a longer work while sitting, seating devices with tilt mechanism have been found to be particularly advantageous. In the school sector, seating devices and other furniture are subject to high loads due to continuous use and rough handling. In addition, the furniture must be designed so that a quiet sitting for a concentrated work is possible. A rocking mechanism is therefore hardly used in the school sector.

[0003] Aus der WO 95/16 374 ist ein allseitig beweglicher, auf einer feststehenden Tragsäule angeordneter Sitz bekannt, wobei der Sitz mit der Säule durch eine Spiralfeder, ein Kugelkopfgelenk oder eine mit dem Sitz fest verbundene Kugelkappe, welche auf einem plan oder konkaven Boden der Tragsäule aufliegt, angebracht ist. Insbesondere die Kugelkappen-Lösung gemäss der WO 95/16 374 weist jedoch nur eine geringe Stabilität auf, so dass ein ruhiges Sitzen damit nur schwer oder gar nicht möglich ist. From WO 95/16 374 a universally movable, arranged on a fixed support column seat is known, wherein the seat with the column by a coil spring, a ball joint or a seat firmly connected to the ball cap, which on a flat or concave Floor of the support column rests, is attached. In particular, the spherical cap solution according to WO 95/16 374, however, has only a low stability, so that a quiet sitting so difficult or impossible.

[0004] Aus der DE 20 2004 005 366 U1 ist ein Stuhl mit einer Wippmechanik umfassend eine Druckplatte bekannt, wobei die Druckplatte auf Federblöcken gelagert ist. Die Druckplatte weist an einer ersten Oberfläche eine erste Konizität für eine Neigung nach vorne oder nach hinten und an einer gegenüberliegenden Oberfläche eine zweite Konizität für eine Neigung nach links oder nach rechts auf. From DE 20 2004 005 366 U1 a chair with a tilt mechanism comprising a pressure plate is known, wherein the pressure plate is mounted on spring blocks. The pressure plate has a first taper for a forward or backward slope on a first surface and a second taper for a left or right tilt on an opposing surface.

[0005] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum verkippbaren Verbinden eines Sitzes mit einem Standbein und eine entsprechende Sitzvorrichtung mit einem neigbaren Sitz zu schaffen, welche unter anderem für den Schulbereich geeignet sind, d.h. welche kostengünstig herstellbar sind und eine hohe Robustheit sowie eine gute Stabilität im Gebrauch aufweisen. It is an object of the present invention to provide a device for tiltably connecting a seat with a leg and a corresponding seat device with a tiltable seat, which are suitable, inter alia, for the school sector, i. which are inexpensive to produce and have high robustness and good stability in use.

[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung für eine verkippbare Verbindung eines Sitzes mit einem Standbein, wobei der Sitz bei einer Belastung gegenüber dem Standbein verkippbar ist, umfassend mindestens einen dem Standbein zugeordneten ersten Kontaktbereich und einen dem ersten Kontaktbereich gegenüberliegenden, dem Sitz zugeordneten, zweiten Kontaktbereich, wobei die Kontaktbereiche mittels einem Zentrierelement miteinander gekoppelt sind und das Zentrierelement an mindestens einem Kontaktbereich durch eine Aussparung aufgenommen ist und einen Neigungsmittelpunkt bildet. This object is achieved by a device for a tiltable connection of a seat with a leg, wherein the seat is tilted at a load relative to the foothold, comprising at least one leg associated with the first contact area and the first contact area opposite, assigned to the seat second contact region, wherein the contact regions are coupled to each other by means of a centering element and the centering element is received at least one contact region through a recess and forms a center of inclination.

[0007] Die Vorrichtung erlaubt eine Neigungsbewegung des Sitzes relativ zu einer im Wesentlichen horizontal verlaufenden Ebene. Als Neigungsmittelpunkt wird dabei vorzugsweise ein Bereich um den Schnittpunkt der Achse des Standbeins mit dieser Ebene gewählt. Eine derartige Neigungsbewegung wird im Zusammenhang mit der Erfindung als Verkippen oder Verschwenken bezeichnet. Neben dem Verkippen oder Verschwenken kann zusätzlich eine Drehbewegung des Sitzes um die Achse des Standbeins und/oder eine Höhenverstellbarkeit des Sitzes vorgesehen sein. The device allows a tilting movement of the seat relative to a substantially horizontal plane. In this case, a region around the point of intersection of the axis of the supporting leg with this plane is preferably chosen as the inclination center. Such tilting movement is referred to in the context of the invention as tilting or pivoting. In addition to the tilting or pivoting, a rotational movement of the seat about the axis of the supporting leg and / or a height adjustability of the seat can additionally be provided.

[0008] Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist kostengünstig fertigbar. Die Bauteile sind einfach gestaltet, so dass die Vorrichtung sich durch eine hohe Robustheit auszeichnet. Durch das Zentrierelement werden die Kontaktbereiche relativ zueinander positioniert und dadurch eine Neigungsbewegung stabilisiert. Zudem wird in jeder Neigungsstellung eine Relativbewegung zwischen dem Sitz und dem Standbein verhindert oder zumindest auf ein geringes Mass reduziert, so dass ein Klappern oder ähnliches vermieden wird. The inventive device is inexpensive manufacturable. The components are simple, so that the device is characterized by a high degree of robustness. By means of the centering element, the contact regions are positioned relative to one another, thereby stabilizing a tilting movement. In addition, in each tilt position, a relative movement between the seat and the leg is prevented or at least reduced to a low level, so that rattling or the like is avoided.

[0009] Der Sitz ist in einer Ausgestaltung durch die Vorrichtung im Wesentlichen radial- und axialfest mit dem Standbein verbunden, d.h. eine Relativbewegung in Axialrichtung und/oder in Radialrichtung des Standbeins ist maximal im Rahmen eines Toleranzausgleichs möglich. The seat is connected in one embodiment by the device substantially radially and axially fixed to the leg, i. E. a relative movement in the axial direction and / or in the radial direction of the supporting leg is possible as far as possible within the scope of tolerance compensation.

[0010] In einer Ausgestaltung dienen die Kontaktbereiche zumindest abschnittsweise als Anschlagsflächen für eine Begrenzung der Kippbewegung. In anderen Worten bilden die Kontaktbereiche eine erste Anschlagseinrichtung. Die Kontaktbereiche sind in einer Ausgestaltung hierfür mit Anschlagselementen ausgebildet. In one embodiment, the contact areas serve at least in sections as stop surfaces for limiting the tilting movement. In other words, the contact areas form a first stop device. The contact areas are formed in one embodiment for this purpose with stop elements.

[0011] In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist mindestens eine der Kontaktbereiche eine zumindest teilweise konkav gekrümmte Oberfläche auf. Die Oberfläche ist beispielsweise zumindest teilweise halbkugelförmig, kugelkappenförmig, kalottenförmig und/oder ellipsoidkallotenförmig gestaltet. Die Gestaltung kann dabei je nach Verwendung der Vorrichtung und/oder des zugehörigen Sitzes geeignet gewählt werden. In an advantageous embodiment, at least one of the contact areas on an at least partially concave curved surface. The surface is, for example, at least partially hemispherical, spherical cap-shaped, dome-shaped and / or ellipsoidal kallotenförmig designed. The design can be suitably chosen depending on the use of the device and / or the associated seat.

[0012] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Oberfläche konisch gestaltet, wobei maximale Schwenkwinkel des Sitzes durch einen Öffnungswinkel der Konusform bestimmt sind. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist eine besonders sichere Begrenzung eines maximalen Neigungswinkels über die Kontaktbereiche möglich. In an advantageous embodiment, the surface is conical, with maximum pivot angle of the seat are determined by an opening angle of the cone shape. In such an embodiment, a particularly secure limitation of a maximum angle of inclination over the contact areas is possible.

[0013] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die konkav gekrümmte Oberfläche nicht-rotationssymmetrisch gestaltet. Bei einer Ausgestaltung mit einer rotationssymmetrischen Oberfläche ist bei einer Begrenzung der Schwenkbewegung über die Kontaktbereiche ein Schwenkwinkel in jede Radialrichtung des Standbeins im Wesentlichen gleich. Dies kann insbesondere bei Ausführungsformen mit im Wesentlichen rotationssymmetrischen Sitzen von Vorteil sein, da die Sitzvorrichtung quasi unabhängig von einer Orientierung nutzbar ist. Bei einer Ausgestaltung mit einer nicht-rotationssymmetrischen Oberfläche sind dagegen unterschiedliche Neigungswinkel in unterschiedliche Richtungen realisierbar. Beispielsweise bei einer Verwendung eines als Sattelsitz gestalteten Sitzes und/oder eines Sitzes mit einer Rückenlehne lassen sich so vorteilhafte Bewegungsführungen realisieren. In one embodiment of the invention, the concave curved surface is designed non-rotationally symmetrical. In an embodiment with a rotationally symmetrical surface, a pivoting angle in each radial direction of the supporting leg is essentially the same when the pivoting movement is limited via the contact regions. This can be advantageous, in particular, in embodiments having substantially rotationally symmetrical seats, since the seat device can be used virtually independently of an orientation. By contrast, in the case of an embodiment with a non-rotationally symmetrical surface, different angles of inclination in different directions can be realized. For example, when using a seat designed as a saddle seat and / or a seat with a backrest can thus realize advantageous motion guides.

[0014] In einer Ausgestaltung ist der erste Kontaktbereich an einem Lastaufnahmeteil ausgebildet, welches mit dem Standbein ortsfest mechanisch verbindbar ist. Das Lastaufnahmeteil ist dabei unabhängig von einer Gestaltung des Standbeins zur Durchführung der Neigungsbewegung geeignet gestaltbar. Das Lastaufnahmeteil ist insbesondere aus einem geeigneten Werkstoff fertigbar. In one embodiment, the first contact region is formed on a load receiving part, which is fixedly connected to the stationary leg mechanically. The load receiving part is suitably designed independently of a design of the supporting leg for carrying out the tilting movement. The load-receiving part can be manufactured, in particular, from a suitable material.

[0015] Vorzugsweise ist eine Stirnfläche des Lastaufnahmeteils als erster Kontaktbereich mit konkav gekrümmter Oberfläche ausgebildet. Durch die Anordnung der gekrümmten Oberfläche an dem Standbein ist eine günstige Gestaltung mit einer geringen Bauhöhe möglich. Preferably, an end face of the load-receiving part is formed as a first contact region with a concavely curved surface. The arrangement of the curved surface on the pillar a favorable design with a low height is possible.

[0016] In einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Vorrichtung einen Sitzträger, wobei an einer Unterseite des Sitzträgers der zweite, vorzugsweise im Wesentlichen plane Kontaktbereich ausgebildet ist. Die Anordnung eines planen Kontaktbereichs an dem Sitz ermöglicht eine gute Krafteinleitung von einer Sitzfläche auf das Standbein. In a further embodiment, the device comprises a seat support, wherein on an underside of the seat support of the second, preferably substantially planar contact area is formed. The arrangement of a planar contact area on the seat allows a good force transmission from a seat to the leg.

[0017] In einer weiteren Ausgestaltung ist das Lastaufnahmeteil in einem Lagergehäuse aufgenommen. Durch das Lagergehäuse ist das Lastaufnahmeteil gegen einen ungewünschten Zugriff gesichert. Insbesondere ist es möglich, die Kontaktbereiche gegen einen Zugriff abzuschirmen. Vorzugsweise ist die Anordnung dabei derart, dass zwischen dem das Lastaufnahmeteil und dem Lagergehäuse ein Freiraum für die Neigungsbewegung verbleibt. Der Freiraum ist durch das Lagergehäuse vorzugsweise in dessen Umfangsrichtung verschlossen, so dass die Gefahr von Verletzungen durch Einbringen von Körperteilen, insbesondere durch Einbringen von Fingern, in den Freiraum verhindert oder zumindest zu weiten Teilen ausgeschlossen wird. Das Lagergehäuse weist daher vorzugsweise keine oder nur gering dimensionierte Unterbrechungen auf. Das Lagergehäuse und das Lastaufnahmeteil weisen in einer Ausgestaltung geometrisch ähnliche Querschnitte auf, wobei die Aussenkontur des Lastaufnahmeteils geometrisch ähnlich der Innenkontur des Lagergehäuses ist. Die Gestaltung der Querschnitte bestimmt dabei in einer Ausgestaltung auch die möglichen Freiheitsgrade für eine Neigungsbewegung. In einer Ausgestaltung weist das Lagergehäuse eine Innenkontur mit einem rechteckigen Querschnitt auf. In anderen Ausgestaltungen haben das Lagergehäuse und das Lastaufnahmeteil einen kreisförmigen Querschnitt, so dass eine allseitige Neigung möglich ist. Daneben ist es denkbar, das Lastaufnahmeteil mehrteilig auszubilden, wobei die Teile des Lastaufnahmeteils jeweils die Neigung in bestimmte Richtungen begrenzen. In a further embodiment, the load-receiving part is accommodated in a bearing housing. By the bearing housing the load receiving part is secured against unwanted access. In particular, it is possible to shield the contact areas from access. Preferably, the arrangement is such that between the load receiving part and the bearing housing remains a free space for the tilting movement. The space is preferably closed by the bearing housing in the circumferential direction, so that the risk of injury by introducing body parts, in particular by introducing fingers, prevented in the free space or at least largely excluded. The bearing housing therefore preferably has no or only small-sized interruptions. The bearing housing and the load receiving part have in one embodiment geometrically similar cross-sections, wherein the outer contour of the load-receiving part is geometrically similar to the inner contour of the bearing housing. The design of the cross sections also determines the possible degrees of freedom for a tilt movement in one embodiment. In one embodiment, the bearing housing has an inner contour with a rectangular cross-section. In other embodiments, the bearing housing and the load receiving part have a circular cross section, so that an all-round inclination is possible. In addition, it is conceivable to form the load-receiving part in several parts, wherein the parts of the load-receiving part each limit the inclination in certain directions.

[0018] Das Lagergehäuse ist in einer Ausgestaltung ortsfest mechanisch mit dem Sitz, insbesondere mit einem Sitzträger verbunden. Beispielsweise ist das Lagergehäuse mit dem Sitz oder einem Sitzträger verklebt, verschweisst, verschraubt oder dergleichen. Ein von dem Sitz abgewandtes Ende des Lagergehäuses ist zumindest teilweise offen, um das Standbein oder die dem Standbein zugeordneten Teile der Vorrichtung aufzunehmen. Ein in diesem Bereich verbleibender Spalt ist jedoch nur schwer zugänglich, so dass ein Einklemmen von Körperteilen in dem Spalt nur schwer oder gar nicht möglich ist. The bearing housing is in one embodiment fixed mechanically connected to the seat, in particular with a seat support. For example, the bearing housing is glued to the seat or a seat support, welded, bolted or the like. A remote from the seat end of the bearing housing is at least partially open to receive the leg or the leg associated parts of the device. However, a remaining gap in this area is difficult to access, so that pinching of body parts in the gap is difficult or impossible.

[0019] In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Lastaufnahmeteil einen weiteren Kontaktbereich auf, welcher mit dem Lagergehäuse zur Begrenzung der Kippbewegung zusammenwirkt. Der weitere Kontaktbereich begrenzt dabei in mindestens eine Richtung die Kippbewegung zusätzlich oder alternativ zu der Begrenzung über den ersten und den zweiten Kontaktbereich. Der weitere Kontaktbereich wird auch als Anschlagsfläche bezeichnet. In einer Ausgestaltung ist die Anschlagsfläche als konische Mantelfläche ausgestaltet, welche mit dem umgebenden Lagergehäuse zusammenwirkt. In anderen Ausgestaltung ist die Anschlagsfläche als Zylindermantelfläche ausgestaltet, welche mit dem umgebenden Lagergehäuse zusammenwirkt. In einer Ausgestaltung weist das Lagergehäuse eine Durchgangsöffnung für das Standbein auf, wobei ein Rand der Durchgangsöffnung mit der Anschlagsfläche zusammenwirkt. Dabei ist die Durchgangsöffnung vorzugsweise korrespondierend zu der Form der Kontaktbereiche geformt, so dass die Anschlagseinrichtungen einander unterstützen. Das Lagergehäuse und/oder das Lastaufnahmeteil weisen vorzugsweise eine Aufnahmeöffnung für einen Auslösehebel einer Gasdruckfeder auf. Insbesondere, wenn zwei Anschlagseinrichtungen vorgesehen sind, wird durch die Aufnahmeöffnung eine Anschlagsfunktion nicht beeinträchtigt. In an advantageous embodiment, the load receiving part has a further contact area, which cooperates with the bearing housing to limit the tilting movement. The further contact region thereby limits the tilting movement in at least one direction additionally or alternatively to the boundary via the first and the second contact region. The further contact area is also referred to as a stop area. In one embodiment, the abutment surface is designed as a conical lateral surface, which cooperates with the surrounding bearing housing. In another embodiment, the abutment surface is designed as a cylinder jacket surface which cooperates with the surrounding bearing housing. In one embodiment, the bearing housing has a passage opening for the pillar, wherein an edge of the passage opening cooperates with the stop surface. In this case, the passage opening is preferably formed corresponding to the shape of the contact areas, so that the stop devices support each other. The bearing housing and / or the load receiving part preferably have a receiving opening for a release lever of a gas spring. In particular, if two stop devices are provided, a stop function is not affected by the receiving opening.

[0020] In einer Ausgestaltung ist das Zentrierelement als Zentrierzapfen einteilig mit dem Lastaufnahmeteil gestaltet. Das Zentrierelement ist dabei aus einem Material mit einer hohen Festigkeit und guten Reibungseigenschaften gefertigt. In one embodiment, the centering element is designed as a centering one-piece with the load receiving part. The centering element is made of a material with a high strength and good friction properties.

[0021] In einer anderen Ausgestaltung ist das Zentrierelement als Kugelelement gestaltet, vorzugsweise als Metallkugel, insbesondere als eine Aluminium-, Messing- oder Hartstahlkugel, welches zwischen den Kontaktbereichen gelagert ist. Dadurch ist es möglich, das Lastaufnahmeteil und das Zentrierelement aus unterschiedlichen Materialien herzustellen. Eine Metallkugel, insbesondere eine Messing-, Aluminium- oder Hartstahlkugel, ist besonders verschleissarm, so dass auch in einem Dauergebrauch eine Funktionsfähigkeit der Vorrichtung gewährleistet bleibt. In another embodiment, the centering element is designed as a ball element, preferably as a metal ball, in particular as an aluminum, brass or hard steel ball, which is mounted between the contact areas. This makes it possible to produce the load receiving part and the centering of different materials. A metal ball, in particular a brass, aluminum or hard steel ball, is particularly low in wear, so that even in a continuous use a functionality of the device is guaranteed.

[0022] In einer Ausgestaltung weist die mindestens eine Aussparung für das Zentrierelement eine Gleitfläche, insbesondere eine eingesetzte Gleitschale auf. Die Gleitfläche ist beispielsweise durch eine Beschichtung und/oder durch einen beschichteten Einsatz realisierbar. Das Material der Gleitfläche ist derart gewählt, dass in Materialpaarung mit dem Zentrierelement eine besonders geringe Reibung auftritt. In one embodiment, the at least one recess for the centering a sliding surface, in particular an inserted sliding on. The sliding surface can be realized, for example, by a coating and / or by a coated insert. The material of the sliding surface is chosen such that in pairing with the centering a particularly low friction occurs.

[0023] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein Stabilisationselement vorgesehen, welches den Sitz in die Ruhelage zwingt. Das Stabilisationselement oder Rückstellelement ist beispielsweise als Feder-Dämpfer-Element ausgebildet. Dabei ist es denkbar, das Stabilisationselement, genauer eine durch das Stabilisationselement aufbringbare Zwangskraft, an einen Nutzer anzupassen, wobei beispielsweise ein Durchschnittsgewicht eines Nutzers entsprechend einer Altersgruppe berücksichtigt werden kann. Es ist weiter denkbar, das Stabilisationselement durch Einstellmittel an einen Nutzer anzupassen. Insbesondere im Schulbereich ist es jedoch vielfach von Vorteil, auf zusätzliche Einstellmittel zu verzichten. In a further embodiment of the invention, at least one stabilizing element is provided, which forces the seat in the rest position. The stabilization element or restoring element is designed for example as a spring-damper element. It is conceivable to adapt the stabilization element, more precisely a constraining force that can be applied by the stabilization element, to a user, whereby, for example, an average weight of a user corresponding to an age group can be taken into account. It is further conceivable to adapt the stabilization element to an user by means of adjustment means. However, especially in the school sector, it is often advantageous to dispense with additional adjustment.

[0024] Vorzugsweise umfasst das Stabilisationselement mindestens ein elastisches Pufferelement, insbesondere aus Polyurethan-Elastomer. Als elastisches Pufferelement wird dabei ein elastisch deformierbares Element bezeichnet. Beispielsweise sind Federn oder Federpakete als Pufferelement verwendbar. Durch das elastische Pufferelement wird der Sitz in einer stabilen, vorzugsweise einer unausgelenkten Ruhelage gehalten. Bei einer Schwenk- oder Neigungsbewegung des Sitzes aus der stabilen Ruhelage aufgrund einer externen Belastung, wird das elastische Pufferelement elastisch verformt. Bei Wegfall oder Reduzierung der am Sitz einwirkenden Kraft, wird der Sitz in die stabile Ruhelage zurückbewegt. Ein Polyurethan-Elastomer ist kostengünstig erhältlich. Das Material zeichnet sich durch hohe Beständigkeit aus, so dass auch im Dauerbetrieb - wie beispielsweise bei Verwendung der Sitzvorrichtung in einer Schule - eine ausreichende Elastizität über einen langen Zeitraum erhalten bleibt. Eine Verformung eines derartigen Elements ist weiter nahezu geräuschlos möglich. Das Pufferelement ist vorzugsweise ringförmig und konzentrisch zu dem Standbein angeordnet. In anderen Ausgestaltungen können mehrere Pufferelemente vorgesehen sein, welche über den Umfang des Standbeins verteilt sind. Preferably, the stabilization element comprises at least one elastic buffer element, in particular made of polyurethane elastomer. An elastic buffer element is an elastically deformable element. For example, springs or spring packs can be used as a buffer element. By the elastic buffer member of the seat is held in a stable, preferably an undeflected rest position. In a pivoting or tilting movement of the seat from the stable rest position due to an external load, the elastic buffer element is elastically deformed. In case of elimination or reduction of the force acting on the seat, the seat is moved back to the stable rest position. A polyurethane elastomer is available at low cost. The material is characterized by high resistance, so that even in continuous operation - such as when using the seat device in a school - a sufficient elasticity over a long period of time is maintained. Deformation of such an element is further possible almost noiseless. The buffer element is preferably annular and arranged concentrically to the pillar. In other embodiments, a plurality of buffer elements may be provided which are distributed over the circumference of the supporting leg.

[0025] Die Aufgabe wird weiter gelöst durch eine Sitzvorrichtung, insbesondere einen Hocker, mit einem Sitz und einem Standbein, welche durch eine erfindungsgemässe Vorrichtung miteinander verbunden sind. Der Sitz und das Standbein können beliebig gestaltet sein. Das Standbein ist beispielsweise säulenförmig und kann einen beliebigen Querschnitt aufweisen, beispielsweise einen kreisförmigen, einen ovalen, einen rechteckigen oder einen dreieckigen Querschnitt. In einer Ausgestaltung ist das Standbein im Wesentlichen vertikal angeordnet. In anderen Ausgestaltungen ist das Standbein geneigt. Das Standbein weist beispielsweise an seinem dem Sitz abgewandten Ende einen Standfuss auf. Der Standfuss kann beliebig gestaltet sein, beispielsweise als Dreibein, als Ringfläche, mit Rollen oder dergleichen. The object is further achieved by a seat device, in particular a stool, with a seat and a leg, which are interconnected by an inventive device. The seat and the leg can be designed arbitrarily. The pillar is, for example, columnar and may have any cross-section, for example, a circular, an oval, a rectangular or a triangular cross-section. In one embodiment, the leg is arranged substantially vertically. In other embodiments, the leg is inclined. The pillar has, for example, at its end facing away from the seat on a stand. The stand can be designed arbitrarily, for example, as a tripod, as an annular surface, with rollers or the like.

[0026] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind. Für gleiche oder ähnliche Bauteile werden in den Zeichnungen einheitliche Bezugszeichen verwendet. Als Teil eines Ausführungsbeispiels beschriebene oder dargestellte Merkmale können ebenso in einem anderen Ausführungsbeispiel verwendet werden, um eine weitere Ausführungsform der Erfindung zu erhalten. Further advantages of the invention will become apparent from the dependent claims and from the following description of embodiments of the invention, which are shown schematically in the drawings. For identical or similar components, the same reference numbers are used in the drawings. Features described or illustrated as part of one embodiment may also be used in another embodiment to obtain a further embodiment of the invention.

[0027] In den Zeichnungen zeigen: <tb>Fig. 1:<sep>eine geschnittene Vorderansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung in einer Ruhelage; <tb>Fig. 2:<sep>eine geschnittene Vorderansicht der Vorrichtung gemäss Fig.1 in einer maximalen Neigungsstellung; <tb>Fig. 3:<sep>eine geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung gemäss Fig.1 in einer Ruhelage; <tb>Fig. 4:<sep>eine geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung gemäss Fig.1 in einer maximalen Neigungsstellung; <tb>Fig. 5:<sep>eine teilweise freigeschnittene perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäss Fig.1; <tb>Fig. 6:<sep>eine perspektivische Explosionsdarstellung der Vorrichtung gemäss Fig.1; <tb>Fig. 7:<sep>eine geschnittene Vorderansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiel; <tb>Fig. 8:<sep>eine geschnittene Vorderansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung gemäss einem dritten Ausführungsbeispiel in einer Ruhelage; <tb>Fig. 9:<sep>eine geschnittene Vorderansicht der Vorrichtung gemäss Fig. 8 in einer maximalen Neigungsstellung; <tb>Fig. 10:<sep>eine geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung gemäss Fig. 8 in einer Ruhelage; <tb>Fig. 11:<sep>geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung gemäss Fig. 8 in einer maximalen Neigungsstellung und <tb>Fig. 12:<sep>eine Draufsicht auf ein Distanzstück.In the drawings: <Tb> FIG. 1: <sep> is a sectional front view of a device according to the invention in a rest position; <Tb> FIG. 2: <sep> is a sectional front view of the device according to FIG. 1 in a maximum inclination position; <Tb> FIG. 3: <sep> is a sectional side view of the device according to the invention according to FIG. 1 in a rest position; <Tb> FIG. 4: <sep> a sectional side view of the device according to FIG. 1 in a maximum inclination position; <Tb> FIG. 5: <sep> is a partially cutaway perspective view of the device according to FIG. 1; <Tb> FIG. 6: <sep> is an exploded perspective view of the device according to FIG. 1; <Tb> FIG. 7: <sep> is a sectional front view of a device according to the invention according to a second embodiment; <Tb> FIG. 8: <sep> is a sectional front view of a device according to the invention in accordance with a third exemplary embodiment in a rest position; <Tb> FIG. 9: <sep> is a sectional front view of the device according to FIG. 8 in a maximum inclination position; <Tb> FIG. 10: <sep> is a sectional side view of the device according to the invention according to FIG. 8 in a rest position; <Tb> FIG. 11: <sep> sectional side view of the device according to FIG. 8 in a maximum inclination position and <Tb> FIG. 12: <sep> is a plan view of a spacer.

[0028] Fig. 1 bis 4 zeigen schematisch einen geschnittenen Ausschnitt einer Sitzvorrichtung 1 mit einem Standbein 10 und einem Sitz in einer Vorderansicht (Fig. 1 und 2) bzw. einer Seitenansicht (Fig. 3 und 4) gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel. Die Vorrichtung gemäss Fig. 1ist weiter in einer teilweise freigeschnittenen perspektivischen Ansicht in Fig. 5und in einer perspektivischen Explosionsdarstellung in Fig. 6 dargestellt. Figures 1 to 4 show schematically a section of a cutaway seating device 1 with a leg 10 and a seat in a front view (Figures 1 and 2) and a side view (Figures 3 and 4) according to a first embodiment. The device according to FIG. 1 is further illustrated in a partially cutaway perspective view in FIG. 5 and in an exploded perspective view in FIG.

[0029] Der nicht dargestellte Sitz ist beispielsweise eine geblasene Kunststoffschale. In anderen Ausgestaltungen ist der Sitz aus Holz und/oder weist ein Polster auf. Der Sitz ist mittels eines Sitzträgers 11 mit dem Standbein 10 verbunden. An einem nicht dargestellten, von dem Sitz abgewandten Ende des Standbeins 10 ist eine geeignete Aufstandsfläche vorgesehen. The seat, not shown, for example, a blown plastic shell. In other embodiments, the seat is made of wood and / or has a cushion. The seat is connected by means of a seat support 11 with the leg 10. At a not shown, facing away from the seat end of the supporting leg 10, a suitable footprint is provided.

[0030] Der Sitz ist an dem Sitzträger 11 mit dem Standbein 10 über die erfindungsgemässe Vorrichtung, umfassend einen ersten, dem Standbein 10 zugeordneten Kontaktbereich 20 und einen zweiten, dem Sitz zugeordneten Kontaktbereich 110 verkippbar verbunden. Die Kontaktbereiche 20, 110 sind mittels einem Zentrierelement gekoppelt, welches in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Kugel 21 gestaltet ist. An dem Kontaktbereich 20 ist eine Ausnehmung vorgesehen, in welcher die Kugel 21 entweder fest, beispielsweise durch Kraft-und/oder Stoffschluss, oder lose gelagert ist. Die Kugel 21 ist durch eine korrespondierende Aussparung 111 des zweiten Kontaktbereichs 110 fest oder lose aufgenommen. Um eine Beweglichkeit zu gewährleisten, ist dabei an mindestens einem Kontaktbereich 20, 110 eine lose Lagerung vorgesehen. Der Sitzträger 11 und damit der Sitz ist aus den in Fig. 1und Fig. 3dargestellten Lagen um einen Neigungswinkel a nach links und rechts - wie in Fig. 1und 2 dargestellt - und um einen Neigungswinkel ss nach vorne und hinten - wie in Fig. 3 und 4 dargestellt - verschwenkbar oder verkippbar, wobei die Kugel 21 einen Neigungsmittelpunkt bildet. Über die Kugel 21 bleiben die beiden Teile in Axialrichtung A und Radialrichtung R fest zueinander positioniert, so dass der Sitz in jeder Stellung stabil mit dem Standbein 10 verbunden ist. Ein Klappern oder ähnliches aufgrund von Relativbewegungen wird so effektiv verhindert. The seat is connected to the seat support 11 with the pillar 10 via the inventive device comprising a first, the pillar 10 associated contact area 20 and a second, the seat associated contact area 110 tiltably connected. The contact regions 20, 110 are coupled by means of a centering element, which is designed as a ball 21 in the illustrated embodiment. At the contact region 20, a recess is provided, in which the ball 21 is either fixed, for example by force and / or material connection, or loosely mounted. The ball 21 is received by a corresponding recess 111 of the second contact portion 110 fixed or loose. In order to ensure mobility, a loose bearing is provided on at least one contact region 20, 110. The seat support 11, and hence the seat, is made up of the inclination angles a to the left and right as viewed in FIGS. 1 and 2 from the positions shown in FIGS. 1 and 3, and an inclination angle ss to the front and rear as in FIG and 4 - pivotable or tiltable, the ball 21 forms a center of inclination. About the ball 21, the two parts in the axial direction A and radial direction R remain fixed to each other, so that the seat is stably connected in any position with the leg 10. Rattling or the like due to relative movement is thus effectively prevented.

[0031] Zur Begrenzung der Schwenkbewegung weist der erste Kontaktbereich eine konkav gekrümmte Oberfläche 20 auf, welche mit dem im Wesentlichen planen Kontaktbereich 110 an dem Sitzträger 11 zusammenwirkt. Die gekrümmte Oberfläche 20 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel konusförmig, wobei die Konusform nicht-rotationssymmetrisch ist. Die maximalen Neigungswinkel a, ss sind in der dargestellten Ausführungsform durch einen Steigungs- oder Öffnungswinkel der Konusform bestimmt. Der Neigungswinkel ist für jede Radialrichtung R durch einen Winkel zwischen einer Tangente an die Oberfläche 20 und an den Kontaktbereich 110 ermittelbar. To limit the pivoting movement, the first contact region has a concavely curved surface 20, which cooperates with the substantially planar contact region 110 on the seat support 11. The curved surface 20 is conical in the illustrated embodiment, wherein the cone shape is non-rotationally symmetrical. The maximum inclination angles a, ss are determined in the illustrated embodiment by a pitch or opening angle of the cone shape. The angle of inclination is determinable for each radial direction R by an angle between a tangent to the surface 20 and to the contact region 110.

[0032] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die gekrümmte Oberfläche 20 nicht direkt an der Stirnfläche des Standbeins 10 ausgebildet. Stattdessen ist ein Lastaufnahmeteil 2 vorgesehen. Es versteht sich, dass das Lastaufnahmeteil 2 nahezu beliebig gestaltbar ist. Je nach Gestaltung des Standbeins 10 kann die Oberfläche 20 weiter auch direkt an eine Stirnseite des Standbeins 10 ausgeformt sein. Das Lastaufnahmeteil 2 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als einseitig geschlossene Hülse oder Glocke ausgebildet und wird auch als Kopf bezeichnet. Die Stirnfläche des Lastaufnahmeteils 2 bildet die gekrümmte Oberfläche 20. Das Lastaufnahmeteil 2 ist mit dem Standbein 10 mechanisch wirkverbunden, beispielsweise mittels Stoff-, Kraft- und/oder Formschluss. Das Lastaufnahmeteil 2 ist in einem becherförmigen Lagergehäuse 3 gelagert, welches mit dem Sitzträger 11 fest verbunden, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel verschraubt, ist. Zum Verschrauben sind dabei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel vier in Fig. 6 sichtbare Schrauben 6 vorgesehen. In the illustrated embodiment, the curved surface 20 is not formed directly on the end face of the supporting leg 10. Instead, a load-receiving part 2 is provided. It is understood that the load receiving part 2 can be designed almost arbitrarily. Depending on the design of the supporting leg 10, the surface 20 can also be formed directly on an end face of the supporting leg 10. The load receiving part 2 is formed in the illustrated embodiment as a closed-end sleeve or bell and is also referred to as a head. The end face of the load receiving part 2 forms the curved surface 20. The load receiving part 2 is mechanically operatively connected to the leg 10, for example by means of material, force and / or positive connection. The load receiving part 2 is mounted in a cup-shaped bearing housing 3, which is fixedly connected to the seat support 11, screwed in the illustrated embodiment is. For screwing four visible in Fig. 6 screws 6 are provided in the illustrated embodiment.

[0033] Erfindungsgemäss ist weiter mindestens ein Stabilisationselement vorgesehen, durch das der Sitz in einer stabilen Lage, vorzugsweise in der in Fig. 1und 3 dargestellten, unausgelenkten Lage gehalten wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Stabilisationselement als elastisches Pufferelement 4, vorzugsweise aus einem Polyurethan (PU)-Elastomer, ausgebildet, welches durch das becherförmige Lagergehäuse 3 konzentrisch zu dem Standbein 10 gelagert ist. Das Pufferelement 4 umgibt dabei das Lastaufnahmeteil 2 zumindest teilweise an dessen Umfang. According to the invention at least one stabilizing element is further provided by which the seat is held in a stable position, preferably in the undeflected position shown in Figs. 1 and 3. In the illustrated embodiment, the stabilization element as an elastic buffer element 4, preferably of a polyurethane (PU) elastomer, formed, which is supported by the cup-shaped bearing housing 3 concentric with the leg 10. The buffer element 4 surrounds the load receiving part 2 at least partially on its circumference.

[0034] Durch das Pufferelement 4 ist das Lastaufnahmeteil 2 und damit das Standbein 10 in dem Lagergehäuse 3 in Radialrichtung R stabil gelagert. Das Lastaufnahmeteil 2 weist einen T-förmigen Querschnitt mit Vorsprüngen 23 auf, wobei das Pufferelement 4 zwischen den Vorsprüngen 23 und einem Boden 30 des becherförmigen Lagergehäuses 3 angeordnet ist, so dass das Lastaufnahmeteil 2 durch das Pufferelement 4 auch in Axialrichtung A stabil in dem Lagergehäuse 3 gelagert ist. Ein zylindrischer Bereich 25 des Lastaufnahmeteils 2 unterhalb der Vorsprünge 23 ist von dem Pufferelement 4 umschlossen. Die Vorsprünge 23 weisen jeweils schräge Seitenwände 230 auf, wobei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Winkel der Seitenwände 230 zu den Winkeln a, ss der Oberfläche 20 korrespondiert. Die Seitenwände 230 der Vorsprünge 23 dienen dabei als weitere Anschlagseinrichtung, wobei sie wie in Fig. 2 und 4erkennbar, beim Kippen des Sitzträgers 11 mit dem Lagergehäuse 3 in Kontakt treten und so die Bewegung begrenzen. In anderen Ausgestaltungen ist nur eine Neigungsbegrenzung über die Seitenflächen 230 vorgesehen, wobei die Oberflächen 20, 110 einander auch in den Extrempositionen nur über das Zentrierelement 21 berühren. By the buffer member 4, the load-receiving part 2 and thus the pillar 10 is stored in the bearing housing 3 in the radial direction R stable. The load receiving part 2 has a T-shaped cross section with projections 23, wherein the buffer element 4 is arranged between the projections 23 and a bottom 30 of the cup-shaped bearing housing 3, so that the load receiving part 2 by the buffer member 4 in the axial direction A stable in the bearing housing 3 is stored. A cylindrical portion 25 of the load receiving part 2 below the projections 23 is enclosed by the buffer member 4. The projections 23 each have oblique side walls 230, wherein in the illustrated embodiment, the angle of the side walls 230 to the angles a, ss of the surface 20 corresponds. The side walls 230 of the projections 23 serve as further stop means, wherein they can be seen as in FIGS. 2 and 4, upon tilting of the seat support 11 with the bearing housing 3 in contact and thus limit the movement. In other embodiments, only an inclination limitation over the side surfaces 230 is provided, wherein the surfaces 20, 110 touch each other even in the extreme positions only via the centering element 21.

[0035] Durch Aufbringen einer entsprechenden Kraft an dem Sitzträger 11 wird ein Verschwenken des Sitzträgers 11 relativ zu dem Lastaufnahmeteil 2 und damit dem Standbein 10 – wie in Fig. 2 und 4 dargestellt - bewirkt, wobei das Pufferelement 4 bei einem Verschwenken des Sitzträgers 11 elastisch verformt wird. Nach Wegfall der Kraft, wird der Sitzträger 11 wieder in die in Fig. 1und 3dargestellte stabile Lage durch die Zwangskraft des Pufferelements 4 bewegt. By applying a corresponding force to the seat support 11 is a pivoting of the seat support 11 relative to the load receiving part 2 and thus the leg 10 - as shown in FIGS. 2 and 4 - causes, wherein the buffer member 4 at a pivoting of the seat support 11th is elastically deformed. After elimination of the force, the seat support 11 is moved again into the stable position represented in FIGS. 1 and 3 by the constraining force of the buffer element 4.

[0036] In anderen Worten ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch das Lastaufnahmeteil 2 mit der Kugel 21 ein Gelenk geschaffen, wobei die Neigungsbewegung durch die Kontaktbereiche 20, 110 begrenzt ist. Zusätzlich ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine weitere Begrenzung der Neigungsbewegung mittels dem Lastaufnahmeteil 2 und dem Lagergehäuse 3 vorgesehen. Das Lagergehäuse 3 weist an einem Boden 30 eine Durchgangsöffnung 31 auf. Die Durchgangsöffnung 31 wirkt mit einer Zylindermantelfläche 26 des Lastaufnahmeteils 2 für eine Begrenzung der Neigungsbewegung zusammen. Wie am besten in Fig. 6 erkennbar ist, ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Durchgangsöffnung 31 nicht rotationssymmetrisch, so dass ein zwischen der Zylindermantelfläche 26 und der Durchgangsöffnung 31 verbleibender Spalt eine variierende Breite x aufweist. Dadurch ist es möglich, nach vorne und hinten bzw. nach links und rechts unterschiedliche Neigungswinkel α, β zuzulassen. In other words, in the illustrated embodiment, a joint is created by the load receiving part 2 with the ball 21, wherein the tilting movement is limited by the contact areas 20, 110. In addition, a further limitation of the tilting movement by means of the load receiving part 2 and the bearing housing 3 is provided in the illustrated embodiment. The bearing housing 3 has a passage opening 31 at a bottom 30. The passage opening 31 cooperates with a cylinder jacket surface 26 of the load receiving part 2 for limiting the inclination movement. As can best be seen in FIG. 6, in the exemplary embodiment illustrated, the passage opening 31 is not rotationally symmetrical, so that a gap remaining between the cylinder jacket surface 26 and the passage opening 31 has a varying width x. This makes it possible to allow different inclination angles α, β to the front and rear or to the left and right.

[0037] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Standbein 10 höhenverstellbar mit einer Gasdruckfeder umfassend einen Zylinder 12 und eine darin geführte Kolbenstange 13 ausgeführt. Zum Verstellen der Sitzhöhe ist ein Hebel 5 vorgesehen, welcher auf die Gasdruckfeder wirkt. Das Lastaufnahmeteil 2 ist dabei mit dem freien Ende der Kolbenstange 13 fest verbunden. Der Hebel 5 der Gasdruckfeder ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zumindest teilweise in dem Lastaufnahmeteil 2 gelagert, wobei das Lastaufnahmeteil 2 Öffnungen 27 für eine Luftzu- und -abfuhr aufweist. Die Lagerung des Hebels 5 an dem Lastaufnahmeteil 2 erfolgt dabei derart, dass auch bei einer Neigung des Sitzträgers 11 Kollisionen mit dem Hebel 5 vermieden werden. Das Lagergehäuse 3 weist eine Aussparung 32 für den Hebel 5 auf, welche in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Schlitz gestaltet ist. Der Sitz ist vorzugweise gemeinsam mit der Kolbenstange 13 relativ zu dem Zylinder 12 verdrehbar, wobei eine Wippmechanik durch die Verdrehung nicht beeinträchtigt ist. Wie am besten in Fig. 6 erkennbar ist, ragen die Vorsprünge 23 jeweils um ca. 90° versetzt kreuzförmig von dem Lastaufnahmeteil 2 ab. Das Lagergehäuse 3 ist entsprechend geformt. Die Vorsprünge 23 dienen dabei auch als Verdrehsicherung, so dass ein Verdrehen des Sitzträgers 11 relativ zu dem Lastaufnahmeteil 2 und damit auch zu dem Hebel 5 verhindert wird. In the illustrated embodiment, the leg 10 is adjustable in height with a gas spring comprising a cylinder 12 and a guided therein piston rod 13 executed. To adjust the seat height, a lever 5 is provided, which acts on the gas spring. The load receiving part 2 is fixedly connected to the free end of the piston rod 13. The lever 5 of the gas spring is at least partially mounted in the illustrated embodiment in the load receiving part 2, wherein the load receiving part 2 has openings 27 for an air supply and removal. The bearing of the lever 5 on the load receiving part 2 takes place in such a way that 11 collisions with the lever 5 are avoided even with an inclination of the seat support. The bearing housing 3 has a recess 32 for the lever 5, which is designed in the illustrated embodiment as a slot. The seat is preferably rotatable together with the piston rod 13 relative to the cylinder 12, wherein a tilt mechanism is not affected by the rotation. As best seen in Fig. 6 can be seen, protrude the projections 23 each offset by approximately 90 ° from the cross-shaped load receiving part 2. The bearing housing 3 is shaped accordingly. The projections 23 also serve as anti-rotation, so that rotation of the seat support 11 relative to the load receiving part 2 and thus also to the lever 5 is prevented.

[0038] Fig. 7 zeigt eine alternative Ausführungsform einer Sitzvorrichtung 1 mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum verkippbaren Verbinden eines Sitzträgers 11 mit einem Standbein 10. Für gleiche oder ähnliche Bauteile werden dabei einheitliche Bezugszeichen verwendet und auf eine detaillierte Beschreibung dieser Bauteile wird verzichtet. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 bis 6 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als Zentrierelement ein Zentrierzapfen 24 vorgesehen, welcher einteilig mit dem Lastaufnahmeteil 2 ausgebildet ist und von dem ersten Kontaktbereich 20 abragt. In einer alternativen Ausführungsform ragt der Zentrierzapfen 24 von dem dem Sitzträger 11 zugeordneten Kontaktbereich 110 ab. Als weiterer Unterschied erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel ein Verschrauben von oben, wobei in dem Lagergehäuse 3 Gewindebohrungen vorgesehen sind. Das Lagergehäuse 3 und das Lastaufnahmeteil 2 sind zudem so dimensioniert, dass das Lastaufnahmeteil 2 vollständig in dem Lagergehäuse 3 aufgenommen ist. Eine Bewegungsbegrenzung über eine Mantelfläche des zylindrischen Bereichs 25 und/oder des Vorsprungs 23 ist dabei nicht vorgesehen. Die Bewegungsbegrenzung erfolgt somit ausschliesslich über die Kontaktbereiche 20, 110. Fig. 7 shows an alternative embodiment of a seat device 1 with an inventive device for tiltably connecting a seat support 11 with a leg 10 for the same or similar components are used uniform reference numerals and a detailed description of these components is omitted. In contrast to the embodiment according to FIGS. 1 to 6, a centering pin 24 is provided as centering element in this embodiment, which is formed integrally with the load receiving part 2 and protrudes from the first contact region 20. In an alternative embodiment, the centering pin 24 protrudes from the contact area 110 assigned to the seat carrier 11. Another difference is in this embodiment, a screw from above, in the bearing housing 3 threaded holes are provided. The bearing housing 3 and the load receiving part 2 are also dimensioned so that the load receiving part 2 is completely received in the bearing housing 3. A movement limitation over a lateral surface of the cylindrical portion 25 and / or the projection 23 is not provided. The movement limitation thus takes place exclusively via the contact areas 20, 110.

[0039] Fig. 8 bis11 zeigen schematisch einen geschnittenen Ausschnitt einer Sitzvorrichtung 1 mit einem Standbein 10 und einem Sitz mit einem Sitzträger 11 in einer Vorderansicht (Fig. 8 und 9) bzw. einer Seitenansicht (Fig. 10und 11) gemäss einem dritten Ausführungsbeispiel. Die erfindungsgemässe Vorrichtung gemäss Fig. 8 bis 11umfasst ein mechanisch fest mit dem Standbein 10 verbundenes Lastaufnahmeteil 2 und ein mechanisch fest mit dem Sitzträger 11 verbundenes Lagergehäuse 3, welches als Anschlagsbuchse dient. Die mechanisch festen Verbindungen sind auf beliebige Weise realisierbar, beispielsweise mittels Stoff-, Kraft- und/oder Formschluss. FIGS. 8 to 11 schematically show a sectioned detail of a seat device 1 with a leg 10 and a seat with a seat support 11 in a front view (FIGS. 8 and 9) and a side view (FIGS. 10 and 11) according to a third embodiment , The device according to the invention according to FIGS. 8 to 11 comprises a load-receiving part 2 mechanically fixedly connected to the supporting leg 10 and a bearing housing 3 which is mechanically fixedly connected to the seat carrier 11 and serves as an abutment bushing. The mechanically strong connections can be realized in any desired manner, for example by means of material, force and / or positive locking.

[0040] Die Verbindung zwischen dem Standbein 10 und dem Sitzträger 11 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel mittels einer Hartstahlkugel 21, welche zwischen den Kontaktbereichen 20, 110 vorgesehen ist. Der Sitzträger 11 weist hierfür eine Ausnehmung 111 aufweist, welche als Gelenkpfanne für die Hartstahlkugel 21 dient. The connection between the pillar 10 and the seat support 11 is effected in this embodiment by means of a hard steel ball 21, which is provided between the contact areas 20, 110. The seat support 11 has for this purpose a recess 111, which serves as a socket for the hard steel ball 21.

[0041] Das Lagergehäuse 3 fungiert als Anschlagelement einer Anschlagseinrichtung und wirkt hierfür mit einem zylindrischen Bereich 25 des Lastaufnahmeteils 2 zusammen. Der zylindrische Bereich 25 ist in dem Lagergehäuse 3 angeordnet, wobei in der in Fig. 8 dargestellten Ruhelage der zylindrische Bereich 25 von dem Lagergehäuse 3 in Radialrichtung R beabstandet ist. Zwischen dem Lagergehäuse 3 und dem Lastaufnahmeteil 2 wird so ein Freiraum gebildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Lagergehäuse 3 einen kreisringförmigen Querschnitt auf. Das Lastaufnahmeteil 2 weist entsprechend in dem zylindrischen Bereich 25 eine kreisförmige Aussenkontur auf. Das Lagergehäuse 3 und das Lastaufnahmeteil 2 sind konzentrisch angeordnet, wobei das Lagergehäuse 3 das Lastaufnahmeteil 2 umgibt. Das Lastaufnahmeteil 2 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einstückig mit einem Vorsprung 23 ausgebildet, wobei das Lastaufnahmeteil 2 beispielsweise aus Aluminium, insbesondere als Druckgussteil oder als Drehteil fertigbar ist. Der Sitzträger 11 ist mittels der Hartstahlkugel 21 allseitig neigbar an dem Standbein 10 gelagert, wobei eine maximale Neigungsbewegung des Sitzträgers 11 durch den Freiraum zwischen dem Lagergehäuse 3 und dem Lastaufnahmeteil 2 bestimmt ist. The bearing housing 3 acts as a stop element of a stop device and acts for this purpose with a cylindrical portion 25 of the load-receiving part 2 together. The cylindrical portion 25 is disposed in the bearing housing 3, wherein in the rest position shown in Fig. 8, the cylindrical portion 25 is spaced from the bearing housing 3 in the radial direction R. Between the bearing housing 3 and the load receiving part 2 as a space is formed. In the illustrated embodiment, the bearing housing 3 has an annular cross-section. The load receiving part 2 has correspondingly in the cylindrical portion 25 on a circular outer contour. The bearing housing 3 and the load receiving part 2 are arranged concentrically, wherein the bearing housing 3 surrounds the load receiving part 2. The load receiving part 2 is formed integrally with a projection 23 in the illustrated embodiment, wherein the load receiving part 2, for example, made of aluminum, in particular as a diecast part or as a rotating part can be manufactured. The seat support 11 is mounted by means of the hard steel ball 21 tiltable on all sides on the pillar 10, wherein a maximum inclination movement of the seat support 11 is determined by the space between the bearing housing 3 and the load receiving part 2.

[0042] In den Freiraum zwischen dem Lagergehäuse 3 und dem Lastaufnahmeteil 2 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Pufferelemente 4 eingebracht. Die Pufferelemente 4 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Ringscheiben ausgebildet, welche konzentrisch zu dem Lagergehäuse 3 bzw. dem Lastaufnahmeteil 2 angeordnet sind und das Lastaufnahmeteil 2 in dessen zylindrischen Bereich 25 vollumfänglich umgeben. Durch die Pufferelemente 4 wird der Sitzträger 11 und damit ein Sitz federnd in die in Fig. 8und10dargestellte Ruhelage gezwungen. Die zwei Pufferelemente 4 können verschiedene Elastizitäten aufweisen. In anderen Ausgestaltungen ist nur ein Pufferelement 4 oder sind mehr als zwei Pufferelemente 4 vorgesehen. In wieder anderen Ausgestaltungen erstrecken sich die Pufferelemente 4 oder das Pufferelement nicht über dem gesamten Umfang des Lastaufnahmeteils 2. Insbesondere bei einer nicht rotationssymmetrischen Aussenkontur des Lastaufnahmeteils 2 können mehrere über den Umfang verteilte Pufferelemente 4 vorteilhaft sein. In the free space between the bearing housing 3 and the load receiving part 2, two buffer elements 4 are introduced in the illustrated embodiment. The buffer elements 4 are formed in the illustrated embodiment as annular discs, which are arranged concentrically to the bearing housing 3 and the load receiving part 2 and the load receiving part 2 in the cylindrical portion 25 completely surrounded. By the buffer elements 4 of the seat support 11 and thus a seat is resiliently forced into the rest position shown in Fig. 8und10. The two buffer elements 4 can have different elasticities. In other embodiments, only one buffer element 4 or more than two buffer elements 4 are provided. In yet other embodiments, the buffer elements 4 or the buffer element do not extend over the entire circumference of the load receiving part 2. In particular, in a non-rotationally symmetrical outer contour of the load receiving part 2, a plurality of buffer elements 4 distributed over the circumference may be advantageous.

[0043] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist in den Freiraum ein Distanzstück 7 eingebracht, so dass eine maximal mögliche Neigungsbewegung verringert wird. Das Distanzstück 7 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Ringscheibe ausgebildet, welche fest mit Lastaufnahmeteil 2 verbunden ist. In anderen Ausgestaltungen sind mehrere Distanzstücke über den Umfang des Lastaufnahmeteils 2 verteilt angeordnet und mit dem Lastaufnahmeteil 2 verbunden. In wieder anderen Ausgestaltungen ist ein Distanzstück oder sind mehrere Distanzstücke mit der Lagergehäuse 3 verbunden. In the illustrated embodiment, a spacer 7 is introduced into the free space, so that a maximum possible tilting movement is reduced. The spacer 7 is formed in the illustrated embodiment as an annular disc which is fixedly connected to the load receiving part 2. In other embodiments, a plurality of spacers are distributed over the circumference of the load receiving part 2 and connected to the load receiving part 2. In still other embodiments, a spacer or a plurality of spacers is connected to the bearing housing 3.

[0044] Das Lastaufnahmeteil 2 weist einen Vorsprung 23 auf, an welchen die Pufferelemente 4 in Axialrichtung A anliegen. Die Pufferelemente 4 sind zwischen dem Vorsprung 23 und dem Distanzstück 7 angeordnet und werden durch den Vorsprung 23 und das Distanzstück 7 in Axialrichtung gelagert. The load receiving part 2 has a projection 23, against which the buffer elements 4 in the axial direction A. The buffer elements 4 are arranged between the projection 23 and the spacer 7 and are supported by the projection 23 and the spacer 7 in the axial direction.

[0045] Für eine axiale Sicherung der Vorrichtung ist eine Abschlussscheibe 33 an einem von dem Sitzträger 11 abgewandten Ende des Lagergehäuses 3 vorgesehen. Das Lastaufnahmeteil 2 ist in dem durch das Lagergehäuse 3, den Sitzträger 11 und die Abschlussscheibe 33 gebildeten Raum angeordnet. Bei Aufbringen einer Kraft in Axialrichtung A an dem Sitzträger 11 zum Anheben der Sitzvorrichtung 1 zwingt die Abschlussscheibe 33 das Distanzstück 7 und die Pufferelemente 4 in Richtung des Vorsprungs 24 und der Sitz 11 und das Standbein 10 sind so in Axialrichtung A gesichert. Durch die Abschlussscheibe 33 wird weiter verhindert, dass Körperteile, insbesondere Finger in den Freiraum zwischen dem Lastaufnahmeteil 2 und dem Lagergehäuse 3 eingebracht werden können. For an axial securing of the device, a cover plate 33 is provided at an end remote from the seat support 11 of the bearing housing 3. The load receiving part 2 is arranged in the space formed by the bearing housing 3, the seat support 11 and the cover plate 33. Upon application of a force in the axial direction A on the seat support 11 for lifting the seat device 1, the cover plate 33 forces the spacer 7 and the buffer elements 4 in the direction of the projection 24 and the seat 11 and the leg 10 are secured in the axial direction A. Through the cover plate 33 is further prevented that body parts, in particular fingers can be introduced into the free space between the load receiving part 2 and the bearing housing 3.

[0046] Fig. 9 zeigt eine seitliche Neigung des Sitzträgers 11. Ein maximaler Neigungswinkel a ist dabei durch den Abstand des Lagergehäuses 3 von dem Lastaufnahmeteil 2 sowie das Distanzstück 7 bestimmt. Das Distanzstück 7 ist fest mit dem feststehenden Lastaufnahmeteil 2 verbunden, so dass bei einem Neigen das Lagergehäuse 3 in Richtung des Lastaufnahmeteils 2 bewegt wird und ein Neigen des Sitzträgers 11 bis zu einem Kontakt des Lagergehäuses 3 mit dem Distanzstück 7 möglich ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Abstand und das Distanzstück 7 derart gewählt, dass der maximale Neigungswinkel a ca. 3° beträgt. Wie in Fig. 9und 11 erkennbar ist, wirken Seitenflächen 230 des Vorsprungs 23 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls mit dem Lagergehäuse 3 für eine Begrenzung der Neigungsbewegung zusammen. Der Vorsprung 23 kann umlaufend ausgestaltet sein. In anderen Ausgestaltungen können entsprechend der Ausführungsform gemäss den Fig.1 bis 6 mehrere Vorsprünge vorgesehen sein, welche zueinander versetzt von dem Lastaufnahmeteil 2 abragen. Fig. 9 shows a lateral inclination of the seat support 11. A maximum inclination angle a is determined by the distance of the bearing housing 3 of the load receiving part 2 and the spacer 7. The spacer 7 is fixedly connected to the fixed load receiving part 2, so that when tilting the bearing housing 3 is moved in the direction of the load receiving part 2 and tilting of the seat support 11 to a contact of the bearing housing 3 with the spacer 7 is possible. In the illustrated embodiment, the distance and the spacer 7 are selected such that the maximum angle of inclination a is about 3 °. As can be seen in FIGS. 9 and 11, side surfaces 230 of the projection 23 in the illustrated embodiment also cooperate with the bearing housing 3 for limiting the tilting movement. The projection 23 may be configured circumferentially. In other embodiments, according to the embodiment according to FIGS. 1 to 6, a plurality of projections may be provided, which protrude from the load receiving part 2 offset from one another.

[0047] Fig. 10 und 11 zeigen Seitenansichten der Sitzvorrichtung 1. Dabei zeigt Fig. 10eine Ruhestellung und Fig. 11 eine Neigung des Sitzträgers 11 nach hinten, d.h. in der in Fig. 11dargestellten Seitenansicht in der Zeichenebene nach links. Ein maximaler Neigungswinkel ss ist dabei ebenfalls durch den Abstand des Lagergehäuses 3 von dem Lastaufnahmeteil 2 sowie das Distanzstück 7 bestimmt. Das Distanzstück 7 weist eine variierende Wandstärke S auf, wobei die Wandstärke S in dem in Fig. 11dargestellten Querschnitt geringer ist, als in dem in Fig. 9 dargestellten Querschnitt. Bei einem Neigen nach vorne oder hinten wird das Lagergehäuse 3 in Richtung des Lastaufnahmeteils 2 bewegt, wobei ein Neigen des Sitzträgers 11 bis zu einem Kontakt des Lagergehäuses 3 mit dem Distanzstück 7 möglich ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Wandstärke S des Distanzstücks 7 derart gewählt, dass der maximale Neigungswinkel ss nach vorne oder hinten ca. 8° beträgt. 10 and 11 show side views of the seat device 1. FIG. 10 shows a rest position and FIG. 11 shows an inclination of the seat carrier 11 to the rear, i. in the side view shown in Fig. 11 in the drawing plane to the left. A maximum angle of inclination ss is also determined by the distance between the bearing housing 3 of the load receiving part 2 and the spacer 7. The spacer 7 has a varying wall thickness S, the wall thickness S being smaller in the cross section illustrated in FIG. 11 than in the cross section illustrated in FIG. 9. When tilting forward or backward, the bearing housing 3 is moved in the direction of the load receiving part 2, wherein a tilting of the seat support 11 is possible up to a contact of the bearing housing 3 with the spacer 7. In the illustrated embodiment, the wall thickness S of the spacer 7 is selected such that the maximum angle of inclination ss to the front or rear is about 8 °.

[0048] Fig. 12 zeigt schematisch eine Draufsicht auf ein Distanzstück 7. Die Innenkontur 70 entspricht dabei in etwa dem Aussendurchmesser des Lastaufnahmeteils 2 in dem zylindrischen Bereich 25, wohingegen die Aussenkontur 71 nicht rotationssymmetrisch ist, so dass unterschiedliche Neigungsbewegungen in verschiedene Richtungen möglich sind. Fig. 12 shows schematically a plan view of a spacer 7. The inner contour 70 corresponds approximately to the outer diameter of the load receiving part 2 in the cylindrical portion 25, whereas the outer contour 71 is not rotationally symmetric, so that different tilting movements in different directions are possible ,

Claims

1. An apparatus for tiltably connecting a seat (11) with a leg (10), comprising at least one of the pillar (10) associated first contact region (20) and the first contact region (20) opposite the seat (11) associated second Contact area (110), characterized in that the contact areas (20, 110) by means of a centering element (21, 24) are coupled together, wherein the centering element (21, 24) at least one contact area (110) received by a recess (111) is and forms a bias center.

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the contact areas (20, 110) at least partially serve as stop surfaces for limiting the tilting movement.

3. Device according to claim 2, characterized in that at least one of the contact regions (20, 110) has an at least partially concave curved surface (20).

4. The device according to claim 3, characterized in that the surface (20) is conical, wherein maximum pivot angle (a, ss) of the seat (11) are determined by an opening angle of the cone shape.

5. Apparatus according to claim 3 or 4, characterized in that the concave curved surface (20) is designed non-rotationally symmetrical.

6. Device according to one of claims 1 to 5, characterized in that the first contact region (20) on a load receiving part (2) is formed, which is fixedly connected to the stationary leg (10) mechanically.

7. The device according to claim 6, characterized in that a seat facing the end face of the load-receiving part (2) as a first contact region (20), preferably formed with a concave curved surface.

8. Device according to one of claims 1 to 7, characterized in that a seat support (11) is provided, wherein on a bottom of the seat support, the second, preferably substantially planar (110) is formed.

9. Device according to one of claims 6 to 8, characterized in that the load receiving part (2) is accommodated in a bearing housing (3).

10. The device according to claim 9, characterized in that the bearing housing (3) is fixed mechanically connected to the seat or the seat support (11).

11. The device according to claim 9 or 10, characterized in that the load receiving part (2) has a further contact area, which cooperates with the bearing housing (3) for limiting the tilting movement.

12. The device according to claim 11, characterized in that the further contact area is designed as a cylinder jacket surface (26).

13. Device according to one of claims 9 to 12, characterized in that the bearing housing (3) has a non-rotationally symmetrical passage opening (31) for the pillar (10).

14. Device according to one of claims 1 to 13, characterized in that the bearing housing (3) and / or the load receiving part (2) has a receiving opening (32) for a release lever (5) of a gas spring.

15. Device according to one of claims 1 to 14, characterized in that the centering element as a centering pin (24) is designed in one piece with the load receiving part (2).

16. Device according to one of claims 1 to 15, characterized in that the centering element is designed as a hemisphere or ball element, preferably as a metal ball (21), in particular as an aluminum, brass or hard steel ball, which between the contact areas (20, 110) is stored.

17. Device according to one of claims 1 to 16, characterized in that the at least one recess (111) for the centering element (21, 24) has a sliding surface, in particular an inserted sliding shell.

18. Device according to one of claims 1 to 17, characterized in that at least one stabilizing element is provided, which forces the seat in a rest position.

19. The device according to claim 18, characterized in that the stabilization element comprises at least one elastic buffer element, (4) in particular made of polyurethane elastomer.

20. The apparatus of claim 18 or 19, characterized in that the stabilizing element in the bearing housing (3) below the load-receiving part (2) is arranged.

21, seat device with a pillar (10) and a seat, characterized in that the leg (10) and the seat are connected via a device according to one of claims 1 to 20.