CH697485B1

CH697485B1 - Operating microscope with first and second interfaces to two tubus lenses has a switching arrangement that can switch one of two deflection elements into the binocular observation beam path

Info

Publication number: CH697485B1
Application number: CH1722005A
Authority: CH
Inventors: Michael Wirth; Alfons Abele; Christian Luecke; Joachim Dr Steffen
Original assignee: Zeiss Carl Ag
Priority date: 2004-02-11
Filing date: 2005-02-02
Publication date: 2008-11-14

Abstract

Operating microscope (200) has first and second interfaces (216, 221) for connecting observation tubus lenses (210, 217) with a beam switching arrangement (215) for switching in a binocular observation beam path. The switching arrangement can switch one of two deflection elements into the binocular observation beam path.

Description

       

  [0001] Die Erfindung betrifft ein Operationsmikroskop nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

[0002] Ein Operationsmikroskop der eingangs genannten Art ist aus der EP 1 315 013 A2 bekannt. Dort ist ein Operationsmikroskop beschrieben, bei dem ein binokularer Beobachtungsstrahlengang mittels eines Strahlteilers in einen Beobachtungsstrahlengang für einen Hauptbeobachter und einen binokularen Beobachtungsstrahlengang für einen Mitbeobachter aufgeteilt wird. Im Strahlengang für den Mitbeobachter ist in einem jeden Teilstrahlengang eine Umschalteinrichtung vorgesehen, um wahlweise einen monokularen Teilstrahlengang einer ersten oder einer zweiten Anschlusseinrichtung zuzuführen. An die entsprechende Anschlusseinrichtung kann dann eine Dokumentationseinrichtung oder auch ein Einblicktubus für Mitbeobachtung angeschlossen werden.

   Zwischen dem Strahlteiler und dem Binokulartubus für Mitbeobachtung sind optische Elemente im binokularen Beobachtungsstrahlengang vorgesehen, die eine Zwischenabbildung des übertragenen Beobachtungsbildes gewährleisten.

[0003] Als "OPMI<(RTM)> Neuro" ist ein Operationsmikroskop der Firma Carl Zeiss bekannt, das für neurochirurgische Operationen ausgelegt ist. Dieses Operationsmikroskop ermöglicht zwei Beobachtern gleichzeitig das Beobachten eines Operationsbereichs. Hierzu sind an einem Grundkörper des Operationsmikroskops zwei Schnittstellen zum Anschluss von Binokulartuben vorgesehen: Eine Schnittstelle für einen Binokulartubus für Hauptbeobachtung und eine Schnittstelle für einen Binokulartubus für Mitbeobachtung. Mittels eines Strahlteilers werden die vom Objektbereich kommenden Beobachtungsstrahlengänge aufgeteilt und den entsprechenden Schnittstellen zugeführt.

   Bei dem "OPMI<(RTM)> Neuro" haben ein Hauptbeobachter und ein Mitbeobachter unterschiedliche Einblickhöhen.

[0004] In der DE 19 541 420 A1 ist ein Operationsmikroskop beschrieben, bei dem ein Operationsbereich durch einen ersten und einen zweiten Binokulartubus über ein gemeinsames Mikroskop-Hauptobjektiv beobachtet werden kann. Die Beobachtungspupillen der jeweiligen Binokulartuben sind dabei zueinander versetzt durch das Mikroskop-Hauptobjektiv geführt.

   Dies ermöglicht ohne Teilung eines Beobachtungsstrahlenganges zwei Beobachtern gleichzeitig ein stereoskopisches Bild eines Operationsbereichs sichtbar zu machen.

[0005] Die DD 290 064 A5 offenbart ein Operationsmikroskop, das für einen Hauptbeobachter und einen Mitbeobachter ermöglicht, mit stereoskopischem Beobachtungsstrahlengang über ein gemeinsames Zoomsystem und ein gemeinsames Mikroskop-Hauptobjektiv einen Objektbereich zu untersuchen. Hierzu ist auf der dem Mikroskop-Hauptobjektiv abgewandten Seite des Zoomsystems im Beobachtungsstrahlengang ein für Licht teildurchlässiger Spiegel angeordnet.

   Dieser Spiegel teilt den Beobachtungsstrahlengang zwischen Haupt- und Mitbeobachter auf und lenkt ihn zu entsprechenden Schnittstellen für Binokulartuben.

[0006] Die Firma Olympus vertreibt unter der Bezeichnung "OME 8000" ein Operationsmikroskop mit Schnittstellen zum Anschluss eines Tubus für Hauptbeobachtung und eines Tubus für Mitbeobachtung. Zur Aufteilung eines Beobachtungsstrahlenganges für den Hauptbeobachter und den Mitbeobachter ist ausgangsseitig eines Zoomsystems ein Teilerspiegel vorgesehen. Eine entsprechende Strahlumlenkung zu Schnittstellen für Tuben ermöglicht beim OME 8000, dass die Einblickhöhe in einen Tubus für Mitbeobachtung auf den Wert der Einblickhöhe in einen Tubus für Hauptbeobachtung eingestellt werden kann.

   Zusätzlich kann dabei der Tubus für Mitbeobachtung bezüglich dem Tubus für Hauptbeobachtung um die optische Achse des Mikroskop-Hauptobjektivs in einem Winkel zwischen 0 deg. und 270 deg. verstellt werden.

[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Operationsmikroskop mit kompakter Bauweise zu schaffen, welches sowohl für einen Haupt- als auch für einen Mitbeobachter ein ergonomisches Arbeiten ermöglicht, insbesondere in Operationsbereichen die nicht nur vertikale Beobachtungsrichtungen mit dem Operationsmikroskop, sondern auch horizontale Beobachtungsrichtungen erfordern.

[0008] Diese Aufgabe wird durch ein Operationsmikroskop der eingangs genannten Art gelöst, dies gemäss dem Anspruch 1.

[0009] Auf diese Weise wird ein flexibles Operationsmikroskop geschaffen,

   das leicht für unterschiedliche Operationen angepasst werden kann und das an verschiedenen Schnittstellen ein Beobachtungsbild mit guter Bildhelligkeit zur Verfügung stellt. Die Strahlschalteinrichtung gewährleistet eine optimale Ausnutzung eines Beobachtungsstrahlengangs in Bezug auf Bildhelligkeit, da beispielsweise einer Schnittstelle, die bei Operationsbetrieb nicht eingesetzt werden soll, nicht zwangsläufig auch ein Beobachtungsbild zugeführt wird, was mit einem Helligkeitsverlust von Bildinformation an Schnittstellen, die eingesetzt werden sollen, verbunden wäre.

[0010] In Weiterbildung der Erfindung haben das erste Umlenkelement oder das zweite Umlenkelement eine Spiegelfläche. Diese Spiegelfläche bewirkt eine Strahlumlenkung durch Totalreflektion.

   Bevorzugt lenkt dabei in einer ersten Stellung der Strahlschalteinrichtung das erste Umlenkelement den Beobachtungsstrahlengang um und in einer zweiten Stellung das zweite Umlenkelement. Hierzu können das erste und das zweite Umlenkelement zur Schaltung des Beobachtungsstrahlenganges drehbar gelagert sein.

[0011] In Weiterbildung der Erfindung ist bei dem Operationsmikroskop ein Strahlteiler vorgesehen, der den Beobachtungsstrahlengang in einen Beobachtungsstrahlengang für einen ersten Beobachter und einen zweiten Beobachtungsstrahlengang für einen zweiten Beobachter aufteilt. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass dem ersten Beobachter und dem zweiten Beobachter das gleiche Bild eines Operationsbereichs zugeführt wird.

[0012] In Weiterbildung der Erfindung ist die Strahlschalteinrichtung in dem Beobachtungsstrahlengang für den zweiten Beobachter angeordnet.

   Auf diese Weise kann der Beobachtungsstrahlengang für Mitbeobachtung unterschiedlichen Schnittstellen zum Anschluss eines Tubus für Mitbeobachtung zugeführt werden.

[0013] In Weiterbildung der Erfindung hat der Strahlteiler eine Spiegelfläche, die einen ersten Teil des Beobachtungsstrahlenganges transmittiert und einen zweiten Teil des Beobachtungsstrahlenganges reflektiert. Diese Spiegelfläche wirkt als Teilerfläche und ist als teildurchlässiger Spiegel gehalten. Vorzugsweise ist dabei im Beobachtungsstrahlengang zwischen der Spiegelfläche des Strahlteilers und einer Schnittstelle zum Anschluss eines Beobachtungstubus keine Zwischenabbildung vorgesehen.

   Diese Bauweise ermöglicht, dass ein Bildeindruck für den Hauptbeobachter und ein Bildeindruck für den Mitbeobachter einander entsprechen, da so gewährleistet wird, dass für Haupt- und Mitbeobachter im Abbildungsstrahlengang keine unterschiedlichen Abbildungsfehler auftreten.

[0014] In Weiterbildung der Erfindung ist eine Schnittstelle zum Anschluss eines Tubus für den ersten Beobachter vorgesehen, welcher der Beobachtungsstrahlengang für den ersten Beobachter zugeführt wird, wobei die optische Weglänge des Beobachtungsstrahlenganges zwischen der Spiegelfläche des Strahlteilers und der Schnittstelle zum Anschluss eines Tubus für den ersten Beobachter und die optische Weglänge des Beobachtungsstrahlenganges zwischen der Spiegelfläche des Strahlteilers und der Schnittstelle zum Anschluss eines Tubus für den zweiten Beobachter um nicht mehr als 30%, vorzugsweise 10%,

   voneinander abweichen. Auf diese Weise wird ein Operationsmikroskop geschaffen, das für einen Haupt- und Mitbeobachter sehr kompakt baut.

[0015] In Weiterbildung der Erfindung sind bei dem Operationsmikroskop vier Schnittstellen zum Anschluss eines Beobachtungstubus vorgesehen. Auf diese Weise können bei Operationsbetrieb ein Hauptbeobachter und ein Mitbeobachter unterschiedlichste Arbeitsstellungen einnehmen.

[0016] In Weiterbildung der Erfindung führt die Strahlschalteinrichtung den Beobachtungsstrahlengang wahlweise entweder der ersten Schnittstelle zum Anschluss eines Beobachtungstubus oder der zweiten Schnittstelle zum Anschluss eines Beobachtungstubus und einer dritten Stelle zum Anschluss eines Beobachtungstubus zu.

   Auf diese Weise wird ein Operationsmikroskop bereitgestellt, das einem Hauptbeobachter und zwei Mitbeobachtern gleichzeitig die Betrachtung eines Operationsbereichs ermöglicht.

[0017] Das Operationsmikroskop kann insbesondere einen Tubus für Hauptbeobachtung und einen Tubus für Mitbeobachtung zur Beobachtung eines Objektbereichs durch ein Mikroskop-Hauptobjektiv hindurch aufweisen, bei dem eine Eintrittspupille des Tubus für Hauptbeobachtung einen Abstand von der optischen Achse des Mikroskop-Hauptobjektivs im Bereich zwischen 180 mm und 280 mm hat und eine Eintrittspupille des Tubus für Mitbeobachtung einen Abschnitt von der optischen Achse des Mikroskop-Hauptobjektivsystems im Bereich zwischen 180 mm und 280 mm hat.

   Auf diese Weise wird ein Operationsmikroskop bereitgestellt, welches einem Hauptbeobachter und einem Mitbeobachter ermöglicht, bei der Arbeit mit dem Operationsmikroskop Positionen einzunehmen, in denen sie ergonomisch günstig den gleichen Arbeitsabstand für die Hände von ihrem Körper zu einem Operationsbereich haben.

[0018] Weiter kann das Operationsmikroskop insbesondere einen Tubus für Hauptbeobachtung und einen Tubus für Mitbeobachtung zur Beobachtung eines Operationsbereichs durch ein Mikroskop-Hauptobjektiv hindurch umfassen, bei dem eine Austrittspupille des Okulareinblicks des Tubus für Hauptbeobachtung einen Abstand von der Brennebene des Mikroskop-Hauptobjektivs hat, der im Bereich zwischen 469 mm und 769 mm liegt und bei dem eine Austrittspupille des Okulareinblicks des Tubus für Mitbeobachtung einen Abstand von der Brennebene des Mikroskop-Hauptobjektivs hat,

   der im Bereich zwischen 450 mm und 750 mm liegt, wobei der Abstand der Austrittspupille des Okulareinblicks des Tubus für Hauptbeobachtung von der Brennebene des Mikroskop-Hauptobjektivs von dem Abstand der Austrittspupille des Okulareinblicks des Tubus für Mitbeobachtung um weniger als 50 mm oder 40 mm oder 30 mm oder 20 mm oder 10 mm abweicht. Auf diese Weise wird ein Operationsmikroskop bereitgestellt, bei dem die Einblickhöhe für einen Mitbeobachter der Einblickhöhe für den Hauptbeobachter entspricht, so dass diese gleichzeitig ergonomisch günstige Arbeitspositionen an einem Operationsbereich einnehmen können.

[0019] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.

[0020] Es zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>ein Operationsmikroskop mit einem Tubus für Hauptbeobachtung und einem Tubus für Mitbeobachtung;


  <tb>Fig. 2<sep>einen schematischen Schnitt des Operationsmikroskops aus Fig. 1 in einer Arbeitsposition für horizontal verlaufende Operationsbereiche;


  <tb>Fig. 3<sep>einen Schnitt optischer Baugruppen mit einem Feldbüschelstrahlengang von einem Objektbereich zu einer Pupillenebene an einem Tubus für Hauptbeobachtung und zu einer Pupillenebene an einem Tubus für Mitbeobachtung;


  <tb>Fig. 4<sep>einen Schnitt optischer Baugruppen des Operationsmikroskops aus Fig. 1 mit einer Strahlschalteinrichtung in einer ersten Schaltstellung;


  <tb>Fig. 5<sep>einen Schnitt optischer Baugruppen eines Operationsmikroskops aus Fig. 1 mit einer Strahlschalteinrichtung in einer zweiten Schaltstellung; und


  <tb>Fig. 6<sep>einen schematischen Schnitt eines Operationsmikroskops in einer Arbeitsposition für vertikal verlaufende Operationsbereiche.

[0021] In der Fig. 1 ist ein Operationsmikroskop 100 gezeigt, bei dem durch ein Mikroskop-Hauptobjektivsystem 101 mit einer optischen Achse 102 ein Operationsgebiet 103 beobachtet werden kann. Das Operationsmikroskop 100 umfasst einen Tubus für Hauptbeobachtung 104 und einen Tubus für Mitbeobachtung 105. Der Tubus für Hauptbeobachtung 104 ist mit einer Schnittstelle 106 an einer Winkeloptik 107 befestigt, welche wiederum mit einer in der Fig. 1 nicht sichtbaren Schnittstelle abnehmbar am Grundkörper 108 des Operationsmikroskops 100 montiert ist.

[0022] Der Tubus für Mitbeobachtung 105 ist über eine Schnittstelle 109 abnehmbar an den Grundkörper 108 des Operationsmikroskops 100 angeschlossen.

[0023] Die Tuben für Hauptbeobachtung bzw.

   Mitbeobachtung 104, 105 haben Okulareinblicke 110, 111 und können in den mittels Doppelpfeilen 112, 113 angedeuteten Richtungen verschwenkt werden.

[0024] Die Schnittstellen 106, 101 für den Tubus für Hauptbeobachtung 104 bzw. den Tubus für Mitbeobachtung 105 am Operationsmikroskop 100 sind dabei so angeordnet, dass bei unverschwenkten Tuben 104, 105, d. h. einer Schwenkstellung der Tuben, bei der die optischen Achsen 114, 115 des Tubus 104 bzw. 105 senkrecht zur Ebene der Schnittstellen 106 und 109 verlaufen, die optischen Achsen 114 von Tubus 104 und die optische Achse 115 von Tubus 105 unter einem Winkel 116 bzw. 117 von 30 deg. zur optischen Achse 102 des Mikroskop-Hauptobjektivsystems 101 stehen.

   Bei dem Operationsmikroskop 100 beträgt bei dieser Einstellung der Tuben 104, 105 der Abstand 118 der Pupillenebene 119 des Okulareinblicks 110 des Tubus 104 für Hauptbeobachtung von der dem Operationsbereich 103 zugewandten Seite des Mikroskop-Hauptobjektivsystems 101 ca. 269 mm, vorzugsweise exakt 269 mm, und der Abstand 120 der Pupillenebene 119 des Okulareinblicks 110 des Tubus 104 für Hauptbeobachtung von der optischen Achse 102 des Mikroskop-Hauptobjektivsystems ca. 232 mm, vorzugsweise exakt 232 mm.

   Der Abstand 121 der Pupillenebene 122 des Okulareinblicks 111 des Tubus 105 für Mitbeobachtung von der dem Operationsbereich 103 zugewandten Seite des Mikroskop-Hauptobjektivsystems beträgt bei dieser Einstellung der Tubus ca. 250 mm, vorzugsweise exakt 250 mm, und der Abstand 123 der Pupillenebene 122 des Okulareinblicks 111 des Tubus 105 für Mitbeobachtung von der optischen Achse 102 des Mikroskop-Hauptobjektivsystems 101 beträgt ca. 264 mm, vorzugsweise exakt 264 mm. Das Mikroskop-Hauptobjektivsystem 101 beim Operationsmikroskop 100 hat einen einstellbaren Arbeitsabstand, der im Bereich zwischen 200 mm und 500 mm variiert werden kann, d.h. der Abstand 124 der Brennebene 125 von der dem Operationsbereich 103 zugewandten Seite des Mikroskop-Hauptobjektsystems 101 kann zwischen 200 mm und 500 mm eingestellt werden.

   Diese Dimensionierung des Operationsmikroskops 100 ermöglicht, dass ein Haupt- und Mitbeobachter für Arbeiten mit dem Operationsmikroskop 100 einander gegenüber liegende Arbeitspositionen bei gleichen bzw. nahezu gleichen Einblickhöhen und einander entsprechendem Arbeitsabstand zu einem Patient einnehmen können. Insbesondere kann durch Verschwenken der Tuben 104 und 105 der Abstand 118 und der Abstand 121 auf einen identischen Wert oder der Abstand 120 und der Abstand 123 auf einen identischen Wert eingestellt werden.

[0025] So werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass im laufenden Operationsbetrieb sowohl ein Haupt- als auch ein Mitbeobachter ergonomisch günstige Körperhaltungen beim Operieren einnehmen können, was einem exakten Arbeiten förderlich ist.

   Beim Operationsmikroskop 100 entsprechen deshalb die Summe der Abstände 118 und 124 bzw. 121 und 124 etwa dem durchschnittlichen Abstand des Auges eines Menschen von seinem Bauchnabel und die Abstände 120 und 123 entsprechen der durchschnittlichen Länge eines menschlichen Unterarms.

[0026] Es sei bemerkt, dass bei einem Operationsmikroskop grundsätzlich ein Haupt- und ein Mitbeobachter auch ergonomische Körperstellungen einnehmen können, wenn der Abstand zwischen den Eintrittspupillen 119, 122 des Tubus 104 für Hauptbeobachtung bzw. des Tubus 105 für Mitbeobachtung und der Brennebene 125 zwischen 400 mm und 260 mm bei einem Abstand der Eintrittspupillen 119 bzw.

   122 von der optischen Achse 102 des Mikroskop-Hauptobjektivsystems 101 zwischen 180 mm und 280 mm liegt.

[0027] Am Grundkörper 108 des Operationsmikroskops 100 ist weiter eine Schnittstelle 117 vorgesehen, an welche optional der Tubus 105 für Mitbeobachtung angeschlossen werden kann. Dies ermöglicht für einen Mitbeobachter eine um den Winkelbetrag 90 deg. versetzte Arbeitsposition in Bezug auf den Hauptbeobachter.

   Der Schnittstelle 117 gegenüberliegend befindet sich am Grundkörper 108 des Operationsmikroskops eine zusätzliche Schnittstelle 126, an welche ebenfalls ein Tubus für Mitbeobachtung oder auch ein geeignetes Peripheriegerät, etwa eine Kamera, angeschlossen werden kann.

[0028] Die Fig. 2 zeigt in einem schematischen Schnitt eines Operationsmikroskops 200 die Baugruppen, aus denen das Operationsmikroskop 100 aus Fig. 1 aufgebaut ist.

[0029] Das Operationsmikroskop 200 umfasst ein Hauptobjektivlinsensystem 201, welches mit einem Beleuchtungsstrahlengang 202 und einem binokularen Beobachtungsstrahlengang durchsetzt ist.

[0030] Dem Hauptobjektivlinsensystem 201 ist ein Zoomsystem 204 nachgeordnet, mittels dessen durch kontinuierliches Verstellen eine variable Vergrösserung des mit dem Operationsmikroskop 200 abgebildeten Objektbereichs eingestellt werden kann.

   Auf der dem Hauptobjektivlinsensystem 201 abgewandten Seite des Zoomsystems 204 ist ein Strahlteiler 205 angeordnet. Dieser Strahlteiler 205 teilt den binokularen Beobachtungsstrahlengang 203 in einen binokularen Beobachtungsstrahlengang 206 für einen Hauptbeobachter und einen binokularen Beobachtungsstrahlengang 207 für einen Mitbeobachter auf.

[0031] Von dem Strahlteiler 205 wird der binokulare Beobachtungsstrahlengang für den Hauptbeobachter über eine an eine Schnittstelle 208 angeschlossene Winkeloptik 209 einem Tubus für den Hauptbeobachter zugeführt.

   Der Tubus 210 für den Hauptbeobachter ist mittels einer Schnittstelle 211 an der Winkeloptik 209 angeschlossen.

[0032] Der binokulare Beobachtungsstrahlengang für den Mitbeobachter wird von dem Strahlteiler 205 über ein optisches Element durch ein Umlenkprisma 213 mit als Umlenkelement fungierender Spiegelfläche 214 einer Strahlschalteinrichtung 215 in einer ersten Schaltposition zu einer Schnittstelle 216 gelenkt. An der Schnittstelle 216 ist ein Tubus 217 für einen Mitbeobachter angeordnet. Das Operationsmikroskop 200 umfasst weiter eine Einrichtung für Dateneinspiegelung mit Display 218, dessen Anzeige über ein optisches Element 219 dem Strahlteiler 206 zugeführt wird. Der Strahlteiler 206 koppelt die Anzeige des Displays in den binokularen Beobachtungsstrahlengang für den Hauptbeobachter und dem binokularen Beobachtungsstrahlengang für den Mitbeobachter ein.

   Somit wird sowohl im Tubus 210 für den Hauptbeobachter als auch im Tubus 217 für den Mitbeobachter dem Bild eines Operationsbereichs 220 die Anzeige des Displays 218 überlagert.

[0033] Es ist möglich, die Strahlschalteinrichtung 215 in eine zweite Schaltposition einzustellen, in der ein vom Strahlteiler 205 kommender binokularer Beobachtungsstrahlengang für den Mitbeobachter optional einer weiteren Schnittstelle 221 zum Anschluss eines Tubus für Mitbeobachtung und einer entsprechenden der Schnittstelle 221 gegenüberliegenden Schnittstelle zugeführt werden kann.

[0034] In der Fig. 3 sind als Schnitt optische Baugruppen des Operationsmikroskops 100 aus Fig.

   1 gezeigt, welche den Beobachtungsstrahlengang aus einem Beobachtungsbereich 301 durch das Mikroskop-Hauptobjektivsystem 302 zu einem binokularen Tubus 303 für Hauptbeobachtung mit einer Pupillenebene 320 und einen binokularen Tubus 304 für Mitbeobachtung mit einer Pupillenebene 321 lenken.

[0035] Dem Mikroskop-Hauptobjektivsystem 302 ist ein Zoomsystem 322 nachgeordnet, das den für die beiden Randstrahlenbüschel 305, 306 und das Zentralstrahlenbüschel 307 gezeigten Beobachtungsstrahlengang einen Strahlteiler 308 zuführt.

   Dieser Strahlteiler 308 hat eine teilverspiegelte Strahlteilungsfläche 309, welche ein Beobachtungsstrahlenbüschel 305, 306, 307 als Beobachtungsstrahlbüschel 305 ¾, 306 ¾, 307 ¾ durch eine Winkeloptik 310 zum Tubus 303 für Hauptbeobachtung transmittiert und als Beobachtungsstrahlbüschel 305 ¾ ¾, 306 ¾ ¾, 307 ¾ ¾ durch ein Umlenkprisma 311, dessen Basis 312 als Spiegelfläche fungiert, zum Tubus 304 für Mitbeobachtung lenkt.

[0036] Der Tubus 303 ist dabei über eine Schnittstelle 313 mit der Winkeloptik 310 verbunden. Die Schnittstelle 313 hat eine Anlagefläche für die entsprechende Tubusoptik 315. Der Tubus 304 ist über eine Schnittstelle 316 in entsprechender Weise am Umlenkprisma 311 angeordnet.

   Die Schnittstelle 316 hat wiederum eine Anlagefläche 317 für die Tubusoptik 318 des Tubus 304.

[0037] Bei dem Operationsmikroskop 100 aus Fig. 1 entspricht die optische Weglänge der Beobachtungsstrahlbüschel 305 ¾, 306 ¾, 307 ¾ im Strahlengang für Hauptbeobachtung zwischen der Strahlteilerfläche 309 und der Schnittstelle 313, das heisst der Anlagefläche 314 für die Tubusoptik, bis auf 10% der optischen Weglänge der Beobachtungsstrahlbüschel 305 ¾ ¾, 306 ¾ ¾, 307 ¾ ¾ im Strahlengang für Mitbeobachtung zwischen der Strahlteilerfläche 309 und der Schnittstelle 316, das heisst der Anlagefläche 319 für die Tubusoptik.

[0038] Dies gewährleistet, dass ein Bild, das sich einem Beobachter am Tubus 303 darstellt, vollständig dem Bild für einen Beobachter am Tubus 304 entspricht.

   Insbesondere gibt es im Strahlengang für Mitbeobachtung zwischen der teilverspiegelten Fläche 309 des Strahlteilers 308 und der Schnittstelle 316, an welche der Binokulartubus 304 angeschlossen ist, keine Zwischenabbildung.

[0039] Fig. 4 zeigt einen Schnitt optischer Baugruppen 400 des Operationsmikroskops 100 aus Fig. 1.

[0040] Das Operationsmikroskop 100 aus Fig. 1 hat ein Mikroskop-Hauptobjektivsystem 401, dessen Linsen von zwei binokularen Beobachtungsstrahlengängen gleichzeitig durchsetzt werden. Über eine pankratische Beleuchtungseinrichtung 402 wird Beleuchtungslicht senkrecht zur optischen Achse 403 des Mikroskop-Hauptobjektivsystems 401 seitlich eingekoppelt und mittels eines Umlenkspiegels 404 durch ein Anschlussglas 405 zu dem Operationsbereich hin umgelenkt. Oberhalb des Mikroskop-Hauptobjektivsystems 401 ist ein Zoomsystem angeordnet.

   Dieses Zoomsystem umfasst zwei voneinander getrennte, gleichartig aufgebaute Linsengruppen 406, welche den stereoskopischen Beobachtungsstrahlengang getrennt zu einem Strahlteiler 407 führen. Im Bereich des Zoomsystems befindet sich ein Display 408. Die Anzeige des Displays 408 wird mittels eines Umlenkprismas 409 einer Linsengruppe 410 zugeführt. Diese Linsengruppe 410 bildet die Anzeige des Displays 408 nach unendlich ab und erzeugt so ein paralleles Abbildungsstrahlenbündel. Dieses Abbildungsstrahlenbündel wird einem Displayanzeige-Strahlteiler 411 zugeführt, der hieraus zwei parallele, einander entsprechende Abbildungsstrahlengänge generiert.

   Die beiden Abbildungsstrahlengänge, welche vom Display herrühren, werden dann mittels des Strahlteilers 407 den beiden stereoskopischen Beobachtungsstrahlengängen 412 durch die Winkeloptik zum Tubus für den Hauptbeobachter und den stereoskopischen Beobachtungsstrahlengängen 414 durch ein Umlenkprisma in einer Strahlschalteinrichtung 416 zum Tubus für den Mitbeobachter 415 überlagert.

[0041] Die Strahlschalteinrichtung 416 ist drehbar um eine Achse 417 angeordnet. Sie umfasst ein als Spiegel ausgebildetes Umlenkelement 418. Dieses Umlenkelement 418 kann durch Schwenken um die Achse 417 in den Beobachtungsstrahlengang 414 bewegt werden, um diesen umzulenken.

   Damit kann der Beobachtungsstrahlengang 414 der Schnittstelle 419 zum Anschluss eines Tubus und einer der Schnittstelle 419 gegenüberliegenden, in der Fig. 4 nicht gezeigten weiteren Schnittstelle für Mitbeobachtung zugeführt werden.

[0042] Die Fig. 5 zeigt einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt optischer Baugruppen beim Operationsmikroskop 100 aus Fig. 1. Im Vergleich zu Fig. 4 sind bei Fig. 5 zur Bezeichnung einander entsprechender Baugruppen als Bezugszeichen Zahlen verwendet, deren Grösse im Vergleich zu Fig. 4 um 100 erhöht ist.

[0043] Die Strahlschalteinrichtung 516 ist hier in einer Schaltstellung gezeigt, in der das Umlenkprisma 515 aus dem stereoskopischen Beobachtungsstrahlengang 514 bewegt ist und sich das als Spiegel ausgebildete Umlenkelement 518 im Beobachtungsstrahlengang 514 befindet.

   Mit dieser Massnahme wird ein Beobachtungsstrahlengang zur Schnittstelle 519 gelenkt. Der Schnittstelle 519 ist eine Strahlumlenkeinheit 520 zugeordnet. Diese Strahlumlenkeinheit 520 lenkt einen der monokularen Strahlengänge des stereoskopischen Beobachtungsstrahlengangs 514 zur Schnittstelle 519 und den anderen zur gegenüberliegenden Schnittstelle.

[0044] Die Fig. 6 zeigt wie Fig. 2 das erfindungsgemässe Operationsmikroskop als schematischen Schnitt.

   Soweit die Baugruppen des Operationsmikroskops 600 in Fig. 6 Baugruppen Operationsmikroskops 200 aus Fig. 1 entsprechen, sind sie als Bezugszeichen mit Zahlen versehen, deren Wert im Vergleich zu Fig. 2 um die Zahl 400 erhöht ist.

[0045] Beim Operationsmikroskop 600 ist Strahlschalteinrichtung 615 in eine Betätigungsposition geschaltet, in der mittels eines Umlenkelements 622 der binokulare Beobachtungsstrahlengang 607 zur Schnittstelle gelenkt wird. Anders als Operationsmikroskop 200 aus Fig. 2 ist dabei der Tubus 610 für den Hauptbeobachter ohne Winkeloptik direkt an die Schnittstelle 608 und damit unmittelbar am Strahlteiler 605 angeschlossen.

   Dieser Beobachtungsstrahlengang beim Operationsmikroskop ermöglicht ein Operieren in einem vertikal ausgerichteten Operationsbereich 620, wobei ein Hauptbeobachter, der durch den Tubus 610 blickt, und ein Mitbeobachter, der durch einen an der Schnittstelle 608 angeschlossenen Tubus beobachtet, eine zueinander um 90 deg. versetzte Winkelstellung einnehmen.



  The invention relates to a surgical microscope according to the preamble of claim 1.

A surgical microscope of the type mentioned is known from EP 1 315 013 A2. There, a surgical microscope is described, in which a binocular observation beam path is divided by means of a beam splitter into an observation beam path for a main observer and a binocular observation beam path for a co-observer. In the beam path for the co-observer, a switching device is provided in each partial beam path in order to selectively supply a monocular partial beam path to a first or a second connection device. A documentation device or a viewing tube for co-observation can then be connected to the corresponding connection device.

   Between the beam splitter and the binocular tube for co-observation optical elements in the binocular observation beam path are provided, which ensure an intermediate image of the transmitted observation image.

As "OPMI <(RTM)> Neuro" a surgical microscope Carl Zeiss is known, which is designed for neurosurgical operations. This surgical microscope allows two observers to simultaneously observe an operating area. For this purpose, two interfaces for connecting binocular tubes are provided on a basic body of the surgical microscope: an interface for a binocular tube for main observation and an interface for a binocular tube for co-observation. By means of a beam splitter, the observation beam paths coming from the object area are split and fed to the corresponding interfaces.

   In the "OPMI <(RTM)> Neuro", a main observer and a co-observer have different levels of insight.

In DE 19 541 420 A1 a surgical microscope is described in which an operating area can be observed through a first and a second binocular tube via a common microscope main objective. The observation pupils of the respective binocular tubes are guided offset relative to one another through the microscope main objective.

   This allows two observers simultaneously to visualize a stereoscopic image of an operating area without dividing an observation beam path.

DD 290 064 A5 discloses a surgical microscope, which allows for a main observer and a co-observer, with stereoscopic viewing beam through a common zoom system and a common microscope main objective to investigate an object area. For this purpose, a light-transmitting mirror is arranged on the side facing away from the microscope main objective side of the zoom system in the observation beam path.

   This mirror splits the observation beam path between the main observer and the co-observer and directs them to corresponding interfaces for binocular tubes.

The company Olympus sells under the name "OME 8000" a surgical microscope with interfaces for connecting a tube for main observation and a tube for co-observation. To divide an observation beam path for the main observer and the co-observer, a divider mirror is provided on the output side of a zoom system. A corresponding beam redirection to tube interfaces allows the OME 8000 to adjust the viewing height in a co-observation tube to the level of viewing height in a main observation tube.

   In addition, the tube for co-observation with respect to the tube for main observation around the optical axis of the microscope main objective at an angle between 0 deg. and 270 deg. be adjusted.

The object of the invention is to provide a surgical microscope with a compact design, which allows ergonomic work for both a main and a co-observer, especially in surgical areas requiring not only vertical viewing directions with the surgical microscope, but also horizontal observation directions ,

This object is achieved by a surgical microscope of the type mentioned, this according to claim 1.

In this way, a flexible surgical microscope is created,

   which can be easily adapted for different operations and which provides an observation image with good image brightness at different interfaces. The beam switching device ensures optimal utilization of an observation beam path with respect to image brightness, since, for example, an interface which is not to be used during operation operation is not necessarily supplied with an observation image, which would be associated with a loss of brightness of image information at interfaces to be used ,

In a further development of the invention, the first deflecting element or the second deflecting element has a mirror surface. This mirror surface causes a beam deflection by total reflection.

   Preferably, in a first position of the beam switching device, the first deflection element deflects the observation beam path and, in a second position, the second deflection element. For this purpose, the first and the second deflection element can be rotatably mounted for switching the observation beam path.

In a further development of the invention, a beam splitter is provided in the surgical microscope, which divides the observation beam path into an observation beam path for a first observer and a second observation beam path for a second observer. In this way it is ensured that the same image of an operating area is supplied to the first observer and the second observer.

In a further development of the invention, the beam switching device is arranged in the observation beam path for the second observer.

   In this way, the observation beam path for co-observation of different interfaces for connecting a tube for Mitbeobachtung be supplied.

In a further development of the invention, the beam splitter has a mirror surface which transmits a first part of the observation beam path and reflects a second part of the observation beam path. This mirror surface acts as a splitter surface and is held as a partially transparent mirror. Preferably, no intermediate image is provided in the observation beam path between the mirror surface of the beam splitter and an interface for connecting a viewing tube.

   This design allows a picture impression for the main observer and a picture impression for the co-observer match each other, since it is ensured that no major aberrations occur for main and co-observers in the imaging beam path.

In a further development of the invention, an interface for connecting a tube for the first observer is provided, which is supplied to the observation beam path for the first observer, wherein the optical path length of the observation beam path between the mirror surface of the beam splitter and the interface for connecting a tube for the first observer and the optical path length of the observation beam path between the mirror surface of the beam splitter and the interface for connecting a tube for the second observer by not more than 30%, preferably 10%,

   differ from each other. In this way, a surgical microscope is created, which is very compact for a main and co-observer.

In a further development of the invention, four interfaces are provided for connecting a observation tube in the surgical microscope. In this way, a main observer and a co-observer can assume a wide variety of working positions during operation.

In a further development of the invention, the beam switching device selectively passes the observation beam path either to the first interface for connecting a viewing tube or the second interface for connecting a viewing tube and a third point for connecting a viewing tube.

   In this way, a surgical microscope is provided which allows one main observer and two co-observers to simultaneously view an operating area.

In particular, the surgical microscope may include a main observation tube and a co-observation tube for observing an object area through a microscope main objective, where an entrance pupil of the main observation tube is at a distance from the optical axis of the microscope main objective in the range of 180 mm and 280 mm, and an entrance pupil of the co-observation tube has a portion from the optical axis of the microscope main objective system in the range between 180 mm and 280 mm.

   In this way, a surgical microscope is provided which allows a main observer and a co-observer to take positions when working with the surgical microscope in which they have ergonomically favorable the same working distance for the hands from their body to an operating area.

Further, the operation microscope may particularly include a main observation tube and a co-observation tube for observing an operation area through a microscope main lens, in which an exit pupil of the eyepiece sight of the main observation tube is at a distance from the focal plane of the microscope main objective, which is in the range between 469 mm and 769 mm and in which an exit pupil of the eyepiece view of the tube for co-observation has a distance from the focal plane of the microscope main objective,

   which is in the range between 450 mm and 750 mm, the distance of the exit pupil of the eyepiece view of the main observation tube from the focal plane of the microscope main objective from the distance of the exit pupil of the eyepiece view of the co-observation tube being less than 50 mm or 40 mm or 30 mm or 20 mm or 10 mm. In this way, a surgical microscope is provided in which the viewing height for a fellow observer corresponds to the viewing height for the main observer, so that they can simultaneously occupy ergonomically favorable working positions at an operating area.

Advantageous embodiments of the invention are illustrated in the drawings and will be described below.

In the drawings:
<Tb> FIG. 1 <sep> a surgical microscope with a tube for main observation and a tube for co-observation;


  <Tb> FIG. 2 <sep> is a schematic section of the surgical microscope of FIG. 1 in a working position for horizontally extending operating areas;


  <Tb> FIG. FIG. 3 shows a section of optical assemblies with a field tufting beam path from an object area to a pupil plane on a tube for main observation and to a pupil plane on a tube for co-observation; FIG.


  <Tb> FIG. 4 shows a section of optical assemblies of the surgical microscope from FIG. 1 with a beam switching device in a first switching position;


  <Tb> FIG. 5 <sep> is a section of optical assemblies of a surgical microscope from FIG. 1 with a beam switching device in a second switching position; and


  <Tb> FIG. 6 is a schematic section of a surgical microscope in a working position for vertically extending operating areas.

In Fig. 1, a surgical microscope 100 is shown, in which a surgical field 103 can be observed by a microscope main objective system 101 having an optical axis 102. The surgical microscope 100 comprises a tube for main observation 104 and a tube for co-observation 105. The tube for main observation 104 is fastened with an interface 106 to an angle lens 107, which in turn can be removed with an interface (not visible in FIG. 1) on the base body 108 of the surgical microscope 100 is mounted.

The tube for co-observation 105 is detachably connected via an interface 109 to the main body 108 of the surgical microscope 100.

The tubes for main observation or

   Co-observation 104, 105 have eyepiece views 110, 111 and can be pivoted in the direction indicated by double arrows 112, 113 directions.

The interfaces 106, 101 for the tube for main observation 104 and the tube for co-observation 105 on the surgical microscope 100 are arranged so that at untwisted tubes 104, 105, d. H. a pivoting position of the tubes, in which the optical axes 114, 115 of the tube 104 and 105 perpendicular to the plane of the interfaces 106 and 109, the optical axes 114 of tube 104 and the optical axis 115 of tube 105 at an angle 116 or 117 of 30 deg. to the optical axis 102 of the microscope main objective system 101.

   In the case of the surgical microscope 100, with this adjustment of the tubes 104, 105, the distance 118 of the pupil plane 119 of the eyepiece view 110 of the main observation tube 104 from the side of the microscope main objective system 101 facing the surgical area 103 is approximately 269 mm, preferably exactly 269 mm, and the distance 120 of the pupil plane 119 of the eyepiece view 110 of the tube 104 for main observation of the optical axis 102 of the microscope main objective system about 232 mm, preferably exactly 232 mm.

   The distance 121 of the pupil plane 122 of the eyepiece view 111 of the tube 105 for co-observation of the operating scope 103 facing side of the microscope main objective system is in this setting the tube about 250 mm, preferably exactly 250 mm, and the distance 123 of the pupil plane 122 of Okulareinblicks 111 of the tube 105 for co-observation of the optical axis 102 of the microscope main objective system 101 is approximately 264 mm, preferably exactly 264 mm. The microscope main objective system 101 in the surgical microscope 100 has an adjustable working distance that can be varied in the range between 200 mm and 500 mm, i. the distance 124 of the focal plane 125 from the side of the microscope main object system 101 facing the operating region 103 can be set between 200 mm and 500 mm.

   This dimensioning of the surgical microscope 100 allows a main and co-observer for working with the surgical microscope 100 can assume opposite working positions at the same or nearly the same viewing heights and corresponding working distance to a patient. In particular, by pivoting the tubes 104 and 105, the distance 118 and the distance 121 can be set to an identical value or the distance 120 and the distance 123 to an identical value.

Thus, the conditions are created so that both a main and a co-observer can assume ergonomically favorable postures during surgery during operation, which is conducive to accurate work.

   In the operation microscope 100, therefore, the sum of the distances 118 and 124, and 121 and 124 are approximately equal to the average distance of a human eye from his navel, and the distances 120 and 123 correspond to the average length of a human forearm.

It should be noted that in a surgical microscope basically a main and a co-observer can also take ergonomic body positions when the distance between the entrance pupil 119, 122 of the tube 104 for main observation and the tube 105 for co-observation and the focal plane 125 between 400 mm and 260 mm at a distance of the entrance pupil 119 or

   122 from the optical axis 102 of the microscope main objective system 101 is between 180 mm and 280 mm.

On the base body 108 of the surgical microscope 100, an interface 117 is further provided, to which optionally the tube 105 can be connected for co-observation. This allows for a Mitbeobachter a by 90 degrees. staggered working position with respect to the main observer.

   Opposite the interface 117 is located on the main body 108 of the surgical microscope, an additional interface 126, to which also a tube for co-observation or a suitable peripheral device, such as a camera, can be connected.

2 shows in a schematic section of a surgical microscope 200, the modules from which the surgical microscope 100 of FIG. 1 is constructed.

The surgical microscope 200 comprises a main objective lens system 201, which is interspersed with an illumination beam path 202 and a binocular observation beam path.

The main objective lens system 201 is followed by a zoom system 204, by means of which a variable magnification of the object area imaged with the surgical microscope 200 can be set by continuous adjustment.

   On the side facing away from the main lens system 201 side of the zoom system 204, a beam splitter 205 is arranged. This beam splitter 205 splits the binocular observation beam path 203 into a binocular observation beam path 206 for a main observer and a binocular observation beam path 207 for a co-observer.

From the beam splitter 205, the binocular observation beam path for the main observer is supplied via a connected to an interface 208 angle optics 209 a tube for the main observer.

   The main observer's tube 210 is connected to the angle optics 209 via an interface 211.

The binocular observation beam path for the co-observer is directed by the beam splitter 205 via an optical element by a deflection prism 213 with acting as a deflecting mirror surface 214 of a beam switching device 215 in a first switching position to an interface 216. At the interface 216, a tube 217 is arranged for a fellow observer. The surgical microscope 200 further comprises a device for data reflection with the display 218, the display of which is fed to the beam splitter 206 via an optical element 219. The beam splitter 206 couples the display of the display into the binocular observation beam path for the main observer and the binocular observation beam path for the co-observer.

   Thus, both in the tube 210 for the main observer and in the tube 217 for the co-observer, the display of an operating area 220 is superimposed on the display of the display 218.

It is possible to set the beam switching device 215 in a second switching position in which an upcoming from the beam splitter 205 binocular observation beam for the co-observer another interface 221 for connection of a tube for co-observation and a corresponding interface 221 opposite interface can be supplied ,

FIG. 3 shows, as a section, optical assemblies of the surgical microscope 100 from FIG.

   1, which direct the viewing beam path from an observation area 301 through the microscope main objective system 302 to a main observation binocular tube 303 with a pupil plane 320 and a binocular tube 304 for co-observation with a pupil plane 321.

The microscope main objective system 302 is followed by a zoom system 322, which supplies a beam splitter 308 to the observation beam path shown for the two marginal ray bundles 305, 306 and the central ray bundle 307.

   This beam splitter 308 has a partially mirrored beam splitting surface 309 which transmits an observation beam tuft 305, 306, 307 as observation beam tufts 305 ¾, 306 ¾, 307 ¾ through angle optics 310 to main observation tube 303 and observation beam tufts 305 ¾ ¾, 306 ¾ ¾, 307 ¾ ¾ by a deflection prism 311, whose base 312 acts as a mirror surface, to the tube 304 for Mitbeobachtung directs.

The tube 303 is connected via an interface 313 with the angle optical system 310. The interface 313 has a contact surface for the corresponding tube optics 315. The tube 304 is arranged via an interface 316 in a corresponding manner on the deflection prism 311.

   The interface 316 in turn has a contact surface 317 for the tube optic 318 of the tube 304.

In the surgical microscope 100 of FIG. 1, the optical path length of the observation beam tufts 305 ¾, 306 ¾, 307 ¾ in the beam path for main observation between the beam splitter surface 309 and the interface 313, that is, the contact surface 314 for the tube optics, to 10 % of the optical path length of the observation beam tufts 305 ¾ ¾, 306 ¾ ¾, 307 ¾ ¾ in the beam path for co-observation between the beam splitter surface 309 and the interface 316, ie the contact surface 319 for the tube optics.

This ensures that an image presented to an observer at the tube 303 fully corresponds to the image for an observer at the tube 304.

   In particular, there is no intermediate image in the beam path for co-observation between the partially mirrored surface 309 of the beam splitter 308 and the interface 316 to which the binocular tube 304 is connected.

FIG. 4 shows a section of optical assemblies 400 of the surgical microscope 100 from FIG. 1.

The surgical microscope 100 of FIG. 1 has a microscope main lens system 401 whose lenses are penetrated by two binocular observation beam paths simultaneously. By means of a pancratic illumination device 402, illumination light is coupled in laterally perpendicular to the optical axis 403 of the microscope main objective system 401 and deflected by means of a deflection mirror 404 through a connection glass 405 to the operating area. Above the microscope main objective system 401, a zoom system is arranged.

   This zoom system comprises two separate, identically constructed lens groups 406, which lead the stereoscopic observation beam path separately to a beam splitter 407. In the area of the zoom system is a display 408. The display of the display 408 is supplied by means of a deflection prism 409 of a lens group 410. This lens group 410 maps the display of the display 408 to infinity, thus producing a parallel imaging beam. This imaging beam is fed to a display-display beam splitter 411, which generates from this two parallel, corresponding imaging beam paths.

   The two imaging beam paths which originate from the display are then superimposed by means of the beam splitter 407 on the two stereoscopic observation beam paths 412 through the angle optics to the tube for the main observer and the stereoscopic observation beam paths 414 through a deflecting prism in a beam switching device 416 to the tube for the co-observer 415.

The beam switching device 416 is rotatably arranged about an axis 417. It comprises a deflection element 418 designed as a mirror. This deflection element 418 can be moved by pivoting about the axis 417 into the observation beam path 414 in order to deflect it.

   Thus, the observation beam path 414 of the interface 419 for connection of a tube and one of the interface 419 opposite, not shown in FIG. 4 further interface for Mitbeobachtung supplied.

Fig. 5 shows one of Fig. 4 corresponding section of optical assemblies in the surgical microscope 100 of FIG. 1. Compared to Fig. 4 are used in Fig. 5 to denote corresponding assemblies as reference numerals numbers whose size in comparison is increased by 100 to Fig. 4.

The beam switching device 516 is shown here in a switching position in which the deflecting prism 515 is moved out of the stereoscopic observation beam path 514 and the deflecting element 518 designed as a mirror is located in the observation beam path 514.

   With this measure, an observation beam path is directed to the interface 519. The interface 519 is assigned a beam deflection unit 520. This beam deflection unit 520 directs one of the monocular beam paths of the stereoscopic observation beam path 514 to the interface 519 and the other to the opposite interface.

Fig. 6 shows how Fig. 2, the inventive surgical microscope as a schematic section.

   Insofar as the assemblies of the operating microscope 600 in FIG. 6 correspond to assemblies of surgical microscopes 200 from FIG. 1, they are provided with numbers as numbers, the value of which is increased by the number 400 in comparison to FIG.

In the operating microscope 600 beam switching device 615 is switched to an operating position in which by means of a deflecting element 622 of the binocular observation beam path 607 is directed to the interface. In contrast to surgical microscope 200 from FIG. 2, tube 610 for the main observer without angle optics is connected directly to interface 608 and thus directly to beam splitter 605.

   This observation beam path in the surgical microscope allows operating in a vertically oriented operating area 620, with a main observer looking through the tube 610 and a co-observer observing through a tube connected to the interface 608, a 90 ° to each other. assume offset angular position.

Claims

1. Surgical microscope (100, 200, 600) - With a first interface (109, 216) for connecting a observation tube (105, 217); - With a second interface (117, 221, 621) for connecting a observation tube; in which - A beam switching device (215, 615) is provided in an observation beam path (203, 603) to the observation beam path (203, 603) either either the first interface (109, 216) for connecting a observation tube (105, 217) or the second interface (117, 221, 621) for connection of a observation tube to supply; characterized in that the beam switching device (215, 416, 516, 615) switches a binocular observation beam path (207, 414, 514, 607); in which - The beam switching means (215, 416, 516, 615) comprises a first deflecting element (213, 415, 515, 613) and a second deflecting element (418, 518, 622);

and - In a first position of the beam switching device (215, 416, 516, 615) the first deflecting element (213, 415, 515, 613) deflects the binocular observation beam path (207, 414, 514, 607) and in a second position of the beam switching device (215 , 416, 516, 615) the second deflecting element (418, 518, 622) deflects the binocular observation beam path (414, 514, 607).

2. Surgical microscope according to claim 1, characterized in that the first deflecting element (213, 415, 515, 613) or the second deflecting element (418, 518, 622) has a mirror surface.

3. Surgical microscope according to claim 2, characterized in that the first deflecting element (415, 515) and the second deflecting element (418, 518) are rotatably mounted for switching the binocular observation beam path (414, 514).

4. Surgical microscope according to one of claims 1 to 3, characterized in that a beam splitter (205, 308, 407, 507, 605) is provided which the binocular observation beam path (203, 305, 306, 307, 403, 503, 603) in a first observation beam path (206, 305 ¾, 306 ¾, 307 ¾, 412, 512, 606) for a first observer and a second observation beam path (207, 305 ¾ ¾, 306 ¾ ¾, 307 ¾ ¾, 414, 514, 607 ) for a second observer.

5. Surgical microscope according to claim 4, characterized in that the beam switching device (215, 416, 516, 615) in the second observation beam path (207, 414, 514, 607) is arranged for the second observer.

6. A surgical microscope according to claim 4 or claim 5, characterized in that the beam splitter (308) has a mirror surface (309) which transmits a part (305 ¾, 306 ¾, 307 ¾) of the observation beam path (305, 306, 307) and a part (305 ¾ ¾, 306 ¾ ¾, 307 ¾ ¾) of the observation beam path (305, 306, 307) reflected.

7. surgical microscope (100, 200, 600) according to any one of the preceding claims, characterized by the following features: - an interface (211) for connecting a tube (104) for main observation; - With an interface (109) for connection of a tube (105) for co-observation; and - with a beam splitter (205, 308, 407, 507, 605), the observation beam path (203, 305, 306, 307, 403, 503, 603) in a first observation beam path (206, 305 ¾, 306 ¾, 307 ¾, 412, 512, 606) for a main observer as first observer and a second observation beam path (207, 305 ¾ ¾, 306 ¾ ¾, 307 ¾ ¾, 414, 514, 607) for a second co-observer as second observer;

- In the observation beam path between a mirror surface (309) of the beam splitter (308) and the interface (316) for connecting a tube (304) for Mitbeobachtung no intermediate image is provided.

8. Surgical microscope according to claim 7, characterized in that an interface (313) is provided for connecting a tube (303) for the first observer, which can be fed to the observation beam path (305 ¾, 306 ¾, 307 ¾) for the first observer, wherein the optical path length of the observation beam path (305 ¾, 306 ¾, 307 ¾) between the mirror surface (309) of the beam splitter (308) and the interface (313) for connecting a tube (303) for the first observer and the optical path length of the observation beam path (305 ¾ ¾, 306 ¾ ¾, 307 ¾ ¾) between the mirror surface (309) of the beam splitter (308) and the interface (316) for connecting a tube (304) for the second observer by not more than 30% from each other.

9. Surgical microscope according to one of claims 1 to 8, characterized in that four interfaces (106, 109, 117, 126) are provided for connecting a observation tube.

10. Surgical microscope according to one of claims 1 to 9, characterized in that the beam switching device (215, 615) the observation beam path either the first interface (109, 216) for connecting a observation tube or the second interface (117, 221, 621) for Connection of a observation tube and a third interface (126) for connecting a observation tube supplies.

11. Surgical microscope according to one of claims 1 to 10, with a tube (104) for main observation and a tube (105) for co-observation for observing an object area through a microscope main objective through, in which an exit pupil (119) of Okulareinblickes (110) of the tube (104) for main observation has a distance (120) from the optical axis (102) of the microscope main objective (101) in the range between 180 mm and 280 mm and in which an exit pupil (122) of the eyepiece (111) of the tube (105) for co-observation has a distance (123) from the optical axis (102) of the microscope main objective in the range between 180 mm and 280 mm.

12. Surgical microscope according to one of claims 1 to 11, comprising a tube (104) for main observation and a tube (105) for co-observation for observing an operating area (103) through a microscope main objective through, in which an exit pupil (119) of Okulareinblicks (110) of the main observation tube (104) has a distance from the focal plane (125) of the microscope main objective (101) which is in the range between 469 mm and 769 mm, and wherein an exit pupil (122) of the eyepiece view (111 ) of the tube (105) for co-observation has a distance from the focal plane (125) of the microscope main objective (101) which lies in the range between 450 mm and 750 mm, the distance of the exit pupil (119) of the eyepiece view (110) of Tube (104) for main observation from the focal plane (125) of the microscope main objective (101)

from the distance of the exit pupil (122) of the eyepiece (111) of the tube (105) for co-observation of the focal planes (125) of the microscope main objective (101) by less than 50 mm or 40 mm or 30 mm or 20 mm or 10 mm differs.